Deutsche Kurrentschrift – Wikipedia
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Deutsche Kurrentschrift aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Die deutsche Kurrentschrift (lateinisch: currere laufen) ist eine Laufschrift und bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts die gebräuchliche Verkehrsschrift in Deutschland. Typografisch gehört sie zu den gebrochenen Schriften. Umgangssprachlich werden deutsche Schreibschriften fälschlicherweise oft als Sütterlinschrift bezeichnet. Die Kurrentschrift unterscheidet sich durch spitze Winkel („Spitzschrift“) von der runden, lateinischen Schrift. In dieser Form wurde sie über 100 Jahre an Schulen gelehrt. Zwischen individuellen Handschriften finden sich große Unterschiede. In der Schweiz wurde sie während des 19. Jahrhunderts als Verkehrs-, Amts- und Protokollschrift gebraucht. Mit dem Normalschrift-Erlass wurde 1941 die deutsche Kurrentschrift (in Form der Verkehrsschrift) als Schulausgangsschrift zugunsten der lateinischen Schrift abgeschafft.
Inhaltsverzeichnis
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Alphabet der deutschen Kurrentschrift, um 1865 (die vorletzte Zeile zeigt die Umlaute ä, ö, ü und die entsprechenden Großbuchstaben Ae, Oe, Ue; die letzte Zeile zeigt die Ligaturen ch, ck, th, sch, sz und st)
Schriftbeispiele Literatur Siehe auch Weblinks
Schriftbeispiele
Computergesetztes Beispiel für lehrbuchartige deutsche Kurrentschrift (Immanuel Kant: Was ist Aufklärung?)
Brief von Lessing an Kleist, 14. März 1758
Autograph von Wilhelm Busch (undatiert, etwa Ende 19. Jahrhundert)
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Kurrentschrift
18.07.2009