N L E U NG OR H H C C U S IT G S ZE/BOR
4.
MAI, 12 UHR
G R B
Mit dem Schwarzacher
Triathleten Thomas Vonach und seiner Frau Nicole hat Julien Nagel gesprochen. /A9
Schulzeitung
SCHOREN
60 Jahre nach Ende des schrecklichsten Kriegs der bisherigen Geschichte steigen weiße Ballons aus dem Schulhof des BRG Schoren.
Unabhängige Schulzeitung des BRG/BORG Schoren, mit verlegerischer Unterstützung des Vbg. Medienhauses
AUSGABE 23 Bald auch am Schoren? Rund € 15.000 wird der grüne Pausenhof kosten, den eine Gruppe um Prof. Willi Bösch seit Jahren plant. Ein eigener Spenden-Turm wird aufgestellt.Wenn alles läuft, wie geplant, wird das BRG/BORG überhaupt zur „Gesunden Schule“. /A3, A4 Vo r a r l b e r g e r Nachrichten
AKTUELL
Einen massiven Notenfrust Vo r a r l b e r g e r Nachrichten
AKTUELL
stellte Anja Auer beim Recherchieren für ihren Artikel fest /A6
April 2005, € 0,70
Che teatro: Ein tolles Theater! ■ Das Drama Festival 05 in Livorno werden die Teilnehmer nicht so bald vergessen. VON PROF. ASTRID FEIERLE Vom 28. 2. bis 3. 3. 2005 dauerte heuer das Internationale Comenius-Theaterfestival der Schoren-Partnerschulen. Diesmal fand es in bella Italia statt, in Livorno, organisiert von Clara Simini und KollegInnen aus dem Liceo Cecioni. Alle freuten sich nach dem kalten Winter auf südliche Gefilde, auf Sonnenschein, Meer
und vor allem darauf, die einzelnen Gruppen und ihre BetreuerInnen, mit denen viele im letzten Jahr in Groningen schon Freundschaften (und manchmal mehr) geschlossen hatten, wieder zu treffen.
Auf in den Süden! Die Fahrt am Sonntag verlief reibungslos. Man ist schnell in der ehemaligen italienischen Piratenstadt südlich von Pisa. Wir trauten unseren Augen kaum, als wir bei der Jugendherberge hielten. Eine alte Villa inmitten eines Piniengartens, mit einer Freitreppe, die von zwei Adlern gekrönt war – man kam sich wie
eine Gräfin oder ein Baron aus vergangenen Zeiten vor. Auch die Zimmer waren sehr schön ausgemalt, allerdings ziemlich kalt: Das Wetter in Livorno war wie daheim. Dazu ging ein eisiger Wind, sodass alle gerne von Mützen, Schals und Handschuhen Gebrauch machten. Schon am ersten Abend nach dem Essen gab es außer Konkurrenz eine Vorführung der Franzosen. Am Montag folgte ein Rundgang in der Partnerschule und dann eine Führung durch Livorno. Anschließend hatten wir Probe im kleinen, heimeligen Teatro delle Commedie. Zum Lunch waren wir beim
Direktor eingeladen, dann ging es zurück zur Herberge um nochmals kurz zu rasten. Am Abend hatten wir unseren Auftritt.
Wunscherfüllmaschine, Zahnschlosserei Zuerst die Unterstufentruppe von Gertrud Weiss mit einem Stück, in dem eine fantastische Maschine alle Wünsche erfüllen kann und Sorgen und Angst vertreibt. Allerdings klappt es nicht so ganz, wie die drei Professoren (eigentlich 4, doch Ramona war kurz vor der Abreise krank geworden) es geplant haben. Fortsetzung /A12 s. auch /A11
Wollte immer Lehrerin sein Michaela Feurle hat Prof. Eva Burtscher interviewt. Sie gab schon als Schülerin Nachhilfe. /A8 Vo r a r l b e r g e r Nachrichten
AKTUELL
Freiwillige Selbstvergiftung nennt Maria Horvath das Rauchen. Wir untersuchen auch die Gründe, warum so viele zu rauchen beginnen /A2 Vo r a r l b e r g e r Nachrichten
LOKAL
Späte Genugtuung für die Studentin Sophie Scholl und ihre Mitverschworenen in der Anti-NS-Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Bericht über einen Film. /A11 Vo r a r l b e r g e r Nachrichten
KULTUR
Das Licht ging um die
Welt. Am 18. April – 50.Todestag Albert Einsteins, der die Natur des Lichts erforscht hat – wurde das Signal aus Princeton von begeisterten Schoren-Physikern auf dem Karren empfangen und mittels Scheinwerfer nach Lustenau weitergeleitet. (Foto: Pfanner)
NICHT VERGESSEN! Freitag, 6. Mai, ab 20 Uhr Abend des Absolventenvereins ALLES SCHOREN (lockeres Singen mit Gaul, DJ Günter etc.)!!!
AUS DER SCHULE GEPLAUDERT
Die gesperrte Internetseite
(Foto: Gülec)
NADINE SCHWERZLER (6M)
Die Kamele sind weitergezogen;
unseren MaturakandidatInnen steht die Wüste der Reifeprüfung noch bevor. Die ganze Schule drückt ihnen die Daumen.
In allen Bereichen in unserem Leben wird zensiert. In den Medien; sogar in der Kirche werden gewisse biblische Details „weggelassen“. Und auch in unserer Schule hat die Zensur zugeschlagen. Ist es die Angst vor der brutalen Realität, von der uns die Zensur retten will? Sind wir so realitätsscheu geworden, dass wir es zulassen, dass gewisse Bereiche einfach unter den Teppich gekehrt werden? Es scheint, als wäre es vielen egal. Oder ist es vielleicht anders, und wir bevorzugen einfach nur das Leben in einer zensurierten „Traumwelt“? Wir alle sehen dauernd grausame Bilder von
Kriegen und Verbrechen in den Nachrichten: Sieht die Realität wirklich so aus? Selbst die „neutralen“ Nachrichten: Wie beeinflusst sind sie ? Was kann man glauben? Welche Fakten werden verschwiegen? „Wir wollen unsere Kinder schützen“: So ähnlich klingen die Argumente besorgter Eltern. Doch kaum verlassen Kinder ihr „geschütztes“ Zuhause, erblicken sie mit ihren unschuldigen Augen wohlmöglich eines der neuen umstrittenen Huber Plakate. Aus Angst, dass die Kinder bei der Erstkommunion den Anblick einer nackten weiblichen Brust vor der Kirche erleiden müssen, wurde ein solches auf Anordnung eines Vorarlberger Bürgermeisters entfernt.
Eigentlich gibt es für Großkonzerne nichts Besseres, als im Gespräch zu bleiben; im Grunde genommen sind die Hersteller solch provokanter Publicity sogar die einzigen, die bei der Zensur von Werbeplakaten, Musikvideos usw. profitieren. An unserer Schule wird auch zensuriert. Vor kurzem wurden neue Internetseiten gesperrt, da diese unter anderem nicht jugendfreien Inhalt beinhalten. Natürlich wurde als Begründung unter anderem angegeben, dass die Dienste von uboot, icq etc. während der Unterrichtszeit in Anspruch genommen werden. (Wobei der Großteil der Lehrer eigentlich wissen müßte, wie man den Internetzugang an der Schule sperren kann.)
Vorweg: Die Internetseite von uboot bietet einen kostenlosen Mailzugang an und stellt eine weltweite Community dar. Sodann: Man könnte bei dieser Zensur auch von Beschränkung der Freiheit der Kunst sprechen: User nutzen einen kleinen Webspace um sich dort sozusagen auszutoben. Gezeigt werden eigentlich keine pornographischen Bilder, diese würden nämlich von uboot sofort gesperrt werden. Mein Appell geht an die Lehrer, die Internetseite wieder freizugeben. Komisch, dass die ubootCommunity zensuriert wird. Wenn ich denke, was für brutale, zum Teil sehr unrealistische Computerspiele bereits Achtjährige benützen...