Projekt_von_Sandra_Scheffknecht

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VN – INTERVIEW, 2006-01-07

Factbox: Sandra Scheffknecht, 1975, Lustenau – Sydney s_scheffknecht@yahoo.de

2001

Magisterarbeit im Rahmen der INTERMEDIA, Dornbirn, Österreich

2004

MA (Master of Arts – Photomedia) UNIVERSITY OF NEW SOUTH WALES, Sydney, Australien

2005

Nominierung für ein zweijähriges MFA (Master of Fine Arts by Research), Auszeichnung mit dem IPRS (internationales postgraduierten Stipendium der University of New South Wales), derzeit zwischen Österreich und Australien tätig, um das Abschlussprojekt – doubledeath 02 – zu erarbeiten.

PROJEKTBESCHREIBUNG Das Kunstwerk im Rahmen des MFA Programms ist als ortsspezifische Installation eine Fortsetzung der im Jahre 2004 entstandenen doubledeath 01 Serie, die sich mit verschiedenen Charakteristika des Mediums Fotografie befasst.

(Fotografie als

Momentaufnahme, als Spiegelbild, als Medium technischer Reproduktion. Wie Roland Barthes in Camera Lucida sagt: "etwas ist gewesen". Ein unwiderruflicher Moment, die Interpretation einer Wirklichkeit wird eingefangen, um reproduziert zu werden und in der Zweidimensionalität zu enden.)

Diese doubledeath Idee wurde im Sommer 2005, als Auftragswerk der VORARLBERGER ILLWERKE, erstmals in Österreich umgesetzt und ist nun als permanente Installation im Lünerseewerk, Montafon zu sehen. KONZEPT

Das Master of Fine Arts by Research Studium gibt mir die Möglichkeit, meine Definition von Fotografie, in Kombination mit anderen Medien, weiterzuentwickeln. Gleichzeitig sehe ich darin eine Chance die (Aus-)Wirkung von Fotografie als Massenmedium, in sozial-kultureller Hinsicht, aufzuzeigen und zu hinterfragen. Dabei geht es vorallem darum, fotospezifische Charakteristika weiter zu erkunden, auszubauen und eine visuelle Schlussfolgerung (=Praxisteil des Projektes und Ausstellungsobjekt) daraus zu ziehen – den Begriff des fotografischen doubledeath, neu zu definieren. Im Gegensatz zu den zweidimensionalen Arbeiten der doubledeath 01 Serie, gibt doubledeath 02 auf metaphorische Art und Weise, der Fotografie die dritte Dimension zurück, die im Laufe des fotografischen Verfahrens verloren gegangen ist. Fotografie ist wie ein durchsichtiger, aufgeblasener, nicht betretbarer Raum, der unzählige Realitäten beherbergt und für den einzelnen Betrachter unendlich viele Interpretationen zulässt. Die anwesende Spur etwas Vergangenem – doubledeath 02 – A METAPHOR FOR THE ABSENCE OF REALITY AND THE PRESENCE OF A ‘HYPER’REAL LIFE VISUELLE AUSFÜHRUNG

Da sich mein Konzept indirekt mit den Begriffen öffentlicher, privater Raum auseinandersetzt, begebe ich mich an einen öffentlichen Ort und dokumentiere picknick cabins am Bronte Beach in Sydney. Genauer fokussiere ich auf das, was sich innerhalb dieser picknick cabins abspielt. Ein dauernder Wechsel an privaten Vorkommnissen, Aktionen: Einzelpersonen,


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