Konsumentenschutz Prinz-Eugen-Straße 20-22 A-1041 Wien Tel: ++43-1-501 65/2144 DW E-Mail: konsumentenpolitik@akwien.at 46b/2006 August 2006
PRIVATE BERUFSUNFÄHIGKEITSVERSICHERUNG PRÄMIEN UND LEISTUNGEN Zusammengefasst von Thomas Eisenmenger
Die wichtigsten Ergebnisse Die private Berufsunfähigkeitsversicherung wird entweder als eigenständiges Produkt oder als Zusatz zu einem anderen Vorsorgeprodukt (zB Lebensversicherung) angeboten. Die Prämien bzw die Höhe der Rente hängen vom ausgeübten Beruf des zu Versichernden ab. Manche Berufe werden nicht versichert (zB Berufsportler). Die Versicherungen stufen gleiche Berufe unterschiedlich ein, was zu unterschiedlichen Prämien und Leistungen führt. Bei allen Berufsgruppen gibt es ein Mindest- und Maximal-Eintrittsalter. In bestimmten Berufsgruppen bzw Berufen ist eine Verkürzung der möglichen Versicherungsleistung und/oder Leistungsendalters notwendig. Die Versicherungen haben dafür unterschiedliche Maßstäbe. Bei der Rente gibt es Höchstgrenzen, da es nicht möglich ist sich über seinem Einkommen liegende Rente zu versichern. Die Grenze für die zu versichernde Rentenhöhe 40 Prozent des Bruttoeinkommens bzw. 60 Prozent des Nettoeinkommens. Die Prämien sind teuer und zumeist zahlen Frauen mehr als für Männer. Beispielsweise kostet eine Jahresprämie für einen kaufmännischen Angestellten, der im Falle einer Berufsunfähigkeit bis zum 65. Lebensjahr eine Rente beziehen will, von 470 bis 659 Euro, eine kaufmännische Angestellte zahlt dafür von 531 bis 747 Euro. Ein Verkäufer hat zwischen 593 und 1003 Euro, eine Verkäuferin zwischen 736 und 1098 Euro zu bezahlen. Besserverdienende Akademiker oder Personen mit sehr geringer körperlicher Belastung zahlen weniger Prämien als schwerer körperlich arbeitende Schlechterverdiener.
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