DAS MAGAZIN DER
Aus den Häusern
VORARLBERGER LANDESKRANKENHÄUSER
VORARLBERGER LANDESKRANKENHÄUSER
Ins Krankenhaus statt in die Kaserne Wer kennt sie nicht, die netten jungen Männer, die von allen nur liebevoll „Zivis“ genannt werden? Auch in den Vorarlberger Landeskrankenhäusern sind jährlich rund 80 Zivildiener im Einsatz und verrichten wertvolle Arbeit.
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edes Jahr entscheiden sich ca. 750 junge Vorarlberger dafür, anstelle des Wehrdienstes soziale Arbeit zu verrichten. Statt in die Kaserne geht’s dann für neun Monate als Mitarbeiter in eine soziale Einrichtung. Jene, die in den Landeskrankenhäusern eingesetzt werden, sind vor allem im Krankentransport oder im Holund Bringdienst tätig. Für die Mitarbeiter ihrer Abteilung sind sie eine willkommene und wertvolle Unterstützung. „Wir schätzen die Arbeit unserer Zivildiener sehr. Sie sind durchwegs sehr engagiert, integrieren sich schnell ins Team und bringen auch neue Denk- und Sichtweisen ein. Sie würden uns definitiv sehr fehlen, wenn es sie nicht mehr gäbe“, bestätigt DGKS Manuela Muhr vom Landeskrankenhaus Feldkirch. Der Zivildienst ist nicht nur sinnvoll, sondern für viele junge Männer auch richtungsweisend für die eigene berufliche Zukunft. Nicht selten entscheiden sich ehemalige Krankenhaus-Zivildiener für einen Gesundheitsberuf – mit besten Zukunftsaussichten, denn engagierte Ärzte, Pfleger oder Sanitäter werden immer und überall gebraucht. n
p Zivildiener werden u.a. im Krankentransport eingesetzt.
Sebastian Spettel LKH Bregenz
Andreas Wäger LKH Hohenems
Markus Lampert LKH Rankweil
Simon Kloiber LKH Feldkirch
Michael Schwarz LKH Bludenz
Als Zivildiener bin ich hauptsächlich beim Patiententransport dabei und mache kleine Erledigungen, wie die Post austragen oder in der Apotheke aushelfen. Ich finde die Arbeit als Zivildiener viel sinnvoller als Wehrdienst, außerdem möchte ich gerne die Krankenpflegeschule besuchen, um danach in der Unfallambulanz oder dem OP-Aufwachraum zu arbeiten.
Meine Arbeit als Zivildiener im LKH Hohenems hier gefällt mir wirklich sehr gut. Es ist einfach mal etwas ganz anderes, in einem Spital zu arbeiten. In der Internen Abteilung, wo ich eingesetzt bin, muss ich vor allem mit Patienten spazieren gehen oder auch mal Blutproben ins Labor bringen.
Ich habe mich für den Zivildienst entschieden, da ich sehr gerne mit Menschen zusammenarbeite. Im Stockdienst bin ich für die Sauberkeit und Ordnung meiner Station verantwortlich. Ich begleite aber auch Patienten mit dem Krankentransport in andere Krankenhäuser. Ich könnte mir gut vorstellen, nach meinem Zivildienst im sozialen Bereich weiterzuarbeiten.
Ich bin in der Radiologie eingesetzt, wo ich den Patienten beim CT helfe. Zudem übernehme ich organisatorische Aufgaben. Die Arbeit als Zivildiener ist manchmal anstrengend, aber ich habe schon tolle Erfahrungen gemacht und es ist interessant, das Gesundheitssystem und das Krankenhausgeschehen einmal von Innen kennenzulernen.
Im Juli habe ich mit meiner Arbeit als Zivildiener in der Internen Abteilung begonnen. Zu meinen Aufgaben gehört es, Patienten herumzuführen, Sachen auszutragen und andere kleine Dienste zu erledigen. Ich konnte schnell einen sehr positiven Eindruck gewinnen. Für mich ist es eine gute Erfahrung.
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