lawinenlagebericht_31.12.2012

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Lawinenlagebericht von Montag, 31.12.2012, 7:30 Uhr Verbreitet mäßige Lawinengefahr. Frische, meist kleine kammnahe Einwehungen beachten. regionale Gefahrenstufen

Gefahrenstellen vorwiegend (schwarz)

Entwicklung 27.12.2012 - 31.12.2012

Rückblick

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Triebschnee; Übergänge von wenig zu viel Schnee; Gleitschneelawinen < 2200 m

2 Beurteilung der Lawinengefahr: Es herrscht verbreitet mäßige Lawinengefahr. Gefahrenstellen liegen in Steilhängen, in eingewehten Rinnen und Mulden der Expositionen West über Nord bis Ost. Schneebrettauslösungen sind dort insbesondere bei großer Zusatzbelastung, z.B. eine Skifahrergruppe ohne Abstände, möglich. Frische, meist kleine kammnahe Einwehungen vor allem in den Expositionen Nordwest über Nord bis Südost sind störanfällig und sollten gemieden werden. Oberhalb etwa 2400 m ist die Situation noch etwas kritischer zu beurteilen. Vor allem an Übergängen von wenig zu viel Schnee können Einzelpersonen Schneebrettlawinen auslösen. Unterhalb etwa 2200 m sind aus noch nicht entladenen Hangzonen speziell auf den Sonnseiten meist kleine Gleitschneeabgänge an glatten Grashängen und Böschungen möglich. Diese sind schwierig einzuschätzen und können zu jeder Tages- oder Nachtzeit ausbrechen.

Schneedecke / Allgemeines: Die Schneeverteilung ist aufgrund der starken Windeinwirkung der letzten Woche unregelmäßig. Grate sind oft abgeblasen oder nur leicht überschneit, Rinnen und Mulden verfüllt. Die oberflächennahen Schneeschichten konnten sich meist gut verfestigt. Die Temperatur in 2000 m erreichte mittags etwa minus 5 Grad. Der Wind wehte in exponierten Lagen mäßig bis stark, sonst meist nur leicht aus West bis Südwest. Stellenweise entstanden dadurch frische, meist jedoch kleinräumige Verwehungen. Vor allem in schattseitigen Hochlagen oberhalb etwa 2400 m war die Setzung schlechter und die Schneedecke ist stellenweise nur mäßig bis schwach verfestigt. In mittleren Höhenlagen gleitet die Schneedecke unabhängig von der Tageszeit auf glattem, warmem Untergrund. Insgesamt hat sie sich aber etwas stabilisiert.

Alpinwetterbericht der ZAMG Tirol und Vorarlberg: Es überwiegt der Sonnenschein, es queren nur ein paar hohe Wolken weit über den Gipfeln. Zudem wird es im Tagesverlauf milder, Nullgradgrenze gegen 2400m steigend. Temperatur in 2000m: 2 Grad. Höhenwind: Mäßig, auf klassischen Föhnbergen auffrischend aus Südwest.

Tendenz: Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich. Bernhard Anwander Dieser Lagebericht stellt eine allgemeine Übersicht dar. Zusätzliche Empfehlungen der örtlichen Lawinenkommissionen sind zu beachten. Gefahrenstufen: 1 = gering, 2 = mäßig, 3 = erheblich, 4 groß, 5 = sehr groß © Landeswarnzentrale Vorarlberg Tel.: +43(0)5574/511-21126, Fax: +43(0)5574/ 511-21197 Email: lawinenwarndienst@lwz-vorarlberg.at - Internet: http://www.vorarlberg.at/lawine Dieser Lagebericht ist unter der Rufnummer +43(0)5574 201 1588 jederzeit abrufbar.


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