lawinenlagebericht_15.01.2013

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Lawinenlagebericht von Dienstag, 15.01.2013, 7:30 Uhr überwiegend günstige Verhältnisse; Achtung auf überdeckten Triebschnee im Hochgebirge regionale Gefahrenstufen

Gefahrenstellen vorwiegend (schwarz)

Entwicklung 11.01.2013 - 15.01.2013

Rückblick

2 2000m ___________ 1 2 2000m ___________ 1 2 2000m ___________ 1 2 2000m 2 2000m ___________ ___________ 1

1

Fr

Sa

So

Mo

Di

> 2000 m Triebschnee; Kammlagen

2 2000m ___________ 1

Beurteilung der Lawinengefahr: Es besteht oft geringe, in höheren Lagen mäßige Lawinengefahr. Gefahrenstellen sind besonders in windbeeinflussten Kammlagen und eingewehtem Steilgelände anzutreffen. Schneebrettauslösungen sind dort meist nur mit großer Zusatzbelastung, z.B. durch eine Gruppe Wintersportler ohne Abstände, möglich. Die Verbreitung der Gefahrenstellen und die Störanfälligkeit nimmt mit der Seehöhe und speziell schattseitig zu. Somit ist die Situation im Hochgebirge noch etwas defensiver einzuschätzen. Vereinzelte Gleitschneeausbrüche aus steilen Grashängen sind trotz tiefen Temperaturen vor allem in tiefernen und mittleren Lagen möglich. Risse und Gleitschneemäuler weisen auf solche Gefahrenbereiche hin.

Schneedecke / Allgemeines: In der Nacht setzte leichter Schneefall ein. Regional fielen dabei bis zu 5 cm Neuschnee. Der Neuschnee von Ende letzter Woche konnte sich weiter setzen und mit der Altschneedecke verbinden. Er ist mit Ausnahme windbeeinflusster Bereiche meist noch weich bzw. locker. Mit zunehmender Seehöhe sind vor allem in Kamm- und Passlagen kleinräumig noch Triebschneepolster anzutreffen. Solche liegen in schattigen Bereichen meist auf lockeren, weichen Schichten, sonst oft auf verharschten Krusten. Älterer Triebschnee ist nun überschneit und daher schwieriger zu erkennen. Insgesamt ist die Schneedecke überwiegend gut verfestigt und spannungsarm. In tieferen und mittleren Höhenlagen ist die Altschneedecke durchfeuchtet bzw. nass und tendiert vor allem an sonnseitigen, steilen Grashängen nach wie vor zum Gleiten.

Alpinwetterbericht der ZAMG Tirol und Vorarlberg: Zunächst günstige Witterungsverhältnisse mit Sonnenschein vor allem im Norden des Landes. Im Laufe des Tages verschleiern hohe Wolken die Sonne zunehmend und machen die Sicht diffus. Abends fallen die ersten Schneeflocken. Temperatur in 2000m: -7 Grad. Höhenwind: Mäßig aus Südwest.

Tendenz: Am Mittwoch und auch am Donnerstag sind teils ergiebigere Schneefälle angekündigt. Somit ist vorallem in höheren Lagen wieder mit einem Anstieg der Lawinengefahr zu rechnen. Andreas Pecl

Dieser Lagebericht stellt eine allgemeine Übersicht dar. Zusätzliche Empfehlungen der örtlichen Lawinenkommissionen sind zu beachten. Gefahrenstufen: 1 = gering, 2 = mäßig, 3 = erheblich, 4 groß, 5 = sehr groß © Landeswarnzentrale Vorarlberg Tel.: +43(0)5574/511-21126, Fax: +43(0)5574/ 511-21197 Email: lawinenwarndienst@lwz-vorarlberg.at - Internet: http://www.vorarlberg.at/lawine Dieser Lagebericht ist unter der Rufnummer +43(0)5574 201 1588 jederzeit abrufbar.


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