lawinenlagebericht_02.01.2013

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Lawinenlagebericht von Mittwoch, 02.01.2013, 7:30 Uhr Vorsicht, frische Triebschneeansammlungen wurden überschneit und sind schwer zu erkennen. regionale Gefahrenstufen

Gefahrenstellen vorwiegend (schwarz)

Entwicklung 29.12.2012 - 02.01.2013

Rückblick

2 1800m ___________ 1 2 1800m ___________ 1 2 1800m ___________ 1 2 1800m 2 1800m ___________ ___________ 1

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Sa

So

Mo

Di

Mi

Überschneiter kammnaher Triebschnee; Übergänge von wenig zu viel Schnee; >2400 m schattseitige Bereiche

2 1800m ___________ 1

Beurteilung der Lawinengefahr: Oberhalb etwa 1800 m herrscht verbreitet mäßige, darunter überwiegend geringe Lawinengefahr. Gefahrenstellen liegen in Steilhängen, in eingewehten Rinnen, Mulden und an den schneearmen Übergängen zu den eingewehten Bereichen der Expositionen West über Nord bis Ost. Schneebrettauslösungen sind dort insbesondere bei großer Zusatzbelastung, z.B. eine Skifahrergruppe ohne Abstände, möglich. Frische, meist kammnahe Einwehungen, sie wurden vor allem in den Expositionen West über Nord bis Südost gebildet, sind störanfällig und sollten gemieden werden. Diese wurden überschneit und sind schwer zu erkennen. Oberhalb etwa 2400 m ist die Situation vor allem schattseitig noch etwas kritischer zu beurteilen. Die Verbreitung der Gefahrenstellen, aber auch der Umfang der Verfrachtung nimmt mit der Seehöhe zu.

Schneedecke / Allgemeines: Die Schneeverteilung ist aufgrund der starken Windeinwirkung der letzten Zeit unregelmäßig. Grate sind oft abgeblasen, Rinnen und Mulden verfüllt. Die oberflächennahen Schneeschichten konnten sich meist gut verfestigt. Die Temperatur in 2000 m erreichte mittags etwa 0 Grad. In der Nacht kühlte es auf aktuell minus 7 Grad ab. Der Wind wehte in exponierten Lagen mäßig bis kräftig, stellenweise auch stark, sonst meist nur leicht aus Südwest bis Süd. In föhnexponierten Lagen entstanden dadurch frische, störanfällige Triebschneeansammlungen. In der Nacht auf heute gab es bis 8 Zentimeter Neuschnee, der die Gefahrenstellen überdeckt. Vor allem in schattseitigen Hochlagen oberhalb etwa 2400 m war die Setzung schattseitig schlechter und die Schneedecke ist stellenweise nur mäßig bis schwach verfestigt. In mittleren Höhenlagen gleitet die Schneedecke unabhängig von der Tageszeit auf glattem, warmem Untergrund. Gleitschneeausbrüche bleiben meist klein und treten nur vereinzelt auf.

Alpinwetterbericht der ZAMG Tirol und Vorarlberg: Bis gegen Mittag noch Schneeschauer, die noch den einen oder anderen Zentimeter Neuschnee bringen. Am Nachmittag beginnt es aufzulockern. In tieferen Lagen bleibt noch Hangbewölkung zurück. Temperatur in 2000m: -5 bis -8 Grad. Höhenwind: Mäßiger Nordwestwind.

Tendenz: Die Lawinengefahr ändert sich nicht wesentlich. Bernhard Anwander

Dieser Lagebericht stellt eine allgemeine Übersicht dar. Zusätzliche Empfehlungen der örtlichen Lawinenkommissionen sind zu beachten. Gefahrenstufen: 1 = gering, 2 = mäßig, 3 = erheblich, 4 groß, 5 = sehr groß © Landeswarnzentrale Vorarlberg Tel.: +43(0)5574/511-21126, Fax: +43(0)5574/ 511-21197 Email: lawinenwarndienst@lwz-vorarlberg.at - Internet: http://www.vorarlberg.at/lawine Dieser Lagebericht ist unter der Rufnummer +43(0)5574 201 1588 jederzeit abrufbar.


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