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Lawinenlagebericht von Donnerstag, 10.01.2013, 7:30 Uhr heute nochmals meist günstige Verhältnisse mit geringer und mäßiger Lawinengefahr; bis in mittlere Lagen Gleitschneeaktivität regionale Gefahrenstufen

Gefahrenstellen vorwiegend (schwarz)

Entwicklung 06.01.2013 - 10.01.2013

Rückblick

2 2000m ___________ 1 2 2000m ___________ 1 2 2000m ___________ 1 2 2200m 2 2200m ___________ ___________ 1

1

So

Mo

Di

Mi

Do

> 2000 m Triebschnee / Altschnee u. Geländeübergänge; < 2200 m Gleitschneeausbrüche

2 2200m ___________ 1

Beurteilung der Lawinengefahr: In hohen Lagen besteht verbreitet mäßige Lawinengefahr. Gefahrenstellen liegen im eingewehten, meist schattseitigen Steilgelände, an Geländekuppen sowie an Übergängen in Rinnen und Mulden. Schneebrettauslösungen sind in solchen Bereichen insbesondere mit grosser Zusatzbelastung, z.B. eine Gruppe ohne Abstände, möglich. In mittleren und tieferen Lagen ist die Lawinengefahr gering. Im extremen Steilgelände sind dort kleine Lawinenauslösungen möglich. Dabei ist auch die Absturz- und Mitreissgefahr zu beachten. Vereinzelte kleine Gleitschneeausbrüche aus steilen Grashängen sind trotz Abkühlung weiterhin möglich.

Schneedecke / Allgemeines: Der letzte Neu- und Triebschnee konnte sich zunehmend mit der in höheren Lagen überwiegend gut verfestigten Altschneedecke verbinden. Die obersten Schichten sind in Schattenlagen meist noch weich bzw. pulvrig. Vor allem an steileren Sonnenhängen und in tieferen Lagen ist vielerorts eine leichte Harschkruste vorhanden. Mit zunehmender Seehöhe sind kleinräumig noch Triebschneepolster anzutreffen und speziell in schattseitigen Lagen ist die Bindung teilweise nur mässig. Ganz im Norden des Landes hat sich teilweise eine Eislamelle an der Oberfläche gebildet. Dies ist für den kommenden Schneefall zu beachten. In tieferen und mittleren Höhenlagen ist die Schneedecke durchfeuchtet bzw. nass. Nach klarer Nacht und mit Abkühlung ist sie oberflächlich verharscht. Auf glattem Untergrund sind weiterhin Gleitbewegungen feststellbar.

Alpinwetterbericht der ZAMG Tirol und Vorarlberg: Die Berge stecken oft im Nebel und zeitweise schneit es. Tagsüber kommen nur wenige Zentimeter zusammen. In der Nacht auf Freitag schneit es kräftig. Etwa 10 bis 20 cm fallen bis Freitag Früh. Temperatur in 2000m: -3 auf -5 Grad. Höhenwind: Mäßiger, im Hochgebirge stark auflebender West- bis Nordwestwind.

Tendenz: Der Freitag bringt vormittags noch etwas Neuschnee. Die Lawinengefahr wird am Freitag vor allem in höheren Lagen wieder etwas ansteigen. Andreas Pecl

Dieser Lagebericht stellt eine allgemeine Übersicht dar. Zusätzliche Empfehlungen der örtlichen Lawinenkommissionen sind zu beachten. Gefahrenstufen: 1 = gering, 2 = mäßig, 3 = erheblich, 4 groß, 5 = sehr groß © Landeswarnzentrale Vorarlberg Tel.: +43(0)5574/511-21126, Fax: +43(0)5574/ 511-21197 Email: lawinenwarndienst@lwz-vorarlberg.at - Internet: http://www.vorarlberg.at/lawine Dieser Lagebericht ist unter der Rufnummer +43(0)5574 201 1588 jederzeit abrufbar.


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