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Lawinenlagebericht von Dienstag, 03.04.2012, 7:30 Uhr rascher tageszeitlicher Anstieg der Lawinengefahr Gefahrenstufen Vormittag

Prognose Nachmittag

1 2200m ___________

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2 1 2200m ___________

Rückblick

Vorschau

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2 1 2000m 1 2000m ___________ ___________

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Gefahrenstellen

Entwicklung 01.04.2012 - 05.04.2012

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Besondere Hinweise Nassschnee- und Gleitschneelawinengefahr; extremes schattseitiges Steilgelände und kleinräumig frische Einwehungen

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Gefahrenstellen

1 2000m ___________ 2

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So

Mo Di

Mi

Do

Beurteilung der Lawinengefahr: Auf Grund der verminderten nächtlichen Abstrahlung sind die Bedingungen nicht mehr so günstig. Im Verlauf des Vormittags steigt die Gefahr für Nass- und Gleitschneelawinen auf mäßig an. Vereinzelte Gefahrenstellen für trockene Lawinen finden sich im extremen Steilgelände des Nordsektors oberhalb etwa 2200 m. Auslösungen sind vor allem mit großer Zusatzbelastung, also z.B. eine Gruppe Wintersportler ohne Abstände, an schneearmen Stellen möglich. Zudem sind im Hochgebirge kleinräumig frische, störanfällige Triebschneeansammlungen vorsichtig zu beurteilen. Spontane Nassschnee- und Gleitschneelawinen sind an Südhängen unterhalb etwa 2600 m an Nordhängen unterhalb etwa 2000 m möglich. Das Verweilen unterhalb von Gleitschneerissen ist möglichst zu vermeiden.

Schneedecke / Allgemeines: Mit Föhneinfluss und bewölkter Nacht ist die Abstrahlung vermindert und die Schneedecke in tieferen und mittleren Lagen bereits geschwächt. Meist ist nur eine dünne Harschkruste anzutreffen, welche bereits am Vormittag rasch aufweicht. An steilen Schattenhängen in höheren Lagen findet sich vielerorts noch Pulverschnee. Die Schneedecke ist in höheren Lagen überwiegend gut verfestigt. Mit zunehmender Seehöhe können jedoch ältere Triebschneepakete speziell in Kamm- und Passlagen und vorallem an schneearmen Stellen vereinzelt noch gestört werden. Die Schneegrenze liegt an Nordhängen etwa bei 1000 m an Südhängen etwa bei 1300 m.

Alpinwetterbericht: Es wird untertags recht sonnig mit wenigen dünnen Wolken. Die Temperaturen in 2000 m erreichen um plus 5 Grad. Der Höhenwind weht schwach bis mäßig, in den typischen Föhngebieten auch kräftig aus Süd bis Südwest.

Tendenz: Es stellt sich bewölktes und wechselhaftes Wetter ein, das zeitweise auch etwas Niederschlag bringt. Somit kann die Gefahr von trockenen Lawinen die nächsten Tage in höheren Lagen wieder leicht ansteigen. Andreas Pecl

Dieser Lagebericht stellt eine allgemeine Übersicht dar. Zusätzliche Empfehlungen der örtlichen Lawinenkommissionen sind zu beachten. Gefahrenstufen: 1 = gering, 2 = mäßig, 3 = erheblich, 4 groß, 5 = sehr groß © Landeswarnzentrale Vorarlberg Tel.: +43(0)5574/511-21126, Fax: +43(0)5574/ 511-21197 Email: lawinenwarndienst@lwz-vorarlberg.at - Internet: http://www.vorarlberg.at/lawine Dieser Lagebericht ist unter der Rufnummer +43(0)5574 201 1588 jederzeit abrufbar.


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