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Lawinenlagebericht von Montag, 21.01.2013, 7:30 Uhr In höheren Lagen weiterhin störanfälliger Triebschnee und erhebliche Lawinengefahr regionale Gefahrenstufen

Gefahrenstellen vorwiegend (schwarz)

Entwicklung 17.01.2013 - 21.01.2013

Rückblick

3 2000m ___________ 2 3 2000m ___________ 2 3 2000m ___________ 2 3 2000m 3 2000m ___________ ___________ 2

2

Do

Fr

Sa

So

Mo

>2000 m Kamm- und Passlagen, eingewehtes Steilgelände; < 2200 m vereinzelte Gleitschneeausbrüche

3 2000m ___________ 2

Beurteilung der Lawinengefahr: In höheren Lagen besteht erhebliche Lawinengefahr. Die Hauptgefahr geht nach wie vor von Triebschnee in Kamm- und Passlagen, hinter Geländeknicken sowie in eingewehtem Steilgelände aus. Mit zunehmender Seehöhe nimmt die Größe und Anzahl der Gefahrenstellen zu. Schneebrettauslösungen sind dort bei geringer Zusatzbelastung möglich. Wumm-Geräusche und Risse in der Schneedecke können auf solche Gefahrenstellen hinweisen. Eingewehtes Steilgelände sollte daher umgangen werden. Auch an Übergängen von wenig zu viel Schnee ist Vorsicht geboten. Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr ist wichtig. Die spontane Lawinenaktivität hat deutlich abgenommen. Vereinzelte Gleitschneeausbrüche unterhalb etwa 2200 m sind jedoch weiterhin nicht auszuschliessen.

Schneedecke / Allgemeines: Die Schneedecke ist vom Föhnwetter der vergangenen Tage geprägt. Die milden Temperaturen führten zur Setzung und Verfestigung des jüngsten Neuschnees. Vor allem in föhnexponierten Gebieten, hinter Geländekanten sowie in Kamm- und Passlagen sind jedoch umfangreiche Triebschneeansammlungen vorhanden. Solche liegen in schattigen Bereichen meist auf lockeren, weichen Schichten und sind mit zunehmender Seehöhe nach wie vor störanfällig. Insgesamt ist die Altschneedecke überwiegend gut verfestigt und spannungsarm. In tieferen und mittleren Höhenlagen gleitet die Schneedecke unabhängig von der Tageszeit auf glattem, warmem Untergrund. Risse und Gleitschneemäuler weisen auf solche Gefahrenbereiche hin.

Alpinwetterbericht der ZAMG Tirol und Vorarlberg: In der Nacht setzte teilweise leichter Schneefall ein. Untertags werden die Wolken in den Bergen noch dichter. Die Sicht ist schlecht und es schneit immer wieder leicht. Temperatur in 2000m: -5 Grad. Höhenwind: Schwach aus Süden, später mäßig aus West.

Tendenz: Es fällt nur wenig Neuschnee und bleibt kühl. Die Lawinengefahr geht wieder zurück. Andreas Pecl

Dieser Lagebericht stellt eine allgemeine Übersicht dar. Zusätzliche Empfehlungen der örtlichen Lawinenkommissionen sind zu beachten. Gefahrenstufen: 1 = gering, 2 = mäßig, 3 = erheblich, 4 groß, 5 = sehr groß © Landeswarnzentrale Vorarlberg Tel.: +43(0)5574/511-21126, Fax: +43(0)5574/ 511-21197 Email: lawinenwarndienst@lwz-vorarlberg.at - Internet: http://www.vorarlberg.at/lawine Dieser Lagebericht ist unter der Rufnummer +43(0)5574 201 1588 jederzeit abrufbar.


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