Kolpinghaus_Dornbirn

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Kolpinghaus Dornbirn

Generalsanierung des bestehenden Gebäudes Im Zuge der Aufstockungsarbeiten wurde – über einen Zeitraum von 10 Jahren – das bestehende Gebäude neu strukturiert und generalsaniert. Das Architektenduo Müller/Heim setzte gekonnt Ausbau sowie Sicherheits- und Energiefragen um. Das Kolpinghaus wurde mit einem weiteren Lift, einer neuen Zentralbatterieanlage für das Notlicht und einer Brandmeldeanlage ausgestattet. Dies entspricht dem Sicherheitsstandard eines zeitgemäßen Hotels. Die durch die verschiedenen Baustufen entstandenen Halbstöcke wurden geschickt in das Raumkonzept eingebunden. Energiefrage als zentrales Thema Bei 5.600 m2 umbauter Fläche stand die Energiefrage im Vordergrund. Durch den Einsatz von Wärmetauschern und der daraus gewonnenen Energie können sämtliche Stiegenhäuser und Gänge geheizt werden. Bei 2/3 der Fenster wurden Heizstoppkontakte eingebaut, dh. beim Öffnen der Fenster wird die Heizung automatisch abgeschaltet. Die bereits seit 1997 existierende, fassadenintegrierte Solaranlage mit 198 m2 Fläche wurde durch eine weitere thermische Solaranlage auf dem Dach ergänzt. Durch diese beiden Solaranlagen mit einer Gesamtfläche von 233 m2 können rund 2/3 des Warmwasserverbrauches abgedeckt werden. Der Austausch der alten Fenster und die Dreischeibenverglasung im Saal werden sich beim Energieverbrauch positiv bemerkbar machen. Aufwertung durch verbesserte Infrastruktur Ergänzend zu den neuen Heimplätzen wurde die Infrastruktur verbessert bzw. erweitert. Neben 8 modernst ausgestatteten Kleinküchen – verteilt auf die verschiedenen Stockwerke wurden mehrere Seminar-, Aufenthalts- und Freizeiträume geschaffen. Eine multimediale Bibliothek und ein Meditationsraum bieten Möglichkeiten, sich „in die Stille“ zurückzuziehen. Haus der Begegnung Die derzeitige Bewohnerstruktur ist international, vielschichtig und mit einem breiten Altersspektrum. Die rund 150 Heimplätze teilen sich auf in 60% Studenten aus 12 Nationen und 5 Religionen und 40% Lehrlinge und Arbeiter im Alter von 20-70 Jahren. Die Mehrheit der Bewohner – rund zwei Drittel – ist männlich. Menschen zu und auf der Arbeit begleiten Diesem Leitsatz Adolf Kolpings wird seit der Gründung der Dornbirner Kolpingsfamilie im Jahre 1861 Rechnung getragen. In der Praxis sah das so aus, dass ein sog. Gesellenverein dessen Domizil ein Haus an der Ecke Pfarrgasse Bahnhofstraße lag, gegründet wurde. 1935 kaufte der Verein das damalige Gasthaus Hirschen in der Jahngasse. Der erste Erweiterungsbau wurde 1952 beschlossen, um die Zimmeranzahl um 30 Betten zu erhöhen. Dem folgte 1965 ein weiterer Ausbau. 1997 wurde das bestehende Kolpinghaus modernisiert und ausgebaut und somit Studentenheimplätze geschaffen. Diese wurden 2001 mit einem Erweiterungsbau nochmals aufgestockt und mit dem aktuellen Ausbau auf die derzeitige Kapazität gebracht.

Kolpinghaus Eröffnung 0408.doc


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