Knochenmarkspenden

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DIE KNOCHENMARKSPENDE Die Knochenmarkspende wird unter Vollnarkose durchgeführt. Das Knochenmark wird dabei mit Hilfe einer Nadel – ähnlich wie beim Blutspenden – aus dem Beckenknochen entnommen. Von der Entnahme selbst spürt man nichts, da man unter Vollnarkose steht, es ist aber möglich, daß in den ersten Tagen nach der Knochenmarksentnahme der Beckenknochen weh tut. Es kann auch sein, daß man aufgrund des Blutverlustes – denn mit der Knochenmarksentnahme wird auch eine größere Menge Blut entnommen – einige Zeit nach der Blutstammzellspende müde ist. Deshalb, und aufgrund der Narkose, muß man für die Knochenmarkspende 1 – 3 Tage im Spital verbringen Genaueres siehe: AUSFÜHRLICHE INFORMATIONEN ÜBER DIE SPENDE VON STAMMZELLEN ODER KNOCHENMARK

DIE BLUT-VORLÄUFERZELL-SPENDE In den letzten Jahren wurde eine neue Methode der Spende entwickelt: Die Stammzellspende. Ein neues Medikament, das den Namen G-CSF trägt, bewirkt, daß sich die im Knochenmark beheimateten Blut-Vorläuferzellen dort stark vermehren, den Knochen verlassen und in das Blut auswandern. Die Spende von Blut-Vorläuferzellen kann dann durch eine Kanüle in der Armvene des Spenders und eine angeschlossene Zellseparator-Maschine aus dem Blut gewonnen werden. Bei dieser Form der Spende ist keine Vollnarkose notwendig. Die Sitzung an der ZellseparatorMaschine dauert zwischen 3 und 7 Stunden. An den 4 Tagen vor der Sitzung am Zellseparator erhält man täglich eine Spritze mit dem Medikament G-CSF. Am 5. Tag findet die Sitzung am Zellseparator statt. In manchen Fällen muß die Sitzung am Zellseparator am Tag nach der ersten Sitzung wiederholt werden. Ein Spitalsaufenthalt ist bei dieser Form der Spende nur selten notwendig. In ganz seltenen Fällen zeigt sich kurz vor der Spende, daß aus medizinischen Gründen eine zweite Spende durchgeführt werden muß. Dies ist notwendig, da der Patient die ausreichende Zahl an Stammzellen aus dem Knochenmark benötigt um zu überleben. Genaueres siehe: AUSFÜHRLICHE INFORMATIONEN ÜBER DIE SPENDE VON STAMMZELLEN ODER KNOCHENMARK

RISIKEN DES SPENDENS Sowohl bei der Knochenmarkspende als auch bei der Spende von Blutvorläuferzellen besteht eine – allerdings extrem kleine, weil sehr seltene – Möglichkeit, daß Ihr Körper eine schockartige Reaktion zeigt, entweder auf die Vollnarkose oder auf den Vorgang der Stammzellspende. Obwohl diese Gefahr äußerst gering ist, kann sie doch nicht ganz ausgeschlossen werden. Für diesen Fall steht für Sie unverzüglich die adäquate medizinische Behandlung bereit. Außerdem sind Sie durch eine extra für diesen Zweck abgeschlossene hohe Unfallversicherung abgesichert.


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