Nacht_des_Fussballs

Nacht des Fußballs 2019

Fußballer des Jahres

Nürnbergs Abwehrchef Georg Margreitter

Trainer des Jahres

Adi Hütter rockt Frankfurt

Aufsteiger des Jahres

Lustenaus Darijo Grujcic bleibt am Boden Partner

3

Nacht des Fußballs 2019 Vorarlberger Nachrichten

REISEGUTSCHEIN IM WERT VON € 5.000,– GEWINNEN!

WOHIN WIRD DIE REISE GEHEN?

Vorarlberg mischt kräftig mit Das Ländle macht sich in Deutschland einen Namen.

„Die Fußballfamilie in Vorarlberg erfährt durch die Nacht des Fußballs die Aufmerksamkeit, die ihr gebührt.“ Christian Adam, Ressortleiter VN-Sport

Gerne gebrauchen wir Medien Superlative, um Großes zu würdigen. Bei einem Blick auf die Namen der Auszuzeichnenden im Vorarlberger Fußball ist man durchaus geneigt, sich vor den Leistungen der Protagonisten zu verneigen.

Wohlwissend, dass ein Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist.

Der Name Adi Hütter steht für Erfolg. Jetzt, da er in Deutschland für Furore sorgt, scheint es für den 48-Jährigen keine Grenzen nach oben zu geben.

In kleinen Schritten gelernt, aber immer sich selbst treu

geblieben. Hütter ist einer von vier Vorarlbergern, die in diesem Spieljahr die deutsche Bundesliga rocken.

Erstaunlich auch: Mit Georg Margreitter (30), Martin Kobras (32), Michael Liendl (33) und Ramazan Özcan (34) haben alle vier Nominierten die 30-Jahr-Grenze überschritten.

Alter schützt nicht vor Leistung.

Christian Adam Ressortleiter VN-Sport

Spiel, um’s herauszufinden.

Inhalt 04

Fußballer des Jahres

06 Fußballerin des Jahres

VERLOSUNG: 24.02.

Aktionszeitraum: 01.02. - 24.02.2019

Eintritt ins Casino ab dem vollendeten 18. Lebensjahr im Rahmen der Besuchs- und Spielordnung der Casinos Austria AG. Amtlicher Lichtbildausweis erforderlich.

IMPRESSUM Verleger (Medieninhaber) und Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Guten­bergstraße 1, 6858 Schwarzach. Redaktion: Christian Adam, Florian Hepberger. Grafik: Johanna Zaremba. Fotos: Gepa, Hübner, Zink, apa, Lerch, Steurer, Stiplovsek, Knobel, Hepberger, Sams, Privat. Anzeigen­beratung: Russmedia Verlag GmbH, Gutenberg­straße 1, 6858 Schwarz­ach, Telefon 05572 501-0, Fax 05572 501-145.

Erscheinungstag: Dienstag, 5. Februar 2019

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Trainer des Jahres

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Schiedsrichter des Jahres

12

Aufsteiger des Jahres

14

Liebling der Fans

4 Fußballer des Jahres

Nacht des Fußballs 2019 Vorarlberger Nachrichten

FUSSBALLER DES JAHRES 2018 NOMINIERUNGEN

Fußballer des Jahres 5

Nacht des Fußballs 2019 Vorarlberger Nachrichten

FUSSBALLER DES JAHRES 2018 GEWINNER Georg Margreitter (30), 1. FC Nürnberg

Ein Kämpferquartett

Klubtreue ist mehr als ein Wort

Vorarlberger präsentieren sich international stark.

Angekommen, nicht mehr weg­ zudenken, in Nürnberg ist Georg Margreitter eine fixe Größe.

Mehr noch, der Montafoner geht voran und hat Ligatauglichkeit unter Beweis gestellt.

Die Kapitänsbinde trug er schon in jungen Jahren, ob in der Akademie oder später beim LASK, auch jetzt in der deutschen Bundesliga ist Georg Margreitter beim 1. FC Nürnberg absoluter Führungsspieler. Fehlt der etatmäßige Kapitän Hanno Behrens, dann führt der Innenverteidiger seine Mannschaft auf das Feld, u. a. auch in der AllianzArena gegen den FC Bayern.

SCHWARZACH Martin Kobras (32), Tor, Cashpoint SCR Altach

Michael Liendl (33), Mittelfeld, Wolfsberger AC

Georg Margreitter (30), Abwehr, 1. FC Nürnberg

Ramazan Özcan (34), Tor, Bayer 04 Leverkusen

Martin Kobras ist da, wenn er benötigt wird. Insgesamt 283 Partien hat er im Altach-Trikot bereits absolviert, davon 89 in der Bundesliga. Der Fußballer des Jahres 2010, 2011 und 2012 hat sich im Duell um die Nummer eins durchgesetzt und besitzt bei den Rheindörflern einen Vertrag bis 2019.

Vom niederländischen Klub Twente Entschede zog es den Mittelfeldspieler im Sommer wieder zurück in die Heimat.

Mit dem Wolfsberger AC spielte der Thüringer eine über­ ragende Herbstsaison und der Weg fürs Frühjahr zeigt Richtung oberes Play-off. Er spielte im Herbst in jedem Spiel.

Mit dem 1. FC Nürnberg stieg der Montafoner im Sommer in die deutsche Bundesliga auf. Der Innenverteidiger verpasste im Herbst keine einzige Minute und führte zum Jahresende seine Mannschaft sogar als Kapitän auf das Feld. Sein Vertrag bei den Nürnbergern läuft noch bis 2021.

Vorarlbergs Fußballer des Jahres 2014 gehört bei Bayer Leverkusen zum Stammpersonal. Im Herbst stand er sowohl in der Meisterschaft wie auch im Cup und der Europa League zwischen den Pfosten. Seit 2016 spielt er für die Werkself, sein Vertrag läuft im Sommer aus.

„Georg hat bewiesen, dass man mit solider Ausbildung und einer Top-Einstellung eine internationale Karriere erreichen kann.

Er ist zu einer großen Persönlichkeit gereift.“

„Georg hat es geschafft, sich in der deutschen Bundesligawelt als Stammspieler und Ersatzkapitän zu etablieren und hat dank seiner hervorragenden Leistungen den Aufstieg geschafft.“

„Georg ist ein absoluter Führungsspieler – und das nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits des Fußballplatzes. Darauf sind wir in der Akademie Mehrerau wirklich stolz.“

Andreas Kopf, Sportchef VFV

Patrick Mariacher, Intersport Rankweil

Horst Lumper, Präsident VFV

Das Jahr 2018 aber war für Margreitter in vielfacher Hinsicht ein besonderes. Privat die kirchliche Trauung mit Lebensgefährtin Rosalie, dann standen die Fans in der Frankenmetropole Kopf, als ihr Club den BundesligaAufstieg schaffte. Die Bundesliga wird für die kaum veränderte Mannschaft aber zu einem echten Qualitätstest. Persönlich ist er weiter vom Klassenerhalt überzeugt. „Wenn wir möglichst oft unser Bestes auf den Platz bringen, haben wir die Chance, konstant zu punkten“, sagt er.

Dass er noch keine Spielminute im deutschen Oberhaus versäumt hat, zeigt seine Einstellung zum Beruf. Schon als junger Spieler hat er alles dem Fußball untergeordnet, jetzt, im reifen Alter (30), erntet er die Früchte für seinen Willen

und seine Fähigkeit, auf ganz hohem Niveau Fußball spielen zu können.

ZUR PERSON GEORG MARGREITTER Der Defensivspieler hat seinen Marktwert innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt.

GEBOREN 7. November 1988 in Bludenz AUSBILDUNG AHS-Matura im Privatgymnasium Mehrerau POSITION Innenverteidiger GRÖSSE/GEWICHT 187 cm/85 kg AKTUELLER MARKTWERT 2,5 Millionen Euro FUSS rechts FAMILIE verheiratet mit Rosalie LAUFBAHN FC Schruns, AKA Hypo Vorarlberg, LASK Linz, SC Wr. Neustadt, FK Austria Wien, Wolverhampton Wanderers, FC Kopenhagen (leihweise), Chesterfield FC (leihweise), 1. FC Nürnberg (Vertrag bis Juni 2021) Bundesliga (Spiele/-Tore): 87/4 Erste-Liga : 30/4 ÖFB-Cup: 12/1 Dänemark, Superligaen: 13 Dänemark, Landspokal: 6 England, Championship: 1 England, League One: 13/1 England, FA-Cup: 1 England, League Cup: 2 Deutschland, Bundesliga: 18/1 Deutschland, 2. Bundesliga: 66/4 Deutschland, BL-Relegation: 2 Deutschland, DFB-Pokal: 6/2 Champions-League-Spiele: 2 Europa-League-Spiele: 12 U-21-Länderspiele/-Tore: 11/3

Georg Margreitter besticht durch seine Dynamik und Kopfballstärke.

6 Fußballerin des Jahres

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FUSSBALLERIN DES JAHRES 2018 NOMINIERUNGEN

Fußballerin des Jahres 7

Nacht des Fußballs 2019 Vorarlberger Nachrichten

FUSSBALLERIN DES JAHRES 2018 GEWINNERIN Sabrina Horvat (21), SV Werder Bremen

Viermal herausragend Ländle-Fußballerinnen spielen sich ins Rampenlicht.

Vom Rhein an die Weser

Für Sabrina Horvat ging im Sommer ein Kindheitstraum in Erfüllung. Im jungen Alter von 21 Jahren konnte sie sich beim deutschen Bundesligisten Werder Bremen durchsetzen.

Deutschland und England sind die Ziele, die ambitionierte Fußballerinnen auf dem Weg nach oben erreichen möchten. Denn sportlich zählen die höchsten Spielklassen im Frauenfußball zu den Besten der Welt.

SCHWARZACH

Eileen Campbell (18), Angriff, FC RW Rankweil

Sabrina Horvat (21), Mittelfeld, SV Werder Bremen

Jasmine Kirchmann (28), Mittelfeld, FFC fairvesta Vorderland

Sarah Klotz (20), Abwehr, FC Basel 1893

Mit 13 Toren in sieben Partien hat die Rankweiler Offensivspielerin einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die Oberländerinnen in der 2. Liga Mitte/West zur Winterpause von der Tabellenspitze grüßen. Damit wollen die RotWeißen dem FFC Vorderland in die Bundesliga folgen.

Mit dem Vizemeistertitel im Gepäck hätte Vorarlbergs Fußballerin des Jahres 2016 mit Basel erste Champions League Erfahrung sammeln können.

Sie wagte jedoch den Schritt in die deutsche Bundesliga und konnte sich bei Werder Bremen sofort einen Platz in der Stammelf erspielen.

Die Allrounderin des Vorarl­ berger Bundesligaklubs hilft, wo man sie braucht. Als Stammspielerin ist sie wesent­ licher Bestandteil für die starken Leistungen im vergangenen Jahr. Neben dem Platz absolviert die 28-Jährige aktuell die Trainerausbildung zur A-Lizenz.

Sarah Klotz ist die erste Vorarlbergerin, die in der Königsklasse Erfahrung sammeln konnte. Beim FC Basel schaffte es die Dornbirnerin, sich im Herbstdurchgang stark zu präsentieren und sich gegen Jahresende einen Platz in der Startelf zu erkämpfen. Diesen will sie verteidigen.

Sabrina Horvat hat sich im vergangenen Sommer für den Wechsel nach Deutschland und gegen eine Teilnahme an der Champions League entschieden. Mit dem FC Basel konnte sie die Titelentscheidung in der Schweizer Nationalliga bis zum Schluss offen-

„Ich habe meinen Wechsel nach Bremen bislang nicht bereut.“ Sabrina Horvat SV Werder Bremen

„Sabrina Horvat macht in ihrer Karriere einen Schritt nach dem anderen. Dank ihrer starken Leistungen zuletzt hat Vorarlberg wohl sehr bald wieder eine Nationalspielerin.“

„Sabrina ist ein Paradebeispiel, wie man seine Ziele erreichen kann, wenn man diszipliniert ist. Ich freue mich extrem für sie, dass sie ihren Weg bis jetzt so gut gemeistert hat.“

„Sabrina ist eine sehr reflektive Persönlichkeit, die sich sehr mit sich und ihrer Entwicklung auseinandersetzt.

Sie ist bereit, viel zu investieren, um sich weiterzuentwickeln.“

Florian Hepberger, VN-Sport

Sissy Raith, Ex-Trainerin von Sabrina Horvat

Dominik Thalhammer, ÖFB-Frauen-Teamchef

halten und dank des zweiten Rangs am Saisonende die erstmalige Teilnahme des FC Basel in der Frauen Champions League erreichen. Die Höchsterin zog es allerdings vor, ligamäßig einen Schritt vorwärts zu kommen. „Wenn man die beiden höchsten Spielklassen miteinander vergleicht, merkt man doch einen deutlichen Unterschied.“ Und diese Entscheidung musste sie auch im Nachhinein betrachtet nicht bereuen, denn sie zählte in Basel ebenso zur Stammformation, wie es nach ihrem Wechsel

an die Weser schnell der Fall war. Sie freute sich über diese Wertschätzung, weiß jedoch auch, dass es ganz anders hätte kommen können. Beim SV Werder Bremen fühlte sie sich bereits im Probetraining im Frühjahr sehr wohl. „Rückblickend betrachtet war es definitiv die richtige Entscheidung, den nächsten Schritt zu machen. Ich konnte mich auch persönlich sehr gut weiterentwickeln.“ In der ersten Saisonhälfte zählte sie zu jenen Spielerinnen, die die meisten Spielminuten bestritten und erhielt zudem viel Lob ihrer neuen Trainerin.

Ein Platz im Nationalteam Diese Leistungen blieben auch ÖFB-Teamchef Dominik Thalhammer nicht verborgen.

Im Frühjahr 2018 wurde sie das erste Mal ins Team nachnominiert. Durch gute Trainingsleistungen zählte Thalhammer in der Folge in nahezu allen Zusammenzügen auf die Dienste der 21-jährigen Vorarlbergerin, die sich als gute Allrounderin im Mittelfeld und in der Abwehr auszeichnet. Der nächste Schritt im ÖFB-Team sollen nun die ersten Einsatzminuten sein. Dank ihrer gezeigten Leistungen im Jahr 2018 dürfte es für Vorarlbergs Fußballerin des Jahres 2016 nur eine Frage der Zeit sein, bis sie auch hinter dieses Ziel einen Haken setzen kann.

ZUR PERSON SABRINA HORVAT Ihr Vater brachte sie in der Kindheit auf den Fußballplatz, von dem sie nicht mehr loskam.

GEBOREN 3. Juli 1997 in Dornbirn AUSBILDUNG Matura an der Handelsakademie in Bregenz LAUFBAHN FC Höchst, FC Staad, FC Basel, SV Werder Bremen

8 Trainer des Jahres

Nacht des Fußballs 2019 Vorarlberger Nachrichten

TRAINER DES JAHRES 2018 NOMINIERUNGEN

Trainer des Jahres 9

Nacht des Fußballs 2019 Vorarlberger Nachrichten

TRAINER DES JAHRES 2018 GEWINNER Adi Hütter (48), Eintracht Frankfurt

Jeder mit eigener Philosophie

Sympathisch, akribisch und sehr bestimmt

Trotz Unterschieden sind alle sehr erfolgreich.

Lassaad Chabbi (57), vereinslos, zuletzt in Thailand

Werner Grabherr (33), Cashpoint SCR Altach

Adi Hütter (48), Eintracht Frankfurt

Gernot Plassnegger (40), SC Austria Lustenau

Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Lassaad Chabbi im Jahr 2018. Zunächst verpasste er mit der SV Ried das angestrebte Ziel des Wiederaufstiegs. Grund zur Freude gab es dann vor dem Jahreswechsel: Mit dem thailändischen Klub Ratchaburi Mitr Phol FC schaffte er den Klassenerhalt.

Keine einfache Aufgabe wartete auf Werner Grabherr beim Vorarlberger Bundesligisten. Als jüngster Trainer der höchsten Spielklasse konnte er nicht an die Erfolge, die er als Interimstrainer feierte, anknüpfen. Mit dem Heimerfolg gegen Hartberg gelang ihm zuletzt aber ein wichtiger Sieg.

Als „Fußballgott“ bezeichneten ihn die Fans in Bern. Mit dem Meistertitel stoppte er die lange Titelserie von Basel.

Nach seinem Wechsel nach Frankfurt machte er schwierige Wochen durch, bevor er sich als erster Vorarlberger Trainer in der Bundesliga in die Herzen der Fans spielte.

Gernot Plassnegger war von Beginn weg gefordert. Mit der Austria hatte er Höhen und Tiefen zu überstehen, denn die auf vielen Positionen umgebaute Mannschaft musste sich erst finden. Dennoch schaffte es der Steirer, dem Team ein gutes Profil für die Zukunft zu verschaffen.

„Die Auszeichnung hat sich Adi redlich verdient. Was er in Bern und Frankfurt leistet, ist großartig. Ich sehe seine Zukunft in Deutschland und den Höhepunkt noch gar nicht erreicht.“

„Was Adi geschafft hat, ist außergewöhnlich.

Nach dem Fehlstart in Frankfurt hat er ein Wahnsinnscomeback gefeiert und ist in der Fußballwelt ganz oben angekommen.“

„Nach dem historischen Meistertitel in Bern hat sich Adi nicht zurück­ gelehnt, und sein Mut, nach Frankfurt zu wechseln wurde belohnt.

Er hat ihnen seinen Stempel aufgedrückt.“

Thomas Knobel, Sportredaktion VOL.AT

Thomas König, ORF Vorarlberg

Markus Krautberger, Sportjournalist

Adi Hütter hat sich in Bern ein Denkmal gesetzt. Noch mehr: Der Vor­ arlberger etablierte sich in kürzester Zeit in der deutschen Bundesliga und gehört bereits jetzt zu den gefragtesten Männern in seinem Metier.

Mal ruhig, mal bestimmt, Adi Hütter steht an der Linie seinen Mann.

ZUR PERSON ADI HÜTTER Hat in einer Halbsaison in Frankfurt schon für Rekorde gesorgt GEBOREN 11. Februar 1970 in Hohenems AUSBILDUNG ALS TRAINER UEFA-Pro-Lizenz LAUFBAHN ALS TRAINER RB Salzburg Juniors, Cashpoint SCR Altach, SV Grödig, FC RB Salzburg, BSC Young Boys , Eintracht Frankfurt (Vertrag bis Juni 2021) ERFOLGE ALS TRAINER Schweizer Meister mit YB Bern 2018, Gewinn des Doubles (Meisterschaft/Cup) mit RB Salzburg 2015; Erste-Liga-Meister mit Grödig 2013 ERFOLGE ALS SPIELER Meister mit Austria Salzburg 1994, 1995, 1997; Cupsieger mit dem GAK 2002 ÖFB-TEAM-SPIELE/TORE 14/3 BILANZ ALS TRAINER 425 Profispiele (238 Siege/80 Remis/107 Niederlagen – Stand 24.1.2019) PRIVAT verheiratet mit Sabine, eine Tochter (Celina)

„Auf dem Weg zur Legende“ lautete im Vorjahr die Headline der Geschichte über Vorarlbergs erfolgreichsten Fußballtrainer.

Nur ein Jahr später hat Adi Hütter bereits Kultstatus. In Bern, wo er 2018 den Verein erlöste und zur ersten Meisterschaft seit 1986 führte.

Dementsprechend groß war der Jubel. Zehntausende Fans kleideten am Pfingstsonntag die Schweizer Hauptstadt in Gelb-Schwarz und dankten Hütter für die „Erlösung“ nach 32-jähriger Wartezeit.

SCHWARZACH

Die Erfolgsgeschichte des Trainers blieb auch in Deutschland nicht ungesehen. Als dann das Angebot aus Frankfurt kam, erinnerte sich Hütter daran, dass er einst als Spieler ein Angebot aus Deutschland ausgeschlagen hatte. Dieses Mal griff er zu. Erst Mitte der Saison verriet er, dass er beim Anruf von Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobci anfangs mit einer Absage gerechnet hatte.

Weit gefehlt, der Vorarlberger erhielt als Nachfolger von Niko Kovac beim frischgebackenen Pokalsieger einen Vertrag bis 2021. Sein holpriger Start und

der geschaffte Umschwung haben den 48-Jährigen in der Finanzmetropole am Main schnell zum Sympathieträger gemacht. Die Medien adelten den akribisch arbeitenden Österreicher. „Wie wir uns aus dem Dreck gezogen haben, war beeindruckend, zumal das Auftaktprogramm schwierig war. Aber meine Spielidee ist danach immer mehr in die Köpfe der Spieler übergegangen“, sagte Hütter zuletzt in einem Interview der Deutschen Fußballbibel „Kicker“.

Und wie urteilt ein ehemaliger Weggefährte und langjähriger Mitspieler bzw. Cotrainer von Hütter, Oliver Schnellrieder? „Er ist trotz seiner Erfolge immer der Adi geblieben, den ich vor vielen Jahren kennengelernt habe. Sportlich müssen wir gar nicht reden.“ Nur allzu gerne erinnert er sich an die gemeinsame SCRA-Zeit, als beide nach einer Trainingseinheit noch Fußballgolf spielten: „Den Ball vom Trainingsplatz direkt in die Kabine schießen“, erklärt Schnellrieder und gibt zu: „Adi hat öfters gewonnen.“ Vielleicht gibt es ja mal eine Revanche – in Frankfurt.

10 Schiedsrichter des Jahres

Nacht des Fußballs 2019 Vorarlberger Nachrichten

SCHIEDSRICHTER DES JAHRES 2018 GEWINNER Robert Schörgenhofer (45), FIFA-Referee

Seit vielen Jahren Vorarlbergs Bester

Langsam neigt sich die internationale Karriere von Schiedsrichter Robert Schörgenhofer dem Ende zu. Ende 2019 muss er sein FIFA-Abzeichen aufgrund der Altersgrenze abgeben.

Fokussiert wie am ersten Tag, nimmt Robert Schörgenhofer seine Aufgaben in Angriff.

SCHWARZACH Nur wenige Per-

sonen können von sich behaupten, im vergangenen Jahr bei Fußballspielen von Deutschland, Südkorea, Fenerbahce Istanbul oder Feyenoord Rotterdam aktiv mitgewirkt zu haben. Robert Schörgenhofer war bei Spielen von allen vier Teams auf dem Platz und sorgte dafür, dass diese Partien in ruhigen Bahnen verliefen. Im vergangenen Jahr leitete der gebürtige Dornbirner 29 Partien im Profibereich, darunter auch das Freundschaftsspiel des nördlichen Nachbars geZUR PERSON ROBERT SCHÖRGENHOFER Vorarlbergs Nummer eins ist seit dem 1. März 1991 im Dienst als Schiedsrichter.

GEBOREN 21. Februar 1973 in Dornbirn BUNDESLIGA-SCHIEDSRICHTER SEIT 1. Juli 2000 FIFA-SCHIEDSRICHTER SEIT 1. Jänner 2007 EINSÄTZE, ÖSTERREICH 194 Bundesliga, 107 Erste Liga, 23 ÖFB-Cup EINSÄTZE, INTERNATIONAL 10 Champions League, 44 Europa League, 6 Spiele in der Schweizer Liga, 37 Länderspiele (u. a. WM- und EM-Quali und FIFA-U-20-WM oder auch UEFACup bzw. UI-Cup) FAMILIE verheiratet, eine Tochter (Lisa) aus erster Ehe BERUF ÖBB-Angestellter

gen Peru (2:1) im September.

Auch in der neu geschaffenen UEFA Nations League kam der 45-jährige im Herbst zu seinem ersten Einsatz. Montenegros 4:1-Erfolg in Litauen fand unter der Leitung des heimischen FIFA-Schiedsrichters statt.

Viele internationale Einsätze Seit zwölf Jahren darf der ÖBBFahrdienstleiter das begehrte Wappen auf der Brust tragen.

Von den aktuellen sieben österreichischen FIFA-Schiedsrichtern ist Schörgenhofer am längsten im internationalen Geschäft und aktuell in der zweithöchsten Kategorie eingeteilt. Neben DeutschlandPeru leitete Schörgenhofer 2018 insgesamt fünf Partien in der Europa League. In Österreich pfiff er das Cup-Halbfinale zwischen Sturm Graz und Rapid, in dem sich der spätere Cupsieger erst nach Verlängerung durchsetzen konnte.

Nun geht die Zeit des langjährigen Bundesligaschiedsrichters aber langsam zu Ende. Denn mit 45 Jahren ist das Höchstalter in der Bundesliga erreicht.

Da Schörgenhofer aber auch das FIFA-Abzeichen besitzt, wird er noch bis Ende 2019 Spiele der höchsten Spielklasse leiten, sofern für den Topreferee nicht noch eine Ausnahmeregelung gefunden wird.

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12 Aufsteiger des Jahres

Nacht des Fußballs 2019 Vorarlberger Nachrichten

AUFSTEIGER DES JAHRES 2018 GEWINNER Darijo Grujcic (19), SC Austria Lustenau

Den Traum England ausgeschlagen

Weil er sich in Lustenau wohlfühlt, hat Darijo Grujcic im Sommer ein Angebot aus der Premier League abgelehnt. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben.

Im vergangenen Winter hätte wohl selbst Darijo Grujcic nur im kühnsten Traum daran gedacht, dass ihn seine Fußballkarriere im Sommer in die englische Premier League führen hätte können. Im Alter von 18 Jahren wechselte er vom Regionalligisten Dornbirn zur Lustenauer Austria. Der ehemalige Akademiespieler, der seine ersten Erfahrungen beim FC Lustenau sammelte, überzeugte bei seinem neuen Arbeitgeber von Beginn an.

Neuzugang Grujcic bestritt in der Saison 2017/2018 noch insgesamt zehn Partien über die volle Distanz.

SCHWARZACH

Es waren zehn Partien, in denen er nicht nur den AustriaAnhängern Freude bereitete. „Natürlich habe ich kurz durchgeatmet, als der Anruf kam. Eine Ehre, aber ich bin im Moment einfach glücklich in Lustenau“, sagte der bodenständig gebliebene Jungprofi, nachdem ein Angebot des Premier-LeagueClubs Brighton&Hove Albion hereinflatterte. Trotz dieser überraschenden Neuigkeit entschied der Innenverteidiger, seine Laufbahn in Lustenau fortzusetzen. Ihm sei wichtig, viele Einsatzminuten zu sammeln.

Der Wunsch ging für ihn im Herbst in Erfüllung. 793 Minuten sammelte er in der Meisterschaft, fehlte nur in zwei Partien verletzungsbedingt. Auf seinen Marktwert haben sich seine starken Leistungen jedenfalls bereits ausgewirkt. Lag dieser gemäß Transfermarkt bei seinem Wechsel bei 75.000 Euro, so sind es nun bereits 250.000 Euro.

IHRE TEAMSPORTPROFIS

IN VORARLBERG

Darijo Grujcic hat sich seit dem vergangenen Winter zu einem Stammspieler hochgearbeitet.

ZUR PERSON

„In lediglich zwölf Monaten hat sich Darijo Grujcic zu einem der besten Verteidiger der 2. Liga entwickelt. Als 19-Jähriger strahlt er auf dem und abseits des Platzes viel Souveränität aus.“

„Ich kenne Darijo noch von meiner Zeit in der Akademie. Er war schon immer ein fleißiger Spieler und hat viel für den Erfolg getan. Ich sehe bei ihm noch eine sehr erfolgreiche Zukunft.“

Johannes Emerich, Sportchef NEUE

Dieter Alge, Fußballtrainer

DARIJO GRUJCIC hatte im Sommer 2019 die Möglichkeit zu einem Wechsel nach England.

GEBOREN 19. Mai 1999 VEREIN SC Austria Lustenau (seit 1. Jänner 2018, Vertrag bis Sommer 2020) POSITION Innenverteidigung STATISTIK 1963 Minuten in 24 Spielen LAUFBAHN FC Lustenau (Jugend), Akademie Vorarlberg, FC Dornbirn

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14 Liebling der Fans

Nacht des Fußballs 2019 Vorarlberger Nachrichten

LIEBLING DER FANS 2018 GEWINNER Hannes Aigner (37), Cashpoint SCR Altach

Neu: Bier wie früher

Altachs Routinier trifft und trifft

Trotz seiner 37 Jahre kann Hannes Aigner immer noch den Unterschied ausmachen. Erst eine Augen­ erkrankung stoppte den Höhenflug des Tirolers.

Einmal österreichischer Cupsieger, dreimal Meister in der Ersten Liga, zweimal Torschützenkönig und einmal Spieler der Saison sind nur einige der Erfolge, die Hannes Aigner in seiner Karriere bislang einfahren konnte. Der 37-jährige Tiroler ist ein Spieler, dem Vereinstreue noch sehr wichtig ist. Nicht umsonst spielt er seit Sommer 2012 ununterbrochen für den SCR Altach.

SCHWARZACH

Seine Leidenschaft für Fußball wurde im Herbst aber gebremst. Eine Erkrankung des Sehnervs stoppte einen

starken Herbstdurchgang des bereits 37-jährigen Offensivspielers der Rheindörfler.

Torschützenliste angeführt Bis dahin war es aber eine starke Leistung, mit der er immer wieder für den Unterschied sorgte. Nach den ersten drei Bundesligarun-

den im Herbst hatte er bereits vier Treffer auf dem Konto und führte die Torschützenliste an. Aber nicht nur aufgrund seiner Torgefährlichkeit, sondern auch wegen seiner Ausstrahlung und Offenheit zählt er zu den Lieblingsspielern bei den Fans. Nicht umsonst hat er auch die meisten Stimmen bei der Internetabstimmung erhalten. Die Altach-Fans hoffen, dass Hannes Aigner nach seiner Pause wieder voll angreifen und die Altacher im Abstiegskampf unterstützen kann.

„Hannes Aigner ist ein wahrer Kämpfer, nimmt sich selbst nicht zu wichtig und stellt die Mannschaft und die Gemeinschaft immer über sich selbst. Dabei bleibt er bescheiden, demütig und sympathisch.“

OBERLÄNDER UR-SPEZIALBIER

Gerhard Hamel, Volksbank Vorarlberg

Das urtypische Spezialbier im Zeichen des Einhorns, wie es nur im Oberland gebraut wird. Unverfälscht und echt im Geschmack, kräftig-vollmundig im Charakter und herrlich süffig. Für diese Oberländer Bierspezialität

„Hannes Aigner ist ein Typ, es gibt ihn nur einmal. Als Fußballer und vor allem auch als Mensch. Er weiß sich sehr gut einzuschätzen, kann aber auch vorneweg gehen.“ ZUR PERSON HANNES AIGNER führte zu Beginn der Saison die Torschützenliste an.

GEBOREN 16. März 1981 in Schwaz GRÖSSE/GEWICHT 185 cm/71 kg AUSBILDUNG Lehre als Kommunikations­techniker (Telekom) FAMILIE verheiratet mit Kerstin LAUFBAHN ISK, Wacker Innsbruck, Austria Wien, Wr. Neustadt, LASK, Altach

verwenden wir ausgewählte Spezialmalze und feinsten Doldenhopfen aus der Region. Wie schon vor 135 Jahren brauen unsere Braumeister daraus in schonender Kaltgärung und mit besonders langer Kellerreifung dieses Ur-Spezialbier.

Christian Adam, VN-Sportchef

Hannes Aigner ist ein fixer Bestandteil in Altachs Offensive.

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