Issueswawo 20150927

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24 Sonntag, 27. September 2015

WANN & WO

Topverdiener im Hip Hop Business

Laut der aktuellen Forbes-Liste ist der US-Amerikaner Sean „P. Diddy“ Combs mit 60 Millionen Dollar der am besten verdienende Hip Hopper. Knapp gefolgt wird er von Jay-Z mit einem Verdienst von 56 Millionen. An dritter Stelle und relativ abgeschlagen liegt Drake mit 39 Millionen Dollar. An vierter Position befindet sich Dr. Dre, der die Liste noch im vergangenen Jahr mit unglaublichen 620 Millionen Dollar anführte. Foto: Reuters

Sound

Abgehört im September

Sido /

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„Astronaut ft. Andreas Bourani“ Ranking/Interpret/Titel

4. R. Watts/„Queen Of Lissabon“

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5. Sam Smith/„Writing on the...“

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2. Charlie Puth/„Some Type of...“

6. Alvaro Soler/„El Mismo Sol“

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7. Kamaliya/„I´m Alive“

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8. Wanda/„Bussi Baby“

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9. Zoe/„Mon coeur a Trop Aimé“

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10. Namika /„Lieblingsmensch“

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3. R. City/„What Dreams Are...“

ANTENNE VORARLBERG

Hit-Tipp: Mark Forster „Bauch und Kopf“ Mit „Bauch und Kopf“ präsentiert sich Sänger und Songwriter Mark Forster wieder in gewohnt gefühlvoller Manier. Wer soll entscheiden: Bauch oder Kopf? Diesen ewigen Konflikt hat Mark Forster in seinem neuen Song verarbeitet. „Das ist tatsächlich ein Song, der für das steht, wie es mir so ging in den zwei Jahren, als das Album entstanden ist“, sagt Mark Forster, der mit „Bauch und Kopf“ Sieger bei Stefan Raabs „Bundesvision Song Contest 2015“ geworden ist. Die Nummer ist eine traumhaft schöne Pop-Ballade, die sich bis zum Schluss steigert. Zurücklehnen und genießen.

WANN & WO hat sich drei aktuelle Alben geschnappt und genauer reingehört. Der September ist nicht nur der offizielle Herbstbeginn, nein, es sind auch Alben von Lana del Rey. Beirut und Chvrches erschienen, die man nicht verpassen sollte.

Lana del Rey veröffentlicht ihr bereits viertes Studioalbum.

Lana del Rey – Honeymoon

Beirut – No No No

Chvrches – Every Open Eye

(Universal). Mit „Honeymoon“ will Lana del Rey an ihr Hit-Album „Born To Die“ aus 2012 anknüpfen. Gewohnt verträumt und begleitet durch ruhige Klavier- und Streicheinsätze, bewegt sich das Album auf einem hohen musikalischen Niveau. Auch schnellere Beats finden sich auf dem Album („High by the beach“).

(4AD). Vier Jahre lang mussten Fans auf ein weiteres Album des US-Amerikaners Zach Condon – das Mastermind hinter Beirut – warten. Das neue Werk entfernt sich von dem klassischen Beirut-Balkan-Sound. Zu hören gibt es ein gemütliches und poppiges Album. Anspieltipps sind Tracks wie „No No No“ oder „Perth“.

(Universal). Chvrches – ausgesprochen: „Churches“ – sind schon lang im Mainstream angekommen. Zeit für ihr zweites Studioalbum. Das Synthie-DreamPop-Trio setzt soundtechnisch dort an, wo sie aufgehört haben. So jagt in „Every Open Eye“ ein Beat den anderen, was in einem musikalischen Feuerwerk ausartet.

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DIE AKTUELLE TOP TEN VON ENNO LINGG (STATOR) 1. Tom Waits – „Anywhere I Lay My Head“ Man sollte viel mehr unterwegs sein. Der Besitz macht noch lange kein zu Hause – „It’s all in your head.“

2. The Black Angels – „I’d rather be lonely“ Wer zu dem Track nicht tanzt wie die Evolution uns geschaffen hat, verdient es nicht, Beine zu haben.

3. Laurie Anderson – „O Superman“

Fotos: Robert Winter, Sony

Es ist erstaunlich, wie manche Lieder die Amygdala zum Explodieren bringen. Zum Weinen schön – „And when force is gone, there’s always mom. Hi mom!“

4. Brian Jonestown Massacre – „The Devil May Care“ Mark Forster in Gedanken versunken.

Fotos: Reuters, Universal, 4AD

1.

Schönheit ist manchmal irre. Dieser Song ist extrem schön und der Mann ist extrem irre. Let x be x.

5. Cinematic Orchestra – „All Things to All Men“

9. Kendrick Lamar– „How Much a Dollar Cost“

Einen Tag in diesem Groove leben und der Tag wäre ein perfekter. Die Rhythmusgruppen verdienen eine Religion.

Nennt mich Mitläufer, Unwissender, weißer Landjunge, aber Mr. Lamar ist das Beste, was der Hip Hop zur Zeit zu bieten hat.

6. Papa M – „Glad You’re Here With Me“

10. DŸSE – „Supermachineeyeon“

Die ständige Jagd nach dem nächsten Spaß hat mein Deutschlehrer schon in einer Hassrede verurteilt. Dieser Song kann als Handbremse dienen. Ein Hoch auf die Melancholie!

Aufrufe, es sich selbst zu machen, das Gesetz zu brechen, und Lieder über blasphemische Superhelden mit Eifersuchtsproblemen: Der Punk ist wieder auferstanden.

7. Slint – „Good Morning, Captain“ Weiß gar nicht, was ich dazu sagen kann. Manche Lieder kommen und gehen. Dieses nicht.

8. Converge – „Last Light“ Man hört förmlich, wie das schlagende Herz aus seinem Mund herausquillt. Lacht über meinen Pathos, aber wenn ein Lied es verdient, dann dieses.

Foto: handout/privat

ITUNES-CHARTS AUT

Enno Lingg, musikalischer Tausendsassa und Mitbegründer der experimentellen Vorarlberger Noise-Band Stator, gibt einen Einblick in seine aktuellen Top Ten.


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