IBM_Oesterreich_Geschichte

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IBM Österreich: Wie alles begann ...

Österreich war 1890 das erste europäische Land, wo im Zuge der Volkszählung eine mechanische Datenverarbeitungsanlage zum Einsatz kam. Die Maschine war von Hermann Hollerith 1887 in den USA erfunden worden. Die von Hollerith gegründete Computing-Machines Company war eine der drei Unternehmen, die sich 1911 in den Vereinigten

Staaten

zur

Computing-Tabulating-Recording

Company

(CTR)

zusammenschlossen. Diese CTR wurde 1924 in die International Business Machines Company, IBM, unbenannt. Bereits 1920 beauftragte die CTR die 1919 gegründete Firma Fürth & Co KG in Wien mit dem Vertrieb ihrer Maschinen. Zu den Produkten zählten damals Tabelliermaschinen, Präzisionswaagen und Geräte für die Zeitnehmung. Mit der Eintragung in das Handelsregister am 18. Mai 1928 unter dem Namen Internationale Geschäftsmaschinen Vertriebsgesellschaft mbH war die Gründung der IBM Österreich amtlich. Als Gegenstand des Unternehmens war der “Handel mit Geschäftsmaschinen, insbesondere

automatischen

Schnellwagen,

Arbeiterkontrolluhren,

Statistik-

und

Buchhaltungsmaschinen und Geschäfte mit Gegenständen gleicher Gattung” genannt. Zur Zeit der Unternehmensgründung waren vier Mitarbeiter für die IBM Österreich tätig: Viktor Fürth als Geschäftsleiter, ein Techniker, der im Verkauf tätig war, ein Servicemann und eine Sekretärin waren von “Fürth & Co”, der ehemaligen Generalvertretung der C-T-R, übernommen worden. Gleichzeitig übersiedelte die Belegschaft von der Raaberbahnstrasse am Wiener Kohlmarkt in das neue Büro in der Fahnengasse. Namhafte Unternehmen wie Schoeller-Bleckmann, Austria-Email-Ditmar, die Wiener Städtische Versicherung und die Landeskrankenkasse Graz zählten damals zu den IBM Kunden für Lochkartenanlagen. 1936 gründete IBM Österreich die erste Lochkartendruckerei in Wien. Der Personalstand war zwischenzeitlich auf 50 Mitarbeiter angewachsen. Im Jahr 1938 erfolgte der Umzug in die neuen Räumlichkeiten in der Wipplingerstraße 33 (in der Börse).


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