50 Köpfe von morgen
9. Februar 2023
DamitdudenKopf freihast,dichim Arbeitslebenzu verwirklichen. Heute,morgen, fürimmer.
1.3.23–31.8.23
Halbjahr#04 DasHausfürArbeitskultur Widnau10,Feldkirch
work life
Museumdes Wandels
ArbeitsLebensGeschichten
WirtschaftistCare
Mittagessen mit meinem Traumjob
Mut/Wutausbruch
Exkursion:GutePraxis
FirobadErzählcafé
EinProjektder
Diese jungen Menschen gestalten Zukunft
SCHWARZACH Sie haben Ideen, Visionen und auch den nötigen Ehrgeiz, um diese zu verwirklichen. Sie sind alle unter 40 Jahre alt, erfolgreich, talentiert – und sie alle kommen aus Vorarlberg. Die VN-Jury hat junge Talente aus den Bereichen Wissenschaft, Kunst, Kultur, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft ausgesucht, die von Leserinnen und Lesern, Bildungseinrichtungen, Gemeinden und Betrieben vorgeschlagen wurden. Sie alle haben das Potenzial, dass man auch in Jahren noch über sie sprechen wird. Über ihre Siege, ihre Entwicklungen und Entdeckungen, über das, was sie erreicht haben.
Inspirationsquelle
Die VN-Initiative stellt seit 2007 jährlich junge Menschen, die in ihrer Branche besonders ambitioniert und engagiert sind, in den Mittelpunkt. In den vergangenen 16 Jahren hat die VN-Jury insgesamt 800 Persönlichkeiten gekürt, die für Aufmerksamkeit gesorgt haben und dies immer noch tun.
ihrer Kreativität inspirieren und verändern werden? Die Vorarlberger Nachrichten präsentieren mit dieser Ausgabe 50 junge Menschen, die die Zukunft Vorarlbergs und darüber hinaus beeinflussen werden. Da wäre zum Beispiel Anna Vaschauner. Die Bürserin leitet die Interne II mit dem Schwerpunkt Onkologie am LKH Bludenz und ist damit die jüngste Führungskraft des Krankenhauses. Oder Kevin-Christian Garzon-Galindo: Der Rankler ist Forschungsingenieur bei der US-Raumfahrtbehörde NASA in Kalifornien. Die Maschinenbauerin Theresa Bischof tüftelt derzeit an einem Zusatzstoff für Beton, um den Zementanteil und damit den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. „Den Menschen und der Umwelt zu helfen“, ist das Hauptmotiv von Theresa Bischof.
Wer sind die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, die unser Land und die Welt mit ihren Ideen und
AUSGEZEICHNETE, DIE DURCHGESTARTET SIND.
Machen Sie einen Vorschlag!
AUFRUF Malerin Chantal BosoFlores, Skispringerin Eva Pinkel nig und Politiker Magnus Brun ner haben eines gemeinsam: Sie wurden von den VN als Zu kunftshoffnung ausgezeich net.
Und dies völlig zurecht, wie der Lauf der Zeit zeigt. Während BosoFlores eines ihrer Ge mälde in den USA ausstellt (und dieses sogar bald auf dem Mond landen soll), springt Pinkelnig von Podestplatz zu Podestplatz. Und Brunner ist mittler weile Österreichs Finanzminister.
Haben auch Sie Vorschläge? Melden Sie diese gerne online.
AUFRUF
50 Köpfe von morgen 2024 http://VN.AT/sulZSe
Editorial Mirijam Haller
50 gute Gründe für Zuversicht
Drei Jahre Pandemie, eine massive Teuerungswelle und Krieg in Europa. Eine politische Weltordnung, in der Werte und Vereinbarungen, die einst Konsens waren, nicht mehr viel gelten und soziale Ungleichheiten immer mehr zunehmen. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, die nicht nur Chancen, sondern auch Risiken bergen. Eine Zeit, in der das Versprechen, durch Arbeit und Leistung zu Wohlstand zu gelangen, zunehmend an Gültigkeit verliert. Dazu die Klimakrise, die wie ein Damoklesschwert über uns schwebt.
Man könnte sich angesichts der derzeitigen Nachrichtenlage resignierend den Ängsten hingeben, zumindest aber in Pessimismus verfallen. Auch weil es sich um Krisen handelt, die nicht nur, aber insbesondere die junge Generation mit voller Wucht treffen und noch treffen werden.
Doch gerade in schwierigen Zeiten gibt es eine Pflicht zur Zuversicht, postulierte der deutsche Philosoph Immanuel Kant in der Umbruchzeit der Aufklärung. Heute hat diese Maxime nichts an Gültigkeit verloren. Das Vertrauen und der Glaube, dass sich die Vorgänge zum Besseren ändern, ist Bedingung dafür, dass positive
LEITUNG Mirijam Haller
UMSETZUNG Valentin Ledoldis
Die „50 Köpfe von morgen“ zeigen Jahr für Jahr, welches Potenzial in Vorarlberg steckt. Lassen Sie sich von diesen beeindruckenden Persönlichkeiten inspirieren und mit Optimismus anstecken.
CHANTAL BOSO-FLORES
wurde vergangenes Jahr in die Riege der „50 Köpfe von mor “ aufgenommen. Neben ihrer ersten Soloausstellung wurde eines ihrer Bilder in Philadelphia (USA) gezeigt. Dieses Bild soll im Rahmen des NASA-Projekts „Lunar Codex“ im
November 2024 sogar auf dem
Veränderung und Progression überhaupt erst möglich werden. Denn Zuversicht ist der beste Motivationsfaktor, und nur Menschen mit Vertrauen in die Zukunft können Zweifel und Hürden überwinden.
Dies soll kein Versuch sein, die derzeit so schwierige Situation schönzureden. Im Gegenteil: Auch Vorarlberg muss zahlreiche Krisen überwinden und sich den großen Herausforderungen unserer Zeit stellen. Denn nur so ist das von der Landespolitik ausgerufene Ziel zu erreichen, bis 2035 chancenreichster Lebensraum für Kinder zu werden.
Gemäß Kants Philosophie sind Optimismus und Zuversicht die Triebfedern für Innovation und neue Ideen. Die in dieser Beilage vorgestellten jungen Menschen mit ihren Visionen und ihrem Mut sind der beste Beweis dafür. Um es mit den Worten des Philosophen zu sagen: Es gibt nicht nur die Pflicht, sondern auch gute Gründe, zuversichtlich zu sein. Heute präsentieren wir Ihnen 50 davon.
MIRIJAM HALLER mirijam.haller@vn.at 05572 501-238
REDAKTION Andreas Marte, Christian Adam, Felix Holzer, Geraldine Reiner, Gerhard Sohm, Hanna Reiner, Heimo Kofler, Jochen Dünser, Johannes Emerich, Klaus Hämmerle, Markus Krautberger Marlies Mohr, Matthias Rauch, Maximilian Werner, Melanie Fetz, Melanie Matt, Michael Gasser, Monika Bischof, Monika Witwer, Patrizia Gunz, Peter Schuster, Petra Milosavljevic, Raffael Hummer, Sarah Hartmann, Tanja Schwendinger FOTOS VN-Archiv, Handout, Roland Paulitsch,Ursula WaheedHuter, Blum, Blickfang Photographie, Michael Kreyer, KHBG, Junge Kirche, GEPA, SCRA, Adolf Bereuter, Elena Zaucke, Monika Bischof, Peter Luger, Sodex/Bröll, Polizei, Sat1, Michel Pfister, Florian Brunold, Foto Roeckl e. U., Ritsch Sisters
2015 war die Skispringerin eine der „50 Köpfe von morgen“. Heute sammelt die gebürtige Dornbirnerin und Olym tarterin Siege und Podestplätze wie keine andere. Allein in dieser Saison erzielte die 34-Jäh rige in 17 Einzel bewerben 13 Stockerlplät ze, fünf Mal stand sie ganz oben.
Lesen Sie alles zu den „50 Köpfen von morgen“ online auf V+
https://www.vol.at/ specials/menschen
Der ter wurde in der ersten „50 Köpfe von morgen“-Veranstaltung im Jahr 2007 ausgezeichnet.
Damals wurde er als Vorstand der Ökostrom-Management AG (OeMAG) mit Sitz in Wien und Vorarlberg, für die er bis2020 tätig war, vorgetellt. Von 2009 bis 2020 war er für die ÖVP als Bundesrat tätig, ehe der heute 50-Jährige zunächst Staatssekretär und im Dezember 2021 Finanzminister wurde.
Donnerstag, 9. Februar 2023 Vorarlberger Nachrichten 50 Köpfe von morgen 3
Persönlichkeiten, die ihre Branchen prägen und beeinflussen werden.
50 Köpfe von morgen
IMPRESSUM
Theresa Bischof ist eine der „50 Köpfe von morgen“ 2023.
Schauspielstar aus Bregenz
SOPHIA
Sophia Burtscher, 1990 in Bregenz geboren, stieß im vergangenen Jahr dank ihrer Hauptrolle in der hochgelobten Netflix-Serie „King of Stonks“ in die 1. Liga der deutschsprachigen Schauspieler vor. Von 2016 bis 2022 war sie festes Ensemblemitglied am Schauspiel Köln, für ihre Darstellungen in „Medea“, „Die Räuber“ und „Wonderland Ave.“ war sie als beste Nachwuchsschauspielerin nominiert. Auch sonst kann die Schauspielerin auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Im Spätsommer 2022 drehte die Vorarlbergerin für die ARD in Rom den Film „Die Diplomatin“, der in diesem Jahr ausgestrahlt wird, ein Folgeprojekt steht möglicherweise für den Frühsommer auf dem Terminkalender der Bregenzerin. Bereits ab dem 24. Februar wird Sophia Burtscher mit ihrem Soloabend „Ich bin alles“ am Volkstheater in Wien auf der Bühne zu bewundern sein.
Ein Rankler für die NASA
dass der berufliche Erfolg nur bedingt von Schulnoten abhängt. Sein Studium absolvierte Garzon Galindo an der Technischen Universität Dresden.
Die NASA (National Aeronautics and Space Administration) sorgte jüngst mit dem spektakulären Experiment, bei dem ein Asteroid umgelenkt wurde, oder der Mond-Mission Artemis 1 für weltweite Schlagzeilen. Hinter den Kulissen der US-amerikanischen Bundesbehörde für die Luft- und Raumfahrt wirkt ein junger Rankler mit. „Mein größter Traum als Kind war es, Pilot zu werden“, erzählt der 29-Jährige Sohn einer Kolumbianerin und eines Vorarlbergers. „Allerdings war ich nie ein besonders guter Schüler“, sagt der Rankler, dessen Werdegang wohl ein guter Beweis dafür ist,
Innovation, die allen hilft
THERESA BISCHOF , geb. 1991, Doktorandin, forscht in Neuseeland, um den CO2-Abdruck
Die gebürtige Dornbirnerin Theresa Bischof lebt seit einigen Jahren in Neuseeland. Die 31-Jährige absolviert an der University of Auckland ihr Doktorat in Maschinenbau, unterrichtet an der Universität und arbeitet beim Start-up Neocrete mit. „Ich entwickle derzeit ein Zusatzstoff für Beton, um den Zementanteil und damit den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Aktuell sind wir bei einer Reduktion von 40 Prozent“, erzählt sie stolz. Auf die Technik ist die Maschinenbauerin durch einen Eignungstest und einen Lehrer gekommen. Darauf folgten eine Lehre zur Konstrukteurin, Studien an der FH Vorarlberg, der Harvard University (USA) und am Imperial College in London. „Den Menschen und der Umwelt zu helfen“, liegt den Projekten der Naturliebhaberin als Hauptmotiv zugrunde.
Ihr Bruder hatte sie einst als junges Mädchen zum Fußball gebracht. Während Eileen Campbell geblieben ist, machte Bruder Michael eine „längere Pause“, ehe er nun wieder zurück auf dem Feld ist. Die Tochter einer Nordirin, die einst als junges Mädchen eine Au-pair-Stelle in der Schweiz bekleidete und so auch mit Vorarlberg in Berührung kam, gehört inzwischen zum fixen Stammpersonal der österreichischen Frauenfußball-Nationalmannschaft.
„Ich habe immer mein Ding gemacht“, sagt die 22-Jährige, die „Ehrgeiz in Kombination mit Freude“ als ihre besonderen Eigenschaften nennt. Campbell war die erste Fußballmaturantin im Collegium Bernardi in Bregenz-Mehrerau. Heute arbeitet die Bundesligaspielerin der SPG SCR Altach/FFC Vorderland in einer Anwaltskanzlei in Liechtenstein. Eine Arbeit, die ihr Freude bereitet und „als Ausgleich“ dient.
Bei der NASA ist Garzon Galindo als Forschungsingenieur mit dem Schwerpunkt auf futuristisch-autonomen Luftverkehrssystemen tätig. „Derzeit beschäftige ich mich mit einem neuen Luftverkehrsmanagementsystem in der Stratosphäre, bei dem neue Luftfahrzeuge in einer Höhe von 18 Kilometern und mehr verschiedenste Missionen machen werden.“ Darüber hinaus beschäftigt sich der ambitionierte Vorarlberger etwa mit der Implementierung von Überschall- und Hyperschallflugzeugen in den Luftraum.
Die Frau auf dem Bau
In Zeiten von Fachkräftemangel, steigenden Kosten und fehlenden Materialien ein Bauunternehmen zu übernehmen, erfordert schon einiges an Mut. Noch ein Quäntchen mehr Entschlossenheit bedarf es aber wohl, wenn man das als Frau tut. „Wenn man will, kann man alles“, ist aber Madeleine Ganath überzeugt. Daher übernahm sie
auch im vergangenen Jahr die Spenglerei ihrer Eltern in Feldkirch. Wer jetzt allerdings glaubt, dass die 30-Jährige lediglich am Schreibtisch sitzt, der irrt. Denn der Spenglermeisterin und Controllerin ist es wichtig, selbst mit anzupacken. Daher ist sie meist in der Werkstatt oder auf der Baustelle anzutreffen. Dass sie dort immer wieder schiefe Blicke erntet, nimmt Ganath mit Humor: „Ich sage dann immer: Eigentlich bin ich ja Frisörin, aber heute habe ich mir gedacht, ich
Erste weibliche Gruppenleiterin
Im März 2017 übernahm Julia Rachelsperger bei Blum die Gruppenleitung innerhalb der Entwicklungsabteilung im Werk 3. Mit ihrem Team war sie für Querschnittsthemen wie Wissens- und Projektmanagement zuständig.
Sich selbst bezeichnet die begeisterte Volleyballspielerin als Brückenbauerin zwischen den verschiedenen Unternehmensbereichen.
bin einfach mal Spenglerin.“ Natürlich sei es ein harter Job, aber auch ein sehr vielfältiger, erzählt sie. Dass vor allem junge Frauen Vorbehalte haben, einen Beruf in der Baubranche zu ergreifen, findet sie bedauerlich. „Wenn man es sich nie anschaut, kann man auch nicht wissen, ob es etwas für einen ist“, rät die Spenglerin, sich einfach zu trauen. Und so würde sie sich wünschen, in Zukunft auf der ein oder anderen Baustelle auch auf eine Kollegin zu treffen.
Achtsamkeit in allen Bereichen Ganz großes Kino
Gott und der katholische Glaube haben in der Herkunftsfamilie von Gabriel Steiner schon immer eine tragende Rolle gespielt. Schon früh brachte er sich als Ministrant ein. Seine Studienwahl fiel auf die katholische Theologie an der Universität Innsbruck. Der Begriff Achtsamkeit spielt für den 28-Jährigen eine zentrale Rolle: „Achtsamkeit gegenüber sich selber, gegenüber anderen Menschen, aber auch gegenüber einer Transzendenz, die das, was wir in der Welt wahrnehmen, übersteigt.“
Generell strahlt der gebürtige Nüziger Optimismus aus, seinen Beruf empfindet er als Berufung. Er ist Diakon und Pastoralpraktikant in Götzis, Altach und Meschach, zudem unterrichtet er an der Volksschule Altach. „Das, was ich tue, ergibt für mich Sinn. Daraus entspringt regelrechte Erfüllung.“
Seit Oktober 2022 leitet Rachelsperger das Team des Business Development Produkte und Services. Als personelle Leiterin kümmert sie sich darum, dass das richtige Knowhow vorhanden ist und die Mitarbeitenden genügend Ressourcen und die notwendigen Tools zur Hand haben. Ganz besonders liegt ihr dabei das Teamgefüge am Herzen, dass alle an einem Strang ziehen und der Spaß bei der Arbeit nicht zu kurz kommt.
Niklas Hugo Schwärzler mischt als Filmdirektor die Szene vom Bregenzerwald bis nach Wien auf. Und von Wien aus die ganze Welt. Als Erstes hat der junge Vorarlberger mit Fotografieren angefangen, mittlerweile ist er seit sieben Jahren als Regisseur unterwegs. Seine Werke reichen in verschiedene Bereiche über, von Musik- bis Werbevideos. Schwärzler hat bereits mit großen Brands wie Puma, Red Bull oder Audi zusammengearbeitet. Auch Musiker wie die Deutschrapper Xatar und Nazar gehören zu seinem Kundenstamm. „Meine Arbeit ist vielseitig“, erklärt er. „Es ist immer etwas Neues.“ Genau das begeistert den Bregenzerwälder an seiner Tätigkeit. Kreativität und Planung stehen dabei an oberster Stelle. Aber auch Geduld, denn die Projekte nehmen viel Zeit in Anspruch.
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Mit Ehrgeiz und viel Freude
BURTSCHER , geb. 1999, aufstrebende Schauspielerin aus Bregenz.
zu reduzieren.
JULIA RACHELSPERGER , geb. 1989, erste Gruppenleiterin in einer Technikabteilung bei Blum.
GABRIEL STEINER , geb. 1994, ist Pastoralpraktikant, Diakon und Religionslehrer.
NIKLAS HUGO SCHWÄRZLER , geb. 1996, ist als Regisseur tätig und hat einige große Aufträge.
EILEEN CAMPBELL , geb. 2000, feierte 2022 ihr Debüt im ÖFB-Frauenteam.
KEVIN-CHRISTIAN GARZON GALINDO, geb. 1993, Ingenieur bei der US-Raumfahrtbehörde.
MADELEINE GANATH , geb. 1992, hat im vergangenen Jahr die Spenglerei ihres Vaters in Feldkirch übernommen.
Selbstverwirklichung im Schreiben
Die Digitalisierung ins Klassenzimmer bringen
Die Coronapandemie brachte in vielen Schulen einen Digitalisierungsschub. Viele Schülerinnen und Schüler haben digitale Endgeräte im Unterricht im Einsatz. Philipp Varga wollte diesen Umstand nutzen. Der 32-Jährige ist Lehrer für Englisch sowie Bewegung und Sport am Gymnasium Feldkirch Rebberggasse. Im Juli des vergangenen Jahres gründete er die digbi GmbH. „digbi“ steht für „digitale Bildung“. „In den vergangenen Jahren habe ich eine Sammlung mit digitalen Inhalten aufgebaut, die sowohl Lernende als auch Lehrpersonen beim Unterricht digital unterstützen sollen. Lehrpersonen und Lernende finden verschiedene Aktivitäten wie Sprechaufgaben,
Rätsel, Vokabelübungen und interaktive Videos, um selbstständig zu üben und zu lernen“, erklärt der engagierte Lehrer. Die Website www. digbi.at wird mittlerweile von tausenden Schülern und Lehrpersonen in ganz Österreich genutzt. „Mit den erstellten Seiten soll eine spielerische Abwechslung zum ‚normalen‘ Unterricht geboten werden. Meine Klassen freuen sich jedenfalls immer, wenn ich ein neues digitales Tool mit ihnen ausprobiere.“ Seit diesem Jahr wird die Seite von Varga und anderen eLearningExperten auf Fortbildungen vorgezeigt und findet dabei großen Anklang. In Zukunft soll neben der Zusammenarbeit mit Verlagen eine kursbasierte Lernplattform aufgebaut werden. Weitere Inhalte für die Primar- und Sekundarstufe sollen in Zukunft von qualifizierten Lehrpersonen gefüllt werden.
„Beim Aufschreiben und Ausformulieren entdecke ich immer wieder neue Aspekte, die mir zuvor gar nicht aufgefallen sind. Ich verwirkliche mich im Schreiben“, erklärt Marie-Theres Muxel. Die begeisterte Tagebuchschreiberin notiert immer und überall Dinge, die sie ansprechen und berühren. Denn Gefühle und deren Ausdruck nehmen viel Platz in ihrem Schreibprozess ein. Außerdem zeichnet sich die gebürtige Lecherin durch eine unglaubliche Kreativität und Offenheit aus. So wählte sie nach der Matura vorerst eine Ausbildung als Schauspielerin in Wien. Eine weitere Station bildete ein Studium des Modejournalismus in München. Schließlich wechselte die Sprachkünstlerin an die Universität Wien, dort studierte sie Kunstgeschichte, ergänzend
dazu Philosophie, Wirtschaft und Geschichte. Neben der Veröffentlichung zweier Bücher mit Kurzgeschichten setzte sie mit ihrem Atelier LaMarie einen weiteren Lebenstraum um. Der Ausbruch der Pandemie habe die Umsetzung beschleunigt, da sich das Studium nahezu vollständig in den virtuellen Raum verlegt habe. So entschied sie sich, wieder in ihren Heimatort am Arlberg zu ziehen. Dort hat die 29-Jährige gemeinsam mit ihrem Bruder Johannes den ungenützten Jugendraum im elterlichen Muxelhof in einen Ausstellungsraum umgebaut. In ihrem Atelier, das nur durch Glaswände vom Stall getrennt ist, sind neben heimischen Künstlern auch Fotoarbeiten ihres Bruders zu sehen. Es ist zugleich ein Arbeits-, Ausstellungs-, Verkaufs- und Veranstaltungsraum, auch Workshops finden dort statt: „Ich möchte hier ein kleines Zuhause für Kunst und Kreativität bieten.“
KONRAD HÄMMERLE , geb. 1998, entwarf und vertreibt mit dem „Vorarlberger Büschel“ neue Jasskarten.
Im abgelaufenen Jahr wurde Moritz „Mo“ Riedmann als Rookie of the Year, sprich als wertvollster Spieler, der seine erste Saison in der Baseball-Bundesliga absolvierte, ausgezeichnet. Der im Mai 18 Jahre alt werdende Outfielder der Dornbirn Indians hat nach dem Ritterschlag seine nächsten Ziele bereits fix ins Auge gefasst. Parallel zur Reifeprüfung an der HTL für Maschinenbau Bregenz 2024 will Riedmann weiter auf dem Baseballfeld aufzeigen. Auf nationaler Ebene hat er mit seinen Dornbirn Indians nach Silber in der Premierensaison den Sprung auf den Thron in der Bundesliga im Visier. Gleichzeitig will er mit dem rot-weiß-roten U-23-Nationalteam im August bei der EM-Endrunde in Wr. Neustadt groß aufzeigen.
Bei Steroiden denken viele an Doping und muskelbepackte Hünen. Für Clarissa Vögel aus Bregenz geht es um viel mehr. Cortison und Testosteron sind ebenso körpereigene Steroide und geben tiefen Einblick in die physische und psychische Gesundheit von Menschen. Etwa beim Umgang mit Stress spielen sie eine Rolle. Messbar sind sie noch weit in die Vergangenheit über Haare oder Fingernägel, bei Kleinkindern kann man so sogar bis in den Mutterbauch hineinblicken. Auch viele Krankheiten haben Auswirkungen auf den Hormonspiegel. Mit ihren Analysen erlaubt Vögel neue Behandlungsansätze. Den Weg nach Bern fand Vögel 2022 über die Forensik, um die Expertise der Haaranalyse zu erwerben, und ein Chemiestudium in Zürich.
Einerseits gilt der Jass als das Vorarlberger Kartenspiel, auf der anderen Seite spielen sie es als einzige mit den sogenannten einfachdeutschen Karten im Salzburger Bild. Das störte den Lustenauer Konrad Hämmerle, als er seinen Mitbewohnern das Jassen beibrachte, also entwarf er kurzerhand ein Blatt im Vorarlberger Bild. Seine Karten nehmen Bezug auf Vorarlberger Trachten, Traditionen und Eigenheiten. Inzwischen ist das „Vorarlberger Büschel“ in der vierten Auflage verfügbar. Erhältlich sind sie in mehr als 20 Geschäften und Buchhandlungen, über 2500 Kartensets wurden bereits verkauft. Sie fanden, soweit es der Lustenauer aus vielen netten Rückmeldungen nachvollziehen kann, ihren Weg bis nach Skandinavien und in die USA.
Florian Sutterlüty war viele Jahre im Ausland. Er studierte Volkswirtschaft und Finanzen in den Niederlanden, arbeitete bei namhaften Händlern weltweit und war danach im Retail Consulting tätig. Zuletzt war der 30-Jährige bei Rewe International Projektleiter für den Bereich Strategie. Seit Jänner ist er als Verkaufsleiter in das Familienunternehmen eingestiegen. „In all den Jahren im Ausland und auch in Wien habe ich nie den Kontakt nach Vorarlberg verloren und war oft zu Besuch“, schildert der begeisterte Bergsportler. Seine Herangehensweise ist es, sich stark an den Bedürfnissen der Kunden, der regionalen Partner und nicht zuletzt an den Teammitgliedern zu orientieren. „Sie sind das zentrale Herzstück all unseres Tuns.“
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Auf Ritterschlag soll Krönung erfolgen
Ein Büschel für die Vorarlberger
Die Expertin für Steroide Zentrale Herzstücke stehen im Fokus
MORITZ RIEDMANN , geb. 2005, will im Baseball ganz nach oben.
CLARISSA VÖGEL , geb. 1992, ist Head of Steroid Analysis am Inselspital Bern.
FLORIAN SUTTERLÜTY , geb. 1992, seit Jahresanfang Verkaufsleiter im Familienunternehmen.
MARIE-THERES MUXEL , geb. 1994, setzt als Autorin und Inhaberin des Ateliers LaMarie neue kulturelle Akzente in Lech.
seinMensch WWW.KATH-KIRCHE-VORARLBERG.AT/JOBS
PHILIPP VARGA , geb. 1990, unterrichtet am BG Feldkirch und ist Gründer der digialen Lernplattform „digbi“.
UNSERJOBPROFIL :
Umtriebige junge Landwirtin
Maria Dünser wird den Mottnerhof in Braz in sechster Generation weiterführen. Einen Teil des Familienbetriebs hat sie bereits unter ihren Fittichen. Nachdem die Brazerin die dreijährige Landwirtschaftsschule in Hohenems abgeschlossen hatte, zog sie nach Kematen, um dort die Matura nachzuholen.
Doch auch in verschiedenen Vereinen ist Dünser aktiv. So war sie von 2016 bis 2021 Obfrau der Jungbauernschaft Klostertal. Aufgrund der Statuten, die eine maximale Amtszeit von fünf Jahren erlauben, musste sie ihr Amt niederlegen. Nichtsdestotrotz ist sie weiterhin mit Leib und Seele aktives Mitglied. Bei der Klostertaler Bauerntafel ist die 23-Jährige als Schriftführerin im Vorstand aktiv, und als Brazer Ortsbäuerinnen-Stellvertreterin hilft Dünser ebenfalls fleißig mit. Musikalisch lässt sich die Jungbäuerin nichts nehmen, denn auch beim Musikverein Braz hat sie die Position der Obfrau inne.
Über sich selbst sagt Dünser, dass sie sich auf allen Ebenen für die Landwirtschaft einsetzt. Deshalb ist sie selbst in Landwirtschaftsausschüssen der Stadt oder der Landjugend aktiv.
Vom Opti auf die olympische Bühne
Der 15-jährige Wolfurter zählt nicht erst seit dem Gewinn der EM-Silbernen 2020 im Opti und des nationalen Meistertitels im August letzten Jahres im 29er-Skiff, einer Vorstufe zur olympischen 49er-Klasse, zu den großen Hoffnungen im rot-weiß-roten Segelsport. Gemeinsam mit seinem Tiroler Vorschoter Jakob Schwarz will der Schüler des BORG Egg schon bald in die Fußstapfen seines großen Vorbildes Benjamin Bildstein treten, der so wie er die Position des Steuermanns im Boot bekleidet. Die Freude für den Segelsport wurde dem Youngsters des Yachtclub Hard praktisch in die Wiege gelegt. Da seine drei älteren Brüder Sebastian, Paul und Lukas ebenfalls begeisterte Segler waren, verbrachte David schon in seiner Kindheit viel Zeit auf dem Wasser.
Für seinem sportlichen Traum, einmal bei olympischen Spielen an der Startlinie zu stehen, verzichtet der 15-Jährige auf seine Freizeit. Als Vorbereitung für die Junioren-WM im August in Weymouth (GBR) absolviert der Steuermann des OeSV-Youth-National-Kaders in den Semester- und Osterferien Trainingslager in Spanien und Slowenien.
Eine Kooperation über 6792 Kilometer
„Volk begnadet für das Schöne“ lautet eine Zeile der Bundeshymne. Die aus Dornbirn stammenden Schwestern Anna und Maria Ritsch nehmen das persönlich. Beide beschäftigen sich brotberuflich mit Fotografie, Anna in New York und Maria in Wien. Dass sie daneben auch noch Zeit finden, als Ritsch Sisters gemeinsam weit über jene Grenzen zu gehen, was Fotokunst per Definition erlaubt, darf wahrlich als Glücksfall bezeichnet werden.
Diese Kooperation über grob geschätzt 6792 Kilometer hinweg ist jedoch nichts Erzwungenes, Blut ist keinesfalls dicker als Entwicklerflüssigkeit. Das künstlerische Experiment, der auf einer Entschleunigung beruhende organische Arbeitsablauf und auch die ästhetischen
Die Baustellen-Digitalisierer
RALF PFEFFERKORN , geb. 2000, BERNHARD GANTNER ,
gegründet.
Die Idee, Baumaschinen zu automatisieren, hatten Ralf Pfefferkorn, Bernhard Gantner und Raphael Ott bereits während ihrer Schulzeit an der HTL Rankweil. Die drei jungen Montafoner entwickelten damals einen 2,5-Tonnen-Bagger als Prototypen, der autonom eine Grube ausheben konnte.
2021 wagten sie den Sprung in die Selbstständigkeit und gründeten ihr Unternehmen Sodex Innovations. Alles mit dem großen Ziel vor Augen, Prozesse auf Baustellen zu digitalisieren und damit zu vereinfachen.
Ihre Geschäftsidee, Baustellen direkt mit der Baumaschine zu vermessen, überzeugte gleich auch namhafte Investoren. Armin Strbac und Katharina Klausberger, die beiden Gründer der Flohmarktapp
Shpock, entschieden sich, in das Tschaggunser Start-up zu investieren. Die Unterstützung hat sich für beide Seiten gelohnt. Denn das von Sodex Innovations entwickelte System „SDX-4DVision“ hat es längst zur Marktreife geschafft und bietet für die Baubranche damit nun einen echten Mehrwert.
Auf Baumaschinen platziert, kann es dank integrierter Kameras und 3D-Scannern während der Arbeit kontinuierlich das Gelände vermessen. So können in Echtzeit und vollständig automatisiert Geländedaten analysiert, Dokumentationen erstellt sowie Abrechnungen vorbereitet werden. Neben Bauunternehmen, die als Kunden gewonnen werden konnten, ging Sodex Innovations unlängst auch eine Partnerschaft mit der Deutschen Bahn ein. Im Rahmen eines Projektes wurden die Montafoner ausgewählt, an der Zukunft des Bahnbaus zu arbeiten. Das Ziel: BahnBaustellen sollen digitaler, effizienter und kürzer werden.
Gespräche über Gott und die Welt
Mona Pexa ist seit etwas über fünf Jahren in der Jungen Kirche Vorarlberg als Fachreferentin für den Zivildienst, Jugendprojekte und Jugendreisen angestellt. Und dieser Job kommt der Idealvorstellung der 30-Jährigen sehr entgegen. „Ich wollte immer mit Menschen arbeiten, und ich wollte eine Arbeit, in die ich auch meinen Glauben einbringen und auch reisen kann“, umreißt die Dornbirnerin ihren Anspruch an eine erfüllende Arbeit. Nach einem Auslandsjahr in den USA, einem freiwilligen sozialen Jahr und einem Studium in Sozialarbeit entwickelt sie nun unter anderem für die Junge Kirche spannende neue Formate.
Ihr Herzensprojekt ist die Pop-up-Church, das das kreative Team der Jungen Kirche gemeinsam entwickelt hat. „Wir waren mit dem Zelt auf dem Szene Openair in Lustenau und es wurde von jungen Erwachsenen gut angenommen“, freut sich Mona Pexa über den Zuspruch. Hintergrund dieses Projekt ist es, die Jungen zu erreichen. Dabei könne man eine Anlaufstelle bieten und „wir können hören, was sie bewegt und bekommen auch mit, welche Fragen sie haben, was sie beschäftigt“, schildert die Fachreferentin.
Überschneidungen stehen für Anna und Maria Ritsch im Vordergrund. Besucher ihrer bisherigen Ausstellungen, egal ob in Dornbirn, Bregenz, Wien oder Amsterdam, können das bezeugen.
Kein Grund, sich zurückzulehnen: Noch dieses Frühjahr erscheint ihr Buch „Together Apart“, welches dann in Wien, Paris, New York und Berlin vorgestellt wird. Und wenn die beiden schon gemeinsam europäischen Boden berühren, dann kann man auch gleich mehrere Arbeiten in der Galerie VASTO in Barcelona ausstellen und bei der Foam-TalentAusstellung an der Frankfurter Börse partizipieren. Daneben haben die Ritsch Sisters soeben für das US-amerikanische „Report Magazine“ ein künstlerisch interdisziplinäres Editorial zum Thema „Thin Places“ produziert. Egal, was noch passieren sollte – das Jahr fängt schon mal gut an.
Eine lebenswerte Zukunft für alle
Als Vorstand des Vereins GoWest, der sich für die Rechte der LGBTQ+ Community einsetzt, muss Fynn Kirchner nicht nur aktivistische Arbeit leisten. Dazu gehören neben der Organisation von Demonstrationen auch Beratungen, Out of School Workshops für die Mittelstufe, Telefonseelsorge und einiges mehr. Er selbst ist Transmensch und hat sich vor einigen Jahren als asexuell und panromantisch geoutet. Das heißt, dass sich seine romantische Orientierung nicht auf ein bestimmtes Geschlecht beschränkt.
„Ich möchte eine lebenswerte Welt für die Zukunft erschaffen“, schildert Kirchner. „Ich möchte, dass es für die LGBTQ-Menschen besser wird und dass alle ohne Diskriminierung leben können.“ Im Go West versucht er, Transgender und andere queere Menschen zu unterstützen. Der 25-Jährige führt Beratungsgespräche, klärt auf, wo sich die Menschen entsprechende Hilfe holen können. Ebenfalls beschäftigt sich Fynn Kirchner mit der Aufklärung der LGBTQ+-Rechte und Community gegenüber der Gesellschaft. Besonders wichtig ist dem Leiblachtaler etwas gegen Sexismus und Trans-Homophobie zu bewirken.
Donnerstag, 9. Februar 2023 Vorarlberger Nachrichten 6 50 Köpfe von morgen
MONA PEXA geb. 1992, für Zivildienst, Jugendprojekte und -reisen in der Jungen Kirche verantwortlich.
geb. 2001, und RAPHAEL OTT , geb. 2001, haben das Unternehmen Sodex Innovations
ANNA UND MARIA RITSCH , geb. 1984 und 1988, setzen mit ihren Arbeiten einen neuen Standard in Sachen Kunst.
FYNN KIRCHNER geb. 1998, setzt sich leidenschaftlich für die Rechte der LGBTQ+ Community ein.
MARIA DÜNSER , geb. 1999, setzt sich für die Landwirtschaft in allen Ebenen ein.
DAVID ROHDE , geb. 2007, zählt zu den großen Segeltalenten in Österreich.
Gegen Vorurteile und Stigmatisierung
„Für mich war immer klar, dass ich Psychiaterin werden wollte. Ich möchte erreichen, dass Stigmatisierungen und Vorurteile, mit denen psychisch kranke Patienten kämpfen, abgebaut werden.“ Johanna Neugebauer ging mit einem klaren Ziel in das Medizinstudium. Daneben absolvierte sie einen Bachelor in Psychologie und Publizistik. Derzeit ist sie in Ausbildung zur Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Im November 2022 konnte sie auf dem größten deutschsprachigen Kongress für Psychiatrie in Berlin ein eigenes Poster präsentieren. Sie arbeitet zudem an einer Studie mit, welche die Auswirkungen von Corona auf das medizinische Personal untersucht. Für die eigene psychische Gesundheit spielen Natur und Freizeit eine große Rolle. Deshalb veröffentlicht sie auf ihrem Blog „die Gsibergerin“ Beiträge über Restaurantbesuche und schöne Ausflüge im Ländle.
Die Macht des Gebens
Es war die Begegnung mit einem Obdachlosen in München auf dem Weg zur Arbeit, die Oskar Bader auf die Idee seines Lebens brachte. Dem Mann schenkte er ein Essenspaket, das der auch gerne annahm. Aus der Idee, zu helfen, wollte der Feldkircher, der an der FH in Dornbirn Intermedia und Kommunikationsdesign studiert hat, etwas machen und gründete „Power of Giving“. „Es ist eine Spendenplattform, mit der der Nutzer schnell und einfach am Handy spenden kann“, erläutert der Jungunternehmer. Zahlreiche Hilfsorganisationen stehen zur Auswahl und jede Spende kommt zu 100 Prozent an, „Power of Giving“ finanziert sich über Kampagnen der teilnehmenden Organisationen. Zudem ist Bader noch freiberuflicher Kommunikationsdesigner, der sich privat gern im Schach misst und die gute Zugverbindung von München ins Ländle rege nutzt.
Kleines Skigebiet, großer Einsatz
Team ist das Um und Auf“
Nachdem sie die Matura absolviert hatte, verfolgte die gebürtige Dornbirnerin nur noch ein Ziel: ihren Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung zu leisten. Als Polizeibeamtin. „Es war mein Kindheitsraum“, sagt die nunmehr 33-Jährige zu ihrer Motivation, die ihr die Kraft zu einer mittlerweile ansehnlichen Karriere bei der Exekutive gab. Am 1. April 2011 trat sie in die Österreichische Bundespolizei ein und sammelte ihre ersten dienstlichen Erfahrungen als eingeteilte Beamtin auf der Polizeininspektion Lauterach.
In den Jahren 2016 bis 2018 absolvierte sie schließelich den Grundausbildungslehrgang für dienstführende Wachebeamte und versah danach vorübergehend auf der Polizeiinspektion Höchst ihren Dienst, wo sie schließlich zur zweiten Stellvertreterin des Dienststellenleiters ernannt wurde. Dann, am 1. Jänner 2021, führte sie ihr Weg wieder zur ursprünglichen Diensstelle in Lauterach zurück, mittlerweile freilich mit einer höheren Dienstmarke bekleidet. Hier erklomm Melanie Bauernfeind am 1. September 2022 eine weite-
Nachhaltige Mode für die ganze Welt
„Ich bin froh, dass ich mich getraut habe, diesen Schritt zu gehen“, erzählt die Jungunternehmerin. Sie kauft und verkauft Vintagemode nach intensiver Reinigung und Reparatur über ihren Onlineshop – mit Erfolg: „Katharina Vintage“ ist mittlerweile ihr Hauptberuf.
re Stufe ihrer Karriereleiter. Denn an diesem Datum wurde sie zur neuen Leiterin der Polizeiinspektion Lauterach bestellt, womit sie dem bisherigen Leiter Jürgen Barfus, der zum Bezirkspolizeikommando Bregenz wechselte, nachfolgte.
Seitdem trägt die 33-Jährige die dienstliche Verantwortung über zehn Beamte. Eine Bürde, die sie in keiner Weise belastet, denn ihre Prämisse lautet eindeutig: „Das Team ist für mich das Um und Auf.“
Vom Phänomen einer eventuellen „Gender-Problematik“ in dieser in früheren Zeiten als Männerdomäne gesehenen Profession sei da gar nichts zu spüren. „Frauen haben sich im Polizeiberuf schon längst etabliert, da gibt es absolut keine Unterschiede mehr“, versichert die Kommandantin.
Fragt man Polizisten nach der Motivation ihrer Berufswahl, ist unter anderem vor allem das eine zu hören: „Es ist abwechslungsreich und man hat mit den Leuten zu tun.“ Nicht anders ist das bei der Lauteracher Kommandantin, die nur eines etwas zu betrüben vermag, doch nimmt sie das mit einem Lächeln in Kauf: „Früher war ich mehr draußen im Streifendienst, jetzt bin ich mehr im Büro.“
Die Haldenlifte beziehungsweise das kleine Familienskigebiet in Schwarzenberg zu erhalten, das ist die Mission des 25-jährigen Mathias Metzler. Der Grund dafür: Er möchte Kindern und Jugendlichen auch weiterhin die Möglichkeit bieten, auf Pisten vor ihrer Haustür das Skifahren zu erlernen und Schwünge den Hang hinunter zu ziehen. So wie es auch ihm selbst früher gegönnt war. Der gelernte Fahrzeugbauer und Hydrauliktechniker legte 2020 die Betriebsleiterprüfung für Liftanlagen ab und übernahm das
kleine Skigebiet für fünf Jahre. Dieses wäre ansonsten nach rund 50 Jahren Betrieb stillgelegt worden. Sein großes Engagement für den Erhalt des Schlepp- und Übungslifts sieht der junge Bregenzerwälder als Hobby. Hauptberuflich ist er als Servicetechniker für Pistengeräte und Landmaschinen unterwegs und kennt mittlerweile fast alle Skigebiete des Landes. Dank seines handwerklichen Geschicks kann er viele Aufgaben in seinem kleinen Skigebiet selbst erledigen. Auch die Pisten präpariert er selbst. In Betrieb sind die Haldenlifte bei entsprechender Schneelage, wenn die Schüler nachmittags frei haben und am Wochenende.
Die Begeisterung für Mode liegt in der Familie: Die Großmutter war Schneiderin und auch ihre Mutter näht gerne. Nach der HTL Dornbirn, an der sie den Zweig „Bekleidungstechnik“ besuchte, studierte sie Sprachwissenschaft in Innsbruck und sammelte vier Jahre lang als PR-Managerin bei Wolford wichtige Erfahrungen. Mittlerweile hat die 29-Jährige ein Studio in Bregenz. Beim Kauf ihrer Ware achtet Maurer vor allem auf Verarbeitung und versucht, Stücke aus Naturfasern zu finden. In Zukunft möchte die aufstrebende Unternehmerin ihre Online-Präsenz und ihren Webshop weiter ausbauen.
Auf der Überholspur unterwegs
Das Interesse von Emanuel Kohler für Autos war schon immer enorm. „Verantwortlich dafür ist mein Papa, welcher ebenfalls ein großer Autofan ist“, erzählt der gebürtige Bregenzer. Der 24-Jährige startete eine Ausbildung als Kfz-Techniker. „Danach wollte ich mehr in Richtung Kundenkontakt gehen und habe die Zertifizierung zum Kundendienstberater absolviert.“ Nach einiger Zeit wurde er Kundendienstberater, ehe er 2021 Betriebsleiter bei Porsche Dornbirn wurde. Seit März 2022 ist er Betriebsleiter bei Porsche InnsbruckMitterweg. „Das Coolste an meinem Job sind die vielfältigen Aufgabenbereiche. Jeder Tag gestaltet sich anders, wodurch eine große Flexibilität gefragt ist. Außerdem ist es unglaublich motivierend, mit einem großartigen Team Ziele zu erreichen“, betont der sportaffine Bregenzer, der sich künftig noch größere Verantwortungsbereiche vorstellen
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Donnerstag, 9. Februar 2023 Vorarlberger Nachrichten 7
„Das
MELANIE BAUERNFEIND , geb. 1990, seit September Kommandantin der Polizeiinspektion Lauterach.
kann.
JOHANNA NEUGEBAUER , geb. 1991, Koblach, Assistenzärztin für Psychiatrie und Psychotherapie.
KATHARINA MAURER , geb. 1993, verkauft mit „Katharina Vintage“ weltweit Vintagemode.
OSKAR BADER , geb. 1990, Feldkirch, gründete die Online-Spendenplattform „Power of Giving“.
EMANUEL KOHLER , geb. 1998, der gebürtige Bregenzer ist Betriebsleiter von Porsche Innsbruck.
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MATHIAS METZLER , geb. 1997, setzt sich für den Erhalt der Haldenlifte in Schwarzenberg ein.
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Das Rheintal als Forschungsobjekt
Als Raumforscher beschäftigt sich Johannes Herburger mit der Urbanisierung im Alpenrheintal. „In meiner Doktorarbeit beschäftige ich mich mit der Thematik der Verdichtung im Alpenrheintal. Es geht um die Frage, wie Verdichtung zu so einem wirkmächtigen und kontroversiellen Thema wurde und andererseits wie Verdichtung in der komplexen Gemengelage von Interessen verhandelt wird“, erklärt der Rankler. Nach dem MasterStudium an der Universität Wien zog es den 33-Jährigen wieder nach Vorarlberg, wo er sich selbstständig machte und seit 2019 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Architektur und Raumentwicklung an der Universität Liechtenstein arbeitet. Daneben bringt sich Herburger in seiner Heimatgemeinde ein. „Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich immer Glück hatte, motivierende und inspirierende Menschen um mich zu haben.“
Die Weltspitze im Visier
Die 26-jährige Julia Grabher legte im Jahr 2022 eine wahre Leistungsexplosion hin. Schaffte es die Dornbirnerin in der WTA-Weltrangliste zwischen 2017 und 2020 nie über Position 200 hinaus, gestaltete sich das abgelaufene Jahr äußerst erfolgreich. Da ging es bei der Sandplatzspezialistin, die beim TC Dornbirn gelistet ist, rasant bergauf. Innerhalb eines Jahres gewann Grabher die ITF-Turniere in Porto (POR), San Bartolomé de Tirajana (ESP), San Sebastián (ESP) und das WTA-Challenger in Bari (ITA). Die logische Folge: Am 22.
Der junge Mann und das Meer
Es ist tatsächlich ein Geheimtipp, von dem die knapp 25.000 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger in der Bundeshauptstadt gerne berichten: Das Geschäft „Grundbira“ im 5. Wiener Gemeindebezirk. Geführt wird das, ist ja klar, von einer Vorarlbergerin: Die 34-jährige Katrin Schedler sorgt unter anderem dafür, dass die Studierenden, selbst 500 Kilometer entfernt von ihrer Heimat, mit Käse, Senf und Landjägern aus Vorarlberg ausgestattet sind. Und natürlich mit Bier.
Ihre Geschäftsidee habe sich bewährt, sagt die gebürtige Feldkircherin, die mit 21 zum Studium in die Stadt kam und geblieben ist: „Am Anfang waren sicher mehr Vorarlberger zu Gast, aber mittlerweile ist das Publikum breit durchgemischt.“ Sie erzählt
Dezember 2022 rangierte die wieselflinke Rechtshänderin auf Rang 82, der besten Platzierung ihrer Karriere. Der Lohn: Hauptrunde bei den Australian Open in Melbourne. Zwar verlor Grabher ihr Erstrundenmatch gegen die Nummer 19 der Welt, Anna Kontaveit (EST), doch ihr couragiertes Auftreten beim GrandSlam-Turnier lässt Österreichs Fans des Damentennis freudig in die Zukunft blicken. Dazu trainiert Grabher seit geraumer Zeit mit Günther Bresnik, der keinen Geringeren als Dominic Thiem unter seinen Fittichen hatte. Thiem führte er in die Weltspitze, dies soll auch mit Grabher geschehen. Die Anlagen dafür hat sie allemal.
SOLVEIG HANNESDOTTIR , geb. 2009, überzeugte als Teilnehmerin in der TV-Gesangsshow „The Voice Kids“.
Solveig Hannesdottir aus Hard hat bereits im Alter von zwölf Jahren den Schritt auf die große Showbühne gewagt. Als Kandidatin bei der TV-Gesangsshow „The Voice Kids“ hat die Schülerin das Publikum und die prominenten Juroren gleichermaßen überzeugt und schaffte es im Team von Musiker Alvaro Soler bis ins große Finale. Auch wenn
von Menschen in ihrem „Grätzl“ – also aus der Nachbarschaft –, die wegen des Namens aufmerksam wurden, berichtet aber auch von Gästen aus Niederösterreich und dem Burgenland, die den Wochenendausflug für einen Besuch nutzen. In einem Porträt wurde „Grundbira“ einmal als „Vorarlberger Botschaft in Wien“ bezeichnet – treffend. Denn neben Produkten gibt es natürlich auch authentischen Dialekt im Geschäft zu hören: „Meine Kunden finden des herzig, o wenn se net alles vastond“, sagt Schedler und fragt: „Bruchsch a Säckle odr a Zeättile?“
Einmal im Monat fährt Katrin Schedler zwischen Wien und Vorarlberg hin und her, um sich direkt vor Ort mit den Produzenten auszutauschen und – vor allem – um einzukaufen. Ohne Zwischenhändler führt der Weg der Vorarlberger Produkte nach Wien, und immer wieder hat sie Neuigkeiten im Gepäck: „Stillstand gibt es nicht.“
Die Orte, an denen Florian Allgäuer bisher gearbeitet hat, lesen sich wie ein eine Bestof-Liste der Urlaubsparadiese: Fidji, Palau, Australien, Bali, die Malediven und die Bahamas gehören dazu. Dabei war das gar nicht so geplant, als er 2013 seine Matura ablegte. Vor dem Studium wollte er nur mal eben auf den Fidji-Inseln bei Meeresbiologen als Freiwilliger arbeiten. Und das Meer ließ ihn seither nicht mehr los. Studiert hat Allgäuer bis heute nicht, dafür ist er Tauchlehrer, Expeditionsleiter und Fotograf. Der ausgebildete „Dive Master“ und „Dive Instructor“ arbeitet heute für die NGO Green Finns. Seine Aufgabe: Meeres- und Tauchtourismus umweltgerecht und für die einheimische Bevölkerung einträglich gestalten. Das Studium will er irgendwann vielleicht doch noch nachholen, „dann wenn es passt“, sagt er. Nach der ausgiebigen Winterpause im Ländle geht es weiter, sein nächster Halt: Die Philippinen.
die talentierte Harderin den Titel knapp nicht gewann, sieht sie die Teilnahme als großes Sprungbrett für ihre musikalische Karriere. „Es war ein unglaubliches Erlebnis, an das ich mich mein ganzes Leben erinnern werde“, sagt die 13-Jährige. Seit der Teilnahme an „The Voice Kids“ hätten sich schon einige Auftritte ergeben, erzählt sie. Ihr bislang größter Auftritt fand im vergangenen Sommer beim „Final 4“ der EHF Champions League in Köln statt. „Das Event wurde in
Es war ein großer Tag für Vincenz Rohrer, der 7. Juli 2002. Im Bell Centre von Montreal ging für den 17-Jährigen der lang ersehnte Bubentraum in Erfüllung. Das Eishockeytalent wurde im Draft der National Hockey League von den Montreal Canadiens in Runde drei als Nummer 75 unter den 225 Kandidaten ausgewählt. „Von den Canadiens gedraftet zu werden, in der Halle von Montreal, das ist unglaublich“, war der junge Rankweiler überwältigt. „Rohrer ist einer der wirklich leuchtenden Sterne in dem Sport“, schreibt Journalist Scott Wheeler. „Er hat die Teams, mit denen er Gespräche führte, mit Begeisterung und Charisma überwältigt.“ Nächstes Ziel auf dem Weg in die NHL: Mit den 67’s ins Finale einziehen und im Sommer beim TalenteTrainingslager der Canadiens aufzeigen.
die ganze Welt übertragen, vor Ort waren etwa 22.000 Live-Zuschauer, das war eine tolle Erfahrung“, schwärmt Solveig Hannesdottir, die selbst seit ihrem vierten Lebensjahr Handball spielt.
Mit der Musik möchte es die junge Vorarlbergerin noch weit bringen. „Singen war schon immer Teil meines Lebens und wird es auch immer bleiben“, unterstreicht die Musikerin, die schon bald mit eigenen Projekten aufhorchen lassen möchte.
Wenn Sandra Wandl ihren Kühlschrank öffnet, dann hat sie oft Futter dabei. „Ich füttere meinen Sauerteig jede Woche, das ist fast wie ein Haustier“, sagt sie und lacht. Die heute 28-Jährige, die hauptberuflich bei der Bendura Bank in Liechtenstein als Head of Marketing arbeitet, ist schon als kleines Mädchen gerne in der Küche gestanden, hat gebacken und gekocht. Besonders angetan hat es ihr das Brot. Am faszinierendsten sei, dass aus so wenigen Zutaten so ein tolles Produkt entsteht, sagt sie. Im Vorjahr hat die Feldkircherin ihr erstes Brotbackbuch auf den Markt gebracht und gibt in ihrer Brotmanufaktur mittlerweile auch Brotbackkurse. „Das Interesse an selbst gebackenen Broten ist im Moment wirklich sehr groß“, freut sich die Nachwuchsautorin.
Donnerstag, 9. Februar 2023 Vorarlberger Nachrichten 8 50 Köpfe von morgen
Vinzenz ist einer, der überwältigt
Diese Idee ist aufgegangen
JOHANNES HERBURGER , geb. 1989, gebürtiger Rankler, ist als Raumforscher aktiv.
VINZENZ ROHRER , 2004, Eishockeytalent, spielt für die Ottawa 67‘S in der kanadischen Juniorenliga.
SANDRA WANDL , geb. 1994, ist Autorin des Brotbackbuchs „Brot backen“.
FLORIAN ALLGÄUER , geb. 1995, Feldkirch, ausgebildeter Tauchlehrer, für NGO Green Finns tätig.
JULIA GRABHER , geb. 1996 in Dornbirn, Tennisspielerin.
„Singen ist Teil meines Lebens“
„A Säckle und a Zeättile“ von der Vorarlberger Botschafterin z‘Wian
KATRIN SCHEDLER , geb. 1988, hat sich mit ihrer „Grundbira“ bei den Vorarlbergern in Wien einen Namen gemacht.
Worte von inspirierenden Personen
Der Automobilproduzent mit dem 3D-Drucker
SAŠA COKIĆ , geb. 1985, baut sich ein eigenes Auto aus Bambus und Elementen aus dem 3D-Drucker.
Der 3D-Druck war schon immer ein Hobby des Kennelbachers. Doch während andere nur Zierrat und kleine Helfer für den Haushalt drucken, begeistert er sich für richtige Puzzlearbeit und baut sich aus gedruckten Einzelteilen größere Objekte. Angefangen hat es mit einem Roboterkopf, Modellautos und Fernlenkfahrzeugen. Und nun ist es ein echtes Auto.
ler, Sänger oder auch Fotografen standen schon beim „VISAVI“ Rede und Antwort.
Das Duo Marco Esposito und Max Kathan bereichert auf seiner Plattform „VISAVI“, die 2020 gegründet wurde, mit viel Wissenswertem und innovativen Ideen. In Videos, Podcasts oder Blogbeiträgen versuchen sie den Menschen im Gegensatz zu klassischen Interviews Tipps und Tricks zu vermitteln.
„Wir wurden sogar als die Tool-Box für die Zwanzigerjahre betitelt“, erzählt Esposito. Also eine Art Werkzeugkiste, die nützlich sein kann. „Wir interviewen interessante Menschen, dabei geht es bei uns nicht um die Person, sondern was man von ihr lernen kann.“ Dabei stellen sie den Protagonisten oftmals dieselben Fragen, denn nur das Grundthema würde sich ändern. Einige außerordentliche Persönlichkeiten wie Astronauten, Olympiasieger, Influencer, Ärzte, Schauspie-
Vom Glück des Verstehens
„Wenn ich in konkreten Situationen die Ursachen eines Konfliktes und die Konfliktparteien verstehe, ist das für mich ein Erfolg“, sagt die 30-jährige Lisa Hämmerle aus Lustenau. Die nächste Stufe im Konfliktlösungsprozess erwähnt die Konfliktforscherin gleich auch noch: „Verstehen steht am Beginn einer Lösung.“
Die ehemalige HAK-Schülerin und Studentin der Publizistik-, Kommunikations- und Politikwissenschaften hat sich irgendwann die Frage gestellt: „Warum handeln Menschen entweder friedlich oder gewalttätig?“. Eine Frage, die sie nicht mehr losließ und ihren beruflichen Karriereweg bestimmen sollte. Persönliche Erfahrungen sammelte sie im Rahmen zahlreicher Auslandsaufenthalte.
„Jeder führt sein eigenes Leben mit eigenen Herausforderungen und jeder geht sie anders an. Es geht genau darum, etwas Neues von jemandem zu lernen“, erläutert Esposito. Dabei legen Esposito und Kathan Wert darauf, bedeutende Ratschläge für das Leben herauszufiltern. Und zwar so, dass es den Zuschauern oder Hörern selbst im Leben oder gar im Alltag weiterhilft. Das reicht von Lebenseinstellungen bis Routinen über allgemeine Tipps. Die positiven Rückmeldungen aus der Community beweisen den zwei Vorarlbergern jedes Mal aufs Neue, dass ihre Arbeit und Plattform auf große Sympathie stoßen. Besonders freuen sie die Zuschauerzahlen bei ihren Videos. Erst kürzlich haben sie bei einer Aufnahme eine Million Aufrufe geknackt. „Es ist wirklich unglaublich! Und natürlich ist die Community, für die wir es machen, die Hauptmotivation.“
Die grenzenlosen Möglichkeiten der Technik inspirierten bei einem Treffen einen Freund, sich gleich ein echtes Flugzeug aus dem 3DDrucker zu erträumen. “Da sagte ich, wir bleiben mal auf dem Boden, o. k.?”, erinnert sich Cokić, und schon war die Auto-Idee geboren. Das notwendige Wissen bringt der gelernte Kfz-Mechaniker und nunmehrige IT-Techniker mit. Um
sich urheberrechtlich abzusichern, nahm er Kontakt mit verschiedenen Sportwagenherstellern auf. Die waren jedoch vorsichtig, also wurde der Kennelbacher schlussendlich in der Onlinegemeinschaft fündig. Im Internet verfolgt eine immer größere Schar die Fortschritte des wohl einzigen 3D-Autos Österreichs.
Die Arbeiten sind in erster Linie zeitaufwendig, am Abend werden am Wohnzimmertisch die untertags gedruckten Teile zu Kotflügel, Türen und anderen Karosserieteilen zusammengeklebt. Für die Stabilität sorgt ein Rahmen aus Bambus. Auch ansonsten ist das Auto voller Experimente, grundsätzlich ist beinahe alles biologisch abbaubar. Das große Ziel ist, dass es am Ende auch fährt. Und wenn alles nach Plan geht, wäre Cokić froh, wenn sich ein technisches Museum für den Eigenbau interessiert. Um zu zeigen, was alles möglich ist.
Denken in Musik
Respekt vor der Natur und soziales Engagement waren für Miriam Egger schon immer sehr wichtig. So ist die junge Rankweilerin unter anderem seit 15 Jahren Mitglied der Pfadfinder und seit sieben Jahren als Jugendbotschafterin der Caritas Auslandshilfe tätig. Dabei engagierte sie sich beispielsweise in einem Straßenkinderprojekt in Äthiopien. Aktuell ist die 24-Jährige österreichische UNO-Jugenddelegierte. Im Oktober reiste sie in dieser Funktion nach New York. Dort verlieh sie bei der 77. Generalversammlung der Vereinten Nationen im Rahmen einer Rede der Jugend eine Stimme. Was ihre Ausbildung betrifft, so hat es sie nach der Matura an der HLW Rankweil nach Innsbruck gezogen, wo sie Wirtschaftspädagogik studiert.
„Seit ich denken kann, gehört Musik zu meinem Leben“, erklärt Sebastian Lorenz. Angeregt durch zahlreiche Instrumente in seinem Elternhaus wollte er mit vier Jahren Gitarre spielen lernen. Dafür waren seine Hände jedoch zu klein. Auf Empfehlung seiner Mutter begann er mit Ukulele, ein Jahr später wechselte er zur Gitarre. Nach sieben Jahren Gitarre-Unterricht erschlossen sich für ihn neue Genres. Durch Vermittlung seines Vaters, eines Kulturmanagers, trat er schon als 13-Jähriger mit John Lee Hooker Jr. auf. Inzwischen lebt der aus Thüringerberg stammende 23-Jährige in Los Angeles, studiert am Musicians Institute in Hollywood Gitarre und tritt dort mit namhaften Größen des Musikbusiness auf.
Wenn es ernst wird, ist mit Victoria Olivier zu rechnen. Die 18-Jährige trumpfte im März 2022 gleich bei zwei Großereignissen auf. Zunächst gewann die Auerin bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Kanada Silber und Bronze, nur zwei Wochen später fuhr sie rund 7000 Kilometer weiter östlich beim EYOF in Finnland zu Doppelgold im Team und Parallelbewerb sowie Bronze im Slalom. Doch so sensationell das Jahr für Olivier begonnen hatte, so bitter endete es. Im Oktober riss bei der ÖSV-Nachwuchshoffnung das Kreuzband. Die Saison 2022/23 inklusive JuniorenHeim-WM in St. Anton war für Olivier vorbei, bevor sie begonnen hatte. Doch die Medaillensammlerin befindet sich auf dem Weg zurück und wird 2023 wieder angreifen.
Donnerstag, 9. Februar 2023 Vorarlberger Nachrichten 9
Fünf Medaillen
Eine Stimme für die Jugend
und 7000 Kilometer
LISA HÄMMERLE , geb. 1993, erfolgreiche Konfliktforscherin aus Lustenau.
MIRIAM EGGER , geb. 1998, ist österreichische UNO-Jugenddelegierte.
VICTORIA OLIVIER , geb. 2004, zählt zu den größten rot-weiß-roten Ski-Talenten.
MARCO ESPOSITO und MAX KATHAN , geb. 1994 und 1996, haben ihre eigene Plattform gegründet.
allen 50 Köpfen von morgen Gemeinsam mehr bewegen
SEBASTIAN LORENZ , geb. 2000, studiert in Hollywood und spielt mit internationalen Musikgrößen.
Blum gratuliert
Für Vorarlberg ins Silicon Valley
Es gibt nur wenige, auf die die Rede von einem „bewegten Leben“ besser zutrifft. Bewegung in allen möglichen Formen ist der Lebensinhalt von Johannes Riedmann aus Hohenems. Österreichischer Meister im Karate, Zweitplatzierter bei der Castingshow America’s Got Talent mit der Akrobatikgruppe Zurcaroh, Mister Vorarlberg: ein Auszug seiner Erfolge.
Die große Leidenschaft des Hohenemsers ist aber die Physiotherapie. Heute hat der 32-Jährige eine eigene Praxis in Höchst und hilft Menschen sowohl körperlich als auch mental. Riedmanns Ziel ist, eine effektive Vorsorge gegen chronische Muskel- und Gelenkschmerzen in Vorarlberg zu etablieren. Im Mai ist deshalb eine Reise ins Silicon Valley geplant, um sich dort mit Spezialisten zu vernetzen und deren Forschungsergebnisse für die Früherkennung von chronischen Schmerzen in Vorarlberg zu nutzen. „Die Grundbeweglichkeit im Körper wird wieder hergestellt und es werden Verhaltensweisen aufgebaut, die vor chronischen Schmerzen schützen“, zeigt sich der Therapeut von seinem Vorsorge-Konzept überzeugt.
Klimaschutz aus soziologischer Sicht
Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Das komplexe Thema ist aus naturwissenschaftlicher Sicht gut erforscht. Helena Wieländner widmet sich der Klimakrise aus soziologischer Perspektive und beschäftigt sich dabei unter anderem mit folgenden Fragen: Wie werden Menschen mit den Folgen der Klimakrise umgehen? Wie verändert sich das gesellschaftliche Leben? Welche Personengruppen werden besonders darunter leiden, und wie kann man Klimaschutz als Potenzial für eine gerechtere Welt betrachten? „Die Klimakrise ist ein interdisziplinäres Thema, das alle Lebensbereiche betrifft. Gerade die Sozialwissenschaften haben aber noch Aufholbedarf“, erklärt die gebürtige Ranklerin, die derzeit Sozioökonomie an der Wirtschaftsuniversität Wien studiert und auch an der ÖH tätig ist.
Seit zwei Jahren ist die 21-Jährige bei Fridays for Future aktiv, protestierte unter anderem im Zuge der „Lobau bleibt“-Bewegung gegen die geplante Wiener Stadtstraße. Ihr Engagement führte sie unter anderem nach Brüssel, wo sie ein Praktikum im EU-Parlament absolvierte.
Den Fußball in die Wiege gelegt
In Dornbirn geboren, in Amtzell aufgewachsen und heute ein Jungstar im Millionenkader des FC Bayern München. Die Geschichte von Paul Wanner liest sich wie ein Fußballmärchen, seit er mit 16 Jahren und 15 Tagen erst jüngster Bundesliga- und dann auch jüngster Champions-League-Spieler in der Geschichte vom FC Bayern sowie zweitjüngster Spieler in der BL-Geschichte wurde und so international für Schlagzeilen sorgte. Inzwischen buhlen mit dem DFB, für den das Talent in den Nachwuchsteams spielt, und dem ÖFB – Teamchef Ralf Rangnick hatte ihn 2022 im A-Kader dabei – zwei Nationalverbände um den Sohn von Ex-AustriaLustenau- bzw. Hard-Spieler Klaus Wanner. Der Fußball ist Paul quasi in die Wiege gelegt, zumal auch der Bruder seiner Mutter Silvana in Vorarlberg kein Unbekannter ist. Christian Oberlechner spielte einst für Bregenz, Dornbirn, Altach und die Austria.
Für Krebspatienten auf dem Lernpfad
Trotz ihres noch jungen Alters hat es Anna Vaschauner im Pflegebereich schon ordentlich nach oben geschafft. Im Mai 2021 übernahm sie die Leitung der Interne II mit dem Schwerpunkt Onkologie und ist damit die jüngste Führungskraft im LKH Bludenz. Dabei stand ihr so gar nicht der Sinn nach Karriere. „Mein Fokus war auf die onkologischen Patienten gerichtet“, erzählt Vaschauner. Für sie bildete sich Anna stetig weiter. Die HLWMaturantin absolvierte die Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Bregenz, ließ sich in Innsbruck zur Cancer Nurse ausbilden, arbeitete fünf Jahre in einer onkologischen Abteilung im Krankenhaus Grabs (CH), machte eine Fortbildung in Radio-Onkologie, „das hat mir noch gefehlt“, und schloss 2022 die Ausbildung für das Basale- und Mittlere Pflegemanagement ab. An den berufsbegleitenden Lehrgang erinnert sich Anna Vaschauner als Herausforderung, aber: „Man wächst mit Herausforderungen.“ Ins LKH Bludenz zog es die Bürserin zurück, weil „es mir dort immer gut gefallen hat“. Ihr nächstes Ziel: ein Palliativlehrgang, denn: „Onkologie und Palliativmedizin gehören zusammen.“
Die Themen ihrer Generation
Elena Schertler hat längst ihren eigenen Stil gefunden. Wer eines ihrer Werke sieht, erkennt die junge Künstlerin sofort. Dabei geht die Suche weiter. Neue Materialien, neue Formate, vielleicht irgendwann auch Skulpturen – die künstlerische Reise der 19-Jährigen nimmt gerade erst so richtig Fahrt auf. In ihren Bildern verarbeitet die junge Bregenzerwälderin die Themen ihrer Generation. Klimakrise, Gender, Zukunftsängste beschäftigen auch sie. „Manche sagen, die Bilder wirken düster und fragen warum? Die Themen sind Konflikte, die vom Menschen ausgehen und das ist nicht immer leichte Kost“. Ihre Bilder wirken reif, teils düster, jedenfalls sehr erwachsen. „In der Kunst spielt Alter keine Rolle“, sagt die 19-Jährige. Nächstes Ziel ist die Matura an der HTL Dornbirn, ein Jahr Ausland, die Welt sehen. Dann ein Studium in Berlin oder Wien mit einem zweiten Ausbildungsstandbein abseits der Kunst. Nur von ihr allein zu leben, bedeute vielfach, die Freiheit nicht mehr zu haben, das zu tun, was einem gefällt. Dazu gehört: neue Dinge ausprobieren. Das macht Elena Schertler mit Leidenschaft.
Gehen, so erinnert sich sein Vater heute, lernte Paul Wanner mit dem Ball. Und die Faszination des runden Leders hat den ehrgeizigen Mittelfeldspieler nie mehr losgelassen. Was mit fünfeinhalb Jahren im Heimatverein SV Amtzell begann, erhielt seine Fortsetzung im Nachwuchs beim SV Ravensburg, ehe er im Sommer 2018 im Nachwuchscampus des FC Bayern einzog. Entdeckt wurde er von den Münchner Scouts bei einem Jugendturnier, als der Abgesandte ausgerechnet seinen Opa im Publikum ansprach und wissen wollte, wer denn „dieser blonde Junge“ sei. Was folgte war ein märchenhafter Aufstieg und ein gestiegenes Interesse. Die Familie ist deshalb inzwischen nach München gezogen, um die täglichen Anfahrtswege zum Training klein zu halten. Dabei fungiert der Papa, wie schon zu Ravensburger Zeiten, als „Fahrer“. Die Familie kümmert sich um die größer werdende Fanpostanfragen, wobei inzwischen auch Anfragen von Bayern-Fans aus China und Japan zu beantworten sind.
Von Vorarlberg in alle Welt
Seit März 2018 ist Sebastian Ganahl mit seinem Geschäftspartner Dennis Kupnik mit SIVION selbstständig. Im Jungunternehmen sei Ganahl grundsätzlich für das Filmen und Fotografieren verantwortlich, sozusagen für das Rohmaterial. Auch kleinere Bearbeitungen seiner Werke nimmt er selbst vor.
Ebenfalls im Jahr 2018 wurde der damals 21-Jährige vom Geschäftsführer der Modelagentur „SP-Models“ in Innsbruck entdeckt. Seither steht er dort unter Vertrag. Durch seine Mutteragentur „SP-Models“ steht der Hohenemser mittlerweile auch bei „I-LOVE MODELS MAILAND“ sowie bei „Traffic Models“ in Madrid und Barcelona unter Vertrag. Bei diversen Modeljobs für Marken wie beispielsweise Breuninger, Puma, Vans oder Mercedes Benz konnte der 25-Jährige schon mitwirken.
Durch seine Kampagne bei Breuninger war der Hohenemser bereits auf großen Billboards – Anzeigetafeln an großen, öffentlichen Plätzen – in Österreich, Deutschland und der Schweiz zu sehen.
Sich selbst beschreibt Ganahl als zielstrebig und ehrgeizig. Allgemein denke er, dass er immer versucht habe, alles zu geben und jede Chance zu nutzen.
Medikamente aus dem Computer
Zwischen der Idee und der Markteinführung eines Medikaments liegt in der Norm ein Jahrzehnt, die Entwicklung kostet oft Hunderte Millionen Euro und ist voller Risiken. Verlockend ist daher die Idee, in Computersimulationen mögliche Wirkungsweisen zu testen, bevor man die entsprechenden Medikamente entwickelt. Christian Margreitter macht dies möglich. Der gebürtige Tschaggunser versucht mit seinen Simulationen herauszufinden, ob sich ein neu entwickeltes Molekül für ein sicheres und wirksames Medikament eignet oder ob es eventuell sogar bessere Ansätze geben könnte. Seinen Lebensmittelpunkt hat der junge Familienvater inzwischen im schwedischen Mölndal. Sein Weg führte ihn dafür von der Universität und BOKU Wien über England nach Schweden. Nach seiner anfänglichen Tätigkeit für Astrazeneca forscht er nun für Odyssey Therapeutics auf Basis von chemisch-physikalischen Modellen wie auch mit lernenden Computermodellen, ob sich ein gewisses Molekül oder Protein eignet oder eher schadet. Ein herausforderndes und dynamisches Arbeitsgebiet der Molekularbiologie mit gewaltigen Entwicklungen in schnellen Schritten und großen Potenzialen.
Donnerstag, 9. Februar 2023 Vorarlberger Nachrichten 10 50 Köpfe von morgen
CHRISTIAN MARGREITTER, geb. 1986, forscht mit Computermodellen an der Pharmazeutik von morgen.
HELENA WIELÄNDNER , geb. 2001, studierte Soziologin und Klimaaktivistin aus Rankweil.
SEBASTIAN GANAHL, geb. 1997, ist Gründer der Werbeagentur Sivion, Model, Fotograf und Artdirector.
PAUL WANNER , geb. 2005, war bei seinem BLDebüt für den FC Bayern 16 Jahre und 15 Tage alt.
ANNA VASCHAUNER , geb. 1986, die Bürserin ist Stationsleiterin der Interne II am LKH Bludenz.
ELENA SCHERTLER , geb. 2003, Maturantin und Malerin aus Hittisau.
JOHANNES RIEDMANN , geb. 1990, ist Physiotherapeut aus Hohenems.
Donnerstag, 9. Februar 2023
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