Die Dornbirner Tracht Die Dornbirner Tracht wurde nur von 1740 bis etwa 1860 getragen. Anfänglich begenete man der kleinen Goldhaube, der sogenannten „Bändelhaube“, so benannt wegen der rückwärts herabhängenden Masche. Von 1790 an trug man neben der Bändelhaube auch die Radhaube oder Bortenkappe. Erst war ihr Rand klein, dann wurde er größer, das Kopfstück dagegen immer kleiner, bis es nur noch zum Einklemmen geeignet war, was diese Kopfbedeckung unpraktisch machte. Radhauben waren im ganzen Rheintal und im Bodenseegebiet verbreitet. Der Unterschied von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt, bestand im Kleid. 1743 gemalte Bilder zeigen Dornbirn das Kleid mit weitem Ausschnitt und Einstecktuch, aber ohne Krause am Kleidausschnitt. Später wiesen die Kleider eine Krause am Kleidausschnitt, sowie Einstecktuch und Schürze auf. Die Männer jener Zeit trugen einen langen weiten Frack aus dunkelblauem oder braunem Tuch, gemusterte Seidenweste, kurze, dunkle, blaue oder braune anliegende Kniehosen, weiße Strümpfe, Schnallenschuhe, „Vatermörderkragen“ und einen Zylinder mit flachem Rand.