Chronik Landsmannschaft der Steirer in Vorarlberg der der Bauernsohn Johann Purkathofer schon im Jahr 1927 als 18jähriger nach Vorarlberg kam und bis zu seinem Tod im Jahr 1939 im "Sternbräu" in Rankweil als Bierbrauer und Bierfahrer arbeitete. Er war von Nenzing bis Hohenems als der "Steirer-Hans" bekannt, weil sich niemand seinen Nachnahmen merken konnte oder wollte. 1930 heiratete er eine Beamtentochter aus Hohenems, mit welcher er im Laufe der Jahre sieben Kinder hatte, von denen noch fünf am Leben sind. Ein Sohn, Harald Purkathofer, wohnt mit seiner Familie in Feldkirch. Vereinsgeschichtliches aus der Vergangenheit bis zur Gegenwart in Kurzform! Aus den wirtschaftlich schwachen Gebieten der Steiermark, vor allem aus den Grenzgebieten zum damaligen Jugoslawien wie Deutschlandsberg, Leibnitz, Radkersburg, aber auch aus dem Murtal und der Süd- und Oststeiermark, kam in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen eine große Anzahl von Steirern nach Vorarlberg. Die Motive, die diese Menschen bewegten, ihre Heimat zu verlassen, waren Armut, geringe Bildungsmöglichkeiten und keine Aufstiegsmöglichkeiten in ihren Berufen. Sie fanden in der Vorarlberger Industrie und im Gewerbe neue Arbeitsplätze. Schon bald fühlten sich die Steirer im "Ländle" heimisch, wenn sie auch in erster Zeit noch mit Vorurteilen der Vorarlberger zu kämpfen hatten. Bereits im Jahr 1935 fanden sich ein paar Steirer zusammen, nämlich Josef Mayer, Johann Petan, Karl Angermayer und Johann Christandl und gründeten den Verein "Steirische Landsmannschaft" mit Sitz in Bregenz. Die "Satzungen" sahen vor, dass "Ortsgruppen mit denselben Zielen und Aufgaben an verschiedenen Orten Vorarlbergs zur Erreichung des Vereinszweckes errichtet werden sollen". 1937 wurde die Ortsgruppe Dornbirn gegründet. 1939 wurde dem Obmann, Josef Mayer, mitgeteilt, "dass zufolge Anordnung des Stillhaltekommissars für Vereine, Organisationen und Verbände, der Verein der Aufsicht des zuständigen Hoheitsträgers der NSDAP unterstellt ist". Damit begann das Ruhen der Vereinstätigkeit. Logischerweise galt das auch für die zwischenzeitlich gegründete Ortsgruppe Dornbirn. Die "Steirische Landsmannschaft" mit Sitz in Bregenz wurde in weiterer Folge nie mehr aktiv. Die Ortsgruppe Dornbirn wurde am 11.12.1937 im Gasthaus "Goldene Birne" in Dornbirn gegründet. Anwesend waren 19 Interessierte. Aus den Analekten kann abgeleitet werden, das Johann Christandl der Gründer und Johann Wind erster Obmann war. Von 1939 bis Anfang 1946 ruhte die Vereinstätigkeit. Gleich nach dem Ende des zweiten Weltkrieges war es wieder Johann Christandl, der mit einem Schreiben an den damaligen Landeshauptmann Ulrich Ilg aktiv wurde. Unter anderem führte er in seinem kuriosen Brief vom 14.01.1946 sinngemäß aus: "Auf vielseitiges Verlangen bitten wir, unsere Tätigkeiten wieder zu bewilligen. Der Verein wurde im Jahre 1935 in Bregenz und Dornbirn gegründet und hat fast 280 Mitglieder in Vorarlberg. Die Landsmannschaft ist seit der Gründung unter meiner Führung und wird es in Zukunft auch bleiben." Danach folgten behördliche Leumundserhebungen. Am 29.04.1946 ersuchte die damalige Landeshauptmannschaft Vorarlberg (provisorische Landesregierung) den Militärgouverneur für Vorarlberg, die Bildung des Vereines "Steirische Landsmannschaft" zu genehmigen und gab bekannt, dass sich der Vorstand aus folgenden Personen zusammensetzt: Johann Christandl, Fritz Tuttner, Hans Wahrbichler und Max Klein. Erst am 29.01.1948 genehmigte die Sicherheitsdirektion für Vorarlberg den Fortbestand des Vereines nach dem Inhalt der vorgelegten Statuten. Die Ortsgruppe Dornbirn war somit nach wie vor und wieder eine