Bludenz Journal Frühjahr 2020

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BLUDENZ Sommer 2020

EINKAUFEN & ERLEBEN


Gastronomische Vielfalt in der Stadt Eine sommerliche Genusstour durch Bludenz offenbart eine geschmackvolle kulinarische Vielfalt, die ihresgleichen sucht und dabei keine Wünsche offenlässt. Von morgens bis abends kann man es sich hier gutgehen lassen.

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m Sommer laden die Bludenzer Gastronomiebetriebe ein, neue Lieblingsplätze zu entdecken. Die rund 50 Lokale im gesamten Bludenzer Stadtgebiet schaffen ein vielfältiges Bild. Zahlreiche Neu-

eröffnungen und Neuübernahmen belegen zudem den seit Längerem anhaltenden Aufwärtstrend in der Bludenzer Gastronomieszene – von Konditorei-Cafés und gutbürgerlicher Küche bis zu Brot-, Snack- oder

locken unter anderem in der „Gnussgass“: Vom Nepomukbrunnen bis hinauf zum Oberen Tor machen die ansässigen Gastronomiebetriebe seit kurzem gemeinsame Sache und betonen damit die kulinarische

Burgerbars. Auf einer sommerlichen Genusstour durch Bludenz lässt sich so von morgens bis abends so manches entdecken und vor allem genießen. Gemütliche Gastgärten mit Urlaubsflair wie in Italien

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Stärke der Bludenzer Altstadt. Wer kulinarisch lieber noch weiter in die Ferne schweifen möchte, findet in der Alpenstadt unter anderem auch fernöstliche und orientalische Spezialitäten im Angebot.

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D Altstadt 1 Schlosshotel Dörflinger, Schloss-Gayenhof-Platz 5 2 Giovanni’s Pizzeria, Untersteinstraße 15 3 Der Löwen, Mutterstraße 7 4 Restaurant Da Nello, Kirchgasse 12 5 Zäwas, Kirchgasse 8 6 Amelie’s TeeKa, Herrengasse 4 7 D’Eisprinza z’Bludaz, Herrengasse 4 8 Pizzaexpress Etna, Rathausgasse 9 9 BurgerBar, Rathausgasse 20 10 Herr MUK–Die feine Getränkebar, Rathausgasse 14 11 wein. Der kleine feine Weinladen, Rathausgasse 12 12 Café-Konditorei Dörflinger, Rathausgasse 8–10

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13 Asia Restaurant Altes Rathaus, Rathausgasse 1a 14 Enoteca Cecconi, Rathausgasse 4 15 das TSCHOFEN, Rathausgasse 2 16 Wünderla, Werdenbergerstraße 38 17 da Lidio Café Ristorante Gelateria, Werdenbergerstraße 35 18 BrotbaR am Postplatz, Bahnhofstraße 2 19 Bäckerei u. Gasthaus Fuchs, Sturnengasse 2 20 Bar Antonio, Sturnengasse 10 21 Pizzeria Antonio, Bahnhofstraße 7a 22 Billard Dart Bar Köö, Bahnhofstraße 7b 23 City Café, Bahnhofstraße 8 24 Restaurant Eichamt, Borgo Valsugana Platz 1 25 Sammy’s Snack Bar, Mühlgasse 16

26 Café-Konditorei Fritz, Mühlgasse 14 27 Pizzeria La Piazzetta, Untersteinstraße 5 28 Café-Restaurant U1, Untersteinstraße 1 29 Royal Kebap, Wichnerstraße 2 a 30 Café-Konditorei Fenkart, Wichnerstraße 18 31 Pizzeria Toscana, Wichnerstraße 15

Stadtgebiet A Alpengasthof Muttersberg, Muttersberg 43a A Restaurant Il Giardino, Obdorfweg 16 B Taj Mahal, Stadionstraße 4 B Restaurant Völlerei, Rungelinerstraße 22

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B Val Blu Resort/Bistro Citrus, Haldenweg 2 C Café-Restaurant-Bar Remise, Am Raiffeisenplatz 1 C Clubrestaurant Golfclub BludenzBraz, Oberradin 60, Braz C Gasthaus Riedmiller, Werdenbergerstraße 6 C Gasthaus Krone, Brunnenfelderstraße 18 C Gasthaus Stern, St.-Peter-Straße 31 C Traube Braz Alpen.SPA.Golf. Hotel, Klostertalerstraße 12 C Oberland Imbiss, Alfenzstraße 2 C s’Verwöhna, Werdenbergerstr. 9 D Bludenzer Restaurant-Café an der Ill, Klarenbrunnstraße 12 D Café Moccasino, Bahnhofstraße 23 D Eisdiele „Il Gelato“,

Bahnhofplatz 1a D Espresso Café-Bar, Bahnhofstraße 29 D Pizza Pronto, Hermann-Sander-Straße 4 D s’Stüble, Bahnhofplatz 4 D Tanzbar Atlantis/Rampenlicht, Bahnhofplatz 4 D YIKA Sushi & More, Bahnhofplatz 1a D Treff Diele, Oberer Illrain 31 D Haueis Stüble, Klarenbrunnstraße 19 D Matador Döner Kebab, Wichnerstraße 2a D Pascha Kebap, Hermann-Sander-Straße 2 D Hot4you Pizza Delivery, Bahnhofsplatz 6 E Wirtshaus Kohldampf, Werdenbergerstraße 53


Trotz oder gerade wegen der Coronakrise sollen in Bludenz anstehende Projekte angegangen und Investitionen getätigt werden; auch um die heimische Wirtschaft anzukurbeln.

Aus dem Ruhestand wurde die Verlängerung Während der Coronakrise war die Erfahrung des langjährigen Bludenzer Bürgermeisters Mandi Katzenmayer noch einmal gefragt. Er und seine Stadtregierung mussten unerwarteterweise nochmals ran.

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lles war angerichtet. In vier Tagen sollte gewählt werden, der Wahlkampf um seine Nachfolge lief auf Hochtouren, seine Planung für „die Zeit danach“ nahm langsam Form an … und dann kam alles anders. Covid-19 warf alles über den Haufen und Bürgermeister Mandi Katzenmayer musste in die Verlängerung.

Herr Bürgermeister, war Ihnen sofort klar, was die Wahlabsage bedeutet?

Katzenmayer Nicht im vollen Umfang. Alle Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinden und natürlich alle Bludenzer Stadtvertreterinnen und -vertreter sind zu ihrer Verantwortung gestanden. Dass

wir weitermachen werden, bis neu gewählt werden kann, war für alle eine Selbstverständlichkeit. Haben sich die vergangenen Wochen und Monate von der „normalen“ Arbeit stark unterschieden?

Katzenmayer Auch wir waren – und sind es teils immer noch – im Coronamodus. Ich muss da

vor allem der Verwaltung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt ein großes Kompliment machen. Die haben wirklich einen tollen Job gemacht. Unser Bürgerservice hatte schnell einen eigenen Notschalter, als erste Stadt haben wir den Familien eine durchgehende Sommer-Kinderbetreuung angeboten. Bludenz war das erste ASZ, das wieder öffnete und auch der Frischemarkt war die erste Marktveranstaltung, die in Vorarlberg nach dem Lockdown stattfinden konnte. Und das alles mit den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen. Ich bin sehr froh, dass das so funktioniert hat. Wie schaut es aktuell aus? Wie geht es weiter?

Katzenmayer Hoffentlich gut. Bludenz hatte bis zum 24. April 46 positiv getestete Personen, inzwischen sind alle genesen und seit 10. Juni ist in Bludenz keine Neuinfektion aufgetreten. Wir müssen weiter vorsichtig sein. Neben den gesundheitlichen Maßnahmen müssen wir jetzt vor allem auf die Wirtschaft und die Arbeitsplätze schauen. Deshalb wird die Stadt auch weiter investieren. Was darf man sich darunter vorstellen?

Katzenmayer Wir haben unsere Aufgaben, die erledigt

werden müssen. Vor allem Investitionen in den Bereich der Bildung zähle ich zu unseren Pflichten. Im Gegensatz zu anderen Gemeinden werden wir keine Aufgaben verschieben, sondern ganz im Gegenteil: Bludenz wird Bauprojekte mutig angehen und schnellstmöglich umsetzen. Wir werden alles daransetzen, dass möglichst viel Aufträge in der Stadt und der Region bleiben. So können wir Arbeitsplätze sichern und erhalten. Die Höhe der ProKopf-Verschuldung ist zweitrangig – die Wirtschaft muss angekurbelt werden. Können Sie einige Beispiel für solche Bauvorhaben nennen?

Katzenmayer Im kommenden Jahr wird sicher mit dem Erweiterungsbau der Volksschule Bludenz-Mitte gestartet. Marte.Marte haben den Wettbewerb für die Planung gewonnen. Es freut mich sehr, dass dieses renommierte Feldkircher Büro dieses markante Schulgebäude sehr sensibel weiterbauen wird. In Bings laufen die Bauarbeiten am Kindercampus. Im Stadtsaal und auch in der Remise wird aktuell in die Technik investiert. Da nutzen wir die Corona-Spielpause. Überhaupt werden wir Gelder in die Erhaltung der städtischen Infrastruktur stecken. Das sind sinnvolle Maßnahmen und sichert Arbeitsplätze im Bludenzer Gewerbe.

Wie schaut es bei der Volksschule St. Peter aus?

Katzenmayer Allen Politikern ist die prekäre Raumsituation und vor allem das Fehlen eines Turnsaales bewusst. Leider bin auch ich in meiner Zeit als Bürgermeister nicht wirklich weitergekommen. Derzeit schaut es so aus, dass wir mit der Schule das Kloster verlassen und einen Neubau realisieren. Ich befürchte, dass der Verlust der Schule – die ja historisch gesehen das Kloster gerettet hat – das langsame Aus für das Kloster bedeutet. Aber leider konnten wir mit den Verantwortlichen kein vernünftiges Verhandlungsergebnis erreichen. Der neuen Stadtregierung und meinem Nachfolger wünsche ich da mehr Glück. Sie sind über 40 Jahre in der Stadtpolitik und seit über 15 Jahren Bürgermeister, Wehmut zum Abschied?

Katzenmayer Ja, ich muss zugeben, die gibt es doch etwas. Es war eine lange und schöne Zeit. Natürlich wird vieles anders für mich. Aber etwas mehr Zeit zu haben, ist sicher nicht schlecht. Der Einsatz für Bludenz hat sich allemal gelohnt. Mein Dank gilt allen, die mich auf dem langen Weg begleitet haben. Schaut bitte weiter gut auf unsere Heimatstadt. Wir sehen uns sicher im Städtle. Bis dann . . .

Impressum Medieninhaber und Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach; Texte und Fotos: Matthias Rhomberg, Eva Sutter und Christa Engstler Monika Bischof, Oliver Lerch, Toni Meznar, Joachim Schwald, WIGE Bludenz, Stadtmarketing Bludenz, Stadt Bludenz, Alpenregion Bludenz, Alpinale, Feuerwehr Bludenz, Shutterstock, Redaktion: Joachim Schwald; Umsetzung: Birgit Jäger; Anzeigenberatung: Melanie Bertsch, Brigitte Moser, Mathias Raich; Erscheinungstermin: 19. Juni 2020

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Der aktiven Mannschaft der Feuerwehr Bludenz gehören im Jubiläumsjahr 76 Männer und Frauen an. Zwölf Jugendliche bereiten sich in der Feuerwehrjugend auf den Aktivstand vor.

Jubel, Trubel, einsatzbereit 55.211 Tage – exakt so lange steht die Feuerwehr Bludenz zum Wohle der hiesigen Bevölkerung bereits im Einsatz. Die bewegte Geschichte der Florianis sollte mit einem Jubiläumsfest am 4. Juli gefeiert werden. Coronabedingt wird daraus aber nichts.

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elfen ist cool!“ proklamiert die Feuerwehr Bludenz anlässlich ihres 150-jährigen Bestandsjubiläums. Zur Feier des runden Geburtstags hätte Anfang Juli ein großes Fest samt Landeswettbewerb in der Alpenstadt erfolgen sollen. Das Coronavirus machte den Florianis aber einen Strich durch die Rechnung, weshalb das Fest und der Wettbewerb ins Wasser fallen. Gefeiert soll heuer aber dennoch werden. „Der Einsatz für den Nächsten und der Schutz der Bevölkerung haben selbstverständlich Vorrang. Wir hoffen aber im Herbst unser neues Rüstlöschfahrzeug mit Tunnelausrüstung feierlich segnen und offiziell in Betrieb nehmen zu können“, informiert Kommandant

Feuerwehr Bludenz Gegründet 21. April 1869 Kommandant Jürgen Pösel Vizekommandant Wolfgang Konzett Mannschaft 76 Männer und Frauen Fuhrpark 9 Fahrzeuge Schwerpunkte Unfällen mit Gefahrengut, Drehleitereinsätze

Jürgen Pösel. „Dazu hoffen wir dann auch die interessierte Bevölkerung bei uns im Gerätehaus begrüßen zu dürfen“, hat der Kommandant die Hoffnung auf eine abgespeckte Jubiläumsfeier noch nicht aufgegeben. Neues Fahrzeug Das neue Fahrzeug ersetzt das inzwischen ausrangierte Tanklöschfahrzeug, das den Feuerwehrmännern über 30 Jahre lang wertvolle Dienste leistete. Das Jubiläumsgeschenk rückt seit Jahresbeginn bei Einsätzen an der Spitze des Löschzugs aus und führt 3000 Liter Wasser sowie 200 Liter Löschschaum mit. „Die hydraulischen Rettungsgeräte sind akkubetrieben und machen damit einen Einsatz unabhängig von einer Stromversorgung vor Ort möglich“, gibt Pösel einen Einblick in die technischen Raffinessen des Autos. Als sechstälteste Feuerwehr im Land kann die Bludenzer Wehr auf eine lange Geschichte blicken und hat in der Historie des Vorarlberger Feuerwehrwesens entscheidende Impulse gesetzt. So trafen sich am 7. September 1873 Delegierte sämtlicher Feuerwehren im Land in Bludenz zu einem ersten Erfahrungsaustausch. Das von Kommandant Josef Kaufmann initiierte Treffen gilt als die

Geburtsstunde des Feuerwehrverbandes Vorarlberg. Auch in Sachen Ausbildung spielte der Stützpunkt in der Spitalgasse jahrzehntelang eine zentrale Rolle, galt er doch von 1946 bis 1979 als Ausbildungszentrale des Landes. Vielfältige Aufgaben Wie so vieles hat sich im Laufe ihrer 150-jährigen Geschichte auch das Aufgabengebiet der Feuerwehr gewandelt. Galt es früher vornehmlich Brandbekämpfungen zu bewältigen, sind die freiwilligen Retter heute vermehrt bei technischen Einsätzen gefordert. Dazu kommt, dass der städtische Einsatztrupp regelmäßig auch in der Nachbarschaft zu Hilfe eilt, wenn Not am Mann, der Frau oder dem Gerät ist. Schließlich ist die Bludenzer

Wehr mit einer Drehleiter ausgestattet, deren Neuanschaffung von der Stadtvertretung zu Monatsbeginn beschlossen wurde. Zudem gehören schweres hydraulisches Rettungsgerät sowie Spezialausrüstungen für Einsätze bei Unfällen mit Gefahrengut zum Equipment der Wehrkameraden. Leistungsstarker Trupp Das alles wäre aber nichts wert, ohne eine leistungsstarke und gut

ausgebildete Mannschaft. Diese ist derzeit 76 Männer und Frauen stark. Neben zwei passiven und neun Ehrenmitgliedern verfügt die Bludenzer Wehr zudem über eine eigene Jugendabteilung, der derzeit zwölf Jugendliche angehören. Jahr für Jahr werden von der gesamten Mannschaft rund 7000 ehrenamtliche Stunden geleistet. Durchschnittlich rücken verschiedene Teams alle drei bis vier Tage zu einem kleineren oder größeren Einsatz aus.

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Bauliche Bewegung am Bildungssektor Während nach dem Baustart im April die neue „Zwergenvilla“ in Bings allmählich Formen annimmt, wurde zwischenzeitlich auch der Architekturwettbewerb für die Erweiterung der Volksschule Mitte abgeschlossen und das Siegerprojekt präsentiert.

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ie Bludenzer Bildungslandschaft ist im Wandel und erfährt in naher Zukunft gleichsam eine doppelte räumliche Aufstockung: Während in Bings bereits fleißig gegraben und erste Mauern hochgezogen werden, wurde für den Erweiterungsbau der Volksschule Mitte der Architekturwettbewerb abgeschlossen. Bingser Zwergenvilla Im April fiel der Startschuss für den Bau der neuen „Bingser Zwergenvilla“. Nach einem kurzzeitigen, coronabedingten Baustellen-Stopp wurden die Arbeiten in den vergangenen Wochen wieder intensiviert. So wurde bereits mit dem Aufstellen der Erdgeschosswände und dem Legen von Elektroverrohrungen und Sanitärableitungen begonnen. In den kommenden 14 Tagen ist die Fertigstellung der Erdgeschossdecke geplant. Für die Sommerferien sind dann Schal- und Betonierungsarbeiten im Obergeschoss sowie der Rohbau des Verbindungstraktes zum bestehenden Schulgebäude geplant. Der Entwurf des Büros Zottele-Mallin sieht den Bau eines zweigeschossigen Gebäudes auf einer Gesamtfläche von 350 Quadratmetern auf dem bestehenden Areal bei Volksschule, Kindergarten und Pfarrkirche vor. Während der bestehende Kindergartengruppenraum sowie

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In Bings entsteht Raum für die Kleinkindgruppe und eine Kindergartengruppe.

die in den letzten Jahren sanierte Volksschule aus den 1950er-Jahren in ihrer Form erhalten bleiben, werden im Neubau künftig sowohl eine zweite Kindergartengruppe sowie die Ausspeisung für die Volksschüler untergebracht sein. Zudem wird eine ganztägige Kleinkindgruppe die Spielgruppe ersetzen. Über einen unterirdischen Gang wird der Neubau mit den bestehenden Gebäuden verbunden sein. Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt rund 1,6 Millionen Euro. Dank der Kooperation mit den Gemeinden Stallehr und Lorüns kann mit einer Landesförderung von 45

Die Volksschule Mitte soll um zwei Gebäudetrakte erweitert werden.

Prozent (rund 720.000 Euro) gerechnet werden. Bis zum Sommersemester 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Volksschule Bludenz-Mitte Damit ist es für die Bludenzer Bildungsbauer aber nicht getan. Genau zu diesem Zeitpunkt, nämlich im Sommer 2021, sollen die Baumaschinen bei der Volksschule Mitte auffahren. Am zentralen Schulstandort ist eine massive Erweiterung des bestehenden Schulgebäudes aus dem Jahr 1886 vorgesehen. Anfang Juni wurde das im Rahmen eines Architekturwettbewerbs er-

mittelte Siegerprojekt vorgestellt. Der siegreiche Entwurf des Planungsbüros Marte.Marte sieht die Ergänzung der bestehenden L-Form des geschichtsträchtigen Gebäudes durch ein neues L, das sich bewusst vom historischen Bestand abhebt, vor. Erschlossen werden soll das markante Schulhaus, in dessen Westflügel sich auch die Städtische Musikschule befindet, künftig über einen neuen Haupteingang an der Nordseite. Über eine Eingangshalle gelangen die Schüler in die zentrale Garderobe, die sich direkt unter dem neu entstehenden Innenhof befindet. Dieser soll als Freiluft-

klasse oder aber als Kulturraum zur Verwendung kommen. Neben Klassenzimmern mit Differenzierungsräumen sind sowohl Lagerund Archivräume, ein Raum für den Liederkranz als auch ein neuer Tanzraum sowie ein Raum für die Verkehrserziehung vorgesehen. Herzstück des Zubaus wird die direkt über dem neuen Eingangsbereich situierte Schülerbetreuung, die die derzeit auf den Schulhof befindlichen Container ersetzen wird. Die barrierefreie Anbindung an den historischen Bestand, der nahezu unverändert bleibt, erfolgt über einen neuen Lift.

Leckere Snacks und fröhliches Kinderlachen Sammy’s Snackbar eröffnete Ende Mai in der Mühlgasse. Die beiden Jungunternehmer Stefan Auer und Siumey Estrella setzen auf ein familienfreundliches Konzept aus schmackhaften Happen und Platz zum Spielen und Toben.

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inder sind sehr willkommen – und auch deren Eltern. Das ist jedenfalls ein Hauptmotto für Stefan Auer und Siumey Estrella, die beiden Betreiber der neu eröffneten Sammy’s Snackbar in der Bludenzer Mühlgasse. „Wir wollen in erster Linie ein kleines, familienfreundliches Lokal bieten, in dem es unter anderem Toasts, Hotdogs, Pizzaschnitten, Salate, aber auch Süßes wie Kuchen, Croissants, Donuts und Apfelstrudel gibt. Neben klassischen Frühstücksopti-

onen bieten wir selbstverständlich auch Kaffee to go an“, erklärt Auer. Neben dem üblichen Getränkesortiment gibt es zudem eine Auswahl an Cocktails. Die Gäste sollen sich wohlfühlen. Das Lokal ist als Treffpunkt gedacht: „Wir haben eine sehr große Spielecke eingerichtet, damit sich Eltern in aller Ruhe unterhalten und die Kinder in Sichtweite spielen können.“ Coronabedingt konnte die neue Snackbar, die nach Auers und Estrellas Sohn Samuel benannt ist,

mit etwas Verzögerung Ende Mai eröffnet werden. Momentan finden

Sammy’s Snackbar Mühlgasse 16 Tel. 0676 7010258 Internet www.sammys-snackbar.at Öffnungszeiten Montag 8.30 bis 18 Uhr, Dienstag bis Samstag von 8.30 bis 19 Uhr, Sonn- und Feiertag geschlossen

durch die verordneten Abstandsregeln im Lokalinneren 23 Gäste Platz, im Gastgarten rund zwanzig Leute. „Der Gastgartenbereich bietet eine gute Möglichkeit für eine Erweiterung der Sitzplätze, gerade jetzt im Sommer. Wir haben uns auch schon überlegt, die Öffnungszeiten am Abend zu verlängern. Aber vorerst wollten wir einfach einmal starten. Wir sind voll motiviert, unseren großen und kleinen Gästen einen Treffpunkt in gemütlicher Atmosphäre zu bieten.“

Stefan Auers und Siumey Estrellas Lokal ist nach Sohn Sammy benannt.

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US-Flair im Katzawinkel

Eis, Eis Baby!

BurgerBar erweitert seit Mitte Mai das gastronomische Angebot in der Bludenzer Altstadt und bringt American Style in die Fußgängerzone.

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ie drei Brüder Muhmet, Memet und Hylki Sylejmani sind sehr tüchtig – und sehr erfolgreich. Ihr 2015 gegründeter Lieferservice Etna-Pizza wurde bereits drei Mal prämiert, so waren sie die Gewinner des besten Lieferservice in Bludenz und Umgebung sowie einer österreichweiten Auszeichnung. Ihr Service besticht durch Freundlichkeit, günstige Preise und schnelle Lieferung. „Wir wurden des Öfteren gefragt, ob wir unser Angebot nicht ausweiten wollen. Vizebürgermeister Mario Leiter hatte dann die Idee, eine BurgerBar zu gründen. Er war uns bei der Lokalsuche und der Konzeption sehr behilflich“, erklärt Hylki Sylejmani.

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uch an heißen Sommertagen lässt es sich in den klimatisierten Bludenzer Fachgeschäften angenehm einkaufen – dies beweisen die Betriebe der Wirtschaftsgemeinschaft mit der Sommer-Eisaktion. Bereits zum sechsten Mal bedanken sich teilnehmende Betriebe bei ihren Kunden für deren Einkauf mit Gutscheinen für eine Kugel Eis. Einzulösen sind diese in den Bludenzer Cafés und Eisdielen. Die Aktion ist von Juli bis Ende August gültig, so lange der Vorrat reicht.

Hausgemachtes Brot Eine BurgerBar beinhalte sowohl den gastronomischen Bereich als auch einen Barbetrieb. „Wir wollen ganz spezielle Burger anbieten, mit hausgemachtem Brot, auch die Saucen und Burger sind selber gemacht“, ergänzt Sylejmani. Von den innovativen Gastronomen wurde das ehemalige Hochhauscafé bzw. der Katzawinkel, wie das Café später hieß, gekauft. Ein Jahr lang zog sich die Bewilligung für die Eröffnung einer BurgerBar hin, inzwischen ist diese erteilt und die Brüder starteten bereits mit der

Muhmet, Memet und Hylki Sylejmani freuen sich über die Eröffnung ihrer neuen BurgerBar.

Neuausrichtung. So wird eine neue Lüftungsanlage installiert und die bestehende Bar für die geänderten Anforderungen adaptiert. Auch das daneben liegende Bürogebäude wurde von den Sylejmani-Brüdern erworben. Pizza-Lieferservice bleibt Der Pizza-Lieferservice Etna bleibt nach wie vor bestehen. „Wir bekommen so viele super Rückmeldungen, die uns sehr freuen. Wir arbeiten sehr gerne in diesem Metier – und das neue Lokal bedeutet

eine weitere Herausforderung. Wir freuen uns darauf“, sind sich die drei Brüder einig.

BurgerBar Rathausgasse 20 Tel. 05552 62342 Internet facebook.com/BurgerBarBludenz Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag 11 bis 14 Uhr und 17 bis 22 Uhr, Sonntag 11 bis 14 und 17 bis 21 Uhr

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Der gute Geist der Mühlgasse Floristin Jacqueline Woduschegg feiert heuer mit ihrem Fachgeschäft „Jackis Blumen“ das 30-jährige Bestandsjubiläum. Neben ihren treuen Stammkunden kann sie dabei auch auf ihre langjährigen Lieferanten und Mitarbeiter bauen.

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ch glaube, ich habe die floristischen Gene von meiner Mama. Sie hat auch einen grünen Daumen“, erklärt Jacqueline Woduschegg ihre Passion für Blumen und Pflanzen. Die Liebe zu Blumen prägte ihren Werdegang sehr früh. Schon in der Hauptschule hatte die Ludescherin den Wunsch, Floristin zu werden. Es ist eine Entscheidung, die die innovative Unternehmerin nie bereut hat: „Ich bin Floristin mit Leib und Seele und möchte auch nichts anderes machen“, sagt sie. Mühlgässler Miteinander Mut bewies die sympathische Geschäftsfrau, als sie bereits mit 21 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Nachdem sie 18 Jahre lang ein Geschäft in der Werdenbergerstraße führte, wechselte sie vor nunmehr zwölf Jahren in die Mühlgasse und brachte sogleich viele gute Ideen und eine Portion Schwung mit: „Mir ist das Miteinander der Geschäftsleute in der Mühlgasse sehr wichtig. Es ist eine sehr schöne Gasse mit großartigen Betrieben. Es war mir von Anfang an ein Anliegen, gemeinsam Akzente zu setzen und Aktionen zu starten, um das spezielle Flair der Mühlgasse in den Fokus zu rücken.“ So entwickelten sich das beliebte Mühlgässler-Fest, Modeschauen mit Themeninhalten,

die Teilnahme am Weihnachtsmarkt und der Muttertags-Ausschank. Das Miteinander in der Mühlgasse spiegelt sich auch in diversen Dekorationsideen: „Wir haben gemeinsam Stühle im ehemaligen Hirschengarten bunt bemalt und diese vor unseren Geschäften aufgestellt, das hat sehr viel Spaß gemacht.“ Aktuell ist die Mühlgasse mit türkis bemalten Schubkarren bestückt, ebenfalls eine Gemeinschaftsaktion der Mühlgässler. Kreative Unikate Der soziale Aspekt ist Jacqueline Woduschegg jedoch nicht nur in der Gestaltung der Mühlgasse wichtig, sondern auch in der Beratung ihrer Kunden: „Ich bemühe mich, auf Wünsche ganz individuell einzugehen. Für mich ist es jedes Mal eine willkommene Herausforderung, diese auch kreativ umzusetzen. Meine Sträuße und Gestecke sind alle Unikate.“ Ihr offenes Ohr für Kundenwünsche und die fachgerechte Beratung sorgen für viele begeisterte Stammkunden. Das Vertrauen gilt aber auch umgekehrt, denn Woduschegg selbst hält auch ihren Lieferanten die Treue: „80 Prozent der Pflanzen im Außenbereich kommen von heimischen Betrieben. Mit manchen Blumenhändlern arbeite ich schon seit den Anfängen zusammen. Für

Beständigkeit und der sehr gute Zusammenhalt zeichnen das Team von Jackis Blumen aus. Inhaberin Jacqueline Woduschegg (l.) kann auf die langjährige Mitarbeit von Elke Laterner (Mitte) und Martina Rauch bauen.

mich ist eine gleichbleibend gute Qualität der Blumen und Pflanzen entscheidend. Ich bin sehr froh, dass eine Vertrauensbasis auf beiden Seiten gegeben ist.“ Das Miteinander, Verbindende und Entgegenkommende zieht sich bei Jacqueline Woduschegg wie ein roter Faden durch alle Lebensbereiche. Ihre beiden langjährigen Mitarbeiterinnen schwärmen von der Zusammenarbeit als Team. „Wir ergänzen uns alle gut. Ich komme wirklich jeden Tag sehr gern arbei-

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ten“, freut sich Martina Rauch. Aber auch Elke Laterner ist begeistert: „Ich bin schon lange Floristin und habe in mehreren Betrieben gearbeitet. Aber bei Jacki lerne ich in der Gestaltung auch jetzt noch immer hinzu. Sie ist unglaublich kreativ!“ Für Jacqueline Woduschegg ist dieser Austausch eine Grundhaltung: „Für mich ist das menschliche Miteinander entscheidend. Jeder sollte den anderen so behandeln, wie er selber behandelt werden möchte. Wenn mehr Menschen nach diesem

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Prinzip leben würden, würde die Welt viel freundlicher aussehen.“

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Ungetrübter Badespaß im Val Blu Das Val Blu steht heuer vor besonderen Herausforderungen. Geschäftsführer Jakob Glawitsch sieht dennoch voller Zuversicht auf die kürzlich angelaufene Freibadsaison in die Zukunft und freut sich auf einen erholsamen Sommer zu Hause.

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ie Maßnahmen im Zuge der Covid-19-Krise stellt unter anderem auch Hotels, Schwimmbäder und Saunen vor große Herausforderungen. Auch das Val Blu ist davon betroffen. Jakob Glawitsch, seit vier Jahren Geschäftsführer des Val Blu, hat mit seinem Team die Periode der Schließung für die Planung der Wiedereröffnung unter geänderten Bedingungen intensiv genutzt. Die Coronakrise erforderte schnelle Maßnahmen, inwieweit war das Val Blu betroffen?

Glawitsch Wir waren in der Winter-Hochsaison als wir mit den Sicherheitsmaßnahmen im Zuge der Covid-19-Krise konfrontiert wurden. Wir wurden umgehend auf null ausgebremst, der Hotelbereich, die Saunalandschaft und das Hallenbad mussten sofort geschlossen werden. Die sicherlich sehr sinnvollen Maßnahmen haben uns voll getroffen – wirtschaftlich, aber auch emotional. Was war für die Wiedereröffnung notwendig?

Glawitsch Auch während der zweieinhalb Monate „Stillstand“ hielten wir zu allen Mitarbeitern regelmäßig Kontakt und führten einen Informationsaustausch. Das war ganz wichtig und wir konnten schon frühzeitig zu planen beginnen, inwiefern ein sicherer Betrieb möglich ist. Die Motivation im Team hat in dieser Zeit extrem geholfen, trotz Schwierigkeiten, weil einerseits der Zeitpunkt der Wiedereröffnung lange unklar war, aber es auch ungewiss war, wie die Empfehlungen des Bundesministeriums konkret aussehen würden. So haben wir die Zeit

JAKOB GLAWITSCH Geburtstag 28. Februar 1985 in Graz Wohnort Hard Beruflicher Werdegang Gesundheitsmanagment- und Tourismus-Studium, danach mehrere Stationen im Controlling und in der Betriebsleitung bei einem internationalen Gesundheitskonzern, seit 2016 Geschäftsführer im Val Blu Hobbys Bewegung in der Natur am Berg, Segeln

Trotz der bestehenden Vorschriften steht einem erholsamen Badesommer im Val Blu nichts im Weg.

für kleine Renovierungsarbeiten genutzt und unterschiedliche Konzepte erarbeitet, welche uns dann bei der Umsetzung sehr hilfreich waren. Wir konnten daher recht rasch mit den Vorbereitungen beginnen, es hat alles sehr gut geklappt. Welche Vorgaben mussten berücksichtigt werden?

Glawitsch Für das gesamte Bad gelten die Vorschriften laut dem Bäderhygiene-Gesetz, diese sind ohnehin sehr umfassend. Wir haben immer schon auf einen hohen hygienischen Standard Wert gelegt, nun haben wir die Desinfektions- und Reinigungsmaßnahmen erhöht. Beim Eingang und bei den Gastronomiebereichen befinden sich Desinfektionsspender. Unser Personal trägt je nach Arbeitsbereich entweder einen Mund-Nasen-Schutz oder ein Gesichtsvisier. Im Sommer ist dies zwar nicht angenehm, aber die Sicherheit der Badegäste und auch des Personals hat Vorrang. Der Eingangsbereich bildet einen neuralgischen Punkt, wir haben dort Plexiglas-Scheiben angebracht, der Einlass findet im Einweg-Verkehr statt. Dasselbe gilt auch beim Kiosk. Wie sieht es mit den vorgegebenen Besucherzahlen aus?

Glawitsch Diese sind sehr streng reglementiert, wir hoffen noch auf

Lockerungen. Wobei unser Areal glücklicherweise sehr groß ist, auf den Liegewiesen ist sehr viel Platz und auch im Schwimmbecken, das 50 Meter lang ist, gibt es genügend Ausweichmöglichkeiten. Der vorgegebene Abstand im Wasser beträgt ein bis zwei Meter, dies kann von den Schwimmern gut eingehalten werden. Ich nehme an, dass die maximale Besucheranzahl an 90 Prozent der Tage nicht erreicht werden wird. Am Eingang erfolgt die Zählung automatisch, am Beckenrand sind Schilder aufgestellt, die auf die Begrenzung hinweisen. Der Bademeister kann nicht jeden Einzelnen im Wasser zählen, da ist die Eigenverantwortung der Schwimmer gefragt. Wie wird vonseiten des Val Blu reagiert, wenn die Abstandsregeln nicht eingehalten werden?

Glawitsch Wenn dem Bademeister auffällt, dass sich im Becken ein Schwimmer mehrfach nicht daranhält, wird auf die aktuellen Regeln hingewiesen. Ich denke jedoch, dass die Selbstverantwortung der Besucher wichtig ist, damit der Betrieb gut funktionieren kann. Wir wollen unseren Besuchern schließlich nicht vorschreiben, wo sie sich hinzulegen haben. Die Wasserrettung und unsere Praktikanten unterstützen uns ebenfalls bei der Umsetzung der Maßnahmen. Dar-

über sind wir sehr froh. Auch der Saunabereich ist nunmehr wieder geöffnet?

Glawitsch Ja, das war uns wichtig, um nach der Zeit des Lockdowns wieder einen Schritt Richtung Normalität zu gehen, auch wenn derzeit noch recht strenge Auflagen gelten. Zahlreiche wissenschaftliche Institute attestieren, dass bei Einhaltung der Abstandsregeln durch die hohe Temperatur in der Sauna keine Gefahr durch eine Ansteckung mit Covid-19 besteht, wir hoffen also noch auf baldige Lockerungen. Derzeit darf sich nur eine Person auf 10 Quadratmetern aufhalten. Für unsere Saunagäste bietet die Beschränkung jedoch auch einen enormen Vorteil: Sie haben ein viel exklusiveres Angebot mit einer wesentlich höheren Dienstleistungsqualität. Unsere Sauna-Landschaft mit Naturbadeteich und großer Liegewiese bietet eine wunderbare Erholungsmöglichkeit bei jedem Wetter.

Wenn das gut angenommen wird, kann ich mir vorstellen, dass diese Form der Aufgüsse auch in Zukunft weiter ausgebaut wird. Wie sieht Ihre Sommerprognose aus?

Glawitsch Die Situation im Tourismus bleibt wahrscheinlich eher schwierig, vor allem wegen der Schließung der Grenzen. Das Reiseverhalten im Tourismus ist ein sehr ungewisser Faktor. Für die Badesaison bin ich sehr zuversichtlich und positiv gestimmt. Unsere Region bietet sehr viel, direkt vor der Haustür. Das ist mir gerade in der Coronazeit wiederum bewusst geworden. Ein Urlaub zu Hause bietet sich an, wir leben in einer herrlichen Gegend.

Können Aufgüsse durchgeführt werden?

Glawitsch Die traditionellen Aufgüsse können wir momentan nicht anbieten. Aber wir haben uns etwas Besonderes einfallen lassen. Es werden nun Meditations-, Musik- und Klangscha- Jakob Glawitsch freut sich auf die len-Inszenierungen angeboten. bevorstehende Sommersaison.

Naturnahe Gestaltung soll die Stadt beleben Bienen-Buffetts, Bepflanzung mit heimischen Kräutern und Sträuchern oder Sandhabitate für Reptilien – in Bludenz werden einige Maßnahmen umgesetzt, die die Stadt zu einem artenreicheren und nachhaltigeren Lebensraum werden lassen.

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enn es nach der Abteilung für Umwelt und Mobilität der Stadt Bludenz geht, dann soll die Alpenstadt in Zukunft nicht nur grün, sondern bunt und vor allem blühend werden. Die öffentlichen Grünflächen in der Bezirkshauptstadt sollen künftig naturnah gestaltet werden. Statt arbeitsintensiver Rasenflächen, die viel Pflege benötigen, sollen somit abwechslungsreiche Kleinlebensräume entstehen. „Die Umstellung auf eine naturnahe Gestaltung bringt viele Vorteile mit sich. Neben der Steigerung der Artenvielfalt

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und der Begünstigung von bestäubenden Insekten ist die Pflege solcher Flächen weniger aufwendig. Zudem fördern abwechslungsreiche Grünräume in der Stadt die geistige und körperliche Gesundheit“, weiß Regina Bertsch zu berichten. Artenreiche Blütenstandorte Bereits im vergangenen Jahr fanden dazu erste Umsetzungen im Bereich des Untersteinstadions statt. Diese werden im kommenden Herbst weitergeführt. Stadtgärtner Lorenz Schmidt und sein Team werden unter anderem nährstoff-

arme Schotterbeete anlegen, auf denen artenreiche Blühstandorte, sogenannte „Bienen-Buffetts,“ entstehen können. Schule als Projektpartner Im Zuge der ersten Maßnahmen beim Unterstein konnte auch mit dem Bundesgymnasium Bludenz ein gemeinsames Projekt auf die Beine gestellt werden. Da die Schule über zahlreiche ungenutzte Flächen verfügt, wurde hier angedacht, Aufwertungen in Richtung naturnaher Standorte vorzunehmen. Als erste Maßnahme dazu wurde die

Mahdhäufigkeit auf einigen Flächen verringert. Vom Bauhof der Stadt Bludenz wurde zudem ein großer Wurzelstock als Totholzstandort geliefert. Dort soll sich schon bald ein reges Insektenleben entwickeln. In Zusammenarbeit mit der Schule sind auch das Anlegen eines Brennnesselstücks für Schmetterlingsraupen, das Bewachsen von Zäunen und Wänden mit heimischen Kletterpflanzen sowie ein Sand- und Steinhabitat im Bereich der Turnhallen für Wildbienen und Reptilien geplant.

Die Artenvielfalt wird durch gezielte Maßnahmen gesteigert.


Endlich wieder Filmspaß im Kino Bludenz Das Bludenzer Kino hat als einziges Lichtspieltheater in ganz Westösterreich nach dem Corona-Lockdown Ende Mai wieder seinen Betrieb aufgenommen – die Besucher zeigen sich dankbar und nehmen das Angebot erfreut an.

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ut 70 Tage nachdem der letzte Vorhang in den Österreichischen Kinos aufgrund der Coronamaßnahmen gefallen ist, hat das Kino Bludenz Ende Mai wieder seinen Betrieb aufgenommen. Als einziges Kino in ganz Westösterreich. „Endlich“, zeigt sich der Betriebsleiter Rudi Pirolt vom Bludenzer Kino erfreut. „Langsam, aber sicher kehrt wieder so etwas wie Normalität ein.“ Erstmals seit 1927 kein Betrieb Der Lockdown hat das Kino Bludenz genauso überraschend getroffen wie alle anderen Branchen. „Wir haben am 15. März noch ganz normal gespielt“, erinnert sich Pirolt. Ab Montag, 16. März, ging dann gar nichts mehr. „Erstmals seit der Kinogründung 1927 konnten wir keine Filme zeigen. Das gab’s bis dato noch nie“, so der Kinoexperte weiter. Sogar beim Totalumbau und der Erweiterung des Kinos im Sommer 2018 wurde durchgehend gespielt. „Niemand wusste, wie es weitergeht.“ Sicherheitshalber hat der Betriebsleiter sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt und schnellstmöglich sämtliche notwendigen Hygiene- und Schutzmaßnahmen veranlasst. „Wir waren ready to go und haben nur darauf gewartet, dass das Kino wiedereröffnet werden kann.“ Allerdings kam alles anders. Die Leinwand musste dunkel bleiben. Hinter den

Das Bludenzer Kino ist das einzige Kino Westösterreichs, welches nach dem Corona-Lockdown Ende Mai wieder seinen Betrieb aufgenommen hat.

Kulissen ging es aber bei Weitem nicht so beschaulich und ruhig zu. „Ganz im Gegenteil. Wir haben bereits im März mit den ersten Überlegungen für ein Auto-Kino im Ländle begonnen.“ Auto-Kino als Ersatzprogramm Gemeinsam mit Eventmanager Simon Konrad hat die Bludenzer Kino-Crew rund um die beiden Geschäftsführer Michael Wieser und Adrian Juriatti sowie Betriebsleiter Rudi Pirolt und den VN das erste Auto-Kino in Vorarlberg auf die

Beine gestellt. Schon bei der Premiere am 28. Mai auf dem Messegelände in Dornbirn zeichnete sich ab, dass die unzähligen Stunden der Vorbereitung mehr als nur gut investiert waren. „Das Feedback der Besucher ist gewaltig.“ Alleine in den ersten zehn Tagen wurden rund 3500 Besucher gezählt. „Das zeigt, wie auch aus Krisen großartige Projekte entstehen können“, freuen sich die engagierten Bludenzer Kinomacher. Das Auto-Kino-Erlebnis kann übrigens noch bis vorläufig Ende Juni genossen werden. „Da-

nach wird sich entscheiden, wie es weitergeht.“ Regional verankert Wenige Tage vor der Premiere des Auto-Kinos Ende Mai ließ die Bundesregierung dann völlig überraschend verlauten, dass auch die regulären Kinos wieder aufsperren dürfen. Die Kinobranche wurde von diesen Nachrichten völlig überrumpelt, deswegen hatten die meisten Kinos keine Chance, rasch wieder öffnen zu können. Nicht so das Kino Bludenz. „Wir waren sehr gut

auf den Tag X vorbereitet und haben dann binnen weniger Stunden alles Menschenmögliche in Bewegung gesetzt, um den Betrieb wieder hochfahren zu können.“ Das Telefon lief heiß, ein Programm musste erstellt werden, das Material für das Kinobuffett blitzartig wieder bestellt werden. „Das hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, dass es kleine Kinobetreiber wie uns gibt, die regional verankert sind und dementsprechend rasch handlungsfähig sind“, zeigt sich das Kinoteam voller Stolz. Glückliche Besucher haben es dem Kinoteam mit strahlenden Gesichtern mehrfach gedankt. „Endlich wieder Kino“, lautete der einhellige Tenor. Wenngleich auch im Kino die vorgeschriebenen Coronasicherheitsmaßnahmen wie Abstandhalten etc. beachtet werden müssen. „Alle Maßnahmen und Vorschriften werden von den Besuchern gerne eingehalten – Hauptsache, es laufen wieder Filme, Menschen treffen sich und haben Spaß“, macht Pirolt auch auf den sozialen Aspekt des Kulturbetriebs Kino aufmerksam. Trotz aller Coronasicherheitsmaßnahmen zeigt sich Pirolt zuversichtlich, dass allmählich wieder so etwas wie Normalität einkehrt. „Jetzt freuen wir uns schon auf neue Filme und Blockbuster, die hoffentlich wieder Leben in die Kinos bringen werden.“

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Warum in die Ferne schweifen . . . . . . wenn das Gute liegt so nah? Die aktuelle Lage zwingt viele von uns, ihren Urlaub zu Hause zu verbringen. Dass das gar nicht so schlecht ist, zeigt ein Blick auf die vielfältigen Ausflugsmöglichkeiten, die es in der bzw. rund um die Alpenstadt gibt.

Sonnenaufgangstour Mondspitze Nichts für Langschläfer ist eine Sonnenaufgangswanderung auf die Mondspitze. Schritt für Schritt geht es frühmorgens im Schein des Mondes bzw. der Stirnlampe den Berg hinauf. Vorbei an schlafenden Kühen auf der Alpe Rona geht es über taunasse Wiesen und durch Wälder. Während die Stadt noch schläft, malt die Sonne rötliche Muster an den Himmel und die ersten Strahlen des Tages kitzeln im Gesicht.

Packziegenwanderung im Brandnertal Eine Wanderung ohne Gepäck am Rücken, dafür aber mit Ziegen an der Seite, das verspricht die leichte Trekkingtour durch die Berglandschaft im Brandnertal. Fünf Ziegen begleiten die Wanderer bei diesem aufregenden Tier- und Naturerlebnis, das man nicht so schnell vergessen wird.

Bikepark Brandnertal Allen Wagemutigen und Draufgängern ist ein Besuch des Bikeparks Brandnertal wärmstens zu empfehlen. Bei einem Einsteigerkurs bekommt man von einem Guide Tipps zu Fahrtechnik und Sicherheit vermittelt. Zudem können die ersten Abfahrten auf den Trails gewagt werden. Wem die Freeride- und Downhillstrecken zu anspruchsvoll sind, der kann sich auch auf der Funsportstrecke vergnügen.

Stadtrundgang Bei einem geführten Stadtrundgang kann die schöne mittelalterliche Alpenstadt mit ihren Lauben und engen Gassen auf eine ganz neue Art und Weise entdeckt werden. Dabei erfährt man nicht nur viel Wissenswertes über das mittelalterliche Leben, die beginnende Neuzeit und die Zeit der Industrialisierung, sondern bekommt auch einen Einblick in das Stadtleben. Gleichzeitig kann dabei auch der Turm der St. Laurentiuskirche besichtigt werden.

Alpine Art Muttersberg Kulturliebhaber kommen am Muttersberg in den Genuss einer einzigartigen OpenAir-Ausstellung. Entlang des Kunstwanderwegs Alpine Art Muttersberg können die unterschiedlichsten Werke bestaunt werden. Bei einer geführten Wanderung kann zudem tiefer in die Gedanken der Künstler und in die Hintergründe zu den sechs Installationen in freier Natur eingetaucht werden.

Nachtwächterführung Bludenz bei Nacht entdeckt man am besten bei einer Nachtwächterführung. Beim nächtlichen Streifzug durch die historische Altstadt erfährt man von einem Nachtwächter viel Wissenswertes und spannende Geschichten über die Alpenstadt. Bei der anschließenden Einkehr mit Speck-Käse-Platte und Bier kann man sich schließlich über die Eindrücke austauschen.

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Sommerkulinarium

Klostertaler Bergwälder Das Europaschutzgebiet „Klostertaler Bergwälder“ ist ein besonderes Naturjuwel. Die spezielle Geologie und das warme Klima sorgen für eine große Vielfalt an Lebensräumen, Tier- und Pflanzenarten in diesem Gebiet. Ob strukturreiche Buchenwälder oder blütenreiche Magerwiesen – Spechte, Eulen und Greifvögel fühlen sich hier ganz besonders wohl. Wer will, kann sich mit einer Naturführerin auf eine gemütliche und gleichsam spannende Wanderung durch diese faszinierende Naturund Kulturlandschaft entlang des Sunna-Wegs begeben.

Kulinarik am Winkelhof Zum Blick hinter die Kulissen eines Bauernhofs lädt der Winkelhof in Klösterle. Nach der Führung durch den Hof erwartet die Gäste eine leckere Bauernjause mit hauseigenen Topfenaufstrichen, Heumilchfrischkäse, Bergkäse, Speck, selbstgebackenem Bauernbrot und vielem mehr.

Alperlebnis Nenzigast In die Welt der Kräuter und Pflanzen kann auf der Alpe Nenzigast eingetaucht werden. Nach einer gemütlichen Wanderung bergauf, führt eine Kräuterexpertin über die Alpwiesen im Nenzigasttal und lädt dabei zum Erkunden der Kräuter und Pflanzen ein. Gestärkt mit einer Jause geht es dann wieder zurück ins Tal.

Zu Fuß über saftige Alpwiesen wandern und das atemberaubende Bergpanorama immer im Blick haben, frische Bergluft einatmen und sich bei drei Genussstationen mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnen lassen – das alles hat das Sommerkulinarium im Großen Walsertal zu bieten. Ausgehend von der Bergstation der Seilbahnen Sonntag-Stein geht es über den Schwandweg nach Bickelwald und weiter zur Alpe Steris, wo der erste Gang auf die Gäste wartet. Über einen Wanderweg unterhalb des Breithorns geht es weiter zur Alpe Oberpartnom. In der Breithornhütte werden hausgemachte Spezialitäten serviert, ehe es von dort zurück zur Bergstation geht. Eine Nachspeise bildet hier den süßen Abschluss dieser kulinarischen Genusswanderung.

Propstei St. Gerold Ein ganz besonders Kleinod und gleichzeitig ein Ort der Kraft, der Erholung und der Inspiration, das ist die Propstei St. Gerold. Bei einem Rundgang durch die historischen Mauern, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, bekommt man spannende Einblicke in die Geschichte, Kunst und Spiritualität dieser besonderen Stätte hautnah vermittelt. Der anschließende Aperitif im stimmungsvollen Weinkeller ist dabei obligatorisch.

Alchemilla Kräuterfrauen Der Biosphärenpark Großes Walsertal ist bekannt für seine vielfältigen Magerwiesen, für seine schier unendliche Fülle an verschiedenen Kräutern und Pflanzen. Doch wer kennt sie schon alle? Die Alchemilla Kräuterfrauen tun es und streifen gerne gemeinsam mit ihren Gästen durch die Wiesen und Wälder des Tals. Dabei lernt man nicht nur die verschiedenen Kräuter kennen, an denen man sonst vorbeigehen würde, sondern erfährt auch, welche essbar sind, wie sie schmecken und zu welchem Gericht sie passen. Ein Erlebnis für alle Sinne.

Mehr dazu Alle Informationen zu genauen Terminen, Anmeldungund Preisen erhalten Sie bei der Alpenregion Vorarlberg unter www.alpenregion-voarlberg.com, per Mail an info@alpenregion.at oder per Telefon 05552 30227.

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Gemeinsam Erinnerungskultur gestalten Das vor fünf Jahren gestartete Projekt Bludenzer Geschichtswerkstatt findet immer mehr interessierte Zuhörer. Ab Herbst soll die historische Reihe des hiesigen Geschichtsvereines auf in die umliegenden Talschaften ausgeweitet werden

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m Jahr 2014 hat sich der Vorstand des Geschichtsvereins Region Bludenz intensiv Gedanken gemacht, in welcher Form Veranstaltungen in Zukunft angeboten werden könnten. Damalige Obfrau war die Archäologin Sarah Leib, der eine Weiterentwicklung der bisherigen Formate am Herzen lag. „Die Erzählcafés gibt es nunmehr schon mehr als zehn Jahre. Sie sind immer recht gut gelaufen. Bei klassischen Vorträgen hatten wir zu diesem Zeitpunkt aber einen immensen Rückgang, negativer Rekord war einmal die Besucheranzahl null“, erinnert sich Christof Thöny, Stadtarchivar in Bludenz und derzeitiger Obmann des Geschichtsvereins Region Bludenz zurück. Positive Erfahrung Daraufhin habe man im Vorstand Überlegungen zu neuen Formaten angestellt. „Sarah Leib, Andreas Rudigier und ich haben uns die Dornbirner Geschichtswerkstätten angeschaut, die seit vielen Jahren sehr erfolgreich einmal im Monat im Vorarlberger Hof angeboten werden. Im Rahmen dieses Formats werden historische Themen sozusagen von unten aufbereitet und einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. So etwas Ähnliches wollten wir für Bludenz auf die Beine stellen“, erklärt Thöny.

Ab dem Frühjahr 2015 wurde diese Idee dann auch tatsächlich in Bludenz umgesetzt. „Die erste Geschichtswerkstatt habe ich zum Sportgeschäft Walch und seinen Beziehungen nach Übersee gestaltet. Sie ist sehr gut angenommen worden. Auf diese Erfahrung haben wir nachfolgend aufgebaut“, erinnert sich der Historiker. Von da ab fanden regelmäßig, jeweils am ersten Donnerstag im Monat, Geschichtswerkstätten zu aktuellen Themen statt.

Eine wissenschaftlich fundierte Basis bildet dabei eine Grundvoraussetzung. Die Formatreihe hat einen partizipativen Charakter. Das bedeutet, dass die Besucher mitreden, ihre Erfahrungen einbringen können oder auch Erinnerungsstücke mit auf die Veranstaltung bringen können. Die Bludenzer Geschichtswerkstatt versteht sich als Ergänzung zu den bisherigen Erzählcafés. Als Lokalität dient zumeist das Restaurant Eichamt, wobei der Veranstaltungsort

mitunter auch themenspezifisch gewählt wird. So fand die Geschichtswerkstatt zum 100-jährigen Jubiläum des Fußballclubs Rätia im dortigen Clubheim statt. Für eine weitere Veranstaltung, die den Maler Konrad Honold zum Inhalt hatte, trafen sich der Verein und die Besucher im Café Dörflinger, da dort noch immer Deckenfresken von Konrad Honold vorhanden sind.

Steigende Teilnehmerzahlen „Natürlich kommen manche Themen besser und manche weniger gut an. Aber grundsätzlich war die Entscheidung, dieses Format bei uns einzuführen, richtig. Nachdem ich nun ja auch das Stadtarchiv betreue, das dabei eine wichtige Rolle spielt, freut es mich immer ganz besonders, wenn sich aus den Bludenzer Geschichtswerkstätten heraus Gespräche mit Zeitzeugen ergeben oder Christof Thöny und Michael Kasper freuen sich über das gestiegene Interesse an der Bluwenn ich denzer Geschichtswerkstatt und wollen diesen Schwung auch in die Talschaften bringen. Materialien

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zu interessanten Themen, unter anderem auch zum Digitalisieren, bekomme“, zeigt sich Christof Thöny über den vielseitigen Anklang der Geschichtswerkstätten begeistert. In die Themenwahl ist grundsätzlich der gesamte Vorstand involviert. „Die Bludenzer Geschichtswerkstatt soll außerdem eine Plattform für jeden und jede bieten, der über ein historisch-kulturelles Anliegen sprechen möchte. Für Anregungen sind wir jederzeit offen“, betont der Stadtarchivar. Ab in die Region Aufgrund der aktuellen Covid-19Krise finden derzeit keine Geschichtswerkstätten statt. „Wir hoffen, im Herbst mit dieser Reihe fortfahren zu können. In Zukunft soll der Fokus vermehrt auf die Region gelenkt werden. So sollen die Geschichtswerkstätten im ganzen Bezirk Bludenz stattfinden – möglichst mit Bezug der Themen auf die Orte, an denen sie stattfinden. Es sind sehr viele Leute aus den umliegenden Tälern im Vorstand, die ihre Expertise einbringen“, führt Michael Kasper, der designierte neue Obmann des Geschichtsvereins weiter aus. Es werde jeweils eine Geschichtswerkstatt in Bludenz und darauf folgend eine im Brandnertal, im Großen Walsertal, im Klostertal oder im Montafon stattfinden.

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Wertvolle Zeitlosigkeit von Spitzen Die Kreationen von Anita Keckeis sind im wahrsten Sinn des Wortes „Spitze“. Vor Kurzem eröffnete die international angesehene Designerin ihr temporäres KEX Spitzenatelier in der Bludenzer Mühlgasse.

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er textile Schmuck von Anita Keckeis, Inhaberin des neu eröffneten KEX Spitzenateliers in der Bludenzer Mühlgasse, erinnert an Gemälde des spanischen Malers Diego Velázquez aus dem 16. Jahrhundert. Er ist zeitlos schön. „Es braucht eine persönliche Haltung, meinen Schmuck zu tragen. Man muss sich selber mögen – mit allen Stärken und Schwächen“, erklärt die innovative Spitzendesignerin. Zielstrebig und eigenwillig Ihre Kreationen sind international erfolgreich, selbst der inzwischen verstorbene Designer Karl Lagerfeld und Christine Arp, die Chefin der Zeitschrift Vogue, waren von ihnen angetan. Wie auch Doris Schmidauer, die Ehefrau des österreichischen Bundespräsidenten, die ihre textilen Kreationen trägt. „Ich wusste schon mit zwölf Jahren, dass ich StickereiDesignerin werden möchte und war mir sicher, in Zukunft die schönsten Spitzen zu entwerfen“, erinnert sich Anita Keckeis. Sie sei eigenwillig, zielgerichtet, fast schon stur – das wurde ihr bereits von ihren Lehrern an der HTL Dornbirn attestiert. „Ich musste mich in einer Männer-

Anita Keckeis entwirft international angesagte Spitze.

domäne durchsetzen. Das gelang mir bereits in meiner ersten Stelle in Liechtenstein, aber immer mit einem Lächeln“, fügt die Kosmopolitin an. Vier Jahre in einem renommierten Textilunternehmen festigen ihre Kenntnisse und auch ihren Durchsetzungswillen: „Ich habe mich mit 22 Jahren selbstständig gemacht. Eigene Visionen und eine Portion Glück waren hilfreich, als ich in Hohenems ein Atelier eröffnete. Meine Entwürfe verkaufte ich an Stickerei-Manufakturen, war aber auch auf Messen in Paris und Mailand vertreten.“ Eine weitere Cha-

raktereigenschaft von Anita Keckeis ist Flexibilität. Als sie ihren Mann Martin kennenlernte, der in Wien Architektur studierte, zog sie kurzerhand nach Wien und war dort als Stylistin tätig. Berlin bildete die nächste Station: „Meine Faszination für meinen Beruf hat sich dort noch vertieft. Ich hatte mich in Berlin verliebt, die Urbanität und das Flair dieser Stadt haben mich sehr inspiriert. Dort entstand auch meine erste Kollektion, die ich gleich in der Galerie Lafayette verkaufen durfte.“ Ihre filigranen Schmuckstücke haben eine eigene Ästhetik, die sehr aussagekräftig wirkt: „Mit meinen

Kreationen möchte ich die Persönlichkeit der Trägerin unterstreichen. Sie können als glamouröse Colliers oder als extravagante Gürtel drapiert werden.“ Eine große Affinität hat die sympathische StickereiExpertin zu japanischen Designern, ihr Schmuck verkauft sich auch in Japan gut. Nach 17 Jahren Berlin entschied sich das Ehepaar zu einer Rückkehr nach Österreich: „Bludenz hat mich sofort verführt. Auch in diese Stadt habe ich mich verliebt. Wir wohnen auf der Halde. Von der Architektur des Hauses bin ich begeistert. Mein Atelier befindet sich in der Mühlgasse, die ich ebenfalls bezaubernd finde. Ich liebe das Schöne – und das betrifft alle meine Lebensbereiche, so auch ein schönes Miteinander, das ich hier in Bludenz gefunden habe.“

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Das Goldene Einhorn kehrt zurück Mit seiner 35. Auflage kehrt das Kurzfilmfestival Alpinale in diesem Sommer wieder an seinen Geburtsort zurück. Vom 11. bis 15. August dreht sich in Bludenz dabei alles um die Welt des Kurzfilms … und um das Goldene Einhorn.

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ineasten aus dem ganzen Land freuen sich bereits auf das 35. Alpinale Kurzfilmfestival, das vom 11. bis 15. August erstmals nach 16 Jahren wieder in Bludenz stattfinden wird. „Das Publikum darf sich dabei auch heuer wieder auf ein vielfältiges und abwechslungsreiches Kurzfilmprogramm freuen“, so Festivalintendantin Manuela Mylonas. Kartenvorverkauf ab Juli Auf dem Vorplatz der Remise präsentiert die Alpinale die internationalen Kurzfilme in Originalfassung mit deutschen oder englischen Untertiteln und das standesgemäß open air. Lediglich bei Schlechtwetter werden die Filmvorführungen in den Saal verlegt. Sobald die Rechtsgrundlagen vorliegen und die Sitzpläne ausgearbeitet sind, soll der Kartenvorverkauf – voraussichtlich ab Juli – auf alpinale.at starten. Mit der Rückkehr der Alpinale nach Bludenz kann sich das Kurzfilmfestival im urbanen Umfeld der Bezirkshauptstadt neu positionieren. Der Kurzfilm spielt dabei weiterhin die zentrale künstlerische Rolle. In Abstimmung mit der Stadt soll im Zentrum ein tolles Festivalflair entstehen. In diesem Jahr wurden 900 Kurzfilme von Filmschaffenden aus aller Welt bei der Alpinale eingereicht.

anderen Preisträger im Anschluss an die Preisverleihung am Samstag, 15. August, gezeigt.

Alpinale Kurzfilmfestival Internet www.alpinale.at:

Programmhighlights Filmgespräch Vor dem Wettbewerb um 20.30 Uhr stellen sich Filmemacher und Jury den Fragen der Moderatorinnen Sophia Juen und Festivalintendantin Manuela Mylonas. Kinder-Alpinale Für Kinder laufen besonders geeignete Kurzfilme am Freitag- und Samstagnachmittag.

Das Team der Alpinale sieht der 35. Auflage des Kurzfilmfestivals mit großer Vorfreude entgegen.

Aus 218 Stunden Programm wählt das Alpinale-Team die besten 30 Kurzfilme für das Wettbewerbsprogramm aus. Die Filmdauer variiert dabei zwischen 3 und 30 Minuten. An jedem Abend laufen sieben bis acht Kurzfilme. Neue Programmschiene Am Nachmittag findet ein eigenes Kurzfilmfestival für Kinder statt. In der neuen Programmschiene „Kurz nach sechs“ werden Festival-Favo-

riten des Vorjahres und Vorarlberger Kurzfilme gezeigt. Nach jeder Vorführung darf das Publikum abstimmen. In den beiden Kategorien „Kinderfilm“ und „Wettbewerb“ werden so die Publikumslieblinge bestimmt. Zusätzlich hat eine internationale Jury die Qual der Wahl und muss sich für zwei Filme entscheiden, die mit einem Goldenen Einhorn in den Kategorien „Animation“ und „Kurzspielfilm“ ausgezeichnet werden. Die Jury belohnt auch den besten

Vorarlberger Kurzfilm mit einer vShorts Trophäe sowie einem Preisgeld von 500 Euro, zur Verfügung gestellt vom Filmwerk Vorarlberg. Der Gewinner des „Blutigen Goldenen Einhorns“ steht bereits fest, da dieser an Halloween bei der Alpinale Horrorkurzfilmnacht durch das Publikum ermittelt wurde. „9 STEPS“ von Marisa Crespo und Moisés Romera aus Spanien konnte das Publikum am nachhaltigsten begeistern. Der Film wird wie alle

Kurz nach sechs Zusätzlich finden am Mittwoch, Donnerstag und Freitag, jeweils ab 18 Uhr, zusätzliche Highlight-Vorführungen im Remisesaal statt. Es werden Festival-Favoriten des Vorjahres und Vorarlberger Kurzfilme gezeigt. Horror um Mitternacht In der Nacht von Freitag auf Samstag werden im Anschluss an das Wettbewerbsprogramm Genreperlen aus der Kategorie „Horror“ gezeigt.

Hier ist Sitzenbleiben ausdrücklich erwünscht Nimm Platz! Dazu laden orange Stadtstühle ein, die in der Bludenzer Altstadt als temporäre Mobiliare der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Sie bringen frischen Wind und vor allem mehr Sitzgelegenheiten in die Stadt.

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Verschiedene Formationen treten in Bludenz auf.

Musik und Bier: So geht Feierabend

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n den Bludenzer Gastronomiebetrieben garantieren von Juni bis September Livekonzerte einen entspannten Feierabend. An rund zehn Terminen – jeweils donnerstags ab 19 Uhr – dreht sich alles um Gute-Laune-Musik und kulinarische Köstlichkeiten. Unter dem Motto „Beats & Beer“ sorgten im vergangenen Jahr erstmals Livebands in den Altstadtgassen für Stimmung. Heuer wurde das Veranstaltungsformat aufgrund der aktuellen Bestimmungen kurzerhand in die Bludenzer Gastronomie verlegt. Der Auftakt erfolgte Anfang Juni im Fohren Center. In den kommenden Wochen sorgen dann regelmäßig wechselnde Lokale und Musiker für einen idealen Fei14

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erabendausklang. In den Gastronomiebetrieben ist eine Tischreservierung unbedingt empfohlen. Kühle Drinks und coole Musik lassen sich außerdem auch an zwei Terminen im Freibad Val Blu genießen. Dann ist nämlich das Poolcar des Poolbarfestivals zu Gast und lässt Urlaubsfeeling aufkommen.

Die ersten Termine 25. Juni | Restaurant Eichamt | Montaphonics 9. Juli | Gasthaus Stern | The Beck’s 11. Juli | Val Blu Freibad | Poolcar 16. Juli | Café-Konditorei Fritz | Barfuaß ida Söck

er Auftakt der Aktion „stadt. stühle“ fand im Rahmen der Vorarlberger Umweltwoche statt. An mehreren Standorten in der Bludenzer Altstadt wurden gebrauchte und restaurierte orange Stadtstühle als mobile Sitzgelegenheit aufgestellt. Egal ob in der Mittagszeit, für eine kurze Verschnaufpause, als Zwischenstopp zum Verweilen und Entspannen oder als individueller Treffpunkt – die Bevölkerung ist eingeladen, sich die Stadtstühle zu schnappen und ihren persönlichen Lieblingsort aufzusuchen. Premiere vor zwei Jahren Im Sommer 2018 startete das Vorarlberger Architektur Institut im Rahmen der 8. Bludenzer KulturNacht bereits einen ersten Versuch mit den damals „Gelben Stadt Stühlen“. Die neuen Bludenzer Stadtstühle gestalten nun für einen längeren Zeitraum das Stadtbild mit. Zudem wird die Bewegung der Stühle den ganzen Sommer über beobachtet, womit Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wo sich die Menschen in Bludenz am liebsten aufhalten. Im Vorfeld wurde an zwei Nachmittagen auf dem Remise-Vorplatz gebastelt und gemalt und so die Bludenzer Stadtstühle zum Leben erweckt. Die Bevölkerung war ein-

geladen mitzumachen und ihren alten Stuhl in einen farbenfrohen Stadtstuhl zu verwandeln. So gehen Nachhaltigkeit, Partizipation, Aufwertung und Entdeckung des öffentlichen Raums Hand in Hand. Mehr Sitzgelegenheiten Als Initialzündung für die Aktion „stadt.stühle“ gilt der Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten in der Innenstadt. „Die Standorte und die Bewegung der Stadtstühle werden von uns regelmäßig dokumentiert,

um so am Ende des ‚Sitzsommers‘ zu wissen, welche Plätze und Orte in der Innenstadt besonders beliebt sind“, äußert sich Kulturamtsleiter Stefan Kirisits. Am Ende der Aktion wird Bilanz gezogen: Wo halten sich die Menschen in Bludenz am liebsten auf? Wo sind die schönsten Plätze und die idealsten Gesprächsorte in der Alpenstadt? Diese könnten dann als Schlussfolgerung zu permanenten Sitzgelegenheiten führen. Die Aktion „stadt.stühle“ läuft bis Ende September.

Die orangen Stadtstühle werden den ganzen Sommer über das Stadtbild von Bludenz maßgeblich prägen.


Genussvoller Urlaub im eigenen Gartenparadies Die Bludenzer Gärtner und Floristen haben einige Tipps für die Gestaltung von Garten, Terrasse und Balkon auf Lager und machen dabei richtig Lust auf einen Sommer im grünen Daheim.

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in Sommer auf Balkonien, Haustralien oder Gartinien war wohl noch nie so im Trend wie heuer. Die Bludenzer Gärtnereibetriebe geben Tipps, wie man sich im eigenen Garten oder auf der Terrasse Urlaubsflair schaffen kann. Denn wo es zwitschert, blüht und duftet, lässt sich der Alltag schnell vergessen. „Im Trend sind und bleiben Kräuter gepaart mit den bekannten Balkonklassikern, wie zum Beispiel Geranie“, erklärt Lucia Dünser von Schallert Blumen. „Kräuter lassen sich in Töpfen und Kübeln sehr gut auf kleinem Raum ziehen, brauchen dann jedoch Pflege in Form von regelmäßigem Gießen und Düngen“, so Dünser. Sommer wie im Süden Ein blumiger Farbtupfer für Kurzentschlossene, die sich auch noch im Sommer für eine blühende Aufwertung ihrer Oase entscheiden,

Günter Frick vom gleichnamigen Blumen Frick.

sind laut Georg Hürlimann unter anderem Lantana, auch Mandelröschen genannt, oder Dipladenia „Robin Hood“. „Diese Sommerblüher sind pflegeleicht und hitzebeständig und können auch noch im Sommer problemlos gepflanzt werden“, empfiehlt Georg Hürlimann, Inhaber der gleichnamigen Gärtnerei. „Empfehlenswert sind hitzebeständige Pflanzen vor allem deshalb, weil Temperaturen wie im Süden

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bei uns immer häufiger werden und Hitzewellen länger andauern“, weiß Hürlimann. Genuss aus dem Hochbeet Wer für sein Hochbeet noch nach etwas Essbarem sucht, wird von Günter Frick beraten: „Damit bis in den Herbst laufend Salat und Co. geerntet werden können, empfiehlt sich eine Kombination von Schnittund Pflücksalaten wie Rucola mit Petersilie, Sellerie oder Ähnlichem. Besonders wenn die verschiedenen Pflanzen durcheinander gesetzt werden, profitieren sie voneinander und wachsen üppiger.“ Zum Knabbern eignet sich auch im Juni noch die Pflanzung von Paprikapflanzen, sofern diese schon Früchte tragen. Damit der eigene Garten auch zum Paradies für Kinder wird, lohnt sich ein Besuch im BayWa Gartenfachmarkt. Hier wird man mit Planschbecken, Spieltürmen und Sitzgelegenheiten fündig.

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„Orientalische Nacht“ in der Herrengasse

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iebhaber von ausgesuchten Tee- und Kaffeesorten kommen seit Kurzem auch in Bludenz auf ihre Kosten: Mit der Eröffnung von Amelie’s TeeKa hat sich das Spektrum in diesem Genusswaren-Segment um ein Highlight erweitert. „Ich bin selber ein begeisterter Teetrinker. Das war ich eigentlich immer schon. Teetrinken wirkt entschleunigend im hektischen Alltagsgeschehen und bietet zudem einen ganz besonderen Genuss, denn die Geschmacksnuancen sind äußerst vielfältig“, erklärt Tomo Markovic, Inhaber von Amelie’s TeeKa. Seine Tee- und Kaffeespezialitäten stammen aus der ganzen Welt, so gibt es Tees aus Indien, Sri Lanka und aus Nepal. Es finden sich selbst Kaffeesorten aus dem Jemen und vom Kilimandscharo im Sortiment. Alle Produkte werden im fairen Handel produziert, was dem innovativen Unternehmer ein großes Anliegen ist: „Auch Frauenprojekte im globalen Süden werden dadurch unterstützt.“ Sitzbänke im Fenster Das Geschäftslokal ist liebevoll eingerichtet. Es dominieren die Farben Hellgrün, Braun und Weiß. In den Fensternischen laden gemütliche Sitzbänke, die mit weißen Fellen und Kissen dekoriert sind, zum Verweilen und Genießen ein. Die Möbel sind alles Einzelstücke, die jedoch perfekt miteinander harmonieren. Der Vintage-Look passt gut zu dem speziellen Genussangebot. Neben den Tees und Kaffees gibt es auch ausgewählte Süßigkeiten, wie etwa italienischen Nougat, Himbeeren in weißer Schokolade oder

qualitativ hochwertige Zartbitterschokolade. Auch dieses Sortiment werde permanent erweitert. Ein Zubehör an Teetassen und Teekannen rundet das Produktsortiment ab. Tomo Markovic hat zu Bludenz eine enge Bindung, obwohl er in Göfis wohnt: „Ich bin im Klostertal aufgewachsen. Meine Lehre als Schlosser habe ich dann in Bludenz absolviert. Außerdem habe ich hier im Nachwuchsfußball gespielt. Das Pendeln zum Geschäft macht mir nichts aus, denn für mich kam eine Geschäftsgründung ausschließlich in Bludenz infrage.“ Das Geschäftslokal liegt in der Herrengasse, oberhalb der „Eisprinza“, die mit ihren originellen Eiskreationen viel Zuspruch erfahren. Durch diese weitere Eröffnung eines Spezialgeschäfts gewinnt die Herrengasse an Attraktivität. Tomo Markovic fühlt sich wohl in diesem Ambiente, mit den Nachbarn verstehe er sich sehr gut. Der Name des Geschäftslokals geht auf seine Tochter Amelie zurück, die eine Hauptrolle in seinem Leben spielt. Der freundliche Teeliebhaber verrät auch noch seine Tee-Lieblingssorte, nämlich „Orientalische Nacht“, eine RotbuschMischung.

Amelie‘s TeeKa Herrengasse 4 Tel. 0676 7010258 Internet facebook.com/AmeliesTeeKa-102150144832892 Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9 bis 12.15 und 13 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 14 Uhr

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Mediatorin und Europarechtsexpertin

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Gesundheit der Füße im Fokus Ökologisches Schuhwerk, in dem man sprichwörtlich wie barfuß läuft, das verspricht das neue Fachgeschäft „Schuhe wie barfuß“, welches in diesem Frühjahr in der Mühlgasse eröffnet wurde. Die Lieferdienste der Bludenzer Gastronomie sind sehr beliebt.

Heute bleibt die Küche kalt Zu einem richtigen Urlaub gehört neben der freien Zeit vor allem der Genuss – egal ob im Ausland oder daheim. Wer es sich zu Hause gut gehen lassen will, aber nicht immer Lust auf Restaurantbesuche hat, kann in Bludenz einen der zahlreichen Liefer- und Take-Away-Services in Anspruch nehmen und so ganz entspannt zu Hause genießen. Denn viele Betriebe haben aufgrund der vergangenen Coronamaßnahmen solche Liefer- und Abholdienste eingerichtet und behalten diese nun aufgrund der großen Nachfrage bei. So ist auch schnell ein Plan B zur Hand, wenn das selbstgekochte Menü anbrennt oder der Grillabend einmal wettertechnisch „ins Wasser“ fällt. Von Pizza und Pasta über Hausmannskost bis hin zu Sushi ist die gastronomische Vielfalt in Bludenz groß. Die prompt gelieferten Speisen eignen sich dabei zum sofort Genießen genauso gut wie zum späteren Aufwärmen. Informationen zu Lieferdiensten und Abholmöglichkeiten finden Sie direkt auf der Webseite Ihres Lieblingsrestaurants oder über eine der zahlreichen Lieferservice-Apps.

Ü

ber zwei Jahre lang hat Bruno Kühne Schuhe, die dem Barfuß-Konzept entsprechen, selber getestet: „BarfußSchuhe sind Schuhe, in denen man wie barfuß läuft. Trotz des Namens sollte man in diese nicht barfuß hineinschlüpfen. Diese Schuhe haben keine Absätze und eine dünne Sohle, dadurch wird die Muskulatur im Fuß wieder trainiert. Der Fuß bekommt das Signal: Ich spüre was und habe was zu tun. Für eine perfekte Passform ist die Zehenbox breiter geschnitten, die Zehen können sich dadurch freier bewegen.“ Bruno Kühne ist blind geboren, deshalb sind ihm Schuhe, die einen besseren Bodenkontakt vermitteln

und dadurch das Gleichgewichtsgefühl erhöhen, sehr wichtig. „Aber nicht nur für Blinde sind diese Schuhe von Vorteil, sondern auch für andere Menschen mit Fuß- und Gleichgewichtsproblemen. Besonders wichtig wäre es, wenn bereits Kinder solche Schuhe verwenden würden, damit Fehlbildungen am Fuß verhindert werden können“, ist der ausgebildete IT-Fachmann überzeugt. Auf Scherben gelaufen Bruno Kühne eröffnete sein erstes Geschäft „Schuhe wie barfuß“ vor fünf Jahren in Feldkirch. Es war eins der wenigen Geschäfte in ganz Österreich, die Produktpalette zog

Die Barfuß-Schuhe bestechen durch ihre dünne Sohle, ihre Widerstandsfähigkeit und ihre ökologische Herstellung.

Kunden selbst aus dem benachbarten Ausland an. Durch die große Nachfrage entschied sich der innovative Unternehmer, eine Dependance in Innsbruck zu eröffnen. Die Hersteller seiner Barfuß-Schuhe befinden sich in Deutschland, Großbritannien, Tschechien und den USA. Barfuß-Hausschuhe werden direkt in Österreich hergestellt. „Als Material dienen teilweise recycelte Produkte wie beispielsweise PETFlaschen. Algen werden verwendet, aber vor allem auch viel Naturleder. Bei den Herstellern steht mittlerweile der ökologische Aspekt im Vordergrund. Die Schuhe sind sehr widerstandsfähig, auch die Sohlen, obwohl sie sehr dünn sind. Ich habe diese selber mehrfach getestet, indem ich auf Scherben gelaufen bin. Eine Firma hat sogar ein Patent auf die Durchstichsicherheit“, erläutert Kühne. Fachgerechte Beratung Obwohl die Schuhe relativ dünn sind, sind sie auch im Winter warm: „Meine Verkäuferinnen können das bestätigen. Sie frieren zwar alle schnell, aber in unseren BarfußSchuhen bleiben ihre Füße auch im Winter warm“, scherzt der Geschäftsinhaber. Neben einem umfangreichen Online-Handel mit Barfuß-Schuhen hat Bruno Kühne Anfang März ein weiteres Geschäfts-

lokal in der Mühlgasse 2 in Bludenz eröffnet: „Wer unsere Schuhe einmal kennengelernt hat, kommt immer wieder gerne zu uns. Wir bieten eine fachgerechte Beratung für die unterschiedlichen Muskulaturtypen unserer Kunden. In der Zwischenzeit arbeiten auch Ärzte, Physiotherapeuten und Personal Trainer mit uns zusammen, da sie von unserem Konzept überzeugt sind. Aber auch unser Wanderschuhangebot findet Anklang, auch in dieser Sportart ist es von Vorteil, die Muskulatur langsam wiederaufzubauen.“ Bedingt durch die Covid-19-Krise musste das neue Fachgeschäft in der ersten Woche nach der Öffnung geschlossen bleiben: „Meine Mitarbeiter waren in Kurzarbeit. Für mich war es selbstverständlich, den Rest des Gehalts weiterzubezahlen. Ich lege Wert darauf, dass sich mein Team wohlfühlt und gerne arbeitet“, so Kühne abschließend.

Schuhe wie barfuß Mühlgasse 2 Tel. 05552 32690 Internet www.schuhewiebarfuss.at Öffnungszeiten Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 13 Uhr

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Jubiläum für junges Gastronomenpaar Seit zehn Jahren führen Kathi und Michael Sprenger das an die Bludenzer Kulturstätte angrenzende Café Remise. Bei diversen Feiern, Konzerten und Vernissagen ist das engagierte Ehepaar kreativ und regional um das Wohl seiner Gäste bemüht.

E

s war eine mutige Entscheidung von Michael Sprenger, als er sich vor zehn Jahren dazu entschloss, das Café Remise zu übernehmen. Wenige Tage vor seinem 24. Geburtstag fand die Eröffnung statt. Als jüngster Gastronom Vorarlbergs brachte er dennoch bereits einiges an Erfahrung mit. Zuvor war er als Koch über das Walch-Catering für die Formel 1 weltweit unterwegs. „Das Café Remise hat mir von der Lage und dem Lokal her immer schon gut gefallen. Ich habe einmal im Spaß zum Vorpächter gesagt, dass ich das Lokal gerne übernehmen würde, wenn er aufhört. Dass er sich dann kurze Zeit darauf wirklich gemeldet hat, konnte ich kaum glauben“, erinnert sich Sprenger an seinen Schritt in die Selbstständigkeit. Eingespieltes Team Seine Eltern haben ihn von Anfang sehr unterstützt. Während ihm sein Vater Guntram in allen finanziellen Angelegenheiten zur Seite steht, hält seine Mutter Ulrike nach wie vor in der Küche die Stellung. Zum allerersten Team zählte auch Kathi, sie war im Service tätig: „Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. Das Team war jung und engagiert. Michael war von Anfang an ein Teamplayer. Ich konnte mich deshalb auch aktiv in die Konzeption des Lokals

einbringen.“ Das engagierte Gastronomenpaar ist inzwischen verheiratet und hat zwei Söhne, Valentin und Linus. Gemeinsam haben sie entschieden, dass Kathi vorwiegend zu Hause ist, solange die Kinder noch klein sind. Trotzdem ist sie immer wieder im Einsatz und bringt auch nach wie vor ihre Ideen ein. Eine davon war, Konzerte direkt im Lokal zu veranstalten und somit Bands aus der Region eine Auftrittsmöglichkeit zu bieten. Dieses Format ist eine Erfolgsgeschichte und zieht mittlerweile auch Besucher aus dem Unterland an.

der umliegenden Betriebe sehr beliebt. Vor Kurzem erst hat der innovative Gastronom die Ausbildung zum Biersommelier absolviert: „Ich habe im Kurs sehr viel gelernt, sogar wie man Bier braut. Mein Faible für Bier habe ich auch im Lokal umgesetzt, indem ich mittlerweile

Faible für Bier Das Café Remise zieht Gäste aller Altersstufen an. Neben den JassFrauen treffen sich dort die verschiedensten Vereine. Der große Gastgarten zieht im Sommer zahlreiche Gäste an. Mütter von kleinen Kindern schätzen insbesondere den danebenliegenden Spielplatz. Sie können ihre Kleinen spielen lassen und haben sie jederzeit im Blick. Auch das abwechslungsreiche Mittagsmenü ist bei den Mitarbeitern Kathi und Michael Sprenger konzentrieren sich in ihrem Angebot auf regionale und gesunde Produkte wie etwa selbstgemachte Säfte.

alle Biersorten Vorarlbergs anbieten kann.“ Regional und saisonal Doch nicht nur Bierliebhaber kommen im Café Remise auf ihre Rechnung, auch das Speisesorti-

ment wurde von dem leidenschaftlichen Koch während der Coronakrise ergänzt: „Ich habe meine Liebe zur Gartenarbeit entdeckt. Seither ist es mir ein Anliegen, meine Speisen mit regionalen und saisonalen Produkten zubereiten zu können. Auf eine gute Qualität habe ich immer schon Wert gelegt.“ Ganz besonders freut sich Sprenger, wenn eine Weihnachts-, Hochzeits- oder Tauffeier bei ihm stattfindet, denn dann kann er seine Kreativität voll ausleben. Seine Kreationen für die Vernissagen der Galerie allerArt werden von allen Gästen sehr geschätzt. Die Kassenpflicht, das Tabakgesetz und die Covid19-Maßnahmen bildeten besondere Herausforderungen für Kathi und Michael Sprenger, doch beide stellen sich diesen Aufgaben mit viel Energie, Ideenreichtum, Flexibilität, einem tollen Team und nicht zuletzt einer großen Portion Optimismus.

Café Remise Raiffeisenplatz 1 Tel. 05552 62448 Internet www.cafe-remise.at Öffnungszeiten Montag bis Samstag 10 bis 23 Uhr

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Die familiäre Tradition aufrechterhalten Firma Elektro Neyer feiert heuer das 70-jährige Jubiläum und kann dabei auf eine bewegte Firmengeschichte zurückblicken. Roland und Jürgen Neyer führen den Betrieb in dritter Generation.

E

s waren sehr turbulente Zeiten, die unsere Firmengeschichte prägten“, erinnert sich Wolfram Neyer, Sohn von Christian Neyer, dem Firmengründer. Dieser eröffnete vor siebzig Jahren seine „Elektrounternehmung Neyer“ in der Rathausgasse in Bludenz, dort wurden zunächst Elektromotoren verkauft. Schon kurze Zeit später erfolgte eine Erweiterung des Geschäftsmodells durch die Eröffnung einer Werkstätte in der Kirchgasse. Gleichzeitig bedeutete dies auch den Startschuss für das Angebot an Elektroinstallationen. „Mein Vater stammt aus Bludenz, er hat meine Mutter Gertrud in Innsbruck kennengelernt. Weil er eine gut dotierte Stelle in München erhielt, zogen meine Eltern dorthin. Bei den Bombenangriffen am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde unser Haus vollständig zerstört. Sie hatten nichts mehr“, führt Wolfram Neyer weiter aus. Keine Sicherheiten Das Ehepaar Neyer zog nach Bludenz und startete das Elektrounternehmen. „Es war ein mutiger Schritt. Es gab keine finanziellen Sicherheiten, kein Haus, keine Bürgschaften. Ich habe das Geschäft im Jahr 1982 in einem schlechten Zustand übernommen. Eigentlich wollte ich nach der Gewerbeschule in Wien, der heutigen HTL, gerne Welthandel studieren. Ich bin dann aber meiner Mama zuliebe eingetreten. Als ich ihr zugesagt hatte, habe ich mich jedoch gründlich der Materie gewidmet. Anfangs habe ich

als Techniker nur die Buchhaltung gemacht. Meine Mutter war bis zu ihrem 80. Lebensjahr immer im Geschäft. Ich konnte mich voll auf sie verlassen. Sie war eine Weltfrau. Leider verstarb sie kurz vor ihrem hundertsten Geburtstag“, betont Wolfram Neyer. Aber auch Gattin Waltraud hat den innovativen Unternehmer stets unterstützt. Neues Potenzial schaffen Vor neun Jahren erfolgte die Übergabe des Betriebs an seine Söhne Roland und Jürgen Neyer. Roland Neyer hatte an der Universität Innsbruck Betriebswirtschaftslehre studiert und sammelte anschließend Berufserfahrung bei der Firma Swarovski in Liechtenstein: „Als die Übernahme der Firma in der Familie diskutiert wurde, habe ich mich entschieden, gemeinsam mit Jürgen die Geschäftsführung zu übernehmen. Ich hatte früher immer schon mitgeholfen, auch meine Ferialjobs habe ich in unserer Firma gemacht. Es war mir ein Kernanliegen, ein neues Entwicklungspotenzial für unsere Firma zu schaffen.“ Jürgen Neyer ist Elektromeister und für den Standort Bürs zuständig, wo neben dem Büro die Elektroinstallationsabteilung, die Servicewerkstatt, die Elektroplanung und neu ein Schauraum für exklusive Beleuchtungsmöglichkeiten beheimatet ist. „Die Automatisierung von Installationen bildet eine Herausforderung, da diese permanent weiterentwickelt werden. Es ist uns wichtig, immer auf dem neuesten Stand zu sein“, betont Jürgen Neyer.

Die beiden Brüder ergänzen sich auf beruflicher Ebene kongenial, die Arbeitsfelder sind klar abgegrenzt, alle Entscheidungen werden jedoch gemeinsam getroffen. „Nach dem Motto ‚Vom Rohbau bis zum Elektrogerät – alles aus einer Hand‘ wollen wir unseren Kunden den bestmöglichen Service bieten und uns somit ganz klar von OnlineAnbietern abheben. Wir bieten ein Vollsortiment in Sachen Elektro, mit Ausnahme von EDV-Geräten. Unser Service umfasst neben fachkundiger Beratung die Lieferung, das Einbauen und das Anschließen der Geräte. Natürlich werden auch Reparaturen durchgeführt“, erläutert Roland Neyer. Durch einen Umbau vor sechs Jahren wurde die Verkaufsfläche auf 500 Quadratmeter vergrößert. Inzwischen finden sich auch die Planung und der Verkauf von Einbauküchen im Portfolio – auch in diesem Segment will die Firma Elektro Neyer mit ihren 18 Mitarbeitern ihr Bestes geben. Waltraud und Wolfram sind immer noch in das Geschäftsleben eingebunden. Während Mutter Waltraud für die Buchhaltung zuständig ist, widmet sich Vater Wolfram dem technischen Bereich: „Ich bin Jahrgang 1939. Mir ist aber glücklicherweise der Umstieg auf den Computer noch gelungen. Das ist eine große Erleichterung, denn früher wurde alles von Hand gezeichnet. Bei der Geschäftsübergabe habe ich mir ausbedungen, dass ich in meinen Belangen noch weitermachen kann. Es macht mir nach wie vor Spaß und ich bin sehr zufrieden.“

Roland und Jürgen Neyer bieten gemäß der Firmentradition besten Service für ihre Kunden.

Firmenchronik 1949 Ing. Christian Neyer eröffnet in der Rathausgasse seine „Elektrounternehmung” 1950 Eröffnung einer Werkstätte in der Kirchgasse 1953 Übersiedlung mit Geschäft und Werkstatt in die Bahnhofstraße 4 1972 Werkstatt für Schaltanlagenbau in der Klarenbrunnstraße 1981 Neubau des Bürser Standorts in der Bremschlstraße 1982 Übernahme des Betriebs durch Ing. Wolfram Neyer und Übersiedlung in die Bahnhofstraße 7b 1992 Bezug des heutigen Geschäftsstandortes in der Bahnhofstraße 2002 Umbau und Vergrößerung des Geschäftshauses, währenddessen provisorische Geschäftstätigkeit im ehemaligen Schmidt’sErben-Geschäft 2011 Ing. Wolfram Neyer übergibt den Betrieb an seine Söhne Mag. Roland und Jürgen Neyer 2014 Umbau und Erweiterung des Geschäftslokals auf 500 Quadratmeter Verkaufsfläche

Leidenschaft fürs Nähen leben und weitergeben In der Kirchgasse findet sich alles, was man zum Nähen braucht. „Nadel & Zwirn“ nennt sich das Fachgeschäft für Nähzubehör, das vor Kurzem von Schneiderin Kadriye Galeli und ihrem Mann Semi eröffnet wurde.

S

chneidern ist für Kadriye Galeli mehr als ein Beruf – es ist ihre Leidenschaft: „Ich habe schon als Kind gerne genäht, jedoch immer von Hand. Meine Mutter ließ mich ihre Nähmaschine nie benutzen. Sie hat mich gewarnt, dass dies zu gefährlich sei – und prompt, als ich dann zum ersten Mal an der Nähmaschine saß, habe ich in meinen Finger genäht“, erinnert sich die gelernte Schneiderin an ihre Kindheit. Im Zuge ihrer beruflichen Ausbildung lag der Fokus vor allem auf dem Schneidern nach Maß: „Das liegt mir besonders, denn ich liebe genaues und strukturiertes Arbeiten. Ich schneidere Frauen-, Männerund auch Kinderbekleidung.“ Die Begeisterung fürs Nähen führte vor sechs Jahren dazu, dass die zweifache Mutter mit der Eröffnung einer eigenen Schneiderei den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Es war ein sehr erfolgreicher Entschluss, denn mittlerweile zählen zahlreiche Bludenzer zu ihren Stammkunden. Gemeinsam mit ihrem Mann Semi Galeli hat sie 18

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sich nun zu einer Erweiterung ihres Geschäftsmodells entschlossen: der

Eröffnung eines Geschäfts für Nähzubehör. „Nachdem es in Bludenz

Schneiderin Kadriye Galeli und ihr Mann Semi haben im Frühjahr ihr neues Geschäft für Nähbedarf eröffnet.

kein solches Geschäft mehr gab, mussten viele Nähbegeisterte nach Feldkirch fahren. Kadriye wurde vielfach gefragt, ob sie nicht ein Geschäft hierfür eröffnen wolle“, erläutert Semi Galeli die Beweggründe für die Neuinvestition. Große Nachfrage Die Eröffnung des Geschäfts fiel mitten in die Coronakrise. „Es kam zu immensen Lieferverzögerungen. Eine Bestellung hatten wir bereits im März in Linz aufgegeben, Ende Mai war die Ware immer noch nicht da. So haben wir mit einem eingeschränkten Produktangebot begonnen. Es kamen dennoch sehr viele Kunden, die froh waren, Nähzubehör hier in Bludenz kaufen zu können“, betont Kadriye Galeli. Im Zuge der Maßnahmen während der Krise haben aufgrund der Ausgangsbeschränkungen viele Kunden ihre Hobbys wie Schneidern, Stricken oder Häkeln wiederentdeckt. Jedenfalls ist die Nachfrage nach den entsprechenden Materialien groß. Die Produktpalette werde nun kontinuierlich erweitert, um künftig

sämtliche Kundenwünsche erfüllen zu können. Schneiderei bleibt Die Schneiderei bleibt trotz der Geschäftsneueröffnung weiterhin bestehen. Mit Lydia Meyer wurde eine Fachfrau gefunden, die diesen Geschäftszweig zur Zufriedenheit des Ehepaars Galeli und der Kunden abdeckt. „Handarbeit ist wieder gefragt. Wir hoffen sehr, dass die Anfangsbegeisterung unserer Kunden auch länger anhält, denn im Sommer wird traditionell eher weniger gehandarbeitet. Aber vielleicht hält der Trend ja dennoch an“, hofft Kadriye Galeli.

Nadel & Zwirn Kirchgasse 8 Tel. 0664 2375327 E-Mail KadriyeGaleli54@gmail. com Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr Samstag 9 bis 12 Uhr


Der Wochenmarkt als beliebter Treffpunkt Weit mehr als nur kulinarische Genüsse hat der traditionelle Wochenmarkt in der Bludenzer Altstadt zu bieten. Markttreiber aus dem ganzen Land und darüber hinaus bieten dabei Woche für Woche ihre Waren im Städtle feil.

E

r hat gefehlt in den Zeiten der Schließung wegen der Covid-19-Krise: der Markt in der Bludenzer Altstadt. Das

Marktgeschehen am Mittwoch- und Samstagvormittag bildet einen beliebten Treffpunkt für Jung und Alt aus der ganzen Region. Vor allem am

Samstagvormittag entsteht durch die zahlreichen Besucher ein urbanes Lebensgefühl im Städtle. Auch die Cafés und Restaurants der Alt-

stadt sind dann gut besucht. Neben langjährigen Marktverkäufern, die schon richtiggehend zum Bludenzer Stadtbild gehören, warten auch im-

mer wieder neue Marktbetreiber mit ihren vielfältigen Produkten auf. So bleibt das Angebot stets belebt und spannend.

Bunte Blumen Frischer Fisch

Seit vielen Jahren ist Thomas Neuffer mit seinem Fischhandel am Stadteingang vertreten. „Ich habe bereits mit sechs Jahren gefischt, wenn ich mit meiner Großmutter am Bodensee war. Niemand sonst in der Familie hat gefischt, mich hat das jedoch schon immer fasziniert. Ich habe dann auch eigene Forellen gezüchtet und vor 23 Jahren mit dem Fischhandel begonnen“, erklärt der fischbegeisterte Unternehmer. Er importiert seine Meeresfische, die aus dem Atlantik, der Ost- und Nordsee stammen, direkt von Bremerhaven und das mehrmals in der Woche. „Ich importiere meine Fische direkt, ohne Zwischenhändler, dadurch habe ich einen enormen Frischevorteil“, betont Neuffer. Sein gesamtes Angebot ist zertifiziert: „Ich verkaufe nur Produkte, die ich mit einem guten Gewissen vertreten kann. Lebendigen Hummer gibt es beispielsweise bei mir nicht. Die Meeresfische stammen alle aus nachhaltiger Fischerei. Biolachs gibt es nur, wenn das entsprechende Kontingent vorhanden ist.“ Der stets gut gelaunte Fischverkäufer bietet neben frischem Fisch auch diverse Salate mit Meeresprodukten an. Selber in Bregenz beheimatet, kommt er jedoch sehr gerne nach Bludenz: „Ich bin von Anfang an nach Bludenz gekommen. Hier habe ich die treuesten Kunden, diese lassen sich sogar von Regen und Schnee nicht von einem Einkauf bei mir abhalten.“

Eine langjährige Marktverkäuferin ist Wally Lanschützer. „Ich bin seit 16 Jahren für die Firma Blumen Frick aus Bürs auf dem Markt. Für mich ist der Markt ein Fixpunkt im Wochengeschehen der Stadt. Ich freue mich jedes Mal auf meine Kunden. Den Kontakt zu ihnen habe ich während der Coronamaßnahmen sehr vermisst. Ich hatte den Eindruck, die Freude nach der Wiedereröffnung war gegenseitig. Die Leute haben viel bewusster ihre Blumen ausgewählt, alles läuft seit der Krise viel gemütlicher ab. Insofern hatte diese Krise nicht nur Nachteile.“ Auch Monika Neier aus Bürserberg ist begeistert: „Ich komme regelmäßig hierher, um Blumen zu kaufen. Die Qualität ist gut und das Ambiente des Markts gefällt mir sehr.“

Fleisch und Milchprodukte Obst und Gemüse

Andrew Sadler, der für den Walserhof in Kressbronn am Bodensee Äpfel, Erdbeeren und grünen Spargel verkauft, ist vom Bludenzer Markt und den Menschen hier begeistert: „Ich mag dieses ganz spezielle Flair von Bludenz. Die Leute sind ausgesprochen freundlich. Sie sprechen auch ein Lob aus, wie ‚super Erdbeeren‘. Das bin ich nicht gewohnt und freut mich ganz besonders.“ Aber nicht nur der Anbieter, sondern auch die Kunden schwärmen, wie Martin Bachmann aus Bürserberg: „Ich komme jeden Samstag auf den Markt und kaufe hier gute, frische Sachen für das ganze Wochenende ein, insbesondere Salate und Gemüse. Die Qualität der Lebensmittel ist wirklich hervorragend.“

Seit letztem Sommer sind Margit und Walter Sohm mit ihren Produkten am Markt vertreten. „Wir haben selber eine Landwirtschaft in Bassig, auf dem Dünserberg. Unser Fleisch wird unter biologischen Kriterien hergestellt, wir sind Direktvermarkter. Ich selber bin Metzgermeister, wir führen auch eine Hofmetzgerei“, erläutert Walter Sohm. Neben biologischem Fleisch gibt es auch Speck und Würste aus eigener Produktion. Das Landwirtehepaar genießt in der Zwischenzeit einen sehr guten Ruf für seine hochwertigen Produkte, sodass vielfach schon nach kurzer Zeit manche Waren ausverkauft sind. Zudem werden Käse von Milchkühen aus der Sennerei Schnifis und Eier vom Nachbarn auf dem Dünserberg angeboten. „Wir haben nicht immer alles, denn wir wollen ein ehrliches Angebot bieten – und das beinhaltet eben, dass nicht alles jederzeit verfügbar ist“, betont Margit Sohm. Die Covid-19-Krise hat die Nachfrage nach den landwirtschaftlichen Erzeugnissen vom Dünserberg verstärkt. „Ich denke, Regionalität wird jetzt wieder mehr geschätzt, deshalb auch die größere Nachfrage“, führt die sympathische Landwirtin weiter aus. Auch das Ehepaar Sohm ist gerne auf dem Markt in Bludenz und liebt den Austausch mit den Kunden.

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Ich kam. Ich sah. Familienauszeit. Im Urlaub die Heimat neu entdecken. Stellt euch vor: Familienurlaub in Vorarlberg. Zu Fuß oder mit dem Bike gemeinsam in die Natur, oder doch lieber mit der Gondel bergauf? Dann hinunterblicken ins Tal, die klare Luft einatmen. Durchatmen. Abends die heimische Küche genießen, Familienzeit und Gespräche mit dem Gastgeber. Und am nächsten Tag ein weiteres Abenteuer erleben, das euch Vorarlberg mit anderen Augen sehen lässt. Könnt ihr euch etwas Schöneres vorstellen? Sternförmig öffnen sich das Brandnertal, das Klostertal und der Biosphärenpark Großes Walsertal rund um die Alpenstadt Bludenz. Hier entdecken Familien gemeinsam die Natur. Es zählen Kinderlachen und Bergglück, Genussmomente und Erholung. Hier sind die Gastgeber gerüstet für den Bergsommer. Täglich werden andere Abenteuer und Entdeckungsreisen angeboten: von der Familien-Kräuterwanderung über einen Besuch auf der Alpe bis hin zu einem Kletterkurs. Das sind Erinnerungen, die wir alle gerne mit nach Hause nehmen. Und die mit der Gästekarte entweder kostenlos oder ermäßigt sind. Darum los – die Familienauszeit wartet auf euch!

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