Agility-Regelment Bei Agility wird von einem Richter ein Agilityparcour mit ca. 20 Hindernissen errichtet. Folgende Hindernisse werden bei Agility Turnieren in Österreich üblicherweise verwendet: • • • • • • • • • • •
Hürde Viadukt Weitsprung Reifen Slalom Stofftunnel Fester Tunnel Tisch (der Hund muß 5 Sekunden lang verweilen) A-Wand (Kontaktzonengerät; d.h. der Hund muß mindestens eine Pfote beim Auf- und Abgang in der markierten Zone haben) Wippe (Kontaktzonengerät) Laufsteg (Kontaktzonengerät)
Der Agilityparcour, welcher jedes mal eine anderen Verlauf hat, wird von den Hundesportlern ca. 10 Minuten besichtigt. Anschließend versucht jeder Starter, in einer zuvor ausgelosten Reihenfolge, seinen Hund mittels Zurufen und Handzeichen so schnell wie möglich fehlerfrei durch den Parcour zu dirigieren. Dabei darf der Hund weder angeleint sein noch der Hundeführer irgendwelche Motivationsmittel in der Hand halten. Beim Agility nach den Regeln des ÖKV gibt es ab 1.3.2001 in Österreich drei Hundegrößen (Small = Schulterhöhe unter 37 cm, Medium unter 43 cm und Large = Schulterhöhe über 43 cm). Weiters wird in fünf Leistungsklassen (LK1 = Anfänger, LK2 = Fortgeschrittene, LK3 = höchste Leistungsstufe, Oldi-Klasse = Hunde ab dem 7. Lebensjahre und Jugend = bis zum 15. Lebensjahr im Antrittsjahr) unterschieden. Für die verschiedenen Leistungsstufen wird vom Richter ein unterschiedlich anspruchsvoller Agilityparcour aufgestellt. Daneben unterscheidet man beim Agility 2 Arten von Läufen. Zum Einen gibt es den "A-Lauf", welcher mit Tisch und Kontaktzonengeräte versehen ist (A-Wand, Laufsteg und Wippe) und zum Anderen den "Jumping", der ein Geschwindigkeitsbewerb ist. Bei einem Turnieren wird meist ein A-Lauf, welcher auch als Prüfung zum Aufsteigen in die nächste Leistungsklasse zählt, sowie ein Jumping durchgeführt, aus deren Summe der Turniersieger ermittelt wird. Ein entscheidender Faktor bei einem Agility-Lauf ist die Zeit. Die Zeitvorgabe ermittelt der Richter durch Abgehen des Parcourverlaufes mit einem Messrad. Je nach Leistungsstufe wird die Länge des Parcours durch eine angenommene Geschwindigkeit (Laufzeit in Meter pro Sekunde z.B. LK3 3,8 m/s) dividiert. Die daraus resultierende Zahl ist die Vorgabezeit. Die Höchstzeit (Maximalzeit in der der Parcour bewältigt werden muß) wird vom Richter festgelegt. Bei einem Agilitylauf (A-Lauf, Jumping) unterscheidet man verschiedene Fehlerarten.
Fehler: z.B. Abwurf einer Hürdenstange, keine Pfote in der Kontaktzone des Kontaktzonengerätes; wird jeweils mit 5 Fehlerpunkten bestraft; Verweigerung: z.B. vorbeilaufen am Hindernis; wird jeweils mit 5 Fehlerpunkten bestraft; Zeitfehler: