2020_10_28_Sanieren für die Zukunft

Sanieren für die Zukunft Themen, Tipps und Inspirationen

Preisgekrönt saniert | Förderungen von Bund und Land | Gut in die Sanierung starten | Komfortlüftung nachrüsten | Ölkesseltausch im Mehrwohnungshaus

Das Bad als Wellnessoase deutende Rolle, ganz speziell natürlich bei Toiletten. Spülrandlose WCs ohne Hohlräume, in denen sich Schmutz und Bakterien ansammeln könnten, sind nicht nur schön anzusehen, sondern erleichtern auch die Reinigung ungemein.

Für die persönliche Hygiene werden Dusch-WCs immer beliebter. Sie ermöglichen die Reinigung mit frischem Wasser direkt auf dem WC nach jedem Toilettengang und sorgen für ein unvergleichliches Frischegefühl.

Das Bild des Badezimmers hat sich gewandelt – von der Nasszelle mit dem Allernotwendigsten hin zur privaten Wellnessoase. Die aktuell günstige Wirtschaftslage macht es besonders attraktiv, das Bad an die heutigen Ansprüche anzupassen und in Modernisierungen zu investieren. Geberit hat für die gestiegenen Anforderungen passende Lösungen parat.

Barrierefreiheit ist ein großes Thema und sollte bei jeder Neuerrichtung oder Sanierung unbedingt mitgedacht werden. Dabei hängt „barrierefrei“ nicht zwangsläufig mit hohem Alter oder Behinderung zusammen. Auch bei kleineren Einschränkungen sind barrierefrei geplante Bäder von großem Vorteil. Geberit bietet Systemlösungen mit durchdachten Schnittstellen an, die zudem einen schnelleren Baufortschritt bedeuten.

Optik und Funktionalität im Einklang Offene, bodenebene Duschen liegen voll im Trend. Die Duschrinne CleanLine oder die Duschfläche Setaplano von Geberit

Badtrend bodenebene Duschen: großzügig Foto: Geberit und pflegeleicht. verbinden Eleganz mit durchdachter Funktionalität, so sind sie beispielsweise besonders leicht zu reinigen.

Hygiene wird großgeschrieben Pflegeleichtigkeit und Hygiene spielen auch bei anderen Badprodukten eine be-

Übersicht und Ordnung leicht gemacht Da es im Bad oft wenig Platz gibt, sollte der vorhandene Raum bestmöglich genutzt werden. Geberit hat daher bei der Entwicklung der Komplettbadserie Acanto das sogenannte Best-Reach-Konzept eingesetzt. Bei diesem Badmöbelkonzept wurde jedes Möbelstück so optimiert, dass es flexibel einsetzbar ist, über möglichst viel Stauraum verfügt und gleichzeitig die Dinge des täglichen Bedarfs jederzeit bequem erreichbar sind. Mehr Inspirationen auf www.geberit.at ANZEIGE

MANCHE NENNEN ES WC. ICH NENNE ES WELLNESS. GEBERIT AQUACLEAN. DAS DUSCH WC.

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Vorwort Auf dem Weg zur Energieautonomie ist Vorarlbergs Gebäudebestand ein Lichtblick, denn ­dessen Energiebedarf liegt unter dem Zielpfad auf dem Weg zu einer weitgehend CO2-neutralen Energieversorgung des Landes bis 2050.

Zu danken ist das – neben den unterstützenden Rahmenbedingungen, die das Land insbesondere mit den Wohnbau- und Energieförderungen aufgespannt hat – dem hohen Bewusstsein der Vorarlberger Bauleute im sparsamen Umgang mit Ressourcen.

Wir – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Energieinstitut Vorarlberg – bemühen uns seit 35 Jahren, die Bauleute dabei zu unterstützen, dieses Bewusstsein zu konkreten und über ­Jahrzehnte hinaus wirkenden Wohltaten im Klimaschutz werden zu lassen.

Unsere Sanierungslotsinnen und Sanierungslotsen, Energieberaterinnen und Energieberater, Haustechnikexperten und Materialprofis stehen Ihnen in allen energie-, ressourcen- und förderrelevanten Fragestellungen zur Verfügung. Produktneutral, stets Ihrer besten Lösung verpflichtet und in vielen Fällen kostenlos.

Inhalt

Dank der Unterstützung durch die Vorarlberger Nachrichten halten Sie einen kleinen Streifzug durch die Möglichkeiten in Händen, Ihr Wohnhaus für sich und Ihre Familie zukunftsfähig zu gestalten und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Vorarlberg zu leisten.

04 Unterstützend

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrem Vorhaben und stehen Ihnen mit unserem geballten Erfahrungswissen zur Verfügung.

06 Hilfreich

sind die Sanierungsförderungen von Bund und Land.

ist die Sanierungs-VOR-Beratung durch die Sanierungslotsen.

08 Unglaublich DI Josef Burtscher Geschäftsführer Energieinstitut Vorarlberg

dass diese beispielhafte Sanierung kein Neubau ist.

10 Herzerwärmend sind Infrarotheizungen in der Sanierung nicht unbedingt.

12 Komfortabel lüften und dabei Energie sparen geht auch in Bestandsgebäuden.

PS: Noch ein persönlicher Tipp aus 35 Jahren Erfahrung: Nehmen Sie die dickere Dämm­ variante, die bessere Wärmepumpe oder das bessere Glas. Ich habe noch nie jemanden ge­ troffen, der meinte, er habe vor zehn oder 20 Jahren zu viel gedämmt, aber sehr wohl solche, die meinten, dass sie damals mehr hätten tun sollen.

14 Abgelaufen ist die Zeit der Ölheizungen.

Auch in Mehrwohnungshäusern.

IMPRESSUM | Verleger (Medien­inhaber) und Hersteller­: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach • Redaktion: Wolfgang Seidel, Energieinstitut Vorarlberg • Fotos: Katharina ­ oacker (Titel, S. 3, 8–9), lassedesignen – stock.adobe.com (4), Markus Gmeiner (4 kl., 12 kl.), Erhard Sprenger (6 o.), Nicole Köhler auf Pixabay (10), Shutterstock (12 o.), Rest: Energieinstitut Vorarlberg, L privat • Erscheinungsdatum: Mittwoch, 28. Oktober 2020

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Hier geht’s zur Förderung Die Finanzierung einer zukunftsfähigen Sanierung müssen Bauleute nicht alleine stemmen.

Denn Bund, Land und Gemeinden unterstützen mit großzügigen Förderungen.

Die wichtigste Förderung für Bauleute ist die Wohnbauförderung des Landes. Sie ­unterstützt vor allem Maßnahmen, die den Energie­verbrauch des Gebäudes reduzieren.

Aber auch Planungsleistungen, die Erneuerung von Elektro- oder Sanitärinstallationen, die Teilung von Wohnungen oder den Zubau von neuem Wohnraum im Zuge einer ­Sanierung. Wichtige Voraussetzungen für die Förderung sind das Gebäudealter (mindes­ tens 20 Jahre) und das Einhalten bestimmter E ­inkommensgrenzen. Die Förderwerber müssen zudem österreichische Staats­bürger oder „langfristig aufenthaltsberechtigte Drittstaatsbürger“ sein.

Unsere Profis am Energietelefon sind in puncto Förderungen immer am aktuellsten Stand.

Eckart Drössler, Leiter der Energieberatung im Energieinstitut Vorarlberg

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Das Land fördert auch den Heizungstausch.

Die Förderung gibt’s entweder als Barzuschuss oder besonders zinsgünstiges Darlehen. Extra Förderung gibt es für den Einbau einer klimafreundlichen Heizung. Wird eine Öl-, Gas- oder Stromdirektheizung ersetzt, beträgt sie bis zu 6000 Euro im Einfamilien- oder Doppelhaus.

Zur Förderung im Mehrfamilienhaus s­ iehe separaten Artikel.

Bis zu 9000 Euro Barzuschuss vom Bund.

Wer nachhaltig saniert, kann auch beim Bund bis zu 9000 Euro in bar ab­holen. Gefördert werden über die Aktion „Sanierungscheck 2020“ die Dämmung von Außenwänden, Dach und Kellerdecke sowie der Tausch bzw. die Sanierung von Fenstern und Außentüren.

Darüber hinaus gibt’s einen Zuschlag für die Verwendung von Dämmung aus nachwachsenden Rohstoffen. Der Umstieg von Öl auf ein klimafreundliches Heizsystem wird mit bis zu 5000 Euro zusätzlich unterstützt.

Auch die Gemeinden lassen sich nicht lumpen. Auch von etlichen Vorarlberger ­Gemeinden wird Bauleuten finanziell unter die Arme gegriffen. Meistens unterstützen die Gemeinden die Beratung vor der Sanierung, sei es in Form eines Sanierungskonzepts oder der ­ Sanierungs-VOR-Beratung des Energie­instituts. Diese hilft beim Finden

der optimalen S ­ anierungsvariante und l­ iefert einen belastbaren Kostenrahmen für das Projekt, bevor der Gang zum Planer erfolgt.

Einige Gemeinden fördern zudem auch d ­ irekt Sanierungs­ maßnahmen oder die Inves­ tition in erneuerbare Heiz­systeme. Ob Land, Bund oder Gemeinden: Der Blick auf die möglichen Förderungen lohnt sich auf alle Fälle – und zwar schon bevor es in die ­konkrete Planung geht.

> Mehr Infos Von Land und Bund gibt es zinsgünstige Darlehen oder Barzuschüsse für die Sanierung. Etliche Vorarlberger Gemeinden unterstützen Beratungen vor Beginn der Sanierung, einige auch die Umsetzung.

Aktuelle Infos zu allen Förderungen gibt’s am Energietelefon im Energie­ institut Vorarlberg unter 05572 31202-112 oder per E-Mail an energie­beratung@energieinstitut.at Alle Energieförderungen für Privatpersonen im Überblick auf www. energieinstitut.at/foerderungen

Besser bauen und sanieren @Romolo Tavani_stock.adobe.com

mit den (online) Bildungsveranstaltungen im Energieinstitut Vorarlberg

Gut in die Sanierung starten

Öl raus - aber was rein?

Sie erfahren, in welche Schritte eine gute Sanierung unterteilt ist, und mit welchen Fragen Sie sich im Vorfeld beschäftigen sollten, um das rundum passende Sanierungsziel zu erreichen.

Möchten Sie die bestehende Ölheizung ersetzen und sind auf der Suche nach der passenden Alternative?

Termin 26.11.2020, von 18:30 bis 20:30 Uhr

Termine 03.11.2020, von 18:30 bis 20 Uhr 01.12.2020, von 18:30 bis 20 Uhr

PV-Strom selber produzieren, speichern und nutzen Warum macht es Sinn, mehr Strom selber zu nutzen?

Lohnt sich die Anschaffung eines Batteriespeichers ist sie wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll?

Termin

12.11.2020, von 18:30 bis 20 Uhr

Bauen mit der Wohnbauförderung Sie möchten bauen? Wir informieren Sie, wie Sie die neue Wohnbauförderung optimal nutzen und zeigen auf, dass Sie mit guter Planung alles erreichen können.

Termin

17.11.2020, von 18:30 bis 20 Uhr

!

Je nach aktueller Lage finden die Veranstaltungen online statt. Anmeldung und Aktuelles unter www.energieinstitut.at/bildung

Gebäude & Energie Basislehrgang In unserem zertifizierten Lehrgang eignen Sie sich alle notwendigen Grundlagen rund ums Thema „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“ an. Sie lernen die bauphysikalischen Grundlagen und berechnen die wichtigsten Kenngrößen wie U-Wert und Heizlast. Natürlich kommen auch die Haustechnik, Stromanwendungen, Kosten und Wirtschaftlichkeit nicht zu kurz.

Kosten 980,- Euro (MWSt.frei), inkl. Kursunterlagen und Kaffeepausenverpflegung Termin 25.01.2021 bis 02.02.2021 50 Einheiten in 2 Blöcken

Wie man gut begleitet in die Sanierung startet Sanierungslotsin Susanne Gehrer ist eine von zwölf Architektinnen und Architekten, die im Auftrag des Energieinstituts „Sanierungs-VOR-Beratungen“ durchführen. Ziel ist es, die ideale Sanierungsvariante zu finden, bevor konkret geplant wird. Und das geht so. „Die vielen Möglichkeiten und Entschei­ dungen, die allein im Vorfeld einer Sanierung getroffen werden müssen, können Bauleute an ihre Grenzen bringen“, sagt Sanierungs­ lotsin Susanne Gehrer. Gemeinsam mit elf Kolleginnen und Kollegen hilft die Architektin im Auftrag des Energieinstituts Vorarlberg gut vorbereitet in die Sanierung zu starten.

Es geht darum, die richtigen Fragen zu stellen. Zentral wichtig bei der Sanierung sei es, so Gehrer, schon zu Beginn die rich­ tigen Fragen zu stellen und herauszufinden, was die Bewohnerinnen und Bewohner brau­ chen, um sich nach der Sanierung richtig wohl in den eigenen vier Wänden zu fühlen. So wird schon vor Beginn der konkreten ­Planung festgelegt, wohin die Reise gehen soll.

> Infos Sanierungslotsen und die Sanierungs-VOR-Beratung n Die Sanierungs-VOR-Beratung kos­ tet zwischen 400 und 600 Euro, je nachdem, ob die Gemeinde e ­inen Teil der Kosten übernimmt (www. energieinstitut.at/gemeindefoerder­ ungen). Die restlichen Kos­ten trägt das Energie­institut. n Sie beginnt mit einem kostenlosen und unverbindlichen Impulsgespräch und umfasst 15 bis 20 Stunden.

Details zur Sanierungs-VOR-Beratung und Anmeldung zum kostenlosen ­Impulsgespräch am Energie­telefon unter 05572 31202-112.

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Sanierungslotsin Susanne Gehrer: „Die Leute wissen oft nicht, was für einen Rohdiamanten sie ihr Eigen nennen dürfen.“ Das zu bewerkstelligen, ist für Bauleute a ­ llein nicht immer einfach: „Als Laie kann man Ideen und Möglichkeiten nur schwer nach Machbarkeit oder Kosten beurteilen.“ Und genau dabei sollen die ­Sanierungslotsinnen und -lotsen helfen.

und leistbarer Wohnraum angesprochen.

Daraus entsteht dann eine hervorragende Grund­ lage für die konkrete Sanierungs­ planung. Sie erleichtert es den Bauleuten, die für sie richtigen Fachleute für die Umsetzung zu finden.

So funktioniert die Sanierungs-VOR-­ Beratung. Zuerst wird in einem kostenlosen Erstgespräch geklärt, ob die SanierungsVOR-Beratung das richtige Instrument ist.

Die anschließende Beratung umfasst samt Dokumentation rund 15 Stunden und be­ ginnt mit einem eingehenden Gespräch mit den Ratsuchenden über deren Erwartungen an ihre Zukunft. Der Bestand wird erfasst und anhand von Ideenskizzen werden Möglich­ keiten für die Sanierung aufgezeigt, die auch schon grobe Kostenschätzungen beinhalten.

Je nach Bedürfnissen und dem Potenzial des Objektes werden auch Themen wie ­Generationenwohnen, altersgerechtes B ­ auen

Der Wow-Effekt. „Die Leute wissen oft nicht, was für einen Rohdiamanten sie ihr Eigen nennen dürfen und entschuldigen sich bei der Besichtigung für den Zustand ihres Ge­ bäudes. Ich stehe dann oft in diesen Häusern und denke mir: Wow, was für schöne Räu­ me! Das macht den Reiz an der SanierungsVOR-Beratung aus, die Bauleute in einer sehr wichtigen Phase zu Beginn der Sanierung begleiten zu dürfen. Vor allem aber bin ich immer wieder voller Begeisterung, wenn ich miterleben darf, wie unsere Kunden große Freude bekommen, ihren ‚Rohdiamanten‘ wieder zum Strahlen zu bringen und ihm neues Leben einzuhauchen.“

Flüssige Energie hat Zukunft Petition des Energiehandels zeigt: Vorarlberger wollen ihre Ölheizung behalten.

Durch synthetische Brennstoffe bekommt diese eine klimaneutrale Perspektive.

Für über 29.000 Haushalte in Vorarlberg bedeutet Heizen mit Öl verlässliche Wärmebereitstellung. Der Energiehandel der WK Vorarlberg startete daher eine Initiative gegen einen drohenden zwangsweisen Umstieg auf andere Heizsysteme. Die hohe Rückmeldequote (28 %) wird als klarer

Peter Aberer Fachgruppenobmann Energiehandel, WKV

28 % Rückmeldequote zeigt: Die Verbraucher wünschen sich eine sichere Zukunft für ihre Ölheizung.

Eine Innovation für Ölheizungen bringt eine grüne und umweltfreundliche Zukunft.

Auftrag verstanden, gemeinsame und leistbare Lösungen für die Zukunft der Ölheizung zu finden – ohne Eingriff in das Privateigentum und abseits von Verboten.

Brennstoff-Innovation Den Weg in die Zukunft ebnen innovative Entwicklungs- und Forschungsprojekte wie die Errichtung einer Power-to-LiquidAnlage (PtL) von IWO (Institut für Wärme und Öltechnik) gemeinsam mit der Grazer AVL List GmbH. Hier wird ein CO2neutraler, flüssiger Energieträger aus elek-

trischer Energie in Verbindung mit einer Kohlenstoffquelle produziert. Die neue Generation von Brennstoffen kann zukünftig in herkömmlichen Ölheizungsanlagen verwendet werden. Teure und aufwendige Umbaumaßnahmen im Bestand sind somit nicht notwendig. Die bewährte Ölheizungsanlage kann behalten werden. „Diese Innovation bringt nicht nur mehr Unabhängigkeit vom internationalen Rohstoffmarkt, sondern auch eine grüne und umweltfreundliche Zukunft“, berichtet IWO-Vorstandsvorsitzender und Projektleiter Mag. Jürgen Roth.

Daten & Fakten Petition: 2607 Vorarlberger gegen das geplante Ölheizungsverbot! Ein Verbot der Technik ist kontraproduktiv. Ohne sie kann künftig kein flüssiger, erneuerbarer Brennstoff für die Raumwärmegewinnung verwendet werden.

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Die Zukunft ist CO2-neutral Die Ölheizung bald auch.

Mitgedacht für Generationen

Um Österreichs Ölheizungsbesitzer weiterhin zuverlässig mit Wärme zu versorgen, forscht die Mineralölwirtschaft mit Hochdruck an der Entwicklung von klimafreundlichen, flüssigen Brennstoffen aus erneuerbaren Quellen (XtL= X-to-Liquid).

Dieser soll zukünftig in bestehenden Anlagen verwendet werden können.

Aufwendige und kostspielige Umrüstungen auf teure Alternativen bleiben den Verbrauchern damit erspart.

Wir geben flüssiger Energie Zukunft!

w w w. i w o - a u s t r i a . at

So riecht „daheim“ Kerstin und Bart haben in Klaus ein Wohnhaus saniert. Dabei wurde das Untergeschoß thermisch saniert und das Obergeschoß durch einen verkleinerten Holzleichtbau ersetzt.

Der Blick auf die Drei Schwestern und die Churfirsten ist atemberaubend an diesem Herbstnachmittag, als wir Kerstin und Bart in ihrem Wohnhaus in Klaus besuchen. Vor zwei Jahren haben die beiden das Haus von Kers­tins Großeltern einer umfassenden Sanierung unterzogen. Wir haben mit den beiden und mit Gerhard Müller über ein Projekt gesprochen, das erst im zweiten Anlauf gelingen sollte. Das dafür dann so gut, dass es mit dem Vorarlberger Holzbaupreis 2019 ausgezeichnet wurde.

Wir genießen hier den Blick von der ­Terrasse, die war früher mal Wohnzimmer.

Wir stellen auch während der Sanierung die Menschen in den Mittelpunkt.

Gerhard Müller, Baumeister

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Und auch sonst habt ihr einiges am Haus verändert. Wie kam’s dazu?

Kerstin: Wir haben gut zehn Jahre zusammen mit meiner Oma in diesem Haus gewohnt.

Nach ihrem Tod war das Haus für uns viel zu groß. Und natürlich war das in den 70er-­ Jahren ­errichtete Gebäude in puncto Raumaufteilung oder Fensterflächen nicht mehr am Stand der Zeit. Deshalb e ­ ntschieden wir uns, das Gebäude zu ­sanieren.

Bart: An was wir gedacht haben, war eine Verkleinerung der sehr großen Wohnfläche, eine praktischere Raumaufteilung, größere Fensterflächen und ein zeitgemäßer Energiestandard.

Kerstin: Mit diesen Vorstellungen sind wir zu einem Architekten gegangen und haben fast ein Jahr lang geplant. Am Ende stellte sich heraus, dass die Planung meilenweit von unseren finanziellen Möglichkeiten entfernt lag. Das war ein ziemlicher Dämpfer und wir wussten, das muss anders gehen.

Und was ging dann anders?

Bart: Wir gingen zurück an den Start und haben uns dazu entschieden, den Weg über ein Generalunternehmen zu versuchen. Über

Was nicht neu gebaut werden muss, ist gut für Ökobilanz und Baubudget.

Bart Doorn, Eigentümer

einen privaten Kontakt haben wir die Firma Müller Wohnbau mit der erneuten Planung beauftragt. Der Ansatz war, viel von der bestehenden Substanz zu erhalten: Alles, was nicht abgebrochen wird, muss nicht neu gebaut werden. Das ist gut für die Ökobilanz und gut fürs Baubudget.

Und wie geht der Baumeister an so ein Projekt heran?

Gerhard Müller: Wir haben zusammen mit der Familie ein Konzept erarbeitet, das stark von der Verkleinerung des Wohnraums geprägt war. Dabei wurde das Hanggeschoß erhalten und der Neubau des darüber be-

> Im Zuge einer Sanierung lässt sich zu leistbaren Preisen hochwertiger und ­gesunder Wohnraum schaffen.

findlichen Wohngeschoßes als Holzleicht­ bau umgesetzt. Das war bauphysikalisch und technisch komplex, aber die ökologisch und ökonomisch beste Lösung.

Was ist bei einer Sanierung wichtig?

Gerhard Müller: Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern schon in der Planungs­ phase, überhaupt eine gute Planung und ein gut funktionierender Bauablauf. Den stim­ men wir sorgfältig ab und stellen die Men­ schen in den Mittelpunkt: die Handwerker und die Bauleute.

Wäre ein Neubau nicht oft einfacher als eine Sanierung?

Gerhard Müller: Natürlich ist eine Sanierung fast immer ein Überraschungsei: Man weiß nie ganz genau, was drin ist. Ein bisschen Budget für Unvorhersehbares muss man daher ein­ planen. Dafür gibt’s mit dem Bestand einen „Edelrohbau“, aus dem mit guter Planung und Kreativität extrem wertvoller und kostengüns­ tiger Wohnraum entstehen kann.

Elf Monate war Baustelle. Wann wusstet ihr, jetzt geht was weiter?

Kerstin: Als das Obergeschoß auf dem Lkw daherkam, war das schon ein Meilenstein.

Aber als wir im Innenausbau selbst Hand an­ legen konnten, wussten wir: Jetzt haben wir’s bald geschafft!

Apropos Ausbau: Man sieht am Haus innen und außen sehr viel Holz, die Böden sind Lehm-Casein-Böden. Warum war euch die Materialwahl wichtig?

Bart: Naja, wir wollten möglichst unbehan­ delte Oberflächen. Und das Holz sollte mög­ lichst aus der Region kommen: Weißtanne innen und Fichte an der Fassade. Wir mögen den Geruch der natürlichen Materialien. Und dass die Kinder in einem schadstoffarmen Umfeld aufwachsen.

Kerstin: Wenn wir aus dem Urlaub zurück­ kommen, dann macht Bart die Haustür hin­ ter sich zu und genießt als erstes den Geruch nach Holz. So riecht halt nur „daheim“!

> Webtipp Das vollständige Gespräch und mehr Details zum Projekt auf www. energie­institut.at

> „Zu wem gehst du?“ Das war eine der entscheidenden Fragen für die beiden Bauleute. Heute wäre die „Sanie­ rungs-VOR-Beratung“ ihre erste Anlaufstelle: Dort helfen Sanierungslots(inn)en, schon vor der Planung, die wichtigsten Eckpfeiler rund um Bedürfnisse und Möglichkeiten ein­ zuschlagen. Dann können Architekt(in) oder Generalunternehmer schon auf ein solides ­Konzept aufbauen. Details dazu auf Seite 6.

Die Firma Müller Wohnbau ist Mitglied im Netzwerk der Partnerbetriebe Traumhaus Althaus.

Die Partnerbetriebe sind über einen Ehrenkodex nachhaltigen Sanierungen verpflichtet. www.partnerbetrieb.net

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Die Infrarotheizung in der ­Sanierung: Vor- und Nachteile Wann ist eine Infrarotheizung sinnvoll? Diese Frage ist ein Klassiker in der Energieberatung – auch im Zusammenhang mit Sanierungen. Willi Schlader, Haustechnikexperte im Energieinstitut Vorarlberg zu den Vor- und Nachteilen von Infrarotheizungen.

Was ist eine Infrarotheizung eigentlich ­genau?

Willi Schlader: „Infrarotheizung“ ist eine neue, gefällige Bezeichnung für eine bestimmte Stromdirektheizung. Stromdirektheizungen sind laut Bautechnikverordnung in Vorarlberg als Hauptheizsystem allerdings nur unter ­bestimmten Voraussetzungen erlaubt.

Wann macht eine Infrarotheizung in der Sanierung Sinn?

Schlader: Infrarotheizungen sollten bei ­Sanierungen nur in Einzelfällen und allenfalls zur Beheizung einzelner untergeordneter Räume (z. B. Bad, Hobbyraum) zeitlich eingeschränkt eingesetzt werden. Beim Ersatz von Nachtspeicheröfen kann eine Infrarot­ heizung eine sinnvolle Alternative sein. Das Nachrüsten eines wassergeführten Systems zur Wärmeabgabe sollte aber jedenfalls in Betracht gezogen werden. Angesichts hoher Förderungen und des überschaubaren ­Mehraufwands im Zuge einer Sanierung ist das meist die bessere Wahl. Zudem sind auch im Sanierungsfall rechtliche Rahmenbedingungen beim Einbau einer Infrarot­ heizung zu beachten.

Was sind die wichtigsten Vorteile einer ­Infrarotheizung?

Schlader: Die vergleichsweise niedrigen ­Investitionstkosten, wobei die derzeit großzügigen Förderungen von Bund und Land beim Tausch von Öl- oder Stromdirekt­ heizungen das ziemlich relativieren. Infrarotheizungen sind praktisch wartungsfrei und sie sind sehr reaktionsschnell, sprich: Sie haben eine ­geringe Aufheiz- oder Abkühlzeit.

Und die Nachteile?

Schlader: Kein Heizsystem hat höhere Energiekosten als eine Infrarotheizung, weil der

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Strom eins zu eins in Wärme umzuwandeln, ist nicht unbedingt empfehlenswert. hochwertige Energieträger Strom eins zu eins in Wärme umgewandelt wird. Zudem stammt der zusätzlich zum Heizen benötigte Strom im Winter zum großen Teil aus Kohle- oder Gaskraftwerken und ist ent­ sprechend hoch mit CO2 belastet. Sie ist also das ­unökologischste Heizsystem – unabhängig davon übrigens, ob eine PV-Anlage am Hausdach installiert ist. In Bestandsgebäuden ist aufgrund der ­kleinen Abgabeflächen und der dadurch entstehenden Temperaturdifferenzen im Raum mitunter nur schwer ein behagliches Raumklima zu erreichen.

Ein kategorisches Nein zur Infrarot­heizung in der Sanierung?

Schlader: Nein. Aber wir empfehlen dringend, alle Alternativen davor sorgfältig zu prüfen.

Dabei helfen unsere Onlinewerkzeuge, der „Hexit“ und der „Heizrechner“, bei denen ein Vollkostenvergleich über 20 Jahre die wahren Kosten aufzeigt. Damit gibt es eine objektive Bewertung der verschiedenen Heizsysteme nach eigenen Kriterien. Und natürlich stehen wir am Energietelefon produktneutral und kostenlos für Fragen zur Verfügung.

> Weitere Infos Onlinehelfer und Beratung www.energieinstitut.at/infrarotheizung Energietelefon: 05572 31202-112 energieberatung@energieinstitut.at

Neues Wohnen verlangt neue Lösungen Wilhelm+Mayer – Partner in Konzept und Ausführung.

Bis in die 1990er Jahre wurden auf einem großzügigen Grundstück ein Einfamilienhaus mit Garage gebaut. Grundstücke gab es zu vernünftigen Preisen. Gepflegte Gärten galten als Inbegriff schönen Wohnens. Sowohl Planung als auch Platzierungen der Gebäude gingen von ausreichender Verfügbarkeit des Bodens aus.

Neue Situation 2019 stellt sich die Situation völlig verändert dar. Bebaubare Grundstücke für Einfamilienhäuser sind kaum mehr erschwinglich. Der Zwang zu verdichtetem Bauen wird größer. Mehrfamilienhäuser haben das Einfamilienhaus als zentrale Wohnform abgelöst. Auch der Trend zu großen, pflegeintensiven Gärten hat abgenommen.

Kontakt: Heimteam von Wilhelm+Mayer Ansprechpartner: Simon Muxel info@heimteam.at

Aus 1 mach 3. Vernünftige Wohnlösungen mit Wilhelm+Mayer.

Ein Um- und Zubau oder eine völlige Neukonzeption des Wohnens ist vielerorts eine Option des Miteinanders der Generationen. Aus eins mach drei. Entscheidungen verlangen gute Vorbereitung, führen dann aber auch zu passenden Lösungen.

Ein Beispiel Im Beispielfall wich ein älteres Einfamilienhaus und bot so Platz für ein Projekt mit drei Wohnungen. Die Großelterngeneration behielt das Erdgeschoß in barrierefreiem Ausbau, während die Enkelgeneration im ersten OG eine günstige

Foto: Wilhelm+Mayer

Startwohnung bezog. Eine dritte Wohnung wurde vermietet und trägt dadurch zu einer ausgewogenen Finanzierung bei.

Potenziale Es gibt keine Patenrezepte für solche Wohnlösungen. Jeder Fall ist individuell zu betrachten. Die Fachleute von Wilhelm+Mayer bieten Denkansätze, Modelle und Kostenschätzungen zu möglichen Projekten. Zubauten, Neuerschließung über ein neues Stiegenhaus, Dachbodenausbau oder eine völlige Neukonzeption - Lösungen sind vielfältig.

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Komfortlüftung: Frische Luft nach der Sanierung Bei der Komfortlüftung ist der Name Programm: Sie sorgt für permanent frische Luft, reduziert den Wärmeverlust im Winter und kann die Zuluft im Sommer ankühlen. Pollenfilter lassen Allergiker aufatmen. Und in vielen Fällen ist sie im Zuge der Sanierung nachrüstbar.

Im Neubau sollte eine Komfortlüftung nicht nur fix eingeplant werden, sie lässt sich auch ganz einfach umsetzen. Aber auch in der Sanierung findet sich für so gut wie jedes ­ ­Projekt eine Lösung. Im Folgenden die drei wichtigsten technischen Zugänge mit den wesentlichsten Vor- und Nachteilen.

Komfortlüftung klassisch: gebäudezentral (der Klassiker): Ein Lüftungsgerät im Keller oder Technikraum verteilt die frische Luft über Leitungen im Haus.

Vorteile: Es muss nur ein Gerät angeschafft und gewartet werden. Die Außenwand muss nur an einer Stelle mit zwei Bohrungen durchdrungen werden.

Nachteile: Die Leitungsführung von einer Stelle in alle Räume des Hauses kann anspruchsvoll sein.

Komfortlüftung für alle: stockwerks- oder wohnungsweise dezentral.

Manchmal kann es sinnvoll sein, anstelle eines zentralen Lüftungsgerätes zwei oder mehrere Geräte ­ im Gebäude aufzuteilen und jedes Stockwerk oder jede Wohneinheit separat zu versorgen.

Dann versorgt jeweils ein kleineres Gerät ­einen Teil des Gebäudes.

Es gibt fast immer die­­ Möglichkeit, Komfortlüftungen nachzurüsten.

Michael Braun, Haustechnikexperte im Energieinstitut Vorarlberg

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Eine Komfortlüftung sorgt für frische Luft und spart Energie.

Vorteile: Individuelle Regelung (das ist vor allem im Generationenhaus oder bei einer Einliegerwohnung relevant) und oft einfachere Leitungsführung als bei zentralen ­Geräten.

Nachteile: Zwei oder mehr Geräte müssen angeschafft und gewartet werden. Die Außenwand muss an mehreren Stellen ­ durchdrungen werden.

Komfortlüftung raumweise dezentral.

Ist die nachträgliche Leitungsführung nur schwer oder gar nicht möglich, treten Einzelraum­lüfter auf die Bühne. Dabei versorgt ein Gerät jeweils einen bis zwei Räume mit frischer Luft.

Vorteile: Minimale Leitungsführung und ­individuelle raumweise Regelung.

Nachteile: Mehrere Geräte müssen angeschafft und gewartet werden. Die Außenwand muss an mehreren Stellen durchdrungen werden. Geräusch der Geräte in mehreren Räumen.

Egal welches System zum Einsatz kommt, von Bedeutung ist die frühe Entscheidung, ob eine Komfortlüftung nachgerüstet werden soll. So kann sie gleich in der Planung berücksichtig werden. Die Haustechnikexperten im Energieinstitut helfen produktneutral und ­unabhängig bei der Entscheidungsfindung.

> Komfortlüftungen Eine Komfortlüftung versorgt das Gebäude automatisch mit frischer Luft.

Dabei wird sie über einen Wärmetauscher geführt und von der Luft, die das Gebäude verlässt, vorgewärmt. Die Installation einer Komfortlüftung im Zuge der Gebäudesanierung wird vom Land mit bis zu 3500 Euro gefördert. www.komfortlüftung.at

Einfach schön wohnen Rundum harmonisch: Mit Fenstern, Türen und Naturholzböden aus einer Hand.

Ein Haus zu bauen oder zu renovieren ist für die meisten Menschen eines der größten Projekte im Leben. Da ist der Wunsch naturgemäß groß, dass alles im neuen Heim den eigenen Bedürfnissen entspricht und harmonisch zusammenpasst.

Dass das aber gar nicht so leicht ist wie oft gedacht, merken viele Bauherrinnen und Bauherren schnell, wenn es darum geht, prägende Elemente wie Fenster, Haustüren, Innentüren und Böden bei unterschiedlichen Herstellern auszuwählen und dabei den Überblick zu behalten. Oft einigt man sich dann auf Kompromisse, um weiterzukommen.

Das passt zusammen Doch es gibt durchaus Möglichkeiten, diesen meist ungeliebten Kompromissen vorzubeugen. Wer sich vertrauensvoll an Experten wendet merkt, dass man mit kleinen Tipps und Tricks und einer klugen Produktauswahl weit kommt. Besonders

Mithilfe von Smart Mix können Oberflächen und Farben von Türen, Fenstern und NaturFoto: Josko holzböden perfekt miteinander kombiniert werden. einfach und praktisch funktioniert die Auswahl, wenn man alle Elemente aus einer Hand erhält und diese dann optimal aufeinander abgestimmt sind und mühelos zusammenpassen.

Beim oberösterreichischen Fenster- und Türenhersteller Josko nennt man diese Kombinationsmöglichkeiten Smart Mix. Oberflächen und Farben von Haustüren, Innentüren, Fenstern, Ganzglassystemen

und Naturholzböden können mithilfe des Smart Mix so miteinander kombiniert werden, dass eine rundum harmonische Wohnatmosphäre entsteht. Und außen immer ein einheitliches Fassadenbild gewahrt bleibt.

Wer sich noch bis Jahresende für cleveres Kombinieren entscheidet, der profitiert vom Josko Smart Rabatt. Mehr Infos auf www.josko.com

Mit Sicherheit schön: Je mehr du kombinierst, desto mehr sparst du.

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Wenn du Fenster, Türen und Naturholzböden harmonisch kombinierst, dann wird es mit Sicherheit schön und auch günstig – mit dem Josko Smart Rabatt.

Und das Beste: Je mehr du kombinierst, desto mehr sparst du auch. josko.at

* Gültig auf alle Plan- und Naturmaßaufträge für Abschlüsse bis 31.12.2020 mit Auslieferung von 1.1.2021 bis 16.5.2021.

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Gut gefördert: Ölkesseltausch im Mehrwohnungshaus Auch für Mehrwohnungshäuser gibt’s von Bund und Land attraktive Förderungen, wenn von Öl-, Gas- oder Stromdirektheizungen auf erneuerbare Energieträger umgestiegen wird.

So bleiben am Ende geringe Kosten pro Wohnung und Jahr, wie folgendes Beispiel zeigt.

Lukrativ und unbürokratisch sind die Förderungen von Bund und Land, wenn auf erneuerbare Energieträger bei der Heizung gesetzt wird. Wer eine Holzheizung, eine Erdreichoder Grundwasserwärmepumpe einbaut oder an ein Nahwärmenetz anschließt, kann mit Förderungen von zumindest 750 Euro fürs Gebäude plus 400 Euro je Wohnung rechnen (maximal 25 Prozent der Investitions­kosten).

Werden im Zuge einer Sanierung die Energiekennwerte des Gebäudes verbessert, steigen die Fördersätze auf bis zu 1750 Euro fürs Gebäude plus 800 Euro je Wohnung (maximal 35 Prozent der Investitions­kosten).

Wird im Zuge der Heizungserneuerung eine Öl-, Gas- oder Stromdirektheizung ersetzt und ist das Gebäude mindestens 20 Jahre alt, gibt’s zusätzlich 5000 Euro als Bonus.

Konkretes Beispiel. Ein Mehrwohnungshaus aus dem Jahr 1973 mit 15 Wohneinheiten hat eine Ölheizung, die um 53.000 Euro durch eine Pelletsheizung ersetzt wird. Aufgrund des Heizwärmebedarfs fällt das Gebäude in die

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Basisstufe der Förderung, also 750 Euro fürs Gebäude plus 400 Euro für jede Wohnung und 5000 Euro Raus-aus-Öl-Bonus. Ergibt in Summe 11.750 Euro. Das liegt noch unter dem Förderdeckel (in der Basisstufe 25 Prozent der Investitionssumme, bzw. 50 Prozent, wenn der Raus-aus-Öl-Bonus in Anspruch genommen wird).

Der Clou: Landes- und Bundesförderungen sind kombinierbar. Hinzu kommen noch Bundesförderungsmittel von 1000 Euro je Wohneinheit, also insgesamt 15.000 Euro.

Die Bundesförderung ist mit 30 Prozent der Investitions­kosten gedeckelt. Da die 15.000 Euro niedriger als 30 Prozent von rund 53.000 Euro sind und Bundes- und Landesförderungen separat betrachtet werden, greift auch hier die Begrenzung nicht. Die Gesamtförderung liegt im genannten Beispiel daher bei 26.750 Euro.

Neue Heizung für 70 Euro pro Wohnung.

Das heißt, dass bei diesem mittelgroßen Mehrwohnungshaus mehr als die Hälfte der

Kosten für den Heizungstausch durch Fördermittel abgedeckt werden können. Lediglich rund 26.000 Euro müssen die Eigentümer tragen. Teilt man dies durch die Lebenserwartung der Heizungsanlage (25 Jahre) sowie die Anzahl der Wohnungen (15 TOPs), verbleiben jährliche Kosten von 70 Euro pro Wohnung für ein neues und nachhaltiges Heizsystem.

> Infos Zur Unterstützung der Entscheidungsfindung bietet das Energie­ institut Vorarlberg eine vom Land Vorarlberg ­ finanzierte Heizungswahlberatung für Einfamilien- und Mehrfamilien­ häuser an. Für beide Gebäudetypen sind s­owohl noch Fördergelder als auch Beratungs­ kapazitäten vorhanden.

Weitere Details unter www.energie­ institut.at/raus-aus-oel

Beeindruckende Planung „Revitalisieren ist nachhaltiger als neu zu bauen“, weiß Daniel Mohr, Geschäftsfeldleiter „Bauen im Bestand“ bei Rhomberg Bau. „Deshalb ist es, wenn die Bausubstanz gut ist, auch meistens um ein Vielfaches effizienter, Gebäude stehen zu lassen und zu sanieren, anstatt sie einfach abzureißen.“ So wie bei der Wohnanlage, in der Beethovenstraße in Hohenems, direkt neben dem Bäumler Park. „Diese Ing. Daniel Mohr Geschäftsfeldleiter „Bauen im Bestand“

Die Eigentümergemeinschaft bzw. der Bauherr hat einen einzigen Ansprechpartner von der ersten Bedarfserhebung bis zur finalen Abrechnung. Alle Schnittstellen werden zentral gebündelt und koordiniert. wollte der Eigentümer ursprünglich abreißen und ersetzen“, erinnert sich Mohr. „Wir konnten ihn aber von einer thermischen Generalsanierung überzeugen.“ Gelungen ist dies durch eine Variantenprüfung, bei der Kosten und erwartete Einsparungen für die verschiedenen Alternativen vom Abriss bis zur Generalsanierung durchgerechnet werden. „Auch unser Angebot, dem Bauherrn das Bean-

Nach der Sanierung. tragen von Fördermitteln bei Land und Bund abzunehmen, kam gut an“, erklärt Mohr.

Als GU führte Rhomberg also letztendlich die ökologischste und wirtschaftlichste Variante aus – ein topmodernes, optisch ansprechendes Niedrigenergiehaus mit zwölf Wohneinheiten auf dem modernsten Stand der Technik. Teil dieses Konzeptes war es, hauptsächlich nachhaltige, umweltschonende Baustoffe einzusetzen. Die Fassade beispielsweise ist jetzt aus Holz, hinterlüftet und

Fotos: Rhomberg

mit Holzfasern wärmegedämmt. Insgesamt ist es durch die Sanierung gelungen, den Primärenergiebedarf von 175 auf 28 kWh pro m2 und Jahr zu reduzieren. „Dieser Energiebedarf ist für uns aber gar nicht so ausschlaggebend“, kommt Mohr noch einmal auf sein Eingangsstatement zu sprechen: „Denn allein die Menge an grauer Energie – also die Quantität an Energie, die für Herstellung, Transport und Entsorgung benötigt wird – kann im Vergleich zum Neubau mit der Revitalisierung des Bestands erheblich reduziert werden.“ ANZEIGE