2017 09 19 extra top lehrlinge bildung und seminare

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Top-Lehrlinge

Foto: Weissengruber & Partner

19. September 2017

WorldSkills 2017 Drei Vorarlberger auf Medaillenjagd

Rund um die Uhr „Next Step“ – virtuelle Lehrlingsmesse

Karrierestart Was Betriebe ihren Lehrlingen bieten


2 Top-Lehrlinge

Dienstag, 19. September 2017 Extra

Drei Facharbeiter vertreten Vorarlberg bei den WorldSkills 2017 in Abu Dhabi Mit David Blank, Simon Winder und Michael Fink präsentieren sich drei junge Facharbeiter aus Vorarlberg bei den WorldSkills 2017 in Abu Dhabi auf einer internationalen Bühne. Schweißtechniker David Blank (20) aus Egg, Karosseriebautechniker Simon Winder (20) aus Alberschwende und Maschinenbautechniker Michael Fink (20) aus Riefensberg verbindet eines: Die Leidenschaft für ihren Beruf, ihr enormes Können und ihre große Motivation. Und alle drei werden Vorarlberg bei den WorldSkills 2017, den Berufsweltmeisterschaften, die heuer von 14. bis 19. Oktober in Abu Dhabi stattfinden, vertreten. Insgesamt umfasst das rot-weiß-rote Team 40 Fachkräfte aus ganz Österreich in 36 Berufen. Sie sehen sich harter Konkurrenz gegenüber: Mehr als 1200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 76 Ländern in rund 50 Wettbewerben um die Weltmeistertitel.

David Blank, Simon Winder und Michael Fink sind bestens vorbereitet, die WorldSkills 2017 können kommen!

Ich erwarte mir von den WorldSkills zum einen ein gutes Ergebnis und zum anderen eine tolle Zeit mit Kollegen aus aller Welt. David Blank Schweißer

großen Schaden beheben kann, und das Fahrzeug dann nach vielen Stunden Arbeit fertig hergerichtet auf dem Hof steht, ist das eine tolle Sache!“ Sein berufliches Engage­ ment und seine Erfahrung sind ­neben dem Training große Vorteile für die Vorbereitung auf die WorldSkills.

Diese riesige Konkurrenz setzt eine sehr intensive Vorbereitungsphase für die Vorarlberger Teilnehmer voraus. David Blank beispielsweise bereitet sich seit Jänner auf die WorldSkills vor. Seit Juli geht es deshalb in den WIFI-Schweißwerkstätten heiß her. Je näher der Oktober rückt, desto intensiver wird das Training für die drei Vorarlberger. Simon Winder hat sich schon als kleiner Bub für Autos interessiert und später beim Schnuppern seinen Traumberuf als Karosseriebautechniker gefunden: „Gerade wenn ich einen

Engagiert und erfolgreich schon in der Lehrzeit Die Teilnahme an den Weltmeisterschaften fiel den drei jungen Fachkräften nicht einfach in den Schoß. Über erfolgreiche Landes- und Bundeswettkämpfe haben sie sich für Abu Dhabi qualifiziert. Michael Fink erzählt im Interview (siehe unten): „Durch die Teilnahme an der Staatsbzw. Weltmeisterschaft habe ich die Möglichkeit mich weiterzuentwickeln, neue Erfahrungen zu sammeln und mein Können unter Beweis zu stellen.“ Dabei erfuhren sie

große Unterstützung von ihren ­rbeitgebern Cernenschek Walter A GmbH, Karosserie Akademie und ­Julius Blum GmbH. Der hohe Stellenwert, den diese Wettbewerbe und Erfolge auch bei den jeweiligen ­Arbeitgebern genießen, ist den drei Facharbeitern bewusst – Teilnehmer aus anderen Ländern können zum Beispiel oft ausschließlich in ihrer Freizeit trainieren. Voll motiviert David Blank, der bereits beim Bundeslehrlingswettbewerb den Sieg errungen hat, erwartet sich von den WorldSkills jedenfalls „ein gutes Ergebnis und eine tolle Zeit.“ Er reist sehr motiviert zu den Weltmeisterschaften. „Hart trainieren und alles geben“, lautet sein Motto. Auch für seine weitere berufliche Zukunft hat er sich große Ziele gesetzt. Die lauten: Abendmatura und Meistertitel. Den Meister als berufliches

Ziel nennt auch Simon Winder, der die Lehre zum Karosseriebautechniker absolviert. „Ich arbeite voll motiviert in meinem Beruf und will

Ihr seid tolle Vorbilder für andere junge Menschen, weil ihr mit Fleiß und Engagement Großartiges in euren Berufen leistet. Dr. Christoph Jenny Leiter der Lehrlingsstelle der WKV

in Abu Dhabi die bestmögliche Platzierung erreichen. Die Weltmeisterschaften sehe ich als eine große Chance für meine weitere berufliche Karriere.“ Maschinenbautechniker Michael Fink reist ebenfalls sehr optimistisch zu den Bewerben. Er hat sich eine Medaille zum Ziel gesetzt. In jedem Fall möchte er Neues lernen. Wie es sich ganz oben anfühlt, hat er bereits bei den Staatsmeisterschaften 2016 erleben können: Sie beendete Michael Fink als Sieger. Dr. Christoph Jenny, Leiter der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg, wünscht den drei Bregenzerwäldern viel Erfolg bei den WorldSkills 2017: „Ihr könnt stolz darauf sein, zu den besten jungen Fachkräften der Welt zu gehören! Und ihr seid tolle Vorbilder für andere junge Menschen, weil ihr mit Fleiß und Engagement Großartiges in euren Berufen leistet!“

Das Richtige finden

Warum ist eine gute Lehrausbildung für Sie wichtig?

Im Interview: Michael Fink (20), Maschinenbautechniker bei der Firma Julius Blum in Höchst und Teilnehmer an den WorldSkills 2017.

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ine gute Ausbildung ist für alle wichtig – sie erhöht Jobchancen, beugt Arbeitslosigkeit vor, verbessert Verdienstmöglichkeiten und ermöglicht Weiterentwicklung. Eine gute Lehrausbildung eröff­ net viele Möglichkeiten, besonders wenn Jugend­ ­ liche einen Beruf finden, der zu ihren Interessen und Fähigkeiten passt. Dabei gibt es gerade auch für Mädchen zum Beispiel in ­ der Technik viele interessante und chancenreiche Berufe.

ine Top-Lehrlingsausbildung bringt drei Vorteile mit sich. Für den Jugendlichen bedeutet sie, dass er in der Zukunft als Fachexperte gefragt sein wird, für den Betrieb heißt eine Top-Ausbildung von Anfang an, dass der Lehrling schon früh produktiv und damit „kostengünstiger“ wird und für den Wirtschaftsstandort bedeutet eine qualitativ hochwertige Lehrausbildung, dass er das bekommt, was er derzeit am notwendigsten braucht – gut geschulte Facharbeiter.

Dipl.-Kff. Christine Klas Bereichsleiterin „Beraten“ beim BIFO

Hubert Hämmerle AK-Präsident

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ine gute Lehrausbildung basiert auf zwei Säulen: Einerseits die fachliche Ausbildung – bei i+R steht Qualität vor Quantität. Das spiegelt sich auch in der Ausbildung wider. Andererseits die ­ Bildung der Persönlichkeit ­ – hier ist der Anspruch ­heute sehr hoch. Das Angebot reicht von Seminaren über Selbstmotivation oder Suchtprophylaxe bis hin zum Teambuilding. Der ­Einsatz lohnt sich: Die meisten bleiben als Fachkräfte im Unternehmen.

ch habe mich für eine gute Lehrausbildung entschieden, weil ich viele Chancen und Sicherheit für meine Zukunft will. Eine gute Lehrausbildung bietet mir beides. Ich betätige mich zudem auch gerne handwerklich, weshalb ich eine Lehre als Metalltechniker bei Getzner Textil mache. Eine gute Lehrausbildung heißt, Verantwortung zu übernehmen, eigene Entscheidungen zu treffen und einen guten Start in die Arbeitswelt. Zudem lernt man auch, mit seinem eigenen Geld umzugehen.

Elena Lang HR Business Partner i+R Gruppe

Gian Marco Caflisch 1. Lehrjahr, Metalltechnik Getzner Textil

sammeln und mein Können auch unter Beweis zu stellen.

Warum hast du dich für eine Lehre entschieden? Für mich stand schon immer fest, dass ich eine Lehre machen will. Ich habe bereits in der Schule gemerkt, dass mir das Praktische einfach mehr liegt und ich gerne mit den Händen etwas schaffe. Und Technik hat mich interessiert, egal ob mechanisch oder elektrisch. Als Maschinenbautechniker bei Blum habe ich das alles vereint.

Was würdest du Jugendlichen raten, die überlegen, wie es nach der Pflichtschule weitergehen soll? Eine Lehre zu machen, ist auf jeden Fall eine gute Wahl. Bevor man sich entscheidet, sollte man sich überlegen, was man gerne macht. Ich habe vom Maurer bis zum Elektriker in viele Berufe reingeschnuppert. Der Austausch mit Kollegen, die eine Lehre machen, hat mir auch geholfen. Wichtig ist, dass man das macht, was zu einem passt, und nicht, was andere wollen.

Wie profitierst du von dieser Berufsentscheidung? Ich bin froh, dass ich die Entscheidung für eine Lehre getroffen habe. In der Berufsschule habe ich vieles gelernt, das mir im Beruf, aber auch zu Hause weiterhilft. Ich habe eine Arbeit, die mir Spaß macht. Durch die Teilnahme an der Staats- bzw. Weltmeisterschaft habe ich die Möglichkeit mich weiterzuentwickeln, neue Erfahrungen zu

Michael Fink freut sich, sein Können in Abu Dhabi zeigen zu können.


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Mit Ausbildung gegen Fachkräftemangel Mit ihren Unternehmen zählt die i+R Gruppe zu den zehn größten Lehrlingsausbildnern in Vorarlberg. Derzeit gehören über 70 Lehrlinge in zehn Berufen zum Team. Und das Familienunternehmen steht zur Verantwortung, die es mit der Ausbildung junger Menschen übernimmt. Die Erwartungen im Bereich der Lehre sind gestiegen: hochmoderne Lehrlingswerkstätten, firmeninterne Weiterbildung und Prämiensysteme legen die Latte hoch. Um dem ­Fachkräftemangel jedoch entgegenwirken zu können, ist gerade in Handwerksberufen die Lehrlingsaus-

Ohne Lehrlinge keine Facharbeiter. Deshalb ist es wichtig, den Stellenwert der Lehre im Gesamtbildungsangebot weiter zu stärken. Joachim Alge i+R Gruppe

bildung ein Muss. Wer heute eine gute Lehrlingsausbildung bietet, dem bleiben die Auszubildenden auch nach Abschluss meist als ­Fachkräfte erhalten – wenn das Betriebsklima passt, entsprechende Benefits geboten werden und das ­ Unter­nehmen als sicherer Arbeitgeber gilt. Wichtig ist, dass entspre­arrierechancen geboten chende K werden. „Es sind nicht wenige unserer Führungskräfte, die einst ihre Karriere als Lehrling im Unternehmen begonnen haben“, so Elena Lang, HR Business Partner der i+R Gruppe. Lehre im Wandel der Zeit Die i+R Gruppe sieht sich als Ausbildungsbetrieb – und hier sind vor allem die Lehrlingsausbildner gefordert – neben der fachlichen Qualifizierung der Lehrlinge auch in den „Softskills“ gefordert. Immer mehr Lehrlinge kommen aus nicht gefestigten familiären Verhältnissen. Die Ausbilder stärken ihren „Lehrlingen“, die in dieser

Die Investition in eine gute Ausbildung lohnt sich: die meisten Lehrlinge bleiben als Fachkräfte im Unternehmen. Ausbildungszeit zudem eine wichtige persönliche Entwicklung ­meistern müssen, oft auch in schulischen Themen den Rücken. Nachhilfe im Unternehmen ist mehr die Regel als die Ausnahme. Oft wird dem Unternehmen auch die Rolle als Vermittler zwischen Elternhaus und/oder Schule zuteil. Und nicht

Der Weg eines Lehrlings hängt wesentlich auch vom Ausbildner ab. Wir haben ein aufgestelltes Team, das im richtigen Maß fördert und fordert. Reinhard Schertler i+R Gruppe

Von Handwerk bis IT. Die Bandbreite der Lehrberufe bei i+R ist groß.

selten sind die Ausbildner die Ansprechperson für familiäre oder persönliche ­Probleme. Elena Lang: „Lehrlinge zu finden, die das hand-

werkliche ­Geschick, die Motivation und den Background für die schulische ­ Ausbildung mitbringen, ist eine ­Herausforderung.“

Wissenswertes Derzeit werden bei i+R Gruppe über 70 Lehrlinge in zehn Berufen ausgebildet. Folgende Lehrberufe im Handwerk: Maurer, Tiefbauer, Zimmerer, Tischler, Tischlereitechniker, Baumaschinentechniker, Zerspanungstechniker, Maschinenbautechniker. Weitere Lehrberufe: IT-Techniker, Bürokauffrau. 31 neue Lehrlinge haben im September 2017 ihre Ausbildung begonnen. • Prädikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ seit vielen Jahren • Eigene Lehrwerkstätte und modernste Arbeitsgeräte und -techniken • Lehrlings-Infotag für Handwerksberufe am 6. Oktober 2017, bei i+R und Huppenkothen mit Martin Infos auf ir-lehre.com

Wir beantworten dir deine Fragen rund um die Themen Lehre und Ausbildung. Denn die Lehrlings- und Jugendabteilung der AK Vorarlberg ist deine gesetzliche Interessenvertretung. Wir beraten dich auch bei Fragen zu einem weiteren Lehrabschluss oder deiner beruflichen Laufbahn. Zu folgenden Bereichen kannst du dir Infos holen und dich beraten lassen: q Arbeitszeit & Überstunden q Überprüfung der Lehrlingsentschädigung q Urlaub & Sonderzahlungen q Berufsbilder & Ausbildung im Betrieb q Probleme mit dem Vorgesetzten/Ausbilder q Auflösung von Lehrverträgen q Lehrabschlussprüfung & Behaltepflicht Neben der Beratung in der Arbeiterkammer bieten wir auch Sprechstunden in den aha-Zentren und sogar direkt bei dir in deiner Berufsschule an. Unsere Beratung erfolgt anonym, vertraulich und ist kostenlos. Nur wenn es ausdrücklich von dir gewünscht wird, nehmen wir Kontakt mit deinem Betrieb auf! Christine Raggl Abteilungsleiterin Neben der Beratung ist Christine auch Ansprechpartnerin für das Lehrlingscoaching. Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ist ihr sehr wichtig.

Birgit Kaufmann Referentin Birgit berät dich bei allen rechtlichen Fragen rund um die Lehre, Pflichtpraktikum, Ferialjob und kümmert sich um Schulvorträge.

Alles gecheckt! Die AK-Lehrlings- und Jugendberatung hilft weiter Lehrlings- und Jugendabteilung der Arbeiterkammer Vorarlberg

Wir sind für dich da:

Widnau 2-4, 6800 Feldkirch Telefon 050/258-2300 Fax 050/258-2301 info@akbasics.at

Montag bis Donnerstag, von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr Freitag, von 8 bis 12 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung

Anna Theresa Breuß Sekretariat Anna Theresa pflegt die Lehrlingshomepage und hilft dir beim Ausfüllen diverser Formulare. Bei ihr kannst du auch Broschüren bestellen.

Besuch uns online: www.facebook.com/akvorarlberg

Stark für Dich.

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www.akbasics.at


4 Top-Lehrlinge

Dienstag, 19. September 2017 Extra

1500 Lehrlinge in Vorarlberg am Start Seit 2011 ist die Gesamtzahl der Lehr­ linge in Vorarlberg von rund 8000 auf 7000 zurückgegangen – dafür sind nicht nur geburtenschwache Jahr­ gänge verantwortlich, betont AK-­ Präsident Hämmerle. Lehre hat Zukunft. Ein bisschen riecht das schon noch nach Schulbeginn, wenn 1500 Mädchen und Burschen dieser Tage ihre Lehre antreten. Die Fragen ähneln sich: Wo muss ich überhaupt hin? Wie sind die dort überhaupt? Wie sind die Kollegen in der Lehrwerkstatt? Und wer wird uns was beibringen? „Ein paar neue Fragen kommen für Lehrlinge hinzu, die in der Schule (leider) keine Rolle spielen“, sagt AK-Präsident Hubert Hämmerle: Die nach der Sozialversicherung zum Beispiel oder der Lehr­ vertrag, der Rechte und Pflichten auf beiden Seiten festlegt. „Was in der Schule gelegentlich auch kein Fehler wäre.“ Den rund 1500 frisch gebackenen Lehrlingen drückt Hämmerle ­jedenfalls ganz fest die Daumen, auf dass alles glatt geht beim Einstieg und sie später die Freude am Job finden werden, die ihm damals als Lehrling bei Blum in Höchst beschieden war.

Die Arbeiterkammer und die Wirtschaftskammer arbeiten mit Hochdruck daran, das Bild über die Lehre in der Öffentlichkeit zu korrigieren. Hubert Hämmerle Präsident AK Vorarlberg

1052 offene Lehrstellen Aber wer heute über Lehre spricht, kann die Entwicklung nicht beiseite legen. 1500 junge Mädchen und Burschen haben Lehrstellen gesucht und gefunden. Gleichzeitig bot das Arbeitsmarktservice Ende Juli noch ­ 1152 offene Lehrstellen an. AMS-­ Landesgeschäftsführer Bernhard Be-

Das Bau- und Baunebengewerbe sucht nach Lehrlingen.

Betriebe und Berufsschulen haben die Verpflichtung, die Lehrlinge gut und umfassend auszubilden. reuter beklagt in vielen Branchen einen akuten Lehrlingsmangel. Be­ troffen sind vor allem Firmen im Bauund Baunebengewerbe, im Handel, Tourismus und auch im Metall- und Elektro-Bereich. Besonders schwierig sei es für die Betriebe in den Talschaften, wie zum Beispiel im Bregenzerwald, geeignete Lehrlinge zu finden. Besseres Image nötig Dass sich zunehmend weniger Jugendliche für eine Lehre entscheiden, hat in den Augen des AK-Präsidenten mit dem Image der Lehre zu tun. „Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer arbeiten mit Hochdruck daran, das Bild in der Öffentlichkeit zu korrigieren.“ Und es liegt zum Teil auch an der Qualität der Ausbildung. „Ein Qualitätscheck zur

Mitte der Lehrzeit ist in Arbeit.“ Denn Betriebe haben wie die Berufsschulen die Verpflichtung, gut

und umfassend auszubilden. Denn Lehre hat Zukunft, das steht für Hämmerle außer Frage.

Daten und Fakten Versicherung: Hat mich die Firma bei der Sozialversicherung angemeldet? Hab ich eine Kopie der Anmeldung bei der VGKK erhalten? Kohle und Vertrag: Wie hoch ist meine Lehrlingsentschädigung? Was ist brutto, was netto? Hab ich einen Lehrvertrag? Was steht hinten drauf? Arbeit und Schule: Wie sind meine Arbeitszeiten? Wann muss ich beginnen? Und wann aufstehen, dass ich das schaffe? Und wann muss ich in die Berufsschule? Ausbildner: Wer ist mein Ausbildner, wen kann ich fragen? Hab ich seine Kontaktdaten? Wann darf ich Pause machen? Wie lauten die Spielregeln im Betrieb? Wer hilft mir? AK Vorarlberg, Lehrlings- und Jugendabteilung Widnau 2–4, 6800 Feldkirch, Tel.: 050/258-2300, E-Mail: info@akbasics.at

Der richtige Lehrberuf Fast 2500 Betriebe bieten in Vorarlberg die Mög­ lichkeit zu einer fundierten Lehrausbildung in 170 Berufen. Die Jugendcoaches vom BIFO hel­ fen bei der Wahl der passenden Ausbildung.

Der Ausbildner führt die Getzner-Textil-Elektrotechniklehrlinge in die „Problembehebung“ ein.

Getzner – Grundstein für erfolgreiche Zukunft Bereits 1818 als Familienunternehmen ge­ gründet, beschäftigt Getzner Textil heute ca. 810 Mitarbeiter in Bludenz, darunter 57 Lehrlinge in verschiedenen Ausbildungsbe­ rufen. Getzner Textil produziert hochwertige Blusen- und Hemdenstoffe sowie exklusive Damaste und ist auch im Bereich technische Textilien erfolgreich. Zur Firma Getzner Textil gehören noch acht weitere Tochterunterneh­ men in Europa.

Teamkompetenz sowie Ethik & Moral an­ geboten. Der Ausbildungsbetrieb in Bludenz richtet sein Augenmerk auch auf die individuelle Entwicklung eines jeden Lehrlings und bietet seinen Lehrlingen – wenn benötigt – auch firmeninterne Lernhilfe an. Seit 2017 haben die „Getzner-Textil“-Lehrlinge die Möglichkeit auch in der Tochterfirma Herbert Kneitz GmbH als Austauschlehrling zu ­arbeiten.

Getzner Textil stellt ab Herbst 2018 Lehrlinge in den Fachbereichen Labortechnik, Elektrotechnik, Metalltechnik, Betriebslogistik, ­Textiltechnologie und Textilchemie ein. Die technischen Berufe sind gerade in einem ­ ­textilen Betrieb sehr vielseitig. Als künftige MetalltechnikerIn lernen die Lehrlinge zum Beispiel nicht nur die Installation einer ­Maschine, sondern sie lernen auch alles von der Dreherei, bis über den Stahlbau und e ­rarbeiten komplexe M ­ aschinenteile. Neben der fachlichen Qualifikation sollen ­ auch die „Getzner“-Lehrlinge persönlich wachsen. ­Deshalb werden verschiedene Seminare zum Thema Konfliktmanagement,

Weiterbildung für Lehrlingsausbildner Seit 2000 wird der Betrieb lückenlos für sein Engagement in der Lehrlingsausbildung mit dem Gütesiegel „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ prämiert. Da dies nicht ohne gutes Fach­ personal möglich wäre, unterstützt der Betrieb seine Lehrlingsausbildner in ihrer Weiter­ bildung. Lehrlingsinfotag am 11. November Getzner Textil lädt interessierte Jugendliche am 11. November 2017 von 10–14 Uhr zum Lehrlingsinfotag in der Firma Getzner Textil AG ein! Weitere Informationen zu den ­Lehrberufen: www.getzner.at/lehre

Für die Wahl der richtigen Ausbildung ist es sinnvoll, sich frühzeitig zu informieren. „Es ist gut, wenn man sich ein Bild über die eigenen Neigungen, Stärken und Interessen macht und dann möglichst viele Informationen sammelt, damit die wichtige Entscheidung, wie es weitergehen könnte, leichter fällt“, rät BIFO-­ Jugendcoach Melanie Bechtold. Gespräche mit Eltern, Verwandten oder Freunden über deren Erfahrungen helfen zusätzlich, sich ein Bild von verschiedenen Berufen zu machen. Zahlreiche Info-Veranstaltungen wie die BIFO-Nachmittage und Tage der offenen Tür in den Unternehmen erlauben Einblicke in Die Entscheidung für einen Beruf fällt einfacher, Lehrberufe und Betriebe. Auch Schnuppern ist wenn genügend Informationen vorliegen. in vielen Firmen möglich. dem 9. Schulbesuchsjahr bietet BIFO im AufBildungs- und Berufsberatung im BIFO trag des Sozialministeriumservice das JugendIm BIFO-Informationszentrum in Dornbirn lie- coaching an. Dieses ist kostenlos. gen detaillierte Informationen zu allen Lehrbe- Darüber hinaus gibt es auch die Bildungs- und rufen auf. Für Kurzberatungen stehen Bera- Berufsberatung mit Potenzialanalyse. Mithilfe terInnen zur Verfügung, für eine ausführ- einer Kombination aus verschiedenen Testverlichere Beratung sollte ein Termin im BIFO fahren wird ein Profil über individuellen Intevereinbart werden. Speziell für Jugendliche ab ressen, Neigungen, Stärken, Begabungen und Persönlichkeitsmerkmale erstellt. Die Ergebnisse der Testserie geben Aufschluss über mögliche Berufsfelder bzw. Entwicklungsmöglichkeiten.

Daten und Fakten

Detaillierte Informationen zu Lehrberufen lie­ gen im BIFO-Informationszentrum auf.

Individuelle Beratung, Jugendcoaching – kostenlos Berufsberatung mit Potenzialanalyse – für Jugendliche unter 20 Jahren: 69 € (statt 220 €) BIFO-Nachmittage ab dem 18. Oktober – Infos zum Beruf aus der Praxis BIFO-Informationszentrum – Bahnhofstraße 24, Dornbirn (Mo.–Do., 14–17 Uhr) Telefonische Beratung und Terminvereinbarung 05572 317 17

Impressum | Redaktion und Texte: Sabine Blechschmidt und Patrizia Gunz­ Bilder: V.E.M., AK Vorarlberg, Shutterstock, Getzner Textil, SkillsAustria, i+R, Rondo Anzeigen­beratung: Russmedia Verlag GmbH, Gutenberg­straße 1, 6858 Schwarzach


Dienstag, 19. September 2017 Vorarlberger Nachrichten | Anzeigen

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Bewirb dic Elektron h als iker/In

BIFO Bahnhofstraße 24, Dornbirn 05572 / 317 17 www.bifo.at

BIFO Nachmittage Infos zum Beruf aus der Praxis Ausbilder/innen, Lehrer/innen, Lehrlinge und andere Expert/innen informieren über Ausbildung und Berufsalltag der verschiedenen Berufe.

Bock auf Power? Dann bewirb dich bei BAUR!

Termine und Anmeldung: anmeldungen.bifo.at/bifo-nachmittage

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Nimm deine Zukunft selbst in die Hand Im Technikland Vorarlberg kannst du aus einem vielfältigen Angebot an beruflichen Möglichkeiten wählen – ganz nach deinen Talenten und Interessen. Ob Lehre, HTL oder Studium – du entscheidest dich für eine zukunftssichere und praxisnahe Ausbildung auf internationalem Spitzenniveau. Die Unternehmen der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie (V.E.M.) freuen sich auf dich!

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Dienstag, 19. September 2017 Extra

Antje macht Karriere bei Rondo Wer nach einer beruflichen Herausforderung sucht, die mehr als nur ein Job ist, ist bei der Firma Rondo Ganahl AG genau richtig. So wie Antje K ­ olisch: Sie startete mit einer Lehre bei Rondo beruflich voll durch. Antje Kolisch ist ein Beispiel dafür, wie man mit einer guten Ausbildung Karriere machen kann. Vor zwei Jahren hat sie ihre Lehre als Industriekauffrau bei Rondo Ganahl in Frastanz begonnen und diese in verkürzter Lehrzeit mit Auszeichnung abgeschlossen. Heute ist Antje im Verkaufsinnendienst der Papierindustrie von Rondo erfolgreich tätig. „Die Lehre bei Rondo war für mich die optimale Vorbereitung auf meinen Traumjob. Ich habe praktische Fertigkeiten gelernt und konnte diese mit theoretischem Wissen verbinden.“ Dank ihres Ehrgeizes und persönlichen Engagements verfügt Antje Kolisch über vielversprechende Voraussetzungen für eine weiterhin erfolgreiche Berufslaufbahn im Unternehmen. Und Antje ist bei Weitem kein Einzelfall. Mehr als nur ein Job Das Kerngeschäft von Rondo Ganahl AG ist die Herstellung von Wellpappe-

Verpackungstechnik, ­Papiertechnik, ­M etalltechnik, Elektro­technik, ­Betriebslogistikkauffrau, Industrie­ kaufmann/-frau und IT-­ Informatik ausgebildet. Im Zeichen der Qualität Ein interessantes Umfeld, das selbstverantwortliches Handeln fördert und durch offene Kommunikation und Teamwork geprägt ist, macht Rondo Ganahl AG zum begehrten Arbeitgeber. „Das belegen auch eine Vielzahl von Auszeichnungen, zahlreiche langjährige Mitarbeiter sowie unser hohes Ansehen am Markt“, so Nicole Girtler. Die Lehrlingsausbildung wird bei Rondo Ganahl AG als Investition in die Zukunft betrachtet. Engagierte Lehrlinge haben daher beim Verpackungs- und Papierspezialisten Rondo in Frastanz aus­ gezeichnete Berufsaussichten. Antje Kolisch ist ausgebildete Industriekauffrau bei Rondo. Verpackungen, Wellpappe-Rohpapieren sowie die Sammlung von Papier und Verpackungen. Mehr als 1200 Mitarbeiter/innen an den Stand­orten in Österreich, Ungarn, Rumänien, Türkei und in Deutschland schätzen

Rondo als modernen Ausbildungsbetrieb und attraktiven A ­rbeitgeber. „Wir bilden unseren Nachwuchs ­gerne selber aus, weil die Lehrlinge von heute unsere Fach­ arbeitskräfte von morgen sind“, sagt Nicole Girtler,

Leiterin der Rondo-Lehrlingsausbildung. Bei Rondo gibt es viele ehe­ malige Lehrlinge, die mittlerweile in verantwortungsvollen Positionen im Einsatz sind. Ab 1. September werden wieder 31 Lehrlinge in den Berufen

Daten und Fakten Mehr Infos unter: www.rondo-ganahl.com www.facebook.com/rondoganahl

„Next Step“ – 1. Virtuelle Lehrlingsmesse Die Entscheidung für einen Lehrberuf fällt nicht einfach. Die 1. virtuelle Lehrlingsmesse Vorarlbergs, die „Next Step“ unterstützt Jugendliche in ihrer Entscheidungsfindung. Und das beste dabei: Die virtuelle Lehrlingsmesse hat vom 14.–20. Oktober sieben Tage lang rund um die Uhr geöffnet. Nicht aus dem Haus gehen zu müssen und sich trotzdem über Lehrberufe informieren, mit Lehrlingsbeauftragten oder Personalverantwortlichen chatten zu können – das hört sich doch gut an. Die 1. Virtuelle Lehrlingsmesse „Next Step“ macht dies möglich. Alles von zu Hause aus erfahren Die jungen Messebesucher können sich an sieben Messetagen ganz unverbindlich inspirieren lassen, welcher Beruf zu ihnen passt, welche Firmen welche Lehrberufe anbieten, und, und, und. Da die „Next Step“

rund um die Uhr geöffnet hat, können sich die Schüler im Unterricht mit ihren Lehrpersonen, aber auch ganz entspannt während ihrer Freizeit über Lehrberufe informieren. Die Jugendlichen können auch ganz bequem ihre Bewerbungsunterlagen an den richtigen Ansprechpartner per EMail senden. Ein großes Gewinnspiel erwartet die Jugendlichen ebenfalls.

Wissenswertes „Next Step“ – die 1. Virtuelle Lehrlingsmesse findet vom 14.– 20. Oktober 2017 rund um die Uhr online auf vn.at/lehre statt. Begleitend dazu erscheint ein Messejournal mit den teilnehmenden Ausbildungsbetrieben in den VN und wird zusätzlich an den Schulen verteilt.

Ganz bequem online die „Next Step“ besuchen und sich über Lehrberufe informieren.

Beim Gespräch zählt der erste Eindruck Künftige Lehrlinge haben einige Hürden zu bewältigen, bevor die Lehrstellenzusage kommt. Eine wichtiger Punkt ist das Vorstellungsgespräch. Wirft man einen Blick auf den Stellenmarkt, sind jedes Jahr aufs Neue interessante Lehrstellen bei namhaften Firmen ausgeschrieben. Stellenbeschreibungen, die sicherlich viele junge Bewerber ansprechen. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, von Anfang an im Vorstellungsgespräch zu überzeugen. In diesem möchte sich nämlich der mögliche Ausbildungsbetrieb ein genaueres Bild vom Bewerber machen.

Ehrlich, authentisch, passend gekleidet und auf Fragen vorbereitet – so läuft ein Vorstellungsgespräch gut ab.

Gesprächsvorbereitung Darauf kann man sich schon einige Tage zuvor gut vorbereiten, um dann im Gespräch überzeugen zu können. Empfehlenswert ist in jedem Fall ein intensiver Besuch auf der Internetseite des Betriebes. Schließlich sollte man das Unternehmen, in dem man sich bewirbt, kennen. Ebenso lohnt es sich, sich auf mögliche Fragen wie „Warum interessierst du dich für diesen Beruf?“ oder „Wo liegen deine Stärken/ Schwächen?“ vorzubereiten – oder

vielleicht auch einfach das Gespräch vorab mit den Eltern durchzuspielen. Ehrlich sein beim Gespräch Am Tag des Gespräches selbst gilt: Pünktlichkeit ist oberstes Gebot. Am besten ist man bereits einige Minuten vor dem Termin vor Ort, bei Verspätung sollte man frühzeitig telefonisch Bescheid geben. Selbstverständlich sollte die Begrüßung mit Handschlag und Blickkontakt zum Gegenüber erfolgen. Es gibt schließlich keine zweite Chance für einen ersten Eindruck. Trotz der Nervosität sollte sich der Bewerber den Namen des Gesprächspartners merken. Ein sauberes und gepflegtes Erscheinungsbild ist das Um und Auf. Natürlich sollte man sich bei solch einem wichtigen Termin wohlfühlen und vor allem auch authentisch sein. Ehrlichkeit ist während dieses Gesprächs großgeschrieben. Was die Kleidung betrifft, so bleibt der Schlabberlook besser zu Hause im Schrank. Und auch Handys oder Kaugummis haben bei einem Vorstellungsgespräch nichts verloren. Bei der Verabschiedung ist nochmals ein Handschlag und ein „Danke für das Gespräch“ gefragt.


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Erfolgsgarant Technikland Vorarlberg Ein besonderes Fleckchen Erde war Vorarlberg schon immer. Mit seiner Begeisterung für Technik und Innovation ist das umtriebige Ländle heute ein Global Player der Elektro- und Metallbranche.

Etwa 17.000 Menschen setzen sich in der Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie und ihren weltweiten Niederlassungen ein. Damit gehören die über 100 heimischen Top-Unternehmen auf vielen Kontinenten zu den Marktführern der Branche. Pro Jahr stellen sie Produkte im Wert von rund vier Mrd. Euro her – weit über 90 Prozent davon werden in die ganze Welt exportiert. Perfekte Rahmenbedingungen für den Nachwuchs! Denn egal ob Lehre, HTL oder Studium – junge Talente profitieren von praxisnahen Ausbildungswegen und einem breiten Angebot an beruflichen Möglichkeiten. So wird im Technikland Vorarlberg schon heute Zukunft gemacht. Der ideale Start ins Leben Wer einen der zahlreichen Lehrberufe im Technikland Vorarlberg er-

Um einen der begehrten Lehrausbildungsplätze zu erhalten, sind neun absolvierte Pflichtschuljahre vorzuweisen. Viel wichtiger allerdings als die Frage, welche Schule mit welchem Notendurchschnitt abgeschlossen wurde, ist die eigene Bereitschaft zu lernen und sich auf Neues einzulassen. Der Mensch im Fokus Neben der Vermittlung von fachlichem Wissen geht es in der Ausbildung aber auch um menschliche Werte – die sind in der Berufswelt genauso unabdingbar. Erst wo alle Fähigkeiten gut zusammenwirken, ist die Grundlage für Erfolg im Beruf und ein erfülltes Leben gewährleistet.

Rund 1800 Jugendliche absolvieren aktuell ihre Lehre im Technikland Vorarlberg. lernt, profitiert von einer international hoch angesehenen Ausbildung, die ExpertInnen aus der EU und den USA immer wieder als Vorbild dient.

Rund 1800 Jugendliche absolvieren derzeit solch eine Lehre. „Als angehende TechnikerInnen haben Lehrlinge die besten Chancen auf tolle

Karrieren, denn sie werden am Arbeitsmarkt dringend gebraucht“, so Mag. Mario Kempf, Geschäftsführer der V.E.M..

Man lernt nie aus Heute lernt man ein Leben lang. Darum stehen im Technikland Vorarlberg nach einer erfolgreich absolvierten Lehre viele weitere Optionen offen. Neben innerbetrieblichen Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich beispielsweise die Berufsreifeprüfung, die HTL oder ein Studium an.

Wissenswertes Das Technikland Vorarlberg in Zahlen Die Unternehmen der V.E.M. (Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie) engagieren sich mit hochwertigen Aus- und Weiterbildungen für den Erfolg junger Menschen. • über 100 V.E.M.-Betriebe 
 • über 30 Lehrberufe 
 • rund 1800 Lehrlinge in Ausbildung 
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Von Metall- über Kunststoff- bis hin zur Elektrotechnik: Die Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen sind vielfältig.

Foto: ©Marcel Mayer

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Dienstag, 19. September 2017 Vorarlberger Nachrichten | Anzeigen

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„Next Step“ 1. Virtuelle Lehrlingsmesse vn.at/lehre

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Bildung und Seminare

Foto: Vlbg. Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H. | Alexander Ess

19. September 2017

Qualifizierung Mit Projekt „Chance“ zum Facharbeiter

Pflegebereich Assistenz-Ausbildung weiterhin gefragt

Weiterbildung Breites Angebot im Herbst 2017


2 Bildung und Seminare

Dienstag, 19. September 2017 Extra

Selbsteinschätzung ist das Um und Auf Da sich die Arbeitswelt schnell verändert, ist lebenslanges Lernen angesagt. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es viele, die passende zu finden, ist nicht so einfach. Warum ist lebenslanges Lernen notwendig? Diese Notwendigkeit lässt sich einfach mit einigen Zahlen unterlegen: Berufliches Fachwissen verliert nach fünf Jahren die Hälfte seiner Bedeutung. Technologiewissen bereits nach drei Jahren. IT-Wissen hat eine Halbwertszeit von nur einem Jahr. Schon jetzt arbeiten sieben von zehn Beschäftigten im ­ wissensintensiven Dienstleistungssektor. Einige Fragen vorab Doch wie finden Weiterbildungswillige aus der Vielfalt an Angeboten die passende Ausbildung? Zuerst sollte man sich klar werden, welche Ziele mit der Weiterbildung erreicht werden sollen? Am besten nehmen Sie sich Zeit und schreiben die Ziele und Beweggründe für eine Weiterbildung auf. Welche Lernart passt zu Ihnen? Wie viel Zeit und Energie können Sie investieren und welche Weiterbildung passt zum Arbeitsmarkt? Und nicht zu unterschätzen: Das Fach oder Thema sollten Interessenten danach wählen, was sie im Beruf damit erreichen möchten. Danach folgt die ­Frage nach dem Abschluss: Reicht es, ein spezielles Thema in einem Kurs zu vertiefen? Oder benötige ich e inen höheren akademischen ­ Abschluss, beispielsweise, um für ­ Führungspositionen ins Spiel zu kommen? Angebote und Ruf prüfen Dies sind nur einige der Fragen, die man sich stellen sollte, bevor man sich dem zweiten Schritt zuwendet. In diesem geht es nämlich darum, die verschiedenen Angebote und Anbieter zu prüfen. Hier bietet es sich an, eine Liste zu erstellen, denn es ist nicht einfach, unter einer Vielzahl von Seminaren, Kursen und Institutionen das Richtige auszuwählen. Interessenten sollten auch den Ruf und die Erfahrung des Anbieters unter die Lupe zu neh­ men. Wer an ein Studium neben dem Beruf denkt, muss darauf achten, dass der Studiengang durch eine Akkreditierungsbehörde geprüft und zugelassen ist. Was ebenfalls zählt, ist die Markterfahrung des Bildungsan­bieters und seine Bekanntheit in den Personalabteilungen. Das ­Thema ­„eigene Res-

Damit während der Weiterbildung die Lust und Freude nicht dem Frust weicht, sollten Weiterbildungswillige von Anfang an ehrlich zu sich selbst sein. sourcen und Kräfte“ wird von den meisten ­Weiter­bildungswilligen unterschätzt. Während zum Weiterbildungsstart Motivation und Tatendrang vorherrschen, lässt dies bei den meisten mitten in der Weiter­ bildung nach. Deshalb sollte man in der Überlegungsphase ehrlich zu sich selbst sein und realistisch abschätzen, wie viel Zeit pro Woche in die Weiterbildung investiert w ­ erden kann. Als kleiner Anhaltspunkt: Fern­ studierende sollten sich etwa 15 Wochenstunden Zeit nehmen. Neben dem eigenen Zeitplan sollte man auch die Flexibilität des Weiter­ bildungsanbieters oder der Hochschule kritisch hinterfragen: Ist eine Unterbrechung möglich, falls es Job oder Familie nötig machen? Wie ­einfach kann ich angemeldete Prüfungen verschieben oder sogar ganz absagen? ­Private Krisen lassen sich nicht ­ planen – das sollten Bildungswillige unbedingt beden­ ken.

Weiterbildung in der Nähe Je intensiver und häufiger die gewünschte Weiterbildung Anwesenheitspflicht bei Lehrveranstaltungen fordert, desto mehr sollte man von vornherein darauf achten, dass der Standort des Anbieters nah am eigenen Wohn- oder Arbeitsort liegt. Denn je aufwendiger die Anreise, desto größer ist die Verlockung, die Weiterbildung schon nach wenigen Wochen abzubrechen. Fernstudiengänge fordern dagegen wenig oder gar keine Präsenz vor Ort. Gelernt wird im Selbststudium zu Hause oder man organisiert sich in einer Lerngruppe. Kostentransparenz Ein wichtiger Punkt sind die Weiterbildungskosten. So gehen beispielsweise seriöse Anbieter auch mit den anfallenden Gebühren transparent um und listen alle Kosten für Seminare, für Lernmaterial und Prüfungen genau auf. Es gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Daten und Fakten Gedanken zur Weiterbildungsplanung: – Zeitmanagement: • Erstellung eines detaillierten Jahresplans (Ausbildungsziele, Kursangebot, Zeitaufwand) • Konkrete Meilensteine im Zeitplan formulieren und setzen • Fortschritte prüfen • lieber kleine Ziele stecken, die wirklich umgesetzt werden – Motivation: •optimistisch bleiben • Belohnen Sie sich, wenn Sie ein Ziel erreicht haben • Im Arbeitsraum mit guten Materialien, Lichtverhältnissen, Arbeitsposition eine lernfreundliche Atmosphäre schaffen – Mehr Ansporn: • Arbeitsgruppen bilden • Feedback holen • Themen im Team diskutieren – Mehr Konzentration: • genügend Schlaf, ausreichend trinken, regelmäßig lüften, bewusste E ­ rnährung) • Keine Ablenkungen (Tür zu, Handy aus) • Aufmerksamkeit fokussieren mithilfe von Mitschreiben, eigene Fragen formulieren

Mit welchen Vorteilen ist eine fundierte Aus- und Weiterbildung verbunden?

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ch bin davon überzeugt, dass mehr Bildung auch zu mehr Lebensqualität führt. Sie schafft uns neue Perspektiven – im privaten wie auch im beruflichen Bereich. Die Art der Weiterbildung kann hierbei vielfältig sein – ob aus dem Selbststudium von Büchern, Workshops und Seminaren oder weiterführenden Lehrgängen bis zu kompletten Ausbildungen. Arbeitszeit – Lebenszeit. Bildung verschafft uns hier Freiheit.

Martin Marignoni Vitalakademie Dornbirn

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flegeberufe sind jederzeit sehr attraktiv, momentan befinden sie sich in einem dynamischen Wandel: Die neuen Ausbildungsgesetze ermöglichen einen Zugang von einem einjährigen Modell bis hin zur Akademisierungsebene. Alle unsere Absolventen erwartet ein wert- und sinn­ orientiertes Berufsfeld im Akut- und Langzeitbereich mit vielen Weiterbildungsmöglichkeiten und mit ­einer soliden Bezahlung. Gerne beraten wir Sie auf Ihrem Weg in die Pflege.

eben der persönlichen Entwicklung erhöht eine fundierte Aus- und Weiter­ bildung die Chancen am Arbeitsmarkt erheblich. Die Praxis zeigt, dass Menschen mit hohen fachlichen Qualifikationen ein geringeres Risiko haben, arbeitslos zu werden. Zudem eröffnen sich durch die persönliche Lernbereitschaft Perspektiven, die sowohl der eigenen Person, dem Unternehmen, als auch der gesamten ­Wirtschaftsregion zugute ­kommen.

a sich die Halbwertszeit des Wissens in den letzten Jahren stark verkürzt hat, wird laufende Bildung immer ­ wichtiger. Sei es, um sich ausoder umzubilden oder einfach im bestehenden B ­ ereich weiterzubilden. ­Zusätzlich erfährt auch die Persönlichkeitsbildung neuen Aufwind. Neben ­ beruflichen Updates steigt der individuelle Bedarf an zwischenmenschlichen Kompetenzen wie Kommunikation und Interaktion, die uns im Miteinander ­sicherer agieren lassen.

Dr. Guntram Rederer Dir. Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch

Thomas Metzler Öffentlichkeitsarbeit AMS

Mag. Daniela Genser, MA Leiterin der universitären Weiterbildung Uni Innsbruck

Dem Tutorial über Videokonferenz von zu Hause aus folgen.

Option Fernstudium Ein Fernstudium richtet sich vorwiegend an Berufstätige und Personen aus universitätsfernen Regionen. Diese Studiengänge fordern wenig oder gar keine Präsenz vor Ort, denn viele Lehrveranstaltungen werden heute im Web in Form von Online-Seminaren und -Tutorien abgewickelt. Gelernt wird im

Selbststudium zu Hause oder man organisiert sich in einer Lerngruppe. Interessierte sollten darauf achten, dass wohnungsnahe Prüfungszentren vorhanden sind, damit der künftige Studierende nicht alle paar Monate ­Urlaub nehmen und Hotels buchen muss, um zu Prüfungen zu reisen.


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Gelebte Vielfalt und Internationalität Die Universität Innsbruck ist der Standort für Hochschulbildung im Westen Österreichs. Mit einem breiten Studienangebot, ausgezeichneten Forscherinnen und Forschern sowie einem umfassenden Weiterbildungsangebot bildet die Alma Mater die nächste Generation von Akademikerinnen und Akademikern aus.

Lehrveranstaltungen werden zum größten Teil von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern abgehalten, die mitten im Forschungsprozess stehen und ihre Erkenntnisse unmittelbar in den Unterricht einbringen. Die Weiterbildungsformate werden entlang der Bedürfnisse der Gesellschaft ausgerichtet.

Studierende können an der Universität Innsbruck aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Studien wählen. Das Angebot umfasst mehr als 170 verschiedene Studienmöglichkeiten und Weiterbildungsprogramme. „Als Rektor der Universität Innsbruck ist es mir ein Anliegen, die Vielfalt der Wissenschaften zu erhalten und zu fördern. Ziel ist es auch, die Spitzenposition der Universität Innsbruck österreichweit und international zu halten und auszubauen“, betont Rektor Tilmann Märk. Die Studierenden profitieren in allen Ausbildungsphasen von der forschungsgeleiteten Lehre an der Universität Innsbruck: Die

Internationale Ausrichtung Die Universität Innsbruck zählt zu den Hochschulen mit der stärksten internationalen Ausrichtung in Lehre und Forschung weltweit. Das zeigt unter anderem das Times Higher Education World University Ranking, das die Universität Innsbruck regelmäßig unter den internationalsten Universitäten auf der ganzen Welt reiht. Beispiele für die internationale Schwerpunktsetzung sind die beiden erfolgreichen Masterprogramme Erasmus Mundus Joint Master Program in Astrophysics und European Master in Classical Cultures. In beiden Studien wird großer Wert auf Kooperationen mit

An den sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Universität Innsbruck wird Internationalität gelebt. ausländischen Universitäten und somit auf internationale Vernetzung gelegt. Durch die Ausbildung an mehreren Universitäten bringen Absolventinnen und Absolventen dieser Studienrichtungen wertvolle Erfahrungswerte mit, die bei der Berufswahl von entscheidendem Vorteil sein können.

Das Angebot umfasst mehr als 170 verschiedene Studienmöglichkeiten und Weiterbildungsprogramme.

Fortschrittliche Studien Mit dem neuen Mechatronik-Studium wurde der Nerv der Zeit getroffen. Damit kommt die Universität Innsbruck gemeinsam mit der UMIT auch dem starken Interesse der in diesem Bereich tätigen Unternehmen in Westösterreich nach. Mit dem Bachelorstudium Wirtschaft, Gesundheits- und Sporttou-

rismus am Standort Landeck werden Studierende auf leitende, planende, analysierende und beratende Tätigkeiten in Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft vorbereitet. Identitätsstiftende Grundlagen Zur Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern hat die die Universität Innsbruck mit der School of Education eine eigenständige Fakultät geschaffen. Mit dieser institutionellen Verankerung signalisiert die Universität, dass sie die Besten für den Lehrberuf gewinnen will. Das Lehramtsstudium für den Bereich der Sekundarstufe (Allgemeinbildung) führt die Universität Innsbruck gemeinsam mit den anderen

lehrerbildenden Hochschulen in Vorarlberg und Tirol durch. Lebensbegleitende Weiterbildung Neben Lehre und Forschung ist die Weiterbildung eine wichtige Auf­ gabe der Universität. Einmal erlernte Berufe, ein hoher Wissensstand und abgeschlossene Ausbildungen sind keine Garantie mehr für einen erfolgreichen Karriereverlauf. Kompetenzen, Fertigkeiten und Qualifikationen müssen lebensbegleitend neu erworben und auf den neuesten Stand gebracht werden. Dafür bietet die Universität Innsbruck ein vielfältiges und ­international an­erkanntes Weiterbildungsprogramm. Weitere Infos ­unter: www.uibk.ac.at/studium

Neue Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch

Pflegeassistenz & Pflegefachassistenz

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4 Bildung und Seminare

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Neue Pflegeassistenzberufe ab 2018 Die Ausbildungen Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz starten mit 1. April 2018 in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch.

Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch bietet die volle Bandbreite an Pflegeausbildungsmöglichkeiten an: die gehobene Pflegeausbildung, Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und zahlreiche Sonderausbildungen. Insgesamt werden 320 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Der Anteil der Männer liegt zwischen zehn und 15 Prozent mit leichter Tendenz nach oben. Die Reform der Krankenpflegeausbildung wurde 2016 per Gesetz erlassen und wird derzeit in Österreich umgesetzt. „Wir haben mit den beiden Ausbildungen Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz die Nase vorn und sorgen damit für personellen Nachschub in den Spitälern, den Pflegeheimen und der Hauskrankenpflege“, erklärt Gun-

tram Rederer, Direktor der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch. Neue Ausbildung, neue Chance Mit 1. April 2018 starten zum zweiten Mal die beiden Ausbildungen Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch. Bereits nach ein oder zwei Ausbildungs­ jahren haben die Absolventen eine tolle Berufsperspektive erworben und sind berechtigt, hochinteressante Pflegemaßnahmen in einem multiprofessionellen Team durchzuführen. Pflegeassistenz in einem Jahr Die einjährige Pflegeassistenzausbildung umfasst mindestens 1600 Stunden und gliedert sich in mehrere Theorie- und Praxisblöcke, die sich abwechseln. „Der praxisorientierte Unterricht gibt dabei einen Einblick in den Berufsalltag. Der Ab-

Die Assistenz-Ausbildungen stellen ein sehr attraktives Angebot dar und helfen, den steigenden Bedarf an professionellen Pflegepersonen abzudecken. Dr. Guntram Rederer Direktor GUKPS Feldkirch

schluss berechtigt zu pflegerischer Arbeit in Pflegeheimen, in Krankenhäusern, in Behinderteneinrichtungen und bei der Hauskrankenpflege“, so Rederer. Diplom in nur zwei Jahren In zwei Jahren und 3200 Stunden erlangt man dieses Diplom. Der spätere Aufgabenbereich umfasst die Durchführung der Grundpflege, prophylaktische Maßnahmen, Mitarbeit bei der Therapie (im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen), die soziale Betreuung der Bewohner und Patienten und vieles mehr.

Da Pflegepersonal gesucht wird, sind die Arbeitsplatzchancen ausgezeichnet.

Zukunft in der Pflege „Die Arbeitsplatzchancen sind ausgezeichnet, Pflegepersonal wird überall dringend gesucht. Auch die soziale Anerkennung und die Bezahlung sind sehr hoch“, fasst der Direktor der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch die Vorteile dieser neuen attraktiven Ausbildungen zusammen.

Am Stand der Technik LTS Ludescher technische Systeme stattet seit 23 Jahren Seminar-, Schulungs- und Konferenzräume mit audio-visuellem Equipment aus. Da auf der ganzen Welt kommuniziert und konferiert wird, ist das Einsatzgebiet für Heinz Ludescher und sein Team entsprechend groß. Die Experten aus Klaus statten nämlich Räumlichkeiten komplett mit Medientechnik aus. Das Unternehmen LTS Ludescher technische Systeme stellt dabei seit 23 Jahren die ­jeweils benötigten Komponenten zusammen, um Besprechungsräume und Veranstaltungssäle technisch (audio-visuell) einzurichten. Die Hardware wird dabei zum Großteil zugekauft, Sonderanfertigungen jedoch selbst gebaut. Rasante technische Entwicklung Da sich die Technik in den letzten Jahren rasant entwickelt hat, legt LTS-Geschäftsführer Heinz Ludescher besonderen Wert

Das Team von LTS bietet keine Lösungen von der Stange.

Wir planen und fertigen für unsere Kunden audio-visuelle Syteme nach Maß. So macht das Lernen und das Weiter­ bilden Spaß. Heinz Ludescher Geschäftsführer LTS

auf die Weiterbildung seiner Techniker. „Mir ist es wichtig, dass wir unseren Kunden Anlagen bieten, die mit den technischen Entwicklungen der nächsten zehn Jahre mithalten können. Deshalb müssen wir uns ständig auf dem ­Laufenden halten“, so Ludescher. Interaktives Touchdisplay gefragt Durch seine langjährige Erfahrung weiß Heinz Ludescher natürlich, welches technisches Equipment im Weiterbil­ dungsbereich derzeit gefragt ist. „Da die Kosten-Nutzen-Rechnung bei den interaktiven Touchdisplays stimmt, sind sie stark nachgefragt“, so Ludescher. Diese zeichnen sich durch ihre Interaktivität aus. Dies bedeutet, dass Vortragende direkt während ihrer Präsentation mit einem Stift Kommentare und Anmerkungen in ihr Dokument schreiben können. Dieses Dokument können sie dann auch gleich in der aktualisierten Version abspeichern und versenden. Das mobile Konferenzraumsystem LTS Junior – eine Eigen­ produktion – ist bei den Kunden durch seine mobilen Einsatzmöglichkeiten und Anwenderfreundlichkeit ebenfalls ­beliebt.

Freude an der Arbeit mit Menschen ist das Um und Auf.

Daten und Fakten Nähere Informationen auf www.krankenpflegeschulen.at Anmeldungen online bis 30. Oktober 2017. Nach einem erfolgreichen Aufnahmeverfahren Start der Ausbildung. Ausbildungsdauer: 1 bzw. 2 Jahre (Vollzeit) Theorie (800 h/1870 h): Montag bis Freitag, 8 bis 16.10 Uhr (spätere Termine in Ausnahmefällen) Praxis (800 h/1330 h): Montag bis Sonntag laut Dienstplan Beginn: 1. April 2018 Anmeldeschluss: 30. Oktober 2017 Voraussetzungen: Freude an der Arbeit mit Menschen, 17 Jahre, Unbescholtenheit, 10. Schulstufe oder Lehrabschluss für Ausbildung zur Pflegefachassistenz, 9. Schulstufe und ein Erstberuf für Ausbildung zur ­Pflegeassistenz, gesundheitliche Eignung, Deutschniveau B2

Vortragsherbst startet Die Reihe der WIFI Stars Vorträge, in deren Rahmen im Laufe des Jahres vier international anerkannten Top-Speaker, Managementberater und Bestsellerautoren zu Gast sind, geht im Herbst in die nächste Runde. Den Anfang macht am 11. Oktober Profi-Zauberkünstler Jörg Alexander. Die vier WIFI Stars Vorträge können auch heuer wieder jeweils einzeln oder aber als Jahresabo gebucht werden. Der Vorteil des Abos liegt auf der Hand: Man verpasst keinen Vortrag und braucht keine Extra-Anmeldung. Das Abo ist zudem auch übertragbar. „Die Übertragbarkeit ist vor allem für Unternehmen interessant. So können sie jeweils andere Teilnehmer zu den Vorträgen schicken und dabei Geld sparen“, erklärt WIFI-Institutsleiter Dr. Thomas Wachter. Einzeln kosten die Vorträge j­eweils 55 Euro, werden sie im Abo gebucht, bezahlt man insgesamt 200 Euro und spart so 20 Euro im Vergleich zum Einzelpreis. Realität und andere Illusionen Die Welt, die wir in unserem Kopf erschaffen, hat mit der realen Welt „dort draußen“ oftmals wenig zu tun. Als Diplom-Ingenieur, Kommunikations-Psychologe und professioneller Zauberkünstler macht uns Jörg Alexander diese so elementare Tatsache in ihrer ganzen Tragweite bewusst. Egal ob Mitarbeiter oder Führungskraft, Teamplayer oder Einzelkämpfer: Jörg Alexander bietet seinen Zuhörern die Chance, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Und wer dies tut, dem eröffnen sich neue ­Spielräume, Konflikte kreativ zu lösen und sich nicht länger von falschen „Wahrheiten“ behindern zu lassen – im beruflichen Umfeld ebenso wie im persönlichen Alltag. Fortgesetzt wird die Reihe dann am 27. November mit dem Vortrag „How to change the World“ von ­

Jörg Alexander deckt mit seinen Zauberkunststücken unterschiedliche „Wahrheiten“ auf. Innovations­forscher und Buchautor Christoph Burkhardt. Weitere Referenten Am 21. Februar veranschaulicht Psychologin und K ­abarettistin Vera Deckers unter dem Titel „Männer führen, Frauen denken“ die verschiedenen Kommunikationsmuster von Frauen und Männern. Unternehmensberaterin Ulrike Aichhorn zeigt dann am 25. April, welche Wirtschaftskraft Frauen besitzen. Immerhin werden 80 (!) Prozent der Kaufentscheidungen werden von Frauen getroffen bzw. b ­ eeinflusst.

Daten und Fakten Vier WIFI Stars im Abo 11. 10. 2017, 19 Uhr, WIFI Dornbirn: Jörg Alexander – „Realität ... und andere Illusionen“ 27. 11. 2017, 19 Uhr, WIFI Dornbirn: Christoph Burkhardt – „How to change the World“ 21. 2. 2018, 19 Uhr, WIFI Dornbirn: Vera Deckers – „Männer führen, Frauen denken“ 25. 4. 2018, 19 Uhr, WIFI Dornbirn: Ulrike Aichhorn – „So gewinnen Sie die stärkste Zielgruppe der Welt“ Anmeldungen: info@vlbg.wifi.at oder unter 05572 3894-425. Weitere Infos: www.vlbg.wifi.at


Dienstag, 19. September 2017 Vorarlberger Nachrichten | Anzeigen

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Koordinationsstelle für universitäre Weiterbildung

Leben & Lernen –

universitäre Weiterbildung

20 Universitätslehrgänge | 27 Universitätskurse und Seminare 55 Unternehmenspartner | 850 Teilnehmende fachspezifische Kompetenzen erweitern

| aktueller

Praxisbezug

berufsbegleitend studieren www.uibk.ac.at/weiterbildung

Ich geh mal ins BIZ bist du richttig, wenn es um deine Berufswahl geht. erufswahl geh Ob du mit der Schulklasse, mit Freundinnen und Freunden oder allein kommst – die Berater/innen der BerufsInfoZentren (BIZ) des AMS informieren und beraten dich gerne rund um deine Ausbildungs- und Berufswahl. Weitere Infos unter www.ams.at/biz

www.ams.at/app

www.ams.at/biz

www.ams.at/biz


6 Bildung und Seminare

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Über Projekt „Chance“ Fachkräfte finden Der interkontinental tätige Logistikdienstleister DB Schenker sucht laufend gut ausgebildete Fachkräfte. Diese findet das Unternehmen auch über das Projekt „Chance“ des AMS.

Wochen im Block. Sein berufliches Aufgabengebiet liegt im Nahverkehr, von Telefon­akquise über Entladeberichte und Warenkontrolle hat er schon einiges kennengelernt. „Selbstständiges und sehr genaues Arbeiten ist gefragt“, weiß Adrien Ventura, „beim kleinsten Fehler kann es passieren, dass eine Lieferung statt in Nürnberg in Polen landet.“ Gabriela Lugmayr ist zufrieden mit der Entwicklung des jungen Mannes und der Zusammenarbeit mit dem FAB. „Wir haben überwiegend gute Erfahrungen mit den Leuten, die über das FAB zu uns kommen, so haben wir zum Beispiel über diese Schiene einen Betriebslogistiker ausgebildet, der nun als Schichtleiter bei uns tätig ist.“ Bei DB Schenker läuft das Recruiting für ­Österreich über die Zentrale in Wien. „Wir sehen dann, ob die Bewerber zu uns passen und in welchem Bereich sie am besten einzusetzen sind“, sagt sie. Die Zusammenarbeit mit dem AMS und dem FAB wird auch in Zukunft im Bereich der Personal­ ­ ausbildung eine wesentliche Rolle spielen.

Weltweite Lieferketten maßgeschneidert für jeden Kunden, dafür steht das Unternehmen DB Schenker Logistics. Am Standort Röthis beschäftigt es derzeit rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon zehn Lehrlinge und zwei Auszubildende über das Projekt „Chance“. „Es ist schwierig, Fachkräfte zu finden“, berichtet Gabriela Lugmayr, Assis-tentin der Geschäfts­ leitung, „der Markt in unserer Branche ist überschaubar. Daher setzen wir auf die eigene Ausbildung und achten

Wir suchen belastbare und zuverlässige Mitarbeiter, die gut mit Termindruck und noch besser mit Kunden umgehen können. Gabriela Lugmayr DB Schenker

­ arauf, dass wir die Leute nach der d Lehre weiterbeschäftigen.“ Ausgebildet werden Speditionskaufmänner bzw. -frauen, Speditions- und sporadisch Betriebslogistikerinnen und -logistiker. Die Anforderungen sind anspruchsvoll, das Aufgabengebiet ­ vielfältig. „Wir brauchen belastbare und zuverlässige Mitarbeiter, die gut mit Termindruck umgehen können und – das ist das Allerwichtigste – gut geeignet für den Kundenkontakt sind.“ Zweijährige Ausbildung Einer, der in das Anforderungsprofil des Unternehmens passt, ist Adrien

Daten und Fakten Das Projekt „Chance“, durch­ geführt vom FAB (Verein für ­Arbeit und Beschäftigung), bietet Unternehmen die Möglichkeit, ­arbeitsuchende Menschen be­ triebsnah und praxisorientiert zu qualifizieren. Die Chance für ­Arbeitsuchende, eine (Lehr-)Aus­ bildung zu machen und für Unter­ nehmen, Fachkräfte zu finden. Infos unter www.ams.at/vbg

Adrien Ventura hat über das Projekt „Chance“ eine Ausbildung zum Speditionskaufmann bei DB Schenker begonnen. Ventura. Der 29-Jährige hat Anfang Februar seine Ausbildung zum Speditionskaufmann begonnen. Zuvor hat er in der Schweiz als Fenstermonteur und später als Montageleiter gearbeitet. Durch einen Arbeitsunfall muss-

te er sich beruflich neu orientieren. Er wollte schon immer ins Büro und interessiert sich für Transport und Logistik. „Ein Freund von mir arbeitet bei Schenker“, erzählt er, „so habe ich es mit einer Blindbewerbung pro-

biert. Es hat gleich geklappt.“ Nach einer ab­ gebrochenen Spenglerlehre kann er nun über „Chance“ eine verkürzte, zweijährige Ausbildung absolvieren. Im November steht die Berufsschule auf dem Programm, zehn

Der Weiterbildung steht nichts im Weg Als größter Bildungsträger des Landes bieten die Volkshochschulen im Herbst 2017 in mehr als 1000 Veranstaltungen wieder ein interessantes Programm. Gesellschaft und Kultur, der Zweite Bildungsweg, Naturwissenschaften, Technik und Umwelt, berufliche Bildung, Sprachen, Kreativität und Gestalten sowie Gesundheit und Bewegung bilden die Palette des Angebots. Hier ein kleiner Auszug: VHS Bludenz Hier stehen u. a. spannende Vorträge bzw. Vortragsreihen auf dem Programm. Deutsch als Fremdsprache wird wieder ein zentrales Thema sein, daneben gibt es – neu – zwei Russisch-Kurse. Für SängerInnen und jene, die es werden wollen, hat die VHS Bludenz zwei Kurse für „Stimmbildung und Gesang“ im Angebot.

Mag. Stefan Fischnaller (VHS Götzis), Dr. Elisabeth Schwald (VHS Bludenz), Silke Kromer (VHS Rankweil), Dipl. EB Bernadette Madlener (VHS Hohenems) und Dr. Michael Grabher (VHS Bregenz) bei der Vorstellung des neuen Programms. Schlosserhus – VHS Rankweil Bei ca. 170 Kursen bieten viele interessante Veranstaltungen im Bereich der Kreativität und Gesundheit die Möglichkeit, Talente zu entdecken und zu entfalten. In Kooperation mit der

Volksschule gibt es auch wieder Kreativprojekte in den Ganztagesklassen. VHS Götzis Hier beginnen im Herbst 2017 wieder Vorbereitungslehrgänge für den

ZUM WUNSCHBERUF »

Pflichtschulabschluss, die Berufsreifeprüfung und die Aufnahmeprüfung Polizei Vorarlberg. Ebenfalls werden wieder Veranstaltungen der „Inklusiven Volkshochschule“ angeboten. Im Rahmen der „Vorarlberg Akademie“ sowie der „Engagement-Werkstatt Flüchtlingsintegration“ organisiert die VHS eine breite Palette an Kursen und Workshops für ehrenamtlich engagierte Vorarlberger. Ein Angebot der Engagement-Werkstatt beschäftigt sich mit „Trauma und seine Folgen bei geflüchteten Menschen“. VHS Hohenems Der regionale Bildungsträger der Stadt bietet im Herbst mehr als 240 Veranstaltungen und ein interessantes Programm: Sprach- oder Musikkurse, kulinarische oder Kreativkurse, Vorträge oder Exkursionen bereichern Wissen und Freizeit. Zum

ersten Mal bietet die VHS einen Lehrgang „Allgemeinwissen für Erwachsene“ an. Dieser vermittelt einen Querschnitt durch die Themenbereiche Geschichte, Wirtschaft, Politik, Musik, Umwelt/Biologie und Theologie. VHS Bregenz Mit einem umfassenden Bildungsangebot wird in Bregenz ins 69. Jahr gestartet. Deutsch als Fremdsprache, Berufsreifeprüfung, Lehre und Matura und Lehrabschluss sind hier wichtige Themen. Erneut im Programm ist das sog. „KernJahr“ für Jugendliche. Mit einer Reihe weiterer Kurse wie Sport-Sponsoring und Marketing für Vereine oder dem Top-Vortrag „Die Wiederentdeckung der Kindheit“ werden weitere spannende Akzente gesetzt. Bewegung und Gesundheit kommen ebenfalls nicht zu kurz. Infos unter: www.vhs-vorarlberg.at

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Bildung und Seminare Dienstag, 7. November 2017 Mittwoch, 10. Jänner 2018 Dienstag, 23. Jänner 2018 Dienstag, 13. Februar 2018 Unsere Schwerpunktthemen bieten Ihnen das ideale Umfeld für Ihre effiziente Werbung. Mit Ihrer Anzeige erreichen Sie Ihre Zielgruppe punktgenau! Kontakt

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Digitale Kompetenzen Unternehmen sehen Weiterbildungsbedarf bei digitalen Kompetenzen. Marketing- und Verkaufsthemen sind jene Weiterbildungsmaßnahmen, die Firmen als sinnvoll erachten. Die „Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung“ (PbEB) hat im Sommer die Studie „Weiterbildung 2017“ präsentiert, für die von MAKAM Research Führungskräfte und Personalverantwortliche von 500 Firmen ab 20 Beschäftigten befragt wurden. 90 % der Betriebe sehen großen Weiterbildungsbedarf im Bereich „Digitale Kompetenzen“. Beschäftigte sollen laut der Umfrage vor allem im Bereich IT-Sicherheit und ­Datensicherheit noch mehr digitale Kompetenzen erwerben – 60 % orten hier großen Weiterbildungsbedarf. Wichtig

Digital Natives haben es leichter.

sind außerdem kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Aspekte der Digitalisierung (43 %, z. B. Entwicklung neuer Geschäftsmodelle), technologische Aspekte (39 %, z. B. Automatisierungstechnik), soziale Handlungskompetenzen (36 %, ­ z. B. kollaboratives Arbeiten) und kommunikativ-kreative Aspekte (34 %, z. B. Webshops). Weiterbildungsmaßnahmen und höhere Weiterbildungsbudgets 75 % der Unternehmen haben im Bereich der Digitalisierung bereits Bildungsmaßnahmen gesetzt, und hier wiederum meist im Sicherheitsbereich. 50 % der befragten Führungskräfte und PersonalistInnen planen weitere Bildungsmaßnahmen, um digitale Kompetenzen der Beschäftigten zu stärken. Außerdem planen 18 % der Unternehmen heuer mehr in Weiterbildung zu investieren. Im Gegensatz dazu planen nur 5 % der Unternehmen im laufenden Jahr weniger für Weiterbildung auszugeben als bisher. Die Weiterbildungsbudgets in den meisten Unternehmen bleiben heuer meist gleich: 69 % der Unternehmen haben gleich viel Weiterbildungsbudget vorgesehen wie im Vorjahr. Wichtigste Weiterbildungsmaßnahmen: Verkauf/Marketing Wie bei den Untersuchungen der Vorjahre wurden die Unternehmen auch heuer wieder gefragt, welche Bedeutung sie einzelnen Weiterbildungsmaßnahmen zuordnen. Den größten Konkurrenzvorsprung erwarten sich die Unternehmen wie schon im Vorjahr durch Marketing- und Verkaufstrainings, gefolgt von Persönlichkeitsentwicklung und Weiterbildung in den Bereichen Technik und Produktion sowie Informatik und EDV-Anwendungen.

Weiterbildung muss auch mit der familiären Situation vereinbar sein.

Weiterbildung verbessert Berufschancen deutlich Weiterbildungsmaßnahmen erhöhen die Arbeitsplatzsicherheit. Allerdings sollte bei einer Weiterbildung nicht auf die Familie und die finanzielle Situation vergessen werden. Eine Studie des Forschungsinstituts FORBA im Auftrag von AK Wien und AMS Wien zeigt, dass Weiterbildung die Berufschancen deutlich erhöht und ein wichtiger Beitrag zur Arbeitsplatzsicherung ist. Hauptmotive für ArbeitnehmerInnen Weiterbildungsmaßnahmen zu ergreifen sind die Sicherung des Arbeitsplatzes und die Verbesserung der beruflichen Situation. Verbesserung der beruflichen Situation Beide Ziele werden erreicht: Nahezu alle (bis auf einen) Befragten hatten nach der Ausbildung eine Beschäftigung, entweder beim bisherigen Arbeitgeber, oft mit Verbesserung der beruflichen Position, oder in einem anderen

Unternehmen. Diese wurden zum Teil kurzfristig, von manchen zumindest mittelfristig erreicht. Private und finanzielle Situation Die Studie zeigt aber auch, welche Hürden es bei Aus- und Weiterbildung für ArbeitnehmerInnen zu überwinden gilt. Neben der Vereinbarkeit von Ausbildungsmaßnahmen und familiären Pflichten ist es vor allem die Existenzsicherung, die viele vor ganz große Probleme stellt. Da öffentliche Förderungen am Einkommen anknüpfen, ist daher bei geringem Einkommen auch die Leistung während der Ausbildung geringer. Die zweite große Herausforderung, die Vereinbarkeit mit familiären Verpflichtungen, insbesondere Kinderbetreuung oder die Verantwortung für ältere Familienmitglieder. Speziell für AlleinerzieherInnen stellt dies eine Belastung dar.

Impressum | Redaktion und Texte: Sabine Blechschmidt und Patrizia Gunz­ Bilder: Gerhard Berger (Universität Innsbruck), KHBG, WIFI, VHS, LTS, AMS, Shutterstock Anzeigen­beratung: Russmedia Verlag GmbH, Gutenberg­straße 1, 6858 Schwarzach

Das WIFI legt im neuen Kursjahr den Fokus auf das Thema Digitalisierung. Die Digitalisierung prägt derzeit die öffentliche Diskussion. Massive Veränderungen bei Arbeitsabläufen und Gesellschaft werden prognostiziert. Damit ergeben sich neue Anforderungen an notwendige Qualifikationen sowohl für Führungskräfte wie auch für Mitarbeiter. Deshalb hat das WIFI heuer erstmals ein digitales Programm mit 52 Ausbildungen aus den Bereichen IT, Technik, BWL, Persönlichkeit und Sprachen zusammengestellt. NEU: Ausbildung zum Digitalisierungsexperten In den einzelnen Modulen der neuen Ausbildung zum Chief Digital Officer (CDO) werden die Chancen der Digitalisierung in allen Unternehmensbereichen und Branchen aufgezeigt. Übergreifende Spezialmodule vervollständigen die Ausbildung zum Digitalisierungsexperten. Für das Diplom

„Chief Digital Officer“ sind mindestens 12 der insgesamt 19 Module erforderlich. Die Teilnehmer erwerben ein praxisnahes Fachwissen, um in ihrem Unternehmen die Digitalisierung zukunftsorientiert umzusetzen. WIFI Software Developer Heimische Firmen suchen händeringend nach qualifizierten Software-Entwicklern. Das WIFI bildet sie aus. Die Ausbildung zum Software Developer mit C# ist die Kernausbildung des WIFI zum Erlernen der Programmiersprache. Der Lehrgang beginnt bei den Grundlagen der strukturierten Programmierung, reicht bis zur Umsetzung von umfangreichen Softwareprojekten und deckt auch Bereiche wie Datenbankdesign, Internet-programmierung sowie Applikationsentwicklung und Projektmanagement ab. Diplomlehrgang Online-Marketing Der professionelle Umgang mit Online-Instrumenten wird

immer mehr zum Schlüsselfaktor für den Unternehmenserfolg. In Zukunft müssen Marken, Produkte und Dienstleistungen auch digital positioniert und verkauft werden. Wer Digitalmarketing beherrscht und die digitalen Instrumente versteht, hat bessere Chancen für den unternehmerischen Erfolg und die berufliche Karriere. Der WIFI Diplomlehrgang Online-Marketing Management liefert fundiertes Experten-Wissen zu den verschiedenen OnlineMarketing Instrumenten.

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Daten & Fakten Ausbildung zum Chief Digital Officer Start des ersten Moduls: 22. 9. 2017 WIFI Software Developer mit C# Start: 3. 10. 2017 Online-Marketing für lokale Geschäfte & Restaurant Start: 6. 10. 2017 Diplom-Lehrgang Online Marketing Info-Abend: 15. 12. 2017 Start Lehrgang: 19. 1. 2018 Beratung & Anmeldung: WIFI Vorarlberg T 05572 3894-425 info@vlbg.wifi.at

Das WIFI bietet heuer verstärkt Ausbildungen an, die der digitaliFoto: Wifi sierten Arbeitswelt Rechnung tragen.

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Dienstag, 19. September 2017 Vorarlberger Nachrichten | Anzeigen

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Auf „du und du“ mit dem digitalen Zwilling Durch die Digitalisierung und Vernetzung von autonomen und automatisierten Maschinen, Robotern, Systemen und Ressourcen werden sich ungeahnte Möglichkeiten eröffnen. Die engere Verzahnung von physischen und digitalen Technologien und somit die Verschmelzung der realen Welt mit ihrem virtuellen Abbild - ihrem „digitalen Zwilling“ - beeinflusst das menschliche Denken, Lernen und Arbeiten positiv. Produkte und Systeme werden virtuell entwickelt, oft mit Hilfe der erweiterten Realität („Augmented Reality“). Absolventen und Absolventinnen des interdisziplinären Ingenieurstudiums Systemtechnik werden an der NTB

Interstaatlichen Hochschule für Technik und ihrem Standort in St. Gallen durch Dozenten, Projektarbeiten und eine Bachelorarbeit optimal auf solche Aufgaben in der Welt des „digitalen Zwillings“ vorbereitet. So werden z. B. in den Instituten der NTB, in welchen auch die Dozenten des Ingenieurstudiums arbeiten, „Virtual und Augmented Reality“-Technologien bereits eingesetzt. Mit ihrem Abschluss „Bachelor of Science FHO in Systemtechnik“ sind die Ingenieure und Ingenieurinnen zudem optimal darauf vorbereitet, komplexe Systeme und Prozesse zu beherrschen. Auch wenn die Zukunft digitaler, „binärer“ wird: Bei der NTB stehen die Menschen im Mittelpunkt,

sei es als Studierende oder als Mitarbeitende. Heute für die Welt von morgen studieren Maschinenbau, Photonik, Informatik, Mikrotechnik und Elektronik sind Technologiebereiche mit großem Zukunftspotenzial und besten Jobaussichten. Die NTB hat auf diesen Gebieten jahrzehntelange Praxiserfahrung, sowohl in der Hochschullehre wie auch in der angewandten Forschung und Entwicklung. Sie ist sehr gut vernetzt mit den Technologiebetrieben im Rheintal, beidseits des Rheins sowie in der gesamten Bodenseeregion. Optimal ausgestattete Labors und Reinräume für die Forschung und das Studium bieten beste Voraussetzungen

für eine erfolgreiche Zukunft. Die NTB in Buchs bietet jungen Menschen mit Visionen die Möglichkeit, sich innerhalb des Systemtechnik-Studiums unter anderem in den Zukunftstechnologien Mikrotechnik und Photonik zu spezialisieren. Solch optimale Studienvoraussetzungen sind auch weit über die Region hin-aus einzigartig. Auch berufsbegleitend studieren Die NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs bietet das Studium „Bachelor of Science FHO in Systemtechnik“ als Vollzeitstudium und als berufsbegleitenden Variante an. Die drei Standorte (Buchs, Chur und St. Gallen) und der modulare Aufbau erlauben dabei größtmögliche Flexibilität.

Beste Zukunftsaussichten dank Systemtechnik-Studium Studierende der Systemtechnik können nach dem Erwerben der Ingenieurgrundlagen aus sechs attraktiven Studienrichtungen wählen: Maschinenbau Die Integration mechanischer Komponenten mit Aktoren, Sensoren und Steuerungen bis hin zu autonomen Systemen durchdringt alle Bereiche der Technik. Die Studienrichtung Maschinenbau bietet weit gefächerte Möglichkeiten diesen Fortschritt mitzugestalten. Die Absolventinnen und Absolventen sind daher nicht nur für klassische Fragen des Maschinenbaus, sondern auch für interdisziplinäre Aufgabenstellungen hervorragend vorbereitet. Mikrotechnik Die Studienrichtung Mikrotechnik spricht Studierende an, die Interesse haben an der Entwicklung und Herstellung kleinster Systeme oder deren Komponenten wie z.B. Sensoren und Mikroaktoren. Die

Konsumelektronik, Fahrzeugtechnik, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, industrielle Produktion und viele Dinge des täglichen Lebens sind ohne Mikro- und Nanotechnologien nicht mehr denkbar. Elektronik und Regelungstechnik In der Studienrichtung Elektronik und Regelungstechnik befassen sich die Studierenden mit Leistungselektronik, analoger und digitaler Schaltungstechnik. Sie entwerfen intelligente Systeme mit Sensorik und Aktorik, programmieren Mikrocontroller und entwickeln komplexe Sensorsysteme. Die Studierenden setzen ihr Wissen zum Steuern, Regeln und Automatisieren ein. Die Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen sind deshalb überall gefragt. Photonik Licht und die Wechselwirkungen von Licht mit Materie nutzbar einsetzen: unter

Photonik versteht man die Anwendung von optischen Verfahren und Technologien. Ob im Computer, im Smartphone, in der Medizintechnik, ob als Laser oder optischer Sensor – überall sind photonische Komponenten und Systeme im Einsatz. Mit der Studienrichtung Photonik erschließen sich Absolventinnen und Absolventen diese faszinierende Welt der Zukunft. Photonikspezialisten sind in allen Bereichen des Maschinenbaus, der Elektrotechnik und der Informations- und Kommunikationstechnik gefragt. Ingenieurinformatik Absolventinnen und Absolventen der SystemtechnikStudienrichtung Ingenieurinformatik arbeiten an der Verbindungsstelle zwischen Informatik und Ingenieurwissenschaften. Sie Verbinden die virtuelle Welt mit der Realität. Das Aufgabenspektrum spannt sich vom Entwurf und der Realisierung eingebette-

ter Systeme (Embedded Systems) mit parallelen Abläufen, harten Echtzeitanforderungen und spezifischer Hardwareentwicklung bis hin zu vernetzten und verteilten Software-Applikationen auf unterschiedlichsten Plattformen. Es gibt inzwischen keine modernen technischen Systeme ohne integrierte Intelligenz. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach qualifizierten Ingenieuren mit diesem Profil. Informations- und Kommunikationssysteme Praxisorientierte Softwareentwicklung mit Fokus auf Web- und mobile Applikationen sowie für die Kommunikationstechnik in Internet und IP-basierten Kommunikationsnetzen stehen für die Absolventinnen und Absolventen der SystemtechnikStudienrichtung Informations- und Kommunikationssysteme im Vordergrund. Hier werden Internet-Ingenieure und -Ingenieurinnen ausgebildet.

JETZT EREN I M R O F IN Bachelor of Science FHO in Systemtechnik Buchs – St. Gallen – Chur

www.ntb.ch


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