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Donnerstag, 4. Juli 2013

Mehr Einkommensgerechtigkeit FPÖ will Einkommen zum Auskommen schaffen und Familien und Pensionisten stärken „Leistung muss sich wieder lohnen und Arbeit muss gerecht entlohnt werden. Derzeit haben wir jedoch die Situation, dass Österreich eine unrühmliche Spitzenposition bei der Belastung von Arbeitseinkommen  einnimmt. Wir wollen den Faktor Arbeit entlasten, die Einkommen über einen gesetzlichen Mindestlohn stärken und die Abgabenlast senken“, erklärt der Vorarlberger FPÖ-Nationalratsabgeordnete und freiheitliche Wirtschaftssprecher im Parlament Bernhard Themessl.

Solange man mit ehrlicher Arbeit kein Einkommen zum Auskommen erzielen kann, so lange brauchen wir nicht von Einkommensgerechtigkeit reden.

„Die Steuer- und Abgabenlast Österreichs liegt mit rund 46 Prozent deutlich über dem OECDSchnitt von rund 35 Prozent. Diese Zahlen belegen, wie auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Staat finanziert wird. Solange man mit ehrlicher Arbeit kein Einkommen zum Auskommen erzielen kann, so lange brauchen wir in diesem Land auch nicht – so wie es ÖVP-Klubobmann Kopf jüngst getan hat – von Einkommensgerechtigkeit sprechen. Wir brauchen eine entsprechende Steuerreform, die sicherstellt, dass vom Bruttolohn netto mehr übrig bleibt. Aber nicht nur die Erwerbstätigen brauchen unserer Unterstützung, auch unsere Familien und unsere ältere Generation. Gerade Mehrkindfamilien sind besonders armutsgefährdet, daher hat für uns die Stärkung der

Familien oberste Priorität. Es kann auch nicht sein, dass Menschen, die ein Leben lang hart und fleißig gearbeitet haben, ihren Lebensabend mit Kleinstpensionen in Armut verbringen müssen. Hier braucht es mehr Pensionsgerechtigkeit und keine privilegierten Spitzenpensionen à la Blecha und Co“, betont Themessl. „Das Motto muss lauten: Strukturreformen mutig in Angriff nehmen, das Steuersystem einfacher gestalten und speziell die Belastung des Faktors Arbeit deutlich senken. Ein Einkommen zum Auskommen über einen gesetzlich verankerten Mindestlohn von 1.500 Euro sichern. Familien als Säule unserer Gesellschaft stärken und faire Pensionen für unsere ältere Generation gewährleisten. Das bedeutet für mich Gerechtig-

FPÖ-Nationalratsabgeordneter Bernhard Themessl keit und dafür werde ich kämpfen“, betont der FPÖ-Nationalratsabgeordnete. (pr)

1.400 Euro für die Volkshilfe Gewinnerin der „Jass-den-Ritsch-Tour“ steht fest: Waltraud Zuggal aus Wolfurt 15 Tour-Tage, fast 100 Stunden gejasst, gegen 180 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger gespielt, spannende Gespräche, unterhaltsame Abende und 1.400 Euro für die gute Sache im Topf – das ist der finale Stand der „Jass-den-Ritsch“Tour von SPÖ-Vorsitzendem Michael Ritsch. Pro Spiel und Gegner waren fünf Euro Einsatz fällig. Michael Ritsch legte jeweils 10 Euro auf den Tisch. Es scheint fast so, dass Michael Ritsch wochenlang großes Glück hatte. Oder: Er kann wirklich gut jassen. Denn er hat nur 27 Mal verloren. Somit können 1.400 Euro an die Volkshilfe überreicht werden. Doch vor allem zu erwähnen ist die Gewinnerin des Hauptpreises: Frau Waltraud Zuggal aus Wolfurt hat mit 4910 Punkten die höchste Punktezahl erreicht. Die würdige Siegerin darf sich somit über eine 4-tägige Flugreise für zwei Personen nach Wien freuen, und wird neben einer Führung durch das Parlament auch Nationalratspräsidentin Barbara Prammer persönlich kennenlernen.

Jasskönigin Waltraud Zuggal und SPÖ-Vorsitzender Michael Ritsch. Die Abende waren geprägt von Spiel, Spaß, einem abwechslungsreichen Programm und vielen spannenden Gesprächen. Der Hintergrund dieser Tour war aber ein durchaus ernster, denn

„mit öffentlichen Geldern darf nicht gezockt werden“ – ist Michael Ritsch überzeugt. Negativbeispiele hierfür gibt es genug, wie beispielsweise Niederösterreich, Griechenland oder Italien zeigen. Der Ein-

druck, dass die Politik die Eingänge der Parlamente mit Casinotoren verwechselt, erhärtet sich. Spekulationen und Gezocke stehen scheinbar auf der Tagesordnung – und das mit Steuergeld. Eine scheinbar verlockende Idee für verantwortungslose Politikerinnen und Politiker. Daher war es für Michael Ritsch nahe liegend zu zeigen, dass Zockerei, wenn überhaupt, an die Stammtische gehört – nicht in die Politik. So hat der SPÖ-Chef mit seinem Team diese Tour geplant und in den vergangenen Wochen durchgeführt. „Die Jass-Tour war eine anstrengende aber sehr schöne Erfahrung“, resümiert Michael Ritsch. Unser Einsatz hat sich jedoch in jeder Hinsicht gelohnt, vor allem auch deshalb, weil zahlreiche Personen auch abseits des Jass-Geschehens und fern der Politik mit ihren Fragen und Anregungen auf uns zugekommen sind. Wir konnten den Menschen zuhören, ihnen Tipps geben und haben versucht, ihnen entsprechend unserer Möglichkeiten bei so manchem Anliegen Hilfestellung zu geben. (pr)


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