Konzept_Schulsozialarbeit-amKumma

Konzept Schulsozialarbeit amKumma Gรถtzis, November 2011 Schulgasse 5 6840 Gรถtzis

Telefon: 05523/64050 e-mail: martin.herburger@sozialdienste.goetzis.at

1.

Gesamtverantwortung ............................................................... 1

2.

Ziele ........................................................................................... 1

3.

Aufgabe ..................................................................................... 1

4.

Zielgruppe.................................................................................. 2

5.

Systempartner ........................................................................... 3

6.

Synergien zur OJA .................................................................... 3

7.

Organisation der SSA ................................................................ 4

8.

Personelle Ausstattung.............................................................. 4

9.

Räumlicher Wirkungsbereich..................................................... 5

11. Qualitätssicherung ..................................................................... 6 SOZIALDIENSTE GÖTZIS OFFENE JUGENDARBEIT GÖTZIS SPZ GÖTZIS VMS GÖTZIS VMS KOBLACH SCHULEN AMKUMMA BEI BEDARF

MAG. ANDREA STURN Schulgasse 5 6840 Götzis Telefon: 05523/64050

Konzept Schulsozialarbeit amKumma

1. Gesamtverantwortung Die Sozialdienste Götzis organisiert im Auftrag der Marktgemeinde Götzis im Haus der Generationen die Schulsozialarbeit. SSA wird in die Organisationsstruktur der Offenen Jugendarbeit eingebunden. Das Angebot OJA der Sozialdienste Götzis im HDG besteht nun aus 4 Säulen: •

Jugendtreff

•

aufsuchende Jugendarbeit

•

Schülerbetreuung

•

Schulsozialarbeit

SSA kann die vorhandenen Strukturen der OJA nutzen und ausweiten. Dazu braucht es eine Strategie der Einbindung ins Team der OJA.

2. Ziele Ziel ist, in den analysierten Bedarfslücken positive Veränderungsprozesse zu initiieren, um eine nachhaltige Verbesserung der Situation in der Kumma Region sowohl im System Schule als auch im sozialen Nahraum herbeizuführen. Da grundsätzlich immer zuerst die schulischen Unterstützungsangebote ausgeschöpft werden müssen, bestehen die Ziele der SSA hauptsächlich in den Bereichen: • präventive Arbeit in den Schulen • nachgehende Sozial- und Elternarbeit im sozialen Nahraum • Vernetzung mit anderen Unterstützungsformen SSA interagiert als Schnittstelle zwischen SchülerInnen, LehrerInnen und Erziehungsberechtigten, schulischen Unterstützungsformen, den OJAs der Gemeinden amKumma und anderen systemrelevanten Einrichtungen.

3. Aufgabe SSA ist ein Handlungsfeld der JWF „das mit der Schule in verbindlicher und gleichberechtigter Form kooperiert. Ihr Ziel ist es, "(…) junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern, Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden und abzubauen, Erziehungsberechtigte

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und LehrerInnen bei der Erziehung (…) zu beraten und zu unterstützen" (SPECK 2007, S. 28). Schulsozialarbeit soll darüber hinaus zu einer lebenswerten und schülerInnenfreundlichen Schulkultur beitragen (vgl. auch DRILLING 2001).“ 1

Weitere Aufgaben betreffen jene Bereiche, die mit den bestehenden Unterstützungsangeboten bisher nicht nachhaltig abgedeckt werden konnten: • Präventive Arbeit (Projekte in den Schulen); Themen: Gewaltprävention, Mobbing, Aggression, Vandalismus, Streitigkeiten, Leistungsdruck, Sucht, Schulschwänzen, Sexualität • Nachgehende Sozialarbeit • Elternarbeit • Frühzeitige Hilfestellung bei Verhaltensauffälligkeiten • Spontanhilfe bei Krisen oder Erziehungsproblemen • Begleitung in Krisen • Beratung und Einzelhilfe • Sozialpädagogische Gruppenarbeit und Projekte • Vernetzungsarbeit: Vernetzung mit weiteren Beratungsangeboten (Beratungslehrer, Zick-Zack, IfS, Mühletor…)

• Vernetzung der offenen Jugendarbeit in der Region im kommunalen und regionalen Nahraum • Begleitung im Übergang Schule-Beruf (Berufsorientierung, Beratung bei Bewerbungen usw.)“

4. Zielgruppe • • • •

1

Schüler und SchülerInnen der Schulen mit Bedarf in der Kumma Region Eltern, Erziehungsberechtigte Lehrpersonen PartnerInnen des Schulsystems: Stundenpool, BeratungslehrerInnen, KrisenbegleitlehrerInnen

(IfS-Schulsozialarbeit. URL: http://www.ifs.at/schulsozialarbeit.html)

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5. Systempartner • OJAs am Kumma • JWF • Familien-Krisenarbeit • Zick Zack • Aha, Dafür usw.

• Kinder- und Jugendanwalt • Neustart • IfS Mühletor Jugendberatung • IfS-Familienberatung • Weitere externe Beratungsangebote (SUPRO usw.)

• Relevante AkteurInnen und Einrichtungen zur Berufsorientierung (AMS, Firmen, Unternehmen, Geschäftsleute, Werkstätten, ….)

• Personen der Öffentlichkeitsarbeit

6. Synergien zur OJA Die Strukturen der OJA werden an den für die SSA relevanten Schnittstellen genutzt und forciert: • Die präventive Arbeit in den Schulen kann in Kooperationen mit den OJAs amKumma im Rahmen der Jugendsozialarbeitsprojekte wie „Kraftraum“ mit Veranstaltungen wie „Mobbing betrifft uns alle“ oder Workshopangeboten zur Gewaltprävention, wie sie im SPZ und VMS Götzis (beides Schulen mit Bedarf) am 17.10.11 durchgeführt wurden.

• Die nachgehende Sozial- und Elternarbeit der SSA kann in Zusammenarbeit mit der mobilen Jugendarbeit in den jeweiligen OJAs amKumma durch konsequente Vernetzung koordiniert und effizienter abgedeckt werden.

• In der Vernetzungsarbeit mit anderen Unterstützungsangeboten kann SSA die bereits bestehenden Vernetzungsstrukturen der OJAs nutzen, vertiefen und ausbauen.

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7. Organisation der SSA Diese Aufgaben können umgesetzt werden, wenn die SSA in der jeweiligen Schule zu verbindlichen Zeiten an einem dafür vorgesehenen Arbeitsplatz präsent ist. Da es sich einerseits um beratende, präventive und andererseits um nachgehende, vernetzende Soziale Arbeit handelt, ist SSA sowohl eine feste als auch mobile Anlaufstelle für SchülerInnen. In beiden Handlungsfeldern ist Niederschwelligkeit die Voraussetzung sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Raum. Ihre HauptansprechpartnerInnen sind in erster Linie die SchülerInnen und in weiterer Folge Eltern, LehrerInnen und sonstige schulinterne Personen und relevante schulexterne Personen im sozialen Nahraum. SSA unterliegt der Schweigepflicht.

Die vier Gemeinden Koblach, Altach, Mäder und Götzis stellen einen mehrdimensionalen Sozialraum als Region amKumma dar. Der Implementierungsprozess, die Methodik und die Evaluation der SSA erfordert daher einen Mehrebenenansatz, der Schule als einen Teil des sozialen Nahraums begreift und die Vielzahl an AkteurInnen (aus Schule, Politik, Verwaltung, OJAs, sozialen Institutionen und anderen relevanten Einrichtungen) eng miteinander vernetzt. Dazu greift sie in der Konzeption auf die Methoden und Techniken einer zusammenfassenden, sozialraumorientierten Systematisierung in Theorie und Praxis zurück, die im Intranet der Sozialdienste Götzis abgerufen werden kann.

8. Personelle Ausstattung SSA amKumma wird als Vollzeitstelle „Schulsozialarbeit“ zur Verstärkung der interkommunalen Zusammenarbeit in die OJA Götzis implementiert. Damit soll eine optimale Vernetzung in der Kommune sichergestellt werden. Die Stelle soll von MA/Mag.art. Andrea Sturn, welche bislang in der mobilen Jugendarbeit Götzis tätig war, übernommen werden. Im Rahmen ihres mobilen Auftrages kennt sie SchülerInnen des SPZ und VMS Götzis, wo sie bereits Projekte in Zusammenarbeit mit dem Team der OJA durchgeführt hat. Die Direktoren beider Schulen sehen eine Bedarfslücke und sind in der Stellenausschreibung mit 40% Konzept Schulsozialarbeit amKumma

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(SPZ Götzis) und 30% (VMS Götzis) im Verteilungsschlüssel der SSA Ressourcen angemerkt. Die VMS Koblach (20%) wird in Abstimmung mit der Direktion in das Netzwerk integriert. Konkrete Vernetzungsstrukturen mit den OJAS in der Region bestehen bereits durch das Spielraumkonzept und andere Kooperationsformen, wo in der Region stark vernetzt agiert wird.

Ihre Ausbildung auf der FH Campus Wien für „Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit“ absolvierte sie 2010 im Schwerpunkt „Sozialraumorientieung“

9. Räumlicher Wirkungsbereich Die SSA-Ressourcen werden auf folgende Institutionen verteilt: • 40 % SPZ Götzis • 30 % VMS Götzis • 20 % VMS Koblach • 10 % regionale Vernetzung, Synergiebildung • Andere Schulen der Region können bei Bedarf das Angebot wahrnehmen

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10.

Qualitätssicherung

Wir

setzen

zur

Sicherstellung

der

Qualität

unserer

Arbeit,

das

Qualitätssicherungsmodell QAP - Qualität als Prozess ein.

Es ist eine Version des europäischen Qualitätsmanagementmodell E.F.Q.M. das alle Bereiche der Organisation mit einbezieht.

•

KlientInnen

•

SystempartnerInnen

•

MitarbeiterInnen

•

Entwicklungsmöglichkeiten

•

Ressourceneinsatz

•

Wirtschaftlichkeit

Ein Modell, das eine ständige Weiterentwicklung des Qualitätsstandards ermöglicht. Der Ist-Stand der Organisationsabläufe wird erhoben - alle MitarbeiterInnen können Verbesserungsvorschläge einbringen – es werden Standards definiert. Mittels Befragungen der KlientenInnen, Angehörigen und MitarbeiterInnen wird die Zielkontrolle durchgeführt.

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