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Medieninformation der Ärztekammer für Vorarlberg vom 19. März 2012 Der Vorstand der Ärztekammer für Vorarlberg hat sich in seiner Abendsitzung am 19. März 2012 im Rahmen einer einstimmig gefassten Resolution aufs Schärfste vom Inhalt einer Pressemitteilung von Dir. Fleisch, Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG), distanziert worin den Ärztinnen und Ärzten Gehaltsvorstellungen von bis zu EUR 400.000 unterstellt werden. Derart unrealistische Forderungen wurden von der Ärztekammer für Vorarlberg niemals gestellt. Der Vorstand der Ärztekammer für Vorarlberg empfindet die Vorgangsweise von Dir. Dr. Fleisch als provokanten und gefährlichen Versuch, die Ärzteschaft zu spalten und durch Falschinformationen in der Öffentlichkeit zu blamieren. In der Resolution wird auch die Politik aufgefordert, sich den Problemen in den Krankenhäusern nachhaltig zu stellen und die hohe Qualität der medizinischen Versorgung an den Vorarlberger Krankenhäusern nicht aufs Spiel zu setzen.

Resolution des Vorstandes der Ärztekammer für Vorarlberg vom 19. März 2012 1. Die Ärztekammer für Vorarlberg sieht ihre Verantwortung darin, allen Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern eine bestmögliche ärztliche Versorgung zukommen zu lassen. 2. In der letzten Zeit kam es durch nicht wettbewerbskonforme Arbeitsbedingungen zu einer Flucht von Ärztinnen und Ärzten aus unseren Krankenhäusern in die Ostschweiz und nach Süddeutschland. Die Ärztekammer für Vorarlberg sieht sich daher verpflichtet für eine Verbesserung der Arbeitssituation von angestellten Ärztinnen und Ärzten in Vorarlberg zu sorgen. 3. Als Lösungsvorschlag für diese Problematik haben das Land Vorarlberg und die KHBG eine Gehaltsreform in Aussicht gestellt. Als Ziel dieser Gehaltsreform wurden marktkonforme Gehälter genannt, um die Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern von Vorarlberg zu halten. 4. Nunmehr zeigt sich, dass dieses versprochene Ziel vermutlich nicht gehalten werden kann. Die Gehaltsreform zielt nach Auffassung der Ärzteschaft darauf ab, neu einsteigenden Kolleginnen und Kollegen einen rascheren Einkommensanstieg zu ermöglichen. Es gibt aber beträchtliche Bedenken aus der Ärzteschaft, dass die Leistungsträger der ärztlichen Versorgung von dieser Gehaltsreform nicht profitieren werden. 5. Die Ärztekammer für Vorarlberg distanziert sich auf das Schärfste von der Presseaussendung, die Direktor Dr. Fleisch am 19. März veröffentlicht hat. Darin werden den Ärztinnen und Ärzten Gehaltsvorstellungen von bis zu EUR 400.000 unterstellt. Derart unrealistische Forderungen wurden von der Ärztekammer für Vorarlberg niemals gestellt.


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