lie:zeit Ausgabe #5

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Der Hammermann lief mit: Marco Büchel hatte die letzen Kilometer schwer zu kämpfen, aber Aufgeben kam nicht in Frage.

Geschafft! Marco und Doris Büchel überwältigt am Ziel, sie haben den grössten Marathon der Welt hinter sich gebracht.

«Ich will anhalten und ich will ein Bier» Von Rebecca Testi-Marogg

: Zum 40. Geburtstag hat sich das ehemalige Ski-Ass Marco Büchel ein besonderes Geschenk gemacht: Er und seine Frau Doris haben den New York Marathon absolviert. Ganz einfach war es nicht, die 42 Kilometer lange Strecke zu bewältigen, aber Marco Büchel strahlt über das ganze Gesicht, wenn er davon erzählt.

Marco Büchel begleitete seinen Freund Christian Seifert mehrmals zu Marathons, wie etwa den Boston Marathon oder den in Big Sur, aber vorerst war es kein Thema für ihn, selber mitzulaufen. Als er aber hörte, dass zwei Tage nach seinem 40. Geburtstag der New York Marathon stattfinden würde, sagte er zu, zusammen mit seiner Frau daran teilzunehmen. «Es war mir klar, dass ich die Qualifikationszeit niemals erreichen würde», erzählt er. «Aber es gibt ein Länderkontingent. Wir haben die

Möglichkeiten abgecheckt und schliesslich hiess es, wir könnten starten, aber für Österreich. Da hab ich nein gesagt. Für Liechtenstein oder gar nicht.» Schliesslich gelang es Marco und Doris Büchel, doch noch ein Reisebüro zu finden, dass die Teilnahme an einem der berühmtesten Marathons der Welt für sie organisieren konnte. Bereits ein Jahr vor dem Start mussten sie allerdings das Startgeld bezahlen und die Reise buchen. «Da hatten wir einen Anreiz», schmunzelt er.

Über ein Jahr Training Im September letzten Jahres ging die Zeit des Trainings los. «Wir haben ein bis fünf Mal in der Woche trainiert, je nachdem, wie viel Zeit wir hatten. Dann liefen wir um die 50 km in der Woche», erzählt Marco Büchel. «42 Kilometer ist echt weit. Wirklich weit. Ich bin mal mit der Harley am Walensee entlang gefahren und habe das Schild «Chur: 42 Kilometer» gesehen. Das war in Mollis.»

Eigentlich lief die Trainingsphase nicht schlecht für Marco Büchel, aber im Sommer musste er sich einer Operation unterziehen und hatte eine Vollnarkose. «Danach war das Laufen eine Katastrophe. Ich konnte kaum fünf Kilometer bewältigen. Ich war nahe daran, aufzugeben, aber ich habe mich zusammengerissen. Einen Monat vor dem Marathon bin ich zusammen mit Doris einen Halbmarathon am Bodensee gelaufen, da hatte ich eine Zeit von 2 Stunden und 3 Minuten», erzählt er.


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