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FC Vaduz: Neuer Trainer, gleiches Ziel

Hinter dem FC Vaduz liegt eine turbulente Winterpause. Nach dem eher unerwarteten Abgang von Chefcoach Mario Frick zum FC Luzern musste zuerst ein neuer Trainer installiert werden. Dieser wurde kurz vor Weihnachten in der Person von Alessandro Mangiarratti präsentiert. Auch im Kader gab es einige Veränderungen. Am Saisonziel hat sich hingegen nichts geändert: Die Vaduzer wollen zurück in die Beletage des Schweizer Fussballs. Text: Christoph Kindle

Zum Rückrunden-Auftakt gab es für den FCV in einem etwas wilden Spiel ein 4:4-Unentschieden beim FC Wil. Ob die Vaduzer weiterhin von der Tabellenspitze der Challenge League grüssen, war beim Verfassen dieses Beitrages noch offen. Der Spitzenkampf gegen Winterthur fand nach Redaktionsschluss statt.

Wahl fi el auf Alessandro Mangiarratti Nachdem Mario Frick nach dem letzten Vorrundenspiel in Winterthur das Angebot des Super League-Clubs FC Luzern angenommen hatte, begann beim FC Vaduz die Suche nach einem Nachfolger. Und schon nach wenigen Tagen präsentierte Sportchef Franz Burgmeier den neuen Cheftrainer. Die Wahl fiel nicht auf die meistgenannten Favoriten wie Bruno Berner

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Tragen seit Anfang Januar das Zepter beim FC Vaduz: Trainer Alessandro Mangiarratti (rechts) und sein Assistent Romain Villiger.

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oder Ralf Loose, sondern auf Alessandro Mangiarratti. Der 43-jährige Tessiner ist in der Branche noch ein eher unbeschriebenes Blatt, zuletzt betreute er die U21 von Schweizer Meister YB. Beim FC Vaduz setzt man also weiterhin auf junge und «unverbrauchte» Trainer, welche die Chance bekommen, sich im Profibereich zu etablieren. Das war schon bei Giorgio Contini und auch bei Mario Frick der Fall, und mit beiden haben die Vaduzer den Sprung in die Super League geschafft. Sportchef Franz Burgmeier ist davon überzeugt, dass man mit Alessandro Mangiarratti die richtige Wahl getroffen hat: «Ich bin sicher, dass er uns weiterbringen wird.»

«Ich spüre keinen Druck» Alessandro Mangiarratti sieht sich und seine Mannschaft nicht unter Druck: «Andere Teams wollen unbedingt aufsteigen, wir dürfen. Die Qualität in unserem Kader ist vorhanden. Wenn wir unsere Werte auf den Platz bringen, dann werden wir erfolgreich sein und am Ende oben stehen. Allerdings ist diese Challenge League sehr ausgeglichen, man muss konstant sein.»

Mangiarratti hat sich in Liechtenstein schon sehr gut eingelebt, er fühlt sich wohl in der Region: „«Ich habe schon an verschiedenen Orten gelebt, ich kann mich rasch anpassen. Der FC Vaduz hat mich bestens aufgenommen, irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich schon lange hier bin und ich hoffe, dass ich auch lange hier bleiben kann.»

FC Vaduz holt drei Neue Nicht nur auf der Trainerposition hat es einen Wechsel gegeben, auch im Kader wurden Anpassungen vorgenommen. Nachdem der Aggressivleader in der Defensive, Dennis Simani, seinem Coach Mario Frick nach Luzern gefolgt war, brauchten die Vaduzer einen neuen Innenverteidiger. Die Lücke wurde mit Anes Omerovic vom FC Dornbirn geschlossen. Der 23-jährige Österreicher erhielt einen Vertrag bis Sommer 2024. Die weiteren Winterzugänge sind Aussenläufer Fabio Fehr und Mittelfeldspieler Tim Staubli. Der 21-jährige Fehr war zuletzt von GC an Schaffhausen ausgeliehen, der ebenfalls 21-jährige Staubli kommt vom FC St. Gallen in die Liechtensteiner Residenz. Zudem hofft man beim FC Vaduz, dass die Langzeitverletzten Matteo Di Giusto und Sandro Wieser im Lauf des Frühjahrs zurückkehren werden.

Vorne hui, hinten pfui Alle drei Neuzugänge standen beim Rückrundenauftakt in Wil bereits im Einsatz und zeigten ansprechende Leistungen. Insgesamt aber hinterliessen die Vaduzer beim vogelwilden 4:4-Unentschieden einen eher zwiespältigen Eindruck. In der Defensive offenbarten sich noch viele Schwächen, da brauchte es einen starken Tag in der Offensive, um eine Startniederlage zu verhindern. Herausragend war wieder einmal Topskorer Simone Rapp mit seinen Saisontreffern 10 und 11. Trainer Alessandro Mangiarratti konnte bei seinem Debüt mit dem Punkt einigermassen gut leben, doch er sieht noch viel Luft nach oben.

Auswärtsspiel gegen Schaff hausen Nach dem Spitzenkampf am Freitagabend gegen Winterthur (nach Redaktionsschluss) wartet am kommenden Freitag das nächste Auswärtsspiel auf Kunstrasen. Die Vaduzer sind zu Gast bei Martin Andermatts FC Schaffhausen. Weiter geht es dann am Samstag, 19. Februar, mit dem Heimspiel gegen Yverdon.

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