bau:zeit Ausgabe 19

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bildung jugend

Von Isabella Maria Wohlwend

Auf der Mauer auf der Lauer : Mario Wanger ist begeisterter Maurer. Schon in seiner Schulzeit hat er bei seinem heutigen Arbeitgeber, Frick Bau AG in Schaan, Ferienjobs absolvieren können. Das hat den Schaaner auf den Geschmack gebracht. Nach seiner dreijährigen Lehre beim selbigen Betrieb, ist aus Mario ein VollblutMaurer geworden.

Ohne Maurer keine Wände und ohne Wände kein Haus und kein Zuhause. Der Maurer setzt den Rahmen für ein Heim, der wie so oft das A und O ist, um etwas darauf oder darin aufzubauen. Ein normaler Arbeitstag besteht hauptsächlich aus mauern, schalen, betonieren und ausschalen. All dies hat der junge Maurer fest im Griff, die Faszination an seiner Aufgabe geht allerdings noch weiter: «Das Zusammenarbeiten mit verschiedenen Personen und die Vielseitigkeit meiner Aufgaben auf der Baustelle gefallen mir. Und, dass ich am Abend das Ergebnis meiner geleisteten Arbeit sehe und es betrachtet werden kann». Arbeiten mit einem sofortigen Resultat, jeder Tag bringt ein neues Ergebnis und somit ein Erfolgserlebnis mit sich. Nicht nur die Aufgaben, sondern auch die Materialien, aus denen Wände und Häuser gemauert werden, sind vielseitig. Der 24-Jährige, der in der Schweiz aufgewachsen ist, aber als Liechtensteiner schon als Kind ins Ländle gezogen ist, arbeitet ausgesprochen gerne mit Steinen.

Handwerk mit Nachwuchssorgen Mario Wanger, der eine ältere Schwester hat und gerne bei seinen Eltern in Ruggell zu Besuch ist, findet es schade, dass es immer weniger junge Menschen in den Handwerksberuf zieht. Der Nachwuchs an Gerlernten und praktisch Ausgebildeten würde dann fehlen. Andererseits sei es der Zeitdruck, um den Vorgaben des Auftraggebers gerecht zu werden, der oft nicht einfach zu bewältigen sei. Nichts desto trotz freut sich Mario, der in seiner Freizeit gerne Kraft-

Infobox

Maurer

Mario Wanger aus Schaan ist von seinem Beruf als Maurer begeistert.

training macht und mit seinen Freunden in den Ausgang geht. Über seine Arbeit rät er Neueinsteigern Folgendes: «Freude am Handwerk, Teamfähigkeit, Bereitschaft für körperliche Leistungen und die nötigen guten körperlichen Voraussetzungen sowie Witterungsresistenz, denn wir arbeiten bei Sonne, Regen, Sturm und Schnee.» Wer körperlich professionell und privat so aktiv ist wie Mario, muss natürlich auch gut gestärkt sein. Alles was seine Mama kocht, ist sein Lieblingsessen. Am meisten freut er sich allerdings, wenn Käsknöpfle oder Schnitzel-Pommes auf den Tisch kommen. Das Grossartigste, was der junge Maurer, der von sich selbst sagt, er sei kein "Maschinenoder Gerätefreak", sondern noch ein echter Handwerker.

Dauer: 3 Jahre (Maurer/in EFZ) oder 2 Jahre (Baupraktiker/in EBA) • Schwerpunkte: Hoch- und Tiefbau • Bildung in beruflicher Praxis: In einem Bauunternehmen • Schulische Bildung: 1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule • Überbetriebliche Kurse: 72 Tage (Maurer/in EFZ), 48 Tage (Baupraktiker/in EBA) • Abschluss: Maurer/in mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ), Baupraktiker/in mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) Das Schöne am Beruf • Du bist körperlich aktiv und viel im Freien. • Du arbeitest nie alleine, sondern stets im Team. • Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind ausgezeichnet. • Du wirst gut entlohnt. • Deine Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sind vorzüglich. Quelle: www.bauberufe.ch/verkehrswegbauer/ maurer/


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