Hochzeits Special
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Stressfrei in den schönsten Tag Von Rebecca Testi-Marogg
: Im Frühling ist Hochsaison für Hochzeiten. Frühes Planen zahlt sich für eine solchen Anlass aus. Ob klassisch, ganz modern oder sogar im historischen Stil: Bei der Traumhochzeit gibt es keine 08/15-Lösungen.
Obwohl das ganze Jahr über geheiratet wird, möchten viele Verliebte und Verlobte ihren grossen Tag bei schönstem Frühlingswetter feiern. Und es ist selbstverständlich, dass so wenige Pannen wie möglich passieren sollten (auch wenn es selten ganz ohne solche ausgeht). In diesem Sinne ist die richtige Planung das A und O für ein gelungenes Fest.
Hochzeitsplaner leisten gute Dienste
Sind diese Grundlegenden Punkte geklärt, kann die Detailplanung beginnen. Braut und Bräutigam sollten sich genügend Zeit nehmen oder aber gleich schon einen Hochzeitsplaner organisieren, denn die Planung eines grossen Festes kann nervenzehrend sein und Konfliktpotenzial bergen. Hochzeitsplaner besprechen mit dem Brautpaar die individuellen Wünsche und organisieren dann den gesamten Anlass, von der Einladung bis hin zur Musik, dem Blumenschmuck und dem Menü. Der Teufel liegt bekanntlich im Detail, und gerne werden einige Kleinigkeiten vergessen, die dann noch kurz vor dem Fest erledigt werden müssen. Unsere Checkliste in der Factbox hilft dabei, solche Pannen zu vermeiden.
Tradition in Ehren
Es gibt viele Traditionen rund um das Heiraten, die auch heute noch eine wichtige Rolle spielen. Ohne eine Hochzeitstorte feiert niemand. Viele Brautpaare werden mit Blüten- oder Reisregen nach der Trauung vor der Kirche oder dem Standesamt empfangen. Manche Braut hat sich auch die Tradition aus Übersee angeeignet, bei der Trauung etwas neues, etwas altes, etwas geliehenes und etwas blaues zu tragen.
Ebenso beliebt ist das werfen des Brautstrausses geworden. Andere Traditionen, die bei uns heimisch sind, sind etwas in Vergessenheit geraten. So zum Beispiel die Entführung der Braut vom Hochzeitsfest, bei der der Trauzeuge sie wieder auftreiben und die mittlerweile angehäufte Zeche bezahlen muss. Oder das Schmücken der Tür des neu getrauten Paares mit Kränzen. Ebenfalls etwas weniger populär geworden
ist das Spielen von Streichen für das Ehepaar, das oftmals seine Wohnung mit Wasserbechern oder Luftballons gefüllt vorfand, wenn es den heimischen Schlüssel nicht sicher verwahrt hatte.
Stress vermeiden
Der Hochzeitstag soll romantisch, fröhlich und erinnerungswürdig werden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, für den Tag Programm nicht allzu eng zu
halten. Gehetze zwischen Kirche und Hochzeitsfotos, Restaurant und Hochzeitstorte sollte möglichst nicht stattfinden, sondern ganz im Gegenteil ein entspanntes Brautpaar einen unvergesslichen Tag verbringen. Warum nicht direkt vor der Hochzeit einen Wellnesstag einlegen und etwas abschalten? So lässt sich unnötiger Stress von vornherein vermeiden.
Organisation ist alles Wann soll der grosse Tag sein? Mindestens ein halbes Jahr im Voraus sollte geplant werden. Die Einladungen müssen rechtzeitig an die Gäste gehen, gute Restaurants und andere Hochzeitslocations sind oft schon Monate im Voraus ausgebucht. Auch der Pfarrer und/oder das Standesamt sollten frühzeitig informiert werden.Wie hoch ist das Budget? Eine ungefähre Summe sollte von Anfang an festgelegt werden. So kann die Planung im Detail genauer erfolgen. Soll die Hochzeit ein spezielles Thema haben? Beliebt sind historische Hochzeiten, Dirndl-Hochzeiten und Hochzeiten bei Nacht. Wer soll kommen? Von der Gästezahl hängt einiges ab, nicht zuletzt die richtige Auswahl der Location. Mit zweihundert Gästen wird es schwierig in einem winzigen Restaurant zu feiern. Wo soll gefeiert werden? Wie weit ist es von der Kirche oder dem Standesamt bis zum ausgewählten Ort des Festes? Soll es eine Hochzeit im Freien oder lieber gemütlich in einem Festsaal sein? Wie wird der Transport der Gäste und des Brautpaares organisiert?