April 2015 | Die Arealzeitung der Viscosistadt AG
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I N F O R M AT I O N Z U M P R OJ E K T
WACHSTUM IN KLEINEN SCHRITTEN
DIE THEMEN DER EMMENPARK
Von: Alain Homberger
WIRD ZUR NEUEN ERHOLUNGSZONE DAS TRAMHÜSLI WURDE DANK GÖNNERN GERETTET
Die Viscosistadt soll langsam wachsen und sich dadurch den Bedürfnissen der Menschen anpassen.
Die Bauarbeiten auf dem Viscosiareal haben begonnen. Der erste Schritt hin zu einem lebendigen Quartier ist somit gelegt.
Seit einigen Wochen wird im hinteren
Teil der Viscosistadt gebaggert, gehämmert und gefräst. Die Entwicklung der Viscosistadt von einem Industrieareal zu einem Denk- und Werkplatz nimmt damit konkrete Formen an. Im Februar erhielten wir von der Gemeinde Emmen die Baubewilligung für den Umbau des ehemaligen Produktionsgebäudes «Bau 745». Im Sommer 2016 wird dort die Hochschule Luzern – Design & Kunst mit der Hälfte ihrer 620 Studierenden und 180 Mitarbeitenden einziehen. Ebenfalls sind die Arbeiten für den Emmenpark voll im Gange: Die nicht mehr benötigten Infrastrukturen
sind bereits zurückgebaut, um Platz für einen Erholungsraum für die ganze Bevölkerung zu schaffen.
VON DER VISION ZUM VIELFÄLTIGEN QUARTIER Als wir uns vor rund fünf Jahren erste Gedanken zur zukünftigen Entwicklung machten, hatten wir viele Ideen, wussten aber nicht genau, wohin die Reise geht. Um ein Areal wie die Viscosistadt zu transformieren, braucht es eine Mischung aus visionärem Denken, gesundem Menschenverstand und pragmatischem Umsetzen. Im Verlauf des Projektes sind wir
zum Schluss gekommen, dass wir das Areal in kleinen Schritten, ohne die Hilfe von Investoren, entwickeln wollen. Ziel ist es, ein lebendiges und vielfältiges Quartier zu schaffen. Die Viscosistadt soll nicht innert weniger Jahre hochgezogen werden, sondern wie ein Baum langsam, Ring für Ring wachsen. So ist gewährleistet, dass das Projekt auch in 30 Jahren den Bedürfnissen der Menschen entspricht.
KUNSTHOCHSCHULE BRINGT LEBEN IN DIE VISCOSISTADT Mit der Hochschule Luzern – Design & Kunst haben wir für die erste Phase eine ideale Partnerin gefunden. Die Studierenden, Dozierenden und Mitarbeitenden bringen neues Leben in die Viscosistadt. Dadurch entsteht ein Austausch zwischen Industrie, Gewerbe und Kreativwirtschaft, der für alle Seiten bereichernd ist. Unsere Gesellschaft braucht die industrielle Produktion, die für Wertschöpfung sorgt, genauso wie Kreativität, die neue Produkte entwickelt. Bereits heute macht die Mischung den besonderen Charakter der Viscosistadt aus. Diesen Weg wollen wir weitergehen. Es soll ein lebendiges Quartier heranwachsen, in dem Menschen und Ideen einen fruchtbaren Boden finden.
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