Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info
Chris Lohner: Warum das Auge wichtig ist Die Journalistin, Autorin, Moderatorin, Kabarettistin und Schauspielerin Chris Lohner spricht im Interview über heißes Scheinwerferlicht als Grund für ihren Grauen Star und ihr soziales Engagement.
Seite 6
Warum neurologische Erkrankungen und Schmerzen unsere Sinne beeinflussen: Wie Multiple Sklerose, Epilepsie und chronische Schmerzen das Fühlen und Wahrnehmen verändern können.
ab Seite 18
Mit dem Herzen sieht er besser
Niko erhielt mit acht Jahren die Diagnose „Morbus Stargardt“. Diese Erkrankung führte schließlich zur Erblindung. Wie Niko seinen Alltag meistert und anderen Mut macht, lesen Sie hier.
Seite 16
Retreat - Eine Auszeit zur Selbstfürsorge
VORWORT
Migräne- Wenn unerträglicher Schmerz den Kopf attackiert
Project Manager: Anna-Lena Müller, Sophie Steindl, BA Business Development Manager: Paul Pirkelbauer, BA Design und Layout: Daniela Fruhwirth
Lektorat: Sophie Müller, MA
Managing Director: Bob Roemké
Bildcredits: Shutterstock (außer anders angegeben)
Medieninhaber: Mediaplanet GmbH, Bösendorferstraße 4/23, 1010 Wien, ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien
Impressum: https://mediaplanet.com/at/impressum/ Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H.
Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co.KG
Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 1 236 34380
E-Mail: hello-austria@mediaplanet.com
ET: 4.12.2024
Bleiben Sie in Kontakt:
Mediaplanet Austria
@mediaplanet.austria
@DerUnternehmensratgeber
Ihr Priv.-Doz. Dr. Günter Klug Psychiater und Psychotherapeut, Präsident pro mente Austria
Stellen Sie sich vor, dass Sie keine Sinne hätten – nichts sehen, hören, spüren, nicht einmal etwas riechen könnten. Sie hätten das Gefühl der kompletten Isolation. Vermutlich würden Sie in Einsamkeit versinken und irgendwann gar keine Gefühle mehr haben, da Ihnen die Reize von außen und der Kontakt zur Umwelt fehlen würden.
Wir Menschen brauchen Kontakt mit unserer Umwelt und besonders soziale Beziehungen zu Menschen, um uns zu spüren, Gefühle zu entwickeln und zu lernen, was sie bedeuten. Das beginnt beim durch Spiegelneuronen induzierten Lächeln eines Babys und geht über das Erkennen von Gefühlen in der Mimik und
Gestik anderer Menschen bis hin zur Steuerung der Intensität der eigenen Sinne und der dadurch entstehenden Gefühle. Dies befähigt uns, in vielen Situationen und Beziehungen zurechtzukommen und durch die Regulation und richtige Einordnung von Sinnesreizen die passenden Gefühle zu entwickeln. Das Gefühl der Einflussnahme auf das Geschehen lässt uns zumindest eine Zeit lang zu viele oder zu wenige Reize und Gefühle aushalten. Je besser wir das können, desto resilienter sind wir – und desto gesünder bleibt unsere Psyche.
Doch nicht alle Sinne sind bei jedem Menschen gleich gut ausgebildet: Einige riechen, hören oder sehen besser, andere können große
2=3 Nächte
2=3 Nächte ab € 550,- p.P. im EZ inkl. 3 Nächtigungen, Fastenschalttag oder Detox- bzw. vegetarische Kulinarik in VP & Teebar 2x Detox-Leberwickel, 1x BIA-Messung, Meditationen & Spa mit Pool und Saunabereich Retreat im Neusiedler Seewinkel. *Aktion 2=3 Nächte gilt nur für Fasten-Refreshpaket & Aufenthalte bis 09.02.2025 nach Verfügbarkeit; Preisangabe: 2024, ab 2025 € 605,- ; keine Barablöse; Buchungscode: MK0125.
Mengen an Sinnesreizen besser steuern, filtern und interpretieren. Das ist im normalen Rahmen unproblematisch, wenn ein Sinn ganz versagt, werden die anderen sogar umso besser. Es gibt aber Lebenssituationen, in denen die Reize zu viel oder zu wenig werden. Kommt diese Veränderung von außen durch Lärm, Stress, Bewegung, Unruhe, Unterforderung, Sinnlosigkeit, Einsamkeit etc., kann das, besonders über längere Zeit, krank machen
– nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Die Folgen sind stressbezogene Probleme wie Burnout, Depression, Ängste oder Sucht bis hin zur Suizidalität.
Doch auch ohne erkennbaren äußeren Grund können psychische Störungen auftreten, nämlich dann, wenn das innere System anfällig ist, z. B. bei Störung der Botenstoffe oder Veränderungen der Verschaltungen im Gehirn: Bei der Depression ist man von Reizen überlastet, bei Ängsten ist
Fühlen ist mehr als nur eine Berührung – es ist ein zentraler Bestandteil unserer Wahrnehmung und Lebensqualität. Es beeinflusst, wie wir Schmerzen erleben, Berührungen empfinden und emotionale Verbindungen eingehen. Unser Nervensystem ist der Schlüssel zu all diesen Empfindungen und steuert, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen. In unserer Kampagne war es mir wichtig, aufzuzeigen, wie neurologische Erkrankungen und Schmerzen unser Fühlen verändern können. Denn nur durch das Bewusstsein für diese Veränderungen können wir Betroffene und ihre Angehörigen gezielt unterstützen.
Anna-Lena Müller, Project Manager
die Interpretation der ankommenden Reize verändert und erzeugt Unsicherheit. Für die Schizophrenie nimmt man an, dass der Filter für Reize undicht und nicht ausreichend an den Bedarf anpassbar ist, und daher die zu vielen Reize überfordern. Im manischen Zustand sind hingegen subjektiv zu wenige Reize vorhanden. Kommen innere Instabilität und belastende und/oder schwankende äußere Umstände zusammen, verstärkt sich das Problem. Hier erhöht sich die Gefahr, dass eine chronische Erkrankung entsteht.
Jeder Mensch erlebt seine Umwelt auf einzigartige Weise. Die vielen Einflüsse machen es notwendig, genau hinzuschauen, um den richtigen Weg für sich selbst zu finden. Es gibt viele kleine Schrauben, an denen man positiv drehen kann. In frühen Phasen einer psychischen Störung hilft ein Gespräch mit nahestehenden Personen, Bewegung oder Meditation. Auch für externe Hilfe von Profis ist es nie zu früh.
Jedes Gefühl ist es wert, gefühlt zu werden. In diesem „Sinn“ wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre,
Ihr Priv.-Doz. Dr. Günter Klug, Psychiater und Psychotherapeut, Präsident pro mente Austria
Lesen Sie mehr unter:
www.promente austria.at/
www.erstehilfe fuerdieseele.at/
In den letzten Monaten hatte ich die Gelegenheit, mich intensiv in andere Menschen hineinzufühlen und dabei zu erkennen, wie essenziell unsere Sinne für das Leben sind. Als soziale Wesen nutzen wir unsere Sinne als Brücke zur Außenwelt. Wie fühlt es sich an, als blinder oder besonders empfindsamer Mensch durch die Welt zu gehen, wie können wir von Betroffenen lernen – das zu beantworten war uns ein wichtiges Anliegen. Mit diesen Gedanken möchten wir Sie auf eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der Sinne mitnehmen.
Sophie Steindl, BA, Project Manager
Das Auge ist eines der wichtigsten Sinnesorgane, denn es dient als Brücke zur Außenwelt: 80 Prozent der Umweltinformationen werden durch den Sehsinn wahrgenommen. Kunst, Natur und Schönheit berühren uns auf diese Weise.
Dr.in Sarah Moussa Fachärztin für Augenheilkunde und Optometrie; Referentin für Öffentlichkeitsarbeit der ÖOG
FOTO: EMCO
Schon als Baby dienen visuelle Eindrücke als Grundlage für Lernen und räumliche Orientierung. Sehen ist außerdem ein elementares Mittel zur Kommunikation, denn unabhängig von gesprochenem Wort dient es zur Verständigung mittels Gestik, Mimik und Körpersprache.
Soziale, motorische und kognitive Entwicklung
Der Sehsinn entwickelt sich kontinuierlich in den ersten acht bis zehn Lebensjahren: In diesem Abschnitt ist er sehr wichtig für die soziale, motorische und kognitive Entwicklung. Werden Fehlentwicklungen, z. B. frühkindliches Schielen oder Kurz-/Weitsichtigkeit etc., nicht frühzeitig erkannt und behandelt, kann das zu einer lebenslangen Seheinschränkung führen. Daher sollten augenärztliche Untersuchungen von Beginn an wie im Eltern-Kind-Pass vorgesehen wahrgenommen werden.
Kurzsichtigkeit bei Kindern
Kurzsichtigkeit (Myopie) bei Kindern nimmt stetig zu. Das hat einerseits mit der frühen und häufigen Nutzung von Handys und
Tablets, andererseits mit Genetik und schulischen Anforderungen zu tun. Kurzsichtigkeit ist nicht heilbar – möglich ist aber, ihr Fortschreiten mit Brillen, Kontaktlinsen oder Atropin-Augentropfen zu verlangsamen. Weiters besteht ein erhöhtes Risiko für spätere Folgeerkrankungen wie Glaukom, Makuladegeneration, Netzhautablösung oder Erblindung, wobei es mit der Dioptrienzahl steigt. Die fachärztliche Untersuchung, eine frühe Diagnose sowie die Behandlung von Myopie bei Kindern sind essenziell, um ihre Progression zu verhindern.
Degenerative Veränderungen im Alter Im Erwachsenenalter geht es um den Erhalt der Sehfähigkeit – gutes Sehvermögen ist unabdingbar für Beruf, Privatleben und Lebensqualität. Mit zunehmendem Alter können jedoch degenerative Veränderungen auftreten, z. B. Alterssichtigkeit und Grauer Star. Diese werden heutzutage einfach und sicher behandelt. Ernstere Erkrankungen sind Makuladegeneration, Glaukom („Grüner Star“) und diabetische Netzhautveränderungen. Hier sind die frühzeitige
Erkennung und die Behandlung maßgeblich für Prognose und Erhalt des Sehvermögens. Spätestens ab dem 40. Lebensjahr empfiehlt sich die augenärztliche Vorsorgeuntersuchung alle ein bis zwei Jahre. Darüber hinaus ist die holistische Betrachtung der Gesundheit von Bedeutung: Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, Bewegung und ohne Nikotin, Alkohol, Stress und starke UV-Belastung ist grundlegend für langfristige Augengesundheit.
Österreichische Ophthalmologische Gesellschaft (ÖOG) Die ÖOG ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft der österreichischen Augenärzt:innen. Sie feiert heuer ihr 70-jähriges Bestehen. In ihr sind ca. 1.000 in Ordinationen und Spitälern tätige Augenärzt:innen aus Österreich organisiert. Mit wissenschaftlicher Arbeit, Aus- und Weiterbildungsangeboten und konsequenter Patient:innenorientierung unterstützt die ÖOG präventiv, kurativ und publizistisch die Botschaft der österreichischen Augenärzt:innen: „Augengesundheit ist mehr als nur gutes Sehen.“
Auf www.augen.at finden Sie alle wichtigen Informationen zu Augenerkrankungen (Wissenscenter), auf www.augen.at/ myopie speziell zur Kurzsichtigkeit (inklusive kindgerechter Videoclips).
Entgeltliche Einschaltung
AMD-Experte Matthias Bolz erklärt, welche Behandlungsoptionen es für AMD gibt und künftig geben könnte.
Univ.-Prof. Dr.
Was zeichnet die AMD aus?
Welche Verlaufsformen gibt es?
AMD äußert sich anfänglich in einer Verschlechterung der Sehleistung und im Nachlassen des Kontrastsehens und der Farbsättigung. Dies tritt üblicherweise ab dem 60. Lebensjahr auf. Ursächlich sind Ablagerungen unter der Netzhaut und der langsame Verlust von Sinneszellen der Netzhaut. Scharfes und fokussiertes Sehen wird immer schwieriger. Das Tempo dieser Verschlechterung ist bei einer trockenen AMD stark unterschiedlich. Bei der feuchten AMD reagiert das Auge auf Ablagerungen und Degenerationen in der Netzhaut mit Bildung neuer Gefäße. Verlieren diese Flüssigkeit, kommt es zu Blutungen und einer deutlichen Sehverschlechterung binnen weniger Tage. In diesem
Fall sollte ein:e Facharzt/-ärztin konsultiert werden, um ehestmöglich mit der Therapie starten und weitere Zellsch äden verhindern zu können.
Wie werden die Verlaufsformen behandelt?
Die trockene AMD bedingt vor allem regelmäßige fachärztliche Kontrollen, um einen Übergang zur feuchten AMD frühzeitig zu erkennen. Aktuell gibt es noch keine zugelassene Therapie. Mehrere Studien laufen, wie der irreversible Prozess gestoppt/verlangsamt werden kann. Bei der feuchten AMD gibt es effektive Therapien, die Wachstumsfaktoren hemmen. Sie werden direkt in das Auge injiziert. Dank der heute langen Wirkungsdauer konnte die Anzahl der Behandlungen verringert werden.
Weitere Verbesserungen sind durch Implantate, die Wirkstoffe langfristig abgeben und die Behandlungshäufigkeit weiter reduzieren, zu erwarten. Gentherapien sollen künftig die Zellen der Netzhaut zur Produktion wachstumshemmender Faktoren anregen.
Kann man einer AMD vorbeugen?
Sonnenbrillen mit UV-Schutz bei starker Sonneneinstrahlung schützen. Das Lutein in grünem Gemüse wirkt positiv auf die Netzhaut. Nahrungsmittelpräparate können das Fortschreiten einer trockenen AMD verlangsamen. Eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle ab dem 45. Lebensjahr wird empfohlen. Damit wird die Früherkennung von Erkrankungen möglich.
Die Journalistin, Autorin, Moderatorin, Kabarettistin und Schauspielerin Chris Lohner spricht im Interview über heißes Scheinwerferlicht als Grund für ihren Grauen Star und ihr soziales Engagement.
Frau Lohner, Ihnen liegt das Thema Grauer Star am Herzen, warum?
Ich war schon früh davon betroffen, weil die Scheinwerfer meine Augen kaputt gemacht haben. Als ich Model war und beim Fernsehen anfing, gab es noch heißes Licht. Das strahlte so hell wie die Sonne. Man wollte instinktiv die Augen schließen, musste sie aber sowohl im Fernsehen als auch beim Modeln offenlassen. Und so war ich schon mit 45 Jahren vom Grauen Star betroffen. Ich wurde dann operiert, was völlig problemlos ablief – und direkt nach der Operation konnte ich wieder normal sehen.
Was hat es mit Ihrem Engagement für „Licht für die Welt“ auf sich?
Ich war 20 Jahre lang für "Licht für die Welt" in den ärmsten Gegenden Afrikas und Südamerikas unterwegs. Mit den Spendengeldern wurden in diesen Regionen ganz viele Operationen ermöglicht. Ich
war als Botschafterin vor Ort, mit meinem Schlafsack und meiner Leselampe – primär, um den Leuten zu zeigen, was mit ihren Spenden geschieht. Die Flüge habe ich selbst bezahlt. Ich war im Sudan und in Somalia – Länder, wo Tourist: innen nicht hinkommen.
Also ist Ihnen Wohltätigkeit ein großes Anliegen?
Ich bin Humanistin. Und ich stehe in der Öffentlichkeit. Mir geht es gut, ich habe ein Publikum, das mich annimmt. Aus diesem Grund habe ich eine Verpflichtung, für arme und benachteiligte Menschen einzustehen und mich zu engagieren.
Haben Sie eine Botschaft an die Gesellschaft?
Wir in Österreich sollten viel weniger jammern. Uns geht es so gut. Wir sollten uns dessen bewusst sein und anderen helfen, die das Glück nicht haben, hier in Frieden leben zu dürfen.
Lohner Journalistin, Autorin, Moderatorin, Kabarettistin und Schauspielerin
* Gültig beim Kauf einer Brille (Fassung inkl. 2 Korrektionsgläser). Rabatte werden vom Listenpreis berechnet. Nicht kombinierbar mit anderen Gutscheinen und Aktionen. Ausgenommen Set- und Aktionsangebote. Gültig bis 31.12.2024.
Entgeltliche Einschaltung
Werden Ihre Arme beim lesen zu kurz? Warten sie auf zu lange auf einen Termin zu einer Star OP? Wir bieten neben bewährten Laserverfahren und operative Korrektur der Alterssichtigkeit und grauem Star auf höchstem Niveau mit Sofortbehandlung.
Dr. med. univ. Reinhard Schranz
Ärztlicher Leiter
Augenlaserklinik Wien
PD Dr. med. Josef Stoiber außerdem „Ärztlicher Leiter“ Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie Augenzentrum Tirol, und Leiter Amadeus Augenzentrum Salzburg
FOTO: ZVG
Anzeichen erkennen
Zu den Symptomen der Augenlinsentrübung gehören verschwommenes Sehen, erhöhte Lichtempfindlichkeit – zum Beispiel durch Sonnenlicht oder Scheinwerfer –, weniger intensive Farbwahrnehmung, Nachtblindheit oder auch das Sehen von Doppelbildern in einem Auge. Sollten eines oder mehrere Symptome auftreten, ist eine augenärztliche Untersuchung ratsam.
Alter und weitere Ursachen
Der natürliche Alterungsprozess stellt die häufigste Ursache für Grauen Star dar. Dennoch gibt es auch andere Auslöser, die zu einem Katarakt führen: So können Verletzungen, also Traumata die Linse beschädigen. Darüber hinaus erhöhen Erkrankungen wie Diabetes mellitus das Risiko der Erkrankung.
Linsentausch bei Fehlsichtigkeit
Linsentausch. Der Eingriff ist vorwiegend für Personen ab zirka 45 Jahren interessant, die zusätzlich zu einer Kurz oder Weitsichtigkeit auch an Alterssichtigkeit leiden. Die körpereigene Linse wird im Rahmen eines ambulanten und schmerzfreien Eingriffs durch eine Kunstlinse mit optimierter Brechkraft ersetzt.
Katarakt-Operation als effektive Therapieform
Nach der Diagnose Grauer Star wird im Rahmen der augenärztlichen Untersuchung eruiert, ob tatsächlich eine Katarakt-Operation notwendig ist und welche Linse sich individuell am besten eignet.
Der chirurgische Eingriff ist die einzige effektive Behandlung – es handelt sich daher um eine der am häufigsten durchgeführten und sichersten Operationen weltweit. Hierbei wird die getrübte menschliche Linse entfernt und durch eine künstliche Linse aus Kunststoff ersetzt (Intraokularlin-
sogar gleichzeitig die Hornhautfehlkrümmung und die Altersschwachsichtigkeit korrigiert werden.
Durch den Einsatz eines FemtoSekundenlasers bieten wir einen schnelleren und präziseren Operationsablauf an
PD Dr. med. Josef Stoiber
se): Bei der KataraktOperation werden im ersten Schritt Zugänge in der Hornhaut angelegt und die sogenannte Vorderkammer mit einem Gelmaterial aufgefüllt. Im zweiten Schritt wird die menschliche Linse mit einem Ultraschallgerät hochpräzise entfernt, wobei der Halterapparat der Linse – der sogenannte Kapselsack – in Takt bleibt. Im dritten Schritt wird die neue Kunststofflinse in den Kapselsack gelegt, während das Gel aus der Vorderkammer wieder entfernt wird. Der Eingriff ist aufgrund der lokalen Betäubung schmerzfrei und das Sehen bereits innerhalb der ersten Tage nach der Operation wiederhergestellt. Durch den Einsatz von Speziallinsen (Multifokallinsen) können im Rahmen einer Katarakt-Operation
Lesen Sie mehr unter www.augen zentrumtirol.at/
Lesen Sie mehr unter www.wienaugenlasern.at/
Lesen Sie mehr unter www.amadeusaugenzentrum.at/
Mit allen Sinnen die Welt wahrnehmen und genießen – das tun nur wenige gesunde Menschen wirklich bewusst. Für sie ist es normal, zu sehen, zu riechen, zu hören und zu schmecken. Gehör- oder Sehbeeinträchtigte sowie von dauerhaftem Geruchs- und/oder Geschmacksverlust Betroffene leiden am Fehlen dieser Lebensqualität. Dies stellt oft eine große Belastung dar.
Altersbedingte Hör- und Seheinschränkungen kommen unweigerlich: Texte sind plötzlich nicht mehr klar lesbar. Eine Zeitung, ein Buch, das Smartphone muss weiter weg vom Gesicht als bisher gehalten werden, um das Geschriebene scharf zu sehen. Altersweitsichtigkeit, auch Presbyopie genannt (aus dem Griechischen für „Altes Auge“), nennt sich das. Je älter man ist, desto größer ist auch die Gefahr, an Grauem oder Grünem Star zu erkranken.
Doch das Akzeptieren des Alterungsprozesses ist für manche Menschen nicht leicht. Also versuchen sie, Rüstigkeit wie 20-Jährige zu demonstrieren, z. B., indem sie nur
Entgeltliche Einschaltung
zuhause eine Brille tragen; oder indem sie so tun, als würden sie perfekt hören, was um sie herum passiert. Ein solches Verhalten nützt jedoch niemandem. Im Gegenteil: Wenn man sich selbst ausgrenzt, sich der Teilhabe am Geschehen entzieht, weil man nicht mehr mithören/mitreden/sehen kann – dann schadet man der eigenen physischen und psychischen Gesundheit.
Eine Brille ist längst bei Jung und Alt „hipp“ und Hörgeräte sind kleiner als so manch anderes Accessoire, das heute im Ohr getragen wird.
Darum mein Appell: Nutzen Sie die Hilfsmittel, die heutzutage zur Verfügung stehen und Ihnen gesteigerte Lebensqualität ermöglichen! Der Österreichische Seniorenbund bietet immer wieder Beratung durch Hörakustiker:innen und Mediziner:innen. Regelmäßige HNO- und augenärztliche Untersuchungen sind wichtig – nehmen Sie diese in Anspruch. Lassen Sie Ihre Sinne schärfen! Das Leben soll ja nicht nur während der Jugendzeit sinn-voll sein!
LAbg. Ingrid Korosec Präsidentin des Österr. Seniorenbundes
Das deutsche Unternehmen iatroVision GmbH innoviert mit Glaucopan Kapseln die GlaukomTherapie. Was Grüner Star ist und wie die Kapseln wirken, lesen Sie hier.
Was zeichnet ein Glaukom aus?
Die meisten Glaukom-Formen äußern sich durch erhöhten Augeninnendruck und zu starke Füllung der Augenkammer mit Kammerwasser; wohingegen beim Normaldruckglaukom eine gestörte Blutversorgung ursächlich ist. Allen Formen gemeinsam ist die irreversible Schädigung des Sehnervs und der Netzhaut infolge einer gestörten Blutversorgung, was zur Erblindung führen kann.
Welche Behandlungsoptionen gibt es aktuell?
Von Bedeutung ist die Senkung des Augeninnendrucks, weshalb vor allem zwei therapeutische Ziele verfolgt werden: Ein verbesserter Abfluss des Kammerwassers zur Drucksenkung und eine normalisierte Blutversorgung des Sehnervs und der Netzhaut. Beim Normaldruckglaukom steht die
Blutversorgung im Vordergrund.
Zu den bevorzugten Mitteln bei allen Glaukom-Formen gehören Augentropfen aus der Klasse der Prostaglandin-Analoga.
Wie wirken Glaucopan® Kapseln und wann setzt man sie ein? Die orale Einnahme einer Kapsel täglich dient der systemischen Therapie des Glaukoms. Glaucopan® senkt den Augeninnendruck und verbessert die Blutversorgung im Auge.1,2
Ideal ist der zusätzliche Einsatz von Glaucopan® mit Augentropfen bei erhöhtem Augeninnendruck
oder beim Normaldruckglaukom zur Blutversorgung. Will man bei leichten Druckveränderungen noch keine Augentropfen nehmen, ist Glaucopan® empfehlenswert.
Was sagen klinische Studien?
In fünf klinischen Studien zeigten sich positive Einflüsse auf Augeninnendruck, Blutversorgung des Auges, Sehnerv, retinale Ganglienzellen, retinale Nervenfaserschicht und mittlere Abweichung von +29,6%. Bei austherapierten Probanden erreichte man mit Glaucopan® eine zusätzliche Drucksenkung von 1–2 mmHg.1-3
Verfügbarkeit: In Ihrer Apotheke vor Ort oder online Apotheke
Weitere Informationen: service@iatrovision. de Für Apotheken: Bestell-FAX
Entgeltliche Einschaltung
Immer mehr Kinder werden schon früh kurzsichtig. Sie verbringen zu viel Zeit vor Bildschirmen, was Kurzsichtigkeit (Myopie) begünstigt, bei der nahe Objekte scharf und entfernte unscharf gesehen werden.
Vereinigung kontaktlinsenanpassender Augenärzte (VKAA)
An wen wenden sich Eltern bei Verdacht auf Kurzsichtigkeit ihres Kindes?
Die fachärztliche Untersuchung ist der erste Schritt; hier werden auch ernsthafte Augenerkrankungen entdeckt. Reine Sehtests bei Optiker:innen sind für eine zuverlässige Diagnose unzureichend.
Wann und womit startet die Therapie bei Myopie? Je früher die Therapie beginnt,
Normalisiert das Augenlängenwachstum*
umso schneller können Augenwachstum und Fortschreiten der Kurzsichtigkeit gestoppt werden. Myopie kann man nicht rückgängig machen. Kontaktlinsen sind eine wichtige Therapieform.
Welche Vorteile haben Kontaktlinsen gegenüber einer Brille? Mit Kontaktlinsen sieht man schärfer und klarer: Sie sitzen direkt auf der Hornhaut und korrigieren das gesamte Sichtfeld
HOYA MiYOSMART Experten in Ihrer Nähe finden Sie unter: www.miyosmart.at
ohne Einschränkungen durch Brillenrahmen. Kinder können ohne Sorgen Sport machen und fühlen sich mit Kontaktlinsen außerdem meist selbstbewusster. Moderne Kontaktlinsen bieten hohen Komfort und einfache Handhabung: Es gibt Tages-, Wochen- und Monatslinsen.
Wie lange dauert die Therapie bei Myopie?
Myopie kann im Kindes- und Jugendalter laufend voranschreiten. Deshalb ist die jährliche augenärztliche Untersuchung zur Überwachung der Sehfähigkeit und Bestimmung des optimalen Linsentyps wichtig. Spezielle Kontaktlinsen verlangsamen das Fortschreiten, da sie das axiale Längenwachstum des Auges effektiv kontrollieren und so das Sehvermögen der Kinder langfristig schützen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.augen kontakt.eu/ myopie/
HOYA LENS ÖSTERREICH Eine Niederlassung der Hoya Lens Deutschland GmbH // Campus 21, Europaring F14/402 // 2345 Brunn am Gebirge // www.hoyavision.com Heute. In Zukunft. Gutes Sehen erhalten.
*„Normalisiert das Augenlängenwachstum“ bedeutet Wiederherstellung des emmetropen Augenwachstums. Kaymak, H., Graff, B., Neller, K. et al. Myopietherapie und Prophylaxe mit „Defocus Incorporated Multiple Segments“-Brillengläsern. Ophthalmologe (2021). https://link.springer.com/article/10.1007/s00347-021-01452-y
Entgeltliche Einschaltung
Rohto® Dry Aid® Augentropfen sind augenschonend und darauf ausgerichtet, die Eigenschaften des natürlichen Tränenfilms nachzuahmen. Sie spenden Feuchtigkeit und wirken den klinischen Symptomen des trockenen Auges mit der Tearshield Technology® entgegen.
In Zeiten von häufiger Bildschirmarbeit auf Computern, mobilen Endgeräten, Tablets und anderen Geräten mit flimmernden Oberflächen sind nicht wenige Menschen von trockenen Augen betroffen. Ein „trockenes Auge“ ist ein Zustand, der durch eine Beeinträchtigung des natürlichen Tränenfilms verursacht wird. Faktoren, die dazu führen können, sind das Alter – und damit verbunden hormonelle Veränderungen und die Menopause –, das Geschlecht, Operationen am Auge, moderne Lebensbedingungen und der Lebensstil, lange Bildschirmzeiten und fehlendes Blinzeln, Klimaanlagen und Heizung, Wind und Umweltverschmutzung, bestimmte Medikamente und deren unerwünschte Wirkungen sowie die Verwendung von Kontaktlinsen. Neben trockenen Augen können aber auch schmerzende und müde Augen sowie verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit, schwere Augenlider, Fremdkörpergefühl sowie Schwierigkeiten beim Öffnen der Augen auftreten. All diese Symptome führen zu Einbußen der Lebensqualität.
Natürlichen Tränenfilm nachahmen
In Anlehnung an die Eigenschaften des menschlichen Tränenfilms zielt die klinisch erprobte, fortschrittliche Rezeptur von Rohto® Dry Aid® Augentropfen deshalb auf die trockenen Stellen der Augenoberfläche ab. Rohto® Dry Aid® Augentropfen enthalten eine Formulierung, die eine günstige Interaktion mit der sogenannten TFLL – Tear Film Lipid Layer, der Lipidschicht des Tränenfilms – sichert: Die innovative Tearshield Technology® ahmt die physiologische Tränenflüssigkeit nach und stellt die Feuchtigkeit des Auges wieder her, wodurch
schicht
Sesamöl, Menthol, Polyoxyethylen-Rizinusöl und Polyoxylstearat tragen dazu bei, die Lipidschicht zu versorgen und zu festigen, was zur Stabilisierung des Tränenfilms beiträgt, und die Verdunstung der Tränen verhindert.
MuzinWasserschicht
für langanhaltende Linderung und Schutz vor Symptomen des trockenen Auges gesorgt ist. Die nicht polaren Lipide des MGS – Meibom Gland Secretion, des Meibom-Drüsensekrets –werden durch Sesamöl imitiert, während für die polaren Lipide eine Mischung aus Polyoxyethylen-Rizinusöl, Polyoxyl-40-Stearat und Menthol beigemengt wird. Sie versorgen und stärken die Lipidschicht, was zum einen
Povidon, Propylenglykol und Poloxamer wirken auf die Muzin-Wasserschicht und verbessern die physikalische Funktion, d. h. sie spenden Feuchtigkeit und schmieren.
zum anderen die Verdunstung der Tränen verhindert. Povidon, Propylenglykol und Poloxamer spenden Feuchtigkeit und schmieren. Studien haben gezeigt, dass die Verbesserung mit fortgesetzter Anwendung zunimmt, da Rohto® Dry Aid® Augentropfen den natürlichen Tränenfilm stabilisieren, indem sie ihn befeuchten, schützen und wiederherstellen.1
Anwendung
Rohto® Dry Aid® Augentropfen können so oft wie nötig über den Tag und die Nacht verteilt angewendet werden. Empfohlen werden täglich ein bis zwei Tropfen. Die frei bewegliche Flaschendüse ermöglicht es, die richtige Menge an Augentropfen aufzutragen, egal, in welchem Winkel die Flasche gehalten wird. Die langanhaltende lindernde Wirkung bei trockenen Augen hält bis zu zwölf Stunden an. Rohto® Dry Aid® Augentropfen wurden für die tägliche Anwendung entwickelt und sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
Nähere Informationen finden Sie unter: www.rohto.at.
Torkildsen G et al. 2017. Clinical Ophthalmology. 11:1883-1889
Der Gehörsinn ist ein wichtiger Teil unseres Lebens – bereits im Mutterleib nehmen wir Töne wahr, und wenn wir sterben, hören wir bis zum letzten Atemzug. Wie bedeutend er ist, merken wir aber erst, wenn er nicht mehr so gut funktioniert: Lebensfreude, soziale Teilhabe und der Schutz vor Demenz und dem Verlust kognitiver Fähigkeiten hängen von ihm ab.
Im Laufe des Lebens nimmt die Hörfähigkeit ab. Das passiert schleichend und wird von der Person selbst oft gar nicht bemerkt. Familienangehörige stellen fest, dass der Fernseher immer lauter gestellt wird, es kommt zu Missverständnissen, im Sommer wird das Zirpen der Grillen oder das Zwitschern der Vögel nicht mehr wahrgenommen. Das alles sind Anzeichen für einen beginnenden Hörverlust. Schwierigkeiten, einem Gespräch im Restaurant zu folgen, können ebenso auf das Nachlassen
des Hörvermögens hinweisen. Wir empfehlen einen jährlichen Hörtest ab dem 50. Lebensjahr –entweder bei Hörakustiker:innen oder HNO-Ärzt:innen. Falls erforderlich, können HNO-Ärzt:innen eine Verordnung für Hörsysteme ausstellen. Je früher die Hörsystemversorgung beginnt, desto größer ist der Erfolg. Mit modernen Hörsystemen kann auch Musik gestreamt oder telefoniert werden: Sie können von Hörakustiker:innen auf die persönlichen Bedürfnisse der Träger:innen angepasst und per
Smartphone gesteuert werden. Unser Gehörsinn ist kostbar, weshalb wir ihn schützen sollten – zum Bespiel, indem wir Lärm bewusst vermeiden oder unser Gehör bei lauten Konzerten, beim Rasenmähen oder im Fußballstadion mit Gehörschutz schützen. Hier gibt es verschiedene Varianten – von einfachen Ohrstöpseln über Kapselgehörschutz bis hin zum maßgefertigten Gehörschutz vom Hörakustiker. Informieren Sie sich im Hörakustikfachgeschäft, welche Variante für Sie infrage kommt.
Text
Doreen Brumme
Unsere Zunge erschmeckt süß, salzig, sauer, bitter und umami (herzhaft-würzig). Außerdem erkennt sie die Beschaffenheit von Speisen und Getränken. Doch für das volle Geschmackserlebnis trägt insbesondere auch der Geruchssinn seinen Teil bei. Warum gerade Süßes unsere Sinne betört, lesen Sie hier.
Unser Körper ist darauf ausgerichtet, süße Nahrung zu bevorzugen. Dahinter steckt der evolutionäre Gedanke, dass Süßes aufgrund seines Zuckergehalts besonders energiereich sei. Diese Energie ist wichtig für Vorgänge in unserem Körper wie Denken, Bewegen und Warmhalten.
Wie wir Süßes schmecken Im Mund zersetzen wir süßes Essen in seine Bestandteile. Der gelöste Zucker trifft auf die Geschmackspapillen auf der Zunge. Dabei schmecken wir Süßes nicht nur mit einigen, sondern mit allen Bereichen der Zunge. Im Inneren der Geschmackspapillen liegen die Geschmacksknospen, die einer Tulpenknospe ähneln. Jede Geschmacksknospe hat ein kleines
Grübchen mit einer Öffnung: In diese hinein ragen zehn bis 50 Sinneszellen, die Geschmacksstiftchen. Die einzelnen Geschmacksknospen sind über Nervenfasern miteinander verbunden. Erkennt eine Sinneszelle Zucker, sendet sie über das Nervensystem ein entsprechendes Signal an unser Gehirn: Süß! Spannend ist, dass sich erst im Zusammenspiel mit dem Geruchssinn und anderen Sinnen das volle Geschmacksbild ergibt.
Warum wir Süßes lieben Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Süßes das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert. Es führt unter anderem zu einem Ausstoß von Dopamin, noch bevor z. B. Schokolade vom Mund in den Magen gelangt1. Der Luststoff Dopamin sorgt für ein Wohlgefühl. Außerdem
stecken in Schokolade Tryptophan, eine Vorstufe des Glückshormons Serotonin2, und Theobromin, das ähnlich wie Serotonin wirkt. Viele verbinden den Glücksmoment beim Schokoladeessen aber eher mit dem angenehmen Gefühl, das sich beim Schmelzen der Schokolade auf der Zunge einstellt und seinerseits Glückshormone aktiviert. Verstärkt wird das Gefühl oft von schönen Erinnerungen, zum Beispiel an die Kindheit.
Warum uns das Wasser im Mund zusammenläuft
Beim Gedanken an Süßes wird die Speichelproduktion angeregt. Warum wir Menschen so auf Schokolade und Co. reagieren, erfahren Sie hier.
Österreicher:innen mögen
Süßes, vor allem Schokolade: Acht Kilogramm verzehrt jede:r hierzulande pro Jahr1 Damit ist Österreich eines der Länder mit dem höchsten Schokoladenkonsum weltweit. Wer Schokolade liebt, reagiert schon reflexartig mit Speichelfluss, wenn er:sie nur daran denkt. Der Speichel fließt erst recht, wenn die Süßigkeit mit mehreren Sinnen erfasst wird:
• Die Augen sehen das satte
Braun in allen erdenklichen Nuancen.
• Die Nase riecht das komplexe Aroma, das je nach Schokoladenart von erdigen, nussigen, würzigen oder blumigen Duftnoten getragen wird.
• Die Ohren hören das Knacken, wenn die Schokoladentafel in Stücke gebrochen wird. All diese Sinneswahrnehmungen reizen unser Gehirn. Kombiniert mit der Erinnerung an Schokolade
leitet das Gehirn das Signal „Schokolade!“ an drei Drüsen weiter – die Unterkieferdrüse, die Unterzungendrüse und die Ohrspeicheldrüse –, und im Mund läuft das Wasser zusammen. Die Redewendung passt, denn Speichel besteht mit 99 Prozent großteils aus Wasser.
1 www.marktmeinungmensch.at/studien/ oesterreich-beischokoladenkonsum-weltweit-an-2-st/
1 Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung. In: www.sf.mpg.de/2078461/ Wie-beeinflusst-Zuckerunser-Gehirn 2 www.idw-online.de/de/
Sehen
Der Sehsinn ermöglicht uns, Licht, Farben, Formen und Bewegungen wahrzunehmen, wodurch wir unsere Umgebung erkennen und uns orientieren können. Lichtreize werden im Auge von der Netzhaut aufgenommen, in elektrische Signale umgewandelt und über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet. Dort werden die Informationen zu Bildern, die wir bewusst wahrnehmen, verarbeitet.
(Quelle: Carl Zeiss GmbH, https://www.zeiss.at/vision-care/home.html)
Fühlen:
Unsere Haut ist das größte Sinnesorgan und enthält Millionen von Rezeptoren, die auf verschiedene Reize wie Druck, Temperatur und Schmerz reagieren. Besonders empfindlich sind die Fingerspitzen und die Lippen, die mehr Rezeptoren pro Quadratzentimeter besitzen als andere Körperstellen.
(Quelle: Harvard Medical School, https://www.health.harvard.edu)
Schmecken
Lecker, oder nicht? Der Geschmackssinn erkennt Stoffe aus der Nahrung über die Geschmacksknospen auf der Zunge. Diese Sinneszellen reagieren auf die fünf Grundgeschmäcker (süß, sauer, salzig, bitter, umami) und senden Signale an das Gehirn. So können wir den Geschmack von Speisen bewusst wahrnehmen und genießen.
(Quelle: https://www.biotopia.net/de/)
Hören
Unser Gehör funktioniert, indem Schallwellen in das Ohr gelangen und das Trommelfell in Schwingung versetzen. Diese Schwingungen werden verstärkt, in das Innenohr geleitet und dort von Haarzellen in elektrische Signale umgewandelt. Das Gehirn verarbeitet diese Signale, damit wir Töne und Geräusche hören können.
(Quelle: https://www.kenhub.com/de)
Riechen:
Der Geruchssinn ist direkt mit dem limbischen System im Gehirn verbunden, was erklärt, warum bestimmte Gerüche häufig starke emotionale Erinnerungen wecken können. Dies ist ein einzigartiges Merkmal des Geruchssinns im Vergleich zu den anderen Sinnen.
(Quelle: National Institutes of Health, https://www.ncbi.nlm.nih.gov)
Entgeltliche Einschaltung
Andrea Vaz-König
Gastronomin und Geschäftsführung
Strandhotel am Weissensee
Der Alltag kann aufreibend sein. So manche:r verliert sich dabei aus den Augen. Um die eigene Selbstfürsorge (wieder) zu entdecken bietet das Strandhotel am Weissensee gestressten Menschen eine Auszeit. Geschäftsführerin Andrea Vaz-König erklärt, wie Retreats helfen.
Was ist ein Retreat?
Das ist eine Auszeit zur Selbstfürsorge, die man sich selbst schenkt. Wer ein Retreat bucht, möchte für sich sorgen. Im Strandhotel am Weissensee bieten wir den Raum dafür: die Hotelanlage mit seinem über dem See schwebenden See-Spa und das gesamte Ambiente mit dem Seeufer am Weissensee und den umliegenden Bergen. Bei Retreats ergibt sich oft auch ein Austausch mit Gleichgesinnten, der im Alltag oft zu kurz kommt.
Das Angebot ist vielfältig. Jede:r wählt, was sie oder er gerade an Fürsorge braucht. Zur Wahl stehen Yoga, Fasten, Wellness, Eisbaden, Wandern, Malen, Musizieren, Selbstfindung, Mindset-Arbeit, Trommeln oder Meditation. Sämtliche Retreats werden von ausgesuchten Expert:innen angeboten.
Wie findet man ein passendes Retreat?
Es ist wichtig, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Das heißt, der Blick nach innen und das Auseinandersetzen mit der eigenen Gefühlslage sind entscheidend. Spürt man ein Unwohlsein? Wie lässt sich dieses auflösen? Was will ich? Manchmal hilft bei der Wahl des Retreats auch der Blick in die Vergangenheit: Was hat mir als Kind Freude bereitet? Wofür ist im Alltag kein Platz – was wollte ich schon immer tun? Die Seele spricht mit uns, wir müssen nur hinhören. Ein Blick auf unsere Angebote hilft dabei: Welches Retreat passt zu
mir? Welche Expert:innen sind mir sympathisch?
Wie verschaffen Sie Ihren Gästen ein Erlebnis für die Sinne?
Unser Alltag lässt wenig Zeit, um sich auf sich selbst zu besinnen. Wir Menschen brauchen aber ein bewusstes Sein im Hier und Jetzt um sprichwörtlich „bei unseren Sinnen zu bleiben“. Dabei helfen auch ganz einfache kleine bewusste Momente – wie ein achtsames Einund Ausatmen. Im Strandhotel am Weissensee bieten wir diese Auszeit vom Stress – begleitet von der Betreuung und dem Service unseres Teams, dem es ein Anliegen ist unsere Gäste rundum zu umsorgen. Besonderen Wert legen wir auf die passende Kulinarik: In unserer rein vegetarischen Küche verarbeiten wir mit großer Begeisterung regionale Bio-Produkte zu geschmackvollen kulinarischen Erlebnissen.
Wie (lange) wirkt ein Retreat?
Wir leben in einer Zeit, die uns von früh bis spät mit neuen Eindrücken überschüttet. Das Gefühl, nicht mehr mitzukommen, stresst viele. Wir sehen Tag für Tag, wie sich unsere Gäste bei uns entspannen. Sie strahlen und wirken glücklicher. Diese neue innere wie äußere Haltung nehmen sie in ihren Alltag mit, wirkt nach und hilft, sich weniger stressen zu lassen. Die Erinnerungen an die Genusszeit im Strandhotel am Weissensee sind für viele ein Anker, der sie in ihrer Selbstfürsorge hält.
Mehr Infos und die Anmeldung zu den Retreats finden Sie hier: www.strand hotel-weissensee.at/de/retreatprogramm/
Gewinnspiel für: 2 x 2 Nächte verlosen wir unter allen Personen, die sich auf unseren Newsletter anmelden. www.strandhotel-weissensee.at/de/willkommen/Newsletter_Gewinnspiel_Sinne/
„Wir haben immer eine Wahl: Entweder wir lassen uns stressen – oder nicht. Ein Retreat bietet Gelegenheit, sich dessen bewusst zu werden, und zeigt, wie man Verantwortung für die eigene Reaktion übernimmt. Es bringt Selbsterfahrung und Selbstermächtigung.“
Andrea Vaz-König, Geschäftsführerin Strandhotel am Weissensee
Niko kam als Frühchen zur Welt, als Achtjähriger erhielt er die Diagnose „Morbus Stargardt“. Die auch als juvenile Makuladegeneration bekannte Erkrankung führte schließlich zur Erblindung. Wie Niko seinen Alltag meistert und anderen Mut macht, lesen Sie hier.
Niko, kannst du uns über die Geschichte deiner Krankheit erzählen? Wann hast du erstmals bemerkt, dass etwas nicht stimmt?
Ich bin drei Monate zu früh geboren, bis zu meinem achten Lebensjahr hat niemand etwas bemerkt. Irgendwann fiel auf, dass ich den Fernseher und Bücher immer ganz nahe an mein Gesicht halten musste, um etwas zu sehen. Dann kam es zu einer Reihe an Untersuchungen. Anfangs war sich niemand sicher, was ich habe, bis schließlich die Diagnose „Morbus Stargardt“ gestellt wurde. Das ist eine juvenile Makuladegeneration, also eine Netzhauterkrankung, die das zentrale Sehfeld betrifft.
Das heißt, du kannst aber noch peripher sehen?
Genau. Ich sehe zum Beispiel noch Hell und Dunkel, kann Bewegungen und Schatten wahrnehmen.
Es ist aber so, als ob ich durch eine Milchglasscheibe oder einen Nebel schauen würde – alles ist sehr verschwommen. Seit zehn Jahren bin ich auch offiziell als blind anerkannt.
Wie war das in der Schule für dich? Welche Hilfsmittel hattest du zur Verfügung?
Ich war auf einer Blindenschule. Das ist die einzige in Deutschland, die auch ein Gymnasium für Menschen mit Sehbeeinträchtigung anbietet. Dort hatte ich Zugang zu Laptops mit Vergrößerungssoftware, einer Sprachausgabe namens JAWS und zur Braille Blindenschrift. Dank Digitalisierung gibt es heutzutage wirklich viele Möglichkeiten, die den Alltag erleichtern.
Wie sieht denn dein Alltag aus? Was machst du beruflich?
Ich arbeite als pädagogische Fachkraft und betreue Menschen mit
schweren psychischen Erkrankungen wie Borderline oder Schizophrenie. Meine Aufgabe ist es, ihnen Struktur zu geben und sie im Alltag zu unterstützen. Die Erfahrungen, die ich selbst in der Schule gemacht habe – vor allem Mobbing und mangelnde Unterstützung –, haben mich motiviert, diesen Beruf zu ergreifen. Ich dachte mir immer, dass ich das besser könnte. Ich möchte den Menschen helfen, ihre Herausforderungen zu meistern, und ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind.
Du bist auch auf Social Media aktiv. Wie ist das entstanden?
Alles fing mit meinem Blindenführhund Orlando und einem Erlebnis an der Ampel an. Ich war frustriert, weil viele Ampeln kein akustisches Signal haben. Dieses Gefühl, immer auf andere angewiesen zu sein, und die Unwissenheit in der Gesellschaft über solche Barrieren haben
mich motiviert, aktiv zu werden. Ich möchte Bewusstsein schaffen und anderen Mut machen.
Welche Nachrichten bekommst du online, besonders von Eltern sehbeeinträchtigter Kinder?
Viele Eltern schreiben mir, weil sie wissen möchten, wie ich meinen Alltag meistere. Das gibt ihnen Mut und nimmt ihnen die Angst, dass ihr Kind später vielleicht etwas nicht schaffen könnte. Es ist schön zu hören, wenn Leute schreiben, ich würde ihnen die Sorgen nehmen. Ich möchte ein Sprachrohr für
Menschen mit Behinderung sein und zeigen, dass man seine Träume verfolgen kann, egal, was einem gesagt wird.
Unsere Kampagne dreht sich um unsere Sinne. Was bedeuten dir deine Sinne?
Da ich mein Augenlicht nicht nutzen kann, haben meine anderen Sinne an Bedeutung gewonnen. Mein Gehör ist zum Beispiel sehr gut – ich kann oft an der Stimme erkennen, ob jemand die Wahrheit sagt. Auch mein Tastsinn ist wichtig, weil ich viele Dinge mit den Händen mache.
Diese Sinne sind essenziell, um meinen Alltag zu gestalten.
Gibt es etwas, das du noch sagen möchtest?
Es ist wichtig, zu sich selbst zu stehen und sich nicht zu verstecken oder zu schämen. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, seine Ziele und Träume selbstbestimmt zu verfolgen.
Wenn du dir eine perfekte Welt wünschen könntest – Wie sähe die aus?
Ich würde mir eine Gesellschaft wünschen, in der die Menschen mehr Acht geben, nicht nur auf sich, sondern vor allem auch auf ihre Mitmenschen. Oft merkt man gar nicht, wie kleine Dinge, wie ein Auto auf dem Gehweg, für andere problematisch sein können – sei es für eine Mutter mit Kinderwagen, einen älteren Menschen mit Rollator oder eine blinde Person. Mein Wunsch ist, dass die Menschen ein bisschen mehr Rücksicht aufeinander nehmen.
Entgeltliche Einschaltung
Erika Fassel, Peter Pless sowie weitere Mitstreiter:innen haben vor 20 Jahren den Verein Epilepsie Interessensgemeinschaft Österreich gegründet. Wie es dazu kam, erklären sie hier.
Herr Dr. Pless, was hat die Diagnose Epilepsie für Sie bedeutet?
Wenn man mit 40 Jahren eine solche Diagnose bekommt, ist das natürlich ein Schock. Die negative Grundstimmung rund um das Thema Epilepsie hat in mir ein Gefühl der Aussichtlosigkeit entstehen lassen, das mich auch mehrere Jahre lang begleitet hat. Erst mit der Hilfe eines Facharztes für Epileptologie bin ich zur richtigen Diagnose und an eine effektive Therapie gekommen. Mittlerweile habe ich die Krankheit so gut im Griff, dass ich ohne Einschränkungen an Beruf und sozialem Leben teilnehmen kann. Dazu gehört auch, offen mit der Epilepsie umzugehen und sie nicht mehr vor anderen zu verstecken.
Frau Fassel, welchen Bezug haben Sie zur Erkrankung?
Ein Familienmitglied ist vor über 20 Jahren an Epilepsie erkrankt. Wir haben bei der Diagnosestellung lediglich ein wenig effektives Medikament bekommen und uns komplett alleingelassen gefühlt. Dank Recherche bin ich auf eine Selbsthilfegruppe für Erwachsene gestoßen. So konnten wir spezialisierte Ärzt:innen und damit eine effektive Therapie finden. Im Rahmen der Selbsthilfegruppe lernte ich Familie Pless kennen. Uns war schnell klar, dass es Aufklärungsarbeit braucht und man ein Bewusstsein für diese Erkrankung schaffen muss. 2005 haben wir die Epilepsie Interessensgemeinschaft Österreich gegründet.
Welche Herausforderungen stellt Epilepsie an Betroffene und das soziale Umfeld?
Pless: Epilepsie ist ein Tabuthema. Viele Menschen haben das Gefühl, nicht mit ihrem Umfeld darüber sprechen zu können, und ziehen sich nach der Diagnose zurück. Hier muss man es schaffen, die vorhandenen Ängste – etwa rund um einen Anfall – anzusprechen. Man fragt sich: Kann ich den Beruf weiter wie gewohnt ausüben oder muss ich mich bei manchen Aufgaben einschränken? Was denken meine Kolleg:innen über mich und meine Erkrankung? Wissen sie, wie sie mir bei/nach einem Anfall helfen können? Ein aktiver Umgang damit schafft Lösungen. Oft ist es auch gut, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Beratung des Instituts für Epilepsie steht allen Betroffenen und Angehörigen mit ihrer Expertise zur Verfügung. Fassel: Die Therapie ist nur ein kleiner Teil. Wie man mit der Epilepsie im täglichen Leben umgeht, ist die größere Herausforderung, insbesondere bei betroffenen Kindern: Wie kann ich ihnen ihre Erkrankung verständlich machen? Was brauchen sie nach einem Anfall? Und wie sensibilisiere ich ihr Umfeld dafür? Kann ich nach einem Anfall bei meinem Kind zuhause bleiben? Das sind wichtige
Fragen, die in Selbsthilfegruppen und im persönlichen Austausch beantwortet werden.
Was wollen Sie Betroffenen und deren Angehörigen mitgeben?
Pless: Die Epilepsie Interessensgemeinschaft Österreich, das Institut für Epilepsie und die spezialisierten Ambulanzen und Epileptolog:innen leisten bei der Wissensvermittlung einen wichtigen Beitrag. Im persönlichen Austausch eröffnen sich neue Perspektiven und Ideen – gerade für Erkrankte, die nicht anfallsfrei sind, ist das besonders wichtig. Bei mir hätte es sonst viel länger gedauert, bis ich die passende Therapie gefunden hätte.
Fassel: Als Selbsthilfegruppen arbeiten wir eng mit Expert:innen zusammen. Wir sind auch bei neuen Therapien auf dem neusten Stand. Es lohnt sich also, nicht aufzugeben, sondern weiter aktiv zu bleiben und den Mut zu haben, zum Treffen einer Selbsthilfegruppe zu kommen. Den Betroffenen geht es danach viel besser, denn sie merken, dass sie nicht allein sind und es ihnen auch selbst hilft, anderen zu helfen.
EPILEPSIE INTE R E ETSÖTFAHCSNIEMEGSNESS R REICH
Weitere Informationen finden Sie unter: www.epilepsieig.at/
Entgeltliche Einschaltung
Die pharmakologischen Entwicklungen der letzten Jahre haben zu einer größeren Auswahl an wirksamen und gut verträglichen Präparaten bei Epilepsie geführt. Neurologe Markus Gaugg spricht im Interview über die Behandlungsansätze.
Was zeichnet die Epilepsie aus?
Was passiert dabei im Gehirn?
Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die durch plötzliche auftretende Anfälle gekennzeichnet ist. Diese Anfälle manifestieren sich meist in Form von Muskelzuckungen oder Muskelversteifung, Störungen des Bewusstseins wie Bewusstseinsverlust oder Verwirrtheit, eingeschränkter Kommunikationsfähigkeit oder Sensibilitätsstörungen. Ursächlich dafür sind unkontrollierte elektrische Entladungen im Gehirn.
Welche Folgen haben diese Anfälle?
Es kann zu Verletzungen in Folge von Stürzen oder durch den Anfall selbst kommen. Angst, Depression und kognitive Beeinträchtigungen sind häufig Begleiterscheinungen. Erwähnenswert sind zudem eine meist vorübergehende Fahruntauglichkeit und Aktivitäts- und berufliche Einschränkungen.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es heute?
Der Goldstandard bei Epilepsie ist die medikamentöse Therapie mit dem Ziel der Anfallsfreiheit – oder zumindest einer Form der Anfallskontrolle. Auch Kombinationstherapien sind etabliert. Wenn dies nicht ausreicht, gibt es noch epilepsiechirurgische Möglichkeiten oder elektrische Stimulationsverfahren mittels Vagus-Nerv-Stimulator bis hin zur tiefen Hirnstimulation.
Welche Entwicklungen gibt es im Bereich der Epilepsiebehandlung, insbesondere mit Blick auf die Anfallsreduktion?
Vor allem bei Therapieresistenz, also fehlender Anfallsfreiheit unter entsprechender doppelter medikamentöser Therapie gibt es positive Entwicklungen: Seit einigen Jahren steht eine breitere medikamentöse Auswahl mit guter Wirkung und Verträglichkeit
zur Verfügung. Zudem sollte die Möglichkeit eines epilepsiechirurgischen Eingriffes geklärt werden. Aus diesen Gründen ist eine intensive neurologische Betreuung bzw. die Vorstellung in einer Epilepsieambulanz wichtig. Begleitend zur pharmakologischen Therapie können Lebensstilveränderungen wie Schlafhygiene, moderate Bewegung und Vermeidung von Alkohol/Drogen, aber auch Yoga, Entspannungsverfahren und komplementärmedizinische Therapien wie Traditionelle Chinesische Medizin und Akupunktur hilfreich sein. Bei Depressionen und Angst, die häufig mit Epilepsie vergesellschaftet sind, stellt die psychotherapeutische Begleitung einen weiteren wichtigen Pfeiler der Patient:innenbetreuung dar.
Manchmal entfernt man sich in Gedanken von den Menschen, die einem am nächsten stehen. Denken Sie aber immer daran: Es gibt jemanden, der auf Ihrer Seite steht. Jemand, der weiß, dass man nur vorankommt, wenn man sich nicht zurückgelassen fühlt.
Angelini Pharma ist ein aufstrebendes Pharmaunternehmen in Privatbesitz, das zu der Holding Angelini Industries gehört. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Belastung durch neurologische Störungen zu verringern und gleichzeitig die geistige Gesundheit sowie die kognitiven Funktionen wiederherzustellen und zu schützen.
Wir arbeiten jeden Tag daran, als führender europäischer Innovator, der einen Unterschied im Leben der Patienten und Patientinnen bewirken kann, zu wachsen. Seit 1919.
www.harmoniamentis.at ist unsere Online-Plattform zu den Themenbereichen Epilepsie und Depression.
Entgeltliche Einschaltung
Wie moderne Präparate, neue Therapiestrategien und spezialisierte Behandlungszentren zu einer besseren Versorgung beitragen erklärt
Ao. Univ.-Prof.in
Priv.-Doz.in Dr.in med. univ.
Barbara Kornek
Abteilung für Neurologie an der MedUni Wien, Präsidentin der MS-Gesellschaft Wien www.msges.at/
Was ist MS und welche Symptome begleiten die Erkrankung?
Die Multiple Sklerose ist eine chronische Erkrankung des Zentralnervensystems, bei der sich im Gehirn und Rückenmark Entzündungsherde bilden, die zur Schädigung von Nervenzellen und Myelin-bildenden Zellen führen. Typischerweise treten die Entzündungsherde im Sehnerv, Rückenmark, Kleinhirn oder Hirnstamm auf. Sie können eine Vielzahl an Beschwerden verursachen, etwa Seheinschränkungen, Gleichgewichts- und asymmetrische Gefühlsstörungen oder Lähmungen. Noch belastender sind oft kognitive Symptome wie Fatigue, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisprobleme, aber auch psychische Symptome wie Angst und Depression. Die MS kann in jedem Lebensalter auftreten, am häufigsten von 28 bis 35 Jahren. Sie ist der Hauptgrund für eine neurologische Behinderung im jungen Erwachsenenalter.
Welche Limitationen waren mit den bisherigen Behandlungstherapien verbunden?
Die ersten zugelassenen Medikamente zur Reduktion der Schubrate und der Behinderungsprogression waren nur mäßig wirksam. Bei unzureichender Wirksamkeit musste auf nicht für MS zugelassene Chemotherapeutika gewechselt werden. Das Therapiekonzept folgte damals einem Eskalationsschema, das mehr der Sicherheit, denn der Wirksamkeit verpflichtet war: Die Therapie wurde aufgrund von Sicherheitsbedenken erst spät
eskaliert, was eine Stabilisierung oft hinauszögerte und langfristig ein höheres Risiko für bleibende Behinderung barg. Erst seit 2006 sind in der EU Medikamente mit besserer Wirkung zur Behandlung hochaktiver Verläufe zugelassen.
Was machen moderne Therapien besser?
Time is Brain (Zeit ist Gehirn) – Eine frühe Behandlung kann entscheidend sein. Heute können bereits ab der Diagnose hochwirksame Therapien eingesetzt werden, die ein sehr gutes Nutzen-RisikoProfil aufweisen: Wer heute an MS erkrankt, hat eine viel bessere Prognose als noch vor 20 Jahren. MS ist nicht heilbar, aber in vielen Fällen kann die Erkrankung zum
Verlauf der Erkrankung und die Erfahrung mit Therapien haben deutlich zugenommen und nehmen weiter zu. Zugleich gibt es heute viele Strategien zur Minimierung von Therapierisiken. Das Therapierisiko ist dabei meist deutlich geringer als jenes einer unbehandelten MS. Bei letzterer gehen 50 % der Patient:innen binnen ca. fünfzehn Jahren in einen sekundären progressiven Verlauf über.1 In dieser Phase ist die Erkrankung selbst mit hochwirksamen Präparaten schwer zu behandeln.
Wie kommen Patient:innen zu einer idealen Therapie? Für die Therapiewahl sind die Aktivität der MS, prognostische Faktoren wie Anzahl und Lokalisation der Herde im MRT, Alter, Begleiterkrankungen, Lebensstil, Kinderwunsch und persönliche Vorlieben bei der Verabreichungsform von Bedeutung. Mit Blick auf Wirksamkeit und Behandlungsrisiken entstehen hoch individualisierte Therapiekonzepte. Erstellt werden sie in sogenannten MS-Zentren, die für die Erstverordnung einer Therapie und deren Kontrollen verantwortlich sind.
Stillstand gebracht und das Auftreten einer bleibenden Behinderung verhindert werden. Mittlerweile sind ca. 20 Medikamente – darunter mehrere hochwirksame Präparate –mit unterschiedlicher Wirksamkeit und unterschiedlichen Wirkmechanismen und Verabreichungsformen zugelassen. Das Wissen um den
MS-Zentren sind niedergelassene Neurolog:innen oder auch neurologische Spezialambulanzen, die über besondere Kenntnisse und Erfahrung in der Behandlung der MS verfügen. Laufende Zertifizierungen und verpflichtende Fortbildungen sorgen dafür, dass Patient:innen auf eine hochqualitative Betreuung vertrauen können.
Die neue Informationsseite msundich.at bietet Ihnen allgemeine Informationen zur Multiplen Sklerose. Neben Wissenswertem zu Therapien, Symptomen oder zur Diagnose finden Sie ebenso praktische Tipps zu Ernährung, Reisen, Partnerschaft und vielem mehr. Finden Sie MS-Expertinnen und MS-Experten in Ihrer Nähe oder stöbern Sie im Service Bereich nach verschiedenen Broschüren zum kostenfreien Download. Wir freuen uns auf Sie. msundich.at
Novartis Pharma GmbH | Jakov-Lind-Straße 5 / 3.05, 1020 Wien | +43 1 86657-0 www.novartis.at | Erstellungsdatum: 11 / 2024, FA-11211228
Wir freuen uns auf Ihren Besuch unter: msundich.at
Vorbeilohntschauen sich!
Entgeltliche Einschaltung
Für neurologische Erkrankungen wirksame Behandlungsmöglichkeiten zu finden ist Teil der besonderen Expertise der Klinik Maria Theresia am Radkersburger Hof. Primarius Dr. Wolfgang Kubik, Neurologe und Ärztlicher Leiter des Radkersburger Hofs, gibt im Interview Einblick in moderne Therapieansätze.
Wolfgang Kubik
Neurologe und Ärztlicher Leiter des Radkersburger Hofs
Sie wirken seit 22 Jahren an der Klinik Maria Theresia. Wo liegt der Behandlungsschwerpunkt?
Die Klinik Maria Theresia befasst sich vorwiegend mit neurologischen und orthopädischen Erkrankungen, und zwar in jedem Lebensalter. Dabei trifft man auf viele Krankheitsbilder, die im Alltag in Akutkliniken eher selten bis gar nicht vorkommen, etwa degenerative oder neuromuskuläre Erkrankungen. Die Konzepte sind von Alter und Schweregrad der Defizite abhängig.
Gibt es eine Erkrankung, die man beispielhaft herausgreifen könnte?
Ja, die Multiple Sklerose. Sie ist eine degenerative Erkrankung, die im Laufe des Lebens durch eine Entzündung im Zentralnervensystem entsteht, die sich meist nicht verhindern lässt. Wir begleiten betroffene Patient:innen von Anfang an, wobei den Menschen zunächst der Umgang mit ihrer Erkrankung gelernt werden muss. Dann geht es darum, die Tagesstruktur zu verbessern und den Verbleib im Arbeitsleben so lang wie möglich sicherzustellen. Außerdem sollen Beschwerden gelindert, die Selbständigkeit erhalten und die Sinne behalten werden.
Was bedeutet das genau?
Zu den Sinnen zählt auch das Gleichgewicht. Es ist ein wesentlicher Faktor für ein selbstbestimmtes Leben. Bei multipler Sklerose
kommt es häufiger vor, dass der Gleichgewichtssinn gestört ist, oder auch, dass Patient:innen schlechter sehen. Das führt zu Beeinträchtigungen im Alltag und zu weniger Bewegung – was wiederum weniger Muskelmasse und damit eine Verstärkung der Beschwerden zur Folge hat. Auch die Wahrnehmung des eigenen Körpers ist oft negativ betroffen.
Das klingt nach einer Verbindung von Körper und Geist? Ja, das alles spielt sich in einer komplexen Fusion der Sinnesleistungen im Gehirn ab. Im Prinzip funktionieren wir so: Zuerst haben wir eine sensorische Wahrnehmung, dann kommt die psychische, und zuletzt die motorische Verarbeitung. Als Mensch brauchen wir alle drei Teile, um uns vollwertig zu fühlen. Man muss bedenken, wie unser Gehirn in der Praxis funktioniert. Wir brauchen eine Motivation, etwas zu leisten. Diese Motivation kann sein, etwas zu sehen, Hunger zu haben oder Ähnliches. Sie ist die Grundlage dafür, dass Handlungen geplant und umgesetzt werden, und zwar zunächst im Gehirn und dann erst in der Motorik. Es braucht also eine sensorische Leistung, um Handlungen zu sehen oder zu spüren – und das integrieren wir in spätere Motivation. Dieser sogenannte senso-psychomotorische Kreis ist wissenschaftlich gut erforscht. Wenn es hier eine Störung gibt, sind wir im
schlimmsten Fall für immer auf Pflege angewiesen, weil wir nicht mehr richtig funktionieren.
Was bedeutet das mit Blick auf die Rehabilitation?
Wir konzentrieren uns – aus besagten Gründen – auf die Motivation der Patient:innen. Wir erarbeiten mit Ihnen eine Ausgangslage, in der Sie eine größere Motivation haben. Ihr bewusstes Handeln muss in eine unbewusste Form übergehen, die nicht mehr wahrgenommen wird, aber besonders wichtig ist. Hier trainieren wir dann aktiv an, was gebraucht wird, etwa beim Gehen oder Essen.
Welche modernen Therapieansätze gibt es hierbei?
Der Mensch ist ein Handlungswesen, und alles, was er in der Realität tun kann, ist interessant. In der Therapie nutzen wir fortschrittliche Technologien, um die Genesung zu unterstützen. Während virtuelle Realität und Exo-Skelette zukünftig vielversprechend sind, setzen wir aktuell bereits das Therapiegerät LEXO von Tyromotion ein, das gezielt Bewegungsabläufe fördert und dabei Patient:innen Sicherheit und Unterstützung bietet. Diese Technologien zeigen, dass wir uns auf einem fortschrittlichen Weg befinden, der kontinuierlich weiterentwickelt wird.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.radkers burgerhof.at/
Zirka 1,5 Millionen Österreicher:innen leben mit chronischen Schmerzen. Erika Folkes, Leiterin und Sprecherin der Allianz Chronischer Schmerz erklärt im Interview, warum die Bewusstseinsschaffung in der Gesellschaft und eine multimodale Behandlung für mehr Lebensqualität von Bedeutung sind.
Erika Folkes
Leiterin und Sprecherin der Allianz Chronischer Schmerz www.schmerzallianz.at
Ab wann spricht man von chronischem Schmerz?
Ein Schmerz, der über eine erwartbare Heilungszeit hinaus fortbesteht oder länger als drei Monate andauert, ist gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein „chronischer Schmerz“. Er ist seit noch nicht allzu langer Zeit als unabhängige Krankheit anerkannt.
Warum ist es für Sie als Allianz Chronischer Schmerz wichtig, über dieses Thema zu sprechen?
In Österreich leiden heute ca. 1,5 Millionen Menschen an chronischen Schmerzen. Für uns ist es daher wichtig, in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für diese Krankheit zu fördern. Chronische Schmerzen führen zu physischen Einschränkungen, emotionalen Belastungen und letztlich oft zur sozialen Isolation.
Chronische Schmerzen sind keine
JA. VIELLEICHT SCHON MORGEN.
Frage von Willensstärke oder Einbildung, sondern eine ernsthafte gesundheitliche Herausforderung, die eine multimodale Behandlung erfordern. Deshalb setzen wir uns für eine bessere Versorgung, Forschung und Prävention ein, damit Betroffene die Unterstützung und Wertschätzung erhalten, die sie verdienen.
Haben Sie einen Rat für von chronischen Schmerzen Betroffene und deren Angehörige?
Suchen Sie nach Unterstützung und Lösungen. Es gibt Wege, die Lebensqualität zu verbessern. Auf unserer Website www.schmerzallianz.at können Sie z. B. den kostenfreien Schmerzwerkzeugkoffer anfordern, in dem ein Betroffener aufzeigt, wie man den Schmerz selbst managen kann.
Für Angehörige sind Zuhören und Empathie entscheidend. Ermutigen Sie
die Betroffenen, sich Hilfe zu holen, und finden Sie gemeinsam einen Weg, mit der Herausforderung umzugehen, ohne dass der Schmerz die sozialen Beziehungen beeinträchtigt.
Information, Selbsthilfegruppen und Online-Foren helfen, um sich auszutauschen und das Gefühl zu haben, nicht allein zu sein. Das kann unglaublich entlastend sein.
Auch bei der Gürtelrose können chronische Schmerzen auftreten. Bis zu einem Drittel der Betroffenen entwickeln nach Abheilung der Bläschen eine Post-Zoster-Neuralgie, eine Form von Nervenschmerz. Diese Schmerzen können mehrere Monate oder sogar Jahre anhalten und entstehen durch die Schädigung der Nerven, die durch die Reaktivierung des Herpes-Zoster-Virus verursacht wird. Bereits leichte Berührungen der betroffenen Hautpartien können starke Schmerzen auslösen.
Gürtelrose ist eine meist sehr schmerzhafte Nervenentzündung, die mit schweren Komplikationen einhergehen kann.
Fast alle Erwachsenen über 50 (>99%) tragen das Virus, das Gürtelrose auslöst, in sich.
Jede/r Dritte erkrankt im Laufe des Lebens an Gürtelrose.
Schützen Sie sich jetzt mit einer Impfung vor Gürtelrose!
Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt und informieren Sie sich in Ihrer Apotheke über Ihr persönliches Gürtelrose-Risiko und ob eine Impfung für Sie empfohlen ist.
Weitere Informationen: www.gürtelrose-info.at
GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wienerbergstraße 7 (5. Stock), 1100 Wien
Im Interview erzählt Ao. Univ.-Prof. Dr. med. Wilhelm Eisner, Neurochirurg an der Med.-Uni. Innsbruck und Präsident der ÖSG, welche Warnsignale des Körpers auf chronische Rückenschmerzen deuten und wie Halte- und Bewegungsmuskulatur trainiert und so die Haltung korrigiert werden kann.
Ao. Univ.-Prof.
Dr. med. Wilhelm
Eisner
Neurochirurg an der Med.-Uni. Innsbruck und Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft
Wie häufig kommen chronische Rückenschmerzen vor?
In Österreich leiden fast zwei Millionen Menschen an Rückenschmerzen. 2022 führte Statistik Austria eine repräsentative Umfrage unter 15.500 Befragten ab 15 Jahren durch: 26 % der Befragten gaben an, im letzten Jahr darunter gelitten zu haben. Schon Hippokrates teilte die Menschen in drei Gruppen ein: jene, die Rückenschmerzen hatten, jene, die Rückenschmerzen haben, und jene, die Rückenschmerzen bekommen werden.
Bestehen Rückenschmerzen länger als zwölf Wochen, spricht man von chronischen Schmerzen. Außerdem unterscheidet man zwischen spezifischen (20 %) und unspezifischen (80 %) Rückenschmerzen. Die meisten Rückenschmerzen (ca. 66 %) verschwinden innerhalb von sechs Wochen von selbst wieder. Deshalb veranlassen wir erst nach sechs Wochen anhaltender Schmerzen eine bildgebende Abklärung. Es sei denn, es bestehen auch motorische Ausfälle oder das Wasserlassen ist blockiert. In diesem Fall muss sofort eine ärztliche Untersuchung stattfinden.
Generell sind Bewegung/Sport und Dehnen die beste Basis für unsere Wirbelsäulengesundheit. Wir haben oberflächliche, gut sichtbare Bewegungsmuskeln und
in der Tiefe Haltemuskeln, die extrem wichtig für eine aufrechte Haltung sind. Im europäischen Raum neigen wir dazu, nur die Bewegungsmuskulatur zu trainieren, und vernachlässigen die Haltemuskulatur. Menschen in Asien sind uns hier weit voraus: Sie
trainieren die Bewegung, gefolgt von einer längeren Phase (> einer Minute) von Halten und Dehnen. Tai-Chi und Yoga erfüllen diese Anforderungen und sollten in den Alltag integriert werden. Nur so können wir unsere Haltung verbessern und uns in einen gesünderen
Zustand ‚zurückentwickeln‘, was zu einer besseren Langzeitwirkung führen würde.
Welche Warnzeichen weisen darauf hin, dass Rückenschmerzen chronisch werden könnten?
Wiederkehrende stechende Schmerzen mit Bewegungseinschränkungen, Rundrücken und Hohlkreuz sind Warnsignale; ebenso, wenn die großen Zehen zur Seite wegstehen oder beim am Rücken liegen das Kinn in horizontaler Linie höher als die Stirn steht. Weitere Zeichen sind, wenn die Rückenschmerzen bei längerem Gehen zunehmen und Sie sich hinsetzen müssen, um Linderung zu erfahren, oder die Rückenschmerzen in die Beine ausstrahlen. Gleiches gilt für den Schultergürtel mit Nackenschmerzen und ausstrahlende Schmerzen in die Arme
Entgeltliche Einschaltung
bis in die Finger. Gefühlsstörungen sind ein Signal; ebenso, wenn zu den Schmerzen die Kraft nachlässt und Sie nicht mehr auf Zehenspitzen oder Fersen gehen können, d. h., wenn das Anheben oder Halten nicht mehr möglich ist. Ein starkes Warnzeichen ist jedenfalls, wenn bestimmte Bewegungen und Positionen vermieden werden, um keine Schmerzen zu spüren.
Wie beeinflussen chronische Rückenschmerzen die Lebensqualität und das psychische Wohlbefinden der Patient:innen? Chronische Rückenschmerzen sind für Betroffene eine große Belastung und schränken die Lebensqualität ein. Mit zunehmender Schmerzintensität kann es zu Schlafstörungen und Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz kommen.
Welchen Rat geben Sie Patient:innen, die trotz Schmerzen arbeiten müssen? Für eine gewisse Zeit helfen Schmerzmittel. Um die Ursache behandeln zu können, brauchen wir jedoch Bewegung, Dehnung und Kräftigung der Halte- und Bewegungsmuskulatur. Wichtig ist, ein Gleichgewicht zwischen Halte- und Bewegungsmuskulatur herzustellen und dabei die zunehmende Fehlhaltung zu behandeln. Wir sollten ein Bewusstsein für unsere (Fehl) Haltung entwickeln. Nur so können wir wieder unsere Körpermitte und korrekte Haltung erlangen. Dies sollte schon in der Kindheit geschult und in Schule und Ausbildung fortgesetzt werden, damit wir gestärkt und gesund durch das Leben gehen können.
Chronische Schmerzen sind für Patient:innen oft eine Qual. Herkömmliche
Therapien können mit einer relativ einfachen Methode – der aurikulären
Vagusnerv-Stimulation – wirksam unterstützt werden, um eine Schmerzlinderung zu erzielen.
Was ist die aurikuläre Vagusnerv-Stimulation?
Der Vagusnerv ist ein wichtiger Teil des parasympathischen Nervensystems, das für Ruhe und Erholung zuständig ist. Er beeinflusst viele körperliche Funktionen wie Herzfrequenz, Verdauung und Stressregulation. Bei der aurikulären Vagusnerv-Stimulation wird dieser Nerv über die Ohrmuschel („Auricula“) mit elektrischen Impulsen stimuliert.
Dazu werden drei Elektroden an bestimmten Stellen der Ohrmuschel angebracht, wo der Vagusnerv gut erreichbar ist. Über diese Elektroden werden sanft elektrische Impulse abgegeben, um die Aktivität des Vagusnervs zu modulieren und Endorphine freizusetzen.
Ziel ist es, die Regulation von Körperfunktionen zu unterstützen und Beschwerden zu lindern, vor allem bei chronischen Schmerzen, Depressionen oder Stress.
Welche Ergebnisse zeigen neue Untersuchungen?
Wir haben in vielen Bereichen schon gute Erfahrungen gemacht, zum Beispiel bei Suchtentwöhnung oder Spannungskopfschmerzen. Die meisten wissenschaftlichen Daten haben wir für Rücken- und Bauchschmerzen sowie Migräne. Da zeigt die Evidenz sehr erfreuliche Ergebnisse.
Welche Ergebnisse erhoffen Sie sich von aktuellen Studien?
Patient:innen profitieren davon,
dass die Methode eine schonende, vielseitige Therapiemöglichkeit ist. Sie hat das Potenzial eine wertvolle Ergänzung zu unterschiedlichen Therapien zu sein. Über den Vagusnerv können wir die Schmerzverarbeitung im zentralen Nervensystem sowie entzündungsbedingte Prozesse beeinflussen – und das nicht-invasiv.
Ab wann werden die Kosten übernommen?
Über die leistungsorientierte Finanzierung können bei bestimmten Diagnosen die Kosten ab Jänner 2025 in Krankenhausambulanzen übernommen werden. Ganz wichtig ist aber, dass Patient:innen immer so früh wie möglich ins Schmerzzentrum gehen.
Während der Coronapandemie stieg die Zahl der ME/CFSErkrankten in Österreich deutlich an. Die Symptome werden oft lange nicht mit der Multisystemerkrankung assoziiert. Einmal diagnostiziert, ist die Anpassung des Alltags aufgrund drastischer Einschränkungen zwingend notwendig.
Dr. Michael Stingl Facharzt für Neurologie www.neurostingl.at/
FOTO:
Was ist ME/CFS?
ME/CFS ist eine Kombination zweier Termini, nämlich „Myalgische Encephalomyelitis” und „Chronic Fatigue Syndrom“. Es handelt sich dabei um eine neuroimmunologische Erkrankung, die mehrere Organsysteme betrifft. Sie kann zu schweren Beeinträchtigungen der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, teilweise bis zur Bettlägerigkeit, führen. Nachdem dabei jedoch weder eine klassische Hirnentzündung vorliegt, noch die Erschöpfung das vordergründige Problem darstellt, sind beide Begrifflichkeiten nicht optimal.
Welches ist das Leitsymptom bei ME/CFS?
Das Kernmerkmal von ME/CFS ist die sogenannte Post-Exertional Malaise: Es kommt bei Aktivierung über die individuelle Leistungsgrenze – die teilweise bereits bei banalen Haushaltsaktivitäten, bei schwer betroffenen Menschen auch schon beim Sprechen, erreicht werden kann – zu einer dramatischen Zustandsverschlechterung. Sie wird durch Ruhe nicht besser und kann Tage bis Wochen, manchmal permanent, anhalten.
Weitere Symptome sind Krankheitsgefühl, häufige Infekte, Probleme mit Kreislauf und Verdauung, beeinträchtigte Hirnfunktion, Reizempfindlichkeit, nicht erholsamer Schlaf und Schmerzen. Oft wird der Zustand wie eine anhaltende
schwere Grippe beschrieben, mit zusätzlicher Verschlechterung, wenn man sich überanstrengt.
Welche Ursachen hat ME/CFS?
In etwa 70 % der Fälle folgt ME/CFS einem Infekt. Dies war auch bei COVID-19 zu beobachten – die Pandemie hat die Zahl der Betroffenen anwachsen lassen. Es kann aber auch nach OPs, Geburten oder in Phasen starker psychischer Belastung zum erstmaligen Auftreten von Symptomen kommen. Nicht immer ist der Beginn klar abgrenzbar. Viele Betroffene erleben eine schleichende Verschlechterung, die lange nicht dem Krankheitsbild ME/CFS zugeordnet wird.
Wer ist von ME/CFS betroffen? ME/CFS betrifft in einem Verhältnis von etwa 3:1 Frauen. Aus diesem Grund wurde das Krankheitsbild lange falsch als psychosomatisch interpretiert. Meistens tritt ME/ CFS im Alter von 15 bis 40 Jahren auf, was aber nicht bedeutet, dass jüngere Kinder oder ältere Erwachsene nicht ebenfalls betroffen sein können. Klassische Risikofaktoren sind aktuell nicht bekannt, wobei ein gewisses genetisches Risiko anzunehmen ist, da eine familiäre Häufung auftreten kann.
Mit welchen Symptomen suchen Patient:innen häufig Ihre Hilfe?
Das vordergründige Problem ist die beeinträchtige körperliche und
kognitive Leistungsfähigkeit, die bei den meisten Betroffenen die Arbeit, aber auch banale Alltagstätigkeiten beeinträchtigt. Sehr oft kommt es vor allem zu Beginn zu wiederholter Überanstrengung, da die Betroffenen versuchen, sich über die persönliche Leistungsgrenze zu zwingen. Dies führt jedoch erst recht zu einer weiteren Verschlechterung. Betroffene sind daher auf vielfältige Weise belastet, von existenziellen Sorgen über Probleme der Selbsterhaltung bis hin zu Stigmatisierung.
Wie wird ME/CFS aktuell behandelt?
Eine ursächliche Therapie für ME/ CFS ist nach wie vor nicht vorhanden. Insofern beschränkt sich die Behandlung auf Symptomlinderung. Dabei ist es sehr zielführend, vorhandene Kreislaufprobleme therapeutisch anzugehen, da so die Leistungsgrenzen erweitert werden können. Es gibt außerdem zahlreiche Off-Label-Ansätze, also Medikamente, die nicht für ME/ CFS zugelassen sind, aber potenziell sinnvolle Wirkmechanismen haben. Diese Medikamente zielen oft auf eine Reduktion von Entzündung ab. Das Wesentlichste ist aber das „Pacing“ – ein Anpassen der Aktivität an die persönlichen Leistungsgrenzen, um Post Exertional Malaise zu vermeiden.
Dr.in med. Sonja Maria Tesar, Neurologin und Präsidentin der Österreichischen Kopfschmerzgesellschaft (ÖKSG) erklärt im Interview, wann aus hinnehmbarem Kopfweh eine nicht mehr zumutbare Migräne wird.
Text Doreen Brumme
Dr. in med. Sonja-Maria Tesar Neurologin, Neurointensivmedizinerin, Präsidentin der österreichischen Kopfschmerzgesellschaft
Wie fühlt sich Migräne an?
Eine Migräne ist mehr als nur Kopfschmerzen. Sie attackiert komplexer und bringt oft mehrere Symptome in bestimmter Abfolge mit sich. Wichtig ist, dass Betroffene verstehen, dass ihre Migräne selten von Null auf Hundert auftritt – bei vielen Menschen kündigt sich die Attacke an.
Vorboten eines Migräneanfalls können Hunger, Harndrang bis Harnflut, Gähnen, Konzentrationsprobleme sowie Nacken- und Hinterkopfschmerzen sein. Diese Ankündigungsphase verläuft bei jeder:m Betroffenen unterschiedlich lange und stark.
In den frühen Morgenstunden beginnt bei den meisten eine Migräneattacke: mit einem starken und typischerweise einseitig
pochenden Kopfschmerz. Der verstärkt sich bei Routinebewegungen des Kopfes wie Schütteln, Nicken, Drehen, Senken und Heben. Viele Betroffene sind zudem empfindlich gegenüber Licht, Lärm, Berührungen oder Gerüchen. Auch Schwindel, Übelkeit und Erbrechen sind möglich.
Was hat es mit der sogenannten Aura auf sich? Mitunter erleben Betroffene zwischen der Vorbotenphase und der Kopfschmerzphase eine Aura: Das ist ein meist fünf- bis 60-minütiges Phänomen, das oftmals mit Sehstörungen verbunden ist (Visuelle Aura). Besonders häufig sind Zickzacklinien, die im Sichtfeld von links unten nach rechts oben verlaufen, und Ausfälle des
Sichtfeldes. Beides beeinträchtigt Betroffene nicht nur, sondern gefährdet teilweise auch Leib und Leben, beispielsweise, wenn sie gerade am Steuer sitzen oder – wie ein Patient von mir – in einer Bergwand hängen. Während der Großteil der Betroffenen eine visuelle Aura erlebt, sind auch Fingerkribbeln und Schluck- und Sprechstörungen zu beobachten. Typisch ist, dass Aura-Symptome im Körper wandern.
Welche Gefühle löst die Migräne noch aus?
Wer die Aura erstmals erlebt, denkt meist an einen Schlaganfall und bekommt Angst. Die lässt zwar nach, doch nach dem ersten Anfall
Eine Migräne nehmen Betroffene leider noch viel zu häufig hin. Dabei haben wir längst wirksame Therapien, die gegen den Kopfschmerz helfen oder ihm vorbeugen!
Dr.in med. Sonja-Maria Tesar, Neurologin und Migräne-Expertin
ab 12 Jahren (mit einem Gewicht ab 40 kg)
entwickeln viele Migränepatient:innen Angst vor dem nächsten. Wir wissen heute, dass bei Betroffenen ein zehnmal höheres Risiko als bei Gesunden besteht, zusätzlich zur Migräne an einer Angststörung oder Depression zu erkranken.
Müssen Betroffene Migräneattacken hinnehmen?
Keineswegs! Die Migräne ist eine seit 6.000 Jahren bekannte neurologische Erkrankung, die inzwischen sehr gut erforscht ist. Sie lässt sich nachweisen und erklären. Wir wissen um ihre Komplexität und haben wirksame Therapien – sowohl zum Behandeln von Attacken, als auch zum Vorbeugen.
Wann ist ein Kopfschmerz nicht mehr hinnehmbar?
Schmerz ist immer ein Warnsignal unseres Körpers, das wir ernst nehmen sollten. Wer einen Kopfschmerz spürt, der normale Tätigkeiten beeinträchtigt oder gar den Wunsch weckt, diese zu unterbrechen und sich hinzulegen, sollte das unbedingt abklären lassen. Das sollten wir uns wert sein!
Jetzt um nur € 10,55 statt 12,55 (AVP)* mit Coupon 2 € sparen
PZN 5526563. Bis 31.12.2024 in teilnehmenden Apotheken einlösbar. Gutschein nur bei Kauf des angegebenen Produktes innerhalb des angegebenen Zeitraums gültig. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen, Coupons oder Treuepässen. Maximal 3 Packungen pro Kunde zur Abgabe. Gültig solange der Vorrat reicht. Keine Barablöse. Alle Angaben zu Preisen, Produkttexten, Produktbildern sind ohne Gewähr, Irrtümer sowie Druck- und Satzfehler vorbehalten.
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. * gültig bis 31.12.2024
Impressum: ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH, Donau-City-Straße 11, Ares Tower, Top 13, 1220 Wien. OTC-AT-00990
Entgeltliche Einschaltung
Arbeitsbedingte Traumafolgestörungen und psychosomatische Beschwerden sowie chronische Schmerzsyndrome beeinträchtigen die Lebensqualität vieler Menschen. Im BVAEB-Therapiezentrum Justuspark finden Betroffene Hilfe durch spezialisierte Behandlung und ein umfassendes Betreuungskonzept.
Wenn Arbeit krank macht
In der heutigen Arbeitswelt sind Stress und Belastungen häufige Begleiter. Was aber, wenn die Psyche nicht mehr mitspielt?
Arbeitsbedingte Traumafolgestörungen wie Burnout oder Depressionen und psychosomatische Erkrankungen mit chronischen Schmerzstörungen gehören zu den großen Herausforderungen der modernen Gesundheitsversorgung.
Im idyllischen Bad Hall befindet sich das Therapiezentrum Justuspark - spezialisiert auf psychische Gesundheit. Hier erhalten Betroffene Unterstützung, um ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von arbeitsbezogenen Traumafolgestörungen und chronifizierten somatoformen Schmerzsyndromen - beides Erkrankungen, die in engem Zusammenhang mit den Anforderungen des Arbeitsalltages stehen können.
Die unsichtbaren Narben der Seele Traumatische Erfahrungen am Arbeitsplatz, sei es durch Mobbing, hohe Verantwortung oder belastende Ereignisse wie Unfälle, können tiefe seelische Narben hinterlassen. Diese äußern sich häufig in Ängsten, Schlafstörungen oder depressiven Verstimmungen.
Das Therapiezentrum Justuspark setzt auf eine ganzheitliche Behandlung: Neben psychotherapeutischen Ansätzen wie der
kognitiven Verhaltenstherapie spielen auch Entspannungstechniken und körperorientierte Verfahren eine Rolle.
Wenn der Körper Alarm schlägt Chronische Schmerzsyndrome ohne organische Ursache stellen eine besondere Herausforderung dar. Sie sind häufig Ausdruck eines psychosomatischen Ungleichgewichts. Die Betroffenen leiden unter Dauerschmerzen, die ihre Lebensqualität massiv einschränken.
Im Therapiezentrum Justuspark wird ein interdisziplinäres Behandlungskonzept verfolgt, das körperliche und psychische Therapieelemente verbindet. Physiotherapie, Schmerzbewältigungsstrategien und psychologische Begleitung helfen, die Schmerzen zu lindern und wieder Kontrolle über das eigene Leben zu gewinnen.
Der Mensch im Mittelpunkt Im Therapiezentrum Justuspark steht der Mensch als Ganzes im
Mittelpunkt. Der individuelle Behandlungsplan wird auf die persönlichen Bedürfnisse jeder und jedes Einzelnen abgestimmt. Eine Kombination aus Einzel- und Gruppentherapien, physikalischen Anwendungen und edukativen Angeboten unterstützt eine ganzheitliche Genesung.
Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
Arthur Schopenhauer
Gemeinsam zu neuer Lebensqualität Psychische Erkrankungen sind oft mit einem hohen Leidensdruck verbunden - für die Betroffenen und ihr Umfeld. Umso wichtiger ist es, frühzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Das Therapiezentrum Justuspark bietet den idealen Rahmen, um in einem geschützten Umfeld an sich zu arbeiten und neue Perspektiven zu entwickeln.
Denn Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit: Sie bedeutet, sich wieder wohl in seiner Haut zu fühlen und das Leben in vollen Zügen zu genießen.
THEMENSCHWERPUNKTE
Therapieprogramm
Das gemeinsame Ziel Ihres Aufenthalts ist die Wiedererlangung von Gesundheit und Wohlbefinden. Wichtig ist uns dabei eine ganzheitliche Betrachtungsweise mit dem Fokus auf Vermittlung psychophysischer Zusammenhänge: Bewegung – Ernährung – psychische und körperliche Gesundheit.
• Diagnostik
• Therapien
• Gesundheits- und Krankenpflege
• Ernährung
• Beratung & Information
Das Therapiezentrum Justuspark ist eine Einrichtung zur Rehabilitation im Fachbereich Psychiatrie und Psychosomatik. Die Einrichtung liegt unweit des weitläufigen Kurparks der Stadtgemeinde Bad Hall.
Das Haus ist mit modernster Technik ausgestattet und nach ökologischen Grundsätzen sowie ressourcenschonender Bauweise gestaltet. Die Einrichtung besticht durch ihren Komfort, der den Gästen Ruhe und Raum bietet, um den Rehabilitationsaufenthalt erfolgreich gestalten zu können.
UNTERBRINGUNG
Alle 100 Einzelzimmer sind hell, freundlich und gemütlich. Sie sind in einem erstklassigen Hotelambiente ausgestattet.
Jedes Zimmer verfügt über eine Dusche, ein WC, ein Telefon, Minibar, TV und WLAN sowie einen Balkon.
FREIZEIT
Der Aufenthalt im Therapiezentrum Justuspark bietet neben dem zielgerichteten Therapieangebot auch ein umfangreiches Freizeitangebot.
Für Ruhe und Ausgeglichenheit nach der Therapie laden diverse Aufenthaltsräume, die Bibliothek, die Dachterrasse mit Panoramaraum sowie unsere Cafeteria und Sonnenterrasse zum Entspannen ein. Für saunabegeisterte Gäste steht zusätzlich eine Wohlfühlsauna zur Verfügung.
SO KOMMEN SIE ZU IHREM AUFENTHALT
Füllen Sie gemeinsam mit Ihrer Hausärztin bzw. Ihrem Hausarzt einen „Antrag auf Rehabilitationsaufenthalt“ aus und senden Sie diesen unterschrieben an die BVAEB.
Nach Bewilligung des Antrages erhalten Sie ein Schreiben mit allen wichtigen Informationen. Zwecks Terminvereinbarung wenden Sie sich bitte nach erfolgter Kostenzusage direkt an das Rehabilitationszentrum Justuspark.
Sie erreichen uns von Montag bis Freitag, von 8:00 bis 12:00 Uhr, unter der Telefonnummer 050405-85035.
Therapiezentrum Justuspark
Linzer Straße 7, 7431 Bad Tatzmannsdorf 050405-85550
tz.justuspark@bvaeb.at www.tz-rosalienhof.at