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info eins 17 Zukunft

Protokoll der DSGTA-Generalversammlung März 2017 Aus den Kommissionen: Berichte 2016 Schwerpunkt-Thema ‹Zukunft› – mit Dr. Andreas Giger, Dr. Michael Weber, Dr. Daniela Riess-Beger, Jürg Bolliger, Günther Mohr und Dr. Jakub Samochowiec Rezension: Matthias Horx – Zukunft wagen Kurse, Termine und Veranstaltungen 2017/2018 DSGTA Kongress 2018: Inserieren in der Kongressbroschüre / Datum und Thema


Erinnerung

Impressum

Herausgeberin DSGTA, Postfach 3603, 8021 Zürich Redaktionsschluss info zwei 17: 15. September 2017 info eins 18: 15. März 2018 Erscheinungsdaten 2017/2018 info zwei 17: Ende Oktober 2017 info eins 18: Ende April 2018 Auflage

Es besteht immer wieder Unsicherheit in der Anwendung von Titeln in verschiedenen Ausbildungsstadien der Transak­ tionsanalyse. Laut EATA dürfen folgende Bezeich­ nungen verwendet werden: • nach bestandenem Examen: geprüfte(r) TransaktionsanalytikerIn oder Certifizierte(r) Transaktions­ analytikerIn oder schlicht Trans­ aktions­a nalytikerIn oder ganz korrekt TransaktionsanalytikerIn CTA-P TransaktionsanalytikerIn CTA-C TransaktionsanalytikerIn CTA-E TransaktionsanalytikerIn CTA-O • mit Vertrag: i n fortgeschrittener Ausbildung in Transaktionsanalyse • mit Bestätigung Praxiskompetenz: P raxiskompetenz in Transaktions­ analyse, z.B. BudgetberaterIn mit Praxis­k ompetenz in Transaktions­ analyse

900 Exemplare Redaktion Barbara Heimgartner Seenerstrasse 184 8405 Winterthur +41 (0) 77 425 75 86 kontakt@barbaraheimgartner.ch Inserate: Formate und Tarife ¹⁄ ¹ Seite: Breite × Höhe 174 × 2 47 mm Fr. 700.– ½ Seite: Breite × Höhe 174 × 121 mm Fr. 380.– ¼ Seite: Breite × Höhe 85 × 121 mm Fr. 200.– ¹⁄8 Seite: Breite × Höhe 85 × 58 mm Fr. 120.– dritte Umschlagseite Fr. 900.– (4-farbig) Inserate fürs info erscheinen auch auf der Website der DSGTA: www.dsgta.ch Gestaltung Inform GmbH, 9400 Rorschach Druckerei Schmid-Fehr AG, 9403 Goldach Textbeiträge/Inserate: Texte als PDF oder als Word-Datei (.doc, .docx, .rtf, .txt). Achtung: Bei Word-Dateien sind Abweichungen in Darstellung und Schrift nicht auszuschliessen. Bilder und Grafiken bitte zusätzlich als separate Dateien liefern, mit Auflösung für Druck (300 ppi).

Eingesandte Inserate und Kursangebote werden von der Redak­t ionsleiterin bestätigt. Ohne Bestätigung ist davon auszugehen, dass sie diese nicht bekommen hat. Die Redaktionsleiterin Barbara Heimgartner


Inhalt

Editorial Hanna Eyer

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Aus dem Vorstand Jahresbericht des Vorstandes DSGTA

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Protokoll DSGTA-Generalversammlung

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Zum Abschied von Claude Steiner

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Aus den Kommissionen Bericht der Ethikkommission der SGTA/ASAT

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Tätigkeitsbericht 2016 der Ausbildungs- und Prüfungskommission (APK)

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Bericht der EATA-Delegierten der DSGTA

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Organe der SGTA / Who is who März 2017

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Schwerpunktthema Massstab Lebensqualität – Wie wir besser über unsere Zukunft reden können (Dr. Andreas Giger)

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Die Welt im Umbruch – Folgerungen für das Management von Organisationen (Dr. Michael Weber)

17

Zukunftsoptionen erschliessen mit Ressourcenaktivierung und Transaktionsanalyse (Dr. Daniela Riess-Beger) 22 TA-Ausbildung in der Zukunft – 3 Behauptungen (Jürg Bolliger)

25

Die Zukunft des Zusammenwirkens der Menschen (Günther Mohr)

28

Interview zum Thema Zukunft mit Dr. Jakub Samochowiec (Barbara Heimgartner) 31

Redaktionelles Rezension: Matthias Horx – Zukunft wagen (Jürg Schläpfer)

34

Artikel gesucht fürs info zwei 17 und eins 18 35

Termine und Veranstaltungen 101-Kurse – die TA Grundlagenseminare

36

TA Examensvorbereitung

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Wichtige Termine für die TA-Agenda

41

DSGTA Kongress 2018: Inserieren in der Kongressbroschüre / Datum und Thema

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Mitglieder Neumitglieder 43 Gratulation! 43 DSGTA-Vorstand 44

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Institut für Transaktionsanalyse Affoltern am Albis

praxis eyer

Jacqueline Dossenbach-Schuler und GastreferentInnen Fortgeschrittenen-TA-Training 6 x 2 Tage pro Jahr, Besuch von einzelnen Modulen ist möglich CTA-Examensvorbereitung 4./5. September 2017 mit Jürg Grundlehner und Jacqueline Dossenbach Workshops Maltherapie – Systemische Aufstellungsarbeit – TA PTSTA-Training, TEW und Examensvorbereitung CTA und TSTA 6./7. März 2017 | 28./29. August 2017 | 5./6. März 2018 Detailausschreibungen und Daten siehe auf der Webseite Weiterbildung • Supervision • Psychologische Beratung • Mal- und Gestaltungstherapie Jacqueline Dossenbach-Schuler, Lehrberechtigte Transaktionsanalytikerin TSTA-C, Supervisorin BSO, Mal- und Gestaltungstherapeutin IAC Obfelderstr. 31, 8910 Affoltern a./A., Tel. 044 761 01 60, www.transaktionsanalyse-ausbildung.ch

Daniela Sonderegger-Dürst Hanna Eyer TSTA-C TSTA-C Grundausbildung in Transaktionsanalyse Start: 26. August 2016

101 Einführungsseminare in Transaktionsanaly 25. - 27. Februar 2016 und 16. - 18. September 20

Angebote 2017/2018

TA - 101 Refresher

für CTAs

TA-Vertiefungsseminare 22. Januar 2016 und 21. November 2016

Thementag für PTSTAs

Ethik und TA-Organisationen als Vertiefung oder als Prüfungs­ hanna eyer

2017: 4. September 2018: 5 . März 3. September

2017: 19. September

bewährt mit TA unterwegs und doch Lust auf einen Refresher

vorbereitungTransaktionsanalytikerin tsta-c Supervisorin bso

Selbsterfahrung und Theorie

Stelserseminare Hirschenstrasse 47, CH-9200 Gossau, Fon +41 (0)79 223 8

Informationen

www.itz-institut.ch www.praxis-eyer.ch

Anmeldung

bildung@itz-institut.ch info@praxis-eyer.ch

eine bewährte Schweizer TA-­ info@praxis-eyer.ch, www.praxis-eyer.ch 2018: 29. Jan. – 2. Feb. Tradition neu belebt

Eric Berne Institut Zürich GmbH Institut für Transaktionsanalyse Systemische Transaktionsanalyse Der andere 202

Fortgeschrittenentraining und Supervision

2 Tage mit Dr. Bernd Schmid, TSTA-C/O ➜ 23. / 24. Juni 2017

Leitung durch EBI-Team, Felder C/E/O ➜ Februar bis Dezember 17, Gastplätze

Was uns motiviert

Prüfungsvorbereitung CTA

Brigitte Danzeisen-Bührle, PTSTA-C ➜ 1.9. von 17.15 – 21.00 u. 2.9.17 ganzer Tag

Franz Liechti-Genge, TSTA-E und PTSTA-O Tanja Kernland, PTST-O ➜ 8./9. September 2017

Schneewittchen und die sieben Zwerge Sabine Klingenberg, TSTA-O ➜ 6.10. von 17.15 bis 21.00 u. 7.10. ganzer Tag

Abschluss Berater/in SGfB Daniela Sonderegger, TSTA-C und Franz Liechti-Genge, TSTA-E ➜ Start 10. Juli 17 Besuchen Sie unsere Homepage www.ebi-zuerich.ch

beratun supervisio coachin weiterbildun

Eidg. Fachausweis Ausbilder F. Liechti-Genge, TSTA-E und Christoph Walther, Dipl. Erwachsenenbildner AEB ➜ Start am 17.5.17, 6 Tage

Lehren lernen – Ausbildung TA Level II Franz Liechti-Genge, TSTA-E ➜ 2 x 2 Tage, 31.5/1.6. und 21./22.11.2017


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser Zwischen den Jahren war ich ein paar Tage im Goms, einem alpinen Hochtal. Ich wohnte in einem uralten Haus, dem ältesten im ganzen Tal. Leute kamen vorbei, die einen für einen kurzen Schwatz, die anderen blieben etwas länger. Einzelne fragte ich, was ihnen zum Wort Zukunft in den Sinn komme, und welche Bedeutung die Zukunft für sie habe? Hier Aussagen von vier Menschen in ganz unterschiedlichen Lebensphasen. Eine bald 91-jährige Frau reagierte sehr spontan auf die beiden Fragen: ‹Zukunft ist der Morgen. Zukunft ist bedachtsames Rückwärtsschauen. Zukunft heisst richtig leben, das heisst, nicht Angst haben, sondern vertrauen. Das Wichtigste ist die Gegenwart, denn von ihr hängt die Zukunft ab. Lebe so, dass dir die Zukunft keine Angst macht.› Eine 60-jährige Frau äusserte sich wie folgt: ‹Keine Zukunft ohne Herkunft. Was immer ich denke und tue ist direkt verbunden mit der Zukunft. So gesehen gibt es eigentlich gar keine Zukunft. Was das Leben lebenswert macht, ist, sich jeden Tag der Fülle und der Verbundenheit mit allem und allen bewusst und dankbar sein, und aus der Fülle geben.› Danach fragte ich eine 47-jährige Frau, die voll im Berufsleben steht. Ihre Gedanken dazu waren: ‹Älter werden, viel Arbeit und Druck, Ungewissheit. Jedoch auch Spannendes und Neues. Und immer wieder Angst, allen und allem gerecht zu werden.› Den Abschluss machte ein 20-jähriger junger Mann. ‹Wenn ich an die Zukunft denke, kommt zuerst: Was will ich und wo will ich studieren? Bis jetzt musste ich noch keine so wichtigen Entscheidungen treffen. Das macht mir manchmal Sorgen und manchmal freue ich mich. Schon der Gedanke, mal wegzuziehen von Zuhause, bereitet mir grosse Vorfreude.›

Vier Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensperspektiven, die bereit waren, ihre Gedanken zum Thema Zukunft mit mir zu teilen. Ich war beeindruckt und berührt. Im vorliegenden Heft finden Sie viele spannende Artikel zum Thema Zukunft. Daniela Riess-Beger geht der Frage nach, wie es für Beraterinnen und Coaches möglich wird, eine Entwicklungsstimmung zu erzeugen, so dass Klientinnen und Klienten Zukunftsoptionen mit Ressourcenaktivierung und Transaktionsanalyse erschlies­ sen können. Barbara Heimgartner interviewt Jakub Samochowiec über die GDI-Studie ‹Digital Ageing, unterwegs in eine alterslose Zukunft›, die er mit zwei Kolleginnen 2015 veröffentlicht hatte. Jürg Bolliger beschäftigt sich mit der Zukunft der TA-Ausbildung. Er geht der Frage nach, wie die TA-Ausbildung im Jahr 2030 wohl aussehen wird? Speziell interessiert ihn, ob E-Learning Einzug halten wird? Andreas Giger schreibt in seinem Beitrag über den Massstab Lebensqualität und wie wir besser über unsere Zukunft reden können. Der Artikel endet mit dem Satz: ‹Über Zukunft reden heisst also über Lebensqualität reden. So einfach ist das – und zugleich offenbar auch so schwer›. Michael Weber und Günther Mohr beleuchten in zwei Artikeln mögliche Zukunftsentwicklungen in Organisationen. Jürg Schläpfer rezensiert das Buch: ‹Zukunft wagen – Über den klugen Umgang mit dem Unvorhersehbaren› von Matthias Horx. Für Jürg Schläpfer ein empfehlenswertes Buch für alle, die vermehrt an die Zukunft glauben möchten. Lassen Sie sich anregen und berühren – viel Spass beim Lesen! H a nn a Ey er

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Aus dem Vorstand

Jahresbericht des Vorstandes DSGTA März 2016 bis März 2017

Im März 2016 hat Jürg Bolliger (Präsident) den Vorstand verlassen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Jürg für sein grosses Engagement in den letzten Jahren. Die Generalversammlung hat Cornelia Zimmermann als neue Präsidentin und Mike Kercher als neues Vorstandsmitglied in den Vorstand gewählt. Danach hat sich der Vorstand wie folgt zusammengesetzt: · Cornelia Zimmermann – Präsidentin · K athrin Rutz – Vizepräsidentin, Öffentlichkeitsarbeit · Christian Grütter – Finanzen · M ike Kercher – Finanzen · Maya Bentele – EATA-Delegierte · Tanja Kernland – info-Redaktion · Hanna Eyer – Aktuarin · Barbara Heimgartner – Mitgliederbetreuung und info-Redaktion ad interim Der Vorstand traf sich zu fünf Sitzungen. Mike Kercher hat sich in den letzten Monaten in das Ressort Finanzen eingearbeitet, welches er im Jahr 2017 vollständig übernehmen wird. Ein grosser Teil unserer Arbeit nahm die Erarbeitung einer Kommunikationsstrategie mit der PR-Agentur in Anspruch, mit dem Ziel, den Bekanntheitsgrad der Transaktionsanalyse zu erhöhen. Im Vorstand haben wir die verschiedenen vorgeschlagenen Kommunikationsmittel und Massnahmen diskutiert und eine erste Priorisierung gemacht. Es hat sich gezeigt, dass je nach Massnahme Kosten entstehen, die unser Verband nicht

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ohne Weiteres investieren kann. Da unsere Ansprechpartnerin ihre Stelle bei der PR-Agentur per Ende September gekündigt hat, haben wir uns entschieden, für die nächsten Schritte die Zusammenarbeit mit Kommunikationsexperten neu aufzugleisen. Gegenwärtig sind wir dabei, die Dringlichkeit und Wichtigkeit der unterschiedlichen Massnahmen im Rahmen unserer verfügbaren Mittel neu beurteilen zu lassen und präsentieren euch im Rahmen der GV 2017 die weiterführenden Ideen. Wegen tieferen Kosten als im Budget geplant und weil der Vorstand das Sonderbudget nicht beansprucht hat, konnte das Jahr 2016 besser als budgetiert abschlies­ sen. Das Ressort Mitgliederbetreuung befasste sich im letzten Jahr wieder mit zahlreichen Anfragen. Es ist uns ein Anliegen, allen Mitgliedern einen guten Service zu bieten. Die Zahl der Mitglieder war auch im letzten Jahr etwas rückläufig und liegt aktuell bei 529 Mitgliedern. Viele Austritte erfolgen altershalber. Es stimmt uns daher optimistisch, dass immer auch Neuzugänge zu verzeichnen sind.

Unsere Internetseite wird nach wie vor rege genutzt. Im Jahr 2016 wurde sie durchschnittlich rund 45-mal pro Tag besucht. Auch letztes Jahr sind wieder zwei infoAusgaben erschienen. Die Zeitschrift vom Frühjahr befasste sich mit Träumen. Schwerpunktthema im Herbst waren Übergänge. Es ist dem Vorstand wichtig, die Themen von verschiedenen Seiten zu beleuchten und wenn möglich alle vier Anwendungsfelder zu Wort kommen zu lassen. Vom 20. bis 22. Mai 2016 fand der 37. Fachkongress der DGTA zum Thema ‹Tore und Brücken zur Welt – Willkommen in bewegten Zeiten› in Hamburg statt. Der Kongress wurde von einigen DSGTA-Mitgliedern mit Workshop-Beiträgen mitgestaltet und von vielen Schweizerinnen und Schweizern besucht. Neben interessanten Referaten, Workshops und Forumsveranstaltungen, diente der Kongress auch als Plattform für anregende Gespräche. Die EATA wurde 1976 in Genf gegründet. Dies war der Anlass, den EATA-Kongress 2016 in Genf durchzuführen und das 40-jährige Bestehen der EATA damit gebührend zu feiern. Es ging darum, einerseits die Geschichte nochmals Revue passieren zu lassen und andererseits unter dem Motto ‹Identität – Integration – Grenzen› die aktuellen Herausforderungen für die Gemeinschaft und die Organisation zu thematisieren. Für uns Schweizer TA-ler war es eine Freude, die Gastgeber der EATA zu sein!


Aus dem Vorstand

Protokoll DSGTA-Generalversammlung 11. März 2017

Des Weiteren sind die Vorbereitungen für den DSGTA-Kongress 2018 in vollem Gange. Ein herzliches Dankeschön geht hier an Nicole Triponez und Christian Grütter, welche sich mit grossem Engagement um die Organisation kümmern. Auch 2016 haben wieder Prüfungen stattgefunden. Herzliche Gratulation allen erfolgreich Geprüften! Als Vorstand bedanken wir uns bei allen Mitgliedern für das Vertrauen und die Unterstützung. Ein weiterer Dank geht an alle, die sich in irgendeiner Form engagiert und sich für die Ziele der DSGTA eingesetzt haben. Und ein riesengrosser Dank geht an Tanya Diethelm, welche unsere Administration und Buchhaltung professionell und kompetent führt. Für den Vorstand:

Cor neli a Zimmer m a nn Stäfa, 11.3.2017

Traktandum 1 Begrüssung und Wahl der Stimmenzähler

Cornelia Zimmermann begrüsst die Anwesenden in der Aula des Schulhauses Hirschengraben in Zürich zur 30. Generalversammlung. Barbara Classen wird speziell als Ehrenmitglied begrüsst. Die Präsidentin eröffnet die Generalversammlung und stellt fest, dass die Einladung ordnungsgemäss erfolgt ist. Die Traktanden wurden mit der Einladung versendet. Als Stimmenzähler werden Tanja Congedi und Willy Gerster vorgeschlagen und einstimmig angenommen. Die gültigen Stimmen werden gezählt. Es sind 38 Stimmen vertreten. Cornelia liest die entschuldigten Mitglieder vor. Traktandum 2 Protokoll der GV vom 12. März 2016 (veröffentlicht im info eins 16) Das Protokoll der Generalversammlung vom 12. März 2016 wird ohne Änderung einstimmig angenommen und verdankt.

Vorstand anwesend: Cornelia Zimmermann, Maya Bentele, Hanna Eyer, Christian Grütter, Barbara Heimgartner, Michael Kercher, Kathrin Rutz Gäste: Tanya Diethelm / DMF Treuhand GmbH – Zentrale Administration Beginn: 14.00 Uhr Ende: 15.15 Uhr

Traktandum 3 Jahresbericht des Vorstandes

Cornelia Zimmermann verliest den Jahresbericht. Dieser Bericht wird im info eins 17 veröffentlicht. Fragen zum Jahresbericht sind keine vorhanden. Der Bericht wird mit Applaus verdankt und einstimmig genehmigt. Kommunikationskonzept Kathrin Rutz informiert über den Stand des Kommunikationskonzeptes. Die bisherige Bezugsperson hat eine andere Stelle übernommen. Zwei neue Agenturen wurden eingeladen, sich vorzustellen.

Eine der beiden Agenturen, MediaMac, war bereits bei der letzten Logogestaltung und der Website involviert. Diese Zusammenarbeit hat sich bewährt, und daher wird MediaMac auch künftig beim Kommunikationskonzept mitwirken. Für das Kommunikationskonzept wur­ ­de ein Budget von CHF 6’000 gesprochen. Folgende Aufgaben sind zu erfüllen: Redesign Logo, Gestaltung Flyer, Präsentation ‹Was ist TA?›, Überarbeitung Website, Online-Publikation info und evtl. Webinar.

info eins 17

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Aus dem Vorstand

Ziel wäre es, in einem Jahr das Ergebnis des Kommunikationskonzeptes zu präsentieren. Als Input wird darauf hingewiesen, dass mit der DGTA Kontakt aufgenommen werden sollte als Erfahrungsaustausch. Wer sich für Webinar interessiert: Jürg Bolliger veröffentlicht dazu im info eins 17 einen Artikel. Interessenten können sich bei ihm melden. Traktandum 4 Berichte aus den Fachgruppen und Kommissionen

Fachgruppe Beratung Von der Fachgruppe Beratung liegt kein schriftlicher Bericht vor und die Fachgruppe ist nicht an der GV vertreten. Fachgruppe Psychotherapie Von der Fachgruppe Psychotherapie liegt kein schriftlicher Bericht vor und die Fachgruppe ist nicht an der GV vertreten. Ethikkommission Cornelia Willi informiert über die Arbeiten der Ethikkommission. Sie hatten letztes Jahr nur einen Fall. Dieser wurde jedoch zurückgewiesen. APK Der Bericht wird von Maya Bentele vorgetragen. Die Berichte werden im info eins 17 veröffentlicht und bilden einen Bestandteil dieses Protokolls. Traktandum 5 Informationen aus EATA und SGTA

EATA Maya Bentele informiert über die Aktivitäten der EATA und der Konferenz in Genf. Die EATA wächst sehr stark und zählt ak-

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tuell rund 7’000 Mitlieder. Es wurden neue Arbeitsgruppen für die Prozessdefinitionen und Kongressorganisation gebildet. Als nächstes steht der Weltkongress in Berlin an. Der Bericht wird im info eins 17 veröffentlicht und bildet einen Bestandteil dieses Protokolls. SGTA Franz Liechti-Genge informiert die Anwesenden über die aktuellen Themen. SGTA besteht aus zwei Mitgliedern: DSGTA und ASAT-SR.

Er informiert über den aktuellen Vorstand. Dieser wird laufend im ‹Who is who› veröffentlicht. Die Strategietagung findet auch dieses Jahr wieder im Herbst statt. Letztes Jahr war das Thema ‹Grundausbildung sollte besser positioniert werden›. TA sollte in der Bildungslandschaft verständlich werden/sein. Er wirft die Frage in den Raum, ob es die Fachgruppen weiterhin noch geben soll. Die Fachgruppe Psychotherapie ist auf jeden Fall zur Aufrechterhaltung der TA in der Psychotherapie-Szene nötig. Die anderen Fachgruppen sollten vielleicht mehr projektbezogen eingesetzt werden. Mitglieder sollen sich bei Bedarf melden.


Aus dem Vorstand

Bei der Fachgruppe Beratung sind Mitglieder unterwegs, um sich neu zu orientieren. Eventuell kommt da wieder Bewegung rein. Für die Werterhaltung muss Nachwuchs in die Gremien. Dieses Wissen darf nicht verloren gehen! Frühzeitig Übergabe/Nachfolge planen. Er dankt an dieser Stelle Brigitte Cottens für die Übersetzungsarbeiten. Traktandum 6 Abnahme der Jahresrechnung 2016 / Revisionsbericht

Mike Kercher präsentiert die Eckpunkte der Jahresrechnung, welche vorab mit der Einladung versandt wurde. Es gibt keine Fragen zur Jahresrechnung. Hansruedi Hunter hat sich entschuldigt und Judith Schütz verliest den Revisorenbericht. Die Jahresrechnung 2016 wird einstimmig angenommen. Traktandum 7 Entlastung des Vorstandes

Die Revisoren stellen den Antrag auf Entlastung der Buchhaltungsstelle sowie des gesamten Vorstandes. Die generelle Entlastung des Vorstan-

des sowie der Buchhaltungsstelle wird einstimmig erteilt. Traktandum 8 Mitgliederbeiträge 2017

Der Antrag auf unveränderte Mitgliederbeiträge wird einstimmig angenommen. Traktandum 9

Christian Grütter wird nach acht Amtsjahren aus dem Vorstand verabschiedet. Cornelia bedankt sich bei ihm für seinen wertvollen Einsatz. Christian wird mit sehr grossem Applaus verdankt. Christian wendet sich noch an die Teilnehmer. Frischgebackene CTAs sollen sich doch im Vorstand aktiv beteiligen und in der TA mitwirken.

Budget 2017

Das Budget wurde vorab mit der Einladung verschickt und von Mike Kercher präsentiert. Das Budget wird einstimmig genehmigt.

Traktandum 11 Zum Gedenken an Claude Steiner

Cornelia Zimmermann verliest einen Text über Claude Steiner: sein Leben und Wirken in der TA. Sein Schaffen wird der TAWelt auf ewig erhalten bleiben.

Traktandum 10 Gratulationen für bestandene

Traktandum 12

Prüfungen und Ehrungen

Wahlen

Cornelia Zimmermann gratuliert den Prüflingen und überreicht den Anwesenden eine Rose: CTA Eva Bobst Martina Bürki-Kuratli Eva Fischbacher Helena Hochstrasser-Frey Roland Koch TTA Peter Bremicker

Vorstand Maya Bentele, Hanna Eyer und Barbara Heimgartner stellen sich für eine Amtsperiode von weiteren zwei Jahren zur Wiederwahl. Sie werden einstimmig gewählt. Revisoren Judith Schütz und Hansruedi Hunter stellen sich für ein weiteres Jahr zur Wahl und werden einstimmig gewählt.

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Aus dem Vorstand

Traktandum 13 Verschiedenes

Termine: · 10. Juni 2017 Lehrendentreffen · 27.–29. Juli 2017 TA-Weltkongress in Berlin · 17.–18. März 2018 TA-Kongress in Luzern inkl. Generalversammlung · 12.–13. Januar 2019 TA & Art

wieder Workshops angeboten. Der Festabend ‹Eat & Dance› mit der Band ‹Why› findet im Hotel Schweizerhof statt. Workshopanbieter können sich ab sofort anmelden. HelferInnen werden gesucht. Sie sollen sich bitte bei Christian Grütter melden. Protokollführerin:

Ta n ya Diet helm Christian Grütter informiert über den Stand des Kongresses 2018. Thema ist ‹Professionalität›. Der Kongress findet 2018 in Luzern am Fach- und WirtschaftsMittelschulzentrum FMZ statt. Sie konnten Maya Storch für das Startreferat und Hans A. Wüthrich für das Sonntagsreferat gewinnen. Es werden

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Aus dem Vorstand

Zum Abschied von Claude Steiner

Jede/r Transaktionsanalytiker/in setzt sich wohl früher oder später mit dem bekanntesten Buch von Claude Steiner ‹Wie man Lebenspläne verändert› auseinander und findet darin viel Erhellendes und auch Pointiertes. Ich hatte zweimal Gelegenheit, Claude Steiner zu begegnen und ihn aus der Nähe zu beobachten. Zum ersten Mal am TA-Kongress 2001 in Wien, wo ich sehr erwartungsvoll im Raum sass, in dem sein Workshop angekündigt war, und mit vielen andern Teilnehmern auf ihn wartete. Als er kam, liess er uns zuerst wissen, dass er an einem Jetlag leidet und jetzt gerade keine Lust habe, sich mit dem angekündigten Workshop-Thema zu befassen und uns deshalb ein anderes anböte, das ihm mehr Spass mache. Als frischgebackene Lehrende (PTSTA) war ich ziemlich konsterniert, hatte ich doch ein anderes Bild im Kopf von so einer bekannten TAGrösse. Ob das wohl gelebte Autonomie sei, überlegte ich mir.

Das zweite Mal erlebte ich ihn sehr herzlich, als er in Edinburgh einer Kollegin gratulierte, die eben ihr TSTA-Examen bestanden hatte, und er unbedingt mit ihr zusammen ein Foto gemacht haben wollte. Seine Professionalität, verbunden mit seiner Herzlichkeit, und viele Antworten, was für ein Mensch er wohl sei, entnahm ich unter anderem auch dem Buch ‹The Heart oft the Matter›. Auch wenn Claude Steiner nicht mehr unter uns ist, durch seine Bücher, durch Erinnerungen an persönliche Begegnungen wird er immer einen Platz in unserer TA-Welt haben. Jacqueline Dossenbach-Schuler TSTA/C

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Aus den Kommissionen

Ethikkommission der SGTA/ASAT Bericht 2016

Zusammensetzung

Cornelia Willi, Präsidentin Martine Dubois, Isabelle Maeder, Dorothea Schütt Schlatter Brigitte Cottens, TA mit Praxiskompetenz, als Übersetzerin

Sitzungen November 2016

Behandelte Themen: · Die Präsidentin hat an der Strategietagung und dem Lehrendentreffen der SGTA teilgenommen und berichtet darüber. · Isabelle Mäder tritt per Ende 2016 zurück. Sie wird mit herzlichem Dank verabschiedet. ·   Als Nachfolge aus der Romandie wurde Madeleine Laugeri, TSTA-O gefunden. Die Mandate werden jeweils über 3 Jahre ausgestellt und stillschweigend erneuert. · E s gab keine Anfragen, die Ethikkommission in einer Ausbildungsgruppe vorzustellen.

Beschwerden

Die Kommission berät über einen eingereichten Fall, der jedoch abgelehnt wird, weil keine Verletzung der Ethikrichtlinien vorliegt.

Cor neli a Willi Präsidentin der Ethikkommission 23. Januar 2017

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Aus den Kommissionen

Tätigkeitsbericht 2016 der Ausbildungsund Prüfungskommission (APK)

I. Die Mitglieder der APK

haben sich im 2016 zu zwei Sitzungen in Bern getroffen, im Mai und im September. Die zweite Sitzung im September war davon geprägt, dass Anne Bonvin als aktuelle Präsidentin der APK aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte. Dies hatte insbesondere Einfluss auf die personelle Planung der Mitglieder der APK. Da danach klar wurde, dass Anne Bonvin ihr Amt als Präsidentin nicht mehr weiterführen würde, wurde in Abstimmung mit dem Vorstand der SGTA beschlossen, dass Maya Bentele ad interim bis Mai 2017 das Amt der Präsidentin übernehmen wird. An dieser Stelle ein Dankeschön dafür an Maya. Gerne möchten wir an dieser Stelle die grossen Verdienste von Anne Bonvin erwähnen. Seit vielen Jahren ist sie in unterschiedlichen Funktionen in der ASAT-SR und in der SGTA engagiert. Sie hat mit viel Engagement und Umsicht in ihren unterschiedlichen Rollen gewirkt. Dafür sei ihr ganz herzlich gedankt! Für ihre Gesundheit wünschen wir ihr alles Gute! II. Die folgenden fünf Ziele 2016/2017 wurden festgelegt: Schweizerische Lehrendentreffen : 1. Dafür sorgen, dass regelmässige Treffen sowohl gesamtschweizerisch als auch regional stattfinden. 1.1 Den Auftrag für die beiden Lehrendentreffen definieren. 1.2 Die Abstimmung zwischen der APK und den Lehrenden definieren.

Zusammenarbeit zwischen APK und PTSC1 der EATA 2. Entwickeln, wie die APK eine Verbindung zwischen den Schweizer Lehrenden und dem PTSC herstellen kann. 2.1 Kommunikationskanäle zwischen den beiden Gremien entwickeln. 2.2 Ü berlegen, wie gewährleistet werden kann, dass die APK wahrgenommen wird in der Rolle als die Schaltstelle zur EATA, sowie als zuständiger Ansprechpartner für die Schweizer Lehrenden. Zusammenarbeit mit Verbänden aus­ serhalb der SGTA 3. Verbindung und Zusammenarbeit mit der SGfB, dem BSO und anderen na­ tio­nalen Verbänden. Kontaktstelle 4. Sich als Ort positionieren, wo die Lehrenden ihre Fragen und ihre Pro­ bleme austauschen können und Unterstützung für ihre Fragestellungen bekommen. Anerkennung der TA-Ausbildung 5. Anerkennung der TA-Ausbildung durch den BSO 5.1 Verhandlungen mit der Ausbildungsund Qualitätskommission des BSO führen. 5.2 Die Task Force unterstützen, die die Verhandlungen mit dem BSO führt. 6. Laufende Tätigkeiten – Bulletin – I n Verbindung sein mit der SGTA und mit der EATA – I n Verbindung mit dem BSO und der SGfB sein – Budget und Berichte, usw.

III. Das Bulletin

In der Sitzung im September 2016 wurde beschlossen, für 2016 kein Bulletin zu veröffentlichen. Anlässlich des Lehrendentreffens im Juni 2017 soll unter den Lehrenden eine Umfrage gemacht werden, ob und in welcher Form sie ein Bulletin von der APK wünschen. Die aktuellen Mitglieder der APK sind Maya Bentele, Raquel Boronat, Irene Kaufmann und Daniela SondereggerDürst. Sie werden unterstützt durch Brigitte Cottens als Übersetzerin. Die Herausforderung des Jahres 2017 wird es sein, neben der inhaltlichen Arbeit auch dafür Sorge zu tragen, dass sich das Gremium personell gut weiterentwickelt. Allen, die sich im vergangenen Jahr dafür engagiert haben, gilt ein herzlicher Dank! M aya Ben t ele TSTA-O,-C Richterswil, im Januar 2017

1 Professional Training Standards Comitee: Das Gremium der EATA ist zuständig für die Richtlinien in der Aus- und Weiterbildung in TA

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Aus den Kommissionen

Bericht der EATA-Delegierten der DSGTA anlässlich der GV vom 11. März 2017

Im info zwei 16 habe ich ausführlich über die Arbeit der EATA und die aktuellen Projekte berichtet. An dieser Stelle werde ich Ergänzendes ausführen. Das Jahr 2016 war geprägt durch die EATA-Konferenz in Genf. Dort wurde in einem schönen und angemessenen Rahmen gefeiert. Die Gründung der EATA vor 40 Jahren war der Grund, dass diese Konferenz in Genf stattfand. Während der EATA-Konferenz in Genf haben die Delegierten einige Projekte verabschiedet. An diesen Projekten wird nun gearbeitet. Insbesondere zwei Arbeitsgruppen seien hier nochmals erwähnt: Eine Gruppe arbeitet daran, die Organisation der verschiedenen Kongresse zu evaluieren und neu zu definieren. Die zweite

Gruppe beschäftigt sich mit dem Wachstum und der Weiterentwicklung der EATA. Sie untersucht, welche Strukturen und Regeln es braucht, um als Verband weiterhin gute Arbeit leisten zu können. Die Resultate von beiden Arbeitsgruppen werden im Juli 2017 anlässlich der Konferenz in Berlin vorgestellt werden. Erst kürzlich wurde eine neue Arbeitsgruppe durch den Vorstand der EATA einberufen. Der Anlass dazu war die Überprüfung des Prüfungsprozesses der schriftlichen TA-Examen. Ein Examenskandidat aus Deutschland hatte dies veranlasst. Die Evaluation durch einen Anwalt hat nun ergeben, dass es Anpassungen der Abläufe braucht, damit diese den

Anforderungen der Gesetze entsprechen. Die Arbeitsgruppe arbeitet mit dem Ethics Advisor Robin Hobbes daran, die Empfehlungen zu analysieren und umzusetzen. Im Juli 2017 wird nicht nur die Konferenz für die EATA-Delegierten in Berlin durchgeführt, sondern auch der Weltkongress. Vom 27.–29. Juli 2017 wird unter dem Motto: ‹Boundaires – a place ... to meet ... to develop ... to define identity› der Kongress stattfinden. Dort werden sich hoffentlich viele Interessierte und TA-Begeisterte treffen! Da Berlin immer eine Reise wert ist, werden sicher auch viele Schweizer TA-ler dort anzutreffen sein. Ich freue mich jetzt schon, in der anregenden Atmosphäre von Berlin im nächsten Sommer mit den Kolleginnen und Kollegen der EATA zu arbeiten sowie spannende und anregende Gespräche zu führen. M aya Ben t ele TSTA-O,-C maya@bentele.ch

l e i p S o l l a H von bach R Karin eichen

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Das Hallo-Spiel enthält 96 gezeichnete Karten zu TA-Begriffen und -Konzepten. Sie sind so gestaltet, dass sie auch aus­serhalb des TA-Rahmens, z.B. als Seminareinstieg oder in einer Beratung verwendet werden können. Verkaufspreis CHF 45.– Bezugsquelle: www.dsgta.ch/139d441.html


Organe der SGTA

Who is who März 2017

Schweizerische Gesellschaft für Transaktionsanalyse

Franz LIECHTI-GENGE Präsident SGTA

Mireille BINET Präsidentin ASAT-SR

Cornelia ZIMMERMANN Präsidentin DSGTA

Adressen der Präsidenten/Präsidentinnen Franz LIECHTI-GENGE

Präsident SGTA

Mireille BINET

Präsidentin ASAT-SR P

E

Rue du Quartier 12

2882 Saint-Ursanne

f.liechti-genge@ebi-zuerich.ch

032 461 33 48

Pont-de-Ville 11

1224 Genève

mbinet@bluewin.ch

079 406 42 13

Cornelia ZIMMERMANN

Präsidentin DSGTA

C

Bergstrasse 50a

8712 Stäfa

corneliaz@bluewin.ch

079 515 35 00

Cornelia WILLI

Präsidentin EK

E

Türmlihausstrasse 16

4500 Solothurn

co@cornelia-willi.ch

032 623 55 18

Bruno DE RAEMY

Präsident FG-P

P

La Place 2

Maya Bentele

Präsidentin APK/CFE O+C Dolderstrasse 24

1274 Grens

psychotherapie@asat-sr.ch

022 990 22 33

8032 Zürich

maya@bentele.ch

044 253 23 36

Kommissionen Vorstand SGTA

Mitgliedervertretung

Ethikkommission

Franz LIECHTI-GENGE

E

Präsident SGTA

Madeleine LAUGERI

O

ASAT-SR

Cornelia WILLI

E

Präsidentin

Mireille BINET

P

Präsidentin ASAT-SR

Daniel GERBER

DSGTA

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P

Mitglied

Cornelia ZIMMERMANN

C

Präsidentin DSGTA

Madeleine LAUGERI

O

Mitglied

Dorothea SCHÜTT SCHLATTER C

Mitglied

Bibliothek / info / Métamorphose Vorstand ASAT-SR

E

Bibliothek

Mireille BINET

P

Präsidentin ASAT-SR

Barbara HEIMGARTNER

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Redaktion info

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C

Vize-Präsidentin PR/Öffentlichkeitsarbeit

Nadia BAUMANN

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Métamorphose

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Administration

Nadia BAUMANN

Métamorphose

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Laurence RAVY

Administration / Übersetzungen

FG Psychotherapie Bruno DE RAEMY

P

Präsident

Mireille BINET

P

Co-Präsidentin IP-SGTA/ IP-ASAT

Sandra JAUNIN DACQUIN

P

Mitglied

Kassierin

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Kassier SGTA/DSGTA

Sophie PAGES

P

Mitglied

Mitgliederbetreuung

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Übersetzungen

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Mitglied

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P

Ansprechstelle FSP

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P

Administration

Maya MÄDER

P

Co-Präsidentin IP-SGTA/ IP-ASAT

Delegierte EATA

Vorstand DSGTA Cornelia ZIMMERMANN

C

Präsidentin

Sylvie MONIN

C

Delegierte EATA

Maya BENTELE

O+C EATA-Delegierte

Maya BENTELE

O+C Delegierte EATA

Tanja KERNLAND

O

Redaktion info

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C

Aktuarin, DSGTA-Tag Maya BENTELE

Charta APK

Barbara HEIMGARTNER

C

Mitgliederbetreuung und Redaktion info

Kathrin RUTZ

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PR/Öffentlichkeitsarbeit

Daniela SONDEREGGER-DÜRST C

Mitglied

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O

Finanzen

Irène KAUFMANN

C

Mitglied

Tanya DIETHELM

Kassier/Administration

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E+P Mitglied

O+C Präsidentin

Maya MÄDER

P

Chartadelegierte, Charta Kolloquien

Bruno DE RAEMY

P

Chartadelegierter

FG Beratung Estelle JAQUES

C

Delegierte

Irène KAUFMANN

C

Delegierte SGfB

Änderungen bitte melden an: dsgta@dmf.ch

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Schwerpunktthema

Massstab Lebensqualität Wie wir besser über unsere Zukunft reden können

An welchen Massstäben messen wir die Konsequenzen möglicher zukünftiger Veränderungen? Diese Frage wird immer wichtiger, denn von der Antwort hängen heutige Entscheidungen über den künftigen Kurs ab – im persönlichen Leben ebenso wie bei unserer gemeinsamen Zukunft. Das Lebensqualitäts-Modell von spirit.ch könnte eine attraktive Lösung sein.

Die Titelgeschichte des Magazins DER SPIEGEL vom 28. Februar 2015 befasst sich unter der reisserischen Schlagzeile ‹Die Weltregierung› mit der Frage, ‹wie das Silicon Valley unsere Zukunft steuert›. Zum Schluss des Artikels werden spannende Fragen aufgeworfen, wie das folgende (leicht gekürzte) Zitat zeigt: ‹Wird nun alles gut, wie sie im Silicon Valley meinen, oder wird alles schlecht, wie die Kritiker das sehen, die ewigen Pessimisten und Warner? Dave Eggers etwa, der Autor von ‹The Circle›, dem wohl meist diskutierten Buch des vergangenen Jahres. Während die neuen Masters of the Universe das Paradies kommen sehen, beschreibt Eggers bloss eine Hölle, Stück für Stück errichtet, Stein um Stein geschichtet wie ein riesiges digitales Gefängnis. In seinem Roman erfüllen die digitalen Machthaber den Menschen viele Träume – aber sie nehmen ihnen die Freiheit. Sie nehmen ihnen vor allem das Humane. Eggers beschreibt einen totalen Sieg der Menschheitsbeglücker aus dem Silicon Valley. Dieser Sieg lässt frösteln. Aber hat er recht?

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Man muss kein Warner sein wie Eggers und auch kein Prophet wie die Protagonisten aus dem Valley, um zu merken, dass vieles auf dem Spiel steht. Die Freiheit des Einzelnen, sein Recht, nicht effektiv zu sein, das Recht der Gemeinschaft, sich manchen Dingen, die machbar sind, zu verweigern, das Menschliche schlechthin. Zugleich locken Chancen. Zugleich könnte da eine Zukunft sein, die in vielem tatsächlich besser ist als die Gegenwart. Weniger Verkehrstote sind nun einmal besser als viele. Jeder einzelne Krebstod weniger ist ein Gewinn. Es sind grosse Fragen, und es sind politische Fragen, die beide stellen – die Optimisten in den Digitallaboren und die Pessimisten wie Eggers. Sie brauchen politische Antworten.

Dr. Andreas Giger spirit.ch

Deshalb ist es entscheidend, dass der Dialog über die Zukunft politisch geführt wird – und nicht mehr nur technisch. Nur wer klare politische Leitlinien hat, ist einigermassen sicher davor, nicht permanent zwischen hysterischer Euphorie und panischem Pessimismus zu wanken.› Forderung nach Farbe

Gefordert wird hier – zu Recht – eine differenzierte Betrachtung der Konsequenzen der sich beschleunigenden digitalen Revolution. Sie soll nicht simpel zwischen Schwarz und Weiss unterscheiden, sondern auch Grautöne, ja Farben integrieren. Heruntergebrochen auf die Ebene

persönlicher Lebensentscheidungen, so schwant uns längst, stehen wir vor derselben Herausforderung. Eines steht fest: Der bisher dominierende Massstab dafür, ob die Entwicklung in die richtige Richtung verläuft, nämlich der rein materielle, taugt nicht mehr. Ob unsere individuelle Lebensbahn stimmt, kann sich nicht länger daran bemessen, ob unser Einkommen und Bankkonto stetig wachsen, genau so wenig wie die eine Kennziffer des BIP ein tauglicher Massstab dafür sein kann, ob ein Land sich in die richtige Richtung entwickelt.


Schwerpunktthema

Bewertungsmassstab Lebens­ qualität

Eine weitaus sinnvollere Alternative haben wir auf spirit.ch längst präsentiert: Lebensqualität. Nur wenn sich die Lebensqualität verbessert, sind wir – individuell wie kollektiv – auf dem richtigen Entwicklungspfad. Weshalb wir uns bei jeder Entscheidung überlegen sollten, ob sie voraussichtlich zu einer Verbesserung oder Verschlechterung unserer Lebensqualität führen wird, ob sie ein Plus oder ein Minus auf unserem Lebensqualitäts-Konto bewirkt. Doch was ist eigentlich Lebensqualität? Die erste Antwort lautet: Das kann nur jede und jeder für sich selbst bestimmen, es gibt keine allgemein gültige Definition. Die zweite: Lebensqualität ist kein einheitliches und eindimensionales Phänomen wie etwa der Lebensstandard, sondern vieldimensional, bunt und vielfältig. Lebensqualität entsteht aus vielen Faktoren. Was auf den ersten Blick chaotisch erscheinen mag, kann auf den zweiten durchaus seine Ordnung haben. Eine Möglichkeit, in den vielfältigen Komponenten von Lebensqualität ein Muster zu erkennen, ist das Modell der sechzehn Lebensqualitäts-Sphären von spirit.ch. Dieses Modell umfasst alle relevanten Lebensbereiche und verweist auf jene Werte, die

uns im Umgang mit uns selbst und mitein­ ander mehr oder weniger wichtig sind. Das sind die sechzehn LebensqualitätsSphären, bei denen jeweils nach der (subjektiven) Bedeutung (wie wichtig ist diese Sphäre für Ihre persönliche generelle Lebensqualität?) und nach der Zufriedenheit (wie zufrieden sind Sie in dieser Sphäre, gemessen an Ihren Idealvorstellungen?) gefragt wird: · Gesundheit (körperlich, geistig, seelisch) · Tun (Arbeit – bezahlte und freiwillige, Aktivität, Kreativität, Leistung, Wirkung) · Beziehungen (Liebe, Familie, Freundschaft) · Lebensfreude (Glück, Genuss, Freude, Abwechslung) · Materie (Einkommen, Besitz, Konsum, Güter) · Stabilität (Tradition, Sicherheit, Kon­ trolle) · R aum (Wohnsituation, Wohnort, Mobilität) · Echtheit (Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit, Selbständigkeit) · Respekt (im Umgang miteinander sowie mit Natur und Kulturen, Zuverlässigkeit, Treue, Toleranz) · Offenheit (Humor, Optimismus, Intelligenz, Zufriedenheit, Konfliktkompetenz) · Nachhaltigkeit (Umwelt-Verantwortung gegenüber nächsten Generationen, soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Menschenrechte) · Zeit (Integration von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, LebensTempo, Oasen im hektischen Zeitstrom) · Eigenes (Selbstverwirklichung, Treue zu sich selbst, Unabhängigkeit, Lebens-

gestaltung nach eigenen Werten, Selbst-Kompetenz) · Reifung (im Reinen mit sich sein, ständiges Dazulernen, Selbst-Bewusstsein, Vertrauen in inneren Kompass, Weisheit) · Sinn (Lebens-Sinn, Sinn-Quellen, Naturerleben, Spiritualität, Religion) · Lebens-Kunst (Sinn für das richtige Mass, Balance zwischen Lebensbereichen, Integration aller LebensqualitätsSphären) Differenzierung nach Sphären

Schon ein kurzer Blick auf die sechzehn Lebensqualitäts-Sphären zeigt, dass wir damit das geforderte differenzierte Betrachtungs- und Bewertungssystem zur Verfügung haben. Bei der eingangs gestellten Frage, wie sich die digitale Revolution auswirken wird, können wir diese jetzt aufteilen und uns die Auswirkungen auf jede einzelne Sphäre überlegen. Das kann und wird zu unterschiedlichen Antworten führen. Möglicherweise kommen wir zum Beispiel tatsächlich zum Schluss, die Auswirkungen der digitalen Revolution auf unsere Gesundheit seien insgesamt positiv. Ob das auch für die Sphäre ‹Eigenes› gilt, ist dagegen eher zu bezweifeln.

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Schwerpunktthema

Ich überlasse es Ihnen, dieses Fragenspiel auf alle Lebensqualitäts-Sphären auszudehnen. Zugegeben, das ist eine anspruchsvolle Herausforderung, zumal es zusätzlich zu differenzieren gilt zwischen den Auswirkungen einer Entwicklung auf das eigene Leben und jenen auf die ganze Welt. Doch der Aufwand lohnt sich: Nur so entwickelt sich der geforderte innere und äussere Dialog über unsere Zukunft, der sich nicht in Schwarz-Weiss-Gegensätzen erschöpft, sondern mit differenzierten Argumenten geführt wird. Unter einem Hut

cher empirischer Studien, liefert eine Antwort: Eine Lebensqualitäts-Sphäre ist den übrigen fünfzehn gleichsam übergeordnet, nämlich die Sphäre ‹Lebens-Kunst›, in der es um den Sinn für das richtige Mass, um die Balance zwischen den Lebensbereichen und um die Integration aller Lebensqualitäts-Sphären geht. Das ist tatsächlich eine Kunst, oder besser ein Kunsthandwerk, das sich mit einiger Übung erlernen lässt, von Individuen ebenso wie von ganzen Gemeinschaften. Wir sind sehr wohl fähig, die verschiedenen Aspekte von Lebensqualität unter einen Hut zu bringen. Intuitive Einschätzung

Führt diese Aufteilung in einzelne Sphären bei der Betrachtung von Lebensqualität nicht zu einer heillosen Zersplitterung? Der Einwand scheint zunächst berechtigt. Tatsächlich stellt sich die Frage, wie wir damit umgehen, dass dabei widersprüchliche Bewertungen herauskommen können. Was tun wir etwa mit dem Ergebnis, die digitale Revolution wirke sich auf die einen Lebensqualitäts-Sphären positiv aus, auf die anderen dagegen negativ? Wie bringen wir das alles unter einen Hut? Das Lebensqualitäts-Modell von spirit.ch, das ja nicht am Schreibtisch entstanden ist, sondern auf der Grundlage umfangrei-

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Diese Fähigkeit zeigt sich in einem erstaunlichen Phänomen: Die meisten Menschen sind in der Lage, ihre eigene Lebensqualität als Gesamtheit in einer einfachen Zahl zwischen 0 und 100 auszudrücken. Das ist eigentlich paradox, denn üblicherweise lässt sich eine Qualität nicht quantifizieren. Der Trick bei unserem Lebensqualitäts-Index ist ganz einfach: Es gibt keinen allgemein gültigen Massstab für Lebensqualität. Dieser Massstab wird vielmehr subjektiv geeicht, indem die eigenen Idealvorstellungen von Lebensqualität mit dem Wert 100 gleichgesetzt werden. Wie weit man von diesem Ideal entfernt ist, lässt sich dann offensichtlich leicht einschätzen.

Damit haben wir einen intuitiven Massstab für die Auswirkungen künftiger Entwicklungen: Verbessern diese unsere Lebensqualität insgesamt, werden wir sie begrüssen, verschlechtern sie dagegen unsere Lebensqualität, werden wir sie ablehnen. Betrifft eine solche Entwicklung nur unser persönliches Leben, sind wir frei, die Konsequenzen aus dieser intuitiven Bewertung zu ziehen. Sind viele betroffen, haben wir für den dann dringend erforderlichen Dialog zumindest eine einheitliche Gesprächsgrundlage. Dabei ist Intuition kein Gottesgeschenk, das aus dem Nichts kommt. Unsere Intuition wird vielmehr umso besser, je mehr und je bessere Informationen unbewusst verarbeitet werden, denn Intuition ist nichts anderes als unbewusste Informationsverarbeitung. Es schadet also nichts, Lebensqualität und ihre einzelnen Sphären gründlich und differenziert zu betrachten. Im Gegenteil: Je stärker wir das tun, desto treffsicherer wird unsere intuitive Einschätzung von Lebensqualität insgesamt. Über Zukunft reden heisst also über Lebensqualität reden. So einfach ist das – und zugleich offenbar auch so schwer …


Schwerpunktthema

Die Welt im Umbruch Folgerungen für das Management von Organisationen

Die Welt befindet sich – nicht erst seit wir in der postfaktischen Zeit mit ‹alternative facts› konfrontiert sind – im Umbruch.

wissheit mit widersprüchlichen, mehrdeutigen Informationen ist im Alltag eher die Regel als die Ausnahme.

Zunehmende Komplexität führt zu einem Verlust an Steuerungsmöglichkeiten. Es braucht ein anders ausgerichtetes Management. TA-Konzepte können dazu einen Beitrag leisten.

Die Welt der Organisationen verändert sich grundlegend

Dr. Michael Weber wb@webermanagement.ch

Die Welt von heute ist zunehmend geprägt von Organisationen, die ihre Aufgaben in einem Umfeld erfüllen müssen, das sich grundlegend verändert hat. Die Zukunft wird immer unsicherer und weniger prognostizierbar. Weder die Entwicklung der Nachfrage, noch der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen oder der Zinssituation sind vorhersehbar, um nur einige Beispiele zu nennen. Einzig eines scheint sicher: Der Wettbewerb nimmt weiter zu, die Margen sind ständig unter Druck und Entscheidungen werden schwieriger. Zudem lassen sie sich häufig nicht mehr rückgängig machen. Aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen, besser ausgebildeten und selbstbewussten Mitarbeitenden, einem rasanten technischen Fortschritt (Digitalisierung, Logistik etc.) sowie einer voranschreitenden globalen Öffnung der Volkswirtschaften hat die innere und äussere Komplexität, mit denen die Organisationen konfrontiert sind, massiv zugenommen. Kennzeichen dieser Komplexität sind eine explodierende Zahl von Faktoren, die in Entscheidungen einbezogen werden müssen, eine starke Vernetzung dieser Faktoren und eine sich beschleunigende Veränderungsdynamik. Die Zunahme der Unge-

Die Komplexitätsforschung zeigt, dass das Verhalten komplexer Systeme grundsätzlich nicht vollständig erfasst, analysiert und gesteuert werden kann (vgl. z.B. Büttner 2001, Malik 1996).Die benötigte Zeit für das Finden und Umsetzen von Entscheiden nimmt zu, während gleichzeitig die zur Verfügung stehende Reaktionszeit aufgrund der Dynamik abnimmt (Weber 2002). Viele Führungskräfte fühlen sich angesichts dieser Situation überfordert und paralysiert. Konsequenzen für das Management

Die geschilderte Ausgangslage hat Konsequenzen für das Management von Organisationen: Die seit dem 20. Jahrhundert entwickelten Konzepte und Instrumente zur Gestaltung, Lenkung und Entwicklung von Organisationen erweisen sich für die neue Welt zunehmend als dysfunktional. Neue Ansätze für ein zukunftsgerichtetes Management von Organisationen sind gefragt. An Vorschlägen dafür mangelt es nicht. Vieles davon ist allerdings alter Wein in neuen Schläuchen. Im Folgenden wird versucht, einige grundsätzliche Gedanken für ein zukunftsgerichtetes Management von Organisationen darzulegen und auch Folgerungen für den Einsatz von Instrumenten abzuleiten. Als Erstes ist festzuhalten, dass den direkten Einflussmöglichkeiten des Managements mit der zunehmenden inneren und äusseren Komplexität der Organisationen immer engere Grenzen gesetzt sind. Je weiter hierarchisch entfernt eine Organisationseinheit von der Führung ist, desto mehr ist sie nur noch eine ‹Black Box›

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Schwerpunktthema

(Christopher 2007). Für ein ‹Micro-Management› von weit oben fehlen den Führungskräften die notwendigen, kontextbezogenen Informationen und das entsprechende Handlungsrepertoire (vgl. z.B. Beer 2008). Im Weiteren braucht es aufgrund der Komplexität einen anderen Umgang mit der inhaltlichen Ausrichtung der Organisationen. Die früher so bewährte einfache Fortschreibung der Vergangenheit in die Zukunft funktioniert heute nicht mehr. Angesichts der Ungewissheit der Zukunftsentwicklung ist es auch gefährlich, weiterhin eine ausschliesslich an Effizienz orientierte Sichtweise einzunehmen. Das kann in einem stabilen wirtschaftlichen Umfeld funktionieren. In einem turbulenten Umfeld birgt das aber hohe Risiken. Alles auf eine Karte zu setzen, kann zwar hocheffizient sein, ist aber gefährlich, wenn die zugrunde gelegten Planungsannahmen nicht eintreffen. Zweitens ist wichtig, dass sich die Führungsauffassung der Vergangenheit (Ausrichtung auf einen starken Macher, Trennung von Denken und Ausführung etc.) künftig kaum mehr bewähren wird. Die Führungskräfte sind stärker als früher angewiesen auf die aktive, konstruktive Mitarbeit der Geführten (vgl. z.B. Kruse 2013). So gesehen nimmt die Macht der Führungskräfte in komplexen organisatorischen Ausgangslagen markant ab (vgl. z.B. Bentele/Weber 2015). Der Einbezug der Mitarbeitenden, gute Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen gewinnen an Bedeutung. Dazu kommt, dass alle Mitarbeitenden den Sinn ihrer Arbeit verstehen und teilen wollen. Drittens ist zu beachten, dass wir Menschen aufgrund unserer Wahrnehmungs-

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fähigkeit nicht die Möglichkeit haben, unsere Umwelt unmittelbar und objektiv zu erfassen. Was wir wahrnehmen und für wahr halten, ist immer subjektiv (Wüthrich et al 2008). Wo kann angesichts dieser Ausgangslage angesetzt werden? Hier scheinen insbesondere drei grundsätzliche Stossrichtungen zielführend sein: 1. G estaltung von geeigneten Rahmenbedingungen, die die Führung von Organisationen mit hoher innerer und äusserer Komplexität erlauben. Im Zentrum stehen hier Metasteuerung und Förderung der Selbstorganisation. 2. I nhaltliche Ausrichtung der Organisation nach Prinzipien, die den Umgang mit Turbulenzen erleichtern. 3. Bewusstes Selbstmanagement und Gestaltung der Beziehungen zwischen den Menschen in der Organisation, die berücksichtigen, dass Menschen die Realität subjektiv wahrnehmen und dass einzelne Führungskräfte die hohe Komplexität nicht mehr alleine bewältigen können.

tritt und dass die Organisation genug offen ist, um neue Chancen zu erkennen und zu nutzen. Konkret geht es dabei insbesondere um die aktive Auseinandersetzung mit Zwecken, Zielen, Aufgaben und Werten der Organisation. Damit wird ein Rahmen gestaltet, der Klarheit über die Grundidee und die Grundbedingungen der Organisation schafft. Gleichzeitig lässt er Spielraum für den Umgang mit dem Unerwarteten. Der klare Rahmen hilft den Akteuren in der Organisation bei der Entscheidungsfindung, ohne dass jede Entscheidung von den obersten Ebenen getroffen oder abgesegnet werden muss. Auf der Basis eines so geklärten Rahmens können sämtliche Aspekte der Organisation so gestaltet werden, dass eine möglichst weitgehende Selbstorganisation der Einheiten und der Mitarbeitenden ermöglicht wird. Zu diesem Zweck gibt es ausgezeichnete Hilfsmittel wie beispielsweise das ‹Viable Sytem Model› von Stafford Beer (vgl. z.B. Christopher 2007, Malik 1996).

Metasteuerung und Selbstorganisation

Auf Turbulenzen vorbereiten und

Eine der wichtigsten Aufgaben des Managements von Organisationen wird künftig sein, geeignete Rahmenbedingungen zu gestalten. Das heisst, das Management engagiert sich weniger im operativen Tagesgeschäft (Arbeit im System), sondern konzentriert sich vermehrt auf die Gestaltung des Rahmens: Arbeit am System (vgl. dazu z.B. Malik 1996, Kaduk et al 2013).

mit Neuem experimentieren

Das heisst, das System Organisation ist so zu gestalten, dass es nicht ‹aus den Schuhen kippt›, wenn Unvorhergesehenes ein-

Was die inhaltliche Ausrichtung von Organisationen betrifft, so ist es sinnvoll, zwei unterschiedliche Blickwinkel zu unterscheiden: Einerseits geht es um die sorgfältige Pflege von Erfolgspotenzialen, die die Organisation heute erfolgreich machen. Andererseits ist die Suche und Erschliessung neuer Erfolgspotenziale, die die längerfristige Lebensfähigkeit der Organisation sichern sollen, unbedingt nötig (Gälweiler 1990). Vereinfacht gesagt, kann man das auch als ernten und säen bezeichnen.


Schwerpunktthema

Aber was heisst das konkret, wenn das wirtschaftliche Umfeld eben nicht absehbar ist, wenn ich nicht weiss, welche unerwarteten wirtschaftlichen Ereignisse eintreten und was künftig erfolgversprechend sein wird? Zwei Handlungsfelder sind dabei für die inhaltliche Ausrichtung einer Organisation wichtig: a) Die erfolgreichen Teile des bestehenden Geschäfts sind mit Blick auf bestehende Risiken zu analysieren. Es gilt zu ergründen, bezüglich welcher Risiken die Organisation im Fall wirtschaftlicher Schocks besonders verletzlich ist. Daraus lassen sich Massnahmen zur Risikovermeidung, -reduktion oder zum Risikotransfer ableiten. Die bestehenden Erfolgsgrundlagen werden damit gepflegt und gestärkt. Ein Aspekt ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung: Die Zeiten ausschliesslicher Konzentration der strategischen Bemühungen auf Fokussierung des Geschäfts und auf Effizienz sind vorbei. Wenn man nicht weiss, was künftig geschehen wird, können mehrere Standbeine und auch bewusst gestaltete Redundanzen im System lebenswichtig sein. Zu stark fokussierte und zu stark auf Effizienz getrimmte Organisationen sind bezüglich unerwarteter, rascher Veränderungen sehr verletzlich. Das Spannungsfeld zwischen Fokussierung/Effizienz und einer breiteren Aufstellung gewinnt angesichts dieser Ausgangslage an Bedeutung. Für das Abwägen zwischen den beiden Seiten gibt es keine Patentrezepte. Massgebend muss dabei der Blick auf die Möglichkeit der Organisation zum Abfangen wirtschaftlicher Turbulenzen sein. Das ist im Vergleich zu früher postulierten

Schwerpunkten in der Managementlehre eine klare Prioritätenverschiebung. b) Für die Suche nach künftigen Erfolgspotenzialen eignen sich die bisher angewandten Grundsätze und Methoden nur noch bedingt. Es kann gefährlich sein, alles auf eine Option der inhaltlichen Ausrichtung zu setzen, die vorgängig in einem ausgedehnten Planungsprozess bestimmt worden ist. Dabei läuft man Gefahr, ‹alle Eier in denselben Korb zu legen›. Wenn dann die getroffenen Annahmen über die Zukunft nicht eintreten, kann es sein, dass die getätigten Zukunftsinvestitionen vernichtet werden.   Deshalb ist die Suche nach erfolgversprechenden mittel- bis längerfristig wirksamen Erfolgspotenzialen viel stärker als bewusster Prozess von Versuch und Irrtum zu gestalten. Auf der Basis von klar definierten Zwecken, Zielsetzungen, Aufgaben und Werten (Metasteuerung) gilt es, eine Auswahl von verschiedenen Optionen der inhaltlichen Ausrichtung zu entwickeln und im Sinne von Experimenten in der Realität auszutesten – meist zuerst mit beschränkten Mitteleinsatz (z.B. Pilotprojekte). Diejenigen Experimente, die sich im Testumfeld – insbesondere im Markt – als erfolgreich erweisen, werden dann mit zusätzlichen Ressourcen ausgestattet. Die nicht erfolgreichen Projekte werden so früh wie möglich abgebrochen. Ein rascher und intensiver Such- und Lernprozess ist die Folge eines solchen Vorgehens.   Wer so handelt, muss sich auf den Vorwurf gefasst machen, dass die zur Verfügung stehenden Ressourcen aufgrund mangelnder Fokussierung verzettelt werden und nicht die höchste Ef-

fizienz erzielt werden kann (‹economies of scale›, Produktivität). Das stimmt. Dafür gibt es eine wesentlich höhere Chance, bereits dort mit einem ‹Experiment› aktiv zu sein, wo die Entwicklung hingeht. Damit ist die Unternehmung besser abgesichert für unterschiedliche wirtschaftliche Szenarien. Das hier beschriebene Vorgehen zur inhaltlichen Ausrichtung der Organisation ist nicht einfach. Für die erfolgreiche Anwendung braucht es ein Bündel von Voraussetzungen (vgl. z.B. Beinhocker 2007, Taleb 2013): · E ingeständnis der Unsicherheit und Unprognostizierbarkeit der Zukunft · Bereitschaft, Lernen und Anpassung höher zu bewerten als Vorhersage und Planung (‹Lernende Organisation›) · E ntwicklung eines gemeinsam getragenen Verständnisses der Führung zu Ausgangslage und angestrebten Zwecken/ Zielsetzungen · E rarbeitung eines möglichst breit gestreuten Portfolios strategischer Optionen (Experimente, Pilotprojekte) mit unterschiedlichen Sprunglängen (inhaltliche und zeitliche Risikoverteilung) · Ein Selektionsverfahren für die verschiedenen Optionen, das erlaubt, möglichst in Echtzeit mit ‹marktnahen› Kriterien eine Beurteilung der Erfolgschancen vorzunehmen · Stärkung erfolgreicher Optionen durch Expansion und/oder Multiplikation (zusätzliche Ressourcenausstattung) · Konsequente Aufgabe von nicht erfolgreichen Optionen

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Schwerpunktthema

Literatur zum Text: · Balling R. (2005): Das Doppel-SpagatModell – die ganze Landschaft der Beratung. Handout. · Beer S. (2008): Diagnosing the System for Organizations. Malik Edition. · Beinhocker E.D. (2007): Die Entstehung des Wohlstands – Wie Evolution die Wirtschaft antreibt. mi. · Bentele M., Weber M. (2015): Macht und Komplexität – Führung verändert sich. info eins 15, S. 28 – 31. · Büttner S. (2001): Die kybernetisch-intelligente Unternehmung: Strukturen, Prozesse und ‹Brainpower› im Licht der organisationalen Komplexitätsbewältigungs-, Anpassungs-, Lern- und Innovationsfähigkeit. Haupt. · Christopher W.F. (2007): Holistic Management: Managing What Matters for Company Success. Wiley. · Drucker P. (1999): Management im 21. Jahrhundert. Econ. · Gälweiler, A. (1990): Strategische Unternehmungsführung. Campus. · Hüther G. (2015): Etwas mehr Hirn bitte – Eine Einladung zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten. V&R.

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· K aduk St., Osmetz D., Wüthrich H.A., Hammer D. (2013): Musterbrecher – Die Kunst, das Spiel zu drehen. Murmann. · Kurse P. (2013): Die Führungsmacht ist erschüttert – Interview mit Netzwerkforscher Peter Kruse. managerSeminare, Heft 190, Januar 2014. · Malik F. (1996): Strategie des Managements komplexer Systeme – Ein Beitrag zur Management-Kybernetik evolutionärer System. 5. Auflage. Haupt. · Taleb N.N. (2013): Antifragilität – Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen. Knaus. · Weber M. (2002): Strategisches Management in kleinen und mittleren Unternehmungen im schweizerischen Agribusiness. ETH Zürich. · Weber M. (2013): Strategiefindung in unsicheren Zeiten – sich auf Turbulenzen vorbereiten und mit Neuem experimentieren. Fachbeitrag. · Wilber K. (2001): Ganzheitlich handeln – Eine integrale Vision für Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Spiritualität. Arbor. · Wüthrich H.A., Winter W., Philipp A.F. (2008): Die Rückkehr des Hofnarren – Einladung zur Reflexion, nicht nur für Manager. Gellius.

Die aufgeführten Punkte zeigen, dass die Anwendung einer solchen evolutiven Denkweise für eine Organisation selber ein Lernprozess ist, denn die bisherigen mentalen Modelle und Instrumente sind noch stark verankert. Deshalb wird es für viele Organisationen zuerst darum gehen, auch mit dieser neuen Denkweise zu experimentieren und mit Pilotprojekten erste positive Erfahrungen zu sammeln. Der Lohn dafür ist ein bewusst gestalteter Umgang mit den Unsicherheiten des Umfeldes und eine inhaltliche Ausrichtung, die robuster ist für Risiken und Überraschungen. Selbstmanagement und Beziehungsgestaltung

Die bisherigen Ausführungen zeigen, dass sich angesichts der aktuellen Ausgangslage von Organisationen auch das Führungsverständnis verändern muss. Die Führungskräfte benötigen erweiterte Kompetenzen aber auch Konzepte und Hilfsmittel, die ihnen bei ihrer anspruchsvollen Aufgabe Unterstützung bieten können. In erster Linie geht es darum, ein organisatorisches Umfeld zu gestalten, das den Mitarbeitenden erlaubt, bei ihrer Tätigkeit Sinn zu finden und vertrauensvoll miteinander umzugehen. Das ist nötig, weil Führungskräfte nicht mehr in der Lage sind, die Ausgangslage der Organisation objektiv wahrzunehmen und im Alleingang die richtigen Entscheidungen zu fällen. Es braucht mehr Einbezug von unterschiedlichen Personen mit verschiedenen Per­ spektiven, Wissenshintergründen und Erfahrungen. Der Einbezug organisations­ interner und -externer Perspektiven ist


Schwerpunktthema

wichtig. Gerald Hüther spricht von der gemeinsamen Suche nach den besten Lösungen (2015). Damit das gelingen kann, ist in zwei Richtungen zu denken (vgl. dazu z.B. Bentele/ Weber 2015): Einerseits ist es mehr und mehr erforderlich, dass sich Führungspersonen mit sich selbst, ihren Werten, ihrem Menschenbild, ihren Zielen sowie ihren Stärken und Schwächen auseinandersetzen. Sie müssen sich als Person reflektieren und sich selber kennen (vgl. z.B. Drucker 1999). Das ist eine wichtige Basis zum Umgang mit Ambiguität und schwierigen Führungssituationen. Andererseits braucht es eine bewusste Reflexion und Gestaltung der Beziehungsdynamik in der Organisation. Dazu gehört vor allem auch der Umgang mit schwierigen Führungssituationen. Gemäss Gerald Hüther haben Menschen vor allem zwei Bedürfnisse: Wachsen und dazu gehören. Im organisatorischen Kontext besteht die Herausforderung für Führungskräfte darin, entsprechende Aufgabenfelder und Gefässe zu schaffen, die das ermöglichen (Hüther 2015; ‹Supportive Leadership›: Einladen, ermutigen, inspirieren). Die Transaktionsanalyse bietet eine Reihe von Konzepten an, die bei der Gestaltung und Entwicklung von Führungsbeziehungen in komplexen Ausgangslagen und bei der Selbstreflexion unterstützend wirken können. Im Folgenden wird eine beschränkte, sicherlich nicht abschliessende Auswahl von Konzepten erwähnt. Diese haben einerseits den Fokus auf die eigene Person der Führungskraft; andererseits sind sie wichtig für die Beziehungsgestaltung.

In Bezug auf die eigene Person hilft der Führungsperson zum Beispiel das Konzept der Grundpositionen, um sich zu hinterfragen und zu überprüfen bezüglich der eigenen Haltung gegenüber sich und anderen. Wichtig in der Selbstreflexion einer Führungsperson ist auch das Konzept der Antreiber. Es hilft, zu erkennen, welche Themen in Stresssituationen schwierig werden könnten. Zudem gibt es auch Hinweise, was hilft, um sich in Drucksitua­ tionen adäquat verhalten zu können.

Die erwähnten Konzepte sind hilfreich, um mit der bestehenden Komplexität adäquat umzugehen und um Muster zu erkennen. Ausserdem unterstützen sie auch dabei, angemessene Lösungsansätze oder Möglichkeiten im Umgang mit anspruchsvollen Führungssituationen zu finden. Und nicht zuletzt helfen sie Führungspersonen, sich selbst zu reflektieren und eine gute Balance zwischen all den oben erwähnten Anforderungen zu entwickeln. Fazit

Bezüglich Beziehungsgestaltung hilft das Verhaltensmodell der Ich-Zustände situationsangemessenes Kommunikationsverhalten zu gestalten. In Konflikten kann die Sichtweise der Spiele hilfreich sein, um einerseits die Situation zu erfassen aber auch um Wege aus schwierigen Gesprächen oder Verwicklungen zu finden. Ein weiteres hilfreiches Konzept ist der Bezugsrahmen. Führungskräfte können sich selber bewusst machen, was ihr eigener Bezugsrahmen ist. Zudem ist es wichtig, dass sie sich bewusst sind, dass ihre Vorgesetzten, ihre Kollegen oder ihre Mitarbeitenden andere Bezugsrahmen haben und dass sie Ideen dazu haben, wie sie mit unterschiedlichen Bezugsrahmen umgehen können.

Trotz einem massiven Verlust an Steuerungsmöglichkeiten ist Management auch in Zukunft möglich und nötig, um die Lebensfähigkeit von Organisationen zu sichern. Die Prioritäten des Managements verändern sich aber grundsätzlich. Arbeit am System und an Beziehungsdynamiken gewinnen an Bedeutung. Besonders wichtig ist dabei eine bewusste und aktive Verbindung zwischen Organisation und Person sowie zwischen Hardfacts und Softfacts (Wilber 2001, Balling 2005). Abschliessend gilt es noch einen Punkt besonders hervorzuheben: Die bisher eingesetzten Führungsinstrumente und -methoden verlieren zwar ihre Funktion als Lieferanten von eindeutigen, richtigen Antworten für das Management (‹Wahrheitslieferanten›). Das heisst aber nicht, dass sie nicht mehr nutzbringend eingesetzt werden können. Ihr Einsatz kann weiterhin sinnvoll sein, wenn sie mit einem anderen Charakter gesehen werden. Sie entwickeln sich immer mehr in Richtung Hilfsmittel, die den Dialog in Organisationen katalysieren und Informationen strukturieren helfen.

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Schwerpunktthema

‹Entwicklungsstimmung erzeugen›

Zukunftsoptionen erschliessen mit Ressourcenaktivierung und Transaktionsanalyse Wie können Beraterinnen und Coaches so wirksam werden, dass ihre Klientinnen und Klienten sich Zukunftsoptionen

pie› legte er 2004 auf dieser Basis eine ‹Konzeption der Wirkungsweise von Psychotherapie› vor (Grawe 2004, 12).

erschliessen? Welche Wirkfaktoren lassen Beratungsprozesse also erfolgreich und nachhaltig werden und wie können wir sie in der Praxis mit Konzepten der Transaktionsanalyse verknüpfen?

Der Schweizer Neuropsychotherapieforscher Klaus Grawe hat in seiner Arbeit Wirkfaktoren für Psychotherapie evaluiert und in diversen Studien nachgewiesen. Sie gelten aus meiner Sicht auch für Beratungsprozesse und Coaching1. Der folgende Text stellt diese Wirkfaktoren – Komplementäre Beziehungsgestaltung, Ressourcenaktivierung, Motivationale Klärung, Problembewältigung und Problemaktualisierung – mit Bezug auf Grawe dar und beschreibt, welche Konzepte der Transaktionsanalyse diese Wirkfaktoren in Beratungsprozessen zur Geltung bringen. Schliesslich werfe ich einen Blick darauf, wo die Stärken der TA liegen und welche Perspektiven in der Transaktionsanalyse besonders dabei helfen, Zukunftsoptionen zu entwickeln. Klaus Grawes Konzept der Wirksamkeitsfaktoren von Psychotherapie

Mit seinem Forschungsteam an der Universität Bern erforschte Klaus Grawe die Wirkmechanismen von Psychotherapie ohne ‹die unvernünftige Aufteilung in Therapieschulen› (Grawe 2004, S. 11 sowie Grawe 1998) und unter Hinzuziehung neurowissenschaftlicher Forschungsergebnisse. In seinem Buch ‹Neuropsychotheravgl. hierzu auch die Forschungen von Behrendt, 2012 1

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Fünf Wirkfaktoren beschreibt Grawe: 1. Komplementäre Beziehungsgestaltung 2. Ressourcenaktivierung 3. Motivationale Klärung 4. P roblembewältigung 5. Problemaktualisierung Wirkfaktoren: Ressourcenaktivierung und komplementäre Beziehungsgestaltung

Ressourcenaktivierung ist der grundlegende Wirkfaktor, denn er stärkt funktionale Regelkreise von Zellverbänden im Gehirn. (Grawe 1998, S. 27 f.). Persönliche Ressourcen können inhaltlich sein (vgl. Behrendt 2012, S. 397): · Positive Einstellungen · Wahrnehmungsfähigkeiten · Helfende Gedanken · Positive Erinnerungen · Positive Erwartungen und Hoffnungen · Motivierende Ziele und Wünsche · Alle Stärken und Fähigkeiten der betroffenen Person · E xterne Ressourcen (Unterstützer u.a.) Neben der inhaltlichen Thematisierung von Ressourcen ist die prozessuale Aktivierung von Ressourcen in der Beziehungsgestaltung ein wesentlicher Wirkfaktor. Für die Coachingbeziehung hat Behrendt diesen Erfolgsfaktor erforscht und folgende drei Aspekte als besonders wirksam evaluiert (vgl. Behrendt 2012, 398 ff): · ‹Eine wertschätzende und empathische Grundhaltung, die die vorhandenen Stärken, Ziele und Bedürfnisse des Klienten aufnimmt und verstärkt, · ein individuelles Vorgehen, das an die

Dr. Daniela Riess-Beger PTSTA-P, Beratung Training Coaching www.starnberg-coaching.de

Erwartungen, Ziele und Fähigkeiten des Klienten angepasst wird, sowie · ein kompetentes Auftreten, das beim Klienten Vertrauen in Coach und Coaching erweckt und so Engagement für Veränderungen erzeugt.› Diese drei Aspekte wirken auf der Prozess­ ebene: sie beantworten – in der Sprache der Transaktionsanalyse – die Grundbedürfnisse des Klienten nach Struktur und Sicherheit sowie nach Zuwendung und Stimulation. Wirkfaktor: Klärung

Klärung unterstützt den Klienten dabei, seine motivationalen Ziele und seine gegebene Situation zu verstehen. Hier geht


Schwerpunktthema

es darum, relevante Ziele, Einstellungen, Werte und Gefühle für die Zielfindung her­auszuarbeiten durch sorgsame Vertragsarbeit. Grawe seinerseits betont zusätzlich den klaren Fokus jeder einzelnen Sitzung. In der Sprache der Transaktionsanalyse würde man von ‹Stundenverträgen› sprechen. (Grawe 2004, S. 438)

tierte Verfahren wie Rollenspiele, Psychodrama oder Stuhlarbeit sowie Körperarbeit tragen diesem Umstand Rechnung und können so kognitive Erkenntnisse um eine ‹einprägsame Erfahrung› (Behrendt 2012, S. 400) erweitern. Denn ohne eine entsprechende neuronale Aktivierung können Gedächtnisinhalte nicht verändert werden.

Wirkfaktor: Problembewältigung

Dieser Erfolgsfaktor unterstützt den Klienten dabei, seine Ziele zu erreichen. Wichtig ist es hier, in eine Handlungsorientierung zu kommen. Der Fokus ist, dass bei Klienten ‹die neu zu lernenden neuronalen Erregungsmuster auch unter Bedingungen der konkreten Lebensrealität aktiviert und gebahnt werden.› (Grawe 2004, S. 439) Dies kann auf verschiedenen Wegen geschehen: beispielsweise durch gedankliche Vorwegnahme von positiven Handlungsfolgen, durch ‹Hausaufgaben› mit der Einladung zum Experiment, durch Rollenspiele und Training. Wichtig ist die Orientierung auf Handeln und auf Veränderung. ‹Die Aktivierung eines Problems soll einmünden in eine konkrete Bewältigungs- und Klärungserfahrung.› (Grawe 2004, S. 438) Wirkfaktor: Problemaktualisierung

Problemaktualisierung ist schliesslich der fünfte Faktor. Damit ist gemeint, dass ein Thema direkt und unmittelbar im Coaching erlebt werden kann. Denn viele Erfahrungsanteile sind im impliziten Gedächtnis gespeichert und dem bewussten Denken nicht unmittelbar zugänglich. Für eine nachhaltige Veränderung müssen erst die entsprechenden Gedächtnisanteile aus dem impliziten Gedächtnis aktiviert werden – sei es über den Bezug zu Körperempfindungen, über innere Bilder oder konkretes Erleben. Erlebnisorien-

Problemaktualisierung für sich genommen besitzt nach Grawe eine Moderatorfunktion. Dieser Faktor ist die Voraussetzung für eine nachhaltige Klärung und Bewältigung. Umgekehrt bewirkt Problem­ aktivierung für sich genommen – also ohne eine Einbettung in die Aktivierung positiver Muster = Ressourcenaktivierung – keine positive Veränderung, im schlimmsten Fall werden alte neuronale Muster verstärkt (vgl. auch Behrendt 2012, S. 400). Die Wirksamkeitsfaktoren und die Methoden der Transaktionsanalyse

In der Transaktionsanalyse stehen für die ressourcenorientierte Gestaltung der Coachingbeziehung verschiedene Konzepte zur Verfügung: · A ls Erstes zu nennen ist die Grundhaltung von Transaktionsanalytikern: die OK/OK-Haltung, die die Basis für jede transaktionsanalytische Beratungsbeziehung bildet. Sie ist per se ressourcenorientiert, denn diese Haltung vertraut darauf, dass der Klient die Fähigkeit besitzt, sein Problem zu lösen. · E in zweiter wesentlicher Baustein für ressourcenorientiertes Arbeiten auf Basis der Transaktionsanalyse ist das Stroke-Konzept. Es ermöglicht differenzierte Wertschätzung und Zuwendung auf verschiedenen Ebenen. · R ichard Erskines Konzept der Bezie-

hungsbedürfnisse, das emotionale Grundbedürfnisse von Individuen in Beziehungen konzeptionalisiert, ermöglicht es TA-Beratern, Therapeuten und Coaches, Bindungsbedürfnisse des Klienten im Prozess komplementär zu beantworten. Auch hier sehe ich eine wesentliche Ressource der Transaktionsanalyse. · Und schliesslich wird gerade in der Transaktionsanalyse-Ausbildung gros­ ser Wert darauf gelegt, die individuellen Kompetenzen des Coaches zu stärken und so eine reflektierte Bewusstheit über die eigene Wirkmächtigkeit zu erarbeiten. Pat Crossman beschreibt diese ressourcenorientierte Grundhaltung mit den Begriffen Permission, Protection und Potency . Auch für den Wirkfaktor Klärung hat die Transaktionsanalyse viel beizutragen: Konzepte wie das Ich-Zustandsmodell (Struktur- und Funktionsmodell), das Spielekonzept oder auch das Skriptkonzept unterstützen Klienten, in präzisen und bildhaften Modellen komplexe Zusammenhänge ihres intrapsychischen und sozialen Funktionierens so zu beschreiben, dass sich die innewohnende Struktur und Dynamik erschliesst. Dieses Verständnis für die eigene psychische Struktur und ihre Auswirkung in zwischenmenschlichen Beziehungen ist ein wichtiger Schritt zur Problemlösung. Dabei gibt die Transaktionsanalyse Klienten Modelle an die Hand, mit denen sie später eigenständig weiter arbeiten können. Die Fokussierung eines Coaching- bzw. Beratungsprozesses auf ein Ziel hin – also die Fokussierung auf Erfahrungen der Problembewältigung wird in der Transaktionsanalyse zunächst durch die Ver-

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tragskonzepte erreicht. Bernes Frage: ‹Was willst Du heute verändern?› steht für diesen Zusammenhang. Verträge – transparente Vereinbarungen – ermöglichen zu jeder Zeit – im Dialog mit dem Klienten – den Beratungs- oder Coachingprozess zu steuern und auf die vereinbarten Ziele zu fokussieren. Diese klare Struktur gibt Sicherheit und Orientierung sowie die Möglichkeit, den eingeschlagenen Weg jederzeit in Zwischenschritten zu evaluieren. In der Transaktionsanalyse wird der Bereich der Problemaktualisierung mit der phänomenologischen Diagnose der IchZustände erfasst. Verschiedene Techniken aus der Geschichte der Transaktionsanalyse – wie etwa der Neuentscheidungsansatz von Bob und Mary Goulding – erreichen Problemaktualisierung durch Stuhlarbeit. Weitere Methoden für einen unmittelbaren Zugang zum Erleben könnten neben Rollenspielen oder Stuhlarbeiten beispielsweise Wahrnehmungsübungen sein – wie spüre ich Entspannung, wie spüre ich Anspannung – auch die Technik der Introversion scheint mir geeignet. (Dehner, Dehner 2015) Sie verknüpft Problemaktualisierung mit einer neuen ressourcenorientierten Achtsamkeitserfahrung. Ähnliches gilt aus meiner Sicht für das Arbeiten mit dem Zürcher Ressourcenmodell oder auch für Arbeiten mit imaginativen Methoden. Zukunftsoptionen zu erschliessen beginnt also damit, vorhandene Ressourcen zu explorieren und zu stärken. Warum ist das so wichtig? Ressourcenorientierung versetzt unser Gehirn in ‹Entwicklungsstimmung›: es aktiviert – so die aktuelle neurobiologische Forschung – den so genannten Annäherungsmodus. Dieser ‹Annäherungsmodus›

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macht unser Gehirn bereit für Lernen. Grawe nennt diesen Vorgang ‹positives Priming›. Positives Priming öffnet für Veränderungen. In der Praxis heisst das, dass ein Berater/Therapeut/Coach sich VOR der jeweiligen Sitzung selbst ‹positiv primet›, das heisst sich bewusst auf die Ressourcen der jeweiligen Klientin konzentriert: ‹Ressourcenpriming ist eine systematische Gesprächsvorbereitung für die beratende Person, sich selbst verstärkt auf die Ressourcen der hilfesuchenden Person zu fokussieren.› (Flückiger/Wüsten 2015, S. 17)2

ziehungsgestaltung!) Andererseits ist es die Aufgabe einer Therapeutin/Beraterin/ Coach, die Ressourcen der Klientin gezielt in den Blick zu nehmen, um ‹Entwicklungsstimmung› zu erzeugen, also neurobiologisch den Boden zu bereiten für Lernen und Veränderung. Die Transaktionsanalyse bietet dafür eine solide Basis.

Die Discounttabelle als ‹Ressourcentabelle›

Transaktionsanalytiker/-innen können hierzu auch die Discounttabelle als ‹Ressourcentabelle› nutzen. Die vier Ebenen der Discounttabelle bieten als ‹Ressourcentabelle› folgende Fragestellungen an: · Welche Ressource wird ausgeblendet und nicht wahrgenommen? · Was ist eine mögliche ressourcenaktivierende Bedeutung eines Signals oder eines Themas? · Worin liegen allgemeine ressourcenstärkende Entwicklungen dieses Themas? · Worin liegen persönliche ressourcenaktivierende Wahrnehmungen und alternative Optionen für den Klienten? Die anspruchsvolle Spannung eines Therapie- oder Beratungsprozesses liegt zwischen Problembewältigung und Ressourcenaktiverung: Ein Klient kommt mit seinem Problem und möchte darin ernst genommen werden. (Auch dies empathisch zu tun, ist eine Ressource im Sinne der Be-

2 Für diesen Zweck bieten Christoph Flückiger und Günther Wüsten in ihrem Buch entsprechende Anleitungen und Arbeitsmaterialien an.

Literatur ·P eter Behrendt (2006): Wirkung und Wirkfaktoren von psychodramatischem Coaching – eine experimentelle Evaluationsstudie. Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie 5 (1), S. 59–87 ·P eter Behrendt (2012): Freiburger Erfolgsfaktoren-Coaching. Vier Erfolgsfaktoren zur Etablierung von Konsistenz bei Coachees. Zeitschrift für Organisationsberatung – Supervision – Coaching, OSC 4/2012, S.391–404 ·C hristoph Flückiger, Günther Wüsten (2015): Ressourcenaktivierung. Ein Manual für Psychotherapie, Coaching und Beratung. 2. aktualisierte Auflage Bern: Verlag Hans Huber ·C hristoph Flückiger, Martin Grosse Holtforth: Ressourcenaktivierung und motivorientierte Beziehungsgestaltung: Bedürfnisbefriedigung in der Psychotherapie.  http://bit.ly/2n3Nhxv ·K laus Grawe (2004): Neuropsychotherapie, Göttingen: Hogrefe


Schwerpunktthema

TA-Ausbildung in der Zukunft – 3 Behauptungen

Genug der einleitenden Worte. Hier ist die erste Behauptung: Behauptung 1: E-Learning wird Präsenz-Seminare nicht ersetzen – jedoch bereichern

Videokurse und Webinare können Weiterbildungsgruppen, in welchen man sich sieht, hört und riecht, nicht ersetzen – genauso wenig wie Bücher. Die TA-Ausbildung ist nicht nur Theorievermittlung, sondern lebt vom Austausch, von Begegnungen, von Beziehungen. Daher gebe ich Entwarnung bei allen, die befürchten, Transaktionsanalyse werde irgendwann nur noch übers Internet gelehrt.

Jürg Bolliger PTSTA-E mail@juerg-bolliger.ch

Wie sieht die TA-Ausbildung im Jahr 2030 aus? Hast du dir darüber schon einmal Gedanken gemacht? Gibt es die Ausbildungsgruppen, wie wir sie heute kennen noch? Wenn ja, wie wird Theorie vermittelt? In welcher Form darüber diskutiert? Sind elektronische Medien fester Bestandteil? Wenn ja, in welcher Form?

Und wie können E-Learning-Formate die TA-Ausbildung bereichern? Das Schlagwort heisst Flipped Learning oder zu gut deutsch umgedrehter Unterricht. Die Idee dahinter ist, die reine Wissensvermittlung auf digitale Kanäle auszulagern, während es in den Präsenzseminaren um die Umsetzung und praktische Anwendung geht.

Da ich weder des Kristallkugel- noch des Kaffeesatzlesens mächtig bin, habe ich keine Antworten auf diese Fragen. Deshalb beschränke ich mich in diesem Beitrag auf drei Behauptungen. Dabei liegt der Fokus auf der Frage, inwiefern E-Learning in TA-Ausbildungen Einzug halten wird.

So könnte das ablaufen: Die Lernenden erhalten Zugang zu Online-Theoriemodulen, welche aus Lernvideos und/oder Audioaufnahmen bestehen. Je nachdem werden zusätzliche PDF-Dateien mitgeliefert. Sie arbeiten diese Module in einem bestimmten Zeitraum durch. Vielleicht gibt es zusätzlich ein Webinar, an welchem Fragen zur Theorie geklärt werden können. Später trifft sich die Ausbildungsgruppe und vertieft die online erworbene Theorie durch Übungen, Erfahrungsaustausch und Diskussion. Das bringt zeitliche und örtliche Flexibilität für die Lernenden. Wann und wo sie die Theoriemodule bearbeiten, ist ihnen überlassen. Die Webinare sind zwar zeitlich fix, jedoch ortsunabhängig besuchbar.

Bevor ich zu behaupten beginne noch Folgendes: Was in TA-Kreisen teilweise noch Zukunftsmusik ist, ist andernorts bereits Gegenwart. Computergestütztes Lernen oder Online-Lernen geschieht bereits. Das ist nicht die Frage. Es geht vielmehr darum, ob und in welcher Form es sinnvoll ist, elektronische Medien zu nutzen, um TA-Inhalte zu vermitteln.

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Schwerpunktthema

BEGRIFFE E-Learning: alle Formen von Lernen, bei denen elektronische Medien zum Einsatz kommen (https://de.wikipedia.org/ wiki/E-Learning) Webinar: zu einem festgelegten Zeitpunkt stattfindendes Online-Seminar Online-Kurs / Videokurs: Wissensvermittlung durch Videos und allenfalls zusätzliches Material (z.B. Arbeitsblätter); die Teilnehmenden können den Kurs zeitlich und geografisch unabhängig und in ihrem Tempo durcharbeiten und bei Bedarf die Videos auch mehrmals ansehen Erklärvideos: kurze Videos, die einen – meist komplexen – Sachverhalt einfach erklären Podcast: über das Internet regelmässig erscheinende, abonnierbare Audio- oder Videodateien Mobile Lern-Apps: Programme für Smartphones, welche das Lernen unterstützen

Die Theoriemodule werden einmal durch die Lehrenden erstellt und können immer wieder verwendet werden. Möglicherweise erstellen auch einige Lehrende diese Module gemeinsam und verwenden sie dann in ihren jeweiligen Ausbildungsgruppen. Die Präsenzzeit bekommt eine neue Bedeutung. Theorievermittlung nimmt zeitlich zugunsten der Selbsterfahrung und des Austausches ab. Der Schwerpunkt liegt nicht darin Wissen anzueignen, sondern bei der persönlichen und beruflichen Entwicklung. Nach meiner Ansicht liegt das ganz im Sinne der TA-Ausbildungstradition. Behauptung 2: Menschen werden durch OnlineAngebote die Transaktionsanalyse

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Meine bisherigen Erfahrungen mit Webinaren und Online-Kursen zeigen, dass es immer wieder Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt, die Lust auf mehr bekommen und sich nach Präsenzveranstaltungen erkundigen.

kennenlernen

Unser heutiges Weiterbildungsangebot zieht gewisse Menschen an und schliesst gleichzeitig andere aus. Es geht dabei nicht nur um die eigentliche TA-Ausbildung, sondern auch um kürzere Seminare und Kurse. Sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen nutzen vermehrt Online-Angebote, wenn es um Weiterbildung geht. Der Anteil der Transaktionsanalyse in der Angebotspalette ist derzeit noch verschwindend klein. Auf der Webinar-Plattform Edudip bieten beispielsweise über 15'000 Online-Trainer kostenfreie und kostenpflichtige Webinare an. Im Jahr 2015 wurde auf Edudip mit Webinaren ein Gesamtumsatz von 1,4 Millionen Euro erzielt. Webinare zu TA-Themen sucht man fast vergeblich.

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Die Nachfrage nach Videokursen und Webinaren wird weiter steigen. Ich glaube nicht, dass diese Angebote Seminare im herkömmlichen Sinn ersetzen werden. Vielleicht sind sie eher mit Büchern zu vergleichen. Die Schwelle, ein Buch zu kaufen und zu lesen, ist niedriger als sich für ein Seminar anzumelden. Ähnlich ist es mit Webinaren oder Online-Kursen. Sie bieten die Möglichkeit, einen ersten Kontakt mit einem Thema herzustellen. Im Gegensatz zu Büchern erhalten Teilnehmende auch einen persönlichen Eindruck des Trainers.

Behauptung 3: Eric Berne würde Flipped Learning nutzen

Ich gebe zu, diese Behauptung hat nicht direkt mit der Zukunft zu tun. Sie ist auch nicht überprüfbar. Da mich die Vorstellung persönlich begeistert, platziere ich sie hier trotzdem. Eric Berne war es ein grosses Anliegen, seine Ideen in verständlicher Form an den Mann und an die Frau zu bringen. Ich bin überzeugt, er hätte die Online-Möglichkeiten genutzt, um seine Ideen zu verbreiten.


Schwerpunktthema

Es gibt ein Anzeichen, dass meine Behauptung zutreffen könnte. Kennst du die Videos von Eric Berne? Wenn nicht, empfehle ich dir, sie einmal anzuschauen. Hier findest du sie: https://juerg-bolliger.ch/zukunft Diese Videos wurden in einer Zeit gedreht, in welcher es noch keine Youtube-Stars gab. E-Learning war noch kein Thema. Und Eric Berne hat den Aufwand nicht gescheut, sie zu drehen. Weshalb hätte er nicht auch Videokurse, Webinare und Apps fürs Mobiltelefon nutzen sollen, wenn er damals schon die Möglichkeit gehabt hätte?

cornelia willi

Zukunft unbestimmt ungewiss wohin steuern wir bewusst mutig zugewandt verantwortungsvoll gestaltend

Bildung, Beratung und Supervision 032 623 55 18 • co@cornelia-willi.ch • www.cornelia-willi.ch

Zeigen Sie Ihre Kraft

Und jetzt?

Gerne zeige ich dir einige E-LearningMöglichkeiten praktisch. Leider eignet sich die Papierform dazu sehr schlecht (ob es im Jahr 2030 das DSGTA info in einer multimedialen Form gibt?). Aus diesem Grund biete ich exklusiv für DSGTA info Leserinnen und Leser ein Webinar an. Dieses Webinar findet am Dienstag, 30. Mai 2017 von 19.30–20.30 Uhr statt. Wenn du daran interessiert bist, kannst du hier deine E-Mail-Adresse eintragen: https://juerg-bolliger.ch/zukunft. Du erhältst dann den Zugangslink zugestellt. Ich werde dir dann einen Einblick in Online-Möglichkeiten geben. Weiter wirst du Gelegenheit haben, bei Bedarf Fragen zu stellen und vielleicht auch deine eigenen Behauptungen zur TA-Ausbildung in der Zukunft zu formulieren.

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verstehen • entwickeln • verändern

Leben Sie Ihre Kompetenzen

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Die Zukunft des Zusammenwirkens der Menschen

Zurzeit sieht sie etwas düster aus, die Zukunft. Der Kitsch ist dabei, die Macht zu übernehmen, wie es der Innsbrucker Professor Anton Pelinka formuliert (Pelinka, 2010). Was Kitsch in der Kunst ist, das Vereinfachte, Simplifizierte, einen oberflächlichen Alltagsgeschmack Befriedigende, stellt der Populismus in Gesellschaft und Politik dar. Die Komplexität der Welt, sowohl die emotionale aber auch die kognitive, wollen viele Menschen einfach nicht mehr realisieren. ‹Postfaktisch› wird die Sichtweise, man hat ‹alternative Fakten›. Psychologisch gilt: Es gibt nur Gegenwart. Auch die Vergangenheit ist das, was man in der Gegenwart daraus macht, wie man sie heute sieht. Der Erfinder der Transaktionsanalyse, Eric Berne, hat einige pro­ gnostische Theorien entwickelt, die man auf die politischen Bewegungen des Populismus anwenden kann. Bei psychologischen Spielen, den destruktiven Beziehungs- und Kommunikationsmustern, läuft alles auf ein vorhersehbares, schlechtes Ende, im Zweifelsfalle für alle Beteiligten, hinaus. Spiele beginnen mit Abwertungen, das heisst Ausblendungen von Aspekten der Realität. Die Abwertung wird wieder populär. Sie passt zum Populismus. Der eine hat es geschafft die Begriffe Flüchtling und Terrorist fast deckungsgleich zu verwenden, wie es der Schauspieler Richard Gere ausdrückte. Dabei ist er selbst mit einer Migrantin verheiratet und seine Familie stammt aus einem damals sehr armen Landstrich Deutschlands. Ein anderer möchte in einem europäischen Land mit sehr liberaler Tradition eine ganze Religion vertreiben. Selbst das Land von Liberté, Egalité und Fraternité steht am Scheideweg.

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Bei genauem Hinschauen ist die Unzufriedenheit mit dem so genannten Establishment gar nicht so unverständlich. Haben nicht die Eliten aus Wirtschaft und Politik 2008 den Karren der Weltwirtschaft an die Wand gefahren? Länder wie Grossbritannien, Spanien, Portugal und Griechenland haben sich bis heute nicht von dieser Wirtschaftskrise erholt. Es wurde übrigens niemals Abbitte geleistet, es gab keine Entschuldigung. Zur Glaubwürdigkeit hat das nicht beigetragen. Auf diesem Hintergrund kann man das Misstrauen, das viele Menschen gegenüber dem ‹komplexen System› entwickelt haben, nachvollziehen. Zeigen sich Alternativen?

Auf der Makroebene sind schon seit einiger Zeit Ansätze zur Gemeinwohlökonomie zu beobachten (z.B. Felber, 2010). Dabei geht es um eine Umgestaltung von Unternehmen, ihren Lieferanten und den Konkurrenzbeziehungen hin zu einem deutlich kooperativeren und menschengerechten Umgehen miteinander. Man könnte sagen: Weg vom aus militärischen Traditionen stammenden Gegeneinander und hin zum transparenten und fairen Umgang. Im TA-Sinne wird hier eine ‹abwertungsfreie Zone› geschaffen. Auch das bedingungslose Grundeinkommen ist ein makroökonomischer Versuch das o.k.Sein des Menschen praktisch zu verankern. In der Schweiz wurde das Volksbegehren zu 1’500 Franken Grundeinkommen zwar abgelehnt, realistischere Grös­ senordnungen haben hier vielleicht mehr Chancen.

Günther Mohr Dipl. Psychologe, lehrender Transaktionsanalytiker TSTA-O, dipl. Volkswirt www.mohr-coaching.de info@mohr-coaching.de


Schwerpunktthema

Organisationsentwicklerisch sind die Gedanken jetzt insbesondere von dem Belgier Frederik Laloux weitergedacht worden (Laloux, 2015, 2016). TA-Gedanken sind dabei an vielen Stellen erkennbar, weil sowohl Erwachsenen-Ich-Beziehungen (‹auf einer Augenhöhe›) als auch das Autonomieziel zentral sind. Laloux geht von der Grundthese einer Unzufriedenheit der Menschen mit den bestehenden Organisationsformen aus. Die jährliche GallupStudie ergibt mit grosser Konstanz, dass lediglich 13 bis 17 Prozent der Mitarbeiter hoch engagiert sind. Laloux beobachtete, dass vor allem die engagierten und an ganzheitlichem Sich-Einbringen in den Beruf interessierte Leute die Organisationen verlassen. Komplexität und Hierarchie

Der Hauptpunkt, dass das Alte nicht mehr funktioniere, liege in der Unfähigkeit der Hierarchie Komplexität zu bewältigen. ‹Kein komplexes System funktioniert mit Hierarchie›, sagt er und führt als Beispiel das menschliche Gehirn an. Andere Beispiele für komplexe, selbststeuernde Systeme seien Zellen, Pflanzen, Bäume, der ganze Wald. Alle würden sich durch Selbst­organisation steuern. Für niedrige Komplexität könnten hierarchische Lösungen funktionieren, aber nicht für hohe Komplexität. Warum soll das für Organisationen nicht gelten? Die These, dass Hierarchie nicht in der Lage ist, hohe Komplexität zu bewältigen, bestätigt sich in der jüngeren Wirtschaftsgeschichte: etwa bei VW und Deutsche Bank. Die Hierarchen waren so rigide: ‹Ihr habt gefälligst genau die von uns vorgegebenen Ziele zu erreichen.› Und mehr oder weniger unausgesprochenen: ‹Aber wir wollen nicht wissen, wie ihr das tut!› Zu-

sammen mit lockenden Boni war damit abwertenden bis illegalen Praktiken der Weg bereitet. Die beiden Unternehmen kämpfen mittlerweile mit Milliarden hohen Strafzahlungen und letztlich um ihre Existenz. Praxisbeispiele

Das Paradebeispiel der neuen Organisationsform ist für Laloux Buurtzorg. Die holländische Krankenpflegeorganisation für ambulante Dienste hat sich von der in dieser Branche weit verbreiteten tayloristisch organisierten Organisation, die die Krankenpflege im Minutentakt vollzieht, verabschiedet. Hierarchien sind sowohl im Inneren der Organisation, als auch nach aussen, den Patienten gegenüber, abgeschafft. Das hat die Pflege-Landschaft in den Niederlanden revolutioniert. Bei Buurtzorg setzt man sich zunächst mit dem Patienten zusammen und trinkt eine Tasse Kaffee. Der Krankenpfleger bespricht mit dem Patienten, wie dieser sozial eingebunden ist, wo vielleicht Unterstützungsund Beziehungssysteme zur Verfügung stehen. Angeblich soll dadurch der Betreuungsaufwand und der Zeitdruck erheblich reduziert worden sein, so eine Untersuchung von E&Y. Es existiert ein System von Verbesserungsvorschlägen, das vom internen Netz und nicht von den Chefs beurteilt wird. Auch der nordfranzösische Autozulieferer FAVI wurde von seinem Geschäftsführer umgestaltet, nachdem dieser mit der bisherigen, alten Form unzufrieden war. Auch in diesem Industriebetrieb versucht man sich von dem Hierarchiegedanken zu verabschieden. Mittlerweile legt FAVI mit einer Daumenregel fest, wie viel Prozent

der Einnahmen für Materialkosten, wie viel für Bezahlung, wie viel für Investitionen und wie viel für Profit genommen werden. Und bei FAVI kann ‹ein Arbeiter eine Maschine kaufen›. Die Maxime ist dann, dass er in einen Beratungsprozess eintreten muss. Er muss die Beteiligten und die Experten in einen Konsultationsprozess einbeziehen. Je grösser die Entscheidung, umso mehr Leute sind einzubeziehen. Aber er behält das Heft in der Hand, nicht irgendeine weiter weg liegende Planungsabteilung oder ein über allem stehender Chef. An dieser Stelle wird auch die Verantwortung klar, die das neue System mit sich bringt. Entscheidungsprozesse und Beratungsprozesse werden in neuer Form gestaltet und verknüpft. Gerade bei Entscheidungen sei wesentlich, sich in den partizipativen Prozessen nicht vom Konsensprinzip bestimmen zu lassen. Es braucht effiziente Entscheidungsmuster. Eine weitere Musterorganisation, Holacracy, hat dazu einen umfangreichen, um nicht zu sagen sehr detaillierten Kodex der Rollenbeschreibungen und des Vorgehens beschrieben. ‹Tensions› (Spannungen) nehmen dabei einen grösseren Raum ein. Offensichtlich rechnet man mit dem Menschen noch so, wie er ist (Robertson, 2016). Das leidige Geld

Wie läuft es mit der Bezahlung, wenn keine Hierarchie da ist? Kaum zu glauben, auch diese werden von den Betroffenen mit Hilfe eines Rankingsystems selbst bestimmt. Letztlich entscheidet ein gewähltes Komitee. Dies führt auch dazu, dass jemand einmal mehr bekommt, als er erbeten hat. Dabei geht man von einem anderen Menschenbild aus: Faule Mitarbeiter

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sind eher die Folge einer bestimmten Einstellung im Unternehmen, nicht eine Eigenschaft der Mitarbeiter. Die ‹Möhren›Ideologie, Leute leisten nur etwas, wenn man ihnen ‹Möhren› (Boni, variable Gehaltsbestandteile) in Aussicht stellt, ist passée. Eher gilt die intrinsische Motivation nach Deci: ‹Ich mache etwas engagiert, weil es mir Freude macht›. Gerade bei Unternehmen, die an der Spitze des technischen Fortschritts stehen (Apple, Google, Microsoft und Facebook) kann man die neue Organisation beobachten. Sie haben ein Thema: Innovationsdruck. Sie müssen laufend und schnell mit Innovationen auf den Markt kommen. Da ist Hierarchie hinderlich. Hier müssen auch Menschen integriert werden, die an der eigenen ganzheitlichen Entwicklung interessiert sind. Hierarchie als kulturelles Skript

Das Problem ist, dass Hierarchie in unserem kulturellen Skript enthalten ist. Wir denken in Hierarchien. Er formt seit Menschengedenken den Bezugsrahmen. Fast alle gesellschaftlichen Bereiche wie Politik, Staat, Wirtschaft, Krankenhaus, Religion, Kirche sind hierarchisch aufgebaut. Fast überall in der Welt werden Kinder in der Schule hierarchisch zur Anpassung gebracht.

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Deutsche Unternehmen sind interessanterweise historisch bedingt etwas weniger hierarchieorientiert als die in vielen anderen Ländern. Die französische Unternehmenskultur ist schon merkbar autoritärer, patriarchalischer und hierarchischer. Erst recht sind autoritär-hierarchische Strukturen in nahöstlichen und fernöstlichen Kulturen verbreitet. Allenfalls die niederländischen und die skandinavischen Unternehmenskulturen sind weniger hierarchisch. Aber lässt sich Hierarchie wirklich vermeiden? Die Antwort heisst, theoretisch nicht ganz, aber praktisch deutlich. Holacracy zeigt, wie kleinteilig man dann Rollen, Kontrakte und ‹Tension›-Bewältigung durchdenken muss (Robertson, 2016). Die Herrschaft der Hierarchie-Traditionalisten (‹hat es doch immer gegeben›) ist in den mentalen Modellen der Menschen allerdings sehr stark verankert. Hierarchie scheint seit Jahrtausenden das gewohnte mentale Modell der Menschen. Schlussfolgerung: Was ist neu an den neuen Ansätzen?

Die Antwort ist: ‹im Prinzip nichts›. Alles wurde schon mal angedacht. Aber der Kontext und die Zeit sind anders. Der Personal- und Arbeitsmarkt (VUCA-World) ist durch die relative Knappheit des Fachkräfteangebotes und das Auftreten einer neu orientierten Generation (Generation Y) anders geworden. Die Chance wäre da, aber die Köpfe (Bezugsrahmen, kulturelles Skript) müssen frei werden und dieses Gegenmodell zum Populismus muss mit aktiver Verantwortung getragen werden.

Literatur ·F elber, C. (2010): Die Gemeinwohlökonomie, Wien: Deutike. ·L aloux, F. (2015): Reinventing Organizations: Ein Leitfaden zur Gestaltung sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit, Gebundene Ausgabe, München: Vahlen. ·L aloux, F. (2016): Reinventing Organizations visuell: Ein illustrierter Leitfaden sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit, Taschenbuch. München: Vahlen ·M ohr, G. (2006): Systemische Organisationsanalyse, Grundlagen und Dynamiken der Organisationsentwicklung, Bergisch-Gladbach: Edition Humanistische Psychologie. ·M ohr, G. (2009): Wirtschaftskrise – Von Angst und Gier zu Substanz und Anerkennung, Berlin: ProBusiness. ·M ohr, G. (2015): Systemische Wirtschaftsanalyse Bergisch-Gladbach: Edition Humanistische Psychologie. ·P elinka, A. (2010): Populismus ist Kitsch ist Kunst ist Demokratie? Beitrag zur Installation der ‹Betrachterfigur› in Mals, 2010. ·R obertson, B. (2016): Holacray: Ein revolutionäres Management-System für eine volatile Welt, München: Vahlen.


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Interview zum Thema Zukunft mit Dr. Jakub Samochowiec Autor der Studie ‹Digital Ageing – Unterwegs in die alterslose Gesellschaft› Barbara Heimgartner: Der Titel Ihrer Studie: ‹Digital Ageing – Unterwegs in die alterslose Zukunft›, löst in mir die Frage aus: Müssen wir das Alter abschaffen? Oder was heisst das, eine alterslose Zukunft? Dr. Jakub Samochowiec: Nein, aber die klaren Verhaltensregeln und Rollenverständnisse fallen weg. Das kann man einerseits als Emanzipation älterer Menschen wahrnehmen, gleichzeitig natürlich als Druck. Es ist eine Freiheit, aber mit jeder Freiheit ist natürlich auch eine Verantwortung assoziiert. Dann ist da der Begriff von der Weisheit. Früher war die Weisheit mit dem Alter gekoppelt. Innere Gelassenheit setzt häufig ein höheres Alter voraus mit positiv verarbeiteten Erfahrungen und einer gewissen Demut. Sind das in Zukunft noch gefragte Ziele? Wir unterscheiden zwischen Wachstumsund Bewahrungsorientierung. Wachs­ tumsorientierung muss nicht immer etwas Positives sein, oder Bewahrung immer nur negativ. Man kann sagen, dass Bewahrung durchaus einen gesellschaftlichen Wert von einer Stabilität hat. Und der auch ein Boden für Wachstumsbestrebungen ist, auf dem Wachstum entstehen kann. Wie geht der Mensch mit der Flut an Informationen in Zukunft um? Man entwickelt die Fähigkeit, Informationen herauszufiltern. Ich glaube, dass der Mensch sehr gut darin ist.

Plattformen wie Twitter oder Facebook sind aber auch dafür gemacht, dass sie die Informationen heraussuchen, die uns interessieren sollen. Das passiert einerseits individuell, andererseits ist es so, dass diese Informationskanäle, die wir konsumieren, darauf aus sind, es uns möglichst angenehm zu machen. Das ist ein bisschen Überwachung. Es ist bekannt, was mir gefällt, was ich einkaufe, was ich bevorzuge. Wird das in Zukunft zunehmen? Es ist sicher so, dass immer mehr Daten über uns gesammelt werden, ohne dass wir das überhaupt merken, von denen wir aber auch einen Nutzen haben. Was Überwachung ist und was nicht, muss man je nach Situation anschauen. Wenn Google Maps mir Staumeldungen angibt, weil sie sehen, dass sich viele Smartphones auf einer bestimmten Strecke langsam bewegen, dann kann das für mich nützlich sein. Es gibt eine andere Form von Überwachung, die meiner Meinung nach problematischer ist; Stichwort Krankenkasse, Gesundheitsdaten. Krankenkassen haben immer mehr Interesse daran, Daten von uns zu bekommen. Es gibt jetzt eine Krankenkasse, bei der man sich ein Schrittzähler-App auf dem Handy installiert und dafür eine Verbilligung bei der Prämie hat, wenn man eine gewisse Anzahl Schritte macht. Das wird als Bonus verkauft. Es könnte auch umgekehrt eine Strafe darstellen für die Leute, die ihre Daten nicht freigeben. Das würde natürlich marketingtechnisch nicht so gut funktionieren. Je mehr man misst und Daten sammelt, desto mehr unterwandert man das Solidaritätsprinzip der Krankenkassen. Wieso soll ich gleich viel bezahlen wie der andere. Ich habe vielleicht ein kleineres Risiko für irgendwelche Krankheiten auf-

Dr. Jakub Samochowiec Sozialpsychologe und Zukunftsforscher am Gottlieb Duttweiler Institut Rüschlikon jakub.samochowiec@gdi.ch

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Schwerpunktthema

grund von meinem Verhalten, auf Grund von meiner Genetik usw. Aber es gibt sicher auch viele Leute, die finden, obwohl man die Daten sammeln kann, sollten wir nicht am Solidaritätsprinzip der Krankenkasse rütteln. Eine andere Frage zum Thema soziale Medien. Wir müssen uns nicht mehr besuchen und sehen. Welchen Stellenwert hat in Zukunft noch der persönliche Kontakt? Auch dort ist es nicht unbedingt so, dass Leute, die viele Freunde auf Facebook haben oder oft WhatsApp gebrauchen, sich weniger mit anderen Menschen treffen. Sicher gibt es einige, die es weniger gut im Griff haben und sich im Digitalen verlieren, doch, glaube ich, ist das eine Minderheit. Was macht das mit den Menschen? Es gibt verschiedene Phänomene. Das eine ist, dass man durch eine solche Vernetzung auch viel mehr Kontakte und Möglichkeiten hat, in andere Kulturen hineinzublicken. Das würde man sonst ja nicht machen, mit jemandem, sagen wir aus Brasilien zu schwatzen, einfach aufgrund einer Vernetzung. Wer mitmacht, kann mit Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt treten. Es gibt zum Beispiel ein ganz spannendes Projekt mit Virtual Reality, wo einem syrischen

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Mädchen, das in einem Flüchtlingslager lebt, eine 360°-Kameramütze angezogen wird. Man kann die Welt gleichsam durch ihre Augen sehen. Das ist eine enorme Chance, Empathie für Leute aufzubauen, mit denen man sonst vielleicht nicht in Kontakt kommen würde, die eben durch eine solche Vernetzung ermöglicht wird. Vielleicht lerne ich dann jemanden kennen, weil er die gleiche Musik gut findet wie ich. Und ich kenne aber meinen Nachbarn nicht, weil der einen andern Musikstil gut findet. Ob ich meinen Nachbarn aber ohne Internet kennen würde? Aber natürlich leben wir alle in Filter Bubbles, in unterschiedlichen Realitäten, weil unsere News-Aggregatoren, unsere Facebook-Feeds etc., nur das anzeigen, was uns persönlich am meisten interessiert. Und wir finden das interessant, was unsere Meinung bestätigt. Ich habe zwei Kollegen. Der eine postet Artikel über, sagen wir, Donald Trump, der andere postet über Hillary Clinton. (Interviews kurz vor den US-Wahlen aufgenommen. Anm. d. Red.) Angenommen ich bin eher der Hillary-Clinton-Typ, dann ist die Chance, dass ich den Hillary-ClintonArtikel like und share vermutlich grösser, als dass ich den andern Artikel von Trump like, share usw. Und irgendwann bekomme ich von Facebook nur noch Hillary-Clinton-Artikel, weil ich darauf anspreche. Und das führt zur Polarisierung einer Gesellschaft. Das führt dann eben zu Phänomenen wie Trump oder AfD in Deutschland, die mit dem Ausdruck Lügenpresse kommen. Wieso? Weil in ihrem Facebook-Feed eine andere Realität gezeichnet ist.

Das heisst, dass diese Schere sich immer weiter öffnet? Eine Einstellungs-Geschmacks-Meinungsnähe wird wichtiger als die geographische Nähe. Es ist aber auch so, dass Leute dort wohnen, wo andere sind, die ihren Wertvorstellungen eher entsprechen. Es kann einen gewissen problematischen Punkt erreichen, wenn Leute keine gemeinsame Realität mehr haben. Ein guter Teil hängt mit den sozialen Medien zusammen, wenn sich Leute zu wenig bemühen, aktiv nach Widersprüchen zu suchen. Einer wie Trump kann diese Polarisierung für sich nutzen. Ich glaube, das ist ein wichtiges Phänomen, das durch die Vernetzung und die extreme Informationsflut entsteht. Wir müssen als Gesellschaft auch erst lernen, mit diesen neuen Tools umzugehen. Was passiert mit Leuten, die sich verweigern? Solche, die durch die Löcher fallen und sich nicht mehr anpassen können oder wollen? Nimmt das zu? Grundsätzlich ist unsere Gesellschaft sehr unterschiedlichen Lebensformen gegenüber tolerant. Diversität ist heute viel einfacher als je zuvor, nicht zuletzt aufgrund technischen Fortschrittes. Psychische Krankheiten nehmen aber auch zu. Sicher sind das zum Teil banale Gründe, dass man mehr diagnostiziert. Andererseits muss man mit den Freiheiten auch umgehen können. Und auch mit Ungewissheiten, welche aus dem hohen Tempo heraus


Schwerpunktthema

entstehen, in dem sich unsere Gesellschaft verändert. Da kommt nicht jeder mit. Die Technologie verändert sich schneller als unsere Wertvorstellungen. Ein interessantes Beispiel habe ich im Zusammenhang mit dem bedingungslosen Grundeinkommen gehört. Über Fünfzigjährige, die arbeitslos sind, neigen beispielsweise sehr oft zu Depressionen. In dem Moment, wo sie pensioniert werden, hören bei einigen die Depressionen auf. Ab dann brauchen sie nichts mehr zu machen im Sinn von gesellschaftlich anerkannten, statusbezogenen Leistungen. Ja, keinen Job mehr zu finden, kann eine gewisse Ächtung sein. Genau, geächtet. Ich habe schon von älteren Menschen gehört, die finden, unter der Woche rausgehen ist peinlich. Das heisst ja, man macht nichts ‹Rechtes›. Aber ich glaube, dass sich die Wertvorstellungen ändern und sich langsam anpassen. Leistung muss z. B. nicht mehr nur mit Geld verdienen einhergehen. Das bedingungslose Grundeinkommen, was man davon auch immer hält, wäre etwas, das extrem dafür sprechen würde. Man kann die stattfindende Veränderung angehen, ohne Angst zu haben, dass man zu den Verlierern gehört. Die Leute haben dann auch nicht mehr Angst, dass Roboter ihnen langweilige Jobs wegnehmen. Vor hundert Jahren dachten die Leute, dass die Roboter für uns arbeiten würden. Das heisst, man hatte sich darauf gefreut, und jetzt macht es plötzlich Angst. Und der Grund dafür ist, dass unsere Wertvorstellungen, unser politisches System nicht

dieses Tempo hat wie die Technologie. Und diese Diskrepanz hat unter anderem mit der Zunahme der psychischen Erkrankungen zu tun. Dass es mehr Erkrankungen gibt, weil wir in den Köpfen immer noch in der industriellen Zeit feststecken, während wir schon in der postindustriellen Zeit leben. Ich glaube, dass die Wachstumsorientierung Freiheiten, aber auch Verantwortung mit sich bringt. Immer noch ist es so, dass die meisten Menschen eine Ausbildung machen, und dann arbeiten sie. Die Gesellschaft hat immer noch die Einstellung, man hat einen Job, und der bleibt bis zur Pensionierung. Und das bedeutet, dass, wenn dieser plötzlich wegfällt, man nicht in der Lage ist, für sich selber zu entscheiden, was man will und was einen interessiert. Das ist etwas, was eine gesellschaftliche Entwicklung sein muss. Vielleicht nehmen in dem Moment psychische Erkrankungen ab, wo die Leute mehr dazu angeregt werden, sich zu entscheiden: ‹Was will ich überhaupt? › Noch eine letzte Frage: Wie kommt ein Zukunftsforscher zu seinen Aussagen? Einer der grössten Treiber für die Veränderung sind unter anderem die Technologie, gesellschaftliche Veränderungen, vielleicht auch Wertvorstellungen. Wir reden mit Forschern.

Und wir extrapolieren gewisse Trends. Wir gehen davon aus, dass die Wachstums-Bewahrungsorientierung etwas ist, das es schon seit Jahrtausenden gegeben hat und vermutlich auch weiterhin geben wird. Wenn man den technologischen Wandel anschaut, kann man sich überlegen, was können diese Entwicklungen für die Motive von Wachstum und Bewahrung in diesem Beispiel bedeuten. Und das heisst, dass wir auf die Literatur zurückgreifen, auf psychologische Forschung. Durchaus auch sozialwissenschaftlich, vielleicht auch ökonomische. Und schlussendlich ist es immer ein bisschen Spekulation. Weshalb man dann auch gerne verschiedene Szenarien aufstellt. Was wir nicht machen können ist eine Prognose, wie es wird. Wir können eher einen Möglichkeitsraum aufspannen, in der Hoffnung, dass wir vielleicht auch Leute aus ihren Alltagsgeschäften rausholen, um sich zu überlegen: Was wäre sonst noch möglich. Was kann man machen, das anders ist und nicht nur darauf warten, was passiert. Das würde wieder dafür sprechen, dass wir lernen flexibel zu sein, auch in Bezug auf unser eigenes Leben. Genau. Weil man dadurch die Zukunft erschafft. Jeder trägt ein kleines Teilchen dazu bei. Danke vielmals für das Gespräch. Ba r ba r a Heimga rt ner

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Redaktionelles

Rezension

Matthias Horx: Zukunft wagen Über den klugen Umgang mit dem Unvorhersehbaren DVA, 2013

Matthias Horx behandelt in seinem neuesten Buch Zukunft wagen – Über den klugen Umgang mit dem Unvorhersehbaren nicht etwa allfällige generelle Zukunftsvisionen, er richtet den Blick vielmehr auf den einzelnen Menschen und seinen spezifischen, innerpsychischen Umgang mit Unvorhergesehenem. Sicherheitsbewusste Menschen, denen es oft an Flexibilität mangelt, dürften sich mit allen Überraschungen schwer tun. Matthias Horx, der Zukunftsforscher, fordert mehr Selbstverantwortung, Entscheidungsfreudigkeit und Autonomie. Transaktionsanalytisch ist also das integrierte ER, wie auch das freie K gefragt, hingegen wäre das krit. EL (welches u.a. Sicherheit sucht) nicht speziell dafür geeignet, sich mit überraschenden – oft Angst auslösenden – Ereignissen auseinanderzusetzen. Transaktionsanalytische Erkenntnisse und Verbindungslinien werden von Matthias Horx erwartungsgemäss nicht erwähnt, diese sind vom transaktionsanalytisch geschulten Leser selbst zu finden, und er findet eine Menge TA-Konzepte. So beispielsweise das Bezugsrahmensystem, die Ich-Zustände, der Autonomie-Zirkel, Skript-Entscheidungen und deren Auflösung mittels Erlauber und viele andere mehr. Horx ruft zu vielfältigen Vernetzungen auf, was er anhand vieler Beispiele aufzeigt. Dazu stellt er den Begriff Effizienz dem Begriff Effektivität gegenüber. Effizienz will immer mehr und immer billiger, wobei die Umweltbelastung keine Rolle spielt. Effektivität hingegen erreicht Ziele nicht mit Maximierung, sondern durch intelligente Vernetzungen. Das braucht eine Horizonterweiterung (sprich Bezugsrahmenerweiterung). Dazu ist Vertrauen in andere notwendig, nur so können auch gegenseitige Verbindlichkeiten erfüllt werden. Und noch ein letztes Stichwort: Resilienz. Dieses Lebensprinzip sorgt für das ‹Überleben›, für innere Stabilität. Matthias Horx überträgt diesen Begriff vom Persönlichen auch auf die Umwelt, sogar auf unseren Planeten Erde. So seien Wissenschaftler, vorwiegend Biologen 25 Jahre nach dem Reaktorunglück von Tscher-

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nobyl zu einer Expedition in die verstrahlte Zone um den zerborstenen Reaktor aufgebrochen. Was sie dort fanden war sensationell. Obwohl direkt nach dem Unglück fast alle Bäume abgestorben sind, entstand jetzt ein neuer Wald, neue Flora und Fauna. Ich zitiere (Seite 225): ‹Die ganze Zone um Tschernobyl ist heute die artenreichste Naturzone Europas. Praktisch alle grossen und kleinen Tierarten der Klimazone – Wildschweine, Wölfe, Luchse, Bären, seltene Wildpferde, Elche, Vögel – kommen in üppiger Zahl in diesem nun von Menschen verlassenen Gebiet vor. Keine Spezies dieser Breiten fehlt, im Gegenteil, die Artenvielfalt hat sich erhöht.› Die Wissenschaftler vermuteten, dass es hier zu einer Selektion der Strahlenresistenz gekommen sei und sprachen von einer Darwin’schen Turbo-Evolution. Dadurch seien viele dämonische Fantasiegebilde zusammengebrochen.


Redaktionelles

Artikel gesucht fürs info zwei 17 und eins 18

Es geht letztlich in Matthias Horx’ Buch Zukunft wagen um den Umgang mit der Angst. Angst kann ein Eigenleben führen, in uns selbst, in der Kultur, in der Gesellschaft und in unseren Zukunftsbildern. Angst ist in vieler Weise der Schlüssel der Zukunft, so Matthias Horx. Dieses Buch hat mir mein persönliches Egogramm verändert (krit. EL verkleinert, freies K und ER – wie ich hoffe – erhöht) und deshalb empfehle ich es allen, die vermehrt an die Zukunft glauben möchten und damit bei der eigenen Einstellung beginnen wollen.

Das nächste info vom Herbst 2017 erscheint zum Thema Scham. Thema des Kongresses im Frühling 2018 in Luzern sowie im info ist: Professionalität und Profession als Transaktionsanalytikerin und Transaktionsanalytiker. Artikel zu beiden Themen sind herzlich willkommen! Am besten direkt per E-Mail an die Redaktorin: kontakt@barbaraheimgartner.ch. Ba r ba r a Heimga rt ner Redaktion info

Jürg Schl ä pfer TSTA-E

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Termine

101-Kurse – die TA Grundlagenseminare

21. und 22. April 2017

2. bis 4. Juni 2017

15. und 16. September 2017

TA in Lichtenstein Patricia Matt, PTSTA-C Unterfeld 28, FL-9495 Triesen +41 79 478 61 46 patricia.matt@gmx.li www.ta-lichtenstein.li

Jürg Bolliger, PTSTA-E Biel/Bienne 079 448 16 34 juerg.bolliger@connectart.ch www.connectart.ch

TA in Lichtenstein Patricia Matt, PTSTA-C Unterfeld 28, FL-9495 Triesen +41 79 478 61 46 patricia.matt@gmx.li www.ta-lichtenstein.li

9. bis 11. Juni 2017 28. bis 30. April 2017

Freitag ab 14.30 Uhr bis Sonntag max. 15.30 Uhr Bea Schild, MSc, TSTA-C Berner Seminare für Transaktionsanalyse Randweg 9, Bern 079 962 64 61 PsychologischeBeratung@hush.com www.TA-seminare.ch 17. bis 19. Mai 2017

Maya Bentele, TSTA-O-C Institut b-weg – Professionalisierung in Transaktionsanalyse und Beratung Institut taat, Winterthur 044 253 23 36 www.bentele.ch / www.b-weg.ch 19. und 20. Mai 2017

Adrian Lichtin, PTSTA-O Nordwestschweizer Institut für systemische Transaktionsanalyse, Basel info@tanw.ch www.tanw.ch

ASTA Ausbildungsinstitut für systemische Transaktionsanalyse Jürg Grundlehner Oberer Graben 42, 9000 St.Gallen +41 71 222 20 32 jgrundlehner@institut-asta.ch www.institut-asta.ch

EBI Zürich Franz Liechti-Genge, TSTA-E info@ebi-zuerich.ch www.ebi-zuerich.ch

Hanna Eyer, TSTA-C Hirschenstrasse 47, 9200 Gossau/SG 079 223 87 73 info@praxis.eyer.ch www.praxis-eyer.ch

Fr Abend 18. bis So 20. August 2017

Do Abend 19. bis Sa 21. Oktober 2017

EBI Zürich Franz Liechti-Genge, TSTA-E info@ebi-zuerich.ch www.ebi-zuerich.ch

EBI Zürich Tanja Kernland, PTSTA-O Kathrin Rutz, PTSTA-O info@ebi-zuerich.ch www.ebi-zuerich.ch

1. und 2. September 2017

Adrian Lichtin, PTSTA-O Nordwestschweizer Institut für systemische Transaktionsanalyse, Basel info@tanw.ch www.tanw.ch

Jürg Bolliger, PTSTA-E Biel/Bienne 079 448 16 34 juerg.bolliger@connectart.ch www.connectart.ch

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Daniela Sonderegger-Dürst, TSTA-C ITZ Institut für TA Zürcher Oberland 043 355 82 81 bildung@itz-institut.ch www.itz-institut.ch 15. bis 17. September 2017

30. Juni bis 2. Juli 2017

5. bis 19. September 2017 (5 Abende)

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13., 20. und 27. September 2017


Termine

20. bis 22. Oktober 2017

30. Oktober bis 1. November 2017

24 und 25. November 2017

Berlin Martin Bolliger, PTSTA-O Martin Bolliger AG, Gunten/BE mail@martinbolliger.com www.martinbolliger.com

ASTA Ausbildungsinstitut für systemische Transaktionsanalyse Jürg Grundlehner Oberer Graben 42, 9000 St.Gallen +41 71 222 20 32 jgrundlehner@institut-asta.ch www.institut-asta.ch

Adrian Lichtin, PTSTA-O Nordwestschweizer Institut für systemische Transaktionsanalyse, Basel info@tanw.ch www.tanw.ch

20. bis 22. Oktober 2017

Freitag 19.15 Uhr bis Sonntag 14.15 Uhr Cornelia Willi, PTSTA-E, Beraterin im psychosozialen Bereich mit eidg. Diplom Solothurn, Hauptgasse 75, bei Kathedrale, 7 Gehminuten vom Bahnhof 032 623 55 18 co@cornelia-willi.ch www.cornelia-willi.ch

3. bis 5. November 2017

Thun/Bern Martin Bolliger, PTSTA-O Martin Bolliger AG, Gunten / BE mail@martinbolliger.com www.martinbolliger.com 23. bis 25. November 2017

20. bis 22. Oktober 2017

Freitag ab 14.30 Uhr bis Sonntag max. 15.30 Uhr Bea Schild, MSc, TSTA-C Berner Seminare für Transaktionsanalyse Randweg 9, Bern 079 962 64 61 PsychologischeBeratung@hush.com www.TA-seminare.ch 27. bis 29. Oktober 2017

Daniela Sonderegger-Dürst, TSTA-C ITZ Institut für TA Zürcher Oberland 043 355 82 81 bildung@itz-institut.ch www.itz-institut.ch

TA in Luzern Benno Greter, CTA-E Margot Ruprecht, CTA-Trainerin, E-C Habsburgerstrasse 20, 6003 Luzern 079 454 42 91 oder 079 277 22 80 benno.greter@bluewin.ch oder ruprecht.m@bluewin.ch www.ta-ausbildung.ch

Fr Abend 8. bis So 10. Dezember 2017

EBI Zürich Tanja Kernland, PTSTA-O Kathrin Rutz, PTSTA-O info@ebi-zuerich.ch www.ebi-zuerich.ch 26. bis 28. Januar 2018

Freitag 19.15 Uhr bis Sonntag 14.15 Uhr Cornelia Willi, PTSTA-E, Beraterin im psychosozialen Bereich mit eidg. Diplom Solothurn, Hauptgasse 75, bei Kathedrale, 7 Gehminuten vom Bahnhof 032 623 55 18 co@cornelia-willi.ch www.cornelia-willi.ch 1. bis 4. Februar 2018

ASTA Ausbildungsinstitut für systemische Transaktionsanalyse Jürg Grundlehner Oberer Graben 42, 9000 St.Gallen +41 71 222 20 32 jgrundlehner@institut-asta.ch www.institut-asta.ch

Professionalisierung in Transaktionsanalyse

www.b-weg.ch

Tel: +41 (0)44 253 23 36

> 101-Basiskurs in TA > Dreijährige Grundausbildung in TA

> Fortgeschrittenen-Training und Prüfungsvorbereitung > Weiterbildung für PTSTA

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Termine

22. bis 24. Februar 2018

16. und 17. März 2018

1. bis 3. Juni 2018

Hanna Eyer, TSTA-C Hirschenstrasse 47, 9200 Gossau/SG 079 223 87 73 info@praxis.eyer.ch www.praxis-eyer.ch

Adrian Lichtin, PTSTA-O Nordwestschweizer Institut für systemische Transaktionsanalyse, Basel info@tanw.ch www.tanw.ch

Mittwochs 7., 14. und 21. März 2018

23. bis 25. März 2018

Daniela Sonderegger-Dürst, TSTA-C ITZ Institut für TA Zürcher Oberland 043 355 82 81 bildung@itz-institut.ch www.itz-institut.ch

Freitag 19.15 Uhr bis Sonntag 14.15 Uhr Cornelia Willi, PTSTA-E, Beraterin im psychosozialen Bereich mit eidg. Diplom Solothurn, Hauptgasse 75, bei Kathedrale, 7 Gehminuten vom Bahnhof 032 623 55 18 co@cornelia-willi.ch www.cornelia-willi.ch

Freitag 19.15 Uhr bis Sonntag 14.15 Uhr Cornelia Willi, PTSTA-E, Beraterin im psychosozialen Bereich mit eidg. Diplom Solothurn, Hauptgasse 75, bei Kathedrale, 7 Gehminuten vom Bahnhof 032 623 55 18 co@cornelia-willi.ch www.cornelia-willi.ch

TRIGON Salzburg und Dr. Werner Vogelauer (TSTA-O) veranstalten TA in Organisa­ tionen

Neue CoachingMethoden

Sommer-Camp ‹Coach the Coach›

Zürich 13.–15. Juli 2017

Zürich 14./15. Sept. 2017

Mondsee, Österreich 29. Juni–1. Juli 2017

Methoden der TA, umgewandelt auf Arbeit mit Organi­sa­tionen, Übungen und Reflexion

Ergänzend zum Me­thoden-ABC im Coaching weiteres Repertoire von Methoden für die Coaching-Praxis

Für Coaching-Praktiker Erfahrungsaustausch, Vertiefung und Reflexion

Anfragen, Detailausschreibung wie Anmeldung direkt: Werner Vogelauer, Himmelgasse 6, A-3100 St.Pölten, werner.vogelauer@trigon.at

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22. und 23. Juni 2018

Adrian Lichtin, PTSTA-O Nordwestschweizer Institut für systemische Transaktionsanalyse, Basel info@tanw.ch www.tanw.ch


Termine

TA Examens­vorbereitung CTA, TEW/PTSTA

Mi 31. Mai 2017 von 10.15 bis 18.15 Uhr und Do 1. Juni 2017 von 9 bis 17 Uhr

‹lehren lernen› – Ausbildung TA Level II Für PTSTAs und CTA-Trainer aller Felder, TA-101-Instructor Zur Vorbereitung TEW oder TEvW Franz Liechti-Genge, TSTA-E Mit Berechtigung zu Co-Mentoraten in Feld C und O EBI Dufourstrasse 35, 8008 Zürich f.liechti-genge@ebi-zuerich.ch info@ebi-zuerich.ch 1. und 2. Mai 2017

PTSTA-Trainingstage und Examensvorbereitung, Mock-Examen Daniela Sonderegger-Dürst, TSTA-C Sabine Klingenberg, TSTA-O ITZ Institut für Transaktionsanalyse Zürcher Oberland Bahnhofstrasse 156 in Wetzikon ZH 043 355 82 81 bildung@itz-institut.ch www.itz-institut.ch Do 15. und Fr 16. Juni 2017, 10 bis 17 Uhr

Mock-Examen Bea Schild, MSc, TSTA-C Karola Brunner, PTSTA-C Berner Seminare für Transaktionsanalyse Randweg 9, Bern 079 962 64 61 PsychologischeBeratung@hush.com www.TA-seminare.ch

27. und 28. Juni 2017

28. bis 29. August 2017

Trainingstag zur Prüfungsvorbereitung Vorbereitung CTA-Prüfung und/oder Eidg. Höhere Fachprüfung TA in Luzern: Margot Ruprecht Hagmann, CTA-Trainerin-E-C, Beraterin im psychosozialen Bereich mit eidg. Diplom, akkreditierte Lehrsupervisorin SGfB Benno Greter Kiesler, CTA-E, Berater im psychosozialen Bereich mit eidg. Diplom, akkreditierter Lehrsupervisor SGfB Habsburgerstrasse 20, 6003 Luzern ruprecht.m@bluewin.ch oder 079 277 22 80 benno.greter@bluewin.ch oder 079 454 42 91

PTSTA-Tage, TEW- und Examensvorbereitung Level I und Level II Jacqueline Dossenbach-Schuler, TSTA/C Institut für Transaktionsanalyse Affoltern a/A, 044 761 01 60 info@transaktionsanalyse-ausbildung.ch www.transaktionsanalyse-ausbildung.ch

Fr 18. bis Sa 19. August 2017, 10 bis 17 Uhr

CTA- und PTSTA-Workshops Bea Schild, MSc,TSTA-C, Dr. Hans Joss, TSTA-E Berner Seminare für Transaktionsanalyse Randweg 9, Bern 079 962 64 61 PsychologischeBeratung@hush.com www.TA-seminare.ch

Fr 8. bis Sa 9. September 2017, 10 bis 17 Uhr

Mock-Examen Bea Schild, MSc, TSTA-C Karola Brunner, PTSTA-C Berner Seminare für Transaktionsanalyse Randweg 9, Bern 079 962 64 61 PsychologischeBeratung@hush.com www.TA-seminare.ch 8. und 9. September 2017

CTA-Examensvorbereitung Hanna Eyer, TSTA-C Maya Bentele, TSTA-O-C Winterthur, Laboratoriumsstrasse 2 www.praxis-eyer.ch 079 223 87 73 www.bentele.ch / www.b-weg.ch 044 253 23 36

Professionalisierung in Transaktionsanalyse

www.b-weg.ch

Tel: +41 (0)44 253 23 36

Bereiche Organisation & Beratung Institutsleiterin Maya Bentele TSTA - O/C

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Termine

Fr. 8. bis Sa 9. September 2017

25. und 26. September 2017

29. Januar 2018

Studientage: ‹Kompetenzen zeigen und erweitern› Prüfungsvorbereitung CTA, Mock-Examen Standortbestimmung Tanja Kernland, PTSTA-O Franz Liechti-Genge, TSTA-E EBI Zürich, Dufourstrasse 35, 8008 Zürich info@ebi-zuerich.ch www.ebi-zuerich.ch

PTSTA-Trainingstage und Examensvorbereitung Daniela Sonderegger-Dürst, TSTA-C Sabine Klingenberg, TSTA-O ITZ Institut für Transaktionsanalyse Zürcher Oberland Bahnhofstrasse 156 in Wetzikon ZH 043 355 82 81 bildung@itz-institut.ch www.itz-institut.ch

PTSTA-Workshop, TEW- und Examensvorbereitung Maya Bentele, TSTA-O,C Andreas Becker, TSTA-E Institut b-weg – Professionalisierung in Transaktionsanalyse und Beratung Zürich 044 253 23 36 www.bentele.ch / www.b-weg.ch

11. September 2017

PTSTA-Workshop, TEW- und Examensvorbereitung Maya Bentele, TSTA-O, -C Andreas Becker, TSTA-E Institut b-weg – Professionalisierung in Transaktionsanalyse und Beratung Zürich, Dolderstrasse 24 044 253 23 36 www.bentele.ch / www.b-weg.ch 19. September 2017

PTSTA-Trainingstage und Examensvorbereitung Daniela Sonderegger-Dürst, TSTA-C Hanna Eyer, TSTA-C ITZ Institut für Transaktionsanalyse Zürcher Oberland Bahnhofstrasse 156 in Wetzikon ZH 043 355 82 81 bildung@itz-institut.ch www.itz-institut.ch

5. und 6. März 2018 Mi 22. November 2017 von 10.15 bis 18.15 Uhr und Do 23. November 2017 von 9 bis 17 Uhr

‹lehren lernen› – Ausbildung TA Level II Für PTSTAs und CTA-Trainer aller Felder, TA-101-Instructor Zur Vorbereitung TEW oder TEvW Franz Liechti-Genge, TSTA-E Mit Berechtigung zu Co-Mentoraten in Feld C und O EBI Dufourstrasse 35, 8008 Zürich f.liechti-genge@ebi-zuerich.ch info@ebi-zuerich.ch 4. Dezember 2017

PTSTA-Workshop, TEW- und Examensvorbereitung Maya Bentele, TSTA-O, -C Institut b-weg – Professionalisierung in Transaktionsanalyse und Beratung Zürich, Dolderstrasse 24 044 253 23 36 www.bentele.ch / www.b-weg.ch 22. und 23. Januar 2018

PTSTA-Trainingstage, Examensvorbereitung, Mock-Examen Daniela Sonderegger-Dürst, TSTA-C Sabine Klingenberg, TSTA-O ITZ Institut für Transaktionsanalyse Zürcher Oberland Bahnhofstrasse 156 in Wetzikon ZH 043 355 82 81 bildung@itz-institut.ch www.itz-institut.ch

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PTSTA-Tage, TEW- und Examensvorbereitung Level I und Level II Jacqueline Dossenbach-Schuler, TSTA/C Institut für Transaktionsanalyse Affoltern a/A, 044 761 01 60 info@transaktionsanalyse-ausbildung.ch www.transaktionsanalyse-ausbildung.ch 16. April 2018

PTSTA-Workshop, TEW- und Examensvorbereitung Maya Bentele, TSTA-O,C Andreas Becker, TSTA-E Institut b-weg – Professionalisierung in Transaktionsanalyse und Beratung Zürich 044 253 23 36 www.bentele.ch / www.b-weg.ch


Termine

Wichtige Termine für die TA-Agenda

7. und 8. Mai 2018

24. September 2018

10. Juni 2017

PTSTA-Trainingstage, Examensvorbereitung, Mock-Examen Daniela Sonderegger-Dürst, TSTA-C Sabine Klingenberg, TSTA-O ITZ Institut für Transaktionsanalyse Zürcher Oberland Bahnhofstrasse 156 in Wetzikon ZH 043 355 82 81 bildung@itz-institut.ch www.itz-institut.ch

PTSTA-Workshop, TEW- und Examensvorbereitung Maya Bentele, TSTA-O,C Andreas Becker, TSTA-E Institut b-weg – Professionalisierung in Transaktionsanalyse und Beratung Zürich 044 253 23 36 www.bentele.ch / www.b-weg.ch

Lehrendentreffen SGTA

27. bis 29. Juli 2017

TA-Weltkonferenz DGTA/EATA/ITAA/ FTAA in Berlin 3. und 4. November 2017

SGTA-Strategietage 8. bis 11. November 2017

Lehrendentreffen DGTA-, CTA- und TSTAExams, Rösrath 17. und 18. März 2018

DSGTA-Kongress inkl GV in Luzern (GV am 17. März)

BERGHOTEL STERNAHAUS

11. bis 13. Mai 2018

DGTA-Kongress in Wien

Der iDeale Ort für ihr Seminar, ihren KurS ODer ihre tagung 26. und 27. Oktober 2018

SGTA-Strategietage 12. und 13. Januar 2019

TA und Art

WUNdERScHöN AUf dER SONNENTERRASSE fELdiS GELEGEN, miT 13 ZimmERN, dREi AUfENTHALTSRäUmEN, SEpARATEm KURSRAUm REGiONALER fRiScHKücHE UNd ERLESENEm WEiNKELLER alle infOrmatiOnen & PreiSe unter: berghOtelSterna.ch SOnne-natur-felDiS | 2h ab Zh mit ÖV

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Termine

DSGTA Kongress 2018

Mit dem info im Herbst 2017 wird allen Mitgliedern der DSGTA sowie anderen Zielgruppen (Weiterbildungsinstitute etc.) die Kongressbroschüre versandt. Aus­serdem wird sie in digitaler Form an alle Mitglieder der DGTA per E-Mail verteilt. Diese Broschüre im Format A5 wird die Empfänger bis zum März 2018 begleiten. Sie bietet damit eine ideale Plattform für die Inserentinnen und Inserenten, sich und ihre Leistungen darzustellen. Wir freuen uns, wenn ihr diese Gelegenheit nutzt und uns eure Vorlagen für die Inserate zukommen lasst. Die Preise für diese lang anhaltende Wirkung betragen: · CHF 450. 00 für eine ganze Seite · CHF 250.00 für eine halbe Seite Wir haben uns entschieden, die farbige Rückseite erneut zur Verfügung zu stellen. Bitte unterbreitet uns euer Angebot für

diesen Auftritt, wir werden diesen Platz dem Meistbietenden zur Verfügung stellen. Der Mindestpreis beträgt auf jeden Fall CHF 750.00.

Kongress 2018: Datum reservieren Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen

Bitte schickt uns eure Zusagen so bald wie möglich an: Barbara Heimgartner kontakt@barbaraheimgartner.ch Mit einem herzlichen Gruss Nicole Triponez Christian Grütter OK Komitee Kongress 2018 Einsendeschluss für die Inserate: 30. Juni 2017 Einsendeschluss für die farbigen Inserate auf der Rückseite: 31. Mai 2017. Der oder die Meistbietende wird dann benachrichtigt.

Am 17. und 18. März 2018 findet in Luzern der 6. DSGTA-Kongress für Transaktionsanalyse statt. Das Schwerpunktthema lautet Professionalität und Profession als Transaktionsanalytikerin und Transaktionsanalytiker. Der Kongress und der gemeinsame Abend mit Tanz und Musik finden in einem ähnlichen Rahmen wie 2015 statt und wir freuen uns, auch 2018 ganz viele von euch wiederzusehen. Bitte reserviert euch schon heute den 17. und 18. März 2018 in eurer Agenda. Workshop-Anmeldungen nehmen wir auf unserer Website www.dsgta-kongress.ch entgegen. Die Kongress-Anmeldung wird mit der Ausschreibung aller Workshops und Referate mit dem info im Herbst versendet werden. Wir freuen uns auf das Wiedersehen! Das Organisationskomitee Nicole Triponez und Christian Grütter

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Mitglieder

Neumitglieder

Gratulation!

Aeschlimann Daniela

Wir gratulieren herzlich zu den bestandenen Prüfungen! Im November 2016 in Rösrath

Gerstenweg 1 3400 Burgdorf Becker Andreas

Zihlmattweg 42 6005 Luzern Erni Theresa

Frauenfelderstrasse 27 8570 Weinfelden Felber-Studer Barbara

Thurtalstrasse 10 8479 Altikon

TTA Peter Bremicker – C CTA Eva Bobst – E Martina Bürki – C Eva Fischer – C Helena Hochstrasser – C

Langhart Thomas

Hohlstrasse 509 8048 Zürich Nikli Tanja

Aufwiesenstrasse 26 8305 Dietlikon Pappa Nicola

Rosenbergstrasse 42b 9000 St. Gallen Pappa-Fässler Mirjam

Rosenbergstrasse 42b 9000 St. Gallen Saller Reinoso Karin

Hinterwuhrstrasse 45 8450 Andelfingen Salner Tanja

Im Davidsboden 8 4056 Basel

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Vorstand

DSGTA-Vorstand

Cornelia Zimmermann

Michael Kercher

2016–2019

2016–2018

Bergstrasse 50a, 8712 Stäfa

Türkheimerstrasse 14, 4055 Basel

079 515 35 00

079 129 21 33

corneliaz@bluewin.ch

mike.kercher@gmx.de

Maya Bentele

Tanja Kernland

EATA Delegierte 2011–2018

2012–2018

Dolderstrasse 24, 8032 Zürich

Chröpflistrasse 64, 8180 Bülach

044 253 23 36

077 423 75 50

maya@bentele.ch

t.kernland@ebi-zuerich.ch

Hanna Eyer

Kathrin Rutz

2015–2019

2010–2018

Schochenberg 2826, 9100 Herisau

Kurlistrasse 33c, 8404 Winterthur

079 223 87 73

052 233 02 20

info@praxis-eyer.ch

k.rutz@ebi-zuerich.ch

Barbara Heimgartner

2015–2019 Seenerstrasse 184, 8405 Winterthur 077 425 75 86 kontakt@barbaraheimgartner.ch

Zentrale Administration Tanya Diethelm

administration und mitgliederverwaltung DMF Treuhand GmbH Marktstrasse 13, 8853 Lachen Telefon 055 410 51 40, Fax 055 410 51 80 tanya.diethelm@dmf.ch

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Save_the_Date_ World Conference for Transactional Analysis Berlin | Technical University TU | July 27th – 29th 2017

BOUNDARIES – A PLACE ... TO MEET ... TO DEVELOP ... TO DEFINE IDENTITY


www.dsgta.ch


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