0813 stadtausgabe

Page 1

August 2013 • 5. Jahrgang

Neuer Center-Chef: Frischer Wind in der Römerpassage

Auf die Piste: Mit Power über die drei Brücken

Bis zur Bühnenreife! Professionelles Theater

Perfekte Siesta: Dieser Mann legt Sie gerne auf die Matte

in der Alten Ziegelei


stadtausgabe august 2013

2

EDITORIAL

Sommerverwöhntes Mainz M

al so richtig auspowern! Dachte sich Joe Dersch und hat für diese Ausgabe den Selbstversuch gewagt. Er begab sich mit Laufschuhen auf den berühmt-berüchtigten „DreiBrücken-Weg“. Wir dürfen gespannt sein, was er auf dieser Strecke erlebt hat und wer ihm dort begegnet ist. Ein durchaus schweißtreibendes Unterfangen für unseren Sportredakteur. Nach absolvierter Laufübung lassen wir uns gerne am Mainz-Strand nieder, wo die Hängematten eines rheinhessischen Unternehmens zum Entspannen einladen. Cornelius Grisar, jüngster Spross im Familienunternehmen LaSiesta, hat sich mit unserer Redakteurin Helene Braun am Strand auf ein Bier getroffen und ihr von der Geschichte des weltumspan-

nenden Unternehmens und den Anfängen in einer Finther Garage erzählt. Das erinnert natürlich an manch große Erfolgsgeschichte charismatischer Global Player. Der „Markt am Neubrunnen“ ist gestartet. Fast ausschließlich „Bio“ soll es hier sein. Und so lassen sich hier nach absolvierter JoggingRoute in Zukunft wertvolle Vitamine tanken. Ganz in der Nähe in der Römerpassage: Der neue Centermanager Tarek Abbady leitet seit zwei Monaten das Einkaufsparadies. Mit viel Erfahrung und erfolgversprechendem Branchenmix wird er die Passage in eine sichere Zukunft führen.

David Weiß, Verlagsleiter

In dieser Ausgabe:

Altstadt

Neuer Center-Manager

Restauranttest

Bio-Treff

Vorbereitung

Licht ins Dunkel Die zweite lange Shopping-Nacht begeisterte die Besucher der bunten Geschäftswelt im Herzen der Stadt. Seite 4 und 5

Mainzer Köpfe Tarek Abbady bringt frischen Wind in die Römerpassage mit besserem Branchenmix und vielen Events. Seite 7

Spitzenklasse Michael Bonewitz besuchte das neue Weingut Nack in GauBischofsheim. Ein mediterranes Schmuckstück. Seite 14

Markt am Neubrunnen Gesunde Verbindung zwischen Altstadt und Neustadt ist der zentral gelegene Biomarkt am Neubrunnenplatz. Seite 15

Mainz 05 Trotz eines erfolgreichen Auftakts bleiben die Nullfünfer eine große Unbekannte in der Bundesliga.

Reservierungen ab 10 Personen sind unter Tel. 0157-39388549 möglich. Informationen über Veranstaltungen finden Sie unter www.schlossbiergarten-mainz.de

Seite 18

Vom kurfürstlichen Schloss umrahmt, im Herzen der Stadt unweit des Rheins, ist der Schlossbiergarten in den Sommermonaten der ideale Ort, um sich mit Freunden zu treffen und zu entspannen. Wir erwarten Sie mit frischgezapftem Bier, regionaler Küche und Weinen von rheinhessischen Winzern, Leckermäulern bieten wir täglich frische Kuchen und köstliches BioEis. Für unsere kleinen Gäste haben wir eine kunterbunte Spielecke eingerichtet. Genießen Sie den Sommer in ungezwungener Atmosphäre.

Kurfürstliches Schloss Mainz · Diether-v.-Isenburg-Str. 1 · 55116 Mainz · Öffnungszeiten tägl. von 11–24 Uhr


stadtausgabe august 2013

Dies und Das Weinmarkt vom 29. August bis 1. September und vom 5. bis 8. September

Das Mainzer Highlight im Spätsommer

E

nde August ist es wieder soweit. Mainz feiert den Abschluss des Sommers in malerischer Kulisse und geselliger Atmosphäre. Im Mainzer Stadtpark und Rosengarten findet der alljährliche Weinmarkt statt. Ganz unter dem Motto „Die unendliche Leichtigkeit des Weins“ gibt es unzählige Weine aus der Umgebung zu entdecken und probieren. Auch in diesem Jahr wird wieder die beliebte Schlenderweinprobe angeboten, die eine Verkostung bei 8 verschiedenen Winzern beinhaltet. Während die Weinstände zum gemütlichen Verweilen auffordern, lädt der Künstlermarkt zum Bummeln ein. Kulinarische Leckereien für zwischendurch werden natürlich auch nicht fehlen. •red•

Jakob-Anstatt-Str. 1 - D-55130 Mainz Fax 0 61 31. 9 82 34-22 - info@kerz.de

www.kerz.de

24 h Service!

Beseitigung von Verstopfungen aller Art Reinigung und Wartung von Schlammfängen, Benzin, Oelund Fettabscheidern TV-Kanalinspektion Dichtheitsprüfung nach DIN 1610 und DIN 1999-100 Reparatur ohne Erdarbeiten

Meisterbetrieb

nen!

n & Gewin e h c a m it M Bender & Schillinger mit neuer CD Klanglandschaften mit Fernweh-Garantie

„Widerstand zwecklos!“

G

itarre auf den Rücken, Daumen raus, irgendwer wird uns schon irgendwohin mitnehmen. Solche Gedanken werden evoziert, wenn die neue Sommer-Veröffentlichung von Linda Bender und Chris Schillinger im CD-Player zwirbelt. Die weiße Pappbox lässt sich zum Triptychon ausklappen: Bender, Schillinger, dazwischen nur ein „&“. Drumherum ein 20teiliges Instrumentarium, das sie verbindet und mit dem sie ihre leicht avantgardistischen Klangbild-Landschaften ausmalen. Die Reise beginnt in Italien. Kulturgeographisch nicht ganz passend, aber umso packender im Temperament eines andalusischen Flamencos, erzählt „Venice“ die Geschichte des Seemann-Sohnes, der sein wollte wie sein Vater, aber nur Gondoliere geworden ist. Eine Metapher, die ganz gut den subtilen Humor des Mainzer Singer-Songwriter-Duos erkennen lässt. „GleichGleich-Schritt“ ein kleines Kunstwerk für sich, das schlagend beweist, wie die überzogene Akkuratesse eines gekonnt inszenierten Metronoms den Stimmungsfluss eines Songs stören kann. Doch am Schluss geht alles in der natürlichen Schönheit des Zweiklangs ihrer Stimmen auf. Nach einer dreiviertel Stunde endet die Reise und das Fernweh beginnt. Ein paar Hörimpressionen gibt es auf der Labelseite www.timezone-records. com, wo die CD auch bestellt werden kann. Die Stadtausgabe verlost drei Exemplare. Einfach E-Mail mit dem Betreff „Na und“ an gewinnspiel@ dielokalezeitung.de senden. Einsendeschluss ist der 15. September 2013. Die Gewinner werden benachrichtigt. •Andreas Schermer•

Der FORD FIESTA. Sparsamste Motorenpalette seiner Klasse. INKL. KLIMAANLAGE und AUDIOSYSTEM CD

FORD FIESTA TREND Berganfahrassistent, elektrische Fensterheber vorn, mit Quickdown-Schaltung, IPS Intelligent Protection System: u.a. mit 7 Airbags, ABS und ESP, Programmierbarer Zweitschlüssel: Ford MyKey, Klimaanlage, Audiosystem CD mit AUX-Eingang und USBEingang, Bordcomputer, Zentralverriegelung mit Fernbed.,uvm.

Jetzt für

9.990,-

Überführungskosten

+ 0,€

Gesamtkosten

= 9.990,-1 €

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.

Orgelfestival läuft noch bis September

Internationale Organisten in St. Stephan

D

er dritte internationale Orgelsommer lädt auch weiterhin bis Mitte September zu interessanten musikalischen Kompositionen und Improvisationen internationaler Organisten ein. Daniel Beckmann, Mainzer Domorganist und Initiator des Orgelsommers verspricht ein einmaliges Hörerlebnis. Denn erstmalig werden mit der jüngst geweihten Klais-Orgel der Pfarrkirche St. Stephan sowie der spätbarocken Stumm-Orgel der Augustinerkirche hochinteressante Instrumente des näheren Domumfelds in das Festival einbezogen. Weitere Termine: Samstag, 24.8.2013, 18.30 Uhr: Stefan Schmidt, Würzburg – Dom St. Martin Samstag, 31.8.2013, 18.30 Uhr: Edgar Krapp, München – Pfarrkirche St. Stephan Samstag, 7.9.2013, 18.30 Uhr: Eric Lebrun, Paris – Dom St. Martin Samstag, 14.9.2013, 18.30 Uhr: Daniel Beckmann, Mainz – Dom St. Martin Das komplette Programm finden Sie auch online unter domorgel-mainz.de. •red•

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): Ford Fiesta: 6,9 (innerorts), 4,2 (außerorts), 5,2 (kombiniert); CO2Emissionen: 120 g/km (kombiniert). Autohaus Gebr. Heinz Am Mombacher Kreisel 3 55120 Mainz Telefon 06131/9962-0 1

Autohaus Gebr. Heinz Am Mombacher Kreisel 3 55120 Mainz Telefon 06131/9962-0

Privatkunden-Angebot gilt für einen Ford Fiesta Trend 1,25 l Duratec-Motor 44 kW (60 PS). Neuwagen mit Tageszulassung.


stadtausgabe august 2013

Mainzer Wirtschaft

in der Willkommen Zweite lange Shopping-Nacht im Schein der Laternen

Licht ins Dunkel der historischen Altstadt M

Ulrike Losereit, Laufsteg 11: „Supertoll wie letztes Jahr, die Kunden beraten sich gegenseitig, von mir aus können wir das jeden Monat machen.“

it dem zweiten Late Night Shopping Event machten die Initiatoren aus dem Kreativteam „Historische Altstadt Mainz“ einmal mehr auf das Juwel im Herzen von Mainz aufmerksam. Charme und Flair entfalten die alten Gebäude und die verwinkelten Gässchen umso mehr, wenn sie von den vielen Lichtern der Läden, Straßenlaternen und den Kerzen, mit dem der Kirschgarten beleuchtet war, erhellt sind. Das und dazu die laue Sommernacht sorgten für ein etwas anderes Einkaufserlebnis, vom dem auch die zahlreichen Gaststätten profitierten. Ein Feuerschlucker und Aktionen sorgten für zusätzliche Unterhaltung bis 24 Uhr. „Licht ins Dunkel“ zu bringen, lautete dann auch das

Motto und der Abend gab den Initiatoren Recht. In den meisten Geschäften, in denen wir fragten, freuten sich die Inhaber über einen Gewinn, doch auch die Treue zur und die

Kimono zum Mitnähen: Das Team von Tessuto freute sich über die große Beteiligung.

Begeisterung für die Gemeinschaft in der Altstadt zählen noch. Auch das erfuhren wir. Bei denen, die geöffnet hatten, war die Stimmung super. Unter dem Motto „Gewänder vieler Länder“ konnte man bei Tessuto gegen eine Spende von 50 Cent, dem Tageslohn einer indischen Näherin, an einem Kimono mitnähen. Fast 300 Euro kamen bei dieser Charity-Mitmachaktion zusammen. Das Ergebnis und die anderen Gewänder vieler Länder sind zu sehen auf der Eco Art Frankfurt vom 10. bis 23. September in MyZeil. Die Erlöse der Aktion gehen an einen Solidaritätsfonds für Näherinnen in Indien und Bangladesch. •Helene Braun• Fotos: Helene Braun

Gioia Di Gregorio, People’s Place: „Wir fühlen uns zur Altstadt zugehörig und da sollte jeder mitmachen, wenn wir jetzt auch um halb zwölf schließen. Wenn die Partygänger kommen, ist es für uns Zeit zu gehen.“

Barbara Strohschnitter, Angestellte in „Carmelotta“: „Es ist ein superschönes Flair, das Wetter spielt mit, viele tolle Leute sind unterwegs. Es passt alles.“ Heidi Kamp, Design & So: „Ich finde die Aktion gut, aber im vorigen Jahr war es mehr. Tagsüber lief es doch eher verhalten.“


stadtausgabe august 2013

Mainzer Wirtschaft

Altstadt Matthias Schreiber, Cocolores: „Ich finde die Idee sehr gut, aber es war nicht so gut besucht, so vom Gefühl her. Wir hatten mehr erwartet.“

Anna Schommer, „Schöne Dinge schenken und wohnen“: „Die Kunden genießen es, so spät noch bummeln zu gehen. Daher finde ich es schade, dass manche so früh zu machen.“

Annette Plachetka, Schuh Passion: „Wir hatten mit anderen die Idee. Es ist absolut super und die Kundschaft nimmt das hervorragend an. Ich plädiere für eine weitere Wiederholung.“

ExclusivE stoffE & inspirationEn

T e s s u T o Doris Wolf und Dagmar Wolf-rammensee Kirschgarten 6 · 55116 Mainz · telefon 06131-238191 www.tessuto-mainz.de · info@tessuto-mainz.de ab 10.30 uhr durchgehend geöffnet

Oliver Daum, Känge und Daum, Raumausstatter: „Es läuft besser, als ich dachte. Der Abend war auch nicht gedacht als Umsatzabend, sondern um Stimmung zu verbreiten.“

Gisela Dittmar, Schokophonie: „Ja, es lohnt sich, sonst würden wir nicht mitmachen. Es kommen viele Touristen. Und die Atmosphäre ist toll.“


stadtausgabe august 2013

6

MAINZER KÖPFE

Hängemattenhersteller La Siesta geht neue Wege

Siesta in Mainz, Peking und Sydney D

abei verkaufen wir nicht gerade wenig Hängematten“, sagt der Jüngste der neuen Generation bei La Siesta, dem Jugenheimer Hängemattenhersteller seit 22 Jahren. Daher kam er zusammen mit dem Filmemacher Axel Sucrow auf die Idee, mal eine andere Art der Promotiontour zu starten. Cornelius Grisar reiste mit der Hängematte um die Welt, dem neuen extra leichten, gut verstaubaren, rucksacktauglichen Modell und bewies in Bildern, dass man sie nahezu überall anbringen kann. Eine lange Entwicklungszeit hat das neue Modell La Siesta Colibri hinter sich, nun sollte es bekannt werden. Grisar startete in Bangkok. Ein Freund, der dort lebt, wollte Bilder am Strand machen. Die Malediven, Australien, China folgten. „Hängematten gehörten zur Grundausrüstung unserer Familienurlaube. Als wir mit der Entwicklung unserer neuen Reisehängematte fertig waren, war für mich klar, dass ich mir jetzt den Traum

Am MainzStrand findet man sie zum Beispiel zum Reinkuscheln, in Jugenheim kann man sie ab Lager kaufen, im Internet bietet sie der Hängemattenproduzent La Siesta in reicher Auswahl und für jede Gelegenheit an. Aber auf den Fotos mit blauem Meer, weißem Sand und hohen Palmen, wie man sie aus Urlaubsprospekten kennt und wo die Hängematte klassischerweise stets in Verbindung mit Traumzielen zu sehen ist, hat Cornelius Grisar die eigenen noch nicht entdeckt. des Backpackers, um die Welt zu reisen, erfüllen musste“, erzählt Cornelius Grisar. In acht verschiedenen Ländern, an Säulen, Tempeln, Bäumen, an unzähligen Orten und unter unterschiedlichsten Gegebenheiten hat Cornelius Grisar seine Hängematte aufgehängt und lernte die Welt aus einer völlig neuen Perspektive kennen. Am ersten Tag in Tag in China war es die Nanjing Road in der Innenstadt von Shanghai, wo er das blaue Reisewunder

Ein lauer Sommerabend. Sand unter den Füßen. Idyllische Atmosphäre am Rhein.

Klassik

Und dazu die wundervollen Arien von Verdi und Puccini, Mozart und Lehár. MainzStrand und Mainzer Rhein-Zeitung laden Sie ein zu einem unvergesslichen Klassikabend mit dem Tenor Herbert Wüscher und der Sopranistin Ute Frenzel.

en unter den Stern

Dieses außergewöhnliche Ereignis erwartet Sie am

Donnerstag, 12. September, um 19.30 Uhr. Jeden Donnerstag ab 19.30 Uhr

Zumba und Salsa Party kostenloser Salsa Schnupperkurs im Wechsel mit Zumba Tanzfitness ab 19.45 Uhr

Adenauer-Ufer. Direkt neben der Theodor-Heuss-Brücke! 

in Kooperation

Jeden Mittwoch ab 20 Uhr Students Night mit DJ Pascal Rueck and friends.

Diese Finther Garage war Ausgangspunkt für das erfolgreiche Familienunternehmen. befestigte. „Die vielen Menschen, die vorbei gingen, hielten an und innerhalb weniger Minuten standen mehr als 100 Zuschauer um uns herum. Sie klatschten und jubelten uns zu, als ob wir Straßenkünstler wären.“ Den spektakulären Sonnenuntergang über der Skyline von Tokio oder das Hängematten-Grillen mit Reisegefährte Kolja wird Grisar nicht vergessen.

Es begann in der Garage Cornelius` Eltern, Dorothee und Alexander Grisar, starteten ihren Hängemattenverkauf am 16. März 1991 in einer Garage in Finthen. Und was aus solchen GaragenUnternehmen werden kann, kennt man schließlich aus der Geschichte der Computertechnik. Bald etablierte sich die Firma als Hängematten-Spezialist am Markt und als Europas führender Anbieter hochwertiger Hängematten-Klassiker aus Lateinamerika. Zum Liegen, zum Sitzen, zum Schlafen, für Babys, für die Reise, die Auswahl ist schier unerschöpf-

lich. Und die Qualität stimmt. Am MainzStrand ist Betreiber Josef Zimmer begeistert. Nach der zweiten Saison will er sie auswechseln lassen, denn den ganzen Tag turnen Kinder drauf herum. „Bei einem anderen Hersteller mussten wir zwei Mal pro Sommer wechseln“, sagt er. Alexander Grisar brachte etwas mit, was die Unternehmenskultur bis heute prägt: In Südamerika aufgewachsen, versteht er es, die Gelassenheit der Südamerikaner mit deutscher Zuverlässigkeit zu verbinden und den Anspruch an Qualität und Nachhaltigkeit mit südamerikanischem Kulturgut und Lebensgefühl. Da in vielen Ländern Südamerikas bis heute keine BioBaumwolle angebaut wird, gründete Alexander Grisar sogar selbst eine Initiative: SOCiLA (Support Organic Cotton in Latin America) setzt sich für den biologischen Anbau von Baumwolle und die Verbreitung von Produkten aus Bio-Baumwolle entlang nachhaltiger Wertschöpfungsketten ein.

für den Outdoor-Sportler eine Outdoor-Marke“, so Cornelius Grisar, „entsprechend müssen wir uns auf die jeweilige Zielgruppe einlassen und dort die Glaubwürdigkeit erlangen, die wir insgesamt anstreben.“ Cornelius Grisar hatte bis dahin wertvolle Erfahrungen im Marketing eines großen Sportartikelherstellers gesammelt. Eine überarbeitete Marken-Strategie widmet sich nun auch den Herausforderungen des Internets. •Helene Braun• Fotos: Helene Braun

The next Generation Die Grisars übergaben die Geschäftsführung im Jahr 2008 an ihre Söhne Maximilian und Leonid. Seit 2011 ist auch Cornelius dabei. Um die unterschiedlichen Zielgruppen gezielter anzusprechen, hat La Siesta nunmehr Produktlabels wie „Designed for Travel“, „Designed for Kids“ oder Designed for Babys“ eingeführt. „Für den Kindergarten wollen wir eine Kindermarke sein,

Video im Web „Freestyle Hammocking“: Mit der Hängematte um die Welt


stadtausgabe august 2013

Mainzer Köpfe

Tarek Abbady will Center werthaltig führen

Der Branchenmix ist das Erfolgsrezept

Ein Juwel war die Römerpassage schon immer. Mode, Spezialitäten, Dienstleister – nach dem Umbau im letzten Jahr ist die Vielfalt noch ausgeprägter. Aber als „Solitär im luftleeren Raum“ steht das Center eben nicht. Das findet jedenfalls Tarek Abbady.

S

eit dem 1. Juli ist er der neue Centermanager und sieht sich als Bindeglied zwischen Mieter und Eigentümer und als Sprachrohr und Ansprech­ partner gegenüber den Gre­ mien der Stadt. Optimie­ rungen will er noch vorneh­ men, um „das Haus werthaltig zu führen“ und langfristig am Markt zu platzieren. Das bedeutet ein paar kleine Ver­ änderungen nach den großen, die der Umbau mit sich brachte. Doch was tut der Cen­ termanager genau? „Ich sehe meine Hauptaufgabe in der Steuerung“, sagt Abbady im Gespräch mit der Lokalen. Parfum von Douglas, eine Jacke von Jack Wolfskin, eine Teemischung von Tee­ Gschwender, ein Abendessen bei dem Restaurant Morgen­ land oder doch ein paar schi­ cke Schuhe von Jumex? Nach zehn Jahren Erfahrung und zehn Jahren Erfolg hat Centermanager Tarek Abbady

Richtig nach vorne bringen möchte der erfolgreiche Centermanager Tarek Abbady die traditionsreiche Römerpassage.

schon einen Überblick, was geht und was nicht so sehr. Abbady weiß: „Einen hohen Mietertrag kann man nur erzielen, wenn das Center attraktiv ist.“ Und dazu bedarf es eines sinnvollen Branchen­ mixes. „Den Branchenmix muss man so gestalten, dass der Kunde oder Besucher sich wohlfühlt.“ Das erreiche man in diesem Jahr zusätzlich

durch das Jubiläum und ein „Feuerwerk an Veranstaltun­ gen“ das ganze Jahr über. So ganz genau lässt sich der 46Jährige nicht in die Karten blicken, zumindest nicht bei Dingen, die noch nicht zu 100 Prozent spruchreif sind. Ja, er habe Ideen, den Branchenmix noch zu optimieren, wenn Mietverträge auslaufen. „Das sind wir in Gesprächen“, ver­ rät Abbady, mehr nicht. Zur freien Gastronomie-Fläche hat er keine speziellen Anforde­ rungen. „Da bin ich offen für neue Konzepte.“ Seine Diplomarbeit in VWL schrieb Abbady über die regio­ nale Wirtschaftsförderung. Das prädestiniert ihn für den Job, das und seine reichen Erfah­ rungen in anderen Bereichen, kaufmännische Erfahrung bringt er aus Berlin mit, und im Vertrieb zum Beispiel weiß er auch, wo´s langgeht. Er betreut und leitet den gesam­ ten Zyklus vom neuen Mieter

bis zur Entmietung, wenn es denn sein müsste. Flexibel und offen für die Menschen muss Abbady sein, Prioritäten sicher setzen können. Und vor allem muss er unternehmerisches Denken und eine Affinität zum Center besitzen. „Man glaubt ja selbst immer, das sei selbstver­ ständlich“, sagt er bescheiden, als er merkt, dass es schwer fällt, die eigenen Vorzüge auf­ zuzählen. Bei den Dingen, die ihm Freude machen im Beruf, geht es leichter. und Tarek Abbady entwickelt Begeisterung. „Ich treffe so viele unterschiedliche Menschen, ganz einfache und intellektuelle, das ganze Spek­ trum einer Gesellschaft.“ Kei­ nen Tag könne er planen, denn keiner sei wie der andere. Das fängt bei technischen Dingen an. Ist etwas kaputt, hat ein Mieter ein Anliegen, kommen Anfragen verschiedener Natur oder Anregungen von Kunden, ist er da. Den Mietern auch

kurzfristig zur Seite zu stehen, ist dann wieder „selbstver­ ständlich“ für den engagierten Neu-Mainzer. 2012 zogen unter anderem Hugendubel, Reno, Depot mit Wohnraum-Accessoires und Spiele Max ein. Der Publikumszulauf ist ständig gewachsen in den zehn Jahren des Bestehens der Römerpas­ sage. Und so soll es nach Tarek Abbadys Willen jetzt auch wei­ tergehen. Die Flächen seien zu mehr als 90 Prozent vermietet. Für das Untergeschoss soll das Konzept der Nahversorgung fortgeführt werden, auch den Verein „Mainzer Mitte“ mit ihrem neuen Bio-Markt (s. Artikel) will Abbady unter­ stützen. Sogar über die Mainzer und ihre Eigenheiten weiß Abbady schon Bescheid. „Ich habe mich sehr willkommen gefühlt“, sagt er. •Helene Braun• Foto: Helene Braun


stadtausgabe august 2013

Titel

Sportliches Mainz: Joe Dersch wagt den Selbstversuch

Über drei Brücken sollst du gehen … Wo gehen Mainzer und Mainzerinnen in diesem Sommer joggen? Manche Sportfreunde wählen das Laufband oder den Stepper der hiesigen Fitness-Studios, damit sich die monatlichen Beiträge auch rentieren. Aber das richtige Jogging oder Walking finden nach wie vor draußen statt, in der Natur, wo es auch immer etwas zu sehen gibt.

Wenn man den Brückenkopf passiert hat, weht uns eine erfrischende Rhein-Brise entgegen. Und so kommen wir lächelnd am anderen Ufer an. Weiter geht‘s auf der Kaste­ ler Rheinseite, wo bereits nach 100 Metern die nächste Herausforderung auf uns wartet, die eher psychischer Natur ist: Auf dem Kasteler Strand sonnen sich die Freunde von Sommer und Müßiggang und lassen es sich bei Bier und Cocktails gut gehen. Also, am

besten Augen geradeaus und nur an den nächsten Schritt denken … Über eine kleine Brücke überquert man einen kleinen Seitenarm des Flusses und läuft die Maaraue rheinseitig entlang. Von hier aus hat man eine ausgezeichnete Sicht auf die „Mainzer Skyline“, und hier kommen uns die ersten Jogger entgegen. Man grüßt freundlich jovial und lässt es sich keinesfalls anmerken, dass die Hitze einem zu schaffen

Theodor-Heuss-Brücke. macht. Geradeaus, scheinbar nur wenige Steinwürfe entfernt grüßt die Eisenbahnbrücke, auf der wir später wieder

E

ine der beliebtesten JoggingRouten ist der Drei-BrückenWeg, der seinen Namen eigentlich zu Unrecht trägt, wie wir noch sehen werden. Nach dem obligatorischen Dehnungsprogramm beginnen wir unseren Lauf am Brunnen vor dem Hyatt-Hotel. Ganz langsam geht es die kleine Anhöhe hoch zur TheodorHeuss-Brücke, wie gesagt, ganz langsam, denn wir haben ja noch einiges vor. Haben wir

die „richtige“ Rheinseite erreichen werden. Aber der Blick trügt, denn bevor wir dort ankommen, müssen wir noch einen großen Schlenker Richtung Kostheim und Gustavsburg nehmen, der es in sich hat. Ein wenig schwierig ist es, joggende Menschen für ein Interview zu gewinnen, denn man erkennt Jogger doch meist nur während der Aus­ übung ihres Hobbys als solche. Und neben der schweißtreibenden Betätigung noch auf Fragen zu antworten, während der Fragensteller vielleicht gar nicht fähig oder gewillt ist, sich dem Tempo anzuschließen, dürfte dem Sportler ein hohes Maß an Menschenfreundlichkeit und Höflichkeit abfordern.

Weiter geht´s auf der „anderen“ Rheinseite. Aber zum Glück machen freundliche Jogger hin und wieder auch mal eine Pause. So wie Martin (41), der bereits die Hälfte der Drei-BrückenTour hinter sich hat und sich vor dem zweiten Abschnitt eine kleine Pause gönnt. Stadtausgabe: Was ist das Spannende am Drei-Brücken-Weg? Martin: Im Vergleich zu anderen Laufstrecken gibt es hier mehr unterschiedliche Streckenabschnitte. Man läuft durch den Wald, am Fluss entlang, über Brücken und hat dabei tolle Ausblicke auf

Erster Anstieg vor der Theodor-Heuss-Brücke. bei diesem Anstieg zu Beginn noch Kraft und Muße, nach rechts unten zu schauen, sehen wir den Mainz-Strand. Dort werden zum Feierabend die Füße in den Sand gesteckt.

Vor drei Jahren wurde der RuheForst Rheinhessen-Nahe in Waldalgesheim eröffnet Führungen am: 15. September, 13. Oktober, 10. November Treffpunkt: 11 Uhr am RuheForst

- Anzeige -

Die Waldbestattung In der heutigen Zeit mit Kleinfamilien und Wohnortflexibilität müssen neue Räume geschaffen werden, um Abschied und Erinnerung zu leben. Aus der Sehnsucht der Menschen heraus, nach dem Tod nicht in Vergessenheit zu geraten, entwickeln sich neue Wege der Trauerbewältigung und Erinnerung. Der RuheForst bietet einen dieser Wege. RuheBiotope bieten Men-

schen eine Ruhestätte im Einklang mit der Natur. Bis zu 12 Urnen finden um einen Baum ihren Platz, die Asche wird nach und nach Teil des Waldbodens. Kleine Schilder am Baum erinnern an den Verstorbenen. Die Biotope sind in eine Karte eingezeichnet. So wurde ein Ort geschaffen, der Angehörigen und Freunden einen Platz für Trauer lässt, Trost spendet und

ihnen Raum und Zeit für Erinnerungen bietet. Nähere Informationen erhalten Sie bei den Führungen, auf der Homepage www.ruheforst-rheinhessennahe.de unter 06724/2064733


stadtausgabe august 2013

Titel Mainz. Zudem begegnet man hier sehr vielen Gleichgesinnten und fühlt sich nicht so allein. Stadtausgabe: Was ist für Sie der schönste Moment beim Joggen? Martin: Ganz ehrlich: die letzten drei- oder vierhundert Meter vor dem Ziel, wenn ich weiß, ich habe es wieder geschafft und darf mir nach dem Duschen ein FeierabendBier gönnen.

Jogger und Walker auf der Maaraue. Weiter geht es über die Mainbrücke bei Kostheim. Zunächst ein kleiner Anstieg, den wir langsam angehen. Nachdem wir nach rechts abgebogen und einige hundert Meter durch bewaldetes Gebiet gelaufen sind, erreichen wir die Eisenbahnbrücke, die uns

Im Hintergrund führt die Eisenbahnbrücke zurück ans Mainzer Rheinufer. wieder Richtung Mainzer Heimat führt. Von dort aus hat man einen der schönsten Ausblicke auf Mainz überhaupt. Wir rüsten uns zum Endspurt, denn wir haben bereits das Mainzer Rheinufer erreicht. Auf einem kleinen Asphaltweg geht es weiter in Richtung Dom, vorbei an ein paar weiteren Biergärten, die einen aber kaum noch in Versuchung führen, man hat es

Die Eisenbahnbrücke über den Rhein.

Grafik: MapQuest, www.bikemap.net/en/route/251263-3-brucken-weg-mainz ja beinah geschafft. Zu kurzen Behinderungen kann es allerdings noch kommen, wenn an der Promenade eines der zahlreichen Bier- oder Weinfeste stattfinden. Dann heißt es, sich geschickt um die Wüstchen essenden, Bier trinkenden Menschen durchzuwinden. Doch dann erreicht man den Mainzstrand, und man hat die Runde geschafft.

Am Ende der Strecke treffe ich auf Frank (47), der seinen Lauf beendet hat und sich nun seinem Smartphone widmet. Ich frage ihn, warum er zum Laufen sein Handy dabei hat: „Da ich nicht auf Strecke, sonder auf Zeit laufe, habe ich mir eine Jogging-App zugelegt. Mit ihr kann ich eine vorher nicht festgelegte Strecke laufen und auch wieder denselben Weg

„Rheingaublick II“ Aussichtslage! Für Senioren geeignet!

Top-Wohnungsangebote in der Steubenstraße

zurückfinden.“ Wer übrigens sorgfältig nachgezählt hat, weiß nun, dass diese JoggingRoute eigentlich zu Unrecht „Drei-Brücken-Tour“ heißt. •Joe Dersch• Fotos: Joe Dersch, fotolia

Neubau mit Aufzug und Tiefgarage Bad Kreuznach „Rheingaublick II“ barrierefreier Neubau in Niedrigenergiebauweise Effizienzhaus 70 zinsgünstige KfW-Kredite 3 Zi., 101 qm, 2 Balkone, Fußbodenheizung, Parkett, teilweise mit Garten ETW ab 223.256 € 4 Zi., 121 qm, 2 Balkone, 2 Bäder, Fußbodenheizung, Parkett, teilweise mit Garten ETW ab 260.064 € Unverbaubare Aussicht ouse Exklusives Traum-Penth 2 qm, „Rheingaublick“, 5 Zi, 16 odenheizung, 3 Dachterrassen, Fußb ge Parkett, Aufzug, Tiefgara

Krauss immobilien GmbH · Info-Büro: KH Steubenstraße 3, Herr Tiedemann, Tel.: 0671 4835995 · www.krauss-immo.de


stadtausgabe august 2013

10

VERANSTALTUNGEN Kerb und Winzertage – Hechtsheim feiert ab 30. August in den Spätsommer hinein

Bodenständige Köstlichkeiten aus Keller und Küche

W

enn der Hochsommer sich verabschiedet hat und die Tage wieder deutlich kürzer geworden sind, ist in Hechtsheim Feiern angesagt: Zunächst kann sich besonders die Jugend auf die Kerb freuen, die vom 30. August bis zum 2. September stattfindet. Ab 6. September steht wieder der Wein im Mittelpunkt. Bis zum Montag, 9. September, steigen im alten Ortskern die Winzertage. Die Kerb bietet nicht nur das Vergnügen der Schausteller mit Autoscooter, Kinderkarussell, Schießbuden und vielem mehr. Am Samstag, 31. August, lädt die Stadtteilbücherei zum beliebten KerbeQuiz ein. Beginn ist um 15 Uhr. Um 18 Uhr ermittelt Ortsvorsteherin Ursula Groden-Kranich die Gewinner. Am 1. und am 2. September beginnt jeweils um 19.30 Uhr im Weingut Karthäuserhof die

Bei den Winzertagen steht die Gastlichkeit der Weingüter im Hechtsheimer Ortskern im Mittelpunkt. Foto: Ralph Keim Theateraufführung von „Die Prosackos“. Am Freitag, 6. September, starten die Winzertage, traditionell mit dem Fassweinanstich. Vier Tage lang haben die Winzerhöfe im alten Ortskern geöffnet und verwöhnen die

Gäste mit den Tropfen, die in den vergangenen Jahren in den Weinbergen herangereift sind. Selbstverständlich gibt es dazu allerlei Köstlichkeiten aus der Region. •Ralph Keim•

Eltviller FamilienLauf

Rhein- und Altstadtlauf im Rheingau

F

ür den diesjährigen Eltviller FamilienLauf laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren – viele Partner, Orga-nisationen, Vereine und Helfer unterstützen auch in diesem Jahr wieder den mittlerweile schon traditionellen Eltviller FamilienLauf. Neben Einzelläufern haben sich bereits einige Laufteams angemeldet, die im Vorfeld des Laufs gemeinsam trainieren. Am Sonntag, 15. September, gibt Schirmherr Peter Seyffardt um 9.30 Uhr den Start am Rheinufer für große und kleine

Läufer frei. Zunächst sorgen die Bambinis bei ihrer Runde durch die Altstadt für gute Stimmung, dann folgen die Schüler. Die Walker und Jogger begeben sich im Anschluss auf die Strecke entlang des Rheins und zurück durch die Altstadt, und hoffen dabei auf die Unterstützung des Eltviller Publikums. Im Anschluss an die Siegerehrung der Läufer ehrt die Stadt Elt-ville um 14 Uhr ihre erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2012 im Rahmen der Sportlereh-

rung auf der Bühne unter den Platanen. Auf Livemusik mit Rick Cheyenne und Chris Lotz können sich Aktive und Gäste des fröhlichen Familiensportfestes freuen, für kulinarische Genüsse sorgen Eltviller Vereine. •red• Die Anmeldung für den Eltviller FamilienLauf ist über die Homepage der Stadt Eltville möglich: www.eltville.de. Wer den Lauf als ehrenamtlicher Helfer / Streckenposten unterstützen möchte, meldet sich bitte per E-Mail: familienlauf@eltville.de


stadtausgabe august 2013

11

Veranstaltungen 12. Mainzer Wissenschaftsmarkt am 14. und 15. September

Ferienzentrum Wienekes Wald-Idyll

Hightech zum Staunen auf dem Gutenbergplatz

Herrliche Wochenendhäuser im Grünen

G

etreu dem Motto „Faszination Wissenschaft – live erleben“ werden Mitte September auf dem Gutenbergplatz aus zwei Tage lang über 40 Projekte vorgestellt. Mainzer Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie diverse Unternehmen sind beteiligt. Mit dabei sind unter anderem Doris Ahnen, die rheinland-pfälzische Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur sowie der Vorstandsvorsitzende der Mainzer Wissenschaftsallianz und Fachhochschulpräsident Professor Dr. Gerhard Muth. Das neue Erscheinungsbild setzt seinen Schwerpunkt auf Themenbündelung und Marktcharakter. In vier Zelten werden Besucher und Besucherinnen über die Themenbereiche Spitzenforschung, Umwelt, Kultur und Medien informiert und zum Mitmachen eingeladen. Es erwartet die Gäste ein Wochenende voller Wissenschaft zum Anfassen. •red•

Foto: Prisma, Mainz

M

itten im Wald oberhalb von der Kurstadt Bad Münster am Stein-Ebernburg, ca. 8 km von Bad Kreuznach entfernt liegt das Ferienzentrum Wieneke s Wald-Idyll. Wer hier eines der hübschen Holzhäuser erwirbt, der fühlt sich schon am Wochenende wie im Urlaub. Vieles wird Ihnen gefallen. Die himmlische Ruhe, die herrlichen Wanderwege, die Angelmöglichkeiten im nur 1200 Meter entfernten Fluss, das Thermalschwimmbecken in der Kurstadt Bad Münster, der Minigolfplatz, die neue Bouleanlage und nicht zuletzt die hervorragende Führung des Ferienzentrum durch die Familie Wieneke (seit 55 Jahren). Die Wochenendhäuser

- Anzeige -

sind preiswert (ab 35 000 €) Gebrauchte bereits (ab 9 000 €), voll eingerichtet, incl. Dusche/WC,Küche, Teppichboden etc. Der Käufer braucht sich um nichts mehr zu kümmern. Nur noch einziehen und sich wohlfühlen. Eine gute Investition für‘s Leben. Schauen Sie sich die Häuser einmal an, auch samstags und sonntags. Ferienzentrum Wienekes Wald-Idyll 55583 Bad Münster-Ebernburg Telefon 06708/2772 oder 01715302772 www.wienekes-wald-idyll.de

Mainzigartig Mobil

Vor 130 Jahren wurde der erste öffentliche Personennahverkehr in Mainz feierlich eröffnet. Damals fuhren acht neue Wagen auf Gleisen mit jeweils zwei vorgespannten Pferden die Strecke Neutor – Gartenfeld. Anlässlich dieses Jubiläums veranstalten wir gemeinsam mit unseren Partnern die ÖPNV-Festwochen.

8.9.

MRZ-Forum „ÖPNV in Mainz“

Mainzigartig bunt

Die Mainzer Rhein-Zeitung und die MVG veranstalten Ende September / Anfang Oktober ein Diskussionsforum zum Thema „ÖPNV in Mainz“. Nähere Infos werden im Internet veröffentlicht.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zur Interkulturellen Woche (6. bis 15. September) informiert die MVG am Sonntag, den 8. September auf dem Liebfrauenplatz u.a. über den Beruf der Busfahrerin/des Busfahrers in verschiedenen Sprachen.

14.9.

22.9.

120 Jahre Kaufhof Mainz Gemeinsam mit der Galeria Kaufhof Mainz findet am 14. September von 9.30 bis 19.00 Uhr der MVG-Tag statt. Fahrgäste, die an diesem Tag ihren gültigen Fahrschein beim Kauf an der Kasse vorlegen, erhalten ein kleines Präsent. Am MVGmeinRad-Stand kann man sich zeitweise vor Ort für das tolle Fahrradvermietsystem registrieren lassen. Weitere Überraschungen warten auf Sie.

Verkaufsoffener Sonntag Am verkaufsoffenen Sonntag präsentiert sich die MVG von 13 bis 18 Uhr auf dem Gutenbergplatz vor dem Staatstheater Mainz mit Info- und Gepäckbus, Glücksrad und dem „Mainz-trifft-sich!Ticket“ für 5,– EUR für fünf Personen in Mainz und Wiesbaden. Zusätzlich wird der Bus- und Straßenbahnverkehr an diesem Tag verstärkt.

RMV-Mobilitäts-Beratung im Verkehrs Center Mainz Bahnhofplatz 6A, 55116 Mainz (Mo – Fr: 7–19 Uhr, Sa: 9 –14 Uhr) 24-Stunden-Telefon (0 6131)12 77 77 · Telefax (0 61 31)12 66 66 verkehrscenter@mvg-mainz.de · www.mvg-mainz.de

MVG-130Promo-1Anz241x172_rz.indd 1

14.08.13 10:23


stadtausgabe august 2013

12

KULTURSZENE

Aufführung „Warteraum Zukunft“

Alte Gebäude mit einer großen Scheune für die Aufführungen, ein malerischer Garten mit Bäumen und grob gezimmerten Holzbänken und Tischen, ein paar Hühner laufen herum, ein Hund kommt um die Ecke: So präsentiert sich die Schauspielschule Mainz auf dem Ziegeleigelände von außen, idyllisch und friedlich.

Vom Publikum getragen Am Ende steht immer der Applaus

H

ier und da sieht man Schauspielschüler beim Lesen. Nichts ist zu spüren vom täglichen Kampf um die Mittel. „Die Scheune ist wunderschön, aber sie müsste isoliert werden“, klagt Vereinsvorsitzende Anette Krämer über die hohen Nebenkosten. Die Bühnenschauspielerin unterrichtet für kleines Honorar und hat den Vorsitz ehrenamtlich übernommen. Ehrenamtlich ist auch die Schulleitertätigkeit mit Regisseur Andreas Mach in der Schauspielschule besetzt. Es fehlen neue Computer, die Schüler müssen ihr Reich selbst putzen, einkaufen und Bürotätigkeiten übernehmen, damit das Geld reicht. Der Stadt sei sie dankbar, so Krämer, hier komme Unterstützung, aber nichts vom Land. „Immerhin bilden wir junge Leute aus, das ist doch wirklich sinnvoll“, sagt sie über die staatlich anerkannte Berufsfachschule, die die Schüler mit einem richtigen Abschluss verlassen und für deren Besuch sie Bafög-berechtigt sind.

Anette Krämer: „Immerhin bilden wir junge Leute aus, das ist doch wirklich sinnvoll.“

Drei Jahre dauert die Ausbildung, zwischendurch zeigen die Schauspielschüler das Erlernte, am Ende wählen sie ein Stück, dessen Aufführung mit in die Prüfungsergebnisse fließt. Mehrmals im Jahr veranstaltet die Schule zweitägige Aufnahmeprüfungen. Dabei werden neben der Beschäftigung mit kurzen dramatischen Texten und Improvisationen die körperliche, stimmliche, sprachliche und musikalische Eignung getestet und die Rollen gezeigt, die die Bewerber vorbereitet haben. Es sollen zwei verschiedene, selbsterarbeitete Rollenausschnitte von höchstens fünf Minuten Länge vorgestellt werden - eine davon möglichst aus dem klas-

sischen Repertoire. Zur nächsten Prüfung am 29. Und 30. Juni können sich noch Bewerber melden. Ausbildungsbeginn ist am 2. September. Als Schauspieler die Bühnen der Welt zu erobern, ist dann noch ein langer Weg und zudem einer, den nicht viele beschreiten werden. Aber es gebe noch andere Möglichkeiten, macht Anette Krämer klar. „Es ist eine gute Ausbildung fürs Leben, man kann auch darauf aufbauen.“ Berufe wie der des Logopäden zum Beispiel profitieren von der dreijährigen Zeit der Beschäftigung mit dem Sprechen. Tanz, Fechten, Körpertraining gehören dazu, Geist und Körper werden gleichermaßen ertüchtigt. Das große Geld verdiene

man auch nicht, aber sie habe sich immer ernähren können. „Bühnenschauspieler ist ein sehr ernst zu nehmender Beruf und ein schwieriges Handwerk“, so Krämer weiter. Die meisten Schüler hätten keine Illusionen. „Sie lernen hier sehr schnell, was dieser Beruf bedeutet und wie schwierig es ist, danach ein Engagement zu bekommen.“ Einige der Absolventen, die zurzeit ihr Stück „Warteraum Zukunft“ in der Scheune aufführen, sind in der glücklichen Lage zu wissen, an welches Theater es nun geht, andere suchen noch. „Für jemanden, der Existenzängste hat, ist der Beruf nichts“, sagt Krämer. „Wir unterrichten alles, was auch staatliche Hochschulen im Lehrplan haben“, macht

Anette Krämer Werbung für die Schule, deren Ambiente „eine Konzentration aufbringt“. Missen möchte sie das Gelände und die Atmosphäre nicht. Ein Kooperationsvertrag mit dem Staatstheater beschert den Schülern immer mal wieder kleine Rollen. „Wir hoffen, dass das mit dem neuen Intendanten auch so fortgeführt wird.“ Filmerfahrung bringt die Zusammenarbeit mit der FH. Regisseure, Schauspieler, Sprecherzieher, Fechtlehrer und eine Dozentin für Tanz, Theatertheorie und Pantomime unterrichten die Schüler. Für Anette Krämer, die neben dem Unterricht Engagements annimmt und ein Theater in Frankfurt aufbaut, bedeutet die Profession auch Leidenschaft. Im Herbst ist sie wieder bei Velvets in Wiesbaden zu sehen. „Die schönsten Momente sind, wenn man vom Publikum getragen wird. Wenn die Menschen wüssten, wie viel Einfluss das hat …“ •Helene Braun• Fotos: Andreas Mach, Foto Porträt: Helene Braun

Infos unter www.schauspielschule-mainz.de


stadtausgabe august 2013

13

Lautstark

In Mainz hängen geblieben

Lokalpatriotische Singer Songwriter Plus Zwei Namen, zwanzig Instrumente: Bender & Schillinger bilden in ihrer stilistischen Unbefangenheit die Avantgarde der neuen Singer-Songwriter-Generation mit instrumenteller Artenvielfalt. „Wir haben abends ewig zusammen am Rhein gesessen und gejammt.“

D

ie Frankfurterin Linda Bender lebt seit sieben Jahren in Mainz: „Eine sehr lange Zeit für meine kurze Lebensdauer“, deklamiert die Philosophie- und Deutsch-Studentin in heiterer Überbetonung ihre Verbundenheit zu Landeshauptstadt. Ihr Sidekick Chris Schillinger bringt seine Ortssympathie nicht mit seinem Studium der digitalen Medien in Verbindung: „Das war mehr Zufall. Ich bin in Mannheim geboren, kam vor vier Jahren den Rhein hoch und bin hier hängen geblieben. Ich bin mittlerweile durchaus schon lokalpatriotisch unterwegs und habe mein Herz verloren für die Stadt am Rhein.“ Linda erinnert sich, dass Chris Ende 2010 als Gast bei einem Auftritt ihrer Band war und es gut fand: „Dann haben wir abends noch ewig zusammen am Rhein gesessen und zusammen gejammt. Witzigerweise haben wir nur 3 Minuten voneinander entfernt gewohnt und so hat es sich ergeben, dass wir anfingen gemeinsam Musik zu machen.“

Ein dickes Ding Gitarren und Percussions sind Selbstverständlichkeiten für Singer-Songwriter. Aber in ihrem üppigen Instrumentarium karren die beiden unter anderem ein Zwei-MeterUngetüm, das sich Marimbaphon nennt, mit dem Opel Agila durchs Land. Für Bender gar nicht so ungewöhnlich: „Marimba habe ich während meiner klassischen Ausbildung bei meinem Schlagzeuglehrer gelernt und es hat mich wahnsinnig fasziniert. Es wäre doch schade, wenn man das nicht einsetzt, weil der Klang einmalig ist.“ Damit wächst die logistische Herausforderung. Die Ansichten der beiden

dazu verbinden, überschneiden und ergänzen sich: „Beim letzten Mal ist unser Elefantenrollschuh aus allen Nähten geplatzt.“ „Der Opel-Sportwagen wird bald ausgetauscht werden müssen, fürchte ich. Was sehr schrecklich ist.“ „Das ist schon traurig, man kann es nicht anders sagen.“ „Sehr traurig.“ Beide ziehen die Mundwinkel nach unten und nicken langsam synchron mit dem Kopf.

Gleich-Gleich-Schritt Einer ihrer Songs, „GleichGleich-Schritt“, handelt von dem manchmal unverständlichen Drang nach Individualität, in dem sich am Ende jeder umso gleicher ist. Bender und Schillinger sind sich vielleicht nicht so gleich wie man meinen möchte: „Bei Linda und mir kann man wirklich nicht sagen ‚gleich und gleich gesellt sich gern‘. Wir sind in vielen Belangen recht unterschiedlich. Das aber zusammen zu kriegen, dieser verschiedene Umgang mit verschiedenen Themen ist eine ganz entscheidende Kombination.“ Manchmal muss Einigkeit auch geübt werden. Mit Taktgeber, wenn‘s sein muss. „Ich zwinge den Chris seit längerem, auf Metronom...“ Die rhythmusfeste Trommlerin kann den Satz gar nicht vollenden, weil sie sich vor Lachen kaum noch halten kann. Chris fällt mit einem Erklärungsversuch in ihr Lachen ein: „Bei Linda ist das Trainieren. Bei mir ist es Probieren. Aber es ist bei mir schon wesentlich strukturierter geworden durch die Anwesenheit von Frau Bender.“

Zwei und Spaß dabei Auf die Frage nach einer vollständigen Band schütteln beide wie ferngesteuert den

Kopf: „Wir haben mal ein Lied aufgenommen, weil wir drei Tage Studio gewonnen hatten und haben uns da ein paar Freunde dazu geholt. Das ist auch eine schöne Sache geworden. Aber ich habe

auch gerade dabei wieder festgestellt, dass es das nicht unbedingt braucht. Deswegen würden wir es gerne beim Duo belassen. ‚Bender & Schillinger‘ – das wär‘ doch auch ein bisschen lang, wenn man da

jetzt noch 15 andere Namen dazu nehmen würde.“ Am 5. Juli 2013 brachten sie ihren zweiten Tonträger an den Start. •Andreas Schermer• Fotos: Andreas Schermer


stadtausgabe august 2013

14

Restauranttest

Restaurant Weingut Nack in Gau-Bischofsheim – ein mediterranes Schmuckstück

Fulminanter Neustart Das Ambiente

Michael Bonewitz ist der Wirtschaftsprüfer. Er ist Autor, Verleger, Journalist, Moderator und seit über zwanzig Jahren Restauranttester in Mainz und Rheinhessen.

S

tilvoll, samten und seidig – so haben viele Gäste das Restaurant Weingut Nack in Gau-Bischofsheim in Erinnerung. Nach einer fulminanten Generalüberholung hat sich der einst edel-vornehme Gourmet-Tempel in ein mediterranes Schmuckstück verwandelt und belegt in Mainz und Rheinhessen einen Spitzenplatz in der Kategorie Ambiente. Für Küchenchef Christoph Arenz öffnen sich damit völlig neue kulinarische Möglichkeiten.

Impressum Verlag und Herausgeber: Medien Verlag Reiser GmbH Kurt-Schumacher-Str. 56, 55124 Mainz HR Mainz B 40331 Geschäftsführerin und alleinige Gesellschafterin: Barbara Petermann (Angaben gemäß §9 IV LMG) Telefon: 06131/57 63 70 Fax: 06131/57 63 719 E-Mail: info@die-lokale-zeitung.de ViSdP: Barbara Petermann M.A. Bezug: Auslagestellen im Mainzer Stadtgebiet Redaktionsleitung: Tatiana Mouret stadtausgabe@dielokalezeitung.de Redaktion und Fotos: Helene Braun, Joachim Dersch, Melanie Eckert, Armin Gemmer, Annette Pospesch, Andreas Schermer Verlagsleitung: David Weiß, Telefon 06131 57637-0 info@die-lokale-zeitung.de Anzeigenpreisliste 03/2012 Anzeigendisposition und Verwaltung: Diana Becker, Telefon 06131/57 63 720 Art Direction: Stephan Weiß Herstellung: Christian Müller Druck: Axel Springer AG – Druckhaus Spandau, Brunsbütteler Damm 156–172, 13581 Berlin

Sobald man das Entrée im Weingut Nack betritt, stellen sich fast automatisch Urlaubsgefühle ein. Unglaublich, was aus dem einst verstaubten Gewölbekeller geworden ist. Zarte Terrakotta-Töne, dezentes Licht, gestylte Möbel, abgefahrene Lampen – jeder Raum birgt neue Überraschungen. Drei Unikat-Tische aus alten Weinholz-Kisten an der Weinbar, eine wuchtige Massivholztafel für größere Gesellschaften. Moderne Tische und Stühle, die sich harmonisch der Gewölbestruktur anpassen. Hier waren innenarchitektonische Profis am Werk (Sandra Powarzynski vom Büro Beate Lemmer).

Der Wirt Christoph Arenz ist ein Eifeler Urgewächs, kommt aus Mayen und startete seine gastronomische Karriere im Sporthotel Kommern am See beim einstigen Sternekoch Rüdiger Körber. Im Ambassador in Bonn hat er die damalige Polit-Prominenz bekocht, von Peter Boenisch bis Rita Süssmuth, im Grand Hotel in Interlaken schließlich die Hautevolee der gesamten Welt. Fast zehn Jahre lang war auf der Burg Reichenstein gastronomisch aktiv, bevor er schließlich im Oktober 2006 das Weingut Nack übernahm. 2013 gelang es ihm, gemeinsam mit der Besitzerin Dr. Sabine Hünden, das etwas in die Jahre gekommene Restaurant im Weingut Nack komplett zu sanieren und ein völlig neues Konzept umzusetzen.

Die Philosophie Frische Produkte, zum Großteil aus der Region und direkt beim Erzeuger gekauft, wenn möglich in Bio-Qualität, so lautet die Grundlage seiner Philosophie. Das alles komponiert Christoph Arenz sehr köstlich zu einer rheinhessischen Küche mit mediterraner Note. „Ich versuche neue Akzente mit traditionellen Gerichten zu setzen“, erklärt Arenz, „und das Essen jeweils auf die Weine der Region abzustimmen“.

Gesamtauflage: 30 000

Die Speisekarte

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen!

Das Weingut Nack präsentiert sich als gehobene, gut-bürgerliche Küche zu angemes-

Arbeiten als Team im neu eingerichteten Weingut Nack: Stefania und Christoph Arenz. In der Küche geht es gehoben gut-bürgerlich zu: Jacobs­muscheln als Vorspeise, Filet vom Eifeler Urrind und Crème brûlée mit marinierten Erdbeeren. Fotos: Michael Bonewitz

senen Preisen: Carpaccio vom Spießbraten mit TomatenGurken-Vinaigrette und Röstzwiebeln (5,80 Euro). Burger vom Büffelmozzarella und Strauchtomaten mit Avocadomousse (8,50). Hausgemachte Tafelspitzsülze mit grüner Soße und Bratkartoffeln (9,80). Besonders beliebt bei seinen Gästen ist das Filet vom Eifeler Urrind mit Herkunftsnachweis, dazu je nach Saison frische Pfifferlinge mit einer Kalbsjus und hausgemachten Pommes Frites (26 Euro). Als Dessert Crème brûlée mit PinacoladaEis und marinierten Erdbeeren (6,50).

Die Weine Christoph Arenz hat fast ausschließlich rheinhessische Weine auf seiner Karte, angereichert mit einigen RotweinKostbarkeiten aus anderen Ländern. Die Auswahl ist klug zusammengestellt, darunter beispielhafte Winzererzeugnisse von den Weingütern Thörle, Kühling-Gillot, Dreißigacker, Gres oder WagnerStempel.

Fazit Sensationell, wie sich moderne Innenarchitektur in alten Gemäuern wohlfühlen kann. Das Restaurant Weingut Nack könnte in den kommenden Jahren ein kulinarischer Leuchtturm in Rheinhessen werden. Das Ambiente stimmt.

Die Küche ist ambitioniert. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmig. Es schmeckt lecker. Der Service ist gut und als Gast fühlt man sich richtig wohl. Im Sommer steht eine große Terrasse zur Verfügung und für Veranstaltungen ein außergewöhnlicher Blauer Saal.

Restaurant Weingut Nack Pfarrstraße 13 · 55296 Gau-Bischofsheim · Telefon 06135 3043 Öffnungszeiten: Täglich ab 17 Uhr. Samstags, sonntags und feiertags Mittagstisch ab 11 Uhr. Montag und Dienstag Ruhetag.

Restauranttest auf Antenne Mainz und als Video im Internet auf WeinEssenTV Michael Bonewitz testet als Wirtschaftsprüfer für die Stadtausgabe Restaurants, die von ihm auch im Radiosender ANTENNE MAINZ 106,6 vorgestellt werden. Zudem sind die Restauranttests als Videos im Internet zu sehen. Mehr Infos zu Michael Bonewitz über www.bonewitz.de oder über Facebook. Hören Sie den Wirtschaftsprüfer Michael Bonewitz jeden Freitag zwischen 17 und 19 Uhr auf Antenne Mainz 106,6.

Die Videos des Restauranttests sind im Internet unter http://www.youtube.com/WeinEssenTV abrufbar. mit Smartphone einscannen (QR-Code-App erforderlich)


stadtausgabe august 2013

15

Einkaufen

Zentraler Bio-Treff zwischen Altstadt und Neustadt

„Alles eine Frage der Vermarktung“ Nun gibt es ihn endlich, den „Markt am Neubrunnen“. Erfolgreich verlief die Premiere. „Wir wollen daraus eine Marke machen“, sagt Initiator Dieter Grünewald, der Inhaber des nahe gelegenen Genießertreffs.

D

er Plan: alles Bio und damit das Quartier Mainzer Mitte für Geschäftsleute und Kunden aufwerten, auch und gerade im Gedanken an ECE und bevor das Unternehmen den „großen Staubsauger“ anstellt und die Kunden bindet. Zur Premiere am 7. August kamen nicht nur die Anbieter und Passanten, sondern die Köpfe der Mainzer Wirtschaft waren vertreten, Oberbürgermister Michael Ebling und Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte sowie Citymanager Walter Strutz und Martin Lepold, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. „Es war eine schwierige Geburt, zum einen die Voraussetzungen für den Markt zu schaffen und die Sache mit den Bio-Erzeugern hinzukriegen. Wir haben mit vielen Amtsleitern gesprochen, bis das durch war“, erklärt Dieter Grünewald im Gespräch mit der Lokalen Zeitung. Nun sollen noch Erlebnisfaktoren und eine höhere Verweilqualität

„Wenn der Markt sich weiterentwickelt und seine Zielgruppe findet, dann haben wir die besten Chancen, unser Ziel zu erreichen, nämlich aus dem Neubrunnen den schönsten Platz von Mainz zu machen.“ das Marktleben bereichern, alles im Sinne der Aufwertung des Einkaufsquartiers Mainzer Mitte und als Gegengewicht zu den ECE-Plänen. Mit der Gründung des Vereins „Mainzer Mitte am Neubrunnen“ mit inzwischen über 35 Mitgliedern und geführt von Dieter Grünewald und Coiffeur Christian Arens steht die Sache auf stabilen Füßen. Das allerwichtigste sei: Der Neubrunnen ist ein zentraler Punkt Richtung Altstadt und Neustadt zugleich. „Man kann da eine tolle Achse bauen und Individualität anbieten. Wir brauchen uns nicht zu verstecken.“ Man achte darauf, dass die Erzeuger 100 Prozent Bio-Anbau garantierten. Doch so ganz hat das nicht geklappt, die Stadt

machte einen Strich durch die Rechnung. Der Markt zählt nun offiziell zu den Nebenmärkten der Stadt Mainz, die nicht für 100 Prozent Bio die Garantie übernehmen will. Das heißt nicht, dass die ursprüngliche Idee, nur biologisch angebaute Erzeugnisse anzubieten, Vergangenheit ist. Sitte wies hin, fast ausschließlich BioProdukte halte der Markt auch in Zukunft bereit. Vier Marktbeschicker an fünf vorerst an fünf Ständen boten ihre Produkte feil: Der Naturkostlieferant Novum aus Bischofsheim, das Bioweingut Lorenz aus Friesenheim, EspressoCult, eine Mobile Kaffeebar aus Bodenheim, und Daniel Kalbfuß und Markus Kemen mit ihrem veganen

Fetzige Partymucke

Imbisswagen Möhren-Milieu. Wurst und Brot sollen noch hinzukommen und andere Dinge. Ein Imker zum Beispiel könne den Kindern erklären, wie Honig entsteht. Es sei alles eine Frage der Vermarktung. Grünewald denkt da an Events wie „Mainzer Mitte meets Neustadt“ oder eine Art Erntedankfest. So viel ist schon sicher: „Es wird ein sehr dynamischer Markt.“ Im September werden die Vereinsmitglieder wieder tagen. „Wir wollen uns darstellen und unsere Ziele bekannt geben, damit wir ein sehr starker Verein werden und auch Marketing machen können.“ Für die nahe Zukunft sind diese Pläne und Ziele schon soweit gefasst. Wie einen

„Concours d`Elegance“ stellt sich Dieter Grünewald den verkaufsoffenen Sonntag mit Porsche und Mercedes vor, Arens soll für die „Haute Coiffure“ sorgen, ein „hoch angesiedeltes Weingut“ die Aktion begleiten. Und wenn Dieter Grünewald Ideen produziert – wer ihn kennt, hat das schon mehr als ein Mal erlebt – dann greift ein Detail ins nächste, Konzepte sprießen und die Vorstellungen wachsen in den Himmel. Er denkt an eine Tannenbaumaktion und Sekt bei sieben Grad oder die Wahl der Neubrunnenqueen und an eine Nixe, die aus dem Brunnen herausspringt. •Helene Braun• Foto: Helene Braun

9

Troglauer Buam!

mit den

10. - 20. Oktober 2013 Messepark Mainz

n

präsentiert vo

FESTHALLE

Eine der

lle auf! a H ie d IC S U M X L O V Y ihrer HEAV hr Mainz. U Diese Jungs mischen mit 0 .0 9 1 b a 3 1 0 .2 0 .1 4 1 m s erobert a

rn coolsten Partybands Baye

ainz.de

berfest-in-m to k .o w w w r: te n u tz la 9. Deinen P .0 5 1 is b t tz je ir D e er ch Si 9061616 oder unter 06131 -


stadtausgabe august 2013

16

Kolumne

Und jedes Jahr stellt sich dieselbe Frage:

Sommerhitze – angenehm oder nervig? D

och dieser Tage dient das Thema nicht nur als Smalltalk-Instrument, sondern es rangiert auf einer Ebene mit anderen großen Themen wie dem NSA-Abhörskandal, der Gesundheit des britischen Thronfolgers oder der Frage „wer wird die Nummer 1 im Nullfünfer-Tor“. Der Entertainer Rudi Carell ging in einem seiner unvergesslichen Klassiker folgender Frage nach: „Wann wird´s mal wieder richtig Sommer?“ Und diese Frage scheint heute aktueller denn je zu sein. Denn von einem Sommer „wie er früher einmal war“ kann nicht die Rede sein, wenn es an einem Tag an die 40 Grad heiß ist und man am nächsten wieder die Übergangsjacke aus dem Kleiderschrank kramen muss. Mit den ersten Anzeichen wirklichen Sommers verändert sich das Mainzer Stadtbild. Ein gewisses südländisches Flair scheint sich über die

Wer kennt diese Momente nicht: Man trifft an der Supermarktkasse einen entfernten Bekannten, mit dem einen nicht so viel verbindet, dass man den starken Wunsch nach einem Gespräch entwickeln würde. Gern sucht man Zuflucht in belanglosen Themen mit geringem Konfliktpotenzial, die man höflich und knapp abhandeln kann. Der Klassiker: das Wetter.

Stadt zu verbreiten. Alles geht irgendwie langsamer und mit weniger Hektik vonstatten als normal. Und dies wird allenthalben akzeptiert, denn: Bei dieser Hitze sind Frauen und Männer auch in den besten Jahren nun mal keine D-Züge.

Und auch auf den Gesichtern der Menschen, denen man unterwegs in der Stadt begegnet, verändert sich etwas. Den Passanten sieht man das durch den Sommer hervorgerufene Wohlgefühl an. Es wird viel gelächelt, einfach so, ohne sofort ersichtlichen Grund. Menschen in der Fußgängerzone schauen einander in die Augen und fühlen sich der großen Gruppe derer verbunden, die diesen Sommertag genießen und zu würdigen wissen. Es ist dem Gefühl der Verbundenheit zwischen einander fremden Mainzern nicht unähnlich, das aufkommt, wenn der 1. FSV Mainz 05 ein Spiel in der Coface Arena siegreich beendet hat. Dies alles sind absolut positive und begrüßenswerte Auswirkungen des Sommerwetters. Ich denke wir sind uns einig: Sommer ist eine schöne Jahreszeit, und sie bietet eine

Klima Audio/CD

3.960,eines Ford Fiesta Trend

Menge Beschäftigungsmöglichkeiten, die uns andere Jahreszeiten traditionell verweigern. Wir wissen den Komfort zu würdigen, bei Kino- oder Theaterbesuchen auf die lange Schlange an der Garderobe verzichten zu können, oder am Morgen noch ein Viertelstündchen länger zu dösen, weil man sein Auto nicht in der Schneelandschaft suchen und anschließend noch vom Eis frei kratzen muss. Aber macht es wirklich Spaß, bei 35 Grad und völliger Windstille draußen zu sein und das Ergebnis ausführlicher und gründlicher Morgentoilette binnen Sekunden zerstört zu sehen? Schon beim Gang zum Briefkasten transpiriert man wie nach einem Marathon, dabei nimmt man aber kein Gramm ab, weil man sich ja trotz intensivsten Schwitzens kaum bewegt. Macht es uns Freude, das leckere Erdbeereis unter größtem Zeitdruck aufzuschlecken, bevor es an der Waffel herunter fließt und als schmierige Soße auf die frisch polierten Schuhe tropft? Den einschlägigen Reiseführern ist zu entnehmen, dass das Mainzer Klima gemäßigt und warm ist, und das hört sich doch ganz annehmbar an. Der Juli als wärmster Monat habe eine durchschnittliche Temperatur von 18,5 Grad. Die Wetterstatistiken für diesen

Sommer weisen durchschnittliche Höchstwerte von ca. 25 Grad für die Monate Juli und August aus. Das würde für die meisten von uns wohl genügen, um einen angenehmen Tag im Freien zu verbringen, nur: Kann sich jemand an einen solch durchschnittlichen Tag in diesem Sommer erinnern? Der Durchschnitt scheint eher selten aufzutreten. Was nützt es uns, wenn wir an einem Tag aus Angst vor Hitzschlag nicht aus dem Haus können, und am anderen Tag auch nicht, weil es regnet. Fazit: Wenn man will kann man sich jeden Tag über das Wetter beschweren, oder? Anja, Schülerin: „Der Sommer ist geil zum Chillen, es ist irgendwie wie Urlaub im Süden.“ Zeynep, Angestellte.: „Es ist mir bei über 30 Grad einfach zu heiß, zum Glück funktioniert die Klimaanlage im Büro.“ Helga B, Rentnerin: „In meinem Alter hofft man in diesen Wochen auf jeden etwas kühleren Tag. Meine Einkäufe erledige ich im Moment nur am Abend, wenn es einigermaßen erträglich ist.“ Der Sommer mit dazugehörigen, für die einheimischen Pflanzen, Tiere und Menschen artgerechten Temperaturen kann dem Körper und der Psyche sehr viel Gutes tun. Er kann große Freude bereiten, wenn man ein nicht allzu verkrampftes Verhältnis zu ihm hat. Freizeitstress und der Druck, unbedingt jeden Sonnenstrahl und jedes Fleckchen Blau am Himmel ausnutzen und konsumieren zu müssen bringen einen wohlfühltechnisch nicht weiter. Es soll Menschen geben, die sich von morgens bis abends in der Gluthitze an einem der einschlägigen Rheinstrände grillen lassen, nur um sich am Ende des Tages sagen zu können, dass sie Sommer und Sonne so richtig ausgenutzt haben. Muss man aber Sommer und Sonne auf Gedeih und Verderb ausnutzen, um sich wohl zu fühlen? Nein, man darf auch mal Urlaub vom Sommer machen und sich im kühlen Weinkeller ein Gläschen genehmigen. •Joachim Dersch• Foto: Rene Haffner/pixelio


stadtausgabe august 2013

17

Ausbildung

Rheinhessische Unternehmen präsentieren Ausbildungsberufe mit neuem Konzept in der Fachhochschule Mainz

Azubi-Messe für die Fachkräfte von morgen Mit einem innovativen Konzept werden Schülerinnen und Schüler noch zielgerichteter auf ihre Berufswahl vorbereitet. Dazu wurde die Berufinformationsmesse BIM Rheinhessen entwickelt, die am 23. und 24. August 2013 zum dritten Mal in der Fachhochschule Mainz stattfindet.

D

BIM Rheinhessen: Eltern ausdrücklich erwünscht!

ie Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen, die Fachhochschule Mainz, die Handwerkskammer Rheinhessen, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur sowie die Agentur für Arbeit Mainz laden alle Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, Lehrer sowie die Personalverantwortlichen und Ausbilder aus den Betrieben ein.

geeignete Ausbildungsplatzbewerber zu finden und für den Betrieb zu interessieren. Daher haben die Kammern, die Fachhochschule und weitere Partner das bewährte Instrument der Berufsinformationsmesse noch passgenauer auf die Bedürfnisse von Wirtschaft und Bewerbern abgestimmt. Das Ziel ist, Angebot und Nachfrage optimal zusammen zu bringen.

Aus- und Weiterbildung für die Zukunft

Berufsfelder erleichtern Orientierung

Mit dem demografischen Wandel ändern sich die Instrumente, die zur Bewältigung der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung greifen müssen. An erster Stelle steht hier der Fachkräftemangel, dem die Betriebe mit neuen Konzepten der Personalentwicklung begegnen müssen. Ein Rezept lautet,

Eins fällt bei der BIM Rheinhessen gleich ins Auge: Alle 350 dualen Ausbildungsberufe sind in neun farblich gekennzeichnete Berufsfelder zusammengefasst. Die Inhalte und Anforderungen der Berufsfelder werden den Schülerinnen und Schülern im berufsbildenden Unterricht dargelegt. So können die Jugendlichen ihre Fähigkeiten

und Wünsche besser einordnen und sich bei der BIM Rheinhessen noch gezielter über passende Berufsbilder informieren. Sie müssen nur dem Farbleitsystem folgen, das die Berufsfelder ihrer Wahl ausweist. So gelangen sie zu den Betrieben, die vielleicht einmal ihr künftiger Ausbilder sind. Dieses Farbleitsystem wird über die BIM Rheinhessen hinaus künftig in allen Informationssystemen verwendet, die in unserer Region die Berufswahlorientierung unterstützen.

Workshops informieren gezielt über Berufsfelder

Mehr als 70 Unternehmen präsentieren bei der BIM Rheinhessen ihr Ausbildungsangebot. An ihren Ständen stehen

Auszubildende und Praktiker aus dem betrieblichen Alltag als Ansprechpartner zur Verfügung – nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch für deren Eltern oder andere Verwandte, die den Jugendlichen bei der Berufswahl zur Seite stehen. Ausdrücklich auch an diese Ratgeber richtet sich die BIM Rheinhessen, damit sie sich aus erster Hand informieren können und vielleicht den entscheidenden Tipp geben für die Zukunft ihrer Kinder. Fotos: IHK Rheinhessen Stefan Sämmer

Besuchen Sie uns am 23. und 24. 08. 2013 auf der Berufsinformationsmesse in Mainz. Unseren Informationsstand finden Sie in der Aula der FH Mainz. Wir freuen uns auf Sie!

Wir bilden in folgenden Berufen aus: Technische und naturwissenschaftliche Ausbildung • Industriemechaniker/-in • Mechatroniker/-in • Maschinen- und Anlagenführer/-in • Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik • Technische/r Produktdesigner/-in Maschinen- und Anlagenkonstruktion • Physiklaborant/-in • Duales Studium zum Bachelor of Engineering – Fachrichtung Maschinenbau – Fachrichtung Elektrotechnik – Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen

Kaufmännische Ausbildung • Kaufmann/-frau für Büromanagement • Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung • Duales Studium zum Bachelor of Arts – Fachrichtung Industrie – Fachrichtung International Business • Duales Studium zum Bachelor of Science – Wirtschaftsinformatik

SCHOTT AG Hannelore Scheidt

Hattenbergstraße 10 Eine erfolgreiche Innova55122 Mainz Telefon +49 (0)6131/66-4905 tion der BIM Rheinhessen hannelore.scheidt@schott.com sind die Workshops zu den www.schott.com einzelnen Berufsfeldern, die während der zwei Messetage in Seminarräumen der Fach16.08.13 hochschule Mainz stattfin-Azubi_D_94x90mm_130816.indd 1 den. In der Regel bieten die ausstellenden Unternehmen diese Workshops an. Dabei stellen Ausbildungsleiter die Berufsfelder und Berufsbilder DIE BERUFSINFORMATIONSMESSE DER IHK, FH UND HWK anhand von praktischen Beispielen dar. In den Workshops werden auch die Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten aufgezeigt. Ergänzend finden Bewerbertrainings statt. Hier können die jungen Messebesucher Informationen vertiefen, die sie im Unterricht und an Freitag ab 8 Uhr | Samstag ab 9 Uhr den Messeständen erhalten haben. FH Mainz | Lucy-Hillebrand-Straße 2 | 55128 Mainz

BIM

14:14

Rheinhessen

Die MeSSe Für Die AUS- Und WeiterbildUng 23./24. August 2013

Donner + Partner GmbH Bildungszentren • Umschulungen in allen kaufmännischen Berufen Letzte Einstiegsmöglichkeit auf Anfrage bis zum 30.09.2013 • Vorbereitungen auf externe Prüfung in kfm. Berufen /Qualifizierungen in den Bereichen: Weiterbildungen / Qualifizierungen in den Bereichen: • Gesundheit und Soziales • Allgemeine Dienstleistungen • Schutz und Sicherheit • Lager • Kaufmännisch EDV Hagenauer Straße 17-19 und 44 Hagenauer Straße 17–19 und 44 65203 Wiesbaden 0611 44857410

www.bim-rheinhessen.de Besuchen Sie uns auch auf Facebook unter: www.facebook.com/bimrheinhessen

Rheinhessen

Große Bleiche 14 – 20 55116 Mainz 06131 911190

Anzeige_BIM_RHH_135x95_MAINZER.indd 1

22.07.2013 14:21:09


stadtausgabe august 2013

18

Mainz 05

Joe Derschs Nachschuss

Mßller, Mßller und Co. bestätigen gute Vorbereitung L

etztere ist ein Klassiker unter den Themen im berĂźchtigten Sommerloch der Sportberichterstattung, fĂźr den sich beim Bundesligastart jedoch niemand mehr interessiert. Jeder Fan lechzt in den fuĂ&#x;ballkargen Wochen nach Meldungen aller Art wie zum Beispiel den neuesten Ergebnissen aus den Vorbereitungsspielen der NullfĂźnfer. Und da man sonst ja nichts Ăźber seinen Verein lesen kann, nimmt man die Ergebnisse sehr ernst. Was, Mainz 05 hat bereits fĂźnf von sieben Testspielen gewonnen und noch keines verloren? Auch noch gegen europäische Erstligisten! 4:1 gegen Westham United!, immerhin Zehnter der vergangenen Premier League-Saison. Doch schnell ist der euphorisierte Fan wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt, wenn das erste Pflichtspiel der Saison gespielt wird. Ein knapper Arbeitssieg gegen einen Viertligisten

Auf ein Neues, Mainz 05! FĂźr die NullfĂźnfer hat die fĂźnfte Bundesligasaison in Folge begonnen. Endlich kĂśnnen wir uns wieder anderen Themen widmen als dem unappetitlichen Becherstreit oder den Lobeshymnen auf die hervor­ ragende Saisonvorbereitung der Tuchel-Kicker. spricht demgegenĂźber eben eine andere Sprache. Mainz 05 gilt mehr denn je als der groĂ&#x;e Unbekannte im Reigen der Bundesligateams. In manchen Medienberichten ist schon die Rede von der â€žĂœberraschungsmannschaft der kommenden Saison“, was immer dies auch heiĂ&#x;en mag. Manager Christian Heidel lässt verlauten, dass sich so mancher noch sehr Ăźber Mainz 05 wundern werde. Was immer das auch heiĂ&#x;en mag‌ Das Team von Thomas Tuchel hat zum zweiten Mal in seiner Bundesligazeit einen groĂ&#x;en Umbruch erlebt. Doch anders

als zuvor nach der Spielzeit 2010/11 ist dieser Umbruch bewusst von der Vereinsspitze durchgefĂźhrt worden. Gestandene Leistungsträger wie Andreas Ivanschitz oder Jan Kirchhoff lieĂ&#x; man ziehen und holte sieben neue Spieler. AltersmäĂ&#x;ig stellen die Neuzugänge einen Mix aus jĂźngeren und bereits erfahrenen Spielern dar. Die Jungen wie Julian Koch (22), Christoph Moritz (23), Johannes Geis (20) und Sebastian Polter (22) haben Länderspielerfahrung im U21 bzw. U20-Bereich aufzuweisen. Dani Schahin (24), ehemaliger U20-Nationalspieler, hat mit Fortuna DĂźsseldorf Erstligaluft geschnuppert. Die beiden „ältesten“ Neuzugänge sind der Japaner Shinji Okazaki (27) und der sĂźdkoreaner Joo Ho Park (26), beide sind aktuelle Nationalspieler fĂźr ihr jeweiliges Land. So ganz unerfahren dĂźrfte also keiner der Neuverpflichtungen sein. Mainz 05 ist dafĂźr bekannt, keine Stammplatzgarantien an irgendwen zu vergeben, und dies gilt insbesondere fĂźr die nun anlaufende Saison. Das Ziel von Tuchel, Heidel und Co. war es, das Team in der Breite aufzuwerten, was bedeutet,

dass nach MĂśglichkeit alle Positionen ohne Qualitätsverlust doppelt besetzt sind. Ein verständliches Ansinnen, wenn man den hohen Verletzten- und Krankenstand der Akteure in der vergangenen RĂźckrunde bedenkt. Mit Anpfiff der ersten Bundesligapartie ist alles vergessen, was in der Vorbereitungsphase gut oder schlecht gelaufen ist, und auch das peinliche Pokalspiel gegen Fortuna KĂśln darf gedanklich in den Vereinsanalen verschwinden. Denn das MaĂ&#x; aller Dinge ist fĂźr die NullfĂźnfer natĂźrlich die Bundesliga. Das Team von Thomas Tuchel hat es geschafft, seine positive Serie in Saisonauftaktspielen fortzusetzen. Noch nie haben die Mainzer unter dem 39-Jährigen das erste Spiel einer Saison verloren. Der 3:2-Sieg gegen Stuttgart war einerseits verdient und andererseits vom in der letzten Spielzeit von Tuchel oft vermissten „MatchglĂźck“ begĂźnstigt. Denn das 2:1 erzielte Neuling Shinji Okazaki aus ganz knapper Abseitsposition. Thomas Tuchel hatte auch in der Torwartfrage eine glĂźckliche Entscheidung getroffen

NOVIS – Die besondere Bestattung

Nach einem Todesfall mßssen viele Dinge und Formalitäten erledigt und organisiert werden. Die Wahl des Bestatters ist hier einer der wichtigs-

,QKDEHU -|UJ :LHGHQPDQQ

+LQWHU GHU .LUFKH 6HO]HQ 7HOHIRQ 5KHLQVWUD‰H 0DLQ] 7HOHIRQ LQIR#QRYLV PDLQ] GH ZZZ QRYLV PDLQ] GH

%HVWDWWXQJHQ VLQG WULVW XQG WHXHU 129,6 LVW DQGHUV 129,6 LVW DQGHUV

â‚Ź

Selbstbewusstsein und DurchsetzungsvermĂśgen eines KlassestĂźrmers, der weiĂ&#x;, was er will und was er tut. Der bei Presse, Vereinsverantwortlichen und Fans während der Vorbereitungsphase aufgekommene Optimismus ist zumindest beim Saisonauftakt schon mal bestätigt worden.

- Anzeige -

Wßrdevoll, kompetent und kostengßnstig ‌ W er einen geliebten AngehÜrigen verliert, benÜtigt ganz besonders in den ersten Stunden eine sensible und unterstßtzende Begleitung.

und sein sprichwĂśrtliches goldenes Händchen bewiesen. Heinz MĂźller, seit kurzem wieder die Nummer Eins im NullfĂźnfer-Tor, zeigte eine Weltklasseleistung. Reaktionsschnell vereitelte er zahlreiche GroĂ&#x;chancen der Schwaben insbesondere bei FreistĂśĂ&#x;en und SchĂźssen aus kĂźrzester Distanz. Und dann war da ja noch der andere MĂźller auf dem Platz, dem seine Berufung in die Nationalmannschaft sichtlich gut getan hat. Bei seinem Sturmlauf zum 1:0 in der 14. Minute zeigte er das

ten Faktoren. Eine Bestattung muss nicht immer mit horrenden Geldausgaben verbunden sein, ein Preisvergleich ist daher nicht pietätlos, sondern richtig und ratsam. Auch bereits im Vorfeld ist es zulässig, sich ßber alle Kosten, die mit einer Bestattung insgesamt zusammenhängen, umfassend zu informieren, so JÜrg Wiedenmann, Inhaber des Bestattungsinstitutes NOVIS in Mainz. Das familiäre und freundliche Team von NOVIS Bestattungen bietet kostengßnstige Komplettprogramme auf hÜchster Ebene fßr eine wßrdevolle Beisetzung. Zu dem umfassenden NOVIS-Dienstleistungsangebot, welches in unserem Komplettpreis enthalten ist, zählen unter anderem die Erledigung aller Formalitäten, alle Abmeldungen bei BehÜrden und Ver-

sicherungen, Hilfe bei der Auswahl der BestattungsmĂśglichkeiten und die liebevolle Organisation und Dekoration fĂźr eine wĂźrdige Aufbahrung. In den freundlichen und hellen Räumen des NOVIS-Institutes in der RheinstraĂ&#x;e 42 in Mainz oder auf Wunsch auch bei den Hinterbliebenen zu Hause, beraten JĂśrg und Su­sanne Wiedenmann jederzeit umfassend und kompetent. NOVIS fĂźhrt Erd- und Feuerbestattungen sowie See-, Friedwald- oder Baumbestattungen durch. Entscheiden Sie als Kunde: Darf es eine liebe-

voll gestaltete Bestattung fĂźr ein sehr kleines Budget sein? Oder mĂśchten Sie die Trauerfeier und Bestattung groĂ&#x; und prachtvoll gestalten? Unsere AngehĂśrigen kĂśnnen sich sicher sein: Bei NOVIS erhalten Sie Qualität und beste Leistung zum kleinen Preis und Sie behalten jederzeit alle Kosten im Blick. Seit der GrĂźndung unseres Institutes vor Ăźber 6 Jahren, haben wir in Mainz immer etwas bewegt: In den KĂśpfen der Menschen, in der Bestattungsbranche und letztlich auch an den starren PreisgefĂźgen. Auch als Kunde eines Bestattungshauses, haben Sie aus unserer Sicht das Recht auf transparente Leistungen und Preise. Bei NOVIS wird INFORMATION groĂ&#x; geschrieben. NOVIS ist anders!


DU NG BIN SIV EK UN DE N TE N IN

E OH

H

CH

EI R E B

ER

W

ITE E W

FACEBOOKWORKSHOPS In unseren Workshops zeigen wir Ihnen, wie Sie Facebook sinnvoll für Ihr Business einsetzen. reinstil – Agentur für Werbung und Ideen

, TERMINE: E D N U E R F R H E M • 19.09.2013 MEHR

JETZT BUCHEN ! reinstil.de/workshop

• 07.11.2013 Ort: Mainz • jeweils von 10–16 Uhr max. 6 Teilnehmer • Preis: ab 295 Euro

UMSAT

Z Weitere Infos und Anmeldung: reinstil.de/workshop

GMM_AZ_1_2_SA_120813.indd 1

Jetzt im Zeitschriftenhandel:

heiraten RheinMain Alles erfahren über die Hochzeits-Highlights der Region und noch vieles mehr. Ob es darum geht das zauberhafteste Brautkleid zu finden oder die ideale Location. Mit heiraten RheinMain steht der kompetente Ratgeber für alle Fragen rund um den schönsten Tag im Leben zur Verfügung.

oder jetzt bestellen auf www.heiraten-magazin.de

16.08.13 10:54


ALLTAG RAUS. ABENTEUER REIN. 6/% รก 13&*47035&*- 4*$)&3/ 0VUMBOEFS 45:-& %* % 8% *OWJUF

รก

Abbildung enthรคlt Sonderausstattung

%FS .JUTVCJTIJ 0VUMBOEFS 45:-& JTU NJU TFJOFN HFSjVNJHFO *OOFOSBVN NJU CJT [V 4JU[FO XJF HFTDIBGGFO G S LMFJOF VOE HSPย F "CFOUFVFS &SMFCFO 4JF TQBSTBNF .PUPSFO TPXJF IzDITUF 4JDIFSIFJUTTUBOEBSET ยฎ KFU[U BMT 4POEFSNPEFMM NJU [VTjU[MJDIFS "VTTUBUUVOH PIOF "VGQSFJT .FTTWFSGBISFO70 &( &630 0VUMBOEFS 45:-& %* % 8% *OWJUF 7FSCSBVDI M LN JOOFSPSUT BVย FSPSUT LPNCJOJFSU $0 &NJTTJPO LPNCJOJFSU H LN &GGJ[JFO[LMBTTF "

TEST 2012

(FHFO CFS WFSHMFJDICBS BVTHFTUBUUFUFN 4FSJFONPEFMM #FTUFIFOE BVT รก 1SFJTWPSUFJM BVG #BTJT EFT )BVTQSFJTFT VOE [VTjU[MJDI LPTUFOGSFJFT %FTJHOQBLFU JN 8FSU WPO รก 4QPJMFSFDLFO 4FU WPSO VOE IJOUFO JO 8BHFOGBSCF 4FJUFOTDIXFMMFS JO 8BHFOGBSCF 4UPย TUBOHF VOE %BDIGMjDIF JO 'PMJFOEFTJHO JOLM .POUBHF ( MUJH CFJ ,BVG VOE ;VMBTTVOH FJOFT OFVFO 0VUMBOEFS 45:-& CJT [VN

"VUPIBVT "N 3 TUFSCBVN ,MPPT (NC) $P ,(

5VSOJFSTUS *OHFMIFJN 5FMFGPO 'BY WFSLBVG!BVUPIBVT BN SVFTUFSCBVN EF XXX BVUPIBVT BN SVFTUFSCBVN EF


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.