Blavatsky_Geheimlehre_I- Vol 3

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Dritter Teil Abteilung III

beständig. In Massen, deren Bewegung durch gegenseitiges Aufeinanderprallen gehemmt wird, wird Wärme oder Bewegung der Teilchen erzeugt; und so dauert die Bewegung fort, so daß, wenn wir es wagen könnten, solche Gedanken auf das Weltall zu verallgemeinern, wir annehmen müßten, daß für immer eine und dieselbe Menge von Bewegung eine und dieselbe Menge von Materie beeinflußt. [15] Genau, wie es der Occultismus behauptet, und auf demselben Prinzipe beruhend, ist:

Wo eine Kraft einer anderen Kraft entgegenwirkt und statisches Gleichgewicht hervorbringt, wird die Ruhe eines vorher bestandenen Gleichgewichtes gestört und eine neue Bewegung frei gemacht, die derjenigen äquivalent ist, die in einen Zustand der Unthätigkeit zurückgetreten ist. Dieser Vorgang findet Unterbrechungen im Pralaya, ist aber ewig und unaufhörlich als der „Atem“ selbst dann, wenn der geoffenbarte Kosmos ruht. Wenn wir somit annehmen, daß die Attraktion oder Gravitation aufgegeben werden solle, um aus der Sonne einen ungeheuren Magneten zu machen, - eine Theorie, die bereits von einigen Physikern angenommen wird - einen Magneten, der auf die Planeten ebenso einwirkt, wie man es jetzt von der Attraktion annimmt, bis wohin, oder um wie viel weiter über ihren jetzigen Standpunkt hinaus mag das die Astronomen führen? Nicht einen Zoll weiter. Kepler kam auf diese „merkwürdige Hypothese“ schon vor nahezu 300 Jahren. Er hat die Theorie von der Anziehung und Abstoßung im Weltall nicht entdeckt, weil diese bereits seit den Tagen des Empedokles bekannt war, von dem die beiden einander entgegengesetzten Kräfte „Liebe“ und „Haß“ genannt wurden - Worte, die denselben Gedanken enthalten. Aber Kepler gab eine ziemlich gute Beschreibung des kosmischen Magnetismus. Daß ein solcher Magnetismus in der Natur existiert, ist ebenso sicher, als daß die Gravitation nicht existiert; auf keinen Fall auf die Art wie es von der Wissenschaft gelehrt wird, die niemals die verschiedenen Arten in Erwägung gezogen hat, nach denen die doppelte Kraft, die der Occultismus Anziehung und Abstoßung nennt, innerhalb unseres Sonnensystems, der Erdatmosphäre und außerhalb des Kosmos wirken kann. So schreibt der große Humboldt:

Der transsolare Raum hat bisher noch kein einziges Phänomen gezeigt, das unserem Sonnensystem analog wäre. Es ist eine Besonderheit unseres Systems, daß die Materie sich in ihr in Nebelringe kondensiert haben soll, deren Kerne sich zu Erden und Monden verdichten. Ich sage es nochmals, bisher ist nichts von der Art jemals außerhalb unseres Planetensystems

http://212.88.187.41/FTP/theosophie/Geheimlehre_I/539.htm (2 of 4)19.06.2005 21:04:33


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