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Agrarmesse: lagerhaus zeigte i nnovationsführerschaft
Die Digitalisierung in der Landwirtschaft schreitet weiter voran und hilft den landwirtschaftlichen Betrieben, ihren Ressourceneinsatz zu optimieren und Nachhaltigkeit am Feld und im Stall weiter zu steigern. Regional angepasste Saatgutsorten und effiziente Anbautechnik ermöglichen es, mit wechselnden Klimaherausforderungen besser umzugehen.
„Die diesjährige Agrarmesse war ein wichtiger Treffpunkt für die Kärntner Bäuerinnen und Bauern und den persönlichen Austausch. Über 25.000 Besucher lockte die Agrarmesse Alpen-Adria 2023 nach Klagenfurt. Aus unserer Sicht war die Messe sehr erfolgreich, denn wir konnten auf unserem Messestand zahlreiche Kund:innen und Partner begrüßen und zeigen, dass wir bei den Themen Nachhaltigkeit, Regionalität und Ressourceneffizienz führend sind“, zeigte sich Geschäftsführer Mag. Markus Furtenbacher über den regelrechten Ansturm am Lagerhaus-Messestand begeistert. Dem interessierten Fach - publikum wurden verschiedene digitale Lösungen, nachhaltige Projekte und leistungsstarke Produkte präsentiert, welche die tägliche Arbeit am Feld und im Stall unterstützen. Mit der Profi-Softwarelösung AgrarCommander können betriebliche Aufzeichnungen unter Berücksichtigung der GAP 2023 Richtlinien ganz einfach digitalisiert werden. Ausführliche Fachberatung gab es zu aktuellen Themen für den Frühjahrsanbau sowie „Trockenheitstoleranz“ und „Ertragsstabilität unter schwierigen Bedingungen“. Mithilfe des Konzeptes „Dünger nach Maß“ lassen sich trotz höheren Düngerpreisen gute Deckungsbeiträge generieren.
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Aus der Region - für die Region
In Kärnten produziertes Qualitätsmischfutter aus regional angebauten Rohstoffen mit rascher Weiterverarbeitung und kurzen Transportwegen leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und hält die Wertschöpfung in Kärnten. Von großem Interesse waren dabei die neuen Garant-Mineralfuttersortimente für Rinder „KlimaFit“ mit dem pflanzlichen Zusatz Agolin, für mehr Milchleistung, bessere Futterverwertung und weniger Methanausstoß, der Pansenpuffer zur Minimierung des Azidoserisikos und Stabilisierung des pH-Wertes im Pansen sowie die neue KuhKorn Produktlinie OptiLIN mit extrudierter Leinsaat und dem „Mehr“ an Omega3-Fettsäuren.
Messe-Premieren
Zu den besonderen Highlights der Agrarmesse Alpen-Adria in Klagenfurt zählten wohl die Messe-Premieren am Lagerhaus-Messestand. Erstmals in Österreich wurde der neue John Deere 8R410 mit innovativem e-Auto-Powr Getriebe präsentiert. Das erste stufenlose Getriebe mit elektromechanischer Leistungsverzweigung in der Landtechnik sorgt für höchste und effizienteste Kraftübertragung. Neben den neuen leistungsstarken Modellen der John Deere Traktor Serien 6R und 7R war auch der „Tractor of the Year 2022“, der John Deere 6120M, zu sehen. Präsentiert wurde auch erstmals in Österreich das innovative und emissionsmindernde Gülleausbringsystem „Schleppfix“.

Innovationspreis und Netzwerken
Ein buntes Rahmenprogramm auf der Agrarmesse Alpen-Adria bot den Besuchern ausreichende Möglichkeiten, sich zu vernetzen und zu informieren. Der Lageraus Bio-Ackerbautag, der Tag der Jungen Landwirtschaft und die Preisverleihung des „Agrarpreises für innovative Landwirtschaft“ waren dafür gute Gelegenheiten. „Ein besonderes Anliegen waren uns die zahlreichen Gespräche am Lagerhaus Messestand mit der Kärntner Jungbauernschaft, der Kärntner Landjugend und den Schüler:innen der Landwirtschaftlichen Fachschulen, denn sie gestalten die Zukunft“ so Mag. Furtenbacher abschließend.
Ein angepasster Wildbestand ist nicht nur für eine ungehinderte Naturverjüngung dienlich, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Rehe. Außerdem ergeben sich auch deutliche Vorteile in der Geldbörse der Waldbesitzer, wie der nachfolgende Beitrag belegt.
Von Ludwig Huber, Bayern.
„Das Reh bestimmt den Waldbau!“ Dieser Ausspruch stammt von Waldbauprofessor Dr. Peter Burschel (), den er als Betreuer des Universitätswaldes in den 1980er Jahren formulierte. Angesichts der Klimaerwärmung und des dringend notwendigen Waldumbaus ist dieser Satz so aktuell wie ehedem.
Dr. Burschel hat damals alle Zäune im 500 ha großen Lehrwald abbauen lassen und die Jagd entsprechend intensiviert. Der Aufschrei aller Jagdnachbarn war riesengroß. Heute findet man auf großer Fläche gemischte Naturverjüngungen mit allen im Altbestand vorhandenen Bäumen: Fichte, Tanne, Douglasie, Buche, Eiche usw. Dieses Beispiel zeigt, was möglich ist. Trotzdem ist in Bayern in etwa 50 % aller Hegegemeinschaften der Rehwildverbiss immer noch zu hoch, trotz mittlerweile 10 Vegetationsgutachten seit 1991.