Investment Reflections

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Q1-2010 | B r a n c he n

InvestmentReflections n Informationstechnologie – Eine Branche startet durch n Banken & Versicherungen – Die Rallye setzt sich fort n Energie – Langfristig die beste Aktienanlage

Wachstumsstark und krisenresistent: Die aussichtsreichsten Sektoren im Fokus

i n v es t m e n t m a n ag eme n t


Q1 -2010 | br a n c h e n | I n h a lt

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E D ITO R IA L

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Investieren am Puls der Zeit

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Banken und Versicherungen

Fels in der Brandung

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Eigenkapital ist Trumpf

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n f o r m at i o n s t e c h n o l o g i e

IT-Branche in Poleposition

Nahrungsmit telindustrie

Energie

Schwarzes Gold bleibt knapp

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Gl o b a l O p p o r t u n i t i e s

Wachstumsbranchen erholen sich als erstes

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| E D ITO R IA L

Investieren am Puls der Zeit Neue Technologien revolutionieren die Gesellschaft und schaffen neue Märkte. Andersherum revolutionieren gesellschaftliche Veränderungen Unternehmen und führen zu Produktinnovationen. In beiden Fällen entstehen neue Wachstumstrends, an denen Investoren mit Branchenfonds gezielt partizipieren können.

Susanne Hellmann Managing Director ING Investment Management Germany

Wer einen Blick in die Zukunft werfen will, wird in die Wüste geschickt. Unweit von Abu Dhabi hat in dem gleichnamigen arabischen Emirat der Bau einer Stadt begonnen, deren Strombedarf allein aus erneuerbaren Energien gedeckt werden soll. Masdar-City nennt sich der künftige 50.000-Einwohner-Ort, der weltweit zur Blaupause für ökologische Urbanität werden könnte. Die Stadt soll den vollen Komfort des 21. Jahrhunderts bieten, aber Klima neutral, also ohne Ausstoß von Kohlendioxid – Solarstrom und Windkraftanlagen machen es möglich. Rund um den Globus wird derzeit der Ausbau umweltfreundlicher Energiequellen forciert, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Folgerichtig wird erwartet, dass etwa die Windkraftbranche im kommenden Jahr um knapp 30 Prozent wächst. Doch nicht nur die alternativen Energien setzen wachstumsträchtige Zukunftstrends, von denen Investoren profitieren können. Auch andere Branchen produzieren am Puls der Zeit. Innovative Informationstechnologien etwa revolutionieren die Kommunikation und schaffen neue Wachstumsmärkte. Ein Beispiel sind Multimedia-Mobiltelefone, sogenannte Smartphones. Diese kleinen Alleskönner werden mehr und mehr zur persönlichen Daten- und Informationszentrale von Millionen von Menschen. Wie nützlich und faszinierend sie sind, verdeutlicht eine Randanekdote aus der Weltpolitik: US-Präsident Barack Obama hatte sich bei seinem Amtsantritt dagegen gesträubt sein Multimediahandy abzugeben. Aus Sicherheitsgründen sollte er darauf verzichten. Die krisenresistente Ernährungsindustrie folgt derweil mit gesundheitsfördernden Produkten und biologischen Lebensmitteln der fortschreitenden Transformation zur Wellness-Gesellschaft in der westlichen Welt. Gleichzeitig erhält die Branche Rückenwind aus den aufstrebenden Ländern, deren Bevölkerung mit wachsendem Wohlstand zunehmend industrielle Fertigprodukte konsumiert. Vor einer vielversprechenden Zukunft stehen auch kapitalstarke Banken. Sie können in der jetzigen Marktphase Geschäftssparten von schwächelnden Mitbewerbern zu günstigen Konditionen übernehmen und ihre Marktanteile ausbauen. Ebenfalls auf Expansionskurs sind gut aufgestellte Öl- und Gaskonzerne, die an der Ausbeutung neu entdeckter Reserven beteiligt sind. Sie sind in der Lage, ihre Produktion zu steigern, wenn die weltweiten Vorkommen immer knapper werden und der Ölpreis weiter steigt. An diesen Wachstumstrends der Zukunft können Investoren mit ING-Branchenfonds partizipieren. Die meisten von ihnen haben einen Trackrekord, der mehr als zehn Jahre zurückreicht. Und seit Beginn dieses Jahres übertrafen sie alle ihre Benchmark. Anleger, die bei der Sektorallokation auf externe Expertise setzen möchten, sollten sich den ING (L) Invest Global Opportunities anschauen. Der weltweit anlegende Aktienfonds ist ein Basisinvestment, das die aussichtsreichsten Branchentrends unter einem Dach vereint. Ihre

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Q1 -2010 | br a n c h e n | B a n k e n u n d V e r s i c h e r u n g e n

Eigenkapital ist Trumpf Banken mit starken Bilanzen sind die Gewinner von morgen. Die Aktien solcher Geldinstitute dürften sich auch in den kommenden Monaten besser entwicklen als der breite Markt.

Michael Geoghegan sitzt auf gepackten Koffern. Der Vorstandschef der britischen Großbank HSBC wird Anfang 2010 von London nach Hongkong umziehen. Von dort aus, vor den Toren Chinas, leitet er künftig das gemessen am Börsenwert drittgrößte Geldinstitut der Welt. Der Umzug der Führungsspitze unterstreicht die Wachstumsstrategie der Bank: Expansionschancen sieht sie in erste Linie in den Emerging Markets, deren Gewicht in der Weltwirtschaft stetig zunimmt. Insbesondere in China will HSBC seine Position ausbauen. Geoghegan verhandelt derzeit mit den chinesischen Behörden über einen Börsengang seines Finanzinstituts in Schanghai.

Gut gewappnet gegen weitere Turbulenzen Während nicht wenige Banken in den führenden Industrienationen noch vollauf mit der Bewältigung der Finanzkrise beschäftigt sind, blickt HSBC schon lange wieder nach vorne. Der Finanzkonzern zählt zu jenen Instituten, die den Crash der Kapitalmärkte vergleichsweise gut überstanden haben. Die Bank brauchte keine Staatshilfen, wappnete sich aber mit einer Kapitalerhöhung von 18 Milliarden US-Dollar gegen weitere Marktturbulenzen und eine Verschärfung der Eigenkapitalvorschriften, die voraussichtlich 2012 international umgesetzt werden. Auch die Gewinne sprudeln wieder: Im ersten Halbjahr 2009 verdiente die Bank 3,3 Milliarden US-Dollar. Wegen der gut gefüllten Kasse, die es HSBC erlaubt, ihre globale Marktposition weiter auszubauen, gehört die Bank zu den Instituten, auf die Paul Vrouwes, Chef des ING-Global-Financial-Teams, derzeit setzt. Seiner Ansicht nach wird sich die Rallye der Finanzaktien in den nächsten Monaten fortsetzen. Zwischen März und August 2009 legte der MSCI World Financials Index auf Eurobasis um 71,1 Prozent zu. Das Banken- und Versicherungsgewerbe war damit die Branche mit der mit Abstand besten Börsenwertentwicklung weltweit. „Bankwerte dürften auch weiterhin besser abschneiden als der breite Markt“, prognostiziert Vrouwes. Die guten Unternehmenszahlen im dritten Quartal 2009 untermauern diese Vorhersage. In Europa beispielsweise fielen die Gewinne

der Banken und Versicherungen im August höher aus als im Durchschnitt von den Analysten erwartet.

Auf Krisengewinner setzen Anleger sollten bevorzugt auf Banken mit hoher Eigenkapitalquote setzen. Sie sind auf weitere Schocks gut vorbereitet und verfügen über ausreichend Geld, um ihre Marktanteile zu erhöhen. Sie können in der jetzigen Phase lukrative Geschäftsteile von Mitbewerbern zu günstigen Preisen aufkaufen. Zu dieser gut aufgestellten Gruppe gehört neben HSBC auch BNP Paribas. Die französische Großbank hat während der Krise das Bankgeschäft von Fortis in Belgien und Luxemburg übernommen. Ende September 2009 kündigte BNP Paribas eine Kapitalerhöhung an. 4,3 Milliarden Euro will der Finanzkonzern mit der Emission neuer Aktien einwerben und mit dem Geld frühzeitig vergleichsweise teure staatliche Kredite zurückzahlen. Attraktiv sind derzeit auch Banken, die einen Großteil ihrer Gewinne mit Geschäften rund um die Kapitalmärkte erwirtschaften. Dazu gehören beispielsweise die Investmentbanken Goldman Sachs und JP Morgan. Ihr Geschäftsmodell dürfte sich auf kurze Sicht im Vergleich zu den klassischen Kreditbanken als lukrativer erweisen. Denn letztere halten sich zum einen mit neuen Engagements zurzeit zurück. Zum anderen schwächelt die Nachfrage von Unternehmen und Haushalten aufgrund der Rezession. ING-Experte Vrouwes setzt zudem auf Geldinstitute in aufstrebenden Ländern, deren Märkte für Bankprodukte überdurchschnittlich wachsen. Dazu zählen etwa Brasilien und Peru. Historisch niedrigen Leitzinsen sorgen am Zuckerhut für günstige Refinanzierungskosten, die wiederum die Zinsmargen der Geschäftsbanken heben und den Run der Brasilianer auf Autofinanzierungen und Baudarlehen forcieren. Die staatlich kontrollierte Banco do Brasil SA, Lateinamerikas größter Kreditgeber, verzeichnete im zweiten Quartal 2009 einen Anstieg der Darlehen an Privatpersonen um 69 Prozent. Prognosen zufolge wird dieses Segment in den nächsten Jahren in Brasilien und Peru um durchschnittlich 25

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Der Zuckerhut lockt mit niedrigen Leitzinsen und günstigen Bankprodukten

bis 30 Prozent p. a. zulegen. Davon profitieren gut positionierte Banken wie Banco Bradesco SA, Brasiliens zweitgrößtes privates Geldinstitut, und Credicorp Ltd., die größte Finanzunternehmensgruppe in Peru.

Versicherer profitieren von Börsenerholung Anders als viele Banken in den westlichen Industrieländern haben sich die Versicherer – von wenigen Ausnahmen abgesehen – an Spekulationen mit strukturierten Kreditprodukten kaum beteiligt und sind vergleichsweise gut durch die Finanzkrise gekommen. Die Branche, die die Beiträge ihrer Kunden an den Finanzmärkten 15 wird derzeit nicht nur von der Erholung an den Börsen beanlegt, flügelt. Weil sich die Sturmschäden in diesem Jahr bisher in Gren12 zen hielten, erwarten Marktbeobachter üppige Gewinne im dritten Quartal. Zu künftigen Ergebnisverbesserungen dürften auch weitere Kostensenkungen beitragen. Nach Berechnungen von Bran9 chenanalysten könnte allein der Allianz-Konzern gut 3,2 Milliarden Euro 6 jährlich einsparen. Axa, der zweitgrößte Versicherungskonzern Europas, hat bereits weiteren Personalabbau angekündigt. Die Gesellschaft sitzt wie die Konkurrenten Zurich Financial Ser3 vices und Allianz auf einem komfortablen Finanzpolster, das ausreichend Spielraum für größere Übernahmen bietet. Derzeit sieht sich Axa in Asien und Osteuropa um. Für organisches Wachstum könnte im Versicherungssektor das Geschäft mit fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen sorgen, die Performancechancen und Mindestgarantien bieten. Nach solchen Produkten steigt die Nachfrage laut Branchenbeobachtern immer weiter an. Ursache ist die fortschreitende Alterung

der Gesellschaft, die mehr finanzielle Altersvorsorge erfordert. Positiv dürfte sich auch eine Konjunkturerholung auf die Geschäftsentwicklung von Versicherungen und Banken auswirken. Anleger sollten Regionen bevorzugen, deren Wirtschaftswachstum am frühesten wieder Fahrt aufnehmen wird. Dazu zählen die USA und einige Emerging Markets wie Brasilien.

Kursentwicklung der HSBC Holding EUR 15

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1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Quelle:Börse Frankfurt am Main

Möglichkeiten, von diesem Fondstyp zu profitieren: ING (L) Invest Banking & Insurance ISIN: LU0119198637, WKN: 657644

2006 2007 2008 2009 09 11 12 01 02 03 04 06 07 08 09 10 11 12 02 03 04 05 06 07 08 10 11 12 01 02 03 05 06 07 08 09 10

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Ein Schnappschuss für die Ewigkeit – Smartphones sind Hightech-Allrounder

IT-Branche in Poleposition Nach einer schwierigen Phase erwarten Technologiekonzerne 2010 die Trendwende. Die Märkte für Smartphones, IT-Outsourcing und Onlinewerbung boomen jetzt schon. In den vergangenen Monaten häuften sich positive Meldungen: Apple beschleunigte sein Wachstum, der Absatz von Computerspielen legt 2009 trotz Wirtschaftskrise leicht zu, Hewlett-Packard, der größte Computerhersteller der Welt, erwartet eine rasche Erholung auf dem Markt für Informationstechnologie (IT) und auch die Führungsspitze von Dell „spürt eine Stabilisierung der Lage“ – die IT-Branche, so scheint es, steht kurz vor einem Aufschwung. Darauf deuten auch die Ergebnisse der jüngsten Branchenumfrage im Auftrag des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) hin. Danach rechnen 40 Prozent der befragten Hightech-Unternehmen bereits

2009 wieder mit steigenden Umsätzen. Mehr als 70 Prozent erwarten im kommenden Jahr die Trendwende gefolgt von einer kräftig anziehenden Nachfrage nach Hard- und Software sowie IT-Dienstleistungen. Die großen Unternehmen werden sich den Daten zufolge als erstes erholen.

Übernahmekarussel dreht sich wieder Dass die Branche mit einem Aufschwung rechnet, zeigt auch die Investitionstätigkeit der befragten Unternehmen: 64 Prozent investierten während der Wirtschaftskrise in die Entwicklung neuer

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Krise gezwungen, ihre Geschäftsprozesse zu straffen und die Produktivität zu steigern, um im bevorstehenden gesamtwirtschaftlichen Aufschwung verlorenes Terrain zurückzuerobern. Und dabei spielt moderne Informationstechnologie zweifelslos eine bedeutende Rolle.

Jährliche Wachstumsrate der Smartphones in Millionen

in %

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Run auf das iPhone

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2007-12E CAGR: Units 27% Revenues15% ASPs -10%

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2008E ■

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2011E 2012E

Smartphone Units Smartphone Penetration

Quelle: Studie Goldman Sachs, 2008

Produkte und die Verbesserungen ihrer Dienstleistungen. Gleichzeitig nimmt das Übernahmekarussel im Technologiesektor wieder Fahrt auf. Allein im September kündigte die IT-Branche Fusionen in einem Volumen von mehr als 25 Milliarden US-Dollar an. Dell will Perot Systems kaufen, Xerox den IT-Dienstleister Affiliated Computer Services und Cisco Systems den Spezialisten für Videokonferenzen Tandberg. Die Käufer können sich ihren Expansionshunger leisten: Nicht wenige Hochtechnologie-Konzerne sitzen auf Finanzpolstern in zweistelliger Milliardenhöhe, darunter Apple, Microsoft, IBM, Google und Cisco Systems. Branchenbeobachter interpretieren die wachsende Zahl von Übernahmen als Zeichen für eine spürbare Erholung in naher Zukunft. Als Stütze für den Technologiesektor erweisen sich auch die Emerging Markets. Prognosen zufolge wird die Anzahl der weltweit verkauften Computer 2009 um rund vier Prozent zurückgehen. In Ländern wie Brasilien, Indien und China wächst der Markt für Informationstechnologie dagegen nach wie vor, allerdings nicht mehr zweistellig wie in früheren Boomphasen. Die Hoffnung auf ein sich wieder beschleunigendes Branchenwachstum wird auch von dem neuen Betriebssystem „Windows 7“ genährt, das Microsoft im Oktober auf den Markt bringen wird. Viele Unternehmen hatten den Vorgänger „Vista“ abgelehnt. Es galt als teuer und langsam. Gelockt von dem neuen System auf leistungsfähigeren Rechnern, so das Kalkül, werden nun viele Firmen ihre Hard- und Software erneuern. Zudem sind nicht wenige Konzerne nach der

Die größten Wachstumschancen im IT-Sektor bieten die Segmente, die auch während der Rezession gegen den Trend zulegten. Dazu gehört der Markt für Multimedia-Mobiltelefone, sogenannte Smartphones. Mit ihnen können die Nutzer E-Mails empfangen, im Internet surfen, Börsenkurse in Echtzeit verfolgen, durch Städte navigieren, Musik hören oder Filme abspielen – die Zahl der Anwendungsmöglichkeiten wächst stetig. Das Marktforschungsunternehmen Gartner meldete für das erste Quartal 2009 einen Anstieg der weltweit verkauften Smartphones um 13,5 Prozent auf 36,4 Millionen Stück. Laut Marktprognosen werden die Verkäufe bis 2012 jährlich um 27 Prozent im Durchschnitt steigen. Weil wegen der wachsenden Konkurrenz auch die Preise sinken, wird ein jährliches Umsatzplus von 15 Prozent erwartet. Zwar dominiert noch Nokia diesen Markt, doch die Konkurrenten Research in Motion (RIM), bekannter als Hersteller des Smartphones BlackBerry mit seinen bekannteren Modellen Curve 8520 und „Storm“ und der Computerhersteller Apple holen rasch auf. Letzter jagt mit seinem iPhone von Erfolg zu Erfolg. Das Gerät ging zwischen April und Juni dieses Jahres 5,2 Millionen mal über die Ladentheke. Im selben Zeitraum des vergangenen Jahres verkaufte das Unternehmen nur 717.000 Stück. Allein von dem neuen Modell 3GS, das im Juni auf den Markt kam, verkaufte Apple nach eigenen Angaben eine Million Stück in drei Tagen. Der beachtliche Erfolg des Smartphones beschleunigte Apples Wachstum: Im zweiten Quartal war das Umsatzplus von zuvor neun auf zwölf Prozent angestiegen. Die bemerkenswerten Zahlen wurden auch an der Börse honoriert. Apples Aktienkurs hat sich seit Jahresanfang mehr als verdoppelt (Stand: Oktober 2009).

Die IT-Abteilung auslagern Zu den IT-Bereichen mit den höchsten Wachstumsraten zählt das sogenannte Cloud Computing. Nach Ansicht von Fachleuten wird dieser Trend die Nutzung von IT-Anwendungen revolutionieren. Im Kern geht es um die Auslagerung von Hard- und Software. Sie werden von externen Anbietern über das Internet oder Firmennetzwerke zur Verfügung gestellt und nach Nutzung abgerechnet. Ein Vorteil für die Unternehmen: Sie sparen hohe Investitionskosten und sind immer auf dem neuesten Stand. Branchenexperten erwarten, dass nicht wenige Unternehmen in etwa zehn Jahren

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Computer/IT durchdringt alle Lebensbereiche: Business, Erziehung/Bildung, Öffentliche Aufgaben etc.

Zuwachsraten der PNDs

Weltweite PND-Verschiffungen in Tausend

Durchschnittlicher Verkaufspreis in US $

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Weltweite Verschiffungen Weltweite ASPs

Quelle: ING Investment Management

ohne eigene IT-Abteilung und Rechenzentrum auskommen werden. Der Bitkom traut dem Segment Wachstumsraten von jährlich 37 Prozent zu. Zu den Unternehmen, die von dieser rasanten Entwicklung profitieren, zählen VMware, Cisco, Google, Salesforce.com. Auf Wachstumskurs bleibt auch der Markt für grafische Onlinewerbung, dessen Umsatzvolumen laut den Erwartungen der Vermarkter 2009 zwischen fünf bis zehn Prozent zunehmen wird. Besonders hoch ist die Nachfrage im Bereich sogenannter Performance-Werbung, deren Preise erfolgsabhängig sind. Optimisten rechnen für das kommende Jahr wieder mit einem Umsatzsprung in den zweistelligen Bereich. Denn dann sollen bis zu 25 Prozent der Werbegelder, die jetzt noch in klassische Medien fließen, für Internet-Kampagnen ausgegeben werden.

Möglichkeiten, von diesem Fondstyp zu profitieren: ING (L) Invest New Technology Leaders ISIN: LU0119214004, WKN: 797409

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| Nahrungsmit telindustrie

Fels in der Brandung Lebensmittelkonzerne wie Nestlé glänzen auch in der Krise mit stabilen Zahlen. Der zunehmende Wohlstand in den Schwellenländern sorgt langfristig für ausgezeichnete Wachstumsperspektiven.

„Gegessen wird immer“ lautet eine Binsenweisheit unter Börsianern – eine unwiderlegbare Feststellung, die den Charakter der Nahrungsmittelindustrie treffend beschreibt. Die Branche zeigte sich in der Vergangenheit schockresistent und weitgehend unabhängig von Konjunkturzyklen. Während der aktuellen Wirtschaftskrise blieb beispielsweise die Produktion deutscher Lebensmittelhersteller bisher stabil. Auch an der Börse war der Sektor in stürmischen Zeiten ein Fels in der Brandung. In den vergangenen vier Abschwüngen seit Beginn der 1990er-Jahre schnitt er deutlich besser ab als der Gesamtmarkt. Gleiches gilt für lange Zeiträume: In den zurückliegenden 40 Jahren lieferten Aktien von Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie eine höhere Rendite als der Marktdurchschnitt.

Kräftig steigende Nachfrage Auch aus heutiger Sicht bietet die Branche besonders langfristig orientierten Anlegern ausgezeichnete Perspektiven. Darauf deuten eine ganze Reihe von Daten, die auf eine kräftig steigende Nachfrage schließen lassen: Prognosen der Vereinten Nationen von 2009 zufolge wird die Weltbevölkerung von 6,8 Milliarden (Stand: 2008) auf 9,1 Milliarden Menschen bis 2050 ansteigen. Die Einwohnerzahl wird fast ausschließlich in den Schwellen- und Entwicklungsländern wachsen, während sie in den reifen Volkswirtschaften stagniert oder sogar sinkt. Gleichzeitig sorgt das hohe Wirtschaftswachstum in den aufstrebenden Ländern für höhere Einkommen. Mit zunehmendem Wohlstand – das zeigen Untersuchungen – steigt in diesen Regionen der Lebensmittelkonsum quantitativ und qualitativ. Besonders die zunehmende, gut verdienende Mittelschicht schwenkt von einfachen Grundnahrungsmitteln wie Reis oder Getreide verstärkt zu Fleisch- und Milchprodukten um. Auch die anhaltende Landflucht in den meisten Schwellenländern beeinflusst die Nachfrage nach Lebensmitteln und Getränken. Laut Prognosen wird sich die Stadtbevölkerung in Afrika und Asien bis 2030 verdoppeln. Weltweit sollen dann 60 Prozent der Menschen in Städten leben. Die fortschreitende Urbanisierung führt zu Änderungen des Lebensstils und der Ernährungsgewohnheiten. Städter wollen weniger Zeit für die Zubereitung von Mahlzeiten

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Ob chinesische Garküche oder ...: Gegessen wird immer. (Sorry, aber Peru ist wieder ´raus.)

aufwenden. Sie konsumieren vermehrt Fertigprodukte. Bereits heute entfallen etwa 75 Prozent des weltweiten Umsatzes mit Nahrung auf verarbeitete Lebensmittel, insgesamt mehr als drei Billionen US-Dollar.

Run auf gesunde Nahrungsmittel In den wohlhabenden Industrienationen dominieren andere Trends die Märkte: Hier nimmt einerseits der Konsum von teuren ökologisch erzeugten Lebensmitteln und von „Functional Food“ zu. So bezeichnet die Branche Lebensmittel, die mit gesundheitsfördernden Inhaltstoffen angereichert sind. Ein prominentes Beispiel ist der probiotische Trink-Joghurt „Actimel“ von Danone, der die Abwehrkräfte stärken soll. Anderseits steigt die Nachfrage nach preisgünstigen No-Name-Produkten, sogenannten Eigenmarken von Einzelhandelsketten und Discountern, deren Marktanteil stetig steigt. Von den langfristigen Veränderungen im Ernährungsverhalten in den aufstrebenden Ländern und in den reifen Märkten profitieren international aufgestellte Lebensmittelkonzerne, die frühzeitig auf neue Trends reagieren. Ein solches Unternehmen ist beispielsweise Nestlé. Der größte Nahrungsmittelproduzent der Welt, zu dessen Portfolio starke Premiummarken wie Nescafé, Maggi, Perrier und Mövenpick gehören, will sich künftig auch als Gesundheitskonzern profilieren. In der Führungsspitze wird außerdem darüber diskutiert, den Konzern zu einer „well-being-company“ auszubauen. Verwaltungsratspräsident Peter Brabeck-Letmathe spielt mit dem Gedanken Produkte anzubieten, „die den Menschen zum Wohlfühlen verhelfen“.

Günstigere Preise für Grundstoffe Trotz Wirtschaftskrise will Nestlé in diesem Jahr im Lebensmittelund Getränkegeschäft um fünf bis sechs Prozent organisch wachsen. Vor allem in den Schwellenländern dürfte der Konzern weiterhin zweistellig zulegen. Zu den wachstumsstärksten Marken zählt die mit Hollywoodstar George Clooney beworbene Kaffeesparte „Nespresso“, die mehrfach mit Zuwachsraten von 25 Prozent glänzte. Auch die Gewinnmargen kletterten in den ersten sechs

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Monaten 2009 in die Höhe. Ursache sind Rationalisierungen, gesunkene Transportkosten und geringere Rohstoffpreise. Die gesamte Nahrungsmittelbranche dürfte in näherer Zukunft von deutlich gesunkenen Grundstoffpreisen profitieren. Die Notierungen für Weizen und Mais gingen in den zurückliegenden Monaten um mehr als 40 Prozent zurück. Soja kostet 22 Prozent weniger, Milch fiel um etwa ein Drittel und auch Kaffee gab um knapp 15 Prozent nach. Der Preis für Zucker, der in vielen Produkten verwendet wird, zog allerdings kräftig um 50 Prozent an. Unter dem Strich erwarten Branchenexperten aber geringere Rohstoffkosten, was wiederum die Gewinnmargen nach oben drückt.

Preisgünstige Eigenmarken profitieren Negative Auswirkungen hat dagegen der harte Preiswettbewerb im Einzelhandel in den USA und Europa. Die großen Supermarktketten nutzen ihre Marktmacht, um die Einkaufspreise zu drücken. In Deutschland rangierten sie beispielsweise im August 2009 im Durchschnitt um 4,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. In einem solchen Marktumfeld können sich vor allem starke Qualitätsmarken behaupten, für die die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher ungebrochen hoch ist. Die in den nächsten Monaten möglicherweise zunehmende Arbeitslosigkeit, die ein der Konjunktur nachlaufender Indikator ist, dürfte besonders den Lebensmittelproduzenten im mittleren Preissegment zu schaffen machen. Discounter und preisgünstige Eigenmarken werden dagegen weiter profitieren. Die britische Supermarktkette Tesco, die sich im Lebensmittelgeschäft zu 40 Prozent auf Eigenmarken stützt und unlängst eine neue Discount-Marke einführte, will denn auch 2009 weiter wachsen. Insgesamt plant der Konzern, der in 14 Ländern 440.000 Mitarbeiter beschäftigt, 26.000 neue Stellen und zahlreiche neue Filialen. Im zurückliegenden Geschäftsjahr erwirtschafte Tesco ein Rekordergebnis – trotz Wirtschaftsflaute.

Möglichkeiten, von diesem Fondstyp zu profitieren: ING (L) Invest Food & Beverages ISIN: LU0119207214, WKN: 987113

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Schwarzes Gold bleibt knapp Solange die Weltwirtschaft wächst, nimmt auch der Ölverbrauch zu. Anleger sollten auf Energiekonzerne mit großen Reserven setzen, die ihre Fördermengen überdurchschnittlich anheben können.

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Wem gehört das Öl? Der Mittlere Osten verfügt über mehr als 60 Prozent der Welt-Öl-Reserven.

Bei einem Anteil von weniger als 2 Prozent der Welt-Öl-Reserven konsumieren die USA täglich mehr als 20 Mio. Barrel.

Wer verbraucht das Öl? (Tausend Barrel pro Tag)

6.000+ 3.000–5.999+ 2.000–2.999 1.000–1.999 0–999

Die Statistik ist beeindruckend: Von Anfang 1973 bis Ende 2008 warf der Energiesektor eine durchschnittliche Aktienrendite von 12,1 Prozent pro Jahr ab. Das ist die beste langfristige Performance im Vergleich zu den neun wichtigsten Branchen und dem Weltaktienmarkt, der nach Berechnungen von Allianz Global Investors im selben Zeitraum 9,3 Prozent erwirtschaftete. Bemerkenswert ist auch die Konstanz der Wertentwicklung, die Unternehmen aus der Öl- und Gasindustrie zeigten. Betrachtet man die vier Jahrzehnte einzeln, schwankt die durchschnittliche Rendite p.a. lediglich zwischen 14,9 Prozent (1980 bis 1989) und 9,8 Prozent (2000 bis 2008). Ölkonzerne wie Exxon Mobil, Chevron und BP wurden demnach ihrem Image als Substanzwerte für eher konservative Anleger gerecht. Dazu trugen auch die hohen Dividenden bei, die Energiekonzerne regelmäßig an ihre Aktionäre ausschütten. In diesem Jahr musste die Branche allerdings Federn lassen. Nachdem einige Ölmultis 2008 noch im Schlepptau eines bis auf 147 US-Dollar gestiegenen Ölpreises Rekordergebisse eingefahren hatten, brachen die Gewinne mit dem Absturz der Ölnotierungen ein. Die amerikanische Sorte WTI fiel bis Februar 2009 auf 33 US-Dollar. Auch die Aktienkurse der Energiekonzerne gerieten unter Druck. Inzwischen hat sich die Branche wieder stabilisiert. Seit Jahresbeginn stieg der MSCI-Energie-Index auf USDollar-Basis um rund 17 Prozent an, während der Ölpreis wieder um die 70-US-Dollar-Marke herum schwankt.

WeltÖl-Reserven

Billionen Barrel

Weltweite Reserven in Prozent

Saudi Arabien Iran Irak Kuwait Vereinigte Arabische Emirate Venezuela Rußland Kasachstan Lybien Nigeria USA China Kanada Katar

262.72 132.46 115.00 99.00

22.3 11.2 9.7 8.4

97.80 77.22 72.27 39.62 39.12 35.25 21.37 17.07 16.80 15.20

8.3 6.5 6.1 3.4 3.3 3.0 1.8 1.4 1.4 1.3

Erdöl bleibt der wichtigste Rohstoff Zwar werden an den Ölmärkten kurzfristig keine großen Preissprünge nach oben erwartet. Doch auf lange Sicht sind Energieaktien weiterhin attraktiv. Denn Erdöl, das Schmiermittel der Weltwirtschaft, bleibt auch in den nächsten Jahrzehnten der bedeutendste Rohstoff. Er dient als Treibstoff und wird beispielsweise auch in der chemischen Industrie zur Herstellung von Kunststoffen eingesetzt. Solange die Weltwirtschaft wächst, nimmt auch die Nachfrage nach Öl zu. 2008 ist sie wegen der globalen Konjunkturkrise erstmals seit Anfang der 1980er-Jahren leicht zurückgegangen. Auch dieses Jahr ging der Verbrauch noch einmal zurück. Auf dem Tiefpunkt lag er drei Prozent unter der historischen Höchstmarke von 86 Millionen Barrel (159 Liter) pro Tag im Jahr 2007. Folgt man der Internationalen Energieagentur (IEA), die für die OECD-Länder die Märkte beobachtet, ist die Talsohle aber nun durchschritten. Die Ölexperten korrigierten unlängst ihre Prognosen für das laufende und das kommende Jahr um jeweils 500.000 Barrel pro Tag nach oben. Danach wird die Ölnachfrage 2009 rund 84,4 Millionen Barrel betragen und 2010 wieder auf 85,7 Millionen Barrel täglich ansteigen.

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Q1 -2010 | br a n c h e n | E n e r g i e

Wachsender Konjunktur-Optimismus Gestützt wird diese Vorhersage von zunehmendem KonjunkturOptimismus. In den zurückliegenden Monaten hob der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft mehrfach an. Anfang Oktober erwarteten die Ökonomen für 2010 ein Plus von immerhin 3,1 Prozent. China wird dem IWF zufolge dieses Jahr um 8,5 und 2010 um 9 Prozent zulegen. Dass die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft bereits wieder Fahrt aufgenommen hat, zeigen auch die Ölimporte, die seit März kräftig angezogen haben. 2030 wird Chinas Bruttoinlandsprodukt laut Schätzungen der Weltbank 2,5 Mal so groß wie das der USA sein. Derzeit sind die Vereinigten Staaten mit Abstand die größte Volkswirtschaft der Welt und verbrauchen das meiste Öl. Eine Vorgeschmack auf die Zukunft lieferten indes die jüngsten Daten vom Automobilmarkt: Während in China von Januar bis August 8,3 Millionen Fahrzeuge verkauft wurden, waren es in den USA lediglich 7,1 Millionen. Neben dem Verbrauch ist die Entwicklung des Angebots entscheidend für den Ölpreis. Unter Fachleuten ist umstritten, wie lange die weltweiten Ölreserven noch reichen und auf welches Niveau die Produktion angehoben werden kann. Viele bedeutende Ölfelder, die in den 1960er-Jahren erschlossen wurden, haben ihren Zenit längst überschritten. Auf den 500 größten von ihnen sinkt die Fördermenge laut IEA jährlich um neun Prozent. Ob die neuen Felder, die in jüngster Zeit beispielsweise vor den Küsten Afrikas und Brasiliens entdeckt wurden, den Rückgang kompensieren können, ist unklar. Eine unumstößliche Tatsache ist dagegen, dass die Ausbeutung dieser neuen Quellen in mehreren Kilometern Tiefe unter dem Meeresboden deutlich teurer wird als in der Vergangenheit. Der Ölpreis muss wenigstens bei 60 US-Dollar pro Barrel liegen, so eine Branchen-Faustregel, damit sich die Förderung lohnt. Als der Ölpreis abstürzte, wurden deswegen nicht wenige Projekte auf Eis gelegt. Die wegbrechenden Einnahmen zwangen die Öl-Multis zudem, ihre Kosten zu senken. Die meisten Konzerne kürzten ihre Investitionen, die nach Angaben der IEA weltweit um 15 bis 20 Prozent schrumpften. Nach einer Studie des Researchhauses Baker Hughes ist die Zahl der betriebenen Ölbohranlagen im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel gesunken. Die Folge: Kommt es in den nächsten Jahren zu kräftigen Nachfrageschüben kann das Angebot möglicherweise nicht mehr Schritt halten.

Ressourcen-Nationalismus nimmt zu Mit Sorge beobachten Branchenexperten auch die Tendenz in einigen Ländern, internationale Ölgesellschaften aus dem Geschäft zu drängen und die Sahne von staatlichen Unternehmen abschöpfen zu lassen. Weil Staatskonzerne wie die Erfahrung zeigt, zur Ineffizienz neigen, wird manchenorts ein weiterer Rückgang der Produktion befürchtet wie in Venezuela, wo sich die Fördermenge seit dem Amtsantritt von Präsident Chávez halbiert haben soll. Öl

dürfte demnach knapp bleiben und der Preis für das schwarze Gold hoch. Die Investmentbank Goldman Sachs rechnet Ende 2010 bereits wieder mit Notierungen nahe der 100-US-Dollar-Marke. Anleger sollten sich auf Unternehmen konzentrieren, deren Produktion – gestützt auf ausreichend Reserven – mit überdurchschnittlichen Raten wächst. Eine solche Gesellschaft ist der halbstaatliche brasilianische Öl- und Gaskonzern Petrobras, der sich vor zehn Jahren für private Investoren öffnete. Das Unternehmen ist führend in einem Konsortium, das vor der Küste Brasiliens unlängst neue Öl- und Gasreserven entdeckte. Größter Fund ist das Tupi-Ölfeld, dessen Volumen auf acht Milliarden Barrel geschätzt wird. Petrobras will seine Produktionsmenge bis 2013 jährlich um knapp neun Prozent erhöhen, während sich andere Gesellschaften wie BP mit ein bis zwei Prozent begnügen müssen. Insgesamt plant Petrobras weltweit Investitionen von 174 Milliarden USDollar bis 2014. Das Unternehmen sucht auch vor Afrika und in Iran nach Öl und Gas und baut eigene Raffinerien in den USA, Japan und Venezuela.

Geschäft mit Tiefsee-Bohrungen floriert Zu dem Konsortium um Petrobras gehört auch die britische BG Group. Wegen ihrer Beteiligung an den Funden vor Brasilien steigen ihre Reserven um 60 Prozent. BG will die Ölproduktion in den nächsten Jahren um sechs bis acht Prozent jährlich erhöhen. Das Unternehmen, deren Kerngeschäft die Gasförderung ist, wird auch überdurchschnittlich von einer Erholung des Gaspreises pro-

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fitieren, die nicht wenige Analysten erwarten. Die Notierungen waren Anfang September auf den niedrigsten Stand seit sieben Jahren gefallen. Eine rosige Zukunft bescheinigen ING-Branchenexperten auch Transocean. Der amerikanische Konzern ist auf Bohrungen in tiefer See spezialisiert, wo in der jüngsten Vergangenheit die bedeutendsten Öl- und Gasfunde gemacht wurden. Nur sehr wenige Unternehmen verfügen über das Know-how, in diesem schwierigen Terrain zu operieren. Wegen der gestiegenen Nachfrage nach Offshore-Bohrungen explodierten zwischen 2006 und 2008 die Preise. Ölgesellschaften wie Exxon zahlen für die Nutzung moderner Tiefseebohrschiffe bis zu 650.000 US-Dollar Miete pro Tag.

schäft durchschlagen. Chevron erzielt beispielsweise zwei Drittel seiner Umsätze mit der Vermarktung und dem Transport von Ölund Gasprodukten, etwa ein Viertel aus der Exploration und Produktion in diesem Bereich und etwa zehn Prozent mit Chemikalien. Auch das überdurchschnittliche Wachstum in der Ölproduktion von zuletzt fünf Prozent spricht für die Chevron-Aktie. Vielversprechend sind auch Unternehmen, die sich mit der Förderung und Vermarktung von Kohle beschäftigten. Der fossile Energieträger wird vor allem in der Stromproduktion und zum Heizen eingesetzt. Kohle dürfte auch im Energiemix der Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Denn die bisher bekannten Reserven reichen Berechnungen zufolge noch mehr als 150 Jahre. Einer der weltweit größten Kohleproduzenten ist die amerikanische Gesellschaft Peabody, die an der Ost- und Westküste der USA produziert. Der Konzern besitzt auch Minen in Australien, dessen Kohleexport mit dem Energiehunger der chinesischen Industrie wächst.

Der weltweite Hunger nach Erdöl für Kunststoffe, Benzin und Motoren ist ungebrochen hoch

Integrierte Konzerne bieten Stabilität Exxon Mobil und Konkurrent Chevron zählen zu den sogenannten integrierten Konzernen, die nahezu an der gesamten Wertschöpfungskette der Energiebranche partizipieren: Exploration und Förderung, Weiterverarbeitung in Raffinerien, Transport und Vertrieb über Tankstellen. Diese Diversifizierung stabilisiert die Konzerne bei Ölpreisschwankungen, die in erste Linie auf das Förderge-

Möglichkeiten, von diesem Fondstyp zu profitieren: ING (L) Energy ISIN: LU0119201019, WKN: 657661

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Wachstumsbranchen erholen Fondsmanger Tycho van Wijk setzt auf langfristige Renditetreiber. Dass seine Aktienstrategie aufgeht, zeigt der Erfolg des ING (L) Invest Global Opportunities, der bis zum 15. Oktober 2009 noch unter dem Namen ING (L) Invest Global Growth gef端hrt wurde.

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sich als erstes Die Windkraftindustrie ist eine von vielen Wachstumsbranchen im Visier des ING (L) Invest Global Opportunities

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9/1/2006 – 10/23/2009: Indexed Performance, weekly

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Quelle: Lipper Hindsight, Stand: Oktober 2009

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Manchmal muss man mit Traditionen brechen, um herausragende Ergebnisse zu erzielen. Mit diesem Credo übernahm Tycho van Wijk im August 2006 das Management des damals aufgelegten ING (L) Invest Global Opportunities, ein Aktienfonds, der weltweit in aussichtsreiche Unternehmen aus wachstumsstarken Branchen investiert. Das Anlagekonzept unterscheidet sich allerdings deutlich von klassischen Growth-Ansätzen. Denn van Wijk und sein Team konzentrieren sich auf die Identifikation globaler Wachs-

tums- und Renditetreiber, von denen die Fondsmanager dann die attraktivsten Branchen und Unternehmen ableiten. Die traditionelle Aktienselektion, etwa nach Ländern oder Sektoren, und althergebrachte Investmentstile haben bei van Wijk ausgedient. Er ist ausschließlich auf Themen der Zukunft fokussiert, unabhängig von irgendeiner Benchmark. Im Vergleich zu typischen GrowthFonds geht der Niederländer somit starke Wetten ein.

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Zu den Investmentthemen, auf die der Global-OpportunitiesFonds setzt, zählen der demografische Wandel, das Konsumentenverhalten, Umweltveränderungen wie der Klimawandel, die digitale Revolution, soziale und politische Veränderungen, IndustrieInnovationen und natürlich das Wirtschaftswachstum selbst. Solche Meta-Faktoren werden von den Fondsmanagern im zweiten Schritt mit investierbaren Unterthemen konkretisiert und münden schließlich in die Auswahl einzelner Aktien.

Lukrative Nischentrends Diese Herangehensweise führt dazu, dass der ING (L) Invest Global Opportunities auch Nischentrends abbildet, die von traditionellen Growth-Fonds vernachlässigt werden. Dazu gehört die Biotechnologiebranche, die in den zurückliegenden Jahren wenig Beachtung fand. Das könnte sich allerdings in den nächsten 12 bis 24 Monaten ändern. Denn die führenden Konzerne haben eine Reihe neuer Medikamente entwickelt, die kurz vor der Markteinführung stehen. Branchenprimus Amgen hat beispielsweise ein Präparat zur Behandlung von Osteoporose und zur Bekämpfung metastasierter Krebszellen in Knochen entwickelt, dem Branchenspezialisten Blockbuster-Qualitäten bescheinigen. Eine andere Nische ist der schnell wachsende Markt für Licht emittierende Dioden (LED). Dieser neuen Strom sparende Beleuchtungstechnik auf Halbleiterbasis bescheinigen Experten eine lukrative Zukunft. Prognosen zufolge wird sie die ungeliebte Energiesparlampe ablösen. Zur Zeit werden LEDs immer häufiger in LCD-Flachbildschirmen eingesetzt, denn diese Displays müssen

wie Dias von hinten beleuchtet werden, um Bilder zu erzeugen. Zu den Unternehmen, die vom Wachstumsmarkt LED profitieren zählen Philips und General Electric.

Unternehmen mit einzigartigen Produkten Die einzelnen Investmentthemen bildet der Fonds mit herausragenden Unternehmen ab. Erfolgreiche Wachstumsfirmen zeichnen sich van Wijk zufolge durch einzigartige Produkte, Dienstleistungen oder Technologien aus, die sie über einen längeren Zeitraum von den Mitbewerbern abgrenzen. Ein solcher Vorsprung führe mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem höheren Umsatzwachstum als im internationalen Durchschnitt. Zudem „dürften sich Unternehmen, die in wachstumsstarken Branchen positioniert sind, eher von der Krise erholen“, erwartet er. Ein solcher Konzern ist Vestas Wind Systems. Der dänische Hersteller von Windkraftanlagen ist in diesem Bereich der alternativen Energien Weltmarktführer. Umsatz und Gewinn werden von den Bestrebungen der internationalen Staatengemeinschaft getrieben, den Klimawandel zu stoppen. Schadstofffreie, regenerative Energie spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Windkraftbranche erwartet für 2010 ein kräftiges Wachstum von knapp 30 Prozent. Zu den boomenden Märkten zählen China und die USA. Und nach Ansicht von Analysten ist Vestas das Unternehmen, das am besten für den Aufschwung in Nordamerika positioniert ist.

Vom Nischentrend, zum Massenmarkt: LEDs in moderner Flachbildtechnik

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Natur und moderne Industrialisierung müssen kein Widerspruch sein – Der ING (L) Invest Global Opportunities vereint beides in seinem Portfolio

Wachstumstreiber Konsumentenverhalten Ein anderer globaler Wachstumstreiber, der Märkte bewegt, ist das Konsumentenverhalten. Vorlieben ändern sich. Das wiederum eröffnet Chancen für flexible Unternehmen, die sich schnell auf neue Trends einstellen können. Ein solcher Trend ist etwa die wachsende Nachfrage nach preisgünstigen Handelsketten-Eigenmarken wie Ja! (Rewe) und Gut&Billig (Marktkauf). Der Marktanteil dieser No-Name-Produkte ist in Europa in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. In den Emerging Markets steht diese Entwicklung dagegen noch ganz am Anfang. Von einer künftig zunehmenden Nachfrage dürften global agierende Einzelhandelskonzerne wie Wal-Mart und der chinesische Supermarktbetreiber Wumart Stores profitieren, der im Großraum Peking besonders stark vertreten ist. Auch der Wachstumstreiber Digitalisierung materialisiert sich in einer Reihe von Anlagethemen. Eines davon ist das sogenannte Cloud Computing. Hinter diesem Schlagwort verbirgt sich der Trend zum Outsourcing von Software und Netzwerkdiensten. Programme werden nicht mehr auf einzelne Computer oder lokale Server geladen, sondern von Datencentern externer Anbietern über das Internet zur Verfügung gestellt. Ein Vorteil: Mehrere Nutzer können beispielsweise zusammen an einem Dokument arbeiten, auf das sie jederzeit von jedem beliebigen Ort zugreifen können. Einzige Voraussetzung: Ein internetfähiges Gerät wie ein

Computer oder ein Mobiltelefon. Zu den attraktiven Anbietern von Cloud-Computing-Diensten zählen Google und Salesforce.com.

Die besten Branchen unter einem Dach Risiko scheuere Anleger, die nicht auf einzelne Sektoren setzen, aber dennoch an den Renditechancen der aussichtsreichsten Zukunftsbranchen partizipieren wollen, sind mit einem Investment in den ING (L) Invest Global Opportunities gut beraten. Er ließ den Vergleichsindex, den MSCI World Growth Index NRI, in den zurückliegenden drei Jahren im Durchschnitt um rund sieben Prozent p.a. hinter sich. Die unabhängige Ratingagentur Morningstar honoriert diese herausragende Wertentwicklung mit fünf Sternen, der Bestnote.

Möglichkeiten, von diesem Fondstyp zu profitieren: ING (L) Invest Global Opportunities ISIN: LU0250158358, WKN: A0LG8Q (Hinweis: Mit Wirkung zum 15. Oktober 2009 wurde der Teilfonds ING (L) Invest Global Growth in ING (L) Invest Global Opportunities umbenannt)

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