Naber Kaffee

Schönberger‘s

NAB E R KAFFE E

Schönbergers Getränke- und Speisekarte

Denkmalgeschützt

seit 2015

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KAFFEE Espresso 2,20€ Espresso Doppio (Doppelter Espresso) 2,20€ Kleiner Brauner (Espresso, Obers separat) 3,20 Großer Brauner (Espresso Doppio, Obers) 2,60 Espresso Macchiato (Espresso mit Milchhaube) 2,60€ Espresso Doppio Macchiato 3,80€ Cortado 2,80€ Verlängerter Schwarz (Caffè Americano) 2,40€ Verlängerter Braun (Espresso, heißes Wasser & Milch separat) 2,90€ Cappuccino (Espresso, Milchcreme, Milchschaum) 3,50€ Melange (Espresso, Milchcreme) 3,50€ Caffè Latte (Espresso, heiße Milch & Milchcreme) 3,70€ Latte Macchiato (heiße Milch mit Ristretto markiert) 3.70€ Einspänner (Doppelter Espresso mit Obershaube) 3,90€ Flat White (Doppelter Ristretto mit Milchcreme) 4,10€ Cold Brew 3,70€ Caffè al Affogato (Espresso, Vanille-Eis) 4,20€ Shakerato (Espresso & Zucker über Eis geschüttelt) 4,30€ Filterkaffee 4,50€ Caffè Corretto (Espresso mit Grappa) 5,20€ Cold Brew- bzw. Espresso-Tonic 4,90€ Iced (Portion Eiswürfel) 0,40€ schönbergers spezialitätenkarte

TEE DIVERSE SORTEN VON JÄGER/DEMMER 3,50€ CHAI LATTE 3,70€ TEE MIT RUM 4,20€ HEIße schokolade Heiße SChokolade 3,90€ lumumba 4,50€ Alkoholfreie Getränke Apfelsaft Naturtrüb 0,25l | 2,80€ Apfelsaft-Leitungswasser 0,3l/0,5l | 2,90€/3,10€ Apfelsaft gespritzt 0,3l/0,5l | 3,20€/3,40€ Coca Cola 0,33l | 2,70€ Coca Cola light 0,33l | 2,90€ Glas Milch 0,25l | 1,40€ Himbeer Soda 2,40€ Mineral mit Zitrone 2,40€ San Pellegrino Mineralwasser 0,25l | 2,30€ San Pellegrino Aranciata 0,2l | 2,50€ San Pellegrino Limonata 0,2l | 2,50€ San Pellegrino Chino 0,2l | 2,70€ San Pellegrino Bitter 0,1l | 2,70€ San Pellegrino Crodino 0,1l | 2,70€ Tonic 0,2l (Schweppes, Dry) | 2,70€ schönbergers spezialitätenkarte

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BIER Freistädter/Trumer 0,33l | 3,30€ WEIN Weißer Spritzer 3,70€ 1/8l Weiß 3,50€ 0,75l Weiß 21,00€ LONDGRINKS Campari Soda 4,30€ Campari Orange Campari Spritz Aperol Soda Aperol Spritz

4,50€

4,90€

4,30€ 4,90€

Gin Tonic 5,70€ LIKÖRE & BRÄNDE Averna 4cl | 4,20€ Grappa 4cl | 4,20€ Sambuca mit „Fliege“ 4,20€ Gin/Rum 4cl | 4,90€ Whiskey 4cl | 6,20€ SPUMANTE Prosecco 0,1/0,75l | 4,10€/23,00€ Sekt (auf Vorbestellung für Feiern) 0,75l | 39,00€ Champagner (auf Vorbestellung) 0,75l | 54,00€ schönbergers spezialitätenkarte

Snacks und SÜßes Bitterschokoladenküchlein 1,70€ Croissant 1,90€ Spezialgebäck (Mandelcroissant, Nusskipferl, Pain au Chocolat) 3,40€ Italienisches Mandelgebäck per Stück 0,70€

schönbergers spezialitätenkarte

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Alles fĂźr guten

INhalt 08 wie alles Begann

Geschichte der Firma Naber

14 Wiener Kaffeegeschichte Die Wiener Kaffeehauskultur Kaffeemaschinen

18 Das Wiener Espresso

Antithese zum Alt Wien Kaffee Konsumfieber

26 Das Große Ganze Corporate Identity

32 Architekturbüro SPacem im Interview

36 Suchbild 38 bis ins Detail Designelemente

48 KOlumne

Third Wave Coffee

50 Kreuzworträtsel

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wie alles begann 1908 Spezerei in der Laudongasse

1908 eröffnete Georg Naber seine erste Spezerei in der Laudongasse 69. In der Greisslerei wurden ganz besondere Spezialitäten wie Kaffee angeboten. Mit dem Erwerb einer Röstmaschine 1922 begann die Kaffeerösterei.

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wie alles begann eine familiengeschichte

1922 wurde eine Kaffeeröstmaschine erworben. Das Geschäftslokal in der Laudongasse wurde kurzerhand umgewandelt in eine Rösterei. So begann das Kaffeegeschäft

Georg Naber

Ernst Naber SEnior

Rösterei in strebersdorf

1908 eröffnete Georg Naber seine erste Spezerei in der Laudongasse. Hier wurden ganz besondere Spezialitäten angeboten, darunter auch Kaffee. Mit dem Erwerb einer Röstmaschine 1922 entwickelte sich die Kaffeerösterei. 1953 entstanden zusammen mit dem Architekten Ernst Otto Hofmann sechs Espressi der Firma Naber. Im Zeitgeist der 50er Jahre waren sie als Stehcafés konzipiert.

1967 wuchs das Geschäft weiter und die Rösterei übersiedelte nach Strebersdorf. Ernst Naber verlegte den Schwerpunkt seiner Firma auf den rentablen Kaffeehandel in der Gastronomie. Die Lokale wurden in den 60er Jahren nach und nach geschlossen.

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1908 Gründung der Spezerei Naber in der Laudongasse von Georg Naber.

1922 Kauf der ersten Kaffeeröstmaschine.

1953 Planung der sechs Cafés in Zusammenarbeit mit dem Architekten Ernst Otto Hofmann. Entwicklung der Corporate Identity.

1958 Eröffnung des Stehcafés in der Wiedner Haupstraße.

„

Immer lustig, fesch und munter.

Wer Kaffee trinkt, geht nicht unter.

“

Hr. Vogelsinger, ein Stammgast von Patrick Schönberger

1967 Übersiedlung der Rösterei nach Strebersdorf.

Die Cafés werden im Laufe der Zeit geschlossen und verkauft. Die Lokale wurden unterschiedlich weiter genutzt: Neueröffnung von Cafés, Druckerei, Architekturbüro, Weinbar, ...

2015 Das Lokal auf der Wiedner Hauptstraße wird unter Denkmalschutz gestellt.

Patrick Schönberger eröffnet das Lokal mit neuem Branding wieder.

2017 Wiedereröffnung des Cafés in der Wipplingerstraße durch Ernst Naber Junior.

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ALT WIEN KAFFEE Die Wiener Kaffeehauskultur

Traditionskaffeehäuser Der Legende nach nahm der Spion Georg Kolschitzky, nachdem die Türken 1683 aus Wien vertrieben waren, deren zurückgelassen Kaffeevorräte zu sich. Den Wienern schmeckte der Kaffee zunächst aber gar nicht. Kreativ wie Kolschitzky war, siebte er den Kaffeesatz ab und mischte das Getränk mit Milch und Honig. Die berühmte Wiener Melange war erfunden. Fest steht, bald schon gehörte das Kaffeehaus zum Wiener Alltag. Durch Billardspiele und verschiedenste Zeitungsauflagen wollte man die Aufenthaltsdauer der Gäste maximieren. Dadurch grenzt sich die Wiener Kaffeehauskultur deutlich von der Italienischen oder Französischen ab.

Tanzcafés In den 20er Jahren war auch Wien zunehmend durch amerikanische Einflüsse geprägt. Die Jazz Musik etablierte sich in Europa und aus den, um die Jahrhundertwende beliebten Konzertcafés, entwickelten sich Tanzcafés. Die Weltwirtschaftskrise 1927/28 bewirkte allerdings, dass sich diese schließlich wieder in typische Wiener Kaffeehäuser zurückverwandelten.

Wussten Sie, dass die Wiener kaffehauskultur 2011 zum immateriellen UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde?

BUCHTIPP !

JACOB Heinrich Eduard, Kaffe. Die

Biographie eines weltwirschaftlichen Stoffes, München 2006

Eine Leseprobe

„Ein wienerisch geschulter Kellner (auch wenn er Wien nie gesehen hatte), das war ein Produkt der Einheitserziehung, fast wie der österreichische Soldat. Wenn man sie nur heranstoßen sah, mit geschickten Bewegungen - jeder ein Schauspieler seiner selbst-, wie sie vom Bahnhofsbüfett her rasch einen Schnellzug eroberten - gleich empfand der Reisende: Mit solchen Menschen und solchem Frühstück sei der Tag wohl angebrochen. Es müsse gut sein in Österreich!“

Café Griendsteidl, 1896

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Kaffeemaschinen

gastro - Siebträger

Mokkakanne

FILTERKAFFEE

Übers Kaffee kochen

Vor 1950 trank man in Wien ausschließlich den traditionellen Kaffee aus der Karlsbader Filterkaffeemaschine.

Der Kaffee wird dabei mit einem Stampfer in ein Sieb gedrückt und mehrere Male mit kochend heißem Wasser aufgegossen. Oder aber man kocht das Wasser gemeinsam mit dem Kaffeepulver auf.

1901: Erfunden wurde die erste Kaffeemaschine mit vier Siebträgern vom Italiener Luigi Bezzera in Mailand.

1933: Alfonso Bialetti erfindet die bekannte Mokkakanne.

1944: Erfindung der Handhebelmaschine von G. A. Gaggia

In den 50er Jahren erreichten die oben genannten Erfindungen auch Wien und erweiterten damit die Möglichkeiten der Kaffeezubereitung. Plötzlich war es möglich starken, hocharomatisierten Kaffee zu gewinnen. Dadurch veränderte sich die österreichische Kaffeekultur.

Kaffeegenuss

Kaffeemaschinen wir beraten sie gerne!

Lelit PL62 Mara

Die kleinste vollwertige E61-Zweikreis Maschine am Markt! Ein Platzwunder, das in jede Küche passt. Ausgestattet mit der bewährten professionellen E61 Brühgruppe, 1,4 L Kupferkessel mit Thermosyphon System 2.

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Vorbrüh/Blooming-Funktion, Höhenverstellbarer Kaffeeauslauf, Bohnenbehälterkapazität: 500g, Wassertankkapazität: 3L Thermoblock-Heizsystem, Stahl & hochwertiger Kunststoff, Überwachte Restwasserschale, Wasserhärte einstellbar, Kompatibel für Abrechnungssysteme, Maße (BxHxT): 295x419x444mm

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Das Wiener EsPRESSO Antithese zum alt Wien Kaffee

Recht auf Kaffeeausschank 1950 verlieren die Traditionskaffeehäuser plötzlich das alleinige Recht am Kaffee Ausschank. Dies stellt die Wiener Kaffeehäuser vor wirtschaftliche Herausforderungen. Neue Lokalformen darunter auch „das Espresso“ entstehen. Bald schon gab es viele davon.

Charakteristisch für das Espresso ist der schnelle Konsum im Stehen und damit zusammenhängend ein geringerer Platzbedarf. Dank der Selbstbedienung ist es möglich, mehr Gäste in kürzerer Zeit abzufertigen. Dadurch konnte an Personal gespart werden.

Erste Espressomaschine 1901 kam die erste Espressomaschine mit vier Siebträgern in Mailand zum Einsatz. In Österreich besaß Aida 1948 als erstes eine solche Kaffeemaschine.

Italienischer Flair in Wien Trotz des Wirtschaftswachstums der Nachkriegszeit konnte sich die Mittelschicht in den 50ern noch keinen Italienurlaub leisten. So standen die Espressi nicht nur für den Import ausländischer Waren, sondern gaben auch

den ersehnten Urlaubsflair wieder. Daher galten sie als Boten einer „besseren heiteren Zukunft“.

Einrichtung der Espressi Die Gestaltung des Innenraumes wurde durch die typische Ausstattung italienischer Bars inspiriert. So gibt es eine auffällige Theke, die im Zentrum des Raumes steht. Spirituosen werden an den Wandregalen in Szene gesetzt.

Statt des typischen Glas Wiener Leitungswasser konnten sich die Gäste gekühlte Getränke an der Theke holen.

Zurückeroberung In den 60er Jahren eroberte der Wiener die Stehcafés wieder zurück. Von nun an bekommt der Gast wieder das typische Glas Wasser zum Kaffee. Auch der Konsum im Sitzen, das Zeitung lesen und andere seit jeher geprägte Kaffeehausgewohnheiten nehmen nun Einzug in die Espressos.

1930: Espresso für die Werkbundausstellung Für die Werkbundausstellung 1930 entwarfen die beiden Architekten Karl Hofmann und Felix Augenfeld dieses, sehr zukunftsorientierte Espresso. Inspiriert durch den Schiffsbau experimentierte man mit neuen Formen, Ornamentik wurde vermieden. Im Vordergrund stand der experimentelle Umgang mit neuen Materialien und bunten Farben.

Foto: ÖNB, Wien, Bildarchiv http://data.onb.ac.at/rec/baa10228967

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Foto: Oswald Haerdtl, Arabia Espresso, Blick auf das Vitrinenbuffet, 1010 Wien, Kohlmarkt 5, 1950 © Architekturzentrum Wien, Sammlung

Das Kaffee Arabia am Kohlmarkt Am Kohlmarkt, 1010

Das Café Arabia, von Oswald Haerdtl entworfen, zählt zu den ersten Espressi, die in den 50er Jahren in Wien eröffneten. 1999 wurde das Café abgebrochen.

espresso hobby Währingerstraße 9, 1090

Ebenso von Ernst Otto Hofmann geplant. 2016 wurde es abgebrochen.

Foto: ehemaliger Besitzer

ESPRESSI überall CAFE RONDO

Opernpassage, 1010

Architekt Adolf Hoch entwarf die Espressobar als Teil der Opernpassage. Heute befindet sich in den Räumlichkeiten die Bäckerei Anker.

Die Grundstruktur ist erhalten. Die Innenausstattung wurde zerstört.

Foto: Karoly Fotostudio, ÖNB Wien, Bildarchiv

ESPRESSO MILCHBAR Hochhaus Herrengasse, 1010

In die Rundvitrine, die vorerst als Schaufenster genutzt wurde, baute man nach dem Krieg ein Espresso. 2010 eröffneten Unger und Klein das Café wieder.

Foto: Lucca Chmel, ÖNB Wien, Bildarchiv

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KONSUMFIEBER Zeitreise in die 50er

Ausschnitt aus den Dreharbeiten zu „Ober, bitte Zahlen“ 26.03.1957.

Junges Pärchen hantiert an einer Espresso-Maschine. ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung (POR)

„Die Preise für den Kaffee waren so im Keller, dass man eine gratis Packung Nudeln dazu schenkte.“ P. Schönberger über Geschichten von Senior Naber Mit dem Wirtschaftswachstum und dem damit einhergehenden Wohlstand nach der Kriegszeit steigt das Angebot an den unterschiedlichsten Konsumgütern. Plötzlich gibt ein internationales Angebot an frischen Lebensmitteln, südländischen Früchten und neu aufkommenden Fertigprodukten. Abseits davon kann sich der Großteil der Bevölkerung nun auch modische Kleidung, Möbel und elektrische Geräte kaufen. Durch Massenproduktion werden auch Luxusartikel nach und nach leistbarer. Die Öffnung des österreichischen Marktes 1953 führt zu einer zusätzlichen Verbilligung und einem Warenüberangebot.

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DAS GROßE GANZE CORPoRATE IDENTITY

erfindung der CorpOrate Identity Der deutsche Architekt Peter Behrens gilt als Erfinder des Corporate Design. Im Jahre 1907 wurde er zum künstlerischen Beirat der Firma AEG berufen. Er wurde zum Verantwortlichen aller ästhetischen Entscheidungen. Behrens gestaltete fortan das gesamte Firmenimage. Dies reicht von Werbeanzeigen, über Glühbirnen, bis zu den Betriebsgebäuden. Dabei war

es ihm wichtig, dass seine Arbeit nicht rein dekorativ gesehen wurde sondern den Ausdruck des inneren Charakters der Produkte widerspiegelte. Für ihn war nicht das Corporate Design, sondern das große Ganze, also die Corporate Identity von großer Wichtigkeit. Heute wird Peter Behrens als erster Markenentwickler der Welt bezeichnet.

Abb. vorherige Seite: ehemalige Kaffeeverpackungen

“Beim Design geht es nicht darum, funktionale Formen zu dekorieren, sondern um Formen, die dem Charakter des Objekts entsprechen und neue Technologien zur Geltung bringen.”

Peter Behrens, 1910

ernst otto hofmann Der Wiener Architekt studierte an der Akademie der bildenden Künste bei Peter Behrens.

Die Erfahrung bei Behrens dürfte Hofmanns Entwürfe der Naber Kaffee Kette beeinflusst haben. 1953 entwickelte er sechs Cafés für die Firma, die dann im Laufe der 50er und Anfang der 60er Jahre umgesetzt wurden.

Es gelang ihm ein einheitliches Design für Naber zu schaffen und damit eine Corporate Identity aufzubauen. Dies stellte für die damalige Zeit eine Besonderheit dar.

Durch Wiederholung gleicher Materialien entstand ein Erkennungswert des Unternehmens. Im Stadtbild heben sich die klar definierten Portale, durch goldene und braune Fliesen, von den Hausfassaden ab.

Auffallend sind außerdem die großen Lettern: NABER KAFFEE mit dem Kaffee trinkenden Araber als Logo.

Ganz im Sinn einer Corporate Identity wurden alle sechs Lokale in dem selben Stil gestaltet. Sogar heute lassen sich die noch bestehenden Lokale entdecken.

Ab 1937 arbeitete er mit Adolf Hoch zusammen. Dieser ist unter anderem für den Entwurf der Opernpassage bekannt. In dieser Arbeitsgemeinschaft entstanden mehrere Industrieanlagen. Abseits davon zählt zu Hofmanns Werken das bereits vorhin erwähnte Espresso Hobby. Daneben entwarf er mehrere Wohnbauten und war für den Umbau der Kirche in Hochwolkersdorf verantwortlich. Es wird vermutet, dass er eine Anstellung in einem anderen Büro hatte und daher keine weiteren Werke unter seinem Namen bekannt sind.

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Das große Ganze Naber Kaffees in gANZ WIEN

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1 STEHCAFE | Wiedner Hauptstraße 40

erhalten und in Betrieb von P. Schönberger 2 STEHCAFE | Wipplingerstraße 25

erhalten und in Betrieb von Junior E. Naber 3 STEHCAFE | Schönnbrunnerstraße 111

abgebrochen 4 STEHCAFE | Stumpergasse 35

umgenutzt, Architekturbüro Spacem 5 STEHCAFE | Getreidemarkt 16

abgebrochen 6 STEHCAFE | Nußdorferstraße 29

abgebrochen 7 Spezerei und Rösterei | Laudongasse 58 abgebrochen 8 Rösterei | Autokaderstraße 104

in Betrieb der Firma Naber

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Sie befinden sich hier!

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1 Wiedner Hauptstrasse Das Café in der Wiedner Hauptstraße steht seit 2015 unter Denkmalschutz und wird von Patrick Schönberger geleitet.

2 Wipplingerstraße Im 1. Bezirk auf der Wipplingerstraße befindet sich bis heute ein Naber Kaffee, das immer noch im Besitz der Familie Naber ist. Im Inneren ist vieles noch im Originalzustand erhalten. Die Auslage wurde allerdings saniert.

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Schönbrunnerstraße

Stumpergasse

Das Café in der Schönbrunnerstraße wurde nach 2013 abgebrochen. Zuvor war es einige Jahre eine Weinbar.

Heute hat sich im ehemaligen Café in der Stumpergasse das Architekturbüro spacem niedergelassen. Die ursprüngliche Fassade ist zum großen Teil erhalten.

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Architekturbüro SPACEM im INterview Wie findet ihr das Portal?

Thomas Gamsjäger: Ich finde die Nische im Portal super! Wir haben sie im Sommer oft verwendet, weil man sich gemütlich rausstellen kann, ohne gleich am Gehsteig zu stehen.

Heinz Holzmann: Manchmal haben wir einen Tisch rausgestellt. Hin und wieder haben wir ihn länger draußen stehen gelassen. Dann haben sich öfter Leute hingesetzt. Einmal habe ich ihnen sogar einen Kaffee serviert. Als sie dann zahlen wollten, habe ich sie dann aufgeklärt, dass es längst kein Kaffeehaus mehr ist. [lachen] Inwiefern spürt man das Raumkonzept heute noch?

Holzmann: Die große Glasfläche ist gewöhnungsbedürftig, aber schön. Der Vorteil ist: Genauso wie man reinsieht, sehen wir auch raus. Im Winter wären wir über eine Dreifachverglasung froh, aber es ist nicht schlimm.

Thomas Gamsjäger und Heinz Holzmann führen seit 2005 zusammen das Atelier spacem.

Das Atelier befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Naber Kaffees in der Stumpergasse. Zuvor befand sich dort eine Druckerei, dann das Architekturbüro Superblock und schließlich zog spacem ein.

Mit der Zeit fanden immer wieder bauliche Veränderungen statt. Das Portal ist im Originalzustand erhalten. Das Mobiliar wurde entfernt.

Hein

nz Holzmann

Welche Bedeutung hat die historische Fassade für euch?

Gamsjäger: Was bis heute funktioniert ist die Fassade, weil es kennt einfach jeder Naber. Wenn jemand fragt, wo sie uns finden – Im Kaffee Naber. Das haut immer hin. Es ist ja auch interessant, weil Naber doch eine große Kette war…hätte ja auch so groß wie Eduscho oder Tchibo werden können.

Welchen Bezug habt ihr zur Firma Naber?

Gamsjäger: Wie wir eingezogen sind, haben wir uns gleich mal mit der Firma in Kontakt gesetzt. Die schickten uns daraufhin Kaffeetassen fürs Büro. Wir haben uns dann auch mal durch das ganze Kaffeesortiment von Naber getestet.

Damals war das Kaffeerösten kein großes Thema. Das ist ja erst in den letzten Jahren wieder aufgekommen. Man muss nur lange genug warten, bis die Sache wieder spannend wird. Wahrscheinlich wird bald jemand kommen, der dann hier gern wieder ein Café aufmachen würde.

Thomas Gamsjäger

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MOCCAMASTER

BITTE PSST!

RICHTIG

Geschoss (1)

Abb. vorherige Seite: historische Abbildung Naber Kaffee, Wiedner Haupstraร e

1:5000

FEhlersuchbild FINDE DIE SIEBEN FEHLER!

MOCCAMASTER

BITTE PSST!

FALSCH

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Bis ins Detail

TĂœ

ÜRGRIFF Lokale der 50er stechen häufig durch spezielle Türgriffe hervor, diese sind geprägt von geschwungenen organischen Formen. Der im Naber Kaffee in der Wiedner Hauptstraße auffindbare große metallene Türgriff, ist ein Original aus der Entstehungszeit. Laut einem Angestellten in der Wipplingerstraße ist der selbe Türgriff auch dort erhalten. Er wird allerdings im hinteren Teil des Lokals gelagert.

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Bis ins Detail

LOGO

Die Abbildung des Arabers assoziierten die Europäer lange Zeit mit den Ursprüngen des Kaffees. Die Entdecker des Kaffees waren arabische Mönche, die die Wirkungen von Kaffee nutzten, um auch in der Nacht beten zu können.

Das Destillat weist sinneserweiternde Qualitäten auf und wird von daher als „Wein des Islams“ bezeichnet. Das vom Arabischen stammende Wort „Kawah“ bedeutet auch „das in die Höhe Entführende“.

Zusätzlich gilt die Sorte Arabica als meist gehandelte und edelste Kaffeesorte der Welt.

Die Firma Naber ersetzte 2016 das Logo durch ein Neues, da sie ihr Auftreten zeitgemäßer gestalten wollten.

Bis ins Detail

M Wandfliesen und Spiegel

Bodenfliesen

MATERIAL Durch Wiederholung der Materialien erreicht der Architekt ein einheitliches Auftreten der einzelnen Lokale. Prägnant sind die kleinformatigen Fliesen. Mit diesen ist nicht nur die Außenfassade verkleidet, sondern auch im Innenraum sind die seitlichen Wände damit belegt. Blicken Sie zu Ihren Füßen, lässt sich ein Fliesenmosaik entdecken. Gerippte Messingblechverkleidungen unterstützen die goldfarbene Wirkung der Fliesen. Als Kontrast wird die Holzart Mahagoni verwendet. Durch die bewusst platzierten Spiegel wirkt der Raum optisch vergrößert.

Messingverkleidung an der Fassade

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Bis ins Detail

DETAILS Theke mit Handtaschenablage und konischen Formen

Sieht man im Lokal ganz genau hin, entdeckt man zahlreiche funktionelle und gestalterische Details. In der unteren Abbildung erkennt man einen sogenannten Abreisser. Dieser wurde mit Geschenkpapier befüllt und beschleunigte das Einpacken von Kaffeepackungen.

Wirft man einen Blick unter die Theke, findet man eine original, in den 50er Jahren hergestellte, handgeblasene Neonröhre.

Vorrichtung für Verpackungspapier

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„Unser Steh-Café liegt in einem sehr

charmanten Teil der Wieden. da hier die Leute so nett sind und sich dadurch berührende und auch witzige Geschichten begeben, habe ich begonnen, sie aufzuschreiben. wenn Sie auch eine gute Geschichte zu erzählen haben, dann teile sie mit uns. wir freuen uns darauf!“

Abb. vorherige Seite: historisches Foto Naber Kaffee, Innenraum, Wiedner Haupstraße

Kaffee Kaffee KAfee Kolumne von KAffeePad

Unser gemütliches denkmalgeschütztes Kleinod wird immer wieder gerne für Filme oder Foto-Sessions genutzt bzw. gebucht: Kurz- und Werbefilme, einzelne Szenen, Wettbewerbs-Beiträge, Foto-Shootings, Vi d e o - D r e h s , Interviews - alles schon da gewesen.

Das freut uns!

Ein ganz besonderer Moment war kürzlich, als wir für den österreichischen Tatort als mögliche Location gescoutet wurden.

Ich war sehr aufgeregt, denn für mich - als Tatort-Liebhaber der beinah ersten Stunde - wäre das

natürlich der Hit gewesen! Leider hat sich dann herausgestellt, dass in unserem kleinen Café zu wenig Platz war. Und ein anderes Lokal bekam den Zuschlag.

Wenn auch schade.

Vielleicht klappt’s ja ein anderes Mal? So war ich dann doch sehr froh, als ich vom mir sehr geschätzten Harald Krassnitzer ein Autogramm abstauben konnte. Es lässt mein loyal begeistertes Tatort-Fan-Herz höher schlagen und hat einen Ehrenplatz auf meinem Schreibtisch.

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1. Wie heißt d Hauptstraß 2. Wie viele F 3. Seit wie vie Hauptstraß 4. Wer gründ 5. Wo befinde 6. Wer hat de schmackha 7. Wie hieß d Nachnamen 8. Welcher Ka 9. Wer wird h 10. Welches M 11. Welche Lo 12. Wie lautet 13. Wo kam i Siebträger 14. Welche H

Kreuzworträtsel

1. Wie heißt der aktuelle Besitzer des Naber Kaffees in der Wiedner Hauptstraße? Patrick ...?

2. Wie viele Fassaden von den Naber Kaffees sind erhalten?

3. Seit wie viel Jahren steht das Naber Kaffee an der Wiedner Hauptstraße unter Denkmalschutz?

4. Wer gründete 1908 Naber? ... Naber 5. Wo befindet sich seit 1967 die Rösterei der Familie Naber?

6. Wer hat der Legende nach den Kaffee den Wienern schmackhaft gemacht?

7. Wie hieß der Architekt des Naber Kaffees im 4. Bezirk mit Nachnamen? Ernst Otto ...?

8. Welcher Kaffeehaustyp kam in den 50er Jahren auf?

9. Wer wird heute als Begründer der Corporate Identity gesehen? Peter ...?

10. Welches Metall wurde in der Gestaltung in den Naber Kaffees überwiegend verwendet?

11. Welche Lokalform war das Geschäft in der Laudongasse?

12. Wie lautet der Spitzname von Patrick Schönberger?

13. Wo kam in Wien zum ersten mal eine Kaffeemaschine mit Siebträger zum Einsatz?

14. Welche Holzart wurde in den Naber Lokalen verwendet?

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Lösungswort

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