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agazin
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Fairtrade-Feier Die Stadt Gießen feiert am 13. April, dass sie vor exakt einem Jahr den Titel „Fairtrade-Town“ verliehen bekommen hat. Bei der Fairtrade-Feier wird die Gruppe der Gießener katholischen Hochschulgemeinde „Stimme Afrikas“ auftreten. Die Gießener „Kaffee Pura“ Produzenten, die ausschließlich fair gehandelten und biologisch produzierten äthiopi-
g Günsti wie nie!
schen Kaffee vertreiben, werden eine äthiopische Kaffee-Zeremonie durchführen und die Gäste in die Geheimnisse und Besonderheiten der Produktion und Zubereitung des äthiopischen Spitzenkaffees einweihen. Darüber hinaus werden Vertreter des Gießener Weltladens über Fairen Handel am Beispiel von Kaffee referieren. Außerdem können sich Besucher an einem Stand über die Vielfalt an fair gehandelten Pro-
2011 ist die Zahl der Verkehrsunfälle in Mittelhessen leicht angestiegen Foto: Kronenberg
dukten informieren. Die Fairtrade-Feier beginnt am 13. April um 18 Uhr im Netanya-Saal des Alten Schlosses.
Verkehrsunfallstatistik 2011 Jeden Tag ereigneten sich durchschnittlich 62 Verkehrsunfälle: Die Zahl der Verkehrsunfälle in Mittelhessen ist 2011 gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Insbesondere die Zunahme der Unfälle mit Schwerverletzten und tödlichem Ausgang beobachtet die Polizei mit Sorge und kündigte intensive Kontrollen und weitere Gegenmaßnahmen an. Das betonte Polizeipräsident Manfred Schweizer bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik. Die Gesamtzahl der von der Polizei registrierten Verkehrsunfälle in Mittelhessen mit den Landkreisen Gießen, Lahn-Dill, MarburgBiedenkopf und Wetterau stieg gegenüber dem Vorjahr um 272
Foto: Kronenberg
Tarik Mouhib: Fremde Heimat Wer schon mal Urlaub im Ausland gemacht hat weiß vielleicht, wie schwer es fällt, sich in einem fremden Land zu verständigen und zurecht zu finden. Dabei ist der Urlaub meist nach zwei bis drei Wochen vorbei und es geht zurück in die gewohnte Umgebung, zurück zu vertrauten Sitten und bekannter Sprache. Was aber, wenn diese Fremde weitaus länger andauert? Diese Situation kennt Tarik Mouhib. Er ist Student im Fach “Sprache, Literatur und Kultur” der Justus Liebig Universität in Gießen und kommt aus Marokko. 2005 kam er für sein Studium nach Deutschland und lebte zunächst fünf Monate bei seiner Tante in Offenbach, ehe er nach Gießen zog. “Ich hatte so viele Schwierigkeiten, als ich nach Deutschland kam”, berichtet Mouhib, “die meisten Probleme gab es mit der ganzen Bürokratie. Was das betrifft war mir Deutschland völlig fremd.” Doch nicht nur die deutsche Bürokratie schaffte Stolpersteine. “Ich kam mir vor wie im Labyrinth. Ich wusste nicht, welche Buslinie wohin fährt und konnte die Pläne nicht lesen, ich hatte Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche, bei der Jobsuche, einfach bei allem.” Nach den Anfangsschwierigkeiten hat sich Tarik Mouhib
auf 22.731 (+ 1,2 %). Unfälle mit tödlichem Ausgang nahmen auf 54 zu, bei denen 57 Menschen ums Leben kamen. Das sind 20 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Unfälle mit Schwerverletzten erhöhte sich von 679 auf 790 (+16,6 %), die mit Leichtverletzten von 2.898 auf 2.937 (+1,4 %). „Diese Entwicklung ist nicht nur in Mittelhessen, sondern landesund bundesweit festzustellen. „Damit setzte sich der seit mehreren Jahren in der hiesigen Region andauernde Rückgang dieser folgenschweren Unfälle leider nicht fort. Es ist auch nicht beruhigend, dass die Zahl der Unfalltoten und Schwerverletzten in den zurückliegenden Jahren schon mehr oder weniger deutlich höher lag als im Vorjahr“, erklärte Manfred Schweizer.
Neuer Uni-Vize Der Volkswirtschaftler Peter Winker hat seine Amtsgeschäfte als
Menschen längst in Deutschland sehr gut integriert, er spricht perfekt deutsch, hat Freunde und jobbt nebenher im internationalen Studierenden-Begegnungszentrum Lokal International in Gießen, wo er immer wieder neue Bekanntschaften mit anderen Immigranten knüpft. Denn der engagierte 30-Jährige hat den steinigen Weg, den er anfangs beschreiten musste, nicht vergessen und gründete deshalb 2011 einen marokkanischen Verein, mit dessen Hilfe eingewanderten Marokkanern geholfen werden soll. “Der Verein unterstützt Marokkaner bei der Wohnungssuche, bei der Jobsuche und bei der Bürokratie um ihnen das Leben in Deutschland zu erleichtern”, sagt Mouhib, “Bisher sind wir nur auf unsere eigenen Landsleute spezialisiert, aber wir möchten uns in Zukunft auch für andere Nationen öffnen und uns mit mehr Vereinen zusammenschließen, um noch mehr Hilfe leisten zu können.” Ob Tarik Mouhib nach seinem Studium nach Marokko zurückkehrt ist für ihn bislang noch unklar. Fest steht: solange er hier ist, möchte er helfen. RonJa Wer mehr über den marokkanischen Verein wissen oder mitmachen will, wendet sich per Mail an Tarik Mouhib: mouhib82@web.de .