Azoren: São Miguel

Azoren São Miguel

Der Azoren-Archipel Seinen Namen erhielt der Archipel dank des da heimischen Vogels, dem Habicht (engl. Azore). Erst später, als sich der Name bereits etabliert hatte, merkte man, dass es sich bei dem genannten Vogel gar nicht um einen Habicht handelte und Habichte gar nicht auf den Inseln residieren. Es war aber bereits zu spät, um den Namen anzupassen, deshalb wurde entschieden, den Namen beizubehalten.

NOVEMBER 2023 | ISSUE 01

Editorial MOBILE 012 345 67 89 EMAIL manuel.arias@stud.fhgr.ch ADRESSE Holzikofenweg 8, 3007 Bern

São Miguel Aus Zufall bin ich vor knapp 1.5 Jahren über das Internet auf die Inseln der Azoren gestossen. Sofort war mir klar, dass ich diese Inseln mal besuchen möchte. Im Sommer 2023 war es dann schon so weit.

Ich verbrachte zwei Wochen auf São Miguel, der grössten Insel des Archipels. Momentan haltet sich die

Menge der Touristen noch in Grenzen, mit den Sozialen Medien wird sich diese aber schnell vermehren.

Deshalb empfehle ich jedem, die Inseln zu besuchen, bevor sie von Touristen überfüllt wird. Mit diesem Magazin möchte ich meine persönlichen Tipps für einen Trip nach São Miguel vorstellen.

Inhalt 30

Whale Watching

00 EDITORIAL

01 GESCHICHTE

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02 STÄDTE

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03 SEHENSWÜRDIGKEITEN

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04 AKTIVITÄTEN

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05 TIERWELT

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06 KULINARIK

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07 DIE ANDEREN INSELN

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1 Entstehung 2 Entdeckung & Entwicklung

1 Ponta Delgada 2 Ribeira Grande 3 Vila Franca do Campo

1 Parque Terra Nostra 2 Vale das Furnas 3 Lagoa do Fogo 4 Plantação de Ananás dos Açores 5 Ilhéu do Vila Franca do Campo 6 Caldeira Velha 7 Chá Gorreana 8 Cascata do Salto do Cabrito 9 Lagoa das Sete Cidades 10 Miradouro da Boca do Inferno

1 Whale Watching 2 Wandern 3 Furnas Thermalquellen 4 Canyoning 1 An Land 2 Vögel 3 Unterwasserwelt

AZOREN SÃO MIGUEL

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Geschichte Entstehung durch vulkanische Aktivität

São Miguel ist durch vulkanische Aktivitäten entstanden und weist eine faszinierende geologische Vielfalt auf. Die Entstehung der Insel begann vor etwa 8 – 10 Millionen Jahren. Nämlich sind die Inseln der Azoren das Ergebnis von unzähligen Vulkanausbrüchen und den darauffolgenden Vulkanaufstiegen. Der Grund dafür ist die tektonische Plattenbewegung. Die Azoren liegen an der Grenze der nordamerikanischen und der eurasischen Platte. Dabei wird die eurasische Platte unter die Nordamerikanische geschoben, was zu der vulkanischen Aktivität führt.

Die vulkanische Aktivität ist bis heute spürbar, obwohl die meisten Vulkane inzwischen als inaktiv gelten. Trotzdem sind Erdbeben weiterhin keine Seltenheit und es kann jederzeit ein neuer Vulkan entstehen. Für die Bevölkerung bedeutet die vulkanische Aktivität eine gewisse Herausforderung, insbesondere in Bezug auf Erdbeben, Naturkatastrophen und mögliche Ausbrüche.

Gleichzeitig ist der Boden aber durch diese Aktivität sehr fruchtbar und das nahrhafte Meer beheimatet unzählige Spezies an Meeresbewohnern. Dies ermöglicht den Azoreanern nachhaltige Landwirtschaft und Fischerei zu betreiben. Somit zählt Fleisch und Fisch zu den Hauptnahrungsmitteln der Inselbewohnenden und Touristen.

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SICHTBARE VULKANISCHE AKTIVITÄT IN EINER CALDEIRA AZOREN SÃO MIGUEL

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Auf São Miguel macht sich die vulkanische Aktivität durch beeindruckende Landschaftsmerkmale bemerkbar. Das wohl bekannteste ist dabei der Lagoa das Sete Cidades.

Dabei handelt es sich um einen Doppelkratersee mit einer grünen und einer blauen Lagune. Ebenfalls beherbergt die Insel den Furnas-Kessel, welcher für seine heissen Quellen, Fumarolen und blubbernden Schlammgruben bekannt ist. Die geothermische Aktivität wird auf São Miguel zur Energiegewinnung genutzt und trägt zum kulinarischen Erlebnis bei. «Cozido», ein lokaler Eintopf, bestehend aus Fleisch und Gemüse, wird unter der Erde mittels der Wärme des Vulkans gekocht. Der Topf wird meistens am Morgen vergraben und nach ca. sechs Stunden Garzeit kann er serviert werden.

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Lagoa das Sete Cidades

ZWEIFARBIGER SEE Das ganze Zusammenspiel dieser natürlichen Elemente führt dazu, dass die Azoren und São Miguel ein atemberaubendes Angebot für Touristen bietet. Die Inseln verfügen über eine wunderschöne natürliche Schönheit.

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Entdeckung & Entwicklung Die Hauptinsel der Azoren São Miguel wurde vermutlich ungefähr im Jahre 1426 entdeckt und 1444 zum ersten Mal besiedelt. Die Insel hat die Grösse von 746,8km2 und war damals unbewohnt. Als König Manuel I. den Thron bestieg, begann Portugals glorreiche Zeit des Überseehandels, in welchem São Miguel und die Azoren eine wichtige Rolle eingenommen haben, weil sie sich zu einem Verkehrsknotenpunkt im Atlantik entwickelten. Seinen Namen erhielt der Archipel dank des da heimischen Vogels, dem Habicht (engl. Azore). Erst später, als sich der Name bereits etabliert hatte, merkte man, dass es sich bei dem genannten Vogel gar nicht um einen Habicht handelte und dieser gar nicht auf den Inseln residiert. Es war aber bereits zu spät, um den Namen anzupassen, deshalb wurde entschieden, den Namen beizubehalten.

1522 zerstörte ein Erdbeben die damalige Hauptstadt Vila Franca do Campo, daraufhin erlebte Ponta Delgada einen Aufschwung und wurde zur neuen Hauptstadt der Insel.

In den nächsten 400 Jahren entwickelte sich Ponta Delgada zu der Stadt, die sie heute ist. Mit der Anlage einer Orangenplantage wuchs der Wohlstand der Stadt, welcher dazu führte, dass fremde Kaufleute nach São Miguel zogen. Zahlreiche herrschaftliche Häuser, neue Strassen, ein Friedhof sowie verschiedene Gärten und Parkanlagen, zeugen noch heute von dieser Zeit. Im 19.

Jahrhundert wurde der Hafen ausgebaut, um den Orangenhandel zu fördern, als dieser fertig gebaut war, waren die Orangenbäume aber schon zum Opfer eines Pilzes gefallen.

Trotzdem ermöglichte der Hafen neuen Wohlstand, weil durch ihn nun halt andere Lebensmittel gehandelt wurden. In den nächsten Jahren wurde der Hafen mehrfach ausgebaut. Heute leben ca. die Hälfte der 140’000 Einwohnern von São Miguel in Ponta Delgada. São Miguel ist auch das administrative Zentrum der Azoren, das trägt dazu bei, dass die Insel eine Schlüsselrolle in der regionalen Politik und Wirtschaft spielt Der Tourismus hat in den letzten Jahren stark zugenommen, laut Prognosen, wird dieser in Zukunft noch mehr zunehmen.

Deshalb: Besuchen Sie die Azoren und São Miguel so bald wie möglich.

Die Igreja Matriz in Ponta Delgada

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Ponta Delgada

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Ponta Delgada bietet eine Mischung aus Geschichte, Kultur und natürlicher Schönheit und ist somit ein faszinierender Ort, den es zu erkunden gilt. Die Insel wurde im 15. Jahrhundert von portugiesischen Seefahrern entdeckt und schnell kolonisiert. Dementsprechend wurde Ponta Delgada schon früh gegründet. Dies widerspiegelt sich ebenfalls in der Architektur der Stadt, welche sich über die vergangenen Jahrhunderte entwickelt hat und bis heute vorzufinden ist. Typisch für die portugiesische Renaissance steht zum Beispiel die Igreja Martiz im Zentrum von Ponta Delgada. In Ponta Delgada befindet sich ausserdem einer der wichtigsten Häfen der Azoren. Der Hafen war historisch für den Handel und für die Verbindung zu anderen Teilen der Welt wichtig war. Heute dient er vor allem als Anlaufstelle für Kreuzfahrtschiffe oder als Startpunkt für verschiedene Wal- und Delfinbeobachtungstouren sowie die lokale Fischerei. Wer seine Zeit gerne in botanischen Gärten verbringt, kommt in Ponta Delgada nicht zu kurz. In mehreren Gärten gibt es Blumen, Pflanzen und Bäume aus aller Welt zu bestaunen, welche dank des Wetters auf den Azoren, ganz natürlich wachsen können. Die Gärten gelten für Einheimische und für Touristen als Ort der Entspannung. Im Sommer finden in Ponta Delgada regelmässig kulturelle Feste und Aufführungen statt. Egal ob ein Auftritt von lokalen Musikschulen oder ein dreitägiges Bierfest. In Ponta Delgada ist immer etwas los.

Kunstgalerien und andere Museen sind in Ponta Delgada das ganze Jahr über geöffnet. Es leben heute rund 70’000 Menschen in Ponta Delgada.

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Ribeira Grande Ribeira Grande ist die zweitgrösste Stadt der Insel São Miguel und zeichnet sich durch ihre reiche Geschichte und charakteristische Architektur aus. Die Architektur von der Stadt ist von historischen Einflüssen und der Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte geprägt. Zahlreiche Denkmale aus dieser Zeit prägen die Stadt bis heute. Ribeira Grande bietet Besuchern somit eine faszinierende Mischung aus traditioneller portugiesischer Architektur, kolonialen Elementen und modernen Strukturen. Des Weiteren ist Ribeira Grande bekannt für ihre natürlichen Pools, die an der Küste vorzufinden sind. Diese Pools wurden durch vulkanische Felsen geschaffen und sorgen dafür, dass ein Teil des von den Wellen angeschwommenen Wassers zurückbleibt. Beim Baden in diesen natürlichen Pools muss die Aufmerksamkeit zu jederzeit dem Meer gelten. In diesen Fällen wird aber meistens ein Badeverbot ausgesprochen.

Wer lokale Speisen der azoreanischen Küche kosten möchte, ist in Ribeira Grande bestens aufgehoben. Zahlreiche Restaurants servieren frischen Fisch, Meeresfrüchte und traditionelle Eintöpfe aus lokalen Lebensmitteln. Das Probieren von Speisen in den örtlichen Restaurants ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, die authentische azoreanische Küche zu erleben.

Wer schon immer das Surfen ausprobieren wollte oder schon leidenschaftlich surft, kommt in Ribeira Grande ebenfalls auf seine Kosten.

Zahlreiche Surfschulen finden sich an der Praia do Areal de Santa Barbara zu Lektionen. Je nach Tag und Wetter bietet dieser Strand die perfekten Bedingungen für Surfende jedes Levels.

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Vila Franca do Campo

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Vila Franco do Campo war bis zum erschütternden Erdbeben im Jahr 1522, die Hauptstadt von São Miguel. Das Erdbeben hat die Stadt zu grossen Teilen zerstört, einige davon, wie z.B. das alte Kloster, sind heute noch als Ruinen zu bestaunen. Direkt vor der Küstenstadt befindet sich die Ilhéu de Vila Franca. Das Inselchen besteht aus einem submarinen Vulkankrater, der eine Lagune bildet. Man erreicht das Inselchen mit dem Boot oder mit einem Kayak. Die natürliche Lagune im Inneren des Kraters ist ein beliebtes Ziel für SchwimmerInnen und SchnorchlerInnen. Die kleine Stadt beherbergt viele verschiedene Kirchen und Kapellen, die nach dem Erdbeben wieder aufgebaut wurden. Wirtschaftlich spielt auch da die lokale Fischerei die grösste Rolle. Die gefangenen Fische und Meeresfrüchte werden von lokalen Gastronomen für Einheimische und Touristen vorbereitet und serviert.

Auf São Miguel gibt es weitere kleine Städte, welche einen Besuch wert sind. Die drei vorgestellten befinden sich recht zentral auf der Insel und sind deshalb nah beieinander. Die etwas weiter ausserhalb liegenden Städtchen sind weniger touristisch aber trotzdem reich an Kultur und sehenswürdigen Plätzen und somit definitiv einen Besuch wert.

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03 SEHENSWÜRDIGKEITEN

Parque Terra Nostra

Der Terra Nostra Park (übersetzt: Unsere Erde Park) ist ein botanischer Garten mit einem Thermalbad in Furnas. Furnas ist der Name des Dorfes, das sich mitten in einer ausgedehnten Caldera befindet. Von einer Caldera spricht man, wenn sich die Planetenoberfläche kesselförmig vertieft hat und dies auf einen submarinen Vulkan zurückzuführen ist. Das markanteste Merkmal des Parks sind die eisenhaltigen Thermalquellen, die von eben diesem Vulkan «geheizt» werden. Aufgrund des hohen Eisengehalts verfärbt sich das Wasser braun.

Deshalb wird empfohlen, dunkle Badebekleidung und ein dunkles Badetuch zu verwenden, denn die Farbe des Eisens überträgt sich leicht und ist nur sehr schwer wieder aus Textilien zu entfernen.

Die Landschaftsgestaltung des Parks ist so angelegt, dass die natürliche Umgebung mit den künstlichen Elementen des Gartens sorgfältig integriert wird. Alte Bäume, üppige Rasenflächen und gut gepflegte Wege schaffen eine ästhetisch ansprechende Umgebung für Besuchende. Der Parque Terra Nostra ist somit nicht nur ein botanisches Juwel, sondern bietet auch eine einzigartige Gelegenheit, die natürlichen Thermalquellen der Azoren zu erleben.

Mit seiner harmonischen Kombination aus Natur, Geschichte und Erholung ist der Park ein unverzichtbares Reiseziel für Naturliebhaber, die São Miguel besuchen.

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3 Vale das Furnas

Gemüse unter der Erde mit der geothermischen Aktivität gekocht werden. Andere Caldeiras werden mit ihrem kochend heissen Wasser zur Zubereitung von gekochtem Mais genutzt. Dieser Mais färbt das Wasser der Caldeira gelb und wird, sobald er gekocht ist, an umgebenen Ständen verkauft.

Zudem gibt es im Tal von Furnas den Geysir namens «Pêro Botelho», der regelmässig eine beeindruckende Dampffontäne emittiert. Das Tal beherbert ebenfalls den Lagoa das Furnas. Dieser sieht zwar schön aus, baden ist momentan aber nicht möglich, weil früher Unmengen an landwirtschaftlichem Abfall in den See geworfen worde, wovon er sich noch nicht erholt hat. Um diesen Prozess zu beschleunigen, wurden Leitungen im See verlegt, die regelmässig Sauerstoff in dessen Wasser pumpen.

Das Vale das Furnas, das Tal von Furnas, ist bekannt für seine geothermischen Aktivitäten, üppige Natur und idyllische Landschaften. Hier findet man heisse Quellen, blubbernde Schlammvulkane und dampfende Fumarolen. Diese Erscheinungen sind das Ergebnis der vulkanischen Aktivität, die die Azoren geformt hat und in Zukunft wahrscheinlich wieder zerstören wird. In diesem Tal befindet sich der «aktivste» submarine Vulkan der Insel, der jederzeit ausbrechen könnte. Einheimische von São Miguel sagen deshalb, sie würden nicht rennen, sondern beten.

Innerhalb des Tals befinden sich mehrere beeindruckende «Caldeiras», grosse kochende Becken mit mineralreichem Schlamm. Einige dieser Caldeiras sind für ihre kulinarische Bedeutung bekannt, da sie zum Kochen von traditionellen Gerichten, wie dem berühmten «Cozido das Furnas», genutzt werden. Cozido ist ein traditionelles Gericht aus Furnas, in dem Fleisch und

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03 Lagoa do Fogo Der Lagoa do Fogo ist ein atemberaubender Kratersee auf der Insel São Miguel. Aufgrund des hohen Touristenaufkommens der letzten Jahre, ist der See in der Hauptsaison im Sommer nur per Shuttle, Taxi oder zu Fuss erreichbar. «Lagoa do Fogo» übersetzt sich als «Feuersee» und bezieht sich auf die vulkanische Aktivität, die die Entstehung dieses beeindruckenden Gewässers beeinflusst hat. Der Krater, in dem sich der Lagoa do Fogo befindet, entstand vor etwa 15’000 Jahren durch einen explosiven Vulkanausbruch.

Dieser Ausbruch hinterliess einen tiefen Krater, der im

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Laufe der Zeit mit Wasser gefüllt wurde und den heutigen See bildete. Der Lagoa do Fogo zählt heute zu den schönsten Seen der Azoren. Die umliegende Landschaft ist von üppiger Vegetation, atemberaubenden Ausblicken und einer einzigartigen, fast unberührten Umgebung geprägt. Um ans Ufer des Sees zu gelangen, steigt man ungefähr 15 Minuten den Krater auf einem steilen Fussweg hinunter. Unten angekommen laden sich kleine Sand- und Steinstrände zum Picknick oder zum Baden ein. Abhängig von den Lichtverhältnissen variiert die Farbe des Sees von tiefem Blau bis hin zu türkiser Farbe.

Plantação de Ananás dos Açores Die «Plantação de Ananás dos Açores» ist eine Ananasplantage auf São Miguel, die sich in der Nähe von Ponta Delgada befindet. Die vulkanische Erde und das milde ozeanische Klima der Azoren schaffen interessanterweise optimale

Bedingungen für den Anbau von Ananas. Der Anbau von Ananas auf den Azoren begann im 19. Jahrhundert. Die Technik des Anbaus in Gewächshäusern, die die Pflanzen vor den wechselhaften Wetterbedingungen schützen, wurde von

lokalen Landwirten entwickelt und bis heute traditionell umgesetzt. Einige Ananasplantagen haben Besucherzentren eingerichtet, um Touristen die Möglichkeit zu geben, den Anbauprozess zu erleben. Diese Zentren bieten oft Führungen, bei denen Besuchende mehr über die Anbautechniken, die Geschichte des Anbaus auf den Azoren und die Pflege der Pflanzen erfahren können.

Die meisten Ananasplantagen setzen auf nachhaltige Anbaupraktiken. Dies umfasst die Verwendung erneuerbarer Energiequellen, organische Düngemittel und umweltfreundliche Bewässerungsmethoden. Der Anbau von Ananas spielt eine bedeutende Rolle in der lokalen Wirtschaft auf den Azoren. Die Produktion unterstützt nicht nur die Selbstversorgung, sondern schafft auch Arbeitsplätze. Obwohl die Ananas sehr teuer verkauft wird, boomt das Geschäft. Und wer den Prozess hinter dem ganzen azoreanischen Anbau kennt, wird wahrscheinlich bereit sein, diesen Preis zu zahlen.

Meine persönliche Note dazu: Das war mit Abstand die beste Ananas, die ich in meinem Leben gegessen habe.

Rest quation serchil loresti oratem perum eaqui aut latur.Giam, cus quae omnisim iniscient.

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ILHÉU DO VILA FRANCA DO CAMPO 20

Die Ilhéu Vila Franca do Campo ist eine kleine Insel vor Vila Franco do Campo. Das Inselchen ist ein Naturjuwel mit vulkanischem Ursprung. Ihr kristallklarer Kratersee macht es zu einem bezaubernden Ort. Als Naturschutzgebiet bietet die Insel Schutz für eine reiche Fauna und Flora. In den Sommermonaten wird die Ilhéu Vila Franca do Campo zu einem beliebten Badeort, der per Boot erreicht werden kann.

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Ilhéu do Vila Franca do Campo Wassersportler geniessen Schnorcheln und Kayakfahren in den klaren Gewässern. Die Zugänglichkeit von Vila Franca do Campo aus ermöglicht Bootsausflüge für Erkundungen.

Die Insel ist auch ein Paradies für Vogelbeobachter, mit einer Vielzahl von Seevögeln, die hier nisten. Somit ist die Insel nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein Ort, der die Schönheit der Azoren in ihrer reinsten Form repräsentiert.

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SEHENSWÜRDIGKEITEN

Caldeira Velha Unweit vom Lagoa do Fogo befindet sich die Caldeira Velha (deutsch: Alter Kessel). Hierbei handelt es sich um eine geothermische Oase, die für ihre heissen Quellen, ihrer saftigen Vegetation und den malerischen Wasserfällen bekannt ist. Die Temperaturen des Wassers werden durch die geothermische Aktivität der Region auf natürliche Weise erhitzt, was es zu einem idealen Ort für ein entspannendes Bad macht. Besuchende können gegen das Bezahlen von 10 Euro Eintritt in den heissen Quellen baden und sich erholen. Auch hier empfiehlt sich, dunkle Kleidung zu tragen, damit das Eisen keine helle Kleidung verfärbt. Obwohl die Caldeira Velha menschengemacht ist, gehört sie, aufgrund vom Aufkommen seltener Pflanzenarten, heute zum Naturschutzgebiet. Sie ist von seltenen Farnen, Moosen und den azoreanischen Lorbeerbäumen umgeben. Diese Artenvielfalt der Flora zieht verschiedene Vogelarten an, was die Gegend zu einem Paradies für Naturliebhabende macht.

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Chá Gorreana Chá Gorreana, Europas älteste Teeplantage, wurde 1883 gegründet und liegt in Maia auf São Miguel. Die Plantage erstreckt sich über mehrere Hektar und baut erfolgreich schwarzen und grünen Tee an. Der Produktionsprozess, einschliesslich Pflücken, Trocknen, Rollen und Fermentieren, erfolgt nach traditionellen Methoden, die die Qualität des Tees gewährleisten. Die Teefabrik vor Ort ermöglicht Touristen Einblicke in den gesamten Herstellungsprozess, und das Besucherzentrum bietet nicht nur die Möglichkeit, frischen Tee zu kaufen, sondern auch Verkostungen verschiedener Sorten durchzuführen. Chá Gorreana betreibt eine nachhaltige Landwirtschaft und setzt auf umweltfreundliche Praktiken. Die malerische Umgebung und die familiäre Atmosphäre machen die Plantage zu einem reizvollen Ziel für Teeliebhabende und Besuchende der Azoren. Nicht zuletzt sind die Azoren der einzige Ort in Europa, an dem Tee unter freiem Himmel angebaut werden kann, was die Einzigartigkeit dieser Plantage betont.

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03 Der Cascata do Salto do Cabrito ist ein Wasserfall, der sich im Zentrum der Insel befindet.

Der Wasserfall befindet sich inmitten der vielfältigen Landschaft von São Miguel und ist von dichten Wäldern und grünen Hügeln umgeben. Man kann den Wasserfall ziemlich einfach mit dem Auto und über Wanderwege erreichen, oder man kann sogar eine Canyoning-Tour absolvieren, in der man sich den Wasserfall hinunter abseilen lässt. Am Fuss des Wasserfalls bildet sich ein natürlicher Pool, der Besuchenden eine erfrischende Abkühlung ermöglicht. Der klare Bergwasserpool ist besonders an warmen Tagen eine beliebte Stelle für eine kurze Pause oder ein erfrischendes Bad.

Cascata do Salto do Cabrito 24

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Der Lagoa das Sete Cidades, auch als See der Sieben Städte bekannt, ist ein spektakulärer Doppelkratersee im Westen von São Miguel. Eingebettet in die üppigen grünen Hügel der Azoren, besteht der Lagoa das Sete Cidades aus zwei miteinander verbundenen Seen, dem Lagoa Verde (Grüner See) im Westen und dem Lagoa Azul (Blauer See) im Osten. Die charakteristische grüne und blaue Färbung der Seen entsteht durch das Zusammenspiel von Licht, Algen und Sedimenten. Diese einzigartige Naturformation ist nicht nur von atemberaubender Schönheit, sondern trägt auch eine faszinierende Legende in sich. Die Legende hinter dem Namen des Sees erzählt von einer unglücklichen Liebe zwischen einer Prinzessin und einem Hirten. Um ihre Tränen zu verbergen, malte die Prinzessin den See mit den Farben ihrer Emotionen. Die grüne Farbe repräsentiert ihre Eifersucht und der blaue Teil steht für die Trauer. Vom Aussichtspunkt Vista do Rei (Aussicht des Königs) aus haben Besuchende einen atemberaubenden Panoramablick über den Lagoa das Sete Cidades und die umliegenden Hügel. Dieser Ort ist einer der bekanntesten Aussichtspunkte auf São Miguel und bietet eine Postkartenkulisse, die die Besuchenden verzaubert.

Die Umgebung des Sees bietet auch Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Bootsfahrten oder Kajakfahren inmitten der atemberaubenden Natur.

Lagoa das Sete Cidades

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Miradouro da Boca do Inferno Der Miradouro da Boca do Inferno ist ein Aussichtpunkt, der einen spektakulären Blick auf den Lagoa das Sete Cidades bietet. Übersetzt als «Mund der Hölle» bezeichnet, trägt der Name zur dramatischen Landschaft um den Aussichtspunkt bei. Diese ist geprägt von üppigen Wäldern, tiefen Tälern und beeindruckenden, vulkanischen Formationen. Der Ausblick schafft mit der Sicht auf die farblich unterschiedlichen Seen sowie den grünen Hügeln und dem blauen Himmel eine malerische Kulisse, die Touristen verzaubert. Der Miradouro ist dank naheliegenden Parkmöglichkeiten einfach mit dem Auto zu erreichen und dient somit oft als Ausgangspunkt von verschiedenen Wanderungen. Ebenfalls ist er ein beliebter Ort, um Sonnenuntergänge zu bestaunen. Die warmen Farben des Abendhimmels verleihen der Landschaft eine magische Note und machen diesen Aussichtspunkt zu einem romantischen Ziel für Besuchende.

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Weitere Sehenswürdigkeiten

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MIRADOURO DA PONTA DO SOSSEGO

MIRADOURO DE SANTA IRIA

PONTA DA FERRARIA

POÇA DA DONA BEIJA

SALTO DO PREGO

BOTANISCHE GÄRTEN

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Aktivitäten

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Egal ob baden am Strand, Whale Watching, Canyoning oder entspannt dem Sonnenuntergang entgegen wandern. Auf den Azoren ist alles möglich.

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Whale Watching Da der Atlantik rund um die Azoren sehr nahrhaft ist, beheimatet es unzählige Delfinund Walarten sowie Meeresschildkröten und viele andere Meerestiere. Rund 30% aller auf der Welt vorkommenden Delfin- und Walarten kann man, mit ein bisschen Glück, auf den Azoren beobachten. Einige Arten, wie z.B. der Pottwal oder der Grosse Tümmler, sind das ganze Jahr um die Azoren anzutreffen. Andere Arten, wie unter anderem der Blauwal, befinden sich im Frühling in den azoreanischen Gewässern auf Nahrungssuche, bevor sie weiterziehen. Selbst Orcas kann man auf den Azoren beobachten, bei diesen weiss man allerdings nicht genau ob sie immer vor Ort sind, oder nur während gewissen Jahreszeiten. Orcas werden nämlich sehr selten gesichtet, dies jedoch aber in während jeder Jahreszeit. Zur Unterstützung der Boote, hat jedes Unternehmen das Whale Watching anbietet, Leute an Aussichtspunkten, die mit riesigen Ferngläsern aufs Meer schauen, um Wale und Delfine zu finden und die Boote zu ihnen zu leiten. An Bord befinden sich Meeresbiolog:innen, die den Touristen alles über die Tiere erzählen.

Whale Watching findet auf grossen Katamaranen oder kleinen Zodiac-Booten statt. Mit den Zodiacs ist man bedeutend schneller unterwegs und kann dementsprechend schneller auf Sichtungen von Land reagieren.

Für kleine Kinder, ältere Menschen, Schwangere oder Personen mit Rückenproblemen wird von Zodiacs abgeraten, weil man auf denen gut durchgeschüttelt wird.

Wer eine Walbeobachtungstour absolvieren möchte, sollte sich ein bisschen über die Unternehmen, die dies anbieten, informieren. Am besten eignen sich Unternehmen, die zertifiziert sind nachhaltige Touren, in welcher die Tiere so wenig wie möglich

beeinträchtigt werden, anzubieten. Diese Unternehmen engagieren sich auch in Forschungs- und Bildungsprojekten. Sie tragen dazu bei, mehr über das Verhalten der Wale zu erfahren und informieren die Öffentlichkeit über den Schutz dieser faszinierenden Meerestiere und liefern die gesammelten Daten der Universität.

Whale Watching auf den Azoren bietet Besuchern die Möglichkeit, unvergessliche Momente mit diesen majestätischen Tieren zu erleben. Die beeindruckende Kulisse der azoreanischen Landschaft macht diese Erfahrung noch beeindruckender.

Schwimmen mit Delfinen Die gleichen Unternehmen bieten oft auch das Schwimmen mit Delfinen in freier Wildnis an. Auf diesen Touren wird spezifisch nach Delfinen Ausschau gehalten. Sobald man Delfine findet, wird deren Verhalten beobachtet und analysiert. Wenn die Biolog:innen das Verhalten als entspannt einstuft, darf man ins Wasser und mit etwas Glück, schwimmen die Delfine direkt neben oder unter uns vorbei. Auch hier ist der Grundsatz, je weniger die Tiere beeinträchtigt werden, desto besser.

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Wanderungen Wer gerne wandert, ist auf São Miguel gut aufgehoben. Unendlich lange und trotzdem wunderschöne Wanderwege führen zu den atemberaubendsten Plätzen der Insel.

Die Wanderwege führen durch Krater und Wälder hindurch und an Sehen und Küstenregionen vorbei. Von einfachen Küstenspaziergängen bis hin zu anspruchsvolleren Bergtouren bietet São Miguel für jeden Wanderer passende Routen. Die Wanderungen führen durch vulkanische Landschaften wie den Krater Sete Cidades und ermöglichen atemberaubende Ausblicke von bekannten Aussichtspunkten wie dem Vista do Rei. Entlang der Küste bieten die Wanderungen spektakuläre Blicke auf das azurblaue Meer, versteckte Buchten und traditionsreiche Fischerdörfer. Die Routen ermöglichen auch die Entdeckung der reichen Flora und Fauna der Azoren sowie die Erkundung kultureller Sehenswürdigkeiten und Wasserfälle. Das Wandern auf São Miguel ist somit eine unvergessliche Möglichkeit, die Natur, Kultur und Vielfalt der Azoren in sich aufzunehmen.

Wer nicht gerne alleine wandert, kann verschiedene Touren mit Guides buchen, die die Touristen über die Wege führen und die Geschichte der Insel sowie der Flora und Fauna währenddessen an Interessierten erzählen.

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Wanderwege via komoot - Runde vom Lagoa das Furnas - Runde von Sete Cidades - Vista do Rei Runde von Sete Cidades - Lagoa do Fogo – Runde von Ribeira Chã - Lagoa do Fogo– Steiler Abstieg zum Kratersee - Tunnel Runde von Remédios - Salto do Prego – Sanguinho Runde von Outeiro

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Furnas Thermalquellen Die Furnas Thermalquellen sind eine beliebte touristische Attraktion auf São Miguel. Besuchende können nicht nur die natürliche Schönheit der geothermischen Quellen bewundern und darin baden, sondern auch die einzigartige kulinarische Tradition der Nutzung der Erdwärme erleben. Die heissen Quellen dienen als Ort der Entspannung, an dem man sich erholen und die friedliche Atmosphäre der umgebenen Natur geniessen kann. Zu den Quellen kann man selbst hin oder man bucht auch hier eine Tour, die in den meisten Fällen eine Mahlzeit, den traditionellen Cozido, beinhaltet. Cozido ist ein Eintopf aus Fleisch und Gemüse, der mehrere Stunden unter der Erde, mithilfe der geothermischen Energie, gekocht und heiss serviert wird.

Allgemein bietet São Miguel, als die grösste Insel der Azoren, ein umfangreiches Angebot an Tagestouren, die Besuchern die Möglichkeit geben, die vielfältigen Attraktionen und Naturschönheiten der Insel zu entdecken. Diese Touren werden meistens mit einem Van oder Buggys durchgeführt. Die Touren führen zu vulkanischen Wundern, Naturparks, Aussichtspunkten, kulturellen Entdeckungen, verschiedenen Plantagen und vielem mehr. Viele Touranbieter bieten ausserdem flexible Optionen und massgeschneiderte Touren an, die den individuellen Interessen und Zeitplänen der Teilnehmenden entsprechen. Dies ermöglicht eine persönliche und individuelle Erfahrung.

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Canyoning Canyoning auf São Miguel bietet Abenteuerlustigen die Möglichkeit, die beeindruckenden Schluchten, Wasserfälle und natürlichen Pools der Insel auf eine einzigartige Weise zu erkunden. Canyoning auf São Miguel beinhaltet das Abseilen entlang von Wasserfällen, das Durchqueren von Pools und das Erkunden von natürlichen Felsformationen.

Diese Elemente machen das Abenteuer nicht nur aufregend, sondern bei sommerlichen Temperaturen auch erfrischend. Diese Abenteuer werden von erfahrenen Guides geführt, die die Teilnehmenden sicher durch die Schluchten führen. Sicherheitsausrüstung und Schulungen werden in der Regel bereitgestellt. Canyoning ermöglicht den Teilnehmenden, unberührte Naturgebiete zu erkunden, die auf herkömmlichen Wegen oft schwer zugänglich sind. Die Routen führen durch üppige Vegetationen, beeindruckende Felsformationen und durch erfrischende klare Gewässer der von São Miguel. Die vulkanische Topografie von São Miguel schafft extreme Schluchten und Wasserfälle, die sich perfekt für das Canyoning eignen. Einige der beliebtesten Schluchten sind Ribeira do Despe-te que Suas und Ribeira Funda.

Canyoning bietet somit die Möglichkeit, eine ungerührtere Seite der Insel durch eine sportliche Aktivität zu erkunden und dies mit ein wenig Nervenkitzel zu ergänzen.

Wer Wandern zu langweilig findet, aber sich trotzdem gerne in der Natur bewegt, kommt beim Canyoning auf seine Kosten.

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Tierwelt

Die Tierwelt auf São Miguel ist von der isolierten Lage der Inselgruppe im Atlantik geprägt. Sowohl an Land als auch im Meer bieten die Azoren eine einzigartige Vielfalt an Tierarten.

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An Land

Die Tierwelt an Land unterscheidet sich auf São Miguel nicht wirklich von der Tierwelt der Schweiz. In den gossen Feldern und Wäldern der Insel trifft man auf Igel, Mäusen und ähnlichen Tieren. Dank dem warmen, aber doch feuchten Klima ist es keine Seltenheit, die Azoren-Eidechse zwischen Steinen oder in Büschen zu entdecken. Ausserdem existieren auf den Azoren einige endemische Arten, wie zum Beispiel das Azoren-Kaninchen, der Azoren-Laubfrosch oder der Azoren-Abendsegler, eine Fledermaus. Gelegentlich stosst man auch auf Wildkatzen oder Rehe, die sich meistens in Naturschutzgebieten niedergelassen haben.

Vögel São Miguel beherbergt eine Vielzahl von Seevögeln. An den Küsten sind unter anderem Gelbschnabelsturmtaucher, Basstölpel, Limikolen, Seeschwalben und Möwen vorzufinden. An Land beherbergt São Miguel den gefährdetsten Vogel der Welt: Der sogenannte Azoren-Gimpel ist nur noch im Sonderschutzgebiet am Pico da Vara vorzufinden. Eine weitere endemische Art der Azoren ist der Azoren-Zaunkönig, den man ebenfalls nur noch auf den Azoren beobachten kann. Auch deshalb hat die Insel viele Naturreservate errichtet, um die vorhandenen Tiere zu schützen und das Überleben der verschiedenen Spezies zu gewährleisten.

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DELFINE VOR DEN AZOREN

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Unterwasserwelt Die Azoren setzen sich für den Schutz der Meeresumwelt ein, und es gibt spezielle Schutzgebiete, die die Unterwasserwelt und ihre Bewohner schützen. Dies trägt zur Erhaltung von Fischpopulationen und dem Schutz von Meeressäugern bei. Die Gewässer um die Azoren gelten somit auch als Hotspot für Wal- und Delfinbeobachtungen. Pottwale, Blauwale, Finnwale, Orcas und verschiedene Delfinarten, darunter der atlantische Gemeine Delfin, der Fleckendelfin und der Streifendelfin, sind hier heimisch.

Einige Arten verbringen das ganze Jahr in den Gewässern der Azoren, während andere nur saisonal vorbeiziehen. Dies ist der reichen Fischpopulation zu verdanken, welche dank der gesunden Gewässer vorhanden ist. Für die Bevölkerung sind vor allem der Thunfisch und der Zackenbarsch aus kommerziellen Gründen wichtig.

Für Tauchende sind die Azoren ein wahres Paradies. In den Gewässern um São Miguel befinden sich unzählige Meerestiere. Zum Tauchen eignet sich aber besonders die Insel Pico. Um den Archipel wimmelt es nur so von verschiedenen Fischarten, aber auch Meeresschildkröten, Haie und gelegentlich sogar Mönchsrobben kann man bei Tauchgängen auf den Azoren beobachten.

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06 Kulinarik

Die kulinarische Szene auf den Azoren, insbesondere auf São Miguel, zeichnet sich durch frische lokale Zutaten, traditionelle Rezepte und den Einfluss der einzigartigen Klima- und Umweltbedingungen der Inselgruppe aus. Aufgrund der Lage im Atlantik sind Meeresfrüchte ein wesentlicher Bestandteil der azoreanischen Küche.

Frischer Fisch, Tintenfisch, Krabben, Muscheln und Limpets (Napfschnecken) werden oft in den örtlichen Restaurants serviert. Eine weitere Spezialität der Azoren ist ihr Käse. Vorwiegend der São Jorge-Käse ist international anerkannt. Lokale Bauernhöfe produzieren auch verschiedene Sorten von Weichkäse, welcher mit einer salzigen, scharfen Sauce aus Chili und Peperoni gegessen wird. Die kulinarische Szene profitiert von den landwirtschaftlichen Traditionen der Insel. Das

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meiste Fleisch kommt von den lokalen Kühen, die auf der ganzen Insel auf grossen Feldern leben. Frisches Gemüse, Obst und Kräuter können an lokalen Märkten bezogen werden. Süsskartoffeln, Mais, Tomaten und Melonen gehören zu den meistproduzierten Produkten. Die Ananas darf man natürlich nicht vergessen. Die Azoren-Ananas ist klein, süss und intensiv im Geschmack. Sie zu probieren ist ein ganz anderes Erlebnis, als wenn man sie bei uns im Supermarkt kauft.

Das wohl bekannteste Gericht ist aber der Cozido das Furnas. Ein traditionelles Gericht der Azoren, bei dem lokales Fleisch, Gemüse und Kartoffeln in Erdöfen gekocht werden, die von der Erdwärme in der Region Furnas beheizt werden.

Diese Art des Kochens verleiht den Speisen einen einzigartigen

Geschmack und ist es definitiv wert, ausprobiert zu werden.

Die Kulinarik auf den Azoren ist geprägt von den natürlichen Ressourcen der Inseln und den kulinarischen Traditionen der Einheimischen. Besuchende haben die Möglichkeit, die Vielfalt und Authentizität der azoreanischen Küche in den örtlichen Restaurants, Bauernmärkten und bei kulinarischen Veranstaltungen zu erleben.

Die anderen Inseln Santa Maria Als südlichste Insel der Azoren ist Santa Maria bekannt für ihre goldenen Sandstrände, sanften Hügel und historischen Stätten. Die Insel zeichnet sich durch ein wärmeres Klima aus und ist ein beliebtes Reiseziel für Sonnenanbeter.

Terceira Terceira beeindruckt durch ihre geschichtsträchtige Hauptstadt Angra do Heroísmo, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Insel bietet grüne Hügel, tiefe Schluchten und ein lebhaftes soziales Leben, insbesondere während der traditionellen Festlichkeiten der «Sanjoaninas».

Graciosa Die «Weisse Insel» Graciosa ist bekannt für ihre charakteristischen Kalksteinhöhlen und den natürlichen Pool in Carapacho. Die Insel strahlt Ruhe aus und bietet eine entspannte Atmosphäre mit traditionellen Windmühlen und historischen Gebäuden.

São Jorge São Jorge ist berühmt für seine imposanten Felsklippen, darunter die Fajãs, flache Küstenebenen, die durch vulkanische Aktivität entstanden sind. Die Insel ist auch für ihren Käse, den São Jorge-Käse, bekannt.

Pico Pico ist die Heimat des höchsten Berges Portugals, dem Berg Pico. Die Weinanbaugebiete von Pico sind ein UNESCO-Weltkulturerbe, und die Insel zieht Besucher mit ihrer dramatischen Vulkanlandschaft und ihrer unglaublichen Tauchplätzen an.

Faial Bekannt als «Blumeninsel», ist Faial für ihre üppige Vegetation und farbenfrohen Blumenfelder bekannt. Die Hauptstadt Horta ist ein wichtiger Hafen für Segler, und die Insel ist ein beliebter Zwischenstopp auf transatlantischen Segelrouten.

Flores Flores ist für ihre unberührte Natur, Wasserfälle und malerischen Seen bekannt.

Die Insel ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservats und bietet Wanderwege durch üppige Landschaften.

Corvo Als die kleinste der Azoreninseln ist Corvo ein abgelegenes Paradies mit einer entspannten Atmosphäre. Die Insel ist geprägt von grünen Hügeln, einer idyllischen Hauptstadt und einer reichen Vogelwelt.

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NOVEMBER 2023 | ISSUE 03