LANDxSTADT Frühling Edition 2023

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Regionalmagazin für Wettingen, Baden und das Limmattal

Ursus & Nadeschkin

«Wir sind Sturköpfe, bleiben gerne an etwas dran und scheuen keine Schwierigkeiten.»

Neoversum

Simon Libsig

Regionale 2025

Nachhaltigkeit

Kulturevents

Gaps Cup

Genussoasen

Digitale Achtsamkeit

«Wir

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Bauen + Wohnen 2023 20. bis 23. April im Tägi Wettingen
N r. 1 | Frühling 2023 www.landxstadt.ch
betäuben uns.»

Vom mir und dir zum uns und wir.

Sport verbindet Menschen und schafft einzigartige emotionale Erlebnisse. Leistungsbereitschaft, Teamgeist und Freude am Erfolg – alles Werte, die wir bei Axpo leben und fördern. Darum unterstützen wir die Stars von morgen.

The Power of Teamspirit

Liebe Leser:innen

Wie oft waren Sie heute offline? Was hat das mit Ihnen gemacht? Oder kennen Sie dieses Gefühl (fast) nicht mehr? Laut Studien sind die Menschen 40 Prozent ihrer Wachzeit online. «Wenn ich am Morgen, bevor ich aufstehe, sieben E-Mails beantworte, meine traurige Freundin auf Instagram aufmuntere und zwei News über den Krieg in der Ukraine lese, macht das etwas mit meinem Körper», führt die Autorin Anna Miller aus. «Diese Überreizung führt mittelund langfristig zu Stresssymptomen.» Ihr Ratgeber «Verbunden» hilft für digitale Achtsamkeit.

Gap´s Cup

Gijtipong Thangsubutr, kurz Gap, empfängt seine Kundschaft im Gstühl in Baden mit Spitzenkaffee und viel Herzlichkeit. Er ist ein Gastgeber, der sehr geschätzt wird, «meine Gäste gehören für mich zur Familie», sagt

Vereine terrassino und Chropfchrötte mit dem Theaterstück NEOVERSUM. «Der Wunsch nach einer Reise ins All und dabei gross zu denken, hat sich durchgesetzt», erklärt Heidi Monnerat vom Regieteam. Das imposanteste Requisit ist die zehn Meter hohe Rakete, welche auch im Gastrobereich für Furore sorgt. Stimmen Sie sich ein...

Ursus & Nadeschkin

Sie gehören zum Inventar der Schweizer Comedy-Szene und beglücken seit 36 Jahren das Publikum. «Manchmal begreifen wir selber nicht, wie wir mit unserem ab

Editorial
espritshop.ch
«Verlorene Zeit wird nicht wiedergefunden.»
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Benjamin Franklin

Inhalt

5 Verbunden: Das neue Buch von Anna Miller

6 Buch-Tipps: Blumen, Gewürze und frische Menüs

10 Gap´s Cup: «Wir setzen auf Mund-zu-Mund-Propaganda»

12 Ursus & Nadeschkin: «Wir sind sehr gegensätzlich, darin liegt unser Potenzial.»

18 Neoversum: Das Theaterspektakel an der Badenfahrt

22 Gemeinde Wettingen: Betreuung von Asylsuchenden, Legislaturziele und IT-Support an den Schulen

26 Der Akara Tower: Neues Wahrzeichen in Baden

Impressum

Ausgabe 1/2023, 14. Jahrgang

28 News & Wissen: Konflikte beim Esssen

30 Gesundheit: Schlafen und Entspannung

32 Nachhaltigkeit: People, Planet, Profit

35 Regionale 2025: Gemeinsame Sache

38 Genussoasen: Klima Hotel & Wellness

42 Blues Festival Baden

43 Events: Musical, Tanz & Kunst

46 Kolumne: Simon Libsig

Herausgeber Makoli GmbH, Badstrasse 11,5400 Baden, Tel. 056 437 03 17, welcome@makoli.ch, www.landxstadt.ch

Herausgeber Daniel Zobrist Chefredaktorin Katja Bopp Autoren Katja Bopp, Simon Libsig, Stephan Santschi, Daniel Zobrist Fotografen Christian Doppler, Adrian Ehrbar, Foto Wagner Anzeigen Iris Zehnder Druck Häfliger Druck AG, Wettingen Vertrieb Wettingen, Baden, Ennetbaden, Dättwil, Mülligen, Birmenstorf, Ehrendingen, Freienwil, Rütihof Preis Abo für 4 Ausgaben: 35 Franken Copyright Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags.

4 Land Stadt 1/23 Inhalt
427 21 66, info@hoerberatung-wettingen.ch Gratis Hörtest Termin vereinbaren 056 427 21 66
10 12 35 38 18 6
Hörberatung Wettingen Heinz Anner AG, Landstrasse 88, 5430 Wettingen, Tel.
056
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«Wir betäuben uns»

Autorin Anna Miller (36) schrieb mit «Verbunden» einen Ratgeber für digitale Achtsamkeit. Im Interview erklärt sie, weshalb wir oft online sind, warum es uns schadet, und sie erklärt, was wir dagegen unternehmen können.

Interview: Stephan Santschi Bilder: zVg.

Einst war das Handy nur ein Telefon. Was ist es heute?

Anna Miller: Ein Fluch und ein Segen zugleich. Einerseits erleichtert es uns sehr vieles, andererseits verwenden wir viel Zeit und Energie mit Dingen, die sich negativ auf unser Leben auswirken. Die Macher im Silicon Valley schaffen es mit ausgeklügelten Techniken, dass wir obsessiv viel Zeit auf Social Media verbringen. Wir haben viele digitale Pendenzen, befinden uns in der physischen Welt und gleichzeitig anderswo. Das führt zu digitalem Stress und schadet der Gesundheit.

Laut Studien ist der Mensch während 40 Prozent seiner Wachzeit online. Warum schadet uns das?

Weil wir pro Minute sehr viel digitalen Input in uns aufnehmen, wir saugen die Informationen auf. Wenn ich am Morgen, bevor ich aufstehe, sieben E-Mails beantworte, meine traurige Freundin auf Instagram aufmuntere und zwei News über den Krieg in der Ukraine lese, macht das etwas mit meinem Körper. Digitale Pendenzen lassen sich in jeder Ritze des Alltags abarbeiten, zum Beispiel während den zwei Minuten, wenn ich auf den Bus warte. Diese Überreizung führt mittel- und langfristig zu Stresssymptomen.

Warum tun wir uns das an?

Weil es keine Normen, Regeln und Gesetze gibt, die uns sagen, wann es zu viel ist. Es ist wie früher, als alle geraucht

haben. Spiegelneuronen in unserem Gehirn sorgen dafür, dass wir das Verhalten von anderen kopieren und uns anpassen. Die digitale Präsenz hat dabei die Qualität, unseren Gemütszustand aufzuputschen und unerwünschte Gefühle wegzudrücken. Wir betäuben uns.

Wie kommen wir da wieder raus? Mit dem Buch «Verbunden» haben Sie kürzlich einen Ratgeber für digitale Balance veröffentlicht. Einerseits liegt es an Politik und Wirtschaft, Regeln für die digitale Präsenz im Beruf festzusetzen. Andererseits sollte sich jeder Einzelne mehr Räume schaffen und körperlich aktiver werden. Es ist wie bei einer Diät. Wenn ich auf den Schoggikuchen verzichten muss, will ich etwas anderes essen, das auch fein, aber gesünder ist. Wenn ich etwas mit Freude und Energie mache, hat das Handy eine weniger starke Sogkraft. Gönnen Sie sich also mehr Realzeit, weniger Bildschirmzeit. Schaffen Sie Platz fürs Erschaffen von Erinnerungen.

Autorin Teresa Bücker meinte in einem Interview mit Ihnen, dass der Mensch zu wenig Zeit für die Erholung habe und deshalb auf digitale Medien setze, weil es wenig Energie koste.

Absolut richtig. Wenn ich erschöpft nach Hause in die Wohnung komme, setze ich mich zuerst mal aufs Sofa, gehe online.

Aus zehn Minuten werden dann schnell zwei Stunden. Es geht darum, negative Routinen aufzubrechen und sie mit positiven zu ersetzen. Helfen kann, wenn ich beispielsweise den Wecker stelle, um ein Bewusstsein für meine Zeit in den sozialen Medien zu erhalten. Oder ich verschiebe mein Hobby in die Morgenstunden.

Werde ich nicht zum Aussenseiter, wenn ich zu lange offline bin?

Viele Menschen haben tatsächlich grosse Angst, dass es soziale Konsequenzen hat, wenn sie nicht erreichbar sind, oder dass sie etwas verpassen. Suchen Sie das Gespräch mit Partnerin, Chef und Freunden, erläutern Sie, wann Sie da sind und wann wirklich weg. Ich muss nicht immer online sein, um als pflichtbewusster Mensch zu gelten. Legen Sie das Smartphone in einen anderen Raum, schaffen Sie physische Distanz. Drehen Sie es beispielsweise auf laut, um Notfallanrufe nicht zu verpassen.

Haben Sie weitere Tipps, wie Menschen Ihre digitale Aufmerksamkeit schulen können?

Machen Sie einen digitalen Frühjahrsputz, mit Ihren Apps, Push-Nachrichten und Social-Media-Kanälen. Was kostet zu viel Zeit und Energie und darf weg? Gönnen Sie sich im Alltag digitale Auszeiten. Fahrrad-Tour mit der Familie? Lasst alle das Handy zuhause. Lunch im Park mit der Freundin? Schaltet den Flugmodus ein. Echte Verbundenheit entsteht über echte Präsenz. Und: Tun Sie das, was Ihnen wichtig ist, immer zuerst. Denn unser Gehirn schaltet einfacher von Fokus auf Freizeit als umgekehrt. Das heisst: Zuerst die Fokus-Arbeit, dann die Social-Media-Einheit. Zuerst Joggen im Park, dann Netflix. Das Internet schläft nie. Und kann deshalb auch mal warten.

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Anna Miller, Psychologin und Autorin des neu erschienenen Buches «Verbunden». Verbunden Anna Miller www.ullstein.de

GREENS & BEANS

Erbsen, Linsen und Bohnen sind aus der vegetarischen und veganen Küche nicht wegzudenken – gesund, vielseitig kombinierbar und eine natürliche, hochwertige Eiweissquelle. Anne-Katrin Weber bringt die Hülsenfrüchte in frischen, grünen Kombinationen und internationalen, alltagstauglichen Rezepten voll zur Geltung – sei es in aromatischen One-Pot-, Wok- und Pfannengerichten, in Rezepten für den Ofen oder knackigen Salaten. Die Küchentipps vermitteln Hintergrundwissen zu Lagerung, Einweich- und Garzeiten, Resteverwertung sowie zu zeitsparender Vorbereitung und nährstoffschonender Zubereitung der Gerichte.

Greens & Beans

Anne-Katrin Weber www.at-verlag.ch

Flower Girls

Frische Kräuter, Rosenbeete und schmutzige Fingernägel, hier wird gewerkelt, gepflanzt und geerntet. Die 20 Gartenbloggerinnen haben eines gemeinsam: Sie leben ihre blühende Leidenschaft und lassen sich auf ihren Blogs über die Schulter schauen, möchten begeistern und inspirieren. Wer eine grüne Seele hat, stolz auf seine erdverkrusteten Hände ist, den werden diese authentischen Gartengeschichten freuen und berühren.

Flower Girls Sarah Stiller www.callwey.de

Blumenpracht in Töpfen

Gärten als Lungen der Städte sind wichtig für Mensch und Tier und sorgen für den Erhalt der Biodiversität. Zudem bieten sie als Räume des konstanten Planens und Veränderns Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung. Arthur Parkinson zeigt, wie allein in Töpfen ein prächtiges Blumenparadies entstehen kann. Von Mohn über Papageientulpen bis hin zu süssen Erbsen und Kürbissen: Dem Gärtner-Traum sind keine Grenzen gesetzt. Im fundierten Topfgartenratgeber, der mit erfrischendem Ideenreichtum und wunderschönen Fotografien den städtischen Blumenliebhaber zum Nacheifern inspiriert, finden Sie bunte Pflanztipps für das gesamte Gartenjahr.

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Bluempracht in Töpfen
Buch-Tipps
Fotos © Wolfgang Schardt, AT Verlag

Den Frühling spürt die TopPharm Rathaus Apotheke dieses Jahr besonders intensiv! Unsere Apotheke wird von Kopf bis Fuss umgebaut – was Sie alles erwartet? Gerne geben wir ein paar erste Einblicke.

Vor bald 25 Jahren sind unsere Vorgänger Ursula und Beat Getzmann mit der Rathaus Apotheke in die Räumlichkeiten der Landstrasse 77 gezogen. Sie haben damals mit einem innovativen Architektenteam eine moderne, lichtdurchflutete und grosszügige Apotheke geschaffen. Seither ist viel passiert. Nicht nur konnte die Apotheke und damit auch die Anzahl Mitarbeitenden wachsen, auch haben sich die Anforde -

rungen an Arbeitsabläufe, Platzbedürfnisse und nicht zuletzt an die EDV geändert. Für uns ist deshalb der Zeitpunkt gekommen, Neues zu wagen ohne das Bewährte aus den Augen zu verlieren.

Unser neues Konzept soll für Sie als Kunde mehr Diskretion und kürzere Wartezeiten bieten. Durch die Vergrösserung der Ladenfläche und das Platzieren von mehr Verkaufsstellen werden sowohl den vertieften Beratungen, wie auch dem zügigen Einkauf Rechnung getragen.

Ebenso wichtig war uns, unserem hochmotivierten Team mehr Komfort bieten zu können. Darum wird der

neue, grosszügige Personalraum mit Tageslichteinfall und einer voll ausgestatteten Personalküche gestaltet. Der dritte Eckpfeiler des Umbaus ist die Medikamentenlogistik. Mit der Investition in einen Rüstautomaten können wir mehr Packungen auf kleinerem Raum lagern und gewinnen durch die vollautomatische Einlagerung mehr Zeit, um uns der Kundenberatung widmen zu können.

Haben wir Sie «gluschtig» gemacht? Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der umgebauten Apotheke im Mai 2023!

Marion & Hans Jürg Engel und das Team der Rathaus Apotheke

Ein breites Therapieangebot, Einzel- und Gruppenaktivitäten und diverse Veranstaltungen vom Tanzevent bis zum Kinonachmittag sorgen dafür, dass es im RPB nie langweilig wird!

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Dr. Hans Jürg und Marion Engel (im Bild), Inhaber der Rathaus Apotheke in Wettingen, und ihr Team freuen sich über Ihren Besuch und beraten Sie gerne! TopPharm Rathaus Apotheke Landstrasse 77 5430 Wettingen 056 426 77 44 www.toppharm.ch/ rathaus-wettingen
DER MAI! «Printwerbung ist nicht zu übersehen» Ein Engagement des Verlegerverbandes SCHWEIZER MEDIEN Print erzielt Wirkung mit Format. Vielfältige Platzierungsmöglichkeiten und innovative Formate garantieren Beachtung. Nicolas Boss, Director Classic Activation Omnicom Media Group
ALLES NEU MACHT
«Langeweile? Kenn' ich nicht!»
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Rita, 71, Bewohnerin im RPB

Pfefferminzpesto & Fliedercouscous

Köstliches aus Wiese, Wald und Garten. 90 raffinierte Rezepte und 30 Pflanzenporträts. Essen, was die Natur uns schenkt. Von diesem uralten Prinzip liessen sich die Autorinnen leiten. Draussen in der Natur öffneten sie ihre Sinne für alles, was wächst, duftet und blüht. Dieses Buch inspiriert dazu, sich auf einzigartige Weise mit der Natur zu verbinden.

Pfefferminzpesto & Fliedercouscous

Judith Gmür-Stalder Kathrin Fritz www.at-verlag.ch

Vegan

In der kulinarischen Welt von Katharina Seiser dreht sich alles um guten Geschmack. In ihrem neuen Kochbuch verspricht sie alltagstauglichen, köstlichen und veganen Genuss in maximal 30 Minuten. Für die Rezepte werden rein pflanzliche Zutaten verwendet, keine industriell gefertigten Ersatzprodukte. Denn was die Natur uns gibt, ist mehr als genug. Aha-Erlebnisse rund um die praktische Warenkunde sind garantiert.

Schnell mal vegan | Katharina Seiser www.brandstaetterverlag.com

Gewürze

Nur zwei Zutaten? Kann das schmecken? Klar – wenn Gemüse sich das Ja-Wort gibt! Margot Van Assche präsentiert 70 kulinarische Liebesaffären, von Aubergine & Miso über Kohl & Kichererbsen bis Zucchini & Oliven. Viele davon ungewohnt und überraschend. Alle sensationell gut. Die passionierte Feinschmeckerin kombiniert ihre vegetarischen Duos so, dass sich Konsistenz und Aromen perfekt ergänzen.

Gewürze

Margot Van Assche www.dk-germany.de

Drauf & Drunter

Brotzeit ist jederzeit, schnell soll es gehen, einfach, abwechslungsreich und unkompliziert soll es sein. Das Buch bietet eine grosse Auswahl an familientauglichen, vorwiegend vegetarischen Rezeptideen: von gesunden Dips und Aufstrichen, die man mit gutem Gewissen dick auftragen kann, über vielfältige Buttervariationen bis hin zu Tapas und Fingerfood.

Drauf & Drunter

Eva Derndorfer

www.brandstaetterverlag.com

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Buch-Tipps
Fotos © Maurice K. Grünig, AT Verlag
zu gewinnen!
Bücher

Mehrfamilienhaus – sanieren oder verkaufen?

wirtschaftliche Entwicklung sowie miet- und steuerrechtliche Aspekte – so lassen sich Risiken und Chancen einer Sanierung besser abschätzen.

Schritt 2: Marktwert bestimmen

Der Entscheid, was mit einer sanierungsbedürftigen Liegenschaft geschieht, ist mit der Frage verbunden, ob die Eigentümer die zeitliche und finanzielle Belastung sowie die damit verbundenen Risiken tragen wollen und können. Beantworten kann diese Frage nur, wer sich über die persönlichen Pläne, Ziele, Wünsche und Kapazitäten im Klaren ist – und über das tatsächliche Potenzial der Liegenschaft Bescheid weiss.

Schritt 1: Potenzial erkennen

Eine umfassende Analyse von Liegenschaft und Grundstück ist unerlässlich. Diese ermöglicht verschiedene Sanierungs-, Nutzungsund Kostenszenarien und berücksichtigt die

Das zweite wichtige Element ist eine realistische Schätzung des Marktwerts und des möglichen Nettoverkaufserlöses, also des Verkaufspreises abzüglich Grundstückgewinnsteuer, Gebühren und Honorare. Wer weiss, wie viel die Liegenschaft wert ist, kann besser zwischen Sanierung oder Verkauf abwägen.

Schritt 3 Szenarien durchrechnen

Wie rentabel ist eine Sanierung? Wie lässt sie sich finanzieren? Oder profitieren Sie mehr von einem Verkauf? Wenn Sie den Marktwert und das Potenzial Ihrer Liegenschaft kennen, können Sie die verschiedenen Szenarien durchgehen. Egal welchen Weg Sie gehen wollen: Mit einer guten und fundierten Beratung sorgen Sie dafür, dass nicht nur das Bauchgefühl stimmt.

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Ältere Liegenschaften haben oft viel Potenzial, aber auch dringenden Sanierungsbedarf. Viele Privateigentümer schätzen das Potenzial falsch ein. Wir zeigen Ihnen, welche drei Schritte es zu beachten gilt.
Mattia Bonasso, Leiter Region Limmattal & Aargau
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Seine Gäste gehören zur Familie

Gijtipong Thangsubutr, kurz Gap, empfängt seine Kundschaft in Baden mit Spitzenkaffee und viel Herzlichkeit. Der 38-jährige Schweizer mit thailändischen Wurzeln erläutert sein Erfolgsrezept und spricht über seine Ausbaupläne.

Wer sich mit Gap in seinem Kaffeeshop in Baden verabredet und zu früh dran ist, erlebt eine besondere Szenerie. Betritt der 38-jährige Barista den Raum, werden Hände geschüttelt, Schultern geklopft, wird gescherzt, gelacht und gewunken. Nicht, dass sich der Umrankte wie ein Star aufführt, dieses Verhalten könnte ihm ferner nicht liegen. Doch es besteht kein Zweifel: Er ist ein Gastgeber, der sehr geschätzt wird, «meine Gäste gehören für mich zur Familie», sagt Gap und nennt ein Beispiel: «Robert, ein Pensionär, kommt jeden Tag, Bleibt sein Besuch einmal aus, machen wir uns Sorgen.»

Seit Herbst 2019 führt er hier, etwas versteckt und doch nur einen Steinwurf vom Bahnhof entfernt, sein eigenes Geschäft. Gemeinsam mit seiner Schwester und seinem Schwager hat er das «GapsCup» eröffnet und damit einen lange gehegten Traum verwirklicht. «Grosse Kaffeehäuser stehen eigentlich nie an grossen Hauptstrassen», erklärt Gap. Einerseits sind die Mieten an exponierter Lage teuer, andererseits kommen die Menschen so bewusster zu ihm. «Wir setzen auf Mund-zu-Mund-Propaganda, machen aktiv keine Werbung.» Der Erfolg bleibt nicht aus: Eine Umfrage von Argovia Today kürte «GapsCup» im letzten Jahr als bestes Kaffee im Kanton Aargau.

Ein Zauberer mit dem Milchschaum Gijtipong Thangsubutr, so heisst Gap mit vollem Namen, kam mitten in Bangkok zur Welt. Mit seinen Eltern übersiedelte

er als Achtjähriger in die Schweiz, ging in Baden zur Schule, machte im Kantonsspital die Kochlehre und arbeitete hernach in Bangkoks Fünfsternehäusern. Auf den Geschmack des Kaffees kam er erst später, nach seiner Rückkehr in die Schweiz, als er in Baden bei Manor Restaurantassistent war. «Wir haben uns neue Kaffeemaschinen angeschafft, so kam ich erstmals mit dem Thema in Berührung. Daraufhin machte ich Baristakurse und war fasziniert von der Vielfalt der Aromen.»

Gap nahm eine Auszeit und reiste für drei Monate nach Thailand, um auf Plantagen zu arbeiten. «Es fördert die Wertschätzung, wenn man erkennt, wieviel Aufwand

Gijtipong Thangsubutr ist leidenschaftlicher Gastgeber und Barista. Im Gaps Cup in Baden (Gstühlplatz 2) begeistert er mit einer edlen Auswahl an Kaffee und familiärer Atmosphäre.

die Ernte eines Kilos Kaffee bedeutet.» Seit bald zehn Jahren ist Gap nun in der Kaffeeszene tätig, bevor er sein eigenes Geschäfts lancierte, wirkte er während vier Jahren im Home Barista Shop in Aarau. Gap verfeinerte sein Können, übte intensiv wie ein Spitzensportler. 2017 und 2018 wurde er Schweizer Meister in der Kategorie Latte Art, wo mit Milchschaum wahre Kunstwerke in den Kaffee gezaubert werden.

«GapsCup» wird bald doppelt so gross Mittlerweile nimmt er nicht mehr an Wettkämpfen teil, das bedeutet aber nicht, dass Gap nicht weiter Vollgas für seine Leidenschaft gibt. Grosse Pläne sind in Entste-

Coffee-Time 10 Land Stadt 1/23
Text: Stephan Santschi Bilder: Christian Doppler / istock
«Wir setzen auf Mund-zuMund-Propaganda, machen aktiv keine Werbung.»
Gijtipong Thangsubutr

hung, die Kapazität seines Kaffeeshops soll noch in diesem Jahr verdoppelt werden. Unter der Woche spürt er zwar noch immer die Folgen der Coronamassnahmen, viele sind im Home-Office, schauen nicht mehr bei ihm vorbei. An Wochenende platzen seine Räumlichkeiten aber regelmässig aus allen Nähten, zuweilen muss er auch Gäste abweisen.

Einher mit der Vergrösserung geht die Erweiterung des Sortiments. Teespezialitäten, Shakes oder Smoothies will er in seine Karte aufnehmen, auch das Essensangebot wird ausgebaut. Nicht übertrieben, sondern massvoll, wie Gap betont, «wir wachsen langsam und gesund, wir werden nicht zu einem Restaurant». Der Fokus liegt nämlich weiterhin auf dem braunen Gold. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Röstmeister Panos Megalessis entwickelt Gap nun eigene Kreationen. Inspiriert wird er von den Kunden, «wir schauen, was sie gerne trinken und verbessern die entsprechenden Sorten».

Für Kinder gibt es den Babyccino Entstanden sind fünf Signature-Röstungen mit hochwertigen Bohnen aus Äthiopien, Uganda, Brasilien, Mexiko oder Indien. Die Geschmacksrichtungen bewegen sich von würzig, nussig über fruchtig, süss bis zu Caramel, Mandel und dunkler Schokolade. Auch kalt gebrühter Kaffee (Cold Brew, Cold Drip) oder Spezialitäten wie der Chai Latte und der Latte Bourbon (mit Vanilleschoten) bereichern das Sortiment. Für Kinder gibt es derweil kostenlos einen fruchtigen Eistee oder den Babyccino

(heisse Milch mit etwas Schoggipulver). «Wir wollen niemanden ausschliessen», betont Gap, deshalb wird auch das typisch schweizerische Café Crème kredenzt. Bemerkenswert: Die Rezepte sind für jeden sicht- und fotografierbar auf einer Tafel über der Theke notiert. Schneidet er sich so nicht ins eigene Fleisch? «Vielleicht», sagt Gap, doch das ist ihm egal. Die Schweizer Szene beherberge neben wachsender Kompetenz zwar auch viele Mitläufer, doch Kopieren ohne Erfahrung im Kaffeemachen sei nicht zielführend. «Bei uns gibt es keine Geheimnisse, wir setzen auf Transparenz. Wir möchten, dass die Kunden ihren Lieblingskaffee auch zu Hause machen können. Ich bin überzeugt, dass sie trotzdem wieder zu uns zurückkehren werden.» Kaum hat er dies gesagt, winkt er Richtung Kasse und begrüsst herzlich eine weitere Stammkundin.

Kaffeewissen

Richtige Crema

Als Crema bezeichnet man die Schaumschicht auf dem Espresso, die durch genügend hohen Druck extrahiert wird. Das ist nur mit Espressomaschinen mit ca. 10 bar Brühdruck möglich, denn das in den Kaffeebohnen enthaltene Kohlenstoffdioxid löst sich bei hohem Druck wesentlich besser in Wasser. Echte Crema bildet sich nicht direkt beim Herausrinnen des Espressos aus der Maschine, sondern steigt in den Sekunden danach aus dem Espresso auf. Der goldbraune Schaum schützt das Aroma des Espressos und gibt Auskunft über die Frische des Kaffees wie auch über die richtige Zubereitung.

Robusta Kaffee erzeugt mehr Crema als die meisten ArabicaSorten. Daher werden häufig Arabica-Espresso-Mischungen mit einem Anteil von wenigstens zehn Prozent Robusta-Bohnen, sogenannte Blends, kreiert.

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«Wir wachsen langsam und gesund, wir werden nicht zu einem Restaurant.»
Gijtipong Thangsubutr

«Wir nehmen lieber den Irrweg»

Urs Wehrli (53) und Nadja Sieger (54) gehören zum Inventar der Schweizer Comedy-Szene, seit 36 Jahren beglücken sie als Ursus & Nadeschkin das Publikum. Im Interview sprechen sie über ihre Anfänge, nervige Trends und eine wunderschöne Villa voll neuer Ideen.

Text: Stephan Santschi Bilder: Geri Born und Georgios Kefalas

Ihr wart Teenager, als ihr 1987 das Duo Ursus & Nadeschkin gegründet habt. Wie kam es dazu?

Nadeschkin: Wir meldeten uns in den Sommerferien unabhängig voneinander zu einem Zirkuscamp für Teenager in Wiesbaden an.

Ursus: Wir kannten uns nicht, Nadja kommt aus Zürich, ich bin Aargauer. Es entstand eine Schicksalsgemeinschaft, es war Zufall. Dieses Ferienlager war nämlich sehr langweilig.

N: Der Veranstalter führte den Kurs zum ersten Mal durch, wusste nicht wirklich, wie man das macht. Ausserdem waren die Räumlichkeiten zu eng für uns alle. Deshalb haben wir stundenlang geschwänzt und uns

Jonglieren, Einradfahren und Breakdance selbst beigebracht. Nach fünf Tagen hatten wir im ZDF einen Auftritt als Artisten im Hintergrund einer Morgensendung. Der Kursleiter meinte: «Ihr könnt nichts, ihr macht die Clowns!», und setzte uns die Clownnase auf.

U: Danach trafen wir uns regelmässig zum Proben und weiteren Strassenauftritten in Zürich. Daraus erfolgten erste Engagements an Geburtstagspartys, Vernissagen und nach drei Jahren gelang uns der Sprung auf die Theaterbühne. Wir wuchsen sehr organisch, stolperten durch alle Türen, die nach und nach aufgingen.

Nun sind 36 gemeinsame Jahre draus geworden. Wie fühlt sich das an?

U: Ziemlich surreal, abstrakt, eigentlich will ich von dieser riesigen Zahl nichts wissen. Es fühlt sich an, als wäre man alt und ein gestandener Künstler. Dabei wollen wir weiterhin erfrischend jung auftreten und jeden Tag überraschen.

N: Wir sind mit Leidenschaft dabei, knechten uns nicht, lassen uns Freiheiten. Wir haben keinen Vertrag, arbeiten auf Handschlag, haben ein Urvertrauen zueinander. Wenn es Schwierigkeiten gibt, lassen wir nichts anbrennen, sondern klären sie.

U: Bevor wir auf die Bühne gehen, müssen wir uns einig sein. Wir improvisieren viel, dafür brauchen wir einen freien Kopf. Sonst wären wir gehemmt.

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Ursus & Nadeschkin sind seit 36 Jahren auf den Theater- und Comedybühnen unterwegs. Aktuell treten Sie mit ihrem Stück «Der Tanz der Zuckerpflaumenfähre» in der ganzen Schweiz auf. Bild: Geri Born.

Auf welche Weise ergänzt ihr euch?

U: In ganz vielem. Grundsätzlich leben wir aber davon, dass wir sehr gegensätzlich sind, darin liegt unser Potenzial. Wir sind Sturköpfe, bleiben gerne an etwas dran und scheuen keine Schwierigkeiten.

N: Wir reagieren auf alles unterschiedlich. Wir suchen nicht die Harmonie, sondern die Spannung, experimentieren gern. Und wir sind nicht geldgesteuert! Wir machen, was uns gut tut, wie etwa das Konzerttheater «Im Orchestergraben», mit dem wir im September auf Tour gehen. Diese Produktion ist sehr teuer, risikoreich, aber wunderschön. Wir denken nicht ökonomisch, entscheiden aus dem Bauch heraus. Das haben wir von Anfang an so gehandhabt.

U: Wir lassen uns von der Inspiration leiten, treten aus Freude und nicht zu einem bestimmten Zweck auf. Das ist ein Grund, warum es uns schon so lange gibt. Kollegen gehen an Galas, treten an Wirtschaftsanlässen auf. Wir machen das nicht mehr, obwohl wir viel Geld verdienen könnten. Weil wir uns verbiegen müssten.

Wer inspiriert euch für die «Chiflete» auf der Bühne? Laurel und Hardy vielleicht?

N: Wir chiflen nicht, wir reden nur sehr ge -

nau. Wir sehen die Welt aus anderen Perspektiven, versuchen uns gegenseitig zu überzeugen, sind aber nie respektlos.

U: Wir sind pingelig und stur. So entstehen chaotische Dialoge. Der Vergleich mit Laurel und Hardy kommt dem eigentlich sehr nahe. Die beiden waren in erster Linie dicke Freunde, gingen bei der Lösung eines Problems auch gerne andere Wege.

N: Wir spielen keine Schauspielfiguren, die sich entwickeln, wir sind Clowns, die sich in null Komma nichts in die unwegsamsten Situationen manövrieren und dabei nicht wirklich gescheiter werden. Mal sind Ursus & Nadeschkin im Zirkus, mal im TV, im Konzertsaal oder Theater, wo sie zum Beispiel beim Versuch, Romeo und Julia zu spielen, fröhlich scheitern.

Auf die oft gehörte Frage, woher ihr eure Ideen nehmt, antwortet ihr

spasseshalber: Bei einem schwedischen Detailhandel. Ist jeweils klar, wer von euch welches Produkt bestellt?

U: (schmunzelt). Wir schreiben unsere Stücke nicht am Tisch wie Autoren, wir nehmen ein Thema und schauen, wohin es führt. Während Monaten wird es immer verästelter, bis es zu viel wird und wir mit unserem Regisseur Tom Ryser das Material auf die Hälfte schrumpfen müssen. Manchmal bringe ich eine Idee ins Team ein und muss später feststellen, dass wir etwas ganz anderes daraus gemacht haben. Wenn wir zu Beginn der Probe beispielsweise in den Wald gehen und einen Baum umsägen, kann es vorkommen, dass wir schliesslich mit einem Luftballon nach China fliegen.

N: «Wie kommt man denn auf sowas?» werden wir oft gefragt. Ich glaube, wir produzieren einfach gerne umständlich, nehmen lieber den Irrweg.

U: Umständlich ist ein super Stichwort, damit verkörpern wir das Gegenteil von der, auf ein Bruttosozialprodukt ausgerichteten Wirtschaft. Unsere Stücke leben vom Umständlichen. Nach zwei Stunden sind wir keinen Schritt weiter, das ist das Clowneske, das Unterhaltende.

N: Dabei ist es nicht so, dass wir nichts zu sagen haben. In unserer neusten Produktion «Der Tanz der Zuckerpflaumenfähre», sind Ursus & Nadeschkin erstaunlich poetisch, verspielt und hoffnungsvoll, gerade weil aktuell die Welt relativ tough, voller Krieg und Krisen ist.

Wie hat sich die Schweizer ComedySzene entwickelt?

N: Sie ist schriller, schneller und lebendiger geworden. Der Humor ist heute geprägt von dem, was in kurzen Videos funktioniert, was die Vielfalt immer mehr einschränkt. Vieles, das live begeistert, langweilt, wenn man es auf dem Handy schaut. Entsprechend entwickelt sich unsere Livekultur zum Einheitsbrei. Oder bin ich zu negativ, Urs?

U: Durch die Digitalisierung hat sich vieles komplett verändert. In Kultur und Comedy kann man heute mit Kurzvideos ganz viele Leute erreichen. Die Tiktok-Generation

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«Wir denken nicht ökonomisch, entscheiden aus dem Bauch heraus. Das haben wir von Anfang an so gehandhabt.»
Nadja Sieger
«Wir sind Sturköpfe, bleiben gerne an etwas dran und scheuen keine Schwierigkeiten.»
Urs Wehrli
Im Jahr 2022 waren Ursus & Nadeschkin mit dem Zirkus Knie unterwegs und traten so vor über 200´000 Zuschauer:innen auf. Bild: Georgios Kefalas.

Über Ursus & Nadeschkin

Programme Ursus & Nadeschkin entwickelten mit Regisseur Tom Ryser zehn abendfüllende Bühnen-Produktionen: Der Tanz der Zuckerpflaumenfähre, Sechsminuten, Zugabe, Im Orchester Graben, Weltrekord, Ursus & Nadeschkin - Solo!, Hailights, One Step beyond, Eine ungewöhnliche Clownerie, ausserdem ein Kinder- und Jugendprogramm, zwei Zirkusprogramme im Zirkus Knie 2002 und 2022 und ein Dokumentarfilm «Ursus & Nadeschkin - aufhören wäre einfach».

Auszeichnungen Reinhart Ring (2008), Deutscher Kleinkunstpreis (2002), Salzburger Stier (2001), Schweizer Kleinkunstpreis und Goldener Thunfisch (1999), Prix Walo (1997 und 2000), Scheinbar-Preis (Berlin, 1996) und NYC-Fringe-Comedy-Award (New York, 2000).

Aktuell Tanz der Zuckerpflaumenfähre: 11.–14.04. Volkshaus Zürich / 13./14.05. Circus Monti Kulturtage, Wohlen / 06.09. Kurtheater Baden Weitere Termine: www.ursusnadeschkin.ch

spült eine neue Szene an die Oberfläche. Ob es live auf der Bühne klappt, ist nicht wichtig, es geht um Kurzfutter, nicht um ganze Programme. Da ist Lustiges dabei, aber auch vieles, das mich wenig begeistert.

N: «Freddie» – Die Mundartshow» mit Adrian Stern, Frölein Da Capo, Roman Riklin und Daniel Schaub wurde 2022 zur besten Produktion der Schweiz gekürt, war live grossartig, funktionierte aber im Fernsehen kaum... Wer also via Bildschirm zwischen gut und weniger gut entscheidet, wird diese Produktion niemals entdecken. Das ist extrem schade. Ausserdem: Die Leute gehen viel weniger aus, um Neues zu entdecken. Die Theater haben seit der Pandemie 40 Prozent weniger Auslastung!

Ihr habt die «Lizenz zum Allesmachen». Gibt es auch Tabus?

U: Was wir nicht interessant finden, machen wir nicht. Wie etwa dieses neue amerikanische Gefäss des Comedy Roast, wo sich Comedians gegenseitig fertig machen. Es gibt Leute, die finden das zum Schreien komisch, mir schlafen dabei die Füsse ein. Auch tagespolitische Themen behandeln

wird nicht. Uns macht es keinen Spass, uns über Alain Berset oder Guy Parmelin lustig zu machen.

N: Unsere «Lizenz zum Allesmachen» bezieht sich auf unseren dadaistischen Ideenreichtum. Manchmal begreifen wir selber nicht, wie wir mit unserem absurden Humor ein solch grosses Publikum halten können. Wir freuen uns einfach, dass es geht. Man muss sich heute mehr erneuern, Wiederholung ist weniger gefragt. Grock etwa zeigte seine 40 Minuten im Zirkus, Dimitri spielte drei abendfüllende Programme. Wir entwickelten bereits 10 abendfüllende Theaterstücke, 20 Theater-Varietés, moderierten 10 Jahre lang Arosa. Ein grosser Output, die Welt ist schnelllebiger geworden.

U: Wir haben sozusagen in einem Zelt voller Ideen begonnen, dann kam ein Aussenzelt dazu, später ein Haus mit immer mehr Türen und Räumen. Heute befinden wir uns in einer mehrstöckigen Villa mit vielen verwinkelten Bereichen.

Zu eurem Erfolg gehört auch, dass ihr eigene Projekte verfolgt.

U: Nach eigenen Projekten geht man ent-

spannter zurück in die Duo-Arbeit. Alle, die zu zweit etwas machen, werden dies unterschreiben. Ich schreibe Bücher, zeichne, fotografiere, die stille Kunst ist mein Ausgleich…

N: … während ich ein Tanzfüdli bin. Ich liebe Bewegung, lernte zuerst Electro Boogie, Breakdance, Standardtänze, Lindy Hop, Charleston und, und, und… Ich beschäftige mich mit Ober- und Untertongesang, erkunde meinen Körper, und entdecke so auch mit über 50 neue Talente.

Ursus, Ihr neustes Buch ist eine grossartige Zusammenstellung unnützer Dinge. Wie kam es dazu?

U: Es gibt so viele Kataloge voller Dinge, die man nicht braucht, das fasziniert mich. Ich sammle auch Sachen, zum Beispiel aus dem Brockenhaus, bei denen ich nicht weiss, wofür sie sind. Ich hinterfrage gerne die Dinge, stelle sie auf den Kopf, das machen wir auch im Duo, wo nicht alles Sinn machen muss. Wir wehren uns dagegen, dass alles einen Zweck zu erfüllen hat.

Wo sehen Sie sich in 24 Jahren?

U: Wieso in 24?

N: Weil wir dann unser 60-Jahr-Jubiläum feiern. Kürzlich stand ich mit Franz Hohler auf der Bühne, dabei erhielt ich einen schönen Einblick, was mit 80 noch möglich sein könnte.

U: Wenn wir unsere Lockerheit, Selbstironie und Leichtigkeit wahren können, freue ich mich wahnsinnig auf das Alter. Die Software, also mein Geist, wird immer reicher, die Hardware allerdings, der Körper, der nutzt sich ab.

Sie hören oft die gleichen Fragen. Gibt es zum Schluss eine, die Sie gerne mal gestellt bekämen?

U: Sie haben das gar nicht so schlecht gemacht. Ich habe von Nadja Dinge gehört, die ich nicht kannte, und sogar von mir selber Sachen erfahren, die ich noch nicht wusste (schmunzelt). Im Idealfall lerne ich wie jetzt in einem Interview dazu. Was ist mit Dir, Nadja, willst Du noch etwas gefragt werden? Vielleicht wie viele Kinder Du noch willst?

N: Ähm. Nein.

Cover-Story 14 Land Stadt 1/23
«Manchmal begreifen wir selber nicht, wie wir mit unserem absurden Humor ein solch grosses Publikum halten können.»
Nadja Sieger

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Erste Frau in der Bankleitung

Führungsstrukturen von Banken sind auch in der Schweiz nach wie vor männlich geprägt. Mit Christiane Keller steht nach einer Reorganisation zum ersten Mal in der Geschichte der Raiffeisenbank Lägern-Baregg eine Frau in der Geschäftsleitung. Sie verantwortet seit dem 1. Februar 2023 das gesamte Privat- und Anlagekundengeschäft der Bank.

Der berufliche Werdegang von Christiane Keller passt ausgezeichnet zu ihrer aktuellen Aufgabe als Leiterin des Privat- und Anlagekundengeschäfts der lokalen Raiffeisenbank! Mit einem «Abi» in der Tasche bildete sie sich als Bankkauffrau aus und schloss kurz danach ein Studium zur Bankfachwirtin, bzw. Bankbetriebswirtin ab. Unschwer zu erraten ist ihre deutsche Herkunft, zu der sie auch heute noch ganz bewusst steht und die ihr hohes Qualitätsbewusstsein prägt. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Leistungen, durfte sie schon sehr früh erste Führungsaufgaben als Geschäftsstellenleiterin einer Zweigstelle der Sparkasse Hochrhein übernehmen. Mit einer Prise Neugier und gesundem Ehrgeiz ausgestattet, nahm sie genau zu Beginn der Finanzkrise eine neue berufliche Herausforderung bei einer Grossbank in Baden an. Nicht der beste Zeitpunkt mögen einige behaupten! Rückblickend war dies jedoch genau die Herausforderung, die Christiane Keller für ihre berufliche Weiterentwicklung stark geprägt hat. Auch ihr neuer Arbeitgeber

erkannte rasch die Qualitäten und Kompetenzen, die sie mitbrachte und wie Christiane Keller auch in kritischen Situationen immer den Überblick bewahren konnte. Deshalb wurde sie mit laufend weiteren Führungsaufgaben bedacht und bereits 2014 auch zur Vizedirektorin befördert.

Mit der Gründung einer eigenen Familie – Tochter Kaja ist mittlerweile 3 Jahre alt – kam ihr eine berufliche Neuorientierung gelegen. Diese Gelegenheit bot sich Anfang 2021 mit der Übernahme der Aufgaben als Leiterin des Management Offices der Raiffeisenbank. Diese Funktion erlaubte es ihr, weiterhin Führungsaufgaben wahrzunehmen und gleichzeitig neue berufliche Themenfelder zu entdecken und zu erlernen. Zudem bleibt sie damit auch der Region Baden-Wettingen weiterhin treu. Als nach einer internen Reorganisation Ende letzten Jahres die Funktion Leitung Privatund Anlagekunden neu besetzt werden musste, ergriff Christiane

Publireportage 16 Land Stadt 1/23
Christiane Keller wird neu Leiterin des Privat- und Anlagekundengeschäfts und trägt die Verantwortung für 30 Mitarbeitende und über 20'000 Kundinnen und Kunden der Raiffeisenbank Lägern-Baregg.

Keller diese Chance. Nach einem intensiven Assessment wurde sie durch den Vorsitzenden der Bankleitung nominiert und vom Verwaltungsrat der Bank zur neuen Leiterin dieses wichtigen Geschäftsbereiches gewählt. Sie trägt nun – zusammen mit ihren vier unterstellten Führungskräften – die Verantwortung für 30 Mitarbeitende und über 20'000 Kundinnen und Kunden der Raiffeisenbank Lägern-Baregg.

Sowohl im Winter auf den Ski, als auch im Herbst mit geschnürten Wanderschuhen trifft man Christiane Keller mit ihrer Familie oft in ihrer zweiten Heimat, dem Unterengandin, an. Ihre Heimatverbundenheit zeichnet sich durch aktive Vereinszugehörigkeiten aus; sei es als aktives Mitglied der Vereinigung Alt Waldshut oder in einer Fasnachtszunft, ihr Engagement ist hoch.

Gleichzeitig mit der Reorganisation in der Bank wurde auch die Funktion des Stv. Vorsitzenden der Bankleitung neu besetzt. Bereits seit 1. Januar 2023 ist neu Roland Inderwildi in dieser Verantwortung. Er hat seine bankfachliche Ausbildung ursprünglich bei einer Raiffeisenbank gestartet und arbeitete danach lange Zeit für eine «lokal-geprägte» Grossbank im Kanton Aargau. Mit dem Wechsel im Jahr 2020 stiess er als Leiter Services und Geschäftsleitungsmitglied zur Raiffeisenbank Lägern-Baregg. Roland Inderwildi ist verheiratet, Vater von zwei kleinen Buben und zog letztes Jahr von Wettingen nach Untersiggenthal, wo er sich den Traum eines eigenen Einfamilienhauses erfüllen konnte. In seiner Freizeit spielt er gerne Theater und macht leidenschaftlich Blasmusik.

An der diesjährigen Generalversammlung stehen im Rahmen der Nachfolgeplanungen auch im Verwaltungsrat Neuwahlen an. Mit der Demissionierung der langjährigen Verwaltungsrätin, Sabine Hurni aus Baden, hat der Verwaltungsrat entschieden, zwei neue Mitglieder für die Neuwahl in dieses Gremium vorzuschlagen. Weiterführende Informationen sind auf der Homepage www.ihrebank.ch oder in den bereits verschickten Unterlagen der Raiffeisenbank Lägern-Baregg zur Urabstimmung zu finden.

Deine Wahl in den Verwaltungsrat unserer Bank war bereits im Jahr 2010. Obwohl du die Jüngste in unserem Team bist, hast du die meisten Dienstjahre von uns allen in diesem Gremium. So kommt es nicht von ungefähr, dass du uns in den zahlreichen Verwaltungsratssitzungen immer wieder auf deine positive Art kritisch herausgefordert und deinen Beitrag zu aussergewöhnlichen Lösungsansätzen geliefert hast. Deine Arbeit als Aktuarin in unserem Gremium schätzten wir immer sehr! Unvergesslich sind auch deine Auftritte als Gastgeberin unseres Frauenanlasses in der Villa Boveri – unsere Mitarbeiterinnen sowie zahlreiche Kundinnen und Referentinnen würden dies bezeugen!

Selbstverständlich hast du nebst den Gastgeberqualitäten bei Raiffeisen auch mit deinen Beiträgen in der AZ und deinem Blog unzählige Personen erreicht und sicherlich auch vielen davon mit deinen wertvollen Erfahrungen geholfen oder inspiriert. Zudem schaffst du auch mit deiner künstlerischen Ader immer wieder Objekte der Freude, zauberst so manchen Besucher:innen ein Lächeln hervor und berührst so viele Menschen mit deinen anregenden Arbeiten. Mit der Demissionierung aus unserem Verwaltungsrat schaffst du Platz für neue Personen und andere Ansichten. Die Weitsicht und dieses schöpferische Element kommen auch in deinen Werken immer wieder zum Tragen.

Sabine, vielen Dank für dein unermüdliches Engagement zum Wohl unserer Raiffeisenbank. Ich wünsche dir alles Gute und viel Freude für deine nächsten Aktivitäten!

Liebe Grüsse von mir und deinen VR-Kollegen

Roland Michel, VR-Präsident Raiffeisenbank Lägern-Baregg

Ihre Bank in Baden – Birmenstorf - Ehrendingen – Wettingen Raiffeisenbank Lägern-Baregg

St. Bernhardstrasse 4 | 5430 Wettingen

Telefon 056 437 47 47 | www.ihrebank.ch

17 Raiffeisenbank Lägern-Baregg Land Stadt 1/23
Roland Inderwildi, Stv. Vorsitzender der Bankleitung. Sabine Hurni tritt aus dem Verwaltungsrat zurück.

Mit NEOVERSUM an die Badenfahrt

Dieses Jahr ist wieder die ganze Stadt Baden vom 18. - 28. August im Ausnahmezustand – es ist Badenfahrt. 2023. Wieder mit dabei sind auch die beiden Vereine terrassino und Chropfchrötte. Am 100-jährigen Jubiläum der Badenfahrt führt kaum ein Weg am NEOVERSUM vorbei! Die zwei Vereine bieten dabei ein Rundumprogramm für ihre Gäste.

Blättert man in der Geschichte der beiden Vereine Chropfchrötte und terrassino etwas zurück, dann steht schnell fest –die Badenfahrt ist das, was sie vereint. Während die Chropfchrötte aus einem Fasnachtsverein zur Klamauktheater-Truppe wurde und seit über 25 Jahren an jeder Badenfahrt für viele Lacher sorgte, bot terrassino seit 2012 der Kleinbühnenkunst eine Plattform und schuf mit viel Charme und grosser Liebe fürs Detail schöne Momente. Bereits an der Badenfahrt 2017 spannten die beiden Vereine zusammen und stellten das grosse Projekt «Schrottbodenalp» auf die Beine. Während zehn Tagen boten sie ihren Gästen ein ausgiebiges kulturell-kulinarisches Programm. Die Schrottbodenalp war so erfolgreich, dass die Zusammenarbeit auch im kommenden August, am 100-jährigen Jubiläum der Badenfahrt, fortgeführt wird.

Mit NEOVERSUM in neue Sphären «NEO- vereint Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.» So wird das Motto der Badenfahrt 2023 auf deren Webseite beschrieben. Während die Badenfahrt ihren 100-jährigen Geburtstag feiert, sollen dieses Jahr durch «NEO-» Neuinterpretationen und Anknüpfungen die Wandelbarkeit des Festes widerspiegeln. So weit, so gut. Aber wie kann daraus ein eigenes Thema für ein Klamauktheater, den Barbetrieb und ein Setting für Kleinbühnenkunst geschaffen werden?

Um den Ursprung des NEOVERSUM zu finden, muss man zurückdenken und be -

ginnt mit dem Ende der letzten Badenfahrt 2017. Trotz Pandemie war der Entscheid eindeutig, sich auch an der nächsten Badenfahrt 2023 zu engagieren. Das Regieteam rund um Heidi Monnerat nahm dafür zuerst ein weisses Blatt Papier zur Hand. «Die besten Ideen kommen dann, wenn man nicht davon ausgeht, in die richtige Richtung zu denken». Und somit ist es auch aus heutiger Sicht schwierig zu rekonstruieren, wie der rote Faden vom

NEOVERSUM zustande kam. «Aber der Wunsch nach einer Reise ins All und dabei gross zu denken, hat sich durchgesetzt», wie Heidi Monnerat erklärt.

Beim Theaterstück NEOVERSUM werden die Gäste auf einen Flug ins Weltall mitgenommen. Die Passagiere sind keine normal ausgebildeten Astronautinnen und Astronauten, sondern haben ihre ganz eigene Mission, warum sie in die Weite reisen wollen. Während Elvira mit ihrem Pendel auf der Suche nach dem Überirdischen ist und den Sternenstaub einfangen will, lösen Herr und Frau Göpf einfach nur ihren gewonnenen Gutschein einer Traumreise ein. Alles unter Kontrolle sollte dabei Commander Gion-Fadri Casutt haben. Aber ob er tatsächlich so kompetent ist und die Rakete nicht im schwarzen Loch versenkt, werden die Passagiere erst einmal herausfinden müssen. Was er den Zuschauerinnen und Zuschauern sicher versprechen kann, ist eine Menge Unterhaltung, bei der man den Alltag hinter sich lassen, zurücklehnen und einfach lachen kann.

Aber nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinter der Bühne ist einiges los. Neben

Neoversum 18 Land Stadt 1/23
«Die besten Ideen kommen dann, wenn man nicht davon ausgeht, in die richtige Richtung zu denken.»
Heidi Monnerat
«Wir beginnen mit einem weissen Blatt Papier.»
Text: Sarah Steinmann Bilder: Jacqueline Hofer Design: Melanie Friedli

dem Klamauktheater bietet das NEOVERSUM eine Kleinkunstbühne, wo die Gäste bei feiner Verköstigung vielseitige Kunst von Musik bis zu Lesungen geniessen können. Dahinter steckt der Verein terrassino. Unter der Leitung von Meret Merker sorgt das terrassino für das Ambiente im NEOVERSUM. Der ganze Barbetrieb, das Essen sowie auch die Organisation aller Künstlerinnen und Künstler verleiht dem NEOVERSUM seinen Charme.

Man denkt gross im NEOVERSUM

Das imposanteste Requisit des NEOVERSUM ist die zehn Meter hohe Rakete. Diese Rakete ist nicht nur das Bühnenbild, sondern auch gleich die Kulisse für den Gastrobereich. Sie ist das Sinnbild für die Personen, welche hinter dem NEOVERSUM stecken. David Schmocker, der zusammen

mit Meret Merker und Fabrice Schmocker das ganze Projekt leitet, bringt es auf den Punkt: «Wir denken gross im NEOVERSUM. Es ist teilweise nicht ganz einfach, all unsere Ideen so umzusetzen, wie wir es gerne hätten, weil uns die Machbarkeit und manchmal auch die Physik einen Strich durch die Rechnung machen. Aber das hält

19 Badenfahrt 2023 Land Stadt 1/23
«Wir denken gross im NEOVERSUM. Es ist teilweise nicht ganz einfach, all unsere Ideen so umzusetzen, wie wir es gerne hätten, weil uns die Machbarkeit und manchmal auch die Physik einen Strich durch die Rechnung machen.»
David Schmocker
Elvira ist auf der Suche nach dem Überirdischen, während Commander Gion-Fadri Casutt alles unter Kontrolle hat.

uns nicht davon ab, alles für ein einmaliges Erlebnis unserer Gäste zu bieten.»

Hinter dem Projekt NEOVERSUM stehen rund 40 Personen, welche mit grosser Leidenschaft Kostüme nähen, Requisiten basteln, Helferinnen und Helfer organisieren, Theaterproben leiten, Bauten konstruieren, Bands organisieren, das Menü zusammenstellen oder die Dekoration entwerfen. Jeweils am ersten Wochenende im Monat findet ausserdem ein Probewochenende statt, wo sich die ganze Gruppe trifft und Szenen einstudiert oder Charaktere weiterentwickelt. Im Vordergrund steht dabei die Leidenschaft für das Projekt und für die Badenfahrt.

Ein Erlebnisabend im NEOVERSUM verbringen

Die Gäste im NEOVERSUM erleben nicht nur ein unterhaltsames Klamauktheater, sondern geniessen auch ein Abendessen sowie zwei Getränke beim Kauf ihrer Tickets. Gleichzeitig bietet das NEOVERSUM ein breites Angebot an Kleinbühnenkunst, wobei für jede und jeden der passende im Wochenprogramm zu finden ist.

Mit dem Ticket erhalten die Gäste ein Abendessen mit zwei Getränken und Dessert sowie den Eintritt fürs Klamauktheater NEOVERSUM . Tickets und weitere Informationen finden Sie auf der Webseite www.neoversum.ch.

Neoversum 20 Land Stadt 1/23
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Szene aus einer Probe des Klamauktheaters NEOVERSUM. Foto: Sarah Steinmann

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Betreuung von Asylsuchenden

Bis Mitte 2022 wurde die Betreuung von Asylsuchenden in der Gemeinde Wettingen durch den Kantonalen Sozialdienst (KSD) Aargau gewährleistet. Dieser kündigte sämtliche Betreuungsmandate mit Gemeinden per 30. Juni 2022. Ab dem 1. Juli 2022 wurde in der Region Baden-Wettingen zur Erfüllung dieser Aufgabe eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit initiiert. Die gesamte Neuorganisation wurde durch die Flüchtlingswelle infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auf die Probe gestellt. Lesen Sie hier, wie die Asylsuchenden in Wettingen betreut werden und was die aktuellen Herausforderungen dabei sind.

Text: Sandra Thut Bilder: Sandra Thut, iStock

Die Aufgabenteilung im Asylwesen ist klar geregelt: Das Staatssekretariat für Migration SEM ist beispielsweise für die Ersterfassung der asylsuchenden Personen in den Bundesasylzentren zuständig und weist diese den Kantonen zu. Die kantonalen Behörden weisen ihrerseits zu gegebenem Zeitpunkt die Personen mit Status F-VA (vorläufig aufgenommen) und S (Schutzstatus) an die Gemeinden weiter. Da der Betreuungsvertrag durch den Kantonalen Sozialdienst per 30. Juni 2022 gekündigt wurde, haben sich acht Gemeinden aus der Region Baden-Wettingen entschieden, diese Aufgabe gemeinsam zu lösen. Dazu wurde die Regionale Flüchtlingsbetreuung Baden (RFB) installiert. Die grossen Fluchtbewegungen stellten alle Beteiligen bei Bund, Kanton und Gemeinden vor gros-

se Herausforderungen. Der Bund erliess rasch und erstmalig den Aufenthalts- bzw. Schutzstatus S für Ukrainerinnen und Ukrainer. Privatunterbringungen, also Wohnmöglichkeiten bei Gastfamilien, spielten eine neue, zentrale Rolle und wurden in der jüngeren Geschichte der Schweiz erstmals in diesem Rahmen angeboten.

Die regionale Fachstelle betreut und berät im Auftrag der Gemeinde Wettingen Asylsuchende in allen Lebenslagen, dazu zählen auch Personen mit Status S. Auch übernimmt sie die Auszahlung der finanziellen Unterstützung an die betreuten Personen. Die Sozialen Dienste kümmern sich um geeigneten Wohnraum und die sozialhilferechtlichen Verfügungen. Bund und Kanton bezahlen Pauschalen pro Person und

Tag an die Gemeinden aus. Insbesondere die Kosten für Wohnraum übersteigen den Pauschalbeitrag häufig und die Mehrkosten müssen von den Gemeinden getragen werden. Die Bereitstellung von Wohnraum für Asylsuchende obliegt den Gemeinden – in Wettingen den Sozialen Diensten – und wird nicht durch die Regionale Fachstelle übernommen. Anfangs 2022 zählte Wettingen 52 Asylsuchende. Bis Ende Jahr stieg die Zahl auf 185 Personen und hat sich somit mehr als verdreifacht. Per anfangs März wohnten 201 Asylsuchende in Wettingen. Nicht alle Personen werden betreut, denn einige sind wirtschaftlich selbständig. In Wettingen sind rund 30 Prozent der Asylsuchenden mit Schutzstatus S bei Privatpersonen untergebracht. Für die restlichen Personen, welche sozialhilferechtlich unterstützt werden, ha-

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Über 200 Asylsuchende (Stand: März 2023) haben in der Gemeinde Wettingen ein temporäres Zuhause gefunden.

Für die Möblierung der Wohnungen dienten auch Sachspenden aus der Bevölkerung und dem Brocki.

ben die Mitarbeitenden der Sozialen Dienste Wohnraum gesucht, angemietet und die Wohnungen mit einer funktionalen Grundausrüstung ausgestattet. Dies glich beinahe einer Herkules-Aufgabe, die jeweils innert kürzester Zeit bewältigt werden musste. Zu Beginn des Kriegsgeschehens konnte eine sehr grosse Solidaritätswelle verzeichnet werden und Personen meldeten sich aktiv und boten Platz für Privatunterbringungen oder Wohnraum, unentgeltlich oder zu Selbstkosten, an. Befristete Angebote mussten auf dem normalen Wohnungsmarkt ersetzt werden. Für die Möblierung der Wohnungen dienten einerseits Sachspenden aus Privathaushalten oder aus dem Brocki und zum Teil musste auch Mobiliar hinzugekauft werden. Die dafür erforderliche personelle Unterstützung war eine zusätzliche Herausforderung, bei der auch auf die tatkräftige Unterstützung von Zivilschutz und Werkhof zurückgegriffen werden konnte.

Gastfamilien: schnelle und grosse Entlastung

Speziell während der ersten Welle der Fluchtbewegung aus der Ukraine boten diverse Wettingerinnen und Wettinger an, Flüchtende bei sich aufzunehmen. Dadurch konnten schnell und unkompliziert Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden. Die Situation war für alle neu, da es diese Lösung bis anhin noch nie in diesem Ausmass gegeben hat. Auch Bund und Kanton mussten zuerst Empfehlungen und Rahmenbedingungen erstellen, um für alle Beteiligten eine optimale Ausgangslage zu schaffen. Das System hat sich unterdessen gut etabliert. Es gibt Gastfamilien, welche heute noch Personen aus der Ukraine beherbergen und/oder sich schon mehrfach für Privatplatzierungen angeboten haben. Bei anderen Privatunterbringungen konnten passende Anschlusslösungen

gefunden werden, weil das dauerhafte Zusammenleben auch eine Herausforderung darstellen kann. An dieser Stelle gebührt ein grosser Dank allen Personen, welche ihre Unterstützung in irgendeiner Form angeboten haben.

Aufnahmepflicht erfüllt

Der Kanton teilt – anhand einer Auswertung aufgrund der im Kanton Aargau aufzunehmenden Personen und der schweizerischen Wohnbevölkerungszahl entsprechend der Gemeinde – die Anzahl der aufzunehmenden Personen pro Gemeinde mit. Das ist die sogenannte Aufnahmepflicht. Per Ende 2022 hat die Gemeinde Wettingen ihre Pflicht erfüllt – allen zugewiesenen Personen konnte geeigneter Wohnraum zur Verfügung gestellt werden. Hätte diese Pflicht nicht erfüllt werden können, müsste die Gemeinde Wettingen dem Kanton eine Abgabe bezahlen. Diese beträgt Fr. 90.00 pro Tag und nicht untergebrachte Person.

Durch den unermüdlichen Einsatz der Sozialen Dienste wurden der Gemeinde Wettingen hohe zusätzliche Ausgaben erspart.

Entwicklung ungewiss

Nach der turbulenten Anfangsphase hat sich die regionale Beratungsstelle etabliert. Asylsuchende Personen werden betreut, begleitet und integriert. Wie sich die Lage in der Ukraine oder in anderen Krisengebieten entwickelt, ist ungewiss. Es gibt nach wie vor Fluchtbewegungen, hauptsächlich aus Afrika und Zentralasien. Für die Mitarbeitenden der Sozialen Dienste ist eine der Herausforderungen, einerseits für alle eine Unterkunft zu finden. Andererseits aber auch, alle Flüchtenden gleich zu behandeln. In den letzten Monaten ging häufig vergessen, dass wir nicht nur Personen mit Schutzstatus S – also aus der Ukraine – in Wettingen aufnehmen, sondern auch Menschen aus anderen Gebieten. Diese sollen alle gleichbehandelt werden. Im Moment wird die Arbeit mit den bestehenden personellen Ressourcen bewältigt.

Sobald die Migrationsbewegungen weiter zunehmen, werden auch die personellen Kapazitäten wieder neu beurteilt werden müssen. Mit der Unterbringung der Asylsuchenden ist die Arbeit nicht erledigt. Falls ein längerer Verbleib in der Schweiz vorgesehen ist, braucht es eine positive Integration, die sowohl von den Integrierenden wie auch von den zu integrierenden Personen offen und lösungsorientiert angegangen werden muss.

23 Asylwesen Land Stadt 1/23
Entwicklung Asylwesen der Gemeinde Wettingen im Jahr 2022
An dieser Stelle gebührt ein grosser Dank allen Personen, welche ihre Unterstützung in irgendeiner Form angeboten haben.
kommunale Unterkunft kantonale Unterkunft

Legislaturziele 2023-2026 Regierungsprogramm des Gemeinderates

Der Gemeinderat hat sich für die Jahre 2023–2026 sechs Schwerpunktziele gesetzt, welche die künftige Entwicklung Wettingens zukunftsgerecht gestalten und prägen.

Text: Urs Blickenstorfer

Revision allgemeine Nutzungsplanung

Die Allgemeine Nutzungsplanung (ANUP) mit einer angepassten Bau- und Nutzungsordnung ist abgeschlossen. Sie berücksichtigt ökologische, energiesparende und klimaoptimierende Massnahmen.

Schulraum Der langfristige Schulraumbedarf ist gesichert und entspricht den gesellschaftlichen Bedürfnissen.

Finanzen Der Selbstfinanzierungsgrad wird sukzessive gesteigert. Es besteht ein Plan zum längerfristigen Abbau der Schuldenlast.

Digitalisierung Interne Prozesse werden auf digitalisierende Aspekte hin geprüft und angepasst. Dienstleistungen für die Einwohnerinnen und Einwohner werden laufend digitalisiert.

Hochwasserschutz Das Projekt Hochwasserschutz Dorfbach / Gottesgraben und die Revitalisierung des Gewässerraums im Siedlungsraum werden vorangetrieben und kreditrechtlich gesichert.

Sportpolitik Wettingen unterstützt die Sportvereine sowie die Jugend- und Nachwuchsförderung aktiv und stellt für Schulen, Vereinssport und Bevölkerung Anlagen zur Verfügung.

Zahlreiche Aufgaben einer Gemeinde ergeben sich per Definition durch übergeordnete Vorgaben und Vorschriften. Deren Erfüllung ist in der Regel im Rahmen eines mehr oder weniger bescheidenen Ermessensspielraums möglich. Die eigentliche Regierungsarbeit besteht darin, diesen Ermessensspielraum zu nutzen sowie darüber hinaus, Aufgaben in Angriff zu nehmen, deren Erfüllung nicht oder nur teilweise vorgegeben sind, die aber einem Bedürfnis der Einwohnerschaft entsprechen und zur Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde beitragen.

Führungsverantwortung wird wahrgenommen

Die Herausforderungen der Zeit sind mannigfaltig und vielschichtig. Die Gesellschaft als Ganzes ist gefragt, um Lösungen auf diese Probleme zu finden. Der Gemeinde -

rat ist gewillt, sich diesen Fragen zu stellen und Wettingen zukunftsgerichtet zu entwickeln. Speziell deshalb hat er sich entschieden, bei den Legislaturzielen die sechs Schwerpunkte (siehe Grafik) zu setzen.

Neben diesen Schwerpunkten definierte der Gemeinderat zu den weiteren Bereichen Allgemeine Verwaltung, öffentliche Sicherheit, Kultur/Sport/Gesellschaft, Bildung, Verkehr, Raumordnung, Energie und Umwelt sowie Volkswirtschaft zusätzliche Ziele. Über diese erfolgt jährlich eine Berichterstattung im Rahmen des Rechenschaftsberichts.

Insgesamt umfasst das Legislaturprogramm 21 Legislaturziele und 60 Schlüsselmassnahmen zur Umsetzung. Diese liegt aber nicht allein in den Händen der

Exekutive. Vielfach hängen Legislaturziele auch von der Mitwirkung des Einwohnerrates ab, nämlich dann, wenn dieser die Ideen des Gemeinderates politisch mitzutragen und dafür finanzielle Mittel zu sprechen hat. In gewissen Fällen ist auch die Mitwirkung der Bevölkerung nötig, um die gesetzten Ziele erfolgreich erreichen zu können.

Gemäss § 8 lit. k der Gemeindeordnung genehmigt der Einwohnerrat die Legislaturziele. Die aktuellen Ziele sind am 15. Dezember 2022 vom Gemeindeparlament gutgeheissen worden.

Das Legislaturprogramm finden Sie unter www.wettingen.ch/ infopublikation/421697.

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IT-Support für 3'100 Personen

Die digitalisierte Bildung nimmt an der Wettinger Schule eine zentrale Rolle ein. Dazu müssen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen optimal mit Hard- und Software ausgerüstet sein. Um diese Herausforderung kümmert sich Claudia Kasper.

Text & Bild: Sandra Thut

Unsere Gesellschaft befindet sich in einer digitalen Transformation, was sich auch auf die Schule auswirkt. Dabei geht es um innovatives und zeitgemässes Lernen mit digitalen Medien. Entsprechend verfügt die Schule Wettingen seit mehreren Jahren über ein ICTKonzept, das in regelmässigen Abständen aktualisiert und weiterentwickelt wird. Für die Ausrüstung der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrpersonen mit den im Konzept vorgesehenen Tools ist Claudia Kasper zuständig. Die ausgebildete Pädagogin arbeitete zuerst zehn Jahre als Lehrerin an der Schule Wettingen und seit 17 Jahren ist sie für die ICT der Schule verantwortlich.

Es gleicht einem Kraftakt, Geräte und Software für über 2'700 Schülerinnen und Schüler sowie über 440 Lehrpersonen zu beschaffen, zu unterhalten und den entsprechenden Support zu leisten. In den Kindergärten, der Primar- und Oberstufen teilen sich Klassen bzw. mehrere Schülerinnen und Schüler die mobilen Geräte. Ein persönliches Gerät ab der 6. respektive 7. Klasse ist geplant, aber noch nicht umgesetzt. Unterstützt wird Claudia Kasper in ihrer Arbeit von Lehrpersonen, die im technischen und pädagogischen Support speziell geschult sind.

Es ist eine spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit. Neben der Planung, Beschaffung und Bereitstellung von Tools beschäftigt sie sich aber auch mit IT-Sicherheitsthemen oder dem Schutz der Schülerinnen und Schüler vor Zugriffen auf nicht kinder- und jugendgerechte Internetinhalte. Claudia Kasper kümmert sich aber auch um technische Nischenlösungen, die beispielsweise Schülerinnen und Schüler der HPS, die sich nicht verbal ausdrücken können, die Kommunikation mit dem Umfeld erleichtern. Täglich muss Claudia Kasper von ihrem Büro in der Bezirksschule aus zu Supportfällen in andere Schulkreise. So ist sie häufig unterwegs und

kommt mit zahlreichen Personen der Schule Wettingen in Kontakt. Dabei spürt sie auch die grosse Wertschätzung gegenüber ihr und ihrer Arbeit. Im Gespräch mit Claudia Kasper wird deutlich, mit wie viel Engagement sie sich für einen fortschrittlichen – mit digitalen Medien unterstützten – Unterricht einsetzt. Sie versucht das Optimum herauszuholen, trotz der teilweise fehlenden finanziellen und personellen Ressourcen.

Räume mieten – leicht gemacht!

Die Turnhallen und Aulen der Schulanlagen von Wettingen stehen den Wettinger Vereinen – ausserhalb des normalen Schul- und Trainings-/Übungsbetriebs – für sportliche, musikalische und kulturelle Anlässe zur Benützung zur Verfügung. Neu können die Räumlichkeiten über ein Online-Reservationstool direkt auf der Homepage der Gemeinde Wettingen reserviert oder die Verfügbarkeit

der Mietobjekte abgefragt werden. Es ist zu beachten, dass die Turnhallen nur am Wochenende (Samstag und Sonntag, jeweils von 09.00 – 18.00 Uhr) zur Verfügung stehen. Die Aulen hingegen sind auch unter der Woche ab 17.00 Uhr buchbar.

Über den QR-Code gelangen Sie zu weiteren Informationen.

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IT-Support
Claudia Kasper setzt das ICT-Konzept der Schule Wettingen um.

Der Akara Tower – neues Wahrzeichen in Baden

Auf dem Entwicklungsgebiet Baden Nord beim Trafo sind die Bauarbeiten für das höchste Wohnund Gewerbehochhaus der Stadt Baden in vollem Gange. Die stolze Bauhöhe von 68 Metern und 19 Stockwerken ist mittlerweile erreicht worden, die Fertigstellung der 150 Mietwohnungen und 2'200 m2 Büro-, sowie Dienstleistungsflächen ist auf Oktober 2023 vorgesehen.

Das Neubauprojekt der Swiss Prime Site Solutions AG mit Sitz in Zug, entsteht für alle Altersgruppen an hervorragender, attraktiver Wohnlage im pulsierenden Badener Stadtzentrum. Denn Wohnen und Arbeiten im Akara Tower soll für alle Involvierten zum tagtäglichen Genuss werden. Pendler finden die öffentlichen Verkehrsanbindungen wenige Schritte von der Haustüre entfernt.

Die künftigen Bewohner:innen können sich auf ein urbanes Lebensgefühl mit modernem Wohnanbiete freuen: Gebäude mit Minergie-Zertifizierung, Wohnungen mit Eichenparkett- oder Natursteinböden aus Jurakalk, elegante Küchen mit Miele Geräten, bodenebene Duschen mit Glastrennwand, ein Waschturm in der Wohnung, Fenster aus Holz-Metall (3-fach Verglasung), elektrisch bedienbare Rafflamellenstoren, eine kontrollierte Wohnraumlüftung für eine frische Raumluft, eine Fussbodenheizung für wohlige Wärme im Winter und das Freecooling-System für angenehm kühle Räume an heissen Tagen. Nahezu alle Wohnungen verfügen über ein gemütliches Jahreszeitenzimmer zum Relaxen oder entspannten Beisammensein. Die Totalunternehmerin für den Bau des Hochhauses ist die HRS Real

Estate AG aus Frauenfeld, welche nebst dem Akara Tower auch den neuen Brown Boveri Platz inkl. Parkhauserweiterung erstellt.

Highlights ganz zuoberst

Eines der Highlights sind die sich im 20. Stockwerk befindenden Terrassenflächen, welche für die Bewohner:innen wie auch den Bürodienstleister mit verschiedenen Mietoptionen zur Verfügung stehen. Der Wohnungsmix von den total 150 Mieteinheiten, welche sich in den oberen Stockwerken befinden (5. – 19. Etage) setzt sich mehrheitlich aus Kleinwohnungen mit 1.5- bis 2.5-Zimmern zusammen. Nur rund 20 Prozent werden 3.5- und 4.5-Zimmer Wohnungen sein. Ebenfalls entstehen Büro-/Dienstleistungsflächen mit total ca. 2'200 m², welche im 2. bis 4. Obergeschoss angeboten werden. In den zwei Mietflächen im Erdgeschoss ist ein Café-Betreiber vorgesehen, welcher die Mieter:innen und Kunden:innen kulinarisch bedienen soll.

Für die Erstvermietung ist die Immobilienunternehmung Markstein AG aus Baden zuständig. Weitere Informationen für Interessenten der Mietwohnungen und den Büro-/Dienstleistungsflächen erhalten Sie unter: www.akaratower.ch

Bitte anmelden für die Besichtigung auf baden@markstein.ch oder 056 203 50 50

Eine Musterwohnung können Mietinteressent:innen erstmals besichtigen am:

Dienstag, 18. April und am Donnerstag, 27. April zwischen 17.30–19.30 Uhr. Signalisation vor Ort vorhanden.

Bitte parkieren Sie im TRAFOParkhaus oder in weiteren, nahegelegenen Parkhäusern.

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Der Akara Tower wird das höchste Wohn- und Gewerbehaus in Baden (Aussenvisualisierung).
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Dachterrasse im 20. OG, Wohnungstyp mit Naturstein Jurakalk und Wohnungstyp mit Eichenparkett.

Kühles NEO-Bier

Konzept 2

Keine Badenfahrt ohne Bier oder Müllerbäu. So produziert die Badener Brauerei für das Volksfest 250’000 Dosen Lagerbier «Neo-». Laut Geschäftsführer Felix Meier handelt es sich um ein Lagerbier, welches aber mehr Hopfen und Malz beinhaltet. Zum ersten Mal wird das Bier nicht in Baden, sondern in der ausgelagerten Produktionsstätte in der Brauerei Falken in Schaffhausen gebraut. «Aber ausgehen wird es uns bestimmt nicht», schmunzelt Meier. An der Badenfahrt werden rund 28 grosse Kühlcontainer, 800 Kühlschränke, 150 Durchlaufkühler und 250 Buffets im Einsatz sein. Müllerbräu ist für die ganze Getränkelogistik verantwortlich, während der vier Wochen rund um die Badenfahrt wurde eine interne Equipe von 50 Personen zusammengestellt. meinbier.ch

Neue Reise-Busse

Im Reiseterminal der Twerenbold-Gruppe in Baden-Rütihof trafen im Februar sieben fabrikneue Busse ein. Es handelt sich um die erste Tranche von insgesamt 18 Fahrzeugen, welche dieses Jahr die Flotte systematisch verjüngen. Twerenbold Reisen leistet sich nicht nur eine der grössten, sondern auch eine der modernsten Busflotten der Schweiz. Im Durchschnitt sind die 65 Fahrzeuge des Rundreisespezialisten aus Baden-Rütihof knapp drei Jahre jung. Das bedingt einen kontinuierlichen Erneuerungsprozess. Twerenbold ersetzt im Jahr 2023 gut einen Viertel der Flotte. «Das Wohl der Mitarbeitenden und Gäste steht in unserem Familienunternehmen stets an oberster Stelle», erklärt Karim Twerenbold, Verwaltungsratspräsident der Twerenbold Reisen Gruppe. «Es gehört zu unserem Selbstverständnis, bezüglich Sicherheit, Komfort und Ökologie technisch auf dem neuesten Stand zu sein.» twerenbold.ch

Helle Köpfe

Bei LUMOS wird Technologie und Design kombiniert, um Helme zu entwickeln, die den Pendler, Radfahrer und neu E-Biker mit integriertem Visier auf ihrem Weg sicher und gut aussehen lassen. Die Helme von LUMOS schützen nicht nur den Kopf im kritischen Moment des Aufpralls, sondern tragen auch aktiv zur Unfallverhütung bei, indem sie den Fahrer f ür die Autofahrer auf der Strasse sichtbar halten. Der Ultra E-Bike Helm verfügt über ein kratzfestes Visier mit integrierten Seitenleuchten, die auch als vordere Blinker fungieren. lumoshelmet.co

Take it easier

Die Psychologin Birgit Kleim erforscht, was uns widerstands fähiger gegen psychische Belastungen macht und wie wir Stress vorbeugen können. Zum Beispiel indem wir versuchen, negative Situationen positiv umzuwerten. Den Umgang mit Stress kann man nämlich schon im Kleinen üben. Tram verpasst, Essen angebrannt, eine Sitzung fällt aus? «Das sind Alltagsstressoren, wie wir sie alle kennen, und sozusagen das perfekte Trainingsumfeld – damit man auch für den grösseren Stress gewapp -

net ist», erklärt die Psychologin. Also, bitte nicht aufregen, wenn die Sitzung verspätet beginnt. Eine wichtige – und lernbare – Fähigkeit zur erfolgreichen Stressbewältigung, so hat die Forschung herausgefunden, ist es nämlich, mühsame Situationen nach Möglichkeit locker zu nehmen. Als Optimistin lebt es sich leichter. Der Fachbegriff heisst «positive reappraisal» und meint die positive Umbewertung einer negativen Situation: Ist es wirklich so schlimm, wenn ich das Tram verpasse? Take it easier!

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NEWS

Konflikte beim Essen

Oft schildern Eltern, wie schwierig die Situation rund um den Esstisch sein kann. Ihre Kinder seien heikel und eingeschränkt bezüglich dem, was sie überhaupt essen. Generell stehen Reibungsflächen und Konflikte bei der Begleitung von hochsensitiven Kindern oft im Zusammenhang mit der sensorischen Empfindsamkeit, der intensiven Wahrnehmung über die Sinne. Dazu gehören die taktile, akustische, visuelle, olfaktorische und gustatorische (Geruch und Geschmack) Wahrnehmung.

Kathrin Berweger Konzelmann begleitet Kinder und Eltern mit hochsensiblen und hochbegabten Ausprägungen.

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Das hat zur Folge, dass diese Kinder feinste Geschmacksnuancen wahrnehmen und auch die feinsten Düfte, die wir oft gar nicht mehr bemerken, intensiv von ihrer Nase aufgenommen werden. Diese intensiven Sinneswahrnehmungen können positiv sein, aber auch ganz schön schwierig und anspruchsvoll in der Begleitung der Kinder werden. Die Kinder fallen durch ihre äusserst feinen Geschmackssinne auf und sind kleine Feinschmecker, die Essen, welches ihnen schmeckt, sehr geniessen können. Konflikte rund um das Essen können die Nerven der Eltern jedoch ziemlich strapazieren. In den letzten Jahren haben Eltern aus Kursen verschiedene Haltun-

gen und Umgangsweisen geschildert: Es werden mehrere Gerichte gekocht, es wird immer das gekocht, das alle mögen (schränkt aber das Angebot ein), oder es wird die Haltung eingenommen, dass das gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Generell wirkt Druck kontraproduktiv und steigert die Konflikte. Hier könnte man alternativ einen sicheren Wert, wie z.B. Brot oder Pasta, anbieten. Möchten Sie mehr über Hochsensibilität erfahren? Via QR-Code kommen Sie zum kostenfreien E-Book Kinder und Hochsensibilität und Sie können sich auch direkt für einen Online-Kurs anmelden.

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ledergerber.mode:

modisch, verspielt & bewusst

Willkommen Frühling, willkommen bei Ledergerber, dem Multibrand Store in Baden und fünf weiteren Standorten. Die Kraft, sich immer wieder neu zu erfinden und sich ständig weiter zu entwickeln, hat seit der Gründung Tradition.

Wohlfühlmomente

Lookbook

Entdecken Sie das Lookbook 2023 auf www.ledergerber.ch oder via QR-Code, oder folgen Sie uns auf Instagram #ledergerbermode.

Wir zeigen Ihnen die neuesten Looks und aktuelle Inspirationen!

www.ledergerber.ch

Die von Ledergerber eingekleideten Frauen sollen schön aussehen und ausstrahlen, dass sie sich wohlfühlen und nicht verkleidet sind. Dafür selektionieren die Ledergerber Einkäuferinnen aus internationalen Kollektionen und angesagten Nachwuchslabels und -designern, welche ihre Karriere erst noch richtig lancieren, jene Stücke, die modisch top, aber dennoch im Alltag tragbar sind. So elektrisierend das Wechselspiel der Trends auch ist: Die Bedürfnisse vieler Kundinnen bleiben gleich. Darauf richtet sich Ledergerber im Einkauf aber auch in der Beratung aus.

Saisonale Wohnaccessoires

Im Home & Decor Bereich finden Sie vielseitige Heimtextilien, edle Vasen, bunte Kissen, auserlesendes Geschirr, mundgeblasene Gläser für edle Raumdüfte, stimmungsvolle Windlichter und für Ihre Liebsten tolle Geschenke.

Ledergerber Mode | Badstrasse 30 | Metro-Shop 5400 Baden | T 056 203 90 90 | www.ledergerber.ch

Alle abgebildeten Looks sind bei Ledergerber Mode erhältlich.

Land Stadt 1/23 Frühlingsmode 1/23

Aargauer Messe-Highlight

Bauen+Wohnen 2023

Vom 20. bis 23. April 2023 findet die beliebte Frühlingsmesse Bauen+Wohnen im Tägi Wettingen wieder statt. Hauseigentümer, Bauinteressierte, Planer und Architekten erleben an der Messe live die Bereiche Bauen, Wohnen, Garten und Energie. Das grosszügige Freigelände lässt die Herzen der Gartenliebhaber höherschlagen und lädt zum Verweilen am Streetfood-Festival ein.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und die Vorfreude ist bei Messeveranstalter Marco Biland sichtlich spürbar: «Wir hatten einen überaus gelungenen Messe-Auftakt im letzten Jahr und lagen mit über 14’000 Besuchern weit über unseren Erwartungen. Wir sind überzeugt, dass sich die Wettinger Erfolgsgeschichte im April wiederholt und es erneut ein erfolgreiches Erlebnis für Besucher und Aussteller wird. Unsere vier Messehallen im Tägi sind vollbelegt und wir erleben eine grosse Nachfrage und ein hohes Interesse an Themen rund um die energetische Optimierung des Gebäudes.»

Bezüglich den Messe-Inhalten verrät Biland folgendes: «An der Bauen+Wohnen 2023 wird es ein Schwerpunkt sein, Lösungen zu präsentieren, Vorträge zu Top-Themen zu halten und das Fachwissen von Experten zu vermitteln.» Die beliebten kostenlosen

Fachvorträge thematisieren die Bereiche Innenausbau, Energie und Eigenheim. Die Sonderschau und das Forum Ladestrom und Elektromobilität informieren über Lösungen zu Ladeinfrastrukturen im Ein- und Mehrfamilienhaus, das Forum Architektur lädt Architekten, Planer, Vertreter öffentlicher Hand, Investoren und Bauinteressierte zum Thema «Zirkuläre Architektur – kreislauffähiges Bauen» ein und beim Forum Photovoltaik und Speicher dreht sich alles rund um den Ausbau der Photovoltaik mit einer Solaroffensive.

Wer also neue Inspiration zum Bauen und Wohnen sucht, sich für die Energiezukunft interessiert oder eine individuelle kostenlose Erstberatung durch einen Experten der energieberatungAargau wünscht, ist vom 20. bis 23. April 2023 an der Messe Bauen+Wohnen Aargau im Tägi Wettingen genau richtig.

Bauen, Wohnen

Garten und Energie

Messe, Vorträge und Beratung

20. – 23.04.2023

Tägi Wettingen

31 Land Stadt 1/23 Messe Bauen + Wohnen
Vom 20. bis 23. April können sich Eigenheimbesitzer und Wohninteressierte wieder an der Messe im Tägi Wettingen beraten und inspirieren lassen. Tägi Wettingen l 20. – 23. April 2023 l Do + Fr, 13 – 20 Uhr l Sa + So, 10 – 18 Uhr | www.bautrends.ch

People, Planet, Profit

Nachhaltigkeit stützt sich nicht nur auf den engen Begriff der Umwelt - dem Schutz des Planeten - sondern bezieht auch die Rolle der Gesellschaft und der Wirtschaft ein. Dadurch wird eine Enkeltauglichkeit erreicht, dass künftige Generationen in einer lebenswerten, lebensfähigen und gerechten Welt leben können. Am besten fangen wir gleich selber an, mit einfachen Massnahmen, die Welt zu einem nachhaltigeren Ort zu machen.

Text: Katja Bopp Bilder: iStock, zVg.

Mythos

Clean-up Day

«Beim Fussball weiss jedes Kind: Das Runde muss ins Eckige. Doch dass der Abfall in den Kübel gehört, begreifen zum Teil nicht einmal Erwachsene», weiss Lara Dickenmann, General Managerin des GC Frauenfussballs. «Als ehemalige Fussballspielerin setze ich nicht nur auf dem Spielfeld auf Fairplay, sondern auch im Umgang mit der Natur. Eine saubere Umwelt liegt mir am Herzen. Deshalb engagiere ich mich am nationalen IGSU Clean-Up-Day vom 15. und 16. September 2023 und setze ein deutliches Zeichen gegen Littering.»

Leidet auch Ihre Stadt, Ihre Gemeinde oder Ihr Arbeitsort unter herumliegendem Abfall?

Dann beteiligen Sie sich mit Ihrem Arbeitgeber/ Verein/Schulklasse an einer Aufräum-Aktion am nationalen IGSU Clean-up-Day. Die Aktion wird auf der Website www.clean-up-day.ch aufgeschaltet und dazu kann man mit kostenlosen Plakaten oder Inseraten im eignen Umfeld Werbung machen. Egal, ob Sie herumliegenden Abfall sammeln, Abfalleimer bemalen oder ein Waldstück aufräumen, wie eine Aufräum-Aktion aussehen soll, entscheiden Sie selbst. clean-up-day.ch

International wird die Schweiz als Land mit unberührter Natur, Ordnung, Sauberkeit und als Vorbild in Sachen Abfalltrennung und Recycling angesehen. Doch der Faktencheck des NGO OceanCare zeigt auf, dass die Schweiz pro Kopf so viel Plastik wie kaum ein anderes Land der Welt verbraucht. Oceancare führt den hohen Kunststoffverbrauch der Schweiz auf unser Lebensstil zurück. In der Schweiz werden pro Jahr 1 Million Tonnen Plastik verbraucht. Das sind 127 Kilogramm pro Person und damit der europaweit höchste Pro-KopfVerbrauch von Kunststoffen. Nur etwa 10 % aller Kunststoffe in der Schweiz werden auch recycelt, davon ein beachtlicher Teil an PET-Flaschen. In der Schweiz werden pro Jahr 780 000 Tonnen Kunstoffe zu Müll. Davon landen gemäss Bundesamt für Umwelt (BAFU) 14 000 Tonnen in Schweizer Böden sowie in Gewässern. Schweizer Naturschutzgebiete sind mit schätzungsweise 53 Tonnen Mikroplastik verseucht. Der Rhein schwemmt pro Jahr rund 10 Tonnen Mikroplastik in die Nordsee. Kunststoffe bleiben sehr lange in der Umwelt und geben laufend Giftstoffe ab. Entsprechend steigt die toxische Belastung von Jahr zu Jahr und damit die Gefahr für Menschen, Tiere und Pflanzen. OceanCare setzt alles daran, dass das Plastikproblem durch gesetzliche Richtlinien weltweit und auch in der Schweiz an den Wurzel gepackt wird. oceancare.org

ökologisch (Umwelt/Planet)

Das 3-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit basiert auf der Hypothese, dass eine nachhaltige Entwicklung nur durch das gleichzeitige Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden kann. So kann die ökologische, ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft sichergestellt und verbessert werden. Die drei Aspekte bedingen sich dabei insofern gegenseitig, als das eine ohne das andere mittelfristig nicht aufrechterhalten werden kann.

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Nachhaltig Leben – Tipps
LEBENSFÄHIG LEBENSWERT GERECHT ökonomisch (Wirtschaft/Profit) sozial (Gesellschaft/ People) NACHHALTIG
People, Planet, Profit

Nachhaltig

Fashion Upcycling

Entgegen Fast Fashion und kurzfristigen Trends hat Collectif mon Amour die Upcycling-Kollektion RELOVE im BIG Flagship an der Bahnhofstrasse in Zürich lanciert. Damit rückt Collectif mon Amour die Langlebigkeit hochwertiger Materialien in den Vordergrund. Statt getragene Kleidungsstücke wegen Flecken, Rissen oder anderen Defekten dem Müllhaufen zu überlassen, erhalten diese im hauseigenen Schneideratelier mitten in Zürich ein neues Leben. Ein vierköpfiges Schneider*innen-Team

arbeitet seit vier Monaten neben ihren täglichen Reparaturserviceaufträgen für BIG und Collectif mon Amour an den Upcycling-Kleidungsstücken. So entstehen aus Herrenhemden beispielsweise Blusenkleider, aus Jeans dekonstruierte Jupes oder aus Bettbezügen moderne Wickelkleider. Die Linie wird laufend und auf die Saison abgestimmt und mit neuen Teilen ergänzt. In Kleinserien wurden folgende Kleidungsstücke produziert: Jeans-Jupe, Kimono-Bluse, Wickelkleid, T-Shirt oder Blusenkleid (Preise: 49 bis 389 CHF).

BIG Flagship Store, Bahnhofstrasse 73, Zürich

Foodtastic

Mit Tim Raue und Planted holen Sie die Sterneküche zu sich nach Hause. Die asiatisch inspirierte Aromenvielfalt des Signature Dishes reicht von frischen Zitrusaromen bis zu fruchtig-leicher Schärfe. Das Schweizer Food-Start-up hat das Ziel besser als tierisches Fleisch zu sein und geht weder beim Geschmack noch bei der Konsistenz Komromisse ein. Tim Raue: «Ich schätze vorallem die Textur der Planted Produkte, die Faserigkeit ist extrem nah an der von tierischem Fleisch dran. Enthalten sind keine Zusatzstoffe und die Aromatik ist sehr fein.» Die Planted Edition «planted.chicken Green Paprika & Lime» by Tim Raue kann bei Coop oder im Planted Webshop bezogen werden. eatplanted.ch

Tipp

In Ihrem Unternehmen oder Zuhause brennen noch alte Glühbirnen, die ungeheuer viel Strom brauchen? Sie sind schnell gegen effizientere, modernere Leuchtmittel ausgetauscht. Das Unternehmen oder Haushaltsbudget spart damit Energie und Kosten.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigen, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Im entsprechenden englischen Wort sustainable ist dieses Prinzip wörtlich erkennbar: to sustain im Sinne von «aushalten» bzw. «ertragen». Mit anderen Worten: Die beteiligten Systeme können ein bestimmtes Mass an Ressourcennutzung «dauerhaft aushalten», ohne Schaden zu nehmen. Das Prinzip wurde zuerst in der Forstwirtschaft angewendet: Im Wald ist nur so viel Holz zu schlagen wie permanent nachwächst. «Zukunftsfähigkeit» und seit 2009 «Enkeltauglichkeit» sind Synonyme für Nachhaltigkeit.

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Leben – Tipps

Gemeinsame Sache

Um Ideen zu verwirklichen, ist zwangsläufig Zusammenarbeit erforderlich. Das ist im Limmattal nicht anders. Die Regionale 2025 spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Zwei Kantone, zwei Planungsgruppen, vier Gemeinden und diverse Einzelpersonen setzen sich ein für die grüne Querverbindung mitten im Limmattal. Der Korridor soll sich nachhaltig weiterentwickeln, was in diesem Fall bedeutet: Freiräume sichern, landwirtschaftliche Nutzung garantieren, Erholungsmöglichkeiten bieten, Langsamverkehr stärken, Siedlungsbau begrenzen und den Raum zu Identifikationszwecken aufwerten.

Die Kraft geteilter Ziele

Das seien viele Ziele und viele Beteiligte, räumt Peter Wolf, Geschäftsleiter der Regionale 2025 ein, und das fordere die Zusammenarbeit heraus: «Kommt hinzu, dass die Kantonsgrenze durch den Korridor führt, was die Sache nicht vereinfacht. Ebenso muss der Schulterschluss der vier Gemeinden eingeübt werden. Es ist ja nicht so, dass die Stadt Dietikon ähnlich tickt wie Spreitenbach, Würenlos oder Oetwil an der Limmat.» Trotz aller Unterschiede haben sich sämtliche Beteiligten zu den Zielen bekannt. Die Regionale 2025 hat die Projektleitung im Auftrag der vier Gemeinden, der zwei Planungsgruppen und der beiden Kantone übernommen – und

Der Landschaftskorridor Hüttikerberg–Sandbühl führt über vier Gemeinden und zwei Kantone.

fische Raumplanungswissen ein, die Regionale 2025 erledigt die Aufgaben dahinter.»

Konkret bedeutet das: «Die Regionale 2025 unterstützt die Gemeinden, wo die Projekte die Gemeindegrenzen sprengen oder eben zu viele Beteiligte involviert sind», sagt Peter Wolf. Dass ein derartiges Projekt anspruchsvoll ist, weiss auch Kaspar Fischer als Regionalplaner des zürcherischen Limmattals: «Hinter einer erfolgreichen Zusammenarbeit steckt viel Arbeit. Vor allem die Projektleitung ist gefordert.» Der 37-Jährige betont, dass Elan und Geduld nötig seien und natürlich eine sorgfältige Interessenabwägung.

Die Kraft des persönlichen Kontakts

Das Projekt

verantwortet Organisation und Ablauf. «Mit vereinten Kräften möchten wir die Ziele in die Tat umsetzen. Das ist der Grundstein, auf dem wir aufbauen. Und wir sorgen dafür, dass es vorangeht.» Letzterem stimmt Lukas Nadig, der Leiter der Bauverwaltung von Spreitenbach, uneingeschränkt zu: «Als Gemeinde stossen wir bei solchen Projekten an unsere Grenzen. Da ist jede Entlastung wichtig. Wir bringen das spezi-

Eine passgenaue Unterstützung benötigt nicht zuletzt eine gute Kommunikation. Wenn man informiert und erklärt, wenn man sich mit der Zeit kennt, liegen die Schranken für das gemeinsame Wirken tiefer. «Zu diesem Zweck haben wir eine Steuerungsgruppe eingesetzt; dort kommen die vier Gemeinden zusammen. Auch eine Arbeitsgruppe ist entstanden, in der sich Bauverwalter und Planerinnen aller

Der «Landschaftskorridor Hüttikerberg–Sandbühl» führt durch die Gemeinden Spreitenbach, Dietikon, Oetwil a. d. L. und Würenlos und damit die Kantone Zürich und Aargau. Geprägt ist dieser Teil des Limmattals überwiegend von Landwirtschaftsflächen aber auch von grossen Infrastrukturanlagen wie dem Rangierbahnhof Limmattal. Neu realisierte oder in Planung stehende Siedlungen rücken den Korridor vermehrt in den Fokus raumplanerischer Überlegungen. Das Projekt möchte dessen grüne Freiräume aufwerten sowie landwirtschaftlich genutzte Gebietsteile erhalten. Aktuell wird die Idee eines Landwirtschaftsparks untersucht, der im Korridor realisiert werden könnte. Diese Untersuchung führt das Planungsbüro «bauchplan» durch. Konkrete Initialmassnahmen sind bereits angedacht. Das Projekt ist für die finale Projektschau 2025 vornominiert.

regionale2025.ch/projekte

34 Land Stadt 1/23 Regionale 2025
Text: Maja Bartholet Bilder: zVg.
«Mit vereinten Kräften möchten wir die Ziele in die Tat umsetzen. Das ist der Grundstein, auf dem wir aufbauen.»
Peter Wolf, Geschäftsleiter Regionale 2025

Limmattaler Gemeinden treffen. Ferner laden wir die Akteure zu Veranstaltungen ein oder zu den Vorstandssitzungen der Regionale 2025», erläutert Peter Wolf.

Die Kraft der Partizipation Partizipation ist ein Erfolgsfaktor jedes grösseren Vorhabens. Tangiert ein Projekt verschiedene Gesellschaftsgruppen,

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ist Vorarbeit zu leisten: Ziele erklären, Zusammenhänge aufzeigen, Argumente austauschen, Implikationen darlegen, zuhören, sensibilisieren. Partizipation möchte Betroffene früh ins Boot holen, Misstrauen und Befürchtungen aus der Welt schaffen. Peter Wolf macht klar: «Auch in diesem Projekt war und ist das entscheidend. Das Erreichen der Ziele setzt zum Beispiel voraus,

dass die im Korridor ansässigen Landwirtschaftsbetriebe unsere Ideen mittragen. Ohne sie geht es nicht. Der grüne Fleck zwischen Dietikon, Spreitenbach, Würenlos und Oetwil an der Limmat sichert schliesslich deren Lebensunterhalt.» Das ist mit ein Grund, wieso die Regionale 2025 dafür geworben hat, ein externes Planungsbüro mit Erfahrung in der Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft einzusetzen. «Projektarbeit ist ein Prozess. Sie geht schrittweise voran. Darin unterstützt uns das Planungsbüro, auch in der Partizipation», so Wolf. «Spezifische Vorteile zeigen wir klar auf. Gibt der Landwirt einige Quadratmeter seines Landes für einen Erlebnisweg auf, muss er dafür an anderer Stelle etwas bekommen. Ein Hoflädeli direkt am Weg wäre eine Möglichkeit oder das Aufstellen von Infotafeln, die seine Produkte erklärend bewerben. Oder er profitiert von einer extensiv bewirtschafteten Fläche, die die Biodiversität erhöht, was sich positiv auf die Qualität seiner Produkte auswirkt.» Die Herausforderung für die Regionale 2025 sieht er just darin: «Als Koordinations- und Mediationsstelle sind wir der Anwalt der Ziele. Wir achten darauf, dass die Umsetzung nicht an Fahrt verliert. Das gehört genauso zur Zusammenarbeit. Dass man dranbleibt, vorwärtsgeht, insbesondere wenn Schwierigkeiten auftauchen.»

35 Land Stadt 1/23 Regionale 2025 DCUP_McQueen_Monaco_CAW211PFC6356_190x135mm_Coop.indd 1 12.02.20 11:26
Die Steuerungsgruppe des Projekts «Hüttikerberg-Sandbühl» rund um den Geschäftsleiter der Regionale 2025 Peter Wolf während einer Sitzung im Gleis 21 in Dietikon.

Riviera am Thunersee

Was für eine Kulisse: Zwischen Bern und Interlaken liegt das 5-Sterne BEATUS Wellness- & Spa-Hotel direkt am Thunersee mit dem längsten privaten direkten Seeanstoss der Schweiz auf einer Länge von 262 Metern. Der See und leises Wasserplätschern sind omnipräsent als Energiequelle für Gäste, die die Natur in allen Facetten erleben wollen.

Unter Palmen und mit Blick auf den pyramiden-förmigen «Hausberg» Niesen empfängt das Haus in einer Mischung aus zeitgemässem und RetroDesign. Den Sonnenuntergang auf der Terrasse zelebrieren? Zu jeder Jahreszeit bei Pianoklängen in der Bar am Seeufer sitzen? Sportprogramme im Park und indoor oder eine Yoga-Lektion? Alles ist möglich! Gekrönt von einer Ausfahrt mit dem BEATUS-Hausboot, das zur Thunerseebühne shuttelt, aber auch als Massage-Boot im Sommer dient. Die überwältigende Aussicht auf Niesen, Stockhorn, Gan -

trisch und Blüemlisalp inklusive. Zu noch mehr Entspannung verhilft die Wellnessoase mit dem Frei-SOLBAD, dem «Vitalità»-SPA, zwei Saunaparks (einer davon soeben neu gestaltet) und vielem mehr. Das aus Tradition nicht nur romantische, sondern ebenso sportliche Haus wartet nicht zuletzt mit vielen Wassersport- und Bike-Möglichkeiten auf. Kulinarisch fokussiert die Küche von Tim Adolphs auf regionale Produkte und Aromenvielfalt.

www.beatus.ch

Bio-Küche & Wellness-Oase

Was für ein schönes Fleckchen Erde: Das «Dorf am Himmel», wie die Einwohner den höchstgelegenen Luftkurort Deutschlands liebevoll nennen, erfreut sich durchschnittlich der meisten Sonnenstunden. Das 4-Sterne Bio- und Wellnesshotel Alpenblick lebt Bio und Regionalität von der Küche, die saisonal «from nose to tail» und auch vegetarisch und vegan kocht, bis hin zu selbst hergestellten Wellness-Produkten, etwa mit Fichtennadeln, Kirschblüten und Holunder aus dem Schwarzwald. Dazu kommt

die Wellness- und Health-Kompetenz der Gastgeber Renate und Ferdinand Thoma, die das Spa-Angebot angenehm abhebt vom Üblichen. Zu wirkungsvollen Spa-Treatments mit der Kraft aus dem Schwarzwald kommen zum Beispiel Anwendungen, die das Säure-Basen-Gleichgewicht ausbalancieren helfen. Das Suitenhaus und das 100-jährige Schwarzwaldhaus verbinden Originales mit Zeitgemässem. Geniessen Sie individuelle Wellness- und Gesundheitstage im Alpenblick! www.alpenblick-hotel.de

Genussoasen 36 Land Stadt 1/23
37 Land Stadt 1/23 Augustin Rebetez, Untitled ,
Augustin Rebetez Vitamin Aargauer Kunsthaus 18.2.
aargauerkunsthaus.ch Alles ist möglich. kaeufeler.com Heizung Sanitär Service Spenglerei
2020, Fotografie, mit Genehmigung des Künstlers
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Wellness im Klima Hotel

Das Vier-Sterne-Superior Aqualux Hotel Spa Suite & Terme befindet sich in Bardolino am Ostufer des Gardasees. Das zertifizierte Klima Hotel hat sich dem ganzheitlichen Wohlbefinden verschrieben. Und setzt damit neue Massstäbe für einen nachhaltigen Tourismus. Das Aqualux macht seinem Namen Aqua = Wasser + Lux = Licht vor allem im mediterranen Innenhof alle Ehre. Er ist das Herzstück des Wellness-Hotels. Hier befindet sich der grosse AquaExperience-Wasserpark mit insgesamt acht Innen- und Aussenpools sowie verschiedenen Wasserparcours. Die Pools sind vorwiegend mit Thermalwasser gefüllt. Der grosszügige Glasbau des Innenbereichs schafft eine harmonische Verbindung zum Aussenbereich und sorgt für viel Tageslicht. Wellnessliebhaber geniessen ihre Auszeit vom Alltag im AquaSpa & Wellness-Bereich, wo nachhaltige Wellnessbehandlungen angeboten und hochwertige Naturkosmetikmarken verwendet werden. Kulinarisch verwöhnt werden die Hotelgäste im Italian Taste Restaurant.

www.aqualuxhotel.com

Glücksmomente im AQUA DOME

«Aktive Entspannung» heisst das Zauberwort im AQUA DOME. Denn hier trifft Anspannung auf Entspannung, die raue Ötztaler Natur draussen auf Thermen-Luxus drinnen. Das setzt gerade im Frühjahr besonders viel Energie und Glückgefühle frei.

Aufbruch in der Ötztaler Natur: Unten im Tal ist schon der Frühling da. Die Sonne wärmt wieder, es grünt und zwitschert. Oben glänzt noch der Firnschnee von weissen Gipfeln. Wie häufig im Ötztal sind es gerade die Kontraste, die den Frühlings-Kick geben – und ganz viel Freude freisetzen. Getreu dem AQUA DOME-Motto «Lift your spirit»! Jetzt die Wanderschuhe polieren, das (E-)Bike startklar machen –und sich Hals über Kopf in den Frühling im Tal stürzen. Andere haben noch Lust auf Skifahren und den Firnschnee hoch oben, der in Sölden bis in den Mai hinein für Glücksmomente sorgt. Es sind entspannte Skitage, die nachmittags garantiert im Liegestuhl enden. A

propos Relaxen: Der AQUA DOME sorgt mit warmem Thermalwasser aus 1865 Metern Tiefe und einem der besten SPAs der Alpen für den Vital-Schub auf großflächigen 65.000m². Etwa mit WAVE Signature Rituals oder mit einer «Thermal deep»-Gesichtsbehandlung. Auch die Kulinarik schwelgt in Frühling und lässt saisonale Traditionen aus dem Ötztal wie rund um den Alpenbogen erschmecken. Keine Zeit für Frühlingsmüdigkeit: Der AQUA DOME weckt mit allen Sinnen! Und setzt sich ganz zeitgemäss für einen sanften, nachhaltigen Tourismus ein.

www.aqua-dome.at

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Genussoasen

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Entdecken

111 Orte in St. Gallen die man gesehen haben muss

Kulturmetropole mit Weltruf. St. Gallen ist bekannt für seinen Stiftsbezirk, der seit 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, die reiche Textilgeschichte und die Bratwurst. Doch da ist noch so viel mehr: Vielfalt an Kultur, Lebensfreude und skurrilen Geschichten. Zum Beispiel gibt es eine Bahnhofsuhr, die fast niemand lesen kann, eine Notrufzentrale, die sich wie ein Auge öffnet, oder eine Kapsel, die erst in 1 400 Jahren zum Vorschein kommen wird. Dieses Buch zeigt 111 aussergewöhnliche Orte, die selbst so manche St. Galler zum Staunen bringen.

111 Ort in St. Gallen

Nina Kobelt | Silvia Schaub www.emons-verlag.de

WO IDEEN ENTSTEHEN

Die inspirierenden Räume laden ein zu Reflexion, Inspiration und Diskussion. Planen Sie Meetings und Seminare in einem Umfeld, das für visionäres unternehmerisches Denken steht. Der ideale Ort, um «über den Tellerrand» zu blicken und kreative Lösungen zu finden.

Herzlich willkommen in einer der schönsten Meetinglocations der Schweiz.

FREIRAUM

Viel Raum für freie Gedanken kombiniert mit dem positiven Effekt von frischer Luft auf die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit - da sind kreative Workshop-Erlebnisse garantiert.

ORT

Villa Boveri Park - Badehausterrasse

AUSSTATTUNG

Einfache Bestuhlung, Flipcharts, keine Technik

GRUPPEN bis max. 12 Personen

Wohlfahrtsstiftung, Villa Boveri Ländliweg 5, 5400 Baden | www.abb-wfs.ch

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Neues entdecken, im realen Leben wohl bemerkt, ist eine Energie- und Inspirationsquelle: Abschalten vom Alltag, Eintauchen in eine neue Welt und Verlassen von alten Trampelpfaden. Eine Luftveränderung gibt neue Impulse und Sie erleben unvergessliche Momente. Zusammen mit bequemen und trendigen Kleidungsstücken, macht dies gleich doppelt Spass.
Indoor

Pepe Lienhard Show Orchester im Tägi Wettingen

Eine aussergewöhnliche Show erwartet Sie am 14. Mai in der Eventhalle Tägerhard Wettingen. Der beliebte Aargauer Bandleader Pepe Lienhard wird die Konzertbesucher mit seiner phänomenalen, 14-köpfigen Jubiläums-Band von einem musikalischen Höhepunkt zum nächsten führen. Leckerbissen und Evergreens aus Soul Jazz und Pop werden das Tägi zum «swingen» bringen.

Mitmachen & gewinnen

Die Band feierte kürzlich ihr 50-jähriges Bestehen. Das Palmarès ist gigantisch und reicht von Frank Sinatra, Sammy Davis Jr, Al Jarreau, Whitney Houston bis zu Udo Jürgens und vielen anderen mehr, die Pepe mit seiner Band begleiten durfte. Selbstverständlich werden auch seine grossen Schweizer Hits nicht zu kurz kommen.

Pepe Lienhard – eine eindrückliche Karriere

Es gibt viele Beispiele dafür, dass Menschen, deren Leben so sehr vom internationalen Showbusiness geprägt ist, wie jenes von Pepe Lienhard, sich in der Extravaganz verlieren – und daran auch zugrunde gehen. Bei Pepe Lienhard ist das Gegenteil der Fall: Er hat immer genau unterschieden zwischen Bühne und Privatleben. Das eine ist Job, das andere geschützt und für Paparazzis völlig unspektakulär. Denn Pepe Lienhard befasst sich auch privat am liebs-

ten mit Musik, forscht in seiner riesigen Musik- und Plattensammlung, arbeitet an neuen Projekten. Zudem ist er ein herzlicher Vater, ein vifer Opa und ein fürsorglicher Ehemann. Wer ihn in seinem umgebauten Bauernhaus in Frauenfeld besuchen darf, erlebt ihn als grosszügigen und bodenständigen Gastgeber mit viel Humor.

Pepe Lienhard Show Orchester

Sonntag, 14. Mai 2023 17 Uhr

Türöffnung 16 Uhr

Eventhalle Tägerhard Wettingen

Vorverkauf: www.starticket.ch

40 Land Stadt 1/23 Pepe Lienhard Show Orchester
Foto: Bruno Torricelli Foto: Nicolas Duc Wir verlosen 3 x 2 Tickets für das Pepe Lienhard Show Orchester vom 14. Mai, 17.00 Uhr im Tägi Wettingen. Senden Sie eine E-Mail mit Adresse und dem Vermerk «Pepe Lienhard» an welcome@makoli.ch zu. Einsendeschluss ist der 5. Mai. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

Für einen entspannten, gesunden Schlaf.

Schlafstörungen und wenig Schlaf sind ungesund, so viel ist klar. Viele Betroffene fragen sich deshalb, wie sie ihren Schlaf verbessern können. In dieser Ausgabe fokussieren wir uns auf das Thema Schlaf und Entspannung – damit Sie erholt und vorbereitet sind, für alles, was das Leben für Sie bereit hält.

Folgende Übungen helfen, den Kreislauf der Schlaflosigkeit zu stoppen:

• Versuchen Sie, sich an schöne Erlebnisse zu erinnern. Der Restaurantbesuch mit der Familie, das nette Gespräch mit dem Nachbarn etc. Lösen Sie sich von der Anspannung oder dem dringenden Wunsch nach Schlaf, indem Sie sich auf den Atem konzentrieren.

CSS ausGrundgutem

Zahlreiche Tipps rund um Ihre Gesundheit finden Sie hier: css.ch/gesundheit

Warum ist Schlaf so wichtig?

Während dem Schlafen wird das Immunsystem gestärkt, Heilungsprozesse werden verarbeitet und die Zellen werden mit neuer Energie vorsorgt. Experimente haben gezeigt: Je fitter, stabiler und ausgeruhter eine Person ist, desto besser kann sich die Person auf neue Situationen einstellen und auch in Krisen einen klaren Kopf bewahren. Nachweislich wird das menschliche Gedächtnis erst im Schlaf gefestigt – das Kurzzeitgedächtnis nutzt die Nachtruhe um Informationen zu verarbeiten und in das Langzeitgedächtnis zu übertragen. Ein chronischer Schlafmangel reduziert somit die Gedächtnisleistung und die Entscheidungsfähigkeit.

Was sind Gründe für schlechten Schlaf?

Für die meisten Menschen wird eine schlechte Schlafqualität irgendwann im Leben zum Thema. Ich bin der Meinung, dass vorübergehende Schlafschwierigkeiten ganz normal sind. Sei es wenn eine Prüfung ansteht, sich eine grosse Veränderung abzeichnet oder körperliche Leiden, beispielsweise nach einer Operation, den Schlaf beeinträchtigen. Kurzfristig kann unser Körper Schlafmangel gut kompensieren. Dauert eine Schlafstörung jedoch über einen längeren Zeitraum an, kann dies zu körperlichen und psychischen Problemen führen.

Einer der Hauptgründe für schlechten Schlaf ist Gedankenkreisen. Ein ruhiger Geist ist eine absolute Voraussetzung für einen gesunden Schlaf.

• Es kann helfen, wenn Sie den Zustand des Wachseins einfach akzeptieren. Verlassen Sie lieber das Bett nochmals und reden Sie sich innerlich zu: «Es ist nicht schlimm, wenn ich eine Stunde später einschlafe, denn ich werde morgen trotzdem genügend leistungsfähig sein!»

Unsere Schlaftipps:

• Regelmässiger Schlafrhythmus aufbauen: Möglichst häufig zur selben Zeit ins Bett gehen und zur selben Zeit wieder aufstehen

• Erst dann ins Bett gehen, wenn man wirklich müde ist

• Kühles (circa 18 Grad) und verdunkeltes Schlafzimmer einrichten

• Routinen aufbauen in den 30 Minuten bevor man ins Bett geht und diese möglichst immer gleich gestalten, beispielsweise duschen, Tee trinken, Musik hören, Entspannungsübung machen, lesen etc.

• Letzte Mahlzeit idealerweise zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen einnehmen, auf Kaffee und Alkohol verzichten

• Bei Ein­ oder Durchschlafproblemen nach 20 Minuten Wachliegen aufstehen und in einen anderen Raum gehen. Dort entweder leise Musik hören, lesen oder sonst etwas tun, was hilft zu entspannen.

Wir wünschen Ihnen einen tiefen, gesunden Schlaf!

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41 Land Stadt 1/23
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Das Bluesfestival Baden feiert

seinen 20. Geburtstag!

Das Jubiläum des Bluesfestival Baden vom 20. - 28. Mai geht besondere Kooperationen ein, zeigt Bekanntes und Nachwuchs, feiert gemeinsam mit dem Kongresszentrum Trafo Baden und dem Kino Trafo, bespielt den Theaterplatz und nutzt dafür den Kulturbau des Badenfahrtkomitees. Das Publikum darf sich auf musikalische Leckerbissen und eine Europa-Filmpremiere freuen. Neben internationalen Acts begrüsst das Bluesfestival auch Musikgrössen wie Sina und The Gardener & The Tree.

Vor 20 Jahren startete eine Gruppe Bluesfans in das Abenteuer «Bluesfestival Baden», einige der Pioniere sind noch heute mit an Bord. Bereits 2004 waren im Konzept kleine und intime Konzerte sowie grössere Hallenkonzerte vorgesehen, die Nachwuchsförderung mit den BluesKidz war ebenso ein Bestandteil wie die Schaufenster-Dekorationen und die Musik in den Gassen der Stadt Baden.

Im Laufe der Jahre kamen neue Elemente dazu, wie zum Beispiel der Bluestrain und das Eröffnungskonzert am ersten Festival-Samstag. Aus dem Bluestrain wurde das Blues-Schiff, das dieses Jahr schon am 6. Mai 2023 mit Lucky Wüthrich und Josua Romano auf dem Hallwilersee unterwegs ist.

Bereits eine Woche später wird mit Blues’n’classic die Klosterkirche in Wettingen bespielt. Richard Koechli & Blues Roots Company und die argovia philharmonic strings suchen in Kombination musikalische Spannung und loten Grenzen neu aus.

Am 20. Mai 2023 geht es dann in Baden tagsüber mit dem Warm Up in der Stadt und ab dem Nachmittag im Festivalzentrum auf dem Theaterplatz weiter. Im Bau100, der zu Ehren des 100-jährigen Jubiläums der Badenfahrt errichtet wird, finden während des Festivals die kostenpflichtigen Konzerte statt. Rund um den Bau wird feinste Kulinarik geboten und es gibt jeden Tag auf dem Theaterplatz Gratis-Konzerte.

Von der Jubiläums-Jam-Session bis zur CD-Taufe der BluesKidz , von der aus Kanada stammende Dawn Tyler Watson , die weibliche Stimme in der aktuellen internationalen Bluesszene, bis zu Jalen N’Gonda aus

Grossbritannien, dem grossen Nachwuchsstar, wird dem Publikum auf dem Theaterplatz ein spannendes und abwechslungsreiches Programm geboten. Der traditionelle Jam am Donnerstagabend, 25. Mai findet wie immer im Club Joy statt.

Das Abschlusswochenende feiern gleich drei Institutionen zusammen: Nebst dem Bluesfestival Baden feiert auch das Kongresszentrum Trafo Baden und das Kino Trafo der Familie Sterk den 20. Geburtstag. Am Samstag, dem 27. Mai 2023, zeigt deshalb das Kino Trafo die Europa-Filmpremiere des Films: «Frank Bey: All my dues are paid».

Der Samstagabend wird in der Trafohalle gefeiert, dazu laden Sina und The Gardener & The Tree ein. Die Konzerte gibt es in Kombination mit einem leckeren Food Festival des Kongresszentrums, im Ticket ist

beides enthalten. Dies Dank der grosszügigen Unterstützung der Trafo Baden Betriebs AG, der Betreiberin des Kongresszentrums.

Jetzt Tickets gewinnen!

Am Sonntag 28. Mai findet in der Halle 37 ein Brunch für Kinder und ihre Eltern statt. Das Rahmenprogramm wurde vom Bluesfestival Baden und dem Verein Kulturaktiv kuratiert. Mit Beiträgen von Fantoche, den BluesKidz , der Kidscompany «HandundFuss» gibt es einiges zu erleben.

Ein Jubiläum zu feiern, wurde möglich durch die Partner*innen, die teilweise schon seit Beginn das OK unterstützen. Ein besonderer Dank gebührt dem Grand Casino, das dieses Jahr als Hauptsponsor des Festivals auftritt.

Der Vorverkauf ist eröffnet. Tickets sind erhältlich auf SeeTickets.com und im Info Baden.

Wir verlosen je 2 Tickets für die Konzerte am 20. und 21. Mai. Nutzen Sie den QR-Code oder senden Sie eine E-Mail an welcome@makoli.ch mit Ihrer Adresse und dem Vermerk «Blues» zu.

www.bluesfestival-baden.ch

42 Land Stadt 1/23
Events
Sina Ngonda Dawn Tyler Watson

Dirty Dancing Ballet Revoluciòn

Vom 4. bis 23. April sind die Schmetterlinge der ersten grossen Liebe mit DIRTY DANCING – DAS ORIGINAL ON TOUR mit einer brandneuen und zeitgemässen Überarbeitung zurück im Theater 11 in Zürich. Die Filmvorlage gilt als einer der aufregendsten Tanzfilme aller Zeiten.

Jetzt Tickets gewinnen!

Tiefe Blicke, zaghafte Berührungen und erste gemeinsame Schritte, die sich nach einem unbeholfenen Start zum atemberaubend leidenschaftlichen Tanz entwickeln: Dirty Dancing, die bezaubernde Liebesgeschichte zwischen der behüteten Teenagerin Frances «Baby» Houseman und dem umschwärmten Tänzer Johnny Castle zieht das Publikum nach wie vor magisch in ihren Bann. Dazu grosse Songs wie «Hungry Eyes», «She’s Like The Wind» und selbstverständlich «(I’ve Had) Time Of My Life», die Körper und Herzen gleichermassen bewegen. Die Story von Baby und Johnny stammt aus der Feder der bekannten Schriftstellerin, Drehbuchautorin, Produzentin und Regisseurin Eleanor Bergstein. 1987 kam Dirty Dancing in die Kinos und erreichte bald Blockbuster- und Kultfilm-Status. Der Soundtrack wurde mit über 32 Millionen verkauften Tonträgern zu einem der bestverkauften Alben aller Zeiten, der Song «(I’ve Had) The Time of My Life» erhielt einen Oscar und einen Grammy.

4. bis 23. April 2023 | Theater 11, Zürich | www.ticketcorner.ch Jetzt QR-Code scannen und 2 x 2 Tickets (23.04.23, 18.30 Uhr) gewinnen!

Die Tanzsensation aus Kuba ist zurück! Lebensfreude strömt durch ihre durchtrainierten Körper. Zurückhaltende Eleganz trifft auf körperbetonte Erotik. Auf Streetdance-Moves folgen atemberaubende Sprünge, exzellente Pirouetten oder geschmeidige Hebefiguren.

Die Tanzshow Ballet Revolución ist heiss! Seit nunmehr zehn Jahren halten die jungen Kubaner:innen die Tanzwelt in Atem: Bereits sechs ausserordentlich erfolgreiche Tourneen führten sie durch die ganze Welt. Mehr als eine Million Zuschauer:innen liessen sich von ihrer getanzten Leidenschaft schon mitreissen. Auch Queen Elizabeth II. war 2012 während der Londoner Royal Variety Performance «very amused». Pünktlich zum 10. Bühnenjubiläum kommt Ballet Revolución vom 20. bis 23. April 2023 zurück ins Musical Theater in Basel. Immer dabei: Ihre mitreissende Band, die jede Show zum Live-Konzert werden lässt und die Tänzer:innen mit internationalen Nr.1-Hits aus Pop, R&B, Hip-Hop und packenden kubanischen Rhythmen befeuert.

20. bis 23. April 2023 | Musical Theater, Basel | www.ticketcorner.ch Jetzt QR-Code scannen und 2 x 2 Tickets ( 20.04.203, 19.30 Uhr) gewinnen!

Minigolf

Am Samstag, 8. April 2023 wird im Tägi Wettingen die Minigolfsaison mit dem LägereBräu Minigolf Cup eingeläutet. Zum Start der Frühlingsferien treffen sich alle Minigolf-Freunde von Jung bis Alt zum Plausch-Einzelwettkampf. Spiele deine erste Partie Minigolf auf den für den Minigolf Cup speziell dekorierten Bahnen mit zusätzlichen Hindernissen. Spass garantiert! Begleitet wird der Event mit LiveMusik, Grill und Getränken. Auf die Teilnehmenden warten tolle Preise!

Infos und Anmeldung: taegi.ch/minigolfcup

43 Events Land Stadt 1/23

Augustin Rebetez: Ein Vitaminschub im Museum

Ausstellung 18.2.–29.5.2023 im Aargauer Kunsthaus, Aarau

Es kann laut und unbequem werden. Dem Westschweizer Künstler Augustin Rebetez (*1986) ist das recht. Seine Werke wirken wie ein Vitaminschub und zeigen, wie Rebetez sein Publikum ebenso unterhält wie herausfordert. In seiner grossen Einzelausstellung Vitamin bespielt Augustin Rebetez das Aargauer Kunsthaus mit seinen unverkennbaren Fabelwesen und Traumarchitekturen.

«HEY, YOU, COME CHECK MY STUFF! PLEASE, LOOK AT ME!» – so fordert Rebetez' neuste Videoarbeit die Aufmerksamkeit der Besuchenden ein. Das Werk Vitamin (2023) ist schrill, bunt und hinterlässt uns voller Neugier, mehr über den Kosmos des Augustin Rebetez zu erfahren. Lichtboxen, Skulpturen, Gemälde und Fotografien laden zur Erkundung in sein Wunderland ein. Die Ausstellung hat ihre lauten Seiten, es lassen sich aber auch leise Töne und Poetisches entdecken.

Nach der ersten Dosis Vitamin laden Lichtboxen, Monografien und Miniaturen zur Erkundung von Rebetez' Wunderland in Aarau ein. An transparenten Fäden herunterhängend, tanzen seine glänzenden Vogelschwärme um die Köpfe der Besuchenden. Sie führen über Klebefolien auf Boden und Wänden zu neuen Fotografien und Malereien. Eines der grossen Highlights dieser Einzelausstellung ist die erst-

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mals in der Schweiz inszenierte Arbeit Throw Your Shadows (2018): In diesem Environment aus Projektion, Lasershow und Stroboskoplichtern zieht Rebetez die Betrachtenden in einen Erzählstrom, der den Körper mit den Mitteln der Kunst –ähnlich wie in religiösen Riten von Völkern aus früheren Zivilisationen – in eine ekstatische Trance versetzt. In einer Zeit, in der sich immer mehr Leute ihre eigenen spirituellen Pfade im Yoga, Schamanismus oder gar Sport suchen, wird das Museum nicht nur für Throw Your Shadows zu einem eigenwilligen Raum geistiger Einkehr: Eine im Kunsthaus errichtete Kapelle lädt die Besuchenden dazu ein, Kunst als gemeinschaftsstiftenden Ort zu erfahren. Interessantes Detail: Die Neuproduktion der Bronzeskulpturen THE FAMILY (2023) bestehend aus fünf überlebensgrossen Vögeln im Innenhof des Kunsthauses wurde in der Kunstgiesserei Rüetschi AG in Aarau produziert. www.aargauerkunsthaus.ch

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Links: Installationsansicht August Rebetez. Aargauer Kunsthaus, THE FAMILY, 2023. Rechts: Künstler August Rebetez. Fotos: ullmann.photography

Food Festival Baden

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MADAME BUTTERFLY gehört zu den Meisterwerken von Giacomo Puccini. Die Geschichte der Geisha Cio-CioSan, genannt «Butterfly», enthält alles, wovon eine berührende Tragödie zehrt: Liebe, Verrat und tragische Verstrickungen. Die tief ergreifende Geschichte der MADAME BUTTERFLY zieht seit mehr als hundert Jahren die Menschen in ihren Bann.

Kurtheater Baden

Gastspiel des Theaters Pforzheim

Oper von Giacomo Puccini in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Sa. 29. April, 19.30 Uhr

Einführung 18.45 Uhr im Neuen Foyer

Infos & Tickets: www.kurtheater.ch

Jetzt QR-Code scannen und 3 x 2 Tickets (29.04.23, 19.30 Uhr) gewinnen!

Die «Original Streetfood Festival Tour» geht bereits in ihre achte Saison, quer durch die Schweiz. Nach sieben Touren, 80 Festivals und unglaublichen 2 Millionen Besuchern findet man den Termin auch in der Event-Agenda von Baden (18. - 20. Mai 2023, Trafoplatz & Halle 37). Streetfood steht für die frisch zubereiteten Speisen in mobilen Küchen und ist heute ein fester Bestandteil der Schweizer Gastrokultur. Hier trifft man die Essenskulturen der Welt in gemütlicher Marktatmosphäre mit 50 Ständen und ohne Flugticket und Check-in. Die überall erhältlichen, kleinen Probierportionen bieten sich an, neue Speisen zu entdecken und sich auf eine kulinarische Reise zu begeben. Mit kostenlosem Eintritt und dem Kinderland, wird der trendige Anlass zum Volksfest für jede Altersgruppe. Zum Erlebnis gehören aber auch verschiedene Themenbars wie Cocktail-,

Wein-, Beer- & Premium Gintasting dazu. Bunte Lichterketten, schön dekorierte Gelände, quirlige Strassenkünstler, Musiker sowie genügend Sitzplätze machen den Event zum Happening. Egal ob die Sonne scheint oder es regnet, wettergeschützte Bereiche sind immer vorhanden und sorgen für ein gemütliches Beisammensein.

Auch 2023 engagiert sich das Festival mit dem Partner JCI #nofoodwaste gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Unter anderem werden übriggebliebene Lebensmittel an Bedürftige gespendet, zudem wird aus biogenen Speiseabfällen Biogas! Dies macht die Festivals noch nachhaltiger.

Ort: Trafo Baden

Do - Sa, 18. - 20. Mai, 11.45 - 23.30h streetfood-festivals.ch/baden

Aargauer Unternehmerpreis

Die Verleihung des Aargauer Unternehmerpreises 2023 findet am 27. April im Tägi Wettingen statt. Zusammen mit dem Aargauischen Gewerbeverband zeichnet die Aargauische Kantonalbank zum 16. Mal die besten Aargauer Unternehmen aus. Der Unternehmerpreis ist die Anerkennung für herausragende Unternehmen, welche die Wirtschaft in der Region mit ihren Leistungen und Ideen prägen und weiterbringen, denn erfolgreiche und innovative Unternehmen sind die Basis für die wirtschaftliche Zukunft.

Die drei besten nominierten Unternehmen je Kategorie:

Kleinunternehmen bis max. 20 MA: Gastro Fahr GmbH, Partekk Handels AG, Rheinpack GmbH. Mittelgrosse Unternehmen zwischen 21 und 100 MA: Circus Monti AG, LCD LaserCut AG, URMA AG.

Grossunternehmen mit über 100 MA: Georg Utz AG, Robert Ott AG, Statron AG.

Die Verleihung des Aargauer Unternehmenspreises 2023 kann live auf Tele M1 am Do, 27. April 2023, 18.15 Uhr mitverfolgt werden. www.akb.ch

45 Kolumnentitel Land Stadt 1/23 Events
Madame Butterfly
Sabine Haymann / Theater Pforzheim

Simon Libsig Wortzauberer I Autor Geschichtenerzähler

Der Spoken-Word Künstler gewann mit seinen Texten zahlreiche Poetry Slams. Neben Auftritten und journalistischen Publikationen veröffentlicht Libsig regelmässig Tonträger und Bücher mit seinen Texten und unterrichtet im Rahmen von Schreibförderung- und Storytelling-Workshops. Derzeit tritt er mit Libsigs Greatest Hitz im Kurtheater Baden auf.

Das Vorurteil

Ich ging voraus, den Fussball unter dem Arm. Es war noch früh. Samstagmorgen. Das halbe Quartier schlief noch, aber unsere beiden Löwen wollten so schnell wie möglich zum Schulhausplatz, Tore schiessen. Ich freute mich. Hinter mir fachsimpelten die beiden, hechelten Spieler durch, spielten Torszenen aus der Erinnerung nach und kickten Steinchen vor sich her. Dann schepperte es. Als ich mich umdrehte, wollte der jüngere Löwe die Bierdose gerade aufheben, die er offenbar in einer Rabatte entdeckt und aufs Trottoire gefreistosst hatte. «Tooor!» Schrie er. «Stoooppp!» Schrie ich. «Nicht anfassen!» Natürlich war meine Reaktion völlig übertrieben. Aber ich dachte an den scharfen Alu-Rand der Trinköffnung und sah schon ein blutendes Fingerchen vor mir. «Das ist Abfall», sagte ich und dachte für einen kurzen Moment, das Thema sei damit abgeschlossen. «Und der gehört in den Abfalleimer» sagten die Löwen im Chor. Touché! Ich gebe zu, ich hätte die Dose liegenlassen. Verklebt vom Bier, bespränkelt mit Zigarettenasche, vermutlich war sie ausgetrunken und dann als Aschenbecher benutzt worden, vielleicht kreuchte auch schon irgendwelches Getier darin herum, es ekelte mich, sie anzufassen. Es war früh am Morgen, ich war im Gipfeli- und Weggli-Modus, nur schon der Biergeruch war zu viel für mich. Aber gut. Wo die Löwen recht hatten, hatten sie recht. «Ganz genau», sagte ich und nahm die Bierdose auf, «ich mach das.» Der nächste Abfalleimer ist ja sicher nicht weit, dachte ich. Und tatsächlich. Weiter vorne sah ich schon einen. Nur noch ein paar Meter, dann würde ich das Ding entsorgen können. Ich war erleichtert. Und in dem Moment bog das Auto in die Strasse ein. Ein blauer Volvo. Ich sehe es noch vor mir. Das Auto kommt näher. Schritt-Tempo. Eher langsamer.

Die Frau am Steuer sieht mich und die Buben, sieht den Ball unter meinem Arm, sieht die Bierdose in meiner Hand, und beim Vorbeifahren schüttelt sie nur so den Kopf. Genau. Schüttelt den Kopf, und jetzt kommt’s: «Tubel!» Sie sagt tatsächlich «Tubel». Und zwar dreimal hintereinander, während sie vorbeifährt. Ich lese es nicht nur von ihren Lippen, ich höre es laut und deutlich durch das halb geöffnete Fenster, «Tubel, Tubel, Tubel!» Und schüttelt den Kopf. Bravo, dachte ich. Super. Die hat sich jetzt ihr Bild von mir gemacht.

Den ganzen Morgen über fühlte ich mich irgendwie unfair behandelt. Klar konnte es mir Schnuppe sein, was irgendwelche im Schneckentempo fahrende, aber zu schnell urteilende Moralapostel von mir dachten. Klar. Aber als ich ein paar Tage später den blauen Volvo vor dem Dorfladen geparkt sah, konnte ich nicht anders. Ich wollte die Sache richtig stellen. Als die Frau mit den Einkäufen aus dem Laden kam, fragte ich ohne zu zögern und sehr direkt, ob sie sich an mich erinnere, sie sei letzthin fluchend an mir vorbeigefahren. Tubel habe sie gesagt. Tubel, Tubel, Tubel. Sofort wurde sie rot. Ja, sagte sie, sie sei sehr aufgebracht gewesen. «Habe ich so laut geflucht? Entschuldigung. Das ist mir peinlich.» Sie sei kurz vorher auf der Hauptstrasse geblitzt worden, das habe ihr den Gong gegeben. «Da fährst du frühmorgens in die Stadt, um noch einen dieser 20% heruntergesetzten Laserdrucker zu ergattern, und auf dem Heimweg blitzt es dir den gesparten Betrag gerade wieder oben drauf.» Ich sah sie an. «Dann haben sie also nicht wegen dem Bier geflucht und den Kopf geschüttelt?» Sie verstand nicht recht. «Bier?» fragte sie, «welches Bier? Ich trinke nur Wein.»

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Das Vorurteil

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Vegan

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«Wir betäuben uns»

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Vom mir und dir zum uns und wir.

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