WIENERIN Mai 2025 Gesamt

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Die Anreise war so einfach, aber das letzte Foto vor der Abfahrt macht dir klar, wie sehr du uns vermissen wirst: Auf Wiedersehen!

AUF ZU NEUEN UFERN

Wer immer das tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ Das soll Henry Ford gesagt haben. Keine Ahnung, warum mir dieses Zitat vor allem in letzter Zeit immer wieder unterkommt. Und nicht nur das, es bringt mich ernsthaft zum Grübeln. Weil wir uns ja in Wahrheit immer alle für offen halten, für spontan oder für so neugierig, aber in Wahrheit sind wir dann doch ein bisserl festgefahren. Wir haben unsere Routinen und unsere Standpunkte, von denen wir insgeheim natürlich überzeugt sind. Andere Blickwinkel und neue Denkweisen haben da nicht immer Platz

Perspektivenwechsel. Deshalb haben wir bei der WIENERIN beschlossen, unseren Horizont wirklich und täglich bewusst zu erweitern. Wir haben nachgefragt und zugehört, ob und wie Beziehungen funktionieren können, wenn man unterschiedliche Ansichten hat – auch politisch. Oder wie man Social-Media- und Smartphone-Nutzung mit den eigenen Kids hinbekommen kann. Oder wie man Klimaschutz realistisch und konstruktiv in die Tat umsetzt. Und und und ... Und auch wenn es ja Gottseidank zu unserem Job gehört, sich immer wieder mit Neuem zu befassen und neue Blickwinkel einzunehmen, ist es uns aktuell einfach bewusster als je zuvor. Deshalb steht das ab jetzt an erster Stelle unserer täglichen Lebens-To-do-Liste. Viel Spaß mit unserer neuen Ausgabe!

Anregungen, Wünsche, Ideen? sarah.lehner@wienerin.at

BEAUTY & STYLE

22 SAY YES TO THE DRESS(CODE) Looks für Hochzeitsgäste

46 THE NOSE KNOWS Ein Überblick der aktuellen Dufttrends

50 MASTER OF (CELEBRITY) HAIR

Hollywoods Hair-Stylist Jacob Schwartz verrrät drei Tipps für strahlendes Haar

56 ALL EYES ON ... ... Hyperpop-Sensation Charli XCX

58 THROUGH HIS LENSE Fotograf Rankin im Interview

62 CLUB SANDWICH

Wie die virale Sandwichmethode harmonische Outfits kreiert REAL TALK

68 IT’S GETTING HOT IN HERE

Was eint und was spaltet den Kampf fürs Klima?

72 PRIVATES IST POLITISCH

Kann Liebe überhaupt unpolitisch sein?

EAT YOUR GREENS

So kreativ, bunt und sättigend kann gesunde Küche sein

80 FRIEDLICH IST ANSICHTSSACHE

Schauspielerin Julia Jentsch im Talk zu „Drunter und Drüber“

86 PUNKTLANDUNG

Österreichs ESC-Teilnehmer JJ über Druck, Kunst und Kritik

88 GENERATION TRAUMA

Warum wir sorgsamer über psychische Gesundheit sprechen müssen

92 SEHNSUCHT NACH SICHERHEIT

Wie man Kinder gut auf die digitale Welt vorbereiten kann

BUSINESS & LEISURE

98 IMMER WIEDER SONNTAGS

Was hinter dem Phänomen „Sunday Scaries“ steckt

102 LOVE STORIES

Das Geheimnis, Familienmomente stilvoll und modern festzuhalten

104 FARBENSPIEL

Textildesignerin Paola Lenti über ihre Designphilosophie

110 HUNGRIG AUF NEUES?

Diese Neuzugänge bringen frischen Wind in die Wiener Gastroszene

120 EVENTHIGHLIGHTS

MEDIENINHABER & HERAUSGEBER

Life Style Projekt GmbH

Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck o ce@wienerin.at

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Andreas Eisendle

Samira Kurz (Prokuristin)

ERWEITERTE

GESCHÄFTSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN

Sabine Gallei

CHEFREDAKTEURIN

Sarah Lehner

REDAKTION

Laura Altenhofer

Lana Schneider

GRAFIK

Martina Frötscher

Lea Vogelsberger

Cheryl Kapferer

Sonja Heiser

REDAKTIONSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN

Katharina Egger-Zierl

SALES WIENERIN

Martina Ploc

Simone Hetfleisch

Nina-Marie Hörak

SALES COORDINATION NATIONAL

Claudia Schatz

ONLINE & PR

Petra Granabetter

REDAKTIONSKONTAKT redaktion@wienerin.at

LEKTORAT

Patricia Konrath

Melanie Knünz Lea Hof

ABO-SERVICE

Martha Strickner aboservice@wienerin.at

DRUCK

Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn

VERTRIEB

Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5081 Anif

Was man in Wien gerade nicht verpassen sollte

COVER FOTO: Die Ida

150 HOROSKOP

So stehen Ihre Sterne im Mai

Die Juni-Ausgabe erscheint am 30. Mai 2025.

Informationen zur O enlegung gem. § 25 MedienG können unter www.wienerin.at/info/o enlegung abgerufen werden. Weitere Infos zum Datenschutz sind unter www.wienerin.at/info/ datenschutz-und-cookies/ abrufbar.

BACKSTAGE

Wir lüften den Vorhang! Ab jetzt nehmen wir Sie mit hinter die Kulissen und zeigen, wie wir arbeiten, feiern und dabei immer wieder Neues schaffen.

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Pssst, noch mehr Backstage-Feeling gibt’s auf unserem Instagram-Account: WIENERIN_DASMAGAZIN

1 ABGELICHTET. Wir haben Starfotograf Rankin vor die Linse geholt. 2 ERFRISCHEND. Das Couchgeflüster-Duo Sina & Leonie im Live-Talk beim Produktlaunch von Dove. 3 VERLOCKEND. Während der Fotosession wirft Kenji vor allem ein Auge auf die knusprigen Croissants. 4 ON POINT. Besondere Requisiten beim aktuellen Cover-Shooting. 5 SCHAU HAIR. Celebrity-Hairstylist Jacob Schwartz plaudert aus dem Nähkästchen.

BEGRÜNTE

STRASSEN

Paris hat bei einer Bürger:innenbeteiligung für autofreie Straßen gestimmt: 500 Straßen werden in den nächsten vier Jahren für Autos gesperrt und begrünt. Schon jetzt sind 220 Straßen autofrei, fast überall gilt Tempo 30.

Der französische Turnverband beschloss im Jänner, dass Turnerinnen statt enger Anzüge auch lockere Shorts über ihren Trikots tragen dürfen. Zuvor drohte ein Punktabzug von 0,3 bei Regelverstößen – eine Ungleichbehandlung, die für Männer nicht galt. Einige Sportlerinnen hatten kritisiert, dass sie sich vor Publikum und Fotograf:innen unwohl fühlten.

Ob große und kleine Held:innengeschichten, innovative Ideen oder inspirierende Momente – in unserer Artikelreihe sammeln wir monatlich positive Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt, die ermutigen, bestärken und Hoffnung machen.

Die Netflix-Miniserie „Adolescence“ löste nach ihrem Erscheinen einen Hype aus. Sie thematisiert Misogynie, Online-Radikalisierung und einen Teenager-Mord. Die Rekordproduktion hat eine große Debatte in Großbritannien ausgelöst: Die Regierung plant nun, neue Schulrichtlinien und langfristige Maßnahmen gegen Frauenfeindlichkeit einzuführen.

SYMBOLISCHE VERORDNUNG

Die amerikanische Stadt Boston hat sich offiziell zu einem Zufluchtsort für Mitglieder der LGBTQIA-Community erklärt. So will der Stadtrat ein Zeichen des Widerstands gegen politische Maßnahmen der US-Regierung setzen.

Was würde Ihnen guttun?

GESUNDHEITS FASTEN urlaub Unsere Angebote

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

SÜSSES VON HERZEN

Die leckeren Schogetten Stückchen sind einfach immer ein Genuss. Stück für Stück.

VON HERZEN

Mit diesen liebevollen Geschenk ideen sagen wir „Danke, Mama!“ und machen den Muttertag zu etwas ganz Besonderem.

REDAKTION: Tjara-Marie Boine

FOTOS: Hersteller, Pexels/Anastasia Shuraeva

VON HAND GEMACHT

Ringe der „Cherry Bloom“-Kollektion, 18kt Orange Apricot Gold mit Diamanten. Im Herzen von Florenz erscha t die Künstlerin Annamaria Cammilli zusammen mit ihrem Designteam skulpturale Schmuckstücke, die seit 1983 in Handarbeit in Italien gefertigt werden.

LICHTSPIEL.

LED Tischlampe von Leitmotiv, gefunden bei Kastner & Öhler, um € 23,95

TIME AFTER TIME.

Smartwatch „Venu“ von Garmin, gefunden bei Media Markt, um € 499,99

schogetten.at

HOT DAMN

Was tut sich in Wien und der Welt in Sachen Lifestyle?

Auf unserer Hotlist gibt es einen Überblick über die spannendsten News, Colabs, Limited Editions und natürlich die wichtigsten Trends.

REDAKTION: Sarah Lehner | FOTOS: Hersteller

Hohe Räume, kuratierte Selektionen und einfach gesamt: fancy! Das beschreibt die neue &Other-Stories-Filiale im 7. Bezirk ganz gut. Besonderes Highlight unserer Meinung nach: der Bereich mit den Beautyprodukten und die wirklich edlen Umkleiden, bei denen man sogar im ärgsten Shoppinggetümmel Bock hat, die Kollektionen in Ruhe anzuprobieren. Hingehen, staunen und die neue Fashionoase in der Neubaugasse 22-24 genießen.

2.

COOLE TRADITION

Wer noch kein Porzellanfan sein sollte, ist es spätestens nach einem Besuch bei Augarten. Im Mai ö net der Traditionsbetrieb im Zuge der Weißen Wochen wieder seine Pforten, lädt zum Entdecken und Porzellangestalten ein und bietet spannende Backstage-Einblicke. Unsere persönlichen Highlights vor Ort sind ja unter anderem die bunten Champagnerschalen und das Porzellan-Kaisersemmerl ...

Von 8. bis 17. Mai im 2. Bezirk im Schloss Augarten, Obere Augartenstraße 1A. Eintritt frei!

Stadtkonzept von Dein

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Salon Verde

STREICHELZOO

Der Bag-Charm-Trend ist noch lange nicht vorbei, und wenn man uns fragt, ist das verdammt gut so! Vor allem aktuell extrem angesagt: süße Tierchen, die man einfach lieb haben muss und die jede Tasche sofort aufwerten. Gerade der richtige Touch zwischen süß und mega stylisch. We love!

Pferd von Aigner, erhältlich bei Ste , € 99,–

Häschen von Louis Vuitton, € 1.200,–

Krabbe von Stillsegler, € 22,–

Schnecke von Coach, über zalando.at, € 124,95

ZUCKERWATTEN HIMMEL

Handgemachte Eiscremes, coole Milkshakes, aber vor allem: Zuckerwatte in allen erdenklichen Formen und Farben! Klingt wie ein wahrgewordener Traum aus unserer Kindheit, ist aber Realität. „Pu y Flu y“ heißt der magische Ort, der dank TikTok und Instagram schon ordentlich viral geht. Ja, und das Beste? Er ist mitten in Wien! Genauer gesagt in der Maysedergasse im 1. Bezirk (ganz in der Nähe der Staatsoper!). Hingehen und flu ge Träume wahrwerden lassen! Thank us later!

BOMBASTISCH

Noch nicht auf den Bomberjackentrend aufgesprungen? Dann wird’s höchste Zeit! Und mit diesem Exemplar in edlem Dunkelbraun inklusive aufgestickter Raubkatze und cooler Cropped-Form sind auch wir sowas von an Bord! Kein Wunder, denn das Wiener Label La Katz weiß in gewohnter Manier, wie’s geht! Schnell sein, weil immer nur geringe Stückzahl! Erhältlich über www.lakatz.com, € 480,–

ENDORPHINE ZUM AUFSPRÜHEN

Was kommt nach Rosa, Grün, Gelb und Orange? *trommelwirbel*: Lila! Yesss, richtig gesehen, die „Chance“-Familie hat ein neues Mitglied. „Eau Splendide“ heißt das Geschwisterchen und ist einerseits natürlich ein absolutes Muss für „Chance“-Liebha-

ber:innen, aber wird mit seinem blumig-fruchtigen Mix und einer leicht holzigen Aura auch Einsteiger:innen überzeugen! Aufsprühen und das damit verbundene Lächeln genießen! „Chance Eau Splendide“ von Chanel, 100 ml, € 168,–

SÜSSE

ME-TIME

Das mit dem Welt-Ausblenden und Zeitfür-sich-selbst-Nehmen ist ja immer so eine Sache. Weil irgendwas ist ja bekanntlich immer, oder? Auftritt: Lush! Die neueste Limited Edition bringt nämlich herrliche Hello-Kitty-Vibes in unsere Badezimmer und natürlich auf unseren Körper. Die Range umfasst in gewohnter Manier so ziemlich alles: von Badebomben, Duschgels bis hin zu Parfum. So gelingt das dann garantiert mit der Me-Time, wetten? „Helllo Kitty“-Badebombe (ganz rechts), € 8,– und „Milk Bottle“-Schaumbad, €11,50; erhältlich bei Lush und über lush.at

skjur.shop

Die Gesichtspflegeserie für sensible Haut. Aus der Natur gewonnen, für deine Haut gemacht.

Intensive und langanhaltende Befeuchtung für ein gesundes Hautbild

Mildert sichtbar Falten und schützt die Hautbarriere

Mehr als 96 % Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs

Das

Geheimnis

der Natur für deine Haut

Hautähnliche Feuchtigkeitspflege nach dem skjur® Biomimetik-Konzept

Dermatologisch getestet

8.

TRENDY COLABS

Ja, was ist denn hier los? Coole Kooperationen sind gerade ziemlich angesagt. Wundert uns auch nicht, denn wenn’s so gut matcht wie bei diesen vier Beispielen, bekommt man einfach richtig Lust, sich mit den schönen Dingen im Leben auseinanderzusetzen, oder?

U BEAUTY X MICHELLE MONAGHAN

Wir haben Michelle Monaghan ja schon vor ihrem legendären Aufritt in „The White Lotus“ geliebt, jetzt aber natürlich noch mehr. Und wer schon mal die Produkte der K-Beauty Marke U Beauty probiert hat weiß: muss man ebenfalls grandios finden! Michelle als neues Markengesicht für U Beauty = lieben wir doppelt!

EDEL UND MIT TWIST. Überkreuzter Pullover aus Kaschmir Ultrafine mit Stehkragen. Von Falconeri, € 308,–

Wir wissen nicht wie Falconeri es gescha t hat, Rosie Huntington-Whiteley und Ehemann Jason Statham erstmals gemeinsam vor die Kamera zu holen. Was wir aber wissen ist, dass die Kampagne wunderschön geworden ist und die Spring Summer Kollektion die coolsten Sommer-Kaschmir Pieces und andere Highlights umfasst. Lieben wir!

FALCONERI X

ROSIE HUNTINGON-WHITELEY UND JASON STATHAM

SILHOUETTE X

ARIZONA MUSE

Kampagnengesicht und Nachhaltigkeitsbotschafterin Arizona Muse hat mit dem österreichischen Brillenlabel Silhouette eine völlig nachhaltige Brillenkollektion aus biozirkulärem Material gelauncht. Die „Clear Sky“ Collection umfasst besonders coole und leichte Modelle. Am besten gleich hingehen und probieren im House of Silhouette im 1. Bezirk, Herrengasse 1/3

COMMA X FÜSUN LINDNER

Eine Kollektion, die uns in der Sekunde dazu bringt alles fallen zu lasssen, um uns mit einem Drink unter einen Olivenbaum zu setzen. Comma hat sich mit Influencerin Füsun Lindner zusammengetan und herausgekommen ist Summerfeeling pur. Shopppen, anziehen und auf eigene Gefahr riskieren, dass man sofort Flugtickets buchen möchte.

NACHHALTIG & STYLISCH. Optische Brille aus der „Clear Sky“Collection von Silhouette, € 330,–

BEAUTY & STYLE

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WEDDING ATTIRE

Mit diesen Outfits tanzen Sie auf jeder Hochzeit.

30 SPRING IT ON Frühlingshafte Everyday-Looks vor der Linse

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SUMMER SHADES

Angesagte Sonnenbrillen, die wir jetzt tragen

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EINFACH DUFTE

Unsere Parfumlieblinge für den Frühling

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BEHIND THE LENS

Der britische Starfotograf Rankin im Interview

62 SANDWICH-TRICK

Dank dieser viralen Moderegel sind Sie immer gut angezogen.

Die nächsten Hochzeitsfeiern, Verlobungspartys und Trauungen stehen an? Wir liefern Outfitinspiration für jede Gelegenheit.

SAY YES TO THE DRESS(CODE)

REDAKTION : Lana Schneider |

FOTOS: Hersteller

1 BLICKFANG. Curiosa-Bangle-Uhr von Swarovski, um € 500,– 2 SHINY. Jacke von The Kooples, um € 295,– 3 FLORAL. Ohrringe von Cos, um € 45,– 4 AUFGMASCHERLT. Kleid von &other Stories x Roksanda, um € 149,– 5 SCHIMMER. High Heels aus Leder. von Humanic x Silvia Schneider, um € 99,95 6 ELEGANZ. Clutch von Bonprix, um € 25,99

1 VERSPIELT. Riemchensandalen mit Verzierungen von &other Stories, um € 129,–2 SEASIDE. Breeze-Ringe von Pilgrim, um € 39,95 3 GESCHMEIDE. Armreif, vergoldet von Arket, um € 49,– 4 CASUAL. Jumpsuit mit Puffsaum von Mango, um € 99,99 5 SICHTSCHUTZ. Hut von Borsalino bei Steffl, um € 385,– 6 MINI. Vancouver-Clutch von DeMellier London, um € 510,–

1 GRIFFBEREIT. Kastenförmige Tasche von Zara, um € 49,95 2 GLITTER. Bethina-Jacke von Baum und Pferdgarten, um € 289,– 3 IN SCHALE. Kleid von Mango, um € 200,– 4 PERLEND. Ohrringe von Thomas Sabo, um € 298,– 5 LIZARD. Schuhe Love 85 von Jimmy Choo, um € 695,–

1 MUST-HAVES. Trio-Haarbänder aus Seide von Feschi, um € 29,95 2 TREATMENT. LED-Lichttherapiemaske von Current Body, um € 349,99 3 DETAILS. Morgenmantel aus Modal mit Spitze von Intimissimi, um € 59,90 4 CHEERS. vvChampagnerschale Capri von Augarten, um € 169,– 5 MINT. Hose von Mister*Lady, um € 9,99 6 BASIC. Geripptes Top von Opus, um € 25,99 7 GEMÜTLICH. Schlappen von Deichmann, um € 24,99

Tauchen Sie ein in das umfassende Wohlfühlerlebnis im Adults-Only-Hotel DAS SIEBEN ****Superior in der Tiroler Bergwelt. 10% sparen und pures Glück tanken!

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1 BIJOUX. Clutch mit Strasssteinen und Cabochons von Marina Rinaldi, um € 259,–2 EYECATCHER. Knot-Ohrringe in 18 Karat Gelbgold mit Diamanten von Tiffany, um € 8.150,– 3 FLIESSEND. Kleid von Mascara, bei Peek und Cloppenburg, um € 229,99 4 DREIERLEI. Schmuck von Schullin. Memory Verde 9.45, 18 Karat Gelbgold und Peridot, um € 3.200,–. Memory Demi Rainbow Oval, 18 Karat Roségold und Saphire, um € 3.950,–. Memory Demi Rainbow Carré, 18 Karat Roségold und Saphire, um € 5.800,– 5 RAFFINESSE. Knot Gold Heels von Scarosso, um € 345,–

1 CHIC. Slingbacks von Primark x Rita Ora, um € 18,– 2 MODERN. Sfera Soft Clutch M von Furla, um € 395,– 3 CUT OUT. Top von Cos, um € 89,– 4 ALL TIME FAVORIT. Blazer von C&A, um € 69,99 5 VERZIERUNG. Boho-Rauten-Salbei-Ohrringe von Cajoy, um € 129,99 6 UNSICHTBAR. Unterwäsche Simply Better Invisibles von mey. Bustier um € 49,99 und Taillenslip um € 22,99 7 ESSENTIAL. Hose von Füsun Lindner x comma, um € 119,99

Trachten

EDT bei Lambach Linzerstr. 20

www.wichtlstube.at

Bei einer Vielfalt an Farben und Schnitten bietet die Trachten Wichtlstube für die ganze Familie das perfekte Out t. Lassen Sie sich von unserem Fachpersonal beraten und genießen Sie ein besonderes Einkaufserlebnis. Wir freuen uns

Frühling in der Trachten Wichtlstube

Sind Sie auch ein Opfer von Augenbrauenlücken und haben keine Lust, sie täglich nachzumalen? Alle (semi-)permanenten Alternativen im Überblick.

TEXT: Andrea Lichtfuss | FOTOS: Hersteller, Shutterstock

MICROBLADING

Eine der wohl beliebtesten Lückenfüller-Methoden: Dabei werden mit speziellen Nadeln (= Blades) feine Striche in die Haut tätowiert, die wie natürliche Härchen aussehen. Microblading-Brauen halten in der Regel ein bis zwei Jahre, bevor eine Auffrischung nötig ist – bei öliger Haut eher kürzer.

• Kosten: ab ca. € 250,- für die 1. Behandlung

• Haltbarkeit: ein bis zwei Jahre

POWDER- ODER

OMBRE-BROWS

Diese Technik verwendet eine Schattierungsmethode, um einen weichen, pudrigen Look zu erzeugen. Im Gegensatz zu Microblading werden keine einzelnen Härchen gezeichnet.

• Kosten: ab ca. € 400,- für die 1. Behandlung

• Haltbarkeit: mit Nachbehandlung bis zu drei Jahre

HAARTRANSPLANTATION

Ja, das gibt es auch für die Augenbrauen! Bei dem chirurgischen Eingriff werden Haare aus dem Nacken entnommen und an die gewünschte Stelle transplantiert, allerdings müssen sie danach – no na ned – regelmäßig geschnitten werden.

• Kosten: ab ca. € 2.000,-

• Haltbarkeit: dauerhaft

PERMANENT MAKEUP

Die Prozedur ist ähnlich wie Microblading, nutzt aber ein anderes Pigmentiergerät und tätowiert die Farbe tiefer in die Haut. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit auf mehrere Jahre, allerdings berichten einige bei Microblading von einem natürlicheren Ergebnis.

• Kosten: ab ca. € 350,-

• Haltbarkeit: zwei bis vier Jahre

HENNA BROWS

Der pflanzliche Farbstoff färbt nicht nur die Härchen, sondern auch die Haut darunter, wodurch Lücken kaschiert werden. Die Anwendung kann im Studio oder zuhause erfolgen.

• Kosten: Spezial-Kits ab ca. € 20,-

• Haltbarkeit: ca. 2 Wochen

PEEL-OFF AUGENBRAUEN-TINTS

Die Farbe wird als Gel aufgetragen, trocknet ein und kann dann abgezogen werden, wobei es eine subtile Tönung hinterlässt.

• Kosten: um ca. € 15,- pro Packung

• Haltbarkeit: zwischen 2 und 7 Tagen

AUSSICHTEN FÜR DIE HAUT

DSonnige

ie Sonne ist Lebenselixier – sie hebt die Stimmung, regt die Vitamin-D-Produktion an und lockt uns ins Freie. Doch wer seiner Haut etwas Gutes tun will, sollte sich über ihre Schattenseiten im Klaren sein: Über 80 Prozent der sichtbaren Alterserscheinungen wie Pigmentflecken oder Falten sind auf UV-Strahlung zurückzuführen. Auch wenn gebräunte Haut oft als Zeichen von Gesundheit gilt – aus dermatologischer Sicht ist die „gesunde“ Bräune ein Irrtum. Sonnenschutz ist daher weit mehr als ein kosmetisches Detail –er ist die beste und günstigste Anti-Aging-Maßnahme, die wir unserer Haut bieten können. Worauf es ankommt, zeigen diese Tipps.

DAS NEUE

LEICHTE SONNENSERUM LSF 50 VON SKJUR ®

Das skjur® Sonnenserum LSF 50 schützt vor UVA-/ UVB-Strahlen, Blue Light und IR-Strahlen und hilft, Falten und Pigmentflecken zu mindern. Die leichte, nicht fettende Formulierung zieht schnell ein und ist parfümfrei, ideal für alle Hauttypen, auch sensible Haut. Mit Radicare®-Gold und Ectoin®. Täglich auf Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen. Erhältlich unter: www.skjur.shop Wir verlosen ein skjur®-Pflege-Kennenlern-Set im Wert von € 107,80. Alle Infos zum Gewinnspiel unter: wienerin.at/aktuelle-gewinnspiele/

ENTGELTLICHE E I NSCHALTUNG

NICHT ZU SPARSAM

AUFTRAGEN

Sonnenschutz entfaltet seine volle Wirkung nur, wenn man ihn großzügig aufträgt. Für Gesicht und Hals empfiehlt sich eine Menge von etwa zwei Fingerlängen des Produkts – weniger reduziert den Schutz erheblich.

LSF 30 ALS MINIMUM

Ein Lichtschutzfaktor von 30 schützt die Haut zu rund 97 Prozent vor UVB-Strahlen. Wer länger draußen ist oder zu empfindlicher Haut neigt, sollte sogar zu Produkten mit einem noch höheren LSF greifen.

REGELMÄSSIG

NACHCREMEN

Ob beim Sport, am Strand oder nach einem Spaziergang: Sobald die Haut mit Wasser oder Schweiß in Kontakt kommt, sollte nachgecremt werden. Nur so bleibt der Schutz zuverlässig erhalten.

TÄGLICHE ROUTINE

Sonnencreme nur in der prallen Sonne am Strand? Bitte nicht! UV-Strahlung macht vor Wolken oder Fensterscheiben keinen Halt. Deshalb gilt: Auch an bewölkten oder kühleren Tagen sowie im Innenbereich gehört Sonnenschutz zur täglichen Pflegeroutine.

©Skjur

ALLTAGS GESCHICHTEN

Tauben-Clutch von J. W. Anderson, € 690,–Kleid von Jana Wieland, € 960,–Armband von Wiener Glanz, € 340,–Schuhe von FitFlop, € 214,95

Wer sagt eigentlich, dass der Alltag nicht glamourös sein kann? Und schräg?

Und lustig? Eben! Es folgen frühlingshafte Inspos und hoffentlich auch ein paar Schmunzler ...

FOTOS: Die Ida | PRODUKTION & REDAKTION: Sarah Lehner

MAKE-UP: Julia Marinics | STYLING: Charlotte Graf

MODEL: Aishat Gina/Wiener Models

Jumpsuit von Julian Simon Schock, € 750,–Ring von Wiener Glanz, € 450,–Vintage Bag & Socken: Stylist‘s own

Goldener Ring von Wiener Glanz, € 3200,–

Silberner Ring von Anna Riess, € 220,–

Hut von Mühlbauer, € 168,–

Outfit von Pouran Parvizi, € 790,–

Teller & Besteck: vintage

COVERLOOK:

Schuhe von Camper, € 104,–

Kleid von Femme Maison, € 1200,–

Socken: vintage, Stylist‘s own Ohrringe von Alise Tálberga, € 450,–

LINKE SEITE:

Kleid von Pouran Parvizi € 790,–

Ohrringe, € 180,–, Mini Hoop, € 50,–beides Wiener Glanz

DIESE SEITE:

Kleid von Ganni € 275,–

Kette von Alise Tálberga, € 800,–

Schuhe von Rosa Mosa € 249,–

Ringe von Wiener Glanz € 450,– und Anna

Riess € 150,–

Kette von Anna Riess, € 250,–

Sonnenbrille von Alise Tálberga, € 1.000,–

Buttergelbe Tasche von Saborka, € 240,–

Croissants von Felzl, € 2,50/Stück

Gacksackerl von Fressnapf, Rolle € 2,49

Top, € 150,–, Hose € 135,–, beides von Stine Goya
Pinke Weste: Vintage, Stylist‘s own
Clogs von Rosa Mosa, € 336,–; Tasche von Saborka € 179,–
Ringe und Ohrringe von Wiener Glanz, ab € 180,–
Seidentuch von Frey Wille, € 110,–

SO GEHT

DER LOOK

Happy Outfits und süße Details, die uns im Alltag zum Lächeln bringen – bitte hier entlang!

REDAKTION: Sarah Lehner | FOTOS: Hersteller, Die Ida

Wer sagt eigentlich, dass man gute Laune nicht anziehen kann? Weil wir aktuell jede noch so – vielleicht manchmal unscheinbare – Kleinigkeit im Alltag zelebrieren, werfen wir uns dafür gebührend in Schale. Und weil Frühling ja nicht ohne Pastellnuancen geht, schnappen wir uns die hellen Töne und kombinieren sie mit Mustern wie Karos oder Streifen, Schmuck, der uns unser Spiegelbild anschmachten lässt, sowie gemusterten Tüchern und au älligen Taschen. Abgerundet mit einem strahlenden Lippenstift, versteht sich von selbst, oder?

Strumpfhose von Calzedonia, € 17,95; Hose von Julian Simon Schock, € 400,–; Schuhe von Aldo, € 53,96

1 HIMMLISCH. Pumps „Staz“ in Staubblau von Jimmy Choo, € 850,–2 SCHIMMERND. Soleil Spark Lip Balm von Tom Ford, € 39,– 3 STRAHLEND. Gelbes Kleid von Mango, € 59,99 4 VERSPIELT. Ohrringe mit Ketten und Perlen von & Other Stories, € 35,– 5 MOODBOOSTER. Boucle Melange Bomber Cardigan von Maiami, € 719,–

Die schönsten SonnenbrillenTrends für den Sommer.

REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Hersteller

HEART OF

GLASSES

Bunte Gläser sind heuer heiß begehrt, besonders gerne wird zu Gläsern in Gelbtönen gegriffen. Sie zaubern ein tolles Licht!

1 RETRO. Sonnenbrille von H&M, um € 9,99 2 CLASSIC. Sonnenbrille The Fresh von Viu Eyewear, um € 155,– 3 RUNDUNG. Sonnenbrille von Bottega Veneta, bei Steffl um € 500,–

S LIM FIT

Letztes Jahr trugen wir kleine runde Brillen à la Miu Miu, heuer setzen wir auf eckige schmale Modelle in Schwarz – die passen einfach immer.

1 QUADRATISCH. Sonnenbrille von Gucci, um € 390,– 2 KASTIG. Sonnenbrille von Saint Laurent, um € 360,– 3 CLASSIC. Sonnenbrille Yana von Jimmy Fairly, um € 135,– 4KLOBIG. Sonnenbrille von Alaia, um € 290,–

Pilotenbrillen sind wieder einmal zurück! Schmale Modelle sowie klobige Styles mit extrabreiten Rahmen sind 2025 ein modisches Statement.

1 DURCHBLICK. Brille von H&M, um € 12,99 2ROTSEHEN. Brille von Linda Farrow, bei Mister Spex um € 319,95 3FUTURA. Brille MR005 von Mykita x Rimowa, um € 515,–

Schlichte Metallrahmen und bunt getönte Gläser passen immer und überall dazu und schmeicheln dem Teint.

1 CATEYE. Sonnenbrille von McQueen, um € 350,– 2 FREIER FALL. Sonnenbrille von Montblanc, um € 390,– 3EVERGREEN. Sonnenbrille von Lindberg, um € 450,– 4VERLAUF. Brille The Dawn von Silhouette, um € 395,–

Sie waren nie ganz da und auch nie ganz weg – aktuell erfreuen sie sich auf alle Fälle wieder ganz großer Beliebtheit: Bodysprays! Während manche kritisieren, dass der Duft ja nur zart ist und man ihn gleich wahrnimmt, ist es genau das, was Bodyspray-Fans lieben! Unaufdringliche Nuancen, die sich perfekt mit der Haut verbinden und den Duft gaaaanz subtil verströmen. Plus: Einige Bodysprays besitzen sogar noch pflegende Eigenschaften. Muss man lieben, oder?

1. Erinnert an den Duft von frisch geschnittenem Gras: „Mossy Bottom“ von Lush, 200 ml, € 45,– 2. Schimmernder Körperspray, der pflegt und nach frischen Kirschblüten duftet: „The Ritual of Sakura Shimmering Body Spray“ von Rituals, 150 ml, € 17,90 3. Einen Hauch Beach-Flair gibt’s mit „Coastal Chic“ von Florence by Mills, über douglas.at, 150 ml, € 15,–

Das Eau de Parfum CÂLINE Élixir Floral entführt in einen blühenden Rosengarten. Die ergreifende Duftkomposition verbindet die zeitlose Eleganz der Rose mit dem frischen Fruchttrio von Litschi, Rhabarber und Bergamotte. Es ist eine Einladung, die Weiblichkeit mit Eleganz und moderner Sinnlichkeit zu feiern. 60ml/UVP AT 9,95€ bei DM

Flowers in spring? Groundbreaking! In dem Fall aber tatsächlich, denn Düfte, die an einen herrlichen Blumenstrauß (französisch „Bouquet“ ) erinnern, sind spannend und durch frische, grüne und zitrische Nuancen aktuell auch richtig spannend. Eine gute Mischung also aus blumig und frisch, ohne dabei zu aufdringlich zu wirken.

1. Ohne Alkohol und dafür mit viel Sommer-Vorfreude: „Libre L’eau Nue“ duftet nach grüner Mandarine und Orangenblüte. Von YSL Beauty, 50 ml, € 122,– 2. Pfingstrose, Zedernholz und Moschus gibt’s mit „Allegra Insieme“. Von Bulgari, via douglas.at, 100 ml, € 230,– 3. Edler Frühlingsstrauß: „ELVes“ überzeugt mit Rose, Maiglöckchen und schwarzer Johannisbeere. Von Louis Vuitton, via louisvuitton.com, 100 ml, € 300,–

The cherry on top! Ja richtig gesehen, Kirsch-Düfte sind gerade ein richtig großes Ding! Und nein, die haben nichts mit kindlichen und picksüßen Duftwässerchen zu tun, sondern erinnern viel mehr an Kirsch-Cocktails oder selbst gemachtes Kompott. Ausprobieren und schmachten!

1. Ein Mix aus Schwarzkirsche und Vanille: „Very Good Girl Elixir Eau de Parfum“ von Carolina Herrera, 50 ml, € 129 2. Duftet nach Kirsche, Lakritze und Kirschsirup: „Wet Cherry Liquor“ von Bohoboco, via cosmeterie.at, 50 ml, € 165 3. Süße Mischung aus Kirsche, Jasmin und Bourbon-Vanoille: „Q“ Parfum von Dolce & Gabbana, 50 ml, € 134

THE NOSE KNOWS

Ein kleiner Überblick über die aktuellen Dufttrends gefällig?

Bitte schön!

REDAKTION: Sarah Lehner | FOTOS: Hersteller

GOURMAND

Kennt man eigentlich nur aus der Kulinarik, oder? Kein Wunder, denn unter Gourmanddüften versteht man Parfums, die essbare und vor allem süße Inhaltssto e besitzen. Vanille, Karamell, Datteln –einfach alles, was das Dessertherz erfreut. Und obwohl diese Düfte oft eine „süße Schwere“ haben und gerade dadurch sehr polarisieren, können viele diesen Frühling und Sommer nicht ohne!

1. Spannender Mix aus kandierter Vanille, Dattel und Vanille: „Moroccan Medjool“ von Electimuss London, 100 ml, € 235,– 2. Duftet nach Pralinen, Gewürzen und Zimt: „Althair“ von Parfums de Marly, 125 ml, € 275,– 3. Ein Mix aus Marille, Himbeere und Vanille: „Ambassador for Women“ von Gisada, via marionnaud.at, € 89,99

Diese ultraleichte, ölfreie Formulierung zieht sofort ein, reduziert Hautglanz und hinterläßt ein einzigartiges sinnliches Hautgefühl. Für die tägliche Anwendung auch für empfindliche Haut. Nähere Informationen unter: www.heliocare-sonnenschutz.at

Auf der Suche nach einem Frühjahrsputz für die Seele? Dann sind vielleicht cleane Düfte genau das Richtige! Warum clean? Weil sie an frische Wäsche erinnern, die man im Freien aufhängt und die einen angenehmen und dezenten Duft versprühen, wenn man vorbeigeht. Oder an frisch überzogene Bettlaken. Herrlich!

1. Frisch und elegant „Blanche“ duftet nach Aldehyd, Rosenabsolue und Moschus. Von Byredo, 50 ml, € 210,– 2. Erinnert an die Seen, Flüsse und Wälder Altais: „Altai“ von Les Destinations“, 50 ml, € 120,– 3. Frischekick mit Neptungras, gemixt mit Ylang-Ylang und Vanille: „Leau d’Issey Eau de Parum Intense“ von Issey Miyake, 50 ml, € 109,–

NATÜRLICH SCHÖN!

Ohne Haut- und Haarprobleme in die Badesaison.

Gerade im Sommer, wenn die Haut aufatmet, sollte die tägliche Pflegeroutine auf das Wesentliche reduziert werden. Jetzt gilt: Weniger ist mehr. Leichte Formulierungen und Pflegeprodukte mit Lichtschutzfaktor stehen im Fokus, um die Haut mit minimalen, aber effektiven Inhaltsstoffen optimal zu versorgen und sie gleichzeitig vor UV-Strahlen nachhaltig zu schützen.

Die bio-zertifizierte Kosmetik von THATS ME ORGANIC verleiht Haut und Haar einen natürlichen Sommer-Look und bietet die ideale Lösung für gereizte Haut sowie juckende Kopfhaut. Herzstück der hochwirksamen Pflegelinie ist reine, frische Bio-Aloe-Vera, bekannt für ihre kühlenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften. Das deutsche Familienunternehmen bezieht diese von einer italienischen Bio-Plantage und verarbeitet sie innerhalb von nur zwei Stunden nach der Ernte roh und unerhitzt weiter. Dadurch ist ihre frische Qualität und ihre hohe Wirksamkeit garantiert, weshalb die Produkte für jeden Hauttypen und die ganze Familie geeignet sind.

zudem als Styling-Gel für das Haar verwendet werden. Ein weiteres Multitalent ist das AloeVera-Splash 3in1, welches mit kaltgepressten ätherischen Ölen angereichert ist und Gesicht, Körper und Haare revitalisiert und für eine sanfte Erfrischung zwischendurch sorgt.

ist ihre frische Qualität und ihre hohe Wirksamkeit garantiert, weshalb die Produkte Summer-Love aus gewählten Ölen, Jojoba und Kie selsäure reichlich Feuchtigkeit und fehlen. Die wasserfeste Textur hinterlässt störenden Weißeffekt und ermög trotz körpereigene Vitamin-D-Bildung.

Um Unreinheiten und Pigmentflecken während der Sommermonate zu kaschieren, verteilt sich die getönte Tagescreme Magic Touch sowie das Wunderserum I’m Perfect wie ein samtiger Schleier auf der Haut und schützt diese gleichzeitig mit Lichtschutzfaktor 15.

Abgerundet wird die Pflegeroutine durch die neue dekorative Make-up-Serie, die mit ihren essenziellen Produkten und frischen Farbnuancen einen strahlenden, sommerlichen Teint zaubert – ganz ohne schädliche Chemikalien.

Sommerfest. Das sanfte Summer-Love-Sonnenschutzspray spendet der Haut mit ausgewählten Ölen, Jojoba und Kieselsäure reichlich Feuchtigkeit und darf in keiner Strandtasche fehlen. Die wasserfeste Textur hinterlässt ein geschmeidiges Hautgefühl ohne störenden Weißeffekt und ermöglicht trotz Sonnenschutz weiterhin die körpereigene Vitamin-D-Bildung. Für eine optimale After-Sun-Pflege sorgt das Bio-Aloe-Vera-Gel 2in1, das zu 99,5 Prozent aus reinem Aloe-Vera-Gel besteht. Es beruhigt sonnenbeanspruchte Haut, pflegt gereizte Kopfhaut und kann

Natürlich und kompromisslos rein. Jedes Produkt ist frei von Titandioxid, Silikonen, künstlichen Duftstoffen, synthetischen Konservierungsstoffen, chemischen Zusätzen, Farbverstärkern, Peroxiden, Paraffinen, PEGs, Parabenen und selbstverständlich ohne Tierversuche.

Weitere Informationen und wertvolle Pflegetipps gibt es unter:

Jacob Schwartz ist Hair-Stylist und Farbexperte von Stars wie Bella Hadid, Margot Robbie, Lisa oder Troye Sivan. Uns hat er drei essenzielle Tipps für strahlendes Haar verraten.

REDAKTION: Lana Schneider FOTOS: Schwarzkopf Professional, Shutterstock, Hersteller

(CELEBRITY) HAIR

1 DEFINITION. Chitosan Post Style Serum von Dyson, um € 59,– 2 MÜHELOS. Cosmic Blow Dry Jelly von Authentic Beauty Concept, um € 32,– 3 LEAVE-IN-TREATMENT. Ultimate Smooth Miracle Oil Serum von Wella, um € 13,95 4 SOFT. BlondeMe Bond Repair Shampoo von Schwarzkopf Professional, um € 22,80 5 FARBBRILLANZ. Colour Protection Shine Restoring Conditioner von La Biosthétique, um € 30,–

Die nachfüllbaren düfte die neue floralität

SCHWARTZ‘BLONDES HAVE MORE FUN.

Margot Robbies Blond im Barbie-Film zog 2023 alle Blicke auf sich, strahlend glänzte sie damit zudem bei der monatelangen Pressetour. Sängerin und White-Lotus-Schauspielerin Lisa begeisterte erst kürzlich beim Coachella Music Festival mit karamellblonden Haaren auf der Bühne, Troye Sivan überzeugte ebenso dort im 1990er-Jahre-Strähnchen-Look, und Bella Hadids schimmerndes Dunkelbraun ist seit Jahren Inspiration für Frauen von Jung bis Alt. Hinter all diesen Looks und vielen mehr steckt Hair-Stylist Jacob Schwartz. Wir trafen den Farbexperten beim Schwarzkopf-Hair-Festival in Berlin, wo er uns die Techniken hinter den Starstyles und die aktuell meistgefragten Trends verriet.

Blond und Brünett liegt im Trend. Jacob Schwartz kreiert zurzeit die gefragtesten Blondtöne in die Haare seiner Kund:innen. Er arbeitet im Hollywood-Salon „Mèche“, der einen besonders guten Ruf bezüglich gefärbter Haare genießt und wo Promis wie die Kardashians, JLo und Co ein und aus gehen. Für ihn zählen bei der Kreation vor allem die individuellen Haartexturen und Wünsche. Seine zwei liebsten Trends derzeit: Das von ihm entwickelte Dark Suede Blonde à la Sydney Sweeney und Old Money Blonde, bei dem verschiedene Blondtöne nahtlos miteinander verschmelzen, wodurch die Haare besonders elegant wirken. Beides übrigens von ihm kreierte virale Looks auf Social Media.

Schwartz kreierte den von den 90‘s inspirierten Look von Sänger Troye Sivan.

FEIERN SIE JEDEN TAG

WIE EINEN NEUBEGINN

HOW TO GET: DIE LOOKS

DER STARS

TROYE SIVAN

Betrachtet man die Kreationen von Schwartz, merkt man schnell: Hier geht es um gesundes Haar und viele Strähnchen, die den Haaren Schwung und eine gewisse Lebendigkeit verleihen. Für einen natürlichen Look trug er bei Troye eine hellere Farbnuance in den Spitzen auf, am Ansatz eine dunklere. Inspiriert wurde er – sollte das nicht offensichtlich sein – von Justin Timberlake und Brad Pitt in den 1990er-Jahren.

SYDNEY SWEENEY

Wenn Schwartz einen Trend ausruft, dann kann man sich sicher sein, dass er viral gehen wird. Sydney Sweeneys Haarfarbe namens Dark Suede Blonde, also Wildleder-Blond, ist die Trendfarbe schlechthin. Er wolle damit die vom Rauhleder bekannte sanfte Textur und Dimension einfangen, wie er erklärte. Der Farbton selbst liegt zwischen Blond und hellem Brünett, gerne in warmen Tönen gehalten. „Wenn ich Blond färbe, mag ich viele Goldnuancen im Haar. Ich bin verrückt danach“, so Schwartz.

MARGOT

ROBBIE

3 HAIR HACKS VON JACOB SCHWARTZ

TELL ALL

Seien Sie immer ehrlich zu Ihrer Frisörin oder Ihrem Frisör: Wenn Sie bereits eine Haarfarbe im Haar haben, sollten Sie das immer sagen, auch wenn es natürlich aussieht oder ausgewaschen wirkt. Die Person, die neue Farben auswählt muss immer Bescheid wissen, sonst passieren Unfälle, die man hätte vermeiden können. Außerdem muss man so ehrlich sein: Schrauben Sie Ihre Erwartungen für ein perfektes Farbergebnis runter, wenn zuvor schon gefärbt wurde, denn ab diesem Moment ist es schwieriger, die Farbe zu ändern.

Der Colorist hatte nicht damit gerechnet, dass „Barbie“ und damit einhergehend auch Margot Robbies Haarfarbe ein so großer Hype werden würde. Für ihn zählte die Haargesundheit der Schauspielerin besonders, was sich durch eine wochenlange Pressetour als extra kompliziert herausstellte: Alle vier Wochen wurde die Haarfarbe neu gefärbt, allerdings hauptsächlich am Ansatz. So blieb die Farbe in den Längen stets gleich, und die Haarmähne wurde weniger strapaziert.

REALITY CHECK

Haben Sie schon mal jemanden mit den perfekten Haaren gesehen? Fragen Sie diese Person, welchen Salon sie besucht hat! Der beste Tipp für den richtigen Salon ist immer persönlich und sind reale Resultate. Social Media kann man nicht vertrauen, da hier Farben durch Beleuchtung oder Filter anders aussehen können, so der Experte.

HIGHLIGHTEND

CARE

Haargesundheit ist das A und O, deshalb sollte man immer auf professionelle Produkte setzen, die zum Haartyp passen. Ein guter Tipp für Highlights ist zudem, nicht zu oft zu färben. Alle zehn Wochen sollten ausreichen und sind schonender fürs Haar. Sein Geheimtipp für blonde und brünette Haare ist ein Duschfilter für Gebiete, in denen das Wasser sehr kalkhaltig ist. Ein Gamechanger!

präsentieren:

EIN JAHRZEHNT DER DUFTEXZELLENZ!

„WÄHLEN UND GEWINNEN.“

Vom 28. April bis zum 18. Mai können Sie Ihre Wahl in einem spannenden Voting treffen und mitbestimmen, welche Damen- und Herrendüfte in der Kategorie PUBLIKUMSPREIS Ihr Herz erobert haben und mit den begehrten Trophäen der Beautybranche ausgezeichnet werden sollen.

DAMEN:

Prämieren Sie Ihre Lieblingsdüfte auf duftstars.at und freuen Sie sich über exklusive Gewinne zum 10-jährigen Jubiläum der DUFTSTARS.

Auch die Wahl der besten Print-Sujets, TV-Spots und der eindrucksvollsten Außenwerbung liegt in Ihren Händen, ebenso wie die Entscheidung, welche Parfümerien in der Kategorie Handels Award eine Auszeichnung verdienen.

Nach wie vor ist man von den Experten im Fachhandel am besten beraten und kann sich durch das unendliche Sortiment durchkosten, Neues entdecken und seine persönlichen Favoriten um neue aufregende Duftkreationen erweitern.

HERREN:

ALL EYES ON CHARLI XCX

Kommt der nächste Brat Summer?

Hyperpop-Sensation Charli XCX im Style-Check.

REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Hersteller, Shutterstock

1 BLUSHED. Pillow Talk Beauty Soulmate Palette von Charlotte Tilbury, um € 53,–2 VERKNOTET. Kleid von Acne Studios, um € 790,– 3 DURCHBLICKER. Sonnenbrille von Gucci, um € 320,– 4 SMUDGED. Cooling Eye Shadow Stick von Make-up Factory, um € 12,95 5 GRAMMY-LOOK. Ohrstecker Baguette Love Kreole von Bucherer Fine Jewellery, um € 13.400,–6 SPORTY. Windbreaker Nagino von Asics, bei Zalando um € 114,95 7 WRAPPED. Top mit asymmetrischem Kragen von Mango, um € 59,99 8 HIGH END. Stiefel Marta von Scarosso, um € 625,– 9 PASTEL.. Rock von Sandro, bei Ste um € 119,–10 INVISIBLE. Simply Better Slip von mey, um € 19,99

Es war 2024 der Stiltrend schlechthin: Brat Girl, also eine Mischung aus Partygirl, Y2K-Looks und knalligem Limettengrün. Passend dazu durften verschmierter schwarzer Eyeliner, Undone Hair und zerrissene Strumpfhosen nicht fehlen. Nach der Clean-Girl-Ästhetik, also einfärbigen sowie eleganten Looks, kam damit im vergangenen Jahr ein krasser Gegenpol zur Schlichtheit und man konnte Stiltechnisch alle Erwartungen loslassen. Brat Summer wurde zum Lebensgefühl – mit Soundtrack von Charli XCX. Nun, Brat Summer ist vorbei und kommt wohl nicht mehr zurück, denn bei ihrem Coachella-Set im April erklärte die Musierin selbst das Ende davon. Auch modisch entwickelte sie sich weiter, was aber bleibt, ist Charli XCX mit grandioser Musik und ihr Gespür für Mode mit Wiedererkennungsfaktor.

Style-Update 2025. Weg mit Limettengrün, her mit Pastell und Schwarz! Die Musikerin selbst sagt: Essenziell ist für sie eine schwarze Sonnenbrille, um sich wohlzufühlen. Check! Ihre Fans haben zudem schwarze Stiefel als Must-have auserkoren (heißer Tipp für Konzert-Looks, falls Sie einen Besuch in naher Zukunft geplant haben). Dazu gehört noch eine Prise Sex-Appeal: Durchsichtige Outfits mit durchblitzender Unterwäsche, nackter Haut, Korsetts, asymmetrische Schnitte und Stilbrüche stehen im Fokus. Das Netz zeigt sich regelmäßig begeistert von den durchsichtigen Looks, beispielsweise bei den Grammys oder der Oscars-Party von Vanity Fair. Die Musikerin traut sich eben was bei ihren Looks, genauso wie bei ihrer Musik, die den Puls der Zeit tri t und Freiheit versprüht. Der Charli-Summer kann also auch heuer kommen.

HIS LENSE THROUGH

Starfotograf Rankin über den Wandel der Schönheit, seine liebsten Fotos und die Risiken von Künstlicher Intelligenz.

REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Schwarzkopf Professional, Rankin

Queen Elizabeth II. und König Charles III. traten vor seine Linse, in den 1990er-Jahren revolutionierte er mit seinem Magazin Dazed & Confused die Fashionindustrie, und so ziemlich jede popkulturrelevante Person arbeitete bereits mit ihm: John Rankin Waddell, besser bekannt als Rankin. Im deutschsprachigen Raum kennt man den britischen Fotografen meist an der Seite von Heidi Klum bei „Germany’s Next Topmodel“, wo er sich seit 2009 stets streng und distanziert präsentiert. Wir trafen den 59-Jährigen in Berlin und waren überrascht, wie nahbar, scharfsinnig und reflektiert er uns begegnete. Mit uns sprach er über seine liebsten Fotos, die er jemals geschossen hat, seine aktuelle Kampagne mit Schwarzkopf unter dem Titel „For Every You“ und wie sich die Vorstellung von Schönheit verändert hat, seitdem er fotografiert.

Wie scha en Sie es, die persönliche Note in Ihren Bildern einzufangen?

Es ist immer unterschiedlich, weil jede Person aus einem anderen Grund zum Shooting kommt und andere Erwartungen hat. Ich habe viel Zeit damit verbracht zu studieren, wie die Menschen sind und wie sie gesehen werden wollen. Jede:r sucht nach etwas anderem, und ich versuche, ihnen das zu geben, was sie wollen, und sie gleichzeitig dazu zu bringen, einen Teil ihrer Persön-

lichkeit zu o enbaren. Ich beleuchte die Bilder von Hand, also forme ich das Gesicht und damit das Aussehen. Ich setze jede mir zur Verfügung stehende Technik ein, um die Person dazu zu bringen, mir etwas zu geben, das mehr ist als nur ein Porträt. Ich würde sagen, dass mir das in 99 Prozent der Fälle gelingt.

Hat sich Ihre Vorstellung von Schönheit verändert, seitdem Sie sie durch Ihre Kamera betrachten?

Ich glaube, Schönheit hat sich im Allgemeinen in den letzten Jahren verändert. Es ist nicht meine Vorstellung davon, die sich geändert hat. Ich denke, wenn überhaupt, dann haben sich meine Gedanken über das, was ich unter Schönheit verstehe, verändert. Ich habe lange Zeit Arbeiten gemacht, die Schönheit in Frage gestellt haben. Aber ich war nicht der Grund für die Veränderung. Was seit Covid passiert ist, ist, dass die Identität der Menschen durch die sozialen Medien und die Möglichkeit, Fotos und Videos zu machen, so viel wichtiger geworden ist. Deshalb gibt es so etwas wie Trends nicht mehr.

Die Menschen lassen sich von allen möglichen Epochen und Stilen inspirieren und entscheiden selbst, wie sie aussehen wollen. Und sie wollen das sehr visuell und auf ihre eigene Art und Weise kommunizieren. Das Interessante an dem neuen Schwarzkopf-Projekt ist, dass sie in diesem kreativen Bereich eine herausragende Stellung einnehmen und sie es verstehen, dass Haare auf eine Weise Teil der Kultur sind. Die Art und Weise, wie du dein Haar trägst, sagt mir etwas über dich. Ich glaube, das ist heute wichtiger als je zuvor.

Gibt es ein Foto, das Sie aufgenommen haben, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Wissen Sie, das ist eine wirklich interessante Frage, denn ich mache Fotos, die Erinnerungen sind. Es ist nicht nur ein Werbefoto oder ein Porträt. Wenn ich also fotografiere, denke ich darüber nach, wie das Bild die Zeit durchläuft, wie man es sieht und welche Beziehung man dazu hat. Eines der schönsten Dinge ist es, ein Bild zu finden, das ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen habe,

und damit in der Zeit zurückzuspringen. Das ist irgendwie schön und seltsam zugleich. Wenn ich ein Lieblingsbild benennen müsste, wären das Fotos von meiner Familie, von meinen Eltern. Und ich erinnere mich, dass meine Arbeit mit Robert Downey Jr. sehr schön war, weil er einfach präsent war und etwas Spektakuläres kreieren wollte. Es war eine dieser großartigen Kollaborationen, auf die ich mich sehr gefreut habe. Oder mit Courtney Love hatte ich wahrscheinlich eine der außergewöhnlichsten Fotosessions. Sie war einfach unglaublich, vom ersten bis zum letzten Moment. Wissen Sie, einige meiner Fotos hat man noch nie gesehen. Es sind Erinnerungen, die nicht performativ sind. Ich habe kein gutes Gedächtnis, ich glaube, das ist der Grund, ganz tief in meinem Unterbewusstsein, warum ich Fotograf geworden bin. Um diese Erinnerungen zu bewahren.

Haben Sie sich bei einer Arbeit jemals gedacht: „Was zum Teufel habe ich mir dabei gedacht?“

Ja, natürlich. Aber wissen Sie, was wirklich interessant ist? In letzter Zeit habe ich einige meiner Fotos in Skulpturen verwandelt, und das hat sie verändert. Damit werden eine Menge meiner disparaten Ideen aufgegri en, und es verleiht ihnen eine Ästhetik, ein Genre. In gewisser Weise ergibt meine Arbeit jetzt mehr Sinn.

Manchmal mache ich etwas, um etwas auszuprobieren, so wie ich gerade ein großes Projekt mit Kl gemacht habe, um Kl zu verstehen. Nicht, weil ich ein großer Befürworter oder Kritiker von Künstlicher Intelligenz bin, aber ich muss damit zumindest experimentieren, weil es wichtig für die Kultur der Zukunft sein wird. Manchmal mache ich etwas, weil es eine intuitive Idee ist, und dann geht es schief. Ein gutes Beispiel ist, dass ich 2014/2015 Millionen von Videos mit Apps gemacht habe, die dein Gesicht verändern können. Meine Frau fragte mich immer, warum ich diese Selfies machen würde. Ich sagte: „Nein, das sind keine Selfies, ich experimentiere mit diesem neuen Medium, weil ich fasziniert bin von dem, was es kann.“ Jetzt fangen sie an, auf eine Art und Weise Sinn zu ergeben, den sie vorher nicht hatten. Manchmal tut man Dinge, die ein bisschen peinlich sind oder die man nicht versteht, aber Jahre später ergibt alles plötzlich einen Sinn.

Das klingt nach einem schönen Lerneffekt, den man vielleicht Verallgemeinern könnte?

Ja, und es geht darum, ständig wissbegierig zu sein und Fehler zu erlauben. Technologie, insbesondere für mich, ist etwas, mit dem ich mich ständig beschäftigen muss, weil ich verstehen will, welche Auswirkungen sie auf den Rest der Gesellschaft haben wird. Ich bin sicher, dass KI um ein Vielfaches gefährlicher ist als soziale Medien, aber darüber reden wir noch nicht. In fünf oder zehn Jahren hingegen wird das Thema sein. KI stellt uns in keiner Weise infrage, und kritisches Denken wird zum Fenster hinausgeworfen. Es untergräbt unsere ganze Beziehung zur Realität und macht sie zu einer kompletten Fälschung. Deshalb muss man sich als Künstler:in jetzt immer erklären und muss eine Begründung für sein Handeln liefern. Nur das macht Bilder heutzutage glaubwürdig und authentisch.

Mentale Gesundheit ist eng mit unseren Sinnen verknüpft –besonders mit dem Geruchssinn. Ätherische Öle wirken direkt auf das Emotionszentrum im Gehirn und können helfen, Resilienz zu stärken und innere Balance wiederzufinden.

Ätherische Öle wirken unmittelbar auf die Seele, da ihr Duft über den Geruchssinn direkt an das Emotionszentrum im Gehirn andockt. Zur Stärkung der Resilienz kann diese Eigenschaft positiv genutzt werden.

„Der süße Duft von Vanille schenkt Geborgenheit, weil er uns an unbeschwerte Kindertage erinnert. Die Gerüche des Waldes sind stärkend und erdend. Fruchtige Zitrusdüfte von Orange und Bergamotte zaubern ein Lächeln ins Gesicht. Blütendüfte, wie Frangipani, umhüllen und trösten. Die neue Rezeptur von Lebensfreude kombiniert einzelne ätherische Öle so, dass sie mit ihrem warm-frischen Duft mehr Leichtigkeit in den Alltag bringen“, erläutert Maria von Känel, Produktmanagerin für Aromatherapie.

Die „Lebensfreude Duftmischung“ und das „Lebensfreude Raumspray bio“ verbinden die stimmungsaufhellende Frische von Orange, die inspirierende Blütensüße von Frangipani und die belebende Klarheit von Litsea. Gemeinsam schaffen sie eine Atmosphäre voller Leichtigkeit –ideal für kleine Auszeiten, um das Wohlbefinden sanft zu unterstützen.

SANDWICH Club

Social Media ist sowieso für kostenlose Stylingtricks bekannt, um den eigenen Stil zu finden und immer zu wissen, wie man die eigenen Pieces aus dem Kleiderschrank gut kombinieren kann. Der neueste Tipp ist die sogenannte Sandwich Method. Das hat nichts mit der Ihnen vielleicht bekannten Feedbackstrategie zu tun, bei der ein Gespräch mit Lob gestartet wird, dann Kritik folgt und abschließend erneutes Lob, doch das Prinzip ist ähnlich: Hier werden Looks so gestylt, dass man oben und unten harmonisch kombiniert, in der Mitte kann man dafür tragen, was auch immer gefällt.

Kein Einheitsbrei. Die Sandwichmethode hält das Outfit optisch zusammen, indem man Brille, Schal, Kopfbedeckung oder Top und Schuhe farblich abstimmt. Ein modisches Sandwich eben. Mit diesem simplen, aber effektiven Trick kann man sich spielerisch an Stilbrüche und Mustermix wagen, denn der Look sieht trotzdem garantiert harmonisch aus. Wenn Sie mal wieder morgens nicht wissen, was sie anziehen sollen, halten Sie sich künftig an diesen Tipp und probieren Sie neue Kombinationen aus – da entstehen mit Sicherheit ungeahnte Look-Möglichkeiten.

Die virale Sandwichmethode ist der perfekte Stylinghack, um immer gut angezogen zu sein.

REDAKTION: Lana Schneider

Saint Laurent, Hersteller

1 CLASH. Versilberte Ohrringe Exotic Lapislazuli von A Beautiful Story, um € 49,95 2 RED THEORY. Top von Mango, um € 39,99

3 WHITENER. Katri-Jacke von Gestuz, um € 550,–

4 EYECATCHER. Maia Hobo S von Liebeskind Berlin, um € 229,– 5 WIDE LEG. Jeans curated by Lena Mantler von Marc O’Polo, um € 119,95 6 BINDEND. Ballerinas von Ganni, um € 299,–

HOLIDAY VIBES

P&C setzt den Startschuss für unvergessliche Sommermomente!

Ready for Summer – kaum eine bessere Art, sich auf den Sommer vorzubereiten, als mit der exklusiven Holiday Collection von P&C curated by Anna Schürrle. Die Kollektion, eine Hommage an unbeschwerte Sommertage, vereint natürliche Eleganz und sommerliche Leichtigkeit in 18 stilvollen Pieces. Als Unternehmerin, Mutter und Verfechterin von Achtsamkeit inspiriert Anna ihre Community mit einem authentischen Stil. Dabei setzt sie auf Vielseitigkeit - vom lässigen Look für den Alltag bis zur eleganten Variante für den Abend.

Feeling Beachy. Von fließenden Viskoseblusen über lässige Oversized-Shirts bis hin zu weiteren stilvollen Teilen vereinen die Designs natürliche Stoffe wie Leinen, Baumwolle und Viskose zu einem mühelosen Look. Key Pieces wie das gestreifte Crochet-Set oder der Leinen-Zweiteiler verkörpern Weiblichkeit. Farblich bewegt sich die Kollektion von warmem Sand über Blau bis zu klassischem Schwarz.

Die Styles sind ab 15. Mai 2025 in ausgewählten Stores von Peek & Cloppenburg sowie im Onlineshop erhältlich.

Mustermix

1 WIRED. Ohrringe von Pernille Corydon, um € 75,–

2 STRIPES. Pulli Zalli von Gestuz, um € 130,–

3 SONNENSCHUTZ. Cap von Bonprix, um € 17,99

4 GREENERY. Schultertasche M Le Roseau von Longchamp, um € 590,– 5 LIMITED. Short von H&M x Magda Butrym, um € 49,99 6 SLIP ON. Mules Pescura

Heel Cork von Scholl Shoes, um € 99,–

1 AVIATOR. Brille von Tom Ford, um € 315,– 2 RELAXED. Bomberjacke aus Leder von Acne Studios, um € 2.400,– 3 ANGEZOGEN. Bluse von Primark presents Rita Ora, um € 18,– 4 GEKÜRZT. Capri-Hose von Arket, um € 69,– 5 ICONIC. Mini Bracelet Hobo Bag von Chloé, um € 2.300,– 6 MIX AND MATCH. Unendlichkeitsknoten Charm von Pandora, Silber, um € 29,– und 14 Karat vergoldet, um € 49,– 7 BUTTERGELB. Saluna Flats von Samsoe & Samsoe, um € 220,–

Bluse, € 22,99

Strandtasche, € 35,99

Gerafftes Top, € 19,99

€ 19,99

Spitzen-Shorts , € 25,99

Hose in Häkeloptik, € 19,99

Sommerkleid, € 29,99

Tasche, € 22,99

IN THE SUMMER TIME

Die Tage werden länger und unser Kleiderkasten sommertauglich mit der neuen Kollektion von C&A.

Die Sommerkollektion von C&A kombiniert mühelos stilvolle Eleganz mit luftigem Komfort und ist der perfekte Begleiter für warme Tage und Sommerabende. Die Kollektion beinhaltet warme Gelb-, Orange- und Weißtöne sowie sanfte Blautöne und fängt das Lebensgefühl des Sommers perfekt ein. Die Kollektion bietet alles von fließenden Maxikleidern und leichten Shirts bis hin zu bequemen Shorts und eleganten Accessoires.

Member bekommen mehr! Tritt C&A for you bei und genieße exklusive Vorteile.

Blaue
Bluse,
Gelbes Maxikleid, € 29,99

REAL TALK

68 KLIMASCHUTZ

Zwischen Aktivismus und Provokation –was bringt uns wirklich weiter?

72 LIEBE & POLITIK

76

OVERTHINKING

Warum übermäßiges Nachdenken auch hilfreich sein kann

80

88

TRAUMATISIERT

Warum wir Wörter aus der Therapiesprache sorgsamer verwenden sollten

Welche Rolle spielen politische Ansichten in der Liebe?

DRUNTER & DRÜBER

Julia Jentsch im Interview zum Start der Comedyserie

92 UNTERSCHÄTZTE GEFAHR?

Kinder auf die digitale Welt vorbereiten

IT’S GETTING

HOT IN HERE

REDAKTION: Laura Altenhofer

Klimaaktivismus am Wendepunkt: Die „Letzte Generation“ ist Geschichte, die nächste sucht nach neuen Wegen. Was eint und was spaltet den Kampf fürs Klima?

Es waren Bilder, die sich tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben: Aktivist:innen, die sich mit ihren Händen auf Straßen festklebten, um den Verkehr zu blockieren oder mit Öl beschmierte Kunstwerke wie das Klimt-Gemälde im Wiener Leopold Museum. Provokante Aktionen, die Aufsehen erregten und polarisierten. Nach der überraschenden Auflösung der „Letzten Generation“ in Österreich im vergangenen Sommer und dem Rückzug der britischen Klimaschutzgruppe „Just Stop Oil“ aus ihren radikalen Protestformen stellt sich die Frage: Sind solch drastische Mittel notwendig, um Aufmerksamkeit zu scha en? Oder braucht es neue, wirkungsvollere Wege, um den dringend notwendigen Wandel voranzutreiben?

Vor der eigenen Haustür. Während sich die Formen des Widerstands verändern, bleibt eine Krise, deren Folgen sich immer deutlicher zeigen. „Wir müssen gar nicht weit schauen, denn die Auswirkungen sehen wir direkt vor unserer Haustür“, erklärt der Wiener Klimaforscher Marc Olefs im Interview. Die Zahl der Hitzetage hat sich in Österreichs Landeshauptstädten, in denen immerhin 99 Prozent der Bevölkerung leben, verdreifacht. Starkregen-Ereignisse haben seit den 1980er-Jahren um etwa 15 Prozent zugenommen. Auch Hagel, Gewitter und Überflutungen treten häufiger und intensiver auf. Was dabei vielen nicht bewusst ist: Einmal erreichte Gefährdungsniveaus lassen sich kaum umkehren. CO2 bleibt teils bis zu 100.000 Jahre in der Atmosphäre. Selbst wenn wir ab nächstem Jahr global klimaneutral wären, würde das Risiko nicht sofort sinken. Umso wichtiger ist es, jetzt zu handeln. Nur so können wir langfristig Spielräume zurückgewinnen, betont Olefs.

Klimapolitik, die fruchtet. Dass politisches Handeln Wirkung zeigt, belegen konkrete Zahlen. „Die

Maßnahmen der letzten Regierung hatten messbare Auswirkungen auf die Emissionen. Das ist keine Theorie, sondern Realität“, sagt Olefs. Laut dem aktuellen Emissionsbericht des Umweltbundesamtes stößt Österreich heute rund 20 Prozent weniger CO2 aus als 1990. Ein wesentlicher Treiber dieses Erfolgs war die Dekarbonisierung des Heizsystems – ein direktes Ergebnis der klimapolitischen Maßnahmen der vergangenen Jahre. Auch die Hochwasserkatastrophe im Jahr 2024 hat gezeigt, dass verbesserte Schutzmechanismen und Frühwarnsysteme Leben retten können. „Was wir tun, macht wirklich einen Unterschied“, so Olefs. Doch der Weg ist noch lang. Der Klimawandel lässt sich nicht mit symbolischen Gesten aufhalten. Er verlangt entschlossenes, langfristiges Handeln und das Engagement der gesamten Gesellschaft.

Wendepunkt. Mit dem Rückzug von „Just Stop Oil“ und der Auflösung der „Letzten Generation“ in Österreich beginnt ein neues Kapitel im Klimaaktivismus. Seit Anfang 2022 sorgte die Gruppe „Letzte Generation“ in Österreich mit zahlreichen Protestaktionen für Schlagzeilen. Sie unterbrachen Theaterau ührungen, störten Aktionär:innen-Versammlungen, protestierten auf

Emma Reynolds und Laila Kriechbaum,

Flughäfen. Im Sommer 2024 dann die überraschende Ankündigung: das Ende der Proteste in Österreich. Auch in Deutschland stellte die Gruppe Anfang desselben Jahres ihre Klebeblockaden ein. Seither haben sich Teile der Bewegung neu formiert. Aber was bleibt von den radikalen Protestformen, die mit Blockaden und Eingri en in den Kulturbetrieb für Aufsehen sorgten? Haben diese Methoden ihr Ziel erreicht? Oder erschwerten sie vielmehr den notwendigen Dialog?

Geschichte im Rückblick. Für Olefs lässt sich diese Frage nicht allein anhand der Wirkung der Proteste beantworten. „Es gibt einen tiefen, berechtigten Grund für diese Form des Widerstands“, betont er. „Die Sorgen, die diesen Aktionen zugrunde lagen, sind aus physikalischer Sicht völlig gerechtfertigt.“ Auch Emma Reynolds und Laila Kriechbaum, Pressesprecherinnen von Fridays for Future Austria, teilen diese Einschätzung: „Natürlich fragen wir uns, was wir noch tun müssen, damit endlich wirksame Maßnahmen ergri en werden.“ Au ällig sei, dass politische Reaktionen häufig die Form des Protests kritisieren, statt sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. „Statt zuzuhören, wurde kriminalisiert und so von der eigenen Verantwortung abgelenkt“, erklären sie. „Wenn wir auf die großen gesellschaftlichen

Kämpfe zurückblicken wie die Bürgerrechtsbewegung und das Frauenwahlrecht, dann sehen wir, dass jene, die damals kämpften, oft massiv umstritten waren. Erst Jahre oder Jahrzehnte später wurde ihr Beitrag gewürdigt. Es mag unbequem sein, dass junge Menschen sich auf die Straße setzen und Blockaden verursachen, aber vielleicht wird man in ein paar Jahrzehnten mit etwas Abstand sagen: ‚Das war nötig‘ “ erinnert der führende Klimaforscher.

Lösungsansätze. Das Ende der radikalen Protestformen könnte auch neue Wege ö nen: pragmatischer, kooperativer, alltagsnäher. So fand im Jänner dieses Jahres erstmals die KlimaZukunft-Messe in Österreich statt, wo man auf greifbare Lösungen setzte, wie etwa Workshops, in denen Besucher:innen lernen konnten, wie nachhaltiges Leben im Alltag funktioniert. „Es geht darum, den Menschen zu zeigen, dass Klimaschutz machbar ist, auch ohne Verzicht und erhobenen Zeigefinger“, erklärt Doris Kraus, Organisatorin der KlimaZukunft-Messe. „Es sind oft die kleinen, praktischen Schritte, die den größten Unterschied machen.“ Auch Fridays for Future sieht darin Potenzial: „Es gibt nicht den einen Weg, Menschen zu mobilisieren. Manche brauchen Fakten, andere Geschichten und wieder andere konkrete Alltagstipps.“ Entscheidend sei, zu vermitteln, dass „Klimaschutz unser Leben besser, sicherer und sozialer machen kann“. Während die „Letzte Generation“ gezielt auf Provokation setzte, um maximale Aufmerksamkeit zu generieren, verfolgt Fridays for Future bewusst einen anderen Ansatz. Mit ihren Klimastreiks will die Bewegung breite gesellschaftliche Gruppen ansprechen und langfristig ein gesellschaftliches Umdenken bewirken.

Handabdruck vergrößern. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, doch es gibt bereits Erfolge, die Mut machen. Die Umstellung der Heizsysteme, neue Konzepte für den Verkehr und grüne Innovationen in der Industrie zeigen, dass Wandel möglich ist. Dabei kommt es nicht nur auf technische Lösungen an, sondern auch auf gesellschaftliches Engagement und das geht nur durch eine positive Herangehensweise. „Am meisten bewirkt man als Einzelne:r, wenn man die Dringlichkeit des Klimawandels im eigenen Umfeld anspricht – in der Familie, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz“, betont Olefs. Auch politische Beteiligung ist wichtig: Demonstrationen, Mitarbeit in lokalen Gremien oder Briefe an Entscheidungsträger:innen können etwas bewegen. Wichtig sei außerdem, strukturelle Hindernisse klar zu benennen – etwa wenn klimafreundliches Heizen in Mehrparteienhäusern rechtlich blockiert wird. Diese Hürden müssen ö entlich gemacht werden, auch in Unternehmen, Schulen oder Vereinen. „Es geht nicht

nur um den CO2-Fußabdruck, sondern auch um den persönlichen Handabdruck – also darum, aktiv an der Veränderung mitzuwirken“, so Olefs. Dieser Beitrag sei oft wirksamer, als viele denken. Fridays for Future unterstreicht: Die notwendige Veränderung ist kein abstraktes Zukunftsziel, sondern ein konkreter Auftrag an uns alle. „Die Welt rettet sich nämlich nicht durch einen perfekten Lebensstil, sondern wenn wir uns als politische Wesen verstehen – über unseren eigenen Haushalt hinaus.“ Es brauche Mut, Haltung und Zusammenarbeit über Generationen hinweg.

Die Klimakrise lässt sich nicht durch einzelne Proteste, Gesetze oder Technologien lösen. Sie verlangt ein Zusammenspiel aus allem. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Fridays for Future bringt es auf den Punkt: „Klimaschutz ist ein Marathon, kein Sprint.“ Und dennoch ist jetzt der Moment, loszulaufen – gemeinsam mit den vielen, die bereits unterwegs sind. „Wir müssen anfangen, so richtig mutig zu sein“, sagt Emma Reynolds. „Unsere kollektive Wirkungsmacht jetzt umzusetzen, steht an erster Stelle.“ Der Wandel ist möglich. Aber er beginnt nicht morgen. Er beginnt heute.

Wenn wir auf die Bürgerrechtsbewegung oder das Frauenwahlrecht blicken – dann sehen wir, dass jene, die damals kämpften, auch oft massiv umstritten waren.

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POLITISCH PRIVATES IST

REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Pexels/Ba Tik

Haben politische Einstellungen nichts in einer Beziehung zu suchen oder sind in der heutigen Zeit gleiche Werte und die Wahl derselben Partei unerlässlich? Wir haben bei Geschlechterforscherin und Autorin Beatrice Frasl sowie Sexualtherapeutin

Brigitte Mooshammer-Peter nachgefragt.

schen den Geschlechtern wird immer größer. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass Männer und Frauen weltanschaulich immer weniger zusammenpassen“, erklärt Beatrice Frasl, Geschlechterforscherin, Feministin und Autorin.

Netflix-Streamer:innen staunten nicht schlecht, als bei der amerikanischen Version der Datingshow „Love is Blind“ zwei Frauen die dort gefundene Beziehung zu ihren Männern aufgrund anderer Werte und Lebenseinstellungen beendeten. Während den Frauen Diversität und Toleranz wichtig waren, präsentierten sich die Männer in der Show konservativer – das Ende der jungen Realityshow-Liebe war das Resultat. Andere Werte und Einstellungen sind ansonsten selten Thema in Realityshows, an dieser Stelle muss man allerdings festhalten, dass die Sendung wohl in diesem Fall durchaus als ein Spiegel der aktuellen Gesellschaft gesehen werden kann: Betrachtet man aktuelle Wahlverhalten sowie eine Analyse der britischen „Financial Times“, kann man deuten, dass junge Frauen eher links und junge Männer eher rechts wählen. Dieses Phänomen kann man sogar schon seit Jahren weltweit beobachten. „Es ist keine kurzfristige Entwicklung, denn der ideologische Gap zwi-

Die Rolle der politischen Werte. Die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern ist seit Jahren omnipräsent und bei der heterosexuellen Partner:innenwahl maßgeblich einschneidend – oder? Denn unabhängig von Geschlecht und Sexualität könnte man doch argumentieren, dass Politik in einer Liebesbeziehung nichts verloren hat. Aus Sicht der Psycho- und Sexualtherapeutin Brigitte Mooshammer-Peter ist das nicht so einfach: „Werte sind ein wesentlicher Faktor bei der Partner:innenwahl. Egal ob es sich dabei um religiöse, gesellschaftspolitische oder parteipolitische Werte handelt. Von Personen mit ähnlichen Werten fühlen wir uns schneller und leichter verstanden und besser angenommen.“

Es entstehe dadurch ein Gefühl der Verbundenheit. Hingegen würden Menschen mit divergierenden Werten mitunter als unsympathisch erlebt werden: „So fördern ähnliche und gemeinsam geteilte Werte und Haltungen die Harmonie in der Beziehung, während unterschiedliche Anschauungen und abweichende Perspektiven oft Spannungen und Konflikte herbeiführen.“ Schon in den 1970er-Jahren war ein Leitsatz der Frauenbewegung: „Das Private ist politisch.“ Aus der Zeit gefallen scheint der Satz heute nicht zu sein, insbesondere in Zeiten von eingeschränkten Frauenrechten weltweit. „Wenn mein Partner findet, ich sollte gezwungen sein, zu gebären, wenn ich ungewollt schwanger werde, da er gegen das Recht auf Abtreibung ist, trifft das das Innerste der Beziehung zueinander. Wenn er findet, dass Frauen am besten Hausfrauen und Mütter zu sein haben und daheim finanziell abhängig Tradwife spielen sollten, trifft das die Art, wie man Beziehung zueinander organisiert und kann nicht einfach ausgeblendet werden. Hier geht es nicht um unterschiedliche Ansichten darüber, wie das Steuersystem zu gestalten ist oder um die Frage, ob man für oder gegen eine Maulkorbpflicht für Hunde im öffent lichen Raum ist. Es geht konkret um Frauenrechte und darum, wie das Zusammenleben von Männern und Frauen zu gestalten ist“, hält Frasl fest.

Sie betrachtet darin die historische Entwicklung von Liebesbeziehungen zwischen Frauen und Männern und inwiefern das Patriarchat diese geprägt hat. Frasl betont, dass Frauen vielerorts so unabhängig und frei seien wie noch nie: „Frauen haben tatsächlich, anders als Generationen vor uns, immer mehr die Freiheit, keine Beziehungen mit Männern einzugehen. Sie brauchen Männer nicht mehr um ein Bankkonto zu eröffnen oder arbeiten zu können. Und wenn Frauen Männer nicht mehr brauchen, müssen Männer gewollt werden.“ So verweist sie unter anderem auf den viralen Boysober-Trend, bei dem sich junge Frauen absichtlich dazu entscheiden, keine Männer mehr zu daten und enthaltsam leben, um auf das eigene Wohlbefinden zu schauen. Frasl geht sogar so weit und sagt: „Es geht ihnen besser ohne Männer.“

Beziehung ist eine Entscheidung. In ihrem Buch „Entromantisiert euch!“ plädiert Frasl für mehr Liebe, die selbst guttut – und nicht immer von Partner:innen erfolgen muss, sondern auch freundschaftlich sein kann.

Worauf sie anspielt, sind Ergebnisse des britischen Glücks- und Verhaltensforschers Paul Dolan, der beschreibt, dass Singlefrauen gesünder und glücklicher seien sowie länger leben würden als Frauen in heterosexuellen Beziehungen. Im Gegensatz dazu, seien Männer glücklicher und gesünder, wenn sie ein einer Beziehung leben. Wie der Forscher selbst salopp sagt, sollten Männer heiraten, Frauen hingegen nicht. Frasl ergänzt: „Frauen werden oft mit der Vorstellung sozialisiert, dass Liebe und Partnerschaft essenzielle Bestandteile eines erfüllten Lebens sind. Märchen, Rom-Coms und Popkultur vermitteln das Bild der ‚großen Liebe‘, die eine Frau vervollständigt. Außerdem werden Frauen in heterosexuellen Beziehungen häufig in die Rolle der emotionalen Versorgerin gedrängt. Sie sollen Konflikte lösen, die Gefühle

des Partners regulieren und die Beziehungsarbeit leisten – oft auf Kosten ihrer eigenen Bedürfnisse. All das führt nicht selten zu tiefer emotionaler Erschöpfung, zu physischer und psychischer Überbelastung, die Frauen krank machen kann.“

Red’ ma miteinander. Nicht mehr zu daten oder ewige Ent haltsamkeit sind aber dann doch für die Meisten keine finale Lösung. Mooshammer-Peter hebt daher Kommunikation und die Bereitschaft für einen Austausch als wesentliche Faktoren für eine stabile Liebesbeziehung hervor. Gemeinsame Werte könnten eine solide Basis in Paarbeziehungen bilden, unterschiedliche Wertvorstellungen müssen aber kein unausweichliches Ende sein, so die Therapeutin. „Besonders Themen wie soziale Gerechtigkeit, Umweltpolitik, Migration und wirtschaftliche Ungleichheit können in Paarbeziehungen zu Spannungen führen, da sie oft mit intensiven emotionalen, moralischen oder religiösen Überzeugungen verknüpft sind. Diese Fragen berühren grundlegende Aspekte der Identität und der Werte, was individuelle Ängste, wie beispielsweise den Verlust von Wohlstand oder Sicherheit, auslösen kann.“ Zudem polarisieren insbesondere Themen rund um Geschlechterrollen und Frauenrechte, die vor allem in heterosexuellen Paarbeziehungen schlichtweg unausweichlich im Alltag sind. Allerdings: Ein aktiver Austausch auf Augenhöhe kann dazu führen, dass sich andere Einstellungen auch positiv auf die Beziehung auswirken können. Voraussetzung sollte selbstverständlich Respekt und eine offene Kommunikation sein.

Wie Mooshammer-Peter erklärt, könne Intoleranz und eine starre Haltung zwar zur Entfremdung führen, Dialog über politische Themen könnte hingegen auch tiefe Einblicke in die individuellen Überzeugungen sowie emotionalen Bedürfnisse des Gegenübers bieten und somit eine Bereicherung darstellen. „Dabei ist es wichtig, aktiv zuzuhören und zu versuchen, die Perspektive der anderen Person auch verstehen zu wollen. Es kann für die Zweisamkeit hilfreich sein, gemeinsame Werte zu identifizieren, die über die politischen Unterschiede hinausgehen, und sich auf diese zu konzentrieren. Zudem kann es sinnvoll sein, klare Grenzen zu setzen, wann, wie und in welchen Situationen politische Diskussionen geführt werden und wann es besser ist, diese Themen auszuklammern“, ergänzt Mooshammer-Peter. Ein empathisches Hineinversetzen, so die Expertin, könne das gegenseitige Verständnis zudem stärken. Ihr Leitsatz: Das Verurteilen anderer Sichtweisen ist keine Option, stattdessen sollten Gründe, die hinter diesen Überzeugungen stehen, verstanden und erörtert werden.

Agree to disagree?

Bei gewissen Themen kann man eine andere Meinung verkraften oder unterschiedliche Haltungen als wertvoll für die eigene Beziehung ansehen. Prallen jedoch völlig unterschiedliche Weltanschauungen aufeinander, eigene Wünsche werden ignoriert und hitzige Diskussionen sind unvermeidbar, ist der Verlust von Intimität und Nähe sowie gegenseitige Entwertung in der Partner:innenschaft unvermeidbar, wie Mooshammer-Peter festhält. Politik ist eben manchmal doch privat.

VERKOPFT

Grübeln, sorgen, analysieren: Mit Overthinking verbinden wir negative Gefühle und Gedanken. Diese Eigenschaft kann aber tatsächlich hilfreich sein, weiß Psychotherapeutin Barbara Haid.

REDAKTION: Sabrina Kraussler

Du machst dir zu viele Gedanken.“ – Diesen Satz hört Theresa immer wieder, wenn sie anderen mitteilt, dass sie in einer Grübelschleife festhängt. Ihre Gedanken offen zu kommunizieren, fällt ihr nicht leicht und löst Schamgefühle aus, erklärt die 27-Jährige im Interview. „Ich bin ein klassischer Overthinker, analysiere Gespräche und habe oft Angst, etwas Falsches zu sagen“, gesteht sie. Aber nicht nur soziale Situationen geraten in den Fokus: „Ich versuche vor jeder Entscheidung die Sachlage von allen Seiten zu betrachten“, so die Wienerin.

Obwohl so ziemlich jede:r von sich behaupten würde, das Gleiche zu tun, nimmt das Sorgen und Grübeln bei Overthinkern Dimensionen an, die großen Leidensdruck erzeugen können, weiß Psychotherapeutin Mag. Barbara Haid. „Overthinking kann ein Teilsymptom einer Angststörung sein, findet sich aber auch bei depressiven Zustandsbildern und äußert sich oft über Schlafoder Essstörungen“, erklärt sie im Interview. „Betroffene geraten in einen Gedanken-Kreisverkehr, aus dem sie die Ausfahrt nicht mehr finden. Sie hinterfragen ihre Handlungen übermäßig viel, was zu einer großen Verunsicherung führen kann.“ Persönlichkeitsmerkmale, die mit diesem exzessiven Gedankenkreisen einhergehen, sind Perfektionismus und manchmal auch zwanghafte Züge.

Die US-amerikanische Depressionsforscherin Susan Nolen-Hoeksema unterscheidet drei Formen des Grübelns: emotionales Beschweren, endloses Kreisen um Gründe des Scheiterns, das in Selbstabwertung mündet und chaotisches Overthinking, bei dem man von einem negativen Ereignis zum nächsten springt.

„Bei mir verschlechtert sich Overthinking je nach Zyklusphase“, erzählt Theresa. „Während

der PMS-Phase oder der Periode finde ich manchmal schwerer aus der Gedankenschleife. Eine Woche später belächle ich dann diese unnötige Grübelei wieder.“ Nach einer Psychotherapie kann die 27-Jährige mittlerweile ganz gut mit sorgenvollen Gedanken umgehen: „Ich weiß, woher dieses Grübeln kommt. Ich habe immer wieder mit Verlustängsten zu kämpfen und wurde als Kind oft für mein Verhalten kritisiert, weshalb ich mir jetzt als Erwachsene umso mehr Gedanken mache. Mittlerweile kann ich diese Ängste aber ganz gut lenken und mich meinen Freund:innen und meinem Partner anvertrauen“, sagt sie. Ein offenes Gespräch gibt Theresa Sicherheit: „Bevor ich über eine Unterhaltung zu lange nachdenke, frage ich einfach nach, wie die andere Person das Gespräch wahrgenommen hat, oder gehe nochmal sicher, dass Aussagen von mir nicht falsch angekommen sind. Meine Mitmenschen sind das mittlerweile gewohnt“, erzählt Theresa lachend. „Dadurch weiß ich jetzt, dass sie sich nicht von mir entfernen, auch wenn ich einmal etwas Falsches sage.“

Du machst dir zu viele Gedanken.

Umfeld. „Overthinking wirkt sich auch auf viele soziale Interaktionen aus“, sagt Barbara Haid. „Menschen, die übermäßig grübeln, analysieren nicht nur sich selbst, sondern auch die anderen.“ Begegnungen mit Freund:innen oder Familie werden dann genau unter die Lupe genommen: „Ein schiefer Blick kann das Gedankenkarussell ankurbeln. Jedes Wort und jede Geste wird auf die Goldwaage gelegt und kann diese Unsicherheit nähren. Das stellt Freundschaften manchmal auf die Probe“, erklärt die Psychotherapeutin. Und auch die Betroffenen selbst kann das Gedankenkreisen emotional erschöpfen: „Overthinker haben Angst, sich falsch zu entscheiden, kämpfen mit Selbstzweifel und entscheiden sich letzten Endes oft gar nicht“, so die Expertin. „Das Leitmotiv bei Angst vor Fehlern ist der Perfektionismus.“ In unserer Leistungsgesellschaft wird perfektionistisches Denken und Selbstoptimierung zusätzlich gefördert. Das kann Overthinker noch weiter antreiben: „In der Praxis sehen wir sehr oft, dass auch Soziale Medien eine starke Rolle spielen, da das eigene Leben im Vergleich zu anderen fast immer schlechter dasteht“, so Haid. Grundsätzlich sei

Overthinking nicht etwas, was man aufhalten kann: „Es handelt sich um kein psychologisches Krankheitsbild, es ist viel eher etwas, das sich in eine Reihe von Persönlichkeitsmerkmalen einreiht“, so die Therapeutin. „Wichtig ist der richtige Umgang und die Dosierung, um den Leidensdruck zu reduzieren“, fügt Barbara Haid hinzu. Aber: Overthinking kann durchaus auch positiv genutzt werden. Analytisches Denken und mitfühlendes Verhalten haben nicht immer nur Nachteile.

Overthinking als Superkraft?. „Overthinker sind meistens sehr feinfühlig, empathisch und einfühlsam“, erklärt die Psychotherapeutin. Auch im Job ergeben sich Vorteile: Alle Eventualitäten abzuschätzen und gedanklich durchzugehen, bringt die Dinge voran: „Betroffene finden sich oft in der strategischen Planung, arbeiten oft als Analysten und sind auch in der Forschung gut aufgehoben.“ Im Overthinking liege auch viel kreatives Potenzial, weiß die Expertin. „Wenn man Szenarien aus allen Blickwinkeln betrachtet, sehen Betroffene oft Details, die andere nicht sehen. Durch diesen Missing Link kann somit

auch etwas Neues, Kreatives entstehen“, so Haid. Theresa setzt ihre Superkraft bei Verhandlungen und Diskussionen ein: „Vor schwierigen Gesprächen gehe ich mögliche Szenarien durch und mache mich auf alle Eventualitäten mit passenden Gegenargumenten gefasst. Das bringt mich in manchen Situationen weiter – auch im privaten Bereich.“

Overthinker denken in alle möglichen Richtungen. „Es macht immer wieder Sinn, in diese Gedankenschleifen zu gehen, um sich einem Thema schrittweise anzunähern. Vor allem, wenn man dieses Nachdenken bewusst einsetzt“, sagt Barbara Haid. Die Diskussionsstärke und das kreative Potenzial entfalten sich nämlich noch besser, wenn es Overthinkern gelingt, ihre Gedanken mit anderen zu teilen, erklärt die Psychotherapeutin. „Oft sind sie damit alleine und kommen aus der wiederkehrenden Schleife nicht mehr heraus. Die Gedanken aufzuschreiben, um dem Kopf auch mal eine Pause zu gönnen, kann für Betro ene ebenfalls hilfreich sein.“ Das aktive Handeln gegen das Grübeln gibt einem außerdem ein Gefühl von Kontrolle.

„Auch Übungen, um aus dem Kopf wieder in den Körper zu kommen, zum Beispiel autogenes Training und Muskelentspannungseinheiten können Overthinker dabei unterstützen, sich wohler zu fühlen“, empfiehlt die Expertin. „Im ersten Schritt ist es aber wichtig, sich bewusst darüber zu werden, dass man betro en ist, um diese Muster erkennen und benennen zu können. Viele hören den Begri in der Psychotherapie zum ersten Mal“, berichtet Haid.

Obwohl eine Therapie oder ein Coaching im Umgang mit dem Gedankenkarussell unterstützen können, ist Overthinking kein Krankheitsbild per se, stellt die Psychotherapeutin noch einmal klar. „Es ist vielmehr eine Verhaltensweise, bei der die Dosierung nicht stimmt.“ Wer einen angemessenen Umgang damit findet und Overthinking bewusst steuert, kann das Gedankenkarussell durchaus auch als Superpower nutzen.

OVERTHINKING ALS SUPERKRAFT.

DETAILLIERTE PROBLEMANALYSE.

Overthinker besitzen die Fähigkeit, komplexe Probleme zu bewältigen, kreative Lösungen zu finden, verschiedene Perspektiven zu durchleuchten und Risiken frühzeitig zu erkennen.

STRATEGISCHE PLANUNG.

Wer einmal um die Ecke denkt, kann langfristig klügere Entscheidungen tre en, weil alle Eventualitäten berücksichtigt werden.

EMPATHIE & SENSIBILITÄT.

Overthinker scha en es oft, sensibler und empathischer auf ihre Mitmenschen zu reagieren, weil sie gut zuhören und analysieren können.

VORBEREITUNG & PERFEKTIONISMUS.

In bestimmten Situationen, wie bei wichtigen Präsentationen oder Projekten, kann eine intensive Vorbereitung den entscheidenden Unterschied machen.

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Unsplash/Bishop Martin

Sie waren das Erfolgsduo der vielfach ausgezeichneten Krimiserie „Der Pass“ (Sky, Staffel 1 bis 3). Ursulas gute Laune und die köstliche Situationskomik sind aber auch in diesem Setting zumindest nicht selbstverständlich, die beiden befinden sich diesmal am Friedhof Donnersbach. Und das ist erst der Anfang einer neuen Ära. Ursulas brachiale Kreativität scheint keine Grenzen zu kennen, wenn es darum geht, den friedlichen Ort „rentabler“ zu machen und „attraktivere Angebote“ – Spoiler: Wie wär’s mit einer Hüpfburg? – zu erfinden, um ihn vor dem Aus zu bewahren. Der Titel „Drunter & Drüber“ steht für das daraufhin ausbrechende Chaos – und für die beiden Welten vor und nach dem Tod, an die sich Drehbuchautorin Judith Westermann und Regisseur Christopher Schier mit einem feinen Schmäh heranwagen. Am 9. Mai startet die Comedyserie via Prime Video, seit Ende April ist Julia Jentsch auch in den österreichischen Kinos mit „Was Marielle weiß“, einem Streifen mit gutem Gänsehautpotenzial. Filmemacher Frédéric Hambalek schenkt dem Teenie Marielle über Nacht eine verhängnisvolle Superkraft: Sie sieht plötzlich alles, was ihre Eltern in ihrer Abwesenheit so treiben. Spannendendes und sehr aktuelles Detail: Ein Babyphon brachte Hambalek darüber ins Grübeln, wo, wie und in welcher Form heutige Eltern ihre Kinder überwachen und kontrollieren können (mehr dazu auch im Artikel „Sehnsucht nach Sicherheit“, ab Seite 92). Für seinen Film dreht er die Seiten um; mit „Was Marielle weiß“ gelingt eine fesselnde, aufwühlende Familienstory mit einer feinen Prise Humor.

Zunächst zu „Drunter & Drüber“: Hättest du gerne Ursula Fink als Freundin?

Wenn man einen Menschen näher kennt und Einblick in seine Stärken und Schwächen hat, kann man damit umgehen. Sie kann sicher eine gute Gesprächspartnerin und Kollegin sein, aber sie hat durchaus problematische Seiten und man weiß zunächst nicht, woran man bei ihr ist.

Was mochtest du an den Dreharbeiten?

Ich war sehr neugierig darauf, am Friedhof arbeiten zu dürfen, und es hat mich gereizt, eine Figur zu

spielen, die sich in diesem Umfeld mit einer gewissen Gutlaunigkeit und Chuzpe bewegt. Sie hat Vertrauen, dass sich die Dinge schon regeln lassen werden. Hattest du auch eine gewisse Scheu, am Friedhof zu spielen?

Ich war positiv eingestellt und schon fasziniert, als ich Bilder gezeigt bekam (gedreht wurde am Hernalser Friedhof und am Otto Wagner Areal, Anm.). Die Faszination hörte auch nicht auf, als wir dort waren: Man konnte sehen, wie viele alte Gräber es dort gibt und wie individuell sie gestaltet sind. Da fragt man sich, wer die Menschen wohl waren, die nicht mehr leben und wer zu ihren Gräbern geht. Man sieht sie allein oder in Gruppen kommen, das ist auch etwas Schönes, wenn sich das so verbindet: das Leben, das noch stattfindet, Trauer und Freude, und Menschen, die einander dort begegnen. Auch wenn es aus einem nicht schönen Grund ist, auf diese Weise entsteht auch immer etwas Neues. Ich mochte diesen Drehort sehr, auch die Ruhe, die Bäume, die ganze Natur.

Der Tod ist bei uns mit Tabus und viel Schweigen belegt, in „Drunter & Drüber“ darf gelacht werden. Sollten wir vielleicht um einen offeneren Umgang bemüht sein?

Ich glaube schon, dass es der Gesellschaft und jeder einzelnen Person helfen könnte, sich so offen wie jede:r das Bedürfnis hat, austauschen zu können. Unsere Rituale finde ich sehr reduziert. Es gibt in anderen Kulturen beispielsweise gemeinsame Trauerrituale, die über Tage gehen, die das Weinen und das Feiern verbinden. Wenn man an so einem Ort länger arbeitet, denkt man tatsächlich über solche Dinge nach. Ich hätte das Bedürfnis nach anderen, neuen Formen. Klar, es geht um Prozesse, die jede:r allein durchlebt, aber sie mehr teilen zu können, wäre schön. Bei uns geht man dunkel gekleidet zum Begräbnis und danach oft alleine nach Hause. Wenn es vielleicht noch ein gemeinsames Essen gibt, halte ich das schon für den wichtigsten Teil am Trauerritual, wie ich es kenne. Unser Regisseur Christopher Schier erzählte uns, dass er einmal erlebt hat, wie eine Familie einen Tisch neben das Grab gestellt und dort gegessen hat. Ich fand das eine fantastische Idee.

Du und Nicholas Ofczarek erneut als Duo in einer Serie: Worin besteht die Magie zwischen euch?

Nicki ist ein super professioneller, spielfreudiger und kreativer Kollege, ich habe es schon beim „Pass“ sehr genossen, mit ihm zu arbeiten. Am letzten Drehtag hat er zu mir gesagt: „Naja, Julia, das wird’s jetzt wohl gewesen sein, danach besetzt uns niemand mehr zusammen.“ Wir kennen das auch selten und haben das bedauert. Umso mehr haben wir uns gefreut, als wir gefragt wurden, ob wir diesmal Lust hätten, etwas Fröhliches zu machen. Warum es so gut klappt, wenn wir zusammenspielen, kann ich nicht sagen. Manchmal ist es einfach das, was man Chemie bezeichnet.

Im Hinblick darauf, dass es aktuell viel Unversöhnlichkeit in der Welt gibt: Was braucht es, damit Menschen gut miteinander können?

Respekt. Ich meine nicht Ehrfurcht und auch nicht in einem hierarchischen Sinne, sondern einfach Respekt vor dem anderen Menschen, der eine andere Meinung haben darf. Es braucht eine O enheit, um die andere Person zu hören. Erst dann kann man schauen, ob man neue Wege oder Kompromisse findet. Wenn ein respektvolles Miteinander gelingt, kann man Dinge entstehen lassen.

Apropos Zuhören. Du spielst im neuen Kinofilm „Was Marielle weiß“ die Mutter einer Teenagerin, die plötzlich alles sieht und hört, was ihre Eltern in ihrer Abwesenheit tun und sagen. Wie war es, als du das Drehbuch das erste Mal gelesen hast?

Ich hatte davor noch nichts Vergleichbares gelesen. Spannend war auch die Art, wie es geschrieben war: irgendwie schnörkellos, es wurde nichts zu viel gesprochen. Es hatte etwas Überraschendes, auch ein bisschen Schockierendes, gleichzeitig war ich von den klaren Worten fasziniert. Dann hatte ich mit Frédéric Hambalek (Drehbuch und Regie, Anm.) ein tolles Gespräch: humorvoll, herzlich und zugewandt. Ich habe mich sehr gefreut, dass das Projekt stattfinden konnte – auch mit dieser meisterhaften Besetzung mit Laeni Geiseler, die Marielle spielt, und Felix Kramer.

Marielle ist mit ihrer Macht mal überfordert, mal hat sie Spaß daran. Du bist selbst Mutter: Was meinst du, wie viel O enheit brauchen Kinder?

Das steht ganz weit vorne für mich. Was in unserem Film stattfindet, ist eine Art Versuch, es ist natürlich überspitzt, aber ich würde das unterstreichen, dass Kinder sowieso viel mehr mitbekommen, als die Eltern oft von sich geben. Sie spüren ihre Probleme, ihre Sorgen, eine Missstimmung. Deswegen sollte man sich um Ehrlichkeit bemühen.

Verallgemeinern kann man das aber nicht, es gibt Situationen, in denen einem Kind nicht alles, was rundherum passiert, zugemutet werden kann. Vielleicht findet man aber einen Weg, um nicht lügen zu müssen.

Im Film geht es quasi auch um den Verlust von Privatsphäre. Unsere Handys und Apps sind ständige Begleiter, wie viel Privatsphäre bleibt uns?

Ich war in diesen Dingen immer schon etwas hinterher. Das fing schon an, als es Anrufbeantworter – das ist ein Gerät aus der Steinzeit, die Jungen wissen gar nicht, was ich meine (lacht) – gab. Für mich war das schon schrecklich, das kann ich heute natürlich nicht mehr nachvollziehen.

Ich finde aber all diese Dinge schwierig, die einen noch schneller verfügbar machen. Ich weiß, es hat für viele einen Nutzen, aber ich selbst bin nicht in irgendwelchen sozialen Medien, weil ich Angst habe, dass mich das überfordern würde. Nur Handy und E-Mail kann ich mich nicht entziehen.

Oft hören gerade junge Schauspieler:innen, dass sie aktiv auf Sozialen Medien sein sollen, um ihre Chancen auf gute Rollen zu erhöhen; manche setzt das unter Druck. Du spielst tolle Rollen, stresst es dich also auch nicht, dass du Soziale Medien nicht nutzt?

Stress habe ich nur, wenn es darum geht, irgendwo schnell etwas aufzunehmen und irgendwohin zu schicken, das ist dann für mich kompliziert. Ich wurde neulich gefragt, ob ich froh bin, dass ich in einer Zeit Schauspielerin wurde, in der es das alles noch nicht gab. – Das muss ich mir natürlich klarmachen: Ich weiß nicht, wie es wäre, wenn ich heute anfangen würde. Ich ho e und wünsche jungen Schauspielenden sehr, dass hier nicht so ein Druck auf ihnen lastet. Wenn sie daran Spaß haben, diese Dinge für sich zu nutzen, soll es so sein, aber ich fände es schade, wenn das aus einem Zwang passiert.

IM REICH DES BURGHAUPTMANNS

DBurghauptmann Reinhold Sahl im Gespräch.

ie Burghauptmannschaft Österreich sorgt für eine nachhaltige Erhaltung, Bewirtschaftung sowie einen Kultur- und Tourismusbetrieb im baukulturellen Erbe der Republik. Und investiert damit in traditionelles, aber aussterbendes österreichisches Handwerk

Herr Burghauptmann, Sie stehen einer eher unbekannten, aber wichtigen Dienststelle der Republik vor. Was macht denn die Burghauptmannschaft Österreich eigentlich?

Sahl: Die Burghauptmannschaft Österreich ist für die bauliche und administrative Betreuung sowie die nachhaltige Erhaltung von insgesamt 107 historisch und kulturell bedeutenden Liegenschaf-

ten an 83 Standorten im Eigentum der Republik Österreich verantwortlich. Zu diesen zählen unter anderem die Hofburg Wien, die Hofburg Innsbruck und das Schloss Belvedere, aber auch die Gedenkstätten Mauthausen, Gusen, Ebensee und Melk.

Damit besteht bei den meisten dieser Liegenschaften hohe staatspolitische Relevanz. Unsere Aufgabe besteht daher nicht nur in der reinen Erhaltung der Gebäude, sondern auch in der Bewahrung des österreichischen baukulturellen Erbes als wesentlicher Teil des kollektiven Gedächtnisses und der historischen Verantwortung.

Das ist sehr technisch. Was kann man sich konkret darunter vorstellen?

(Lacht.) Die Palette ist breit und reicht von kleineren Tätigkeiten bis hin zu ganz großen Projekten. Wir realisieren pro Jahr mehrere hundert Bauvorhaben mit geringem Budget. Wir müssen also höchst effizient arbeiten. Zum Beispiel sanieren wir gerade zwei Palais der Wiener Innenstadt, das Palais Rottal, Sitz der Finanzprokuratur, und das Palais Starhemberg, Sitz des Bildungsministeriums, von Grund auf. In Gusen wird demnächst ein neues Besucher:innenzentrum gebaut. Daneben auch nicht so große Tätigkeiten, wie beispielsweise Ausbesserung kleinerer Schäden an Denkmälern oder die Bereitstellung und Betreuung passender Infrastruktur für unsere Nutzer:innen. Außerdem führen wir auch zwei Betriebe.

Welche Betriebe führt die Burghauptmannschaft Österreich?

Das Bundesbad Alte Donau in Wien und den Museumsbetrieb in der Hofburg Innsbruck, beide auch sehr erfolgreich. Im Bundesbad durften wir 2024 155.498 Badegäste begrüßen, in der Hofburg Innsbruck 207.008 Gäste. Für beide Betriebe ist das ein neuer Rekord. Das Bundesbad beispielsweise war 2024 das drittmeistbesuchte Freibad in ganz Wien.

Ergeben sich besondere Herausforderungen bei der Sanierung von historischen Gebäuden mit modernen Nutzungsanforderungen?

Selbstverständlich, das Bauen im historischen Bestand ist immer mit Herausforderungen verbunden. Einerseits müssen wir kosteneffizient arbeiten, andererseits muss gemäß den Vorgaben des Denkmalschutzes korrekt gearbeitet werden. Dazu kommen spezifische Anforderungen der jeweiligen Nutzer:innen, aber auch Themen wie Barrierefreiheit, Brandschutz, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Unsere Bauleiter sind also hochspezialisierte Fachkräfte, die sich in diesen Belangen exzellent auskennen müssen. Außerdem gleicht keine Baustelle der anderen. Oftmals benötigen wir jedoch traditionelles, teilweise vom Aussterben bedrohtes Handwerk, um eine historische Korrektheit gewährleisten zu können. Das stellt uns teilweise vor Herausforderungen.

Wie kann man denn historische Gebäude nachhaltig und energieeffizient sanieren?

BURGHAUPTMANNSCHAFT ÖSTERREICH

Hofburg Wien, Schweizerhof • 1010 Wien Tel.: 01 53649 / 81 45 00 presse@burghauptmannschaft.at www.burghauptmannschaft.at

Man erreicht oft mit scheinbar kleinen Maßnahmen bereits große Wirkung. Fenster- und Türsanierungen oder die Umstellung der Beleuchtung auf LED machen einen Riesenunterschied. Natürlich gibt es aber auch große Vorzeigeprojekte wie die Etablierung alternativer Energieversorgungen oder thermische Sanierungen wie bei der Demohalle der HBLFA Gartenbau in Schönbrunn. Alle diese Maßnahmen sind teuer, aber sie sind auch eine gute Investition in die Zukunft, deren Ausmaß man nicht unterschätzen darf.

Die Burghauptmannschaft Österreich investiert also in die Zukunft der Republik?

Genau! Wir investieren mit Historischem in Gegenwart und Zukunft. Das passiert einerseits durch aktive Beschäftigungsimpulse in den verschiedensten Wirtschaftsbereichen wie beispielsweise im bereits erwähnten traditionellen Hand-

werk. Andererseits auch durch positive Sekundäreffekte im Bereich Tourismus und Produktionstätigkeit. In einer Studie 2021 haben wir diese volkswirtschaftlichen Effekte auch real beziffern lassen. Auf Produktion und Wertschöpfung hatte die Tätigkeit der Burghauptmannschaft jeweils einen Effekt von mehreren Milliarden Euros, und durch Steuern und Abgaben wurden rund 943 Millionen in die Staatskasse eingebracht. Über 50.000 Beschäftigungsverhältnisse waren außerdem positiv davon berührt. Das sind beeindruckende Zahlen für ein Budget im zweistelligen Millionenbereich.

Was ist denn Ihre Vision für die Zukunft?

Unser Ziel ist es, das baukulturelle Erbe Österreichs zu bewahren, zu sichern und für zukünftige Generationen nutzbar und dadurch relevant zu halten. Dieses Ziel erreichen wir jeden Tag aufs Neue. Fassadensanierung am Schloss Belvedere (beide links), Generalsanierung des Palais Rottals (mittig) und denkmalgerechte, energieeffiziente Fenstersanierung im Regierungsgebäude (rechts)

PUNKTLANDUNG

Wenn’s nach den Wettquoten geht, könnte JJ Österreich beim ESC am 17. Mai in Basel ganz nach vorne singen. Höchste Zeit, einen Blick hinter die Fassade des Favoriten zu werfen.

REDAKTION: Laura Altenhofer | FOTO: ORF/Pavla Hartmanová

Jeden Monat stellen wir aufstrebende Talente aus Wien vor, über die man bald sprechen wird.

Von Musik bis Kunst und Mode – diese Namen sollten Sie sich merken.

Es ist eine unglaubliche Ehre, ganz oben mitzumischen.“ Dass JJ mit seiner ungewöhnlichen Mischung aus Oper und Pop gerade ganz vorne bei den Wettquoten des diesjährigen Eurovision Song Contests (ESC) mitmischt, scheint ihn weniger unter Druck zu setzen als zu motivieren. „Für mich zählt vor allem, authentisch zu bleiben und meine Kunst zu präsentieren“, sagt der 23-Jährige unaufgeregt, der mit bürgerlichem Namen Johannes Pietsch heißt und mit seiner glasklaren Countertenor-Stimme die klassische Musikwelt längst auf sich aufmerksam gemacht hat. Geboren in Wien, aufgewachsen in Dubai, ist JJ heute fixer Bestandteil der Wiener Staatsoper und steht dort regelmäßig auf der Bühne. Neben seinen Auftritten verfeinert er sein Können an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, wo er den Bachelorstudiengang Sologesang absolviert. Und doch schlägt sein Herz nicht nur für Mozart und Verdi: Als langjähriger ESC-Fan träumte JJ schon früh davon, einmal selbst Teil des Spektakels zu sein. 2025 wird dieser Traum Wirklichkeit: JJ vertritt Österreich beim heurigen ESC in Basel. Zwischen ESC-Vorbereitungen, Bühnenproben und Promo-Terminen hat er sich Zeit genommen, um mit uns über seine ESC-Reise zu sprechen, und erwähnt nebenbei, warum es durchaus sein kann, dass Meetings bei ihm auch mal ungewöhnliche Austragungsorte haben.

Wie hast du den Moment erlebt, als du erfahren hast, dass du Österreich beim ESC vertreten wirst?

JJ: Als ich davon erfuhr, war ich überwältigt von Freude. Der ESC war für mich immer ein Traum, besonders nach Conchitas Sieg 2014. Es ist eine riesige Ehre, Österreich zu vertreten, und ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um meine Kunst und Identität zu zeigen.

Dein ESC-Traum begann also mit Conchita Wurst. Was genau hat dich damals gepackt?

Conchita inspiriert mich nicht nur wegen ihrer unglaublichen Stimme, sondern auch für das Statement, das sie mit ihrem Sieg setzte. Sie zeigt, dass der ESC eine Plattform für Vielfalt und Selbstakzeptanz ist.

Wie fühlt es sich an, jetzt selbst Teil des ESC zu sein, nachdem du früher ein Fan warst?

Als Zuschauer war der ESC immer ein faszinierendes Spektakel, aber jetzt als Teilnehmer fühle ich die ganze Energie der Bühne und die Verantwortung, Österreich zu repräsentieren. Es ist eine unglaubliche Erfahrung, die mich auf eine ganz neue Weise inspiriert.

Wie bereitest du dich auf den ESC vor und was können wir von deiner Performance erwarten?

Ich arbeite intensiv an meiner Bühnenperformance und bereite mich mental auf die Herausforderung vor. Für mich geht es dabei nicht nur um die Musik, sondern auch um die emotionale Verbindung zum Publikum. Meine Show wird eine Mischung aus klassischen und modernen Elementen sein – dynamisch, emotional und mit surrealen Aspekten, die die Stimmung des Songs

verstärken. Licht und Bewegung werden dabei eine große Rolle spielen.

Was steckt hinter deinem ESC-Song „Wasted Love“?

Der Song spricht von Verlust und Enttäuschung in Beziehungen. Es geht um das Gefühl, viel zu investieren, aber am Ende nicht das zu bekommen, was man sich erhofft. Es ist ein sehr persönlicher Song, der gleichzeitig Schmerz und die Stärke widerspiegelt, sich von ungesunden Verbindungen zu lösen.

Bei großen Wettbewerben gibt es auch immer Kritiker:innen. Wie gehst du mit negativen Kommentaren um?

Kritik gehört dazu und ich versuche, sie als Teil des kreativen Prozesses zu sehen. Es ist wichtig, authentisch zu bleiben und sich nicht von negativen Stimmen entmutigen zu lassen. Kunst soll Menschen berühren und zum Nachdenken anregen.

Dein musikalischer Weg begann in der Klassik, jetzt kombinierst du Oper mit Pop. Wie kam es dazu?

Es war kein expliziter Plan, sondern eine natürliche Entwicklung. Durch meinen klassischen Hintergrund und meine Leidenschaft für moderne Musik habe ich eine Mischung aus beiden Welten gefunden, die mich als Künstler am besten widerspiegelt.

Du bist ein Perfektionist, trainierst täglich mehrere Stunden deine Stimme. Gibt es trotzdem ein „Guilty Pleasure“, bei dem du alle Disziplin über Bord wirfst?

Definitiv Essen! Ich bin ein Foodie durch und durch. Meine Mama ist eine unglaubliche Köchin und ich genieße das Essen sehr. Mich wird man nie bei einer Diät erwischen.

Gibt es eine Pop- oder Rock-Hymne, die du gerne mal in deiner Countertenor-Stimme singen würdest, auch wenn es vielleicht ein unerwartetes Match wäre?

Da ich ein großer Pop-Fan bin, gibt es wirklich viele Songs, die ich mir vorstellen könnte. Aber ich glaube, „Through the Fire“ von Chaka Khan würde mit einer Countertenor-Stimme richtig gut zur Geltung kommen!

Was gibt es abseits des Rampenlichts noch Kurioses über dich zu wissen?

Ich bin eigentlich ein offenes Buch, man weiß schon ziemlich viel über mich. Ich habe keinen Filter – manchmal mache ich sogar Meetings auf dem Klo und sage das dem Head of Delegation. Das Einzige, was wahrscheinlich noch nicht jeder weiß, ist meine Körpergröße. Aber die verrate ich vielleicht erst nach einem ESC-Sieg.

Hast du schon eine Vorstellung davon, wie deine Reise nach dem ESC aussehen könnte?

Nach dem ESC möchte ich definitiv meine musikalische Reise fortsetzen und ein Solo-Album in Angriff nehmen. Ich plane, weiterhin klassische Elemente mit modernen Klängen zu verbinden und auch visuelle Konzepte in meine Musik zu integrieren.

TRAUMA GENERATION

Trauma hier, Trigger da. Begriffe aus der Psychotherapie prägen heute unseren Wortschatz. Warum wir lernen müssen, sorgsamer über psychische Gesundheit zu sprechen.

REDAKTION: Laura Altenhofer | FOTOS: Shutterstock

Es braucht oft nicht viel: ein schiefer Blick auf der Straße, negatives Feedback im Meeting oder das Date, das sich plötzlich nicht mehr meldet – unangenehme Erlebnisse, zweifellos. Aber ist das schon traumatisierend?

Wer heute durch Social Media scrollt oder Gesprächen in der U-Bahn lauscht, gewinnt schnell den Eindruck, dass jede negative Erfahrung tiefe Spuren hinterlässt und wir in einer kollektiv traumatisierten Gesellschaft leben. Vokabular aus der Psychotherapie ist allgegenwärtig, in Memes, Reels und Alltagsgesprächen. Der narzisstische Ex, die toxische Freundin, das Gespräch, das einen „komplett triggert“. Man kennt’s. Doch was steckt hinter der Veralltäglichung psychischer Diagnosen? Was bedeutet Trauma wirklich? Und: Ist der inflationäre Gebrauch therapeutischer Begri e problematisch oder birgt er auch Chancen? Barbara Fereberger, Klinische- und Gesundheitspsychologin bei der Wiener Couch, ordnet ein.

Tatsächlich geben die Zahlen dem Gefühl recht. Laut dem Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) ist das Wort „Trauma“ in überregionalen Medien seit 1946 kontinuierlich häufiger aufgetaucht – mit einem besonders starken Anstieg in den letzten Jahren. Auch Barbara Fereberger, die sich in ihrer Praxis im siebten Bezirk seit 2015 auf Traumatherapie spezialisiert hat, bemerkt, dass es vermehrt zu einem inflationären Gebrauch des Wortes in der Alltagssprache kommt. „Trauma ist ein Begri , der eine ernsthafte psychische Erschütterung beschreibt, aber in der Alltagssprache oft für Belastungen verwendet wird, die nicht in diese Kategorie fallen.“

Was ist ein Trauma? Nicht jede belastende Erfahrung ist gleich traumatisierend. In der Psychologie werden traumatische Erfahrungen in zwei

Hauptkategorien unterteilt: Schocktrauma und komplexe Traumata. „Eine bekannte Diagnose ist die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), die nach einem einmaligen, schweren Ereignis wie einem Unfall oder einem Kriegserlebnis entstehen kann“, erklärt Fereberger. „Man wird komplett aus der Bahn geworfen und das Leben danach fühlt sich nicht mehr so an wie davor.“

Bei der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung (C-PTBS) hingegen handelt es sich um wiederholte traumatische Erfahrungen, oft im Bindungsbereich, etwa durch anhaltende Gewalt oder Beschämung in der Kindheit. „Solche schwierigen Kindheitssituationen können das Nervensystem so nachhaltig schädigen, dass es sehr schwierig ist, wieder herauszukommen“, betont die Psychologin. „Während Schocktraumata oft eine bessere Heilungschance haben, kann eine C-PTBS das Nervensystem so stark beeinträchtigen, dass jahrelange Therapie notwendig ist.“ Beide Formen können mit Symptomen wie Flashbacks, Schlafstörungen, emotionaler Abgestumpftheit oder Beziehungsproblemen einhergehen.

Die Macht der Sprache. Was früher tabuisiert wurde, findet heute mehr Aufmerksamkeit. Eine Entwicklung, die grundsätzlich positiv zu sehen ist. Doch laut der Wiener Psychologin und Traumatherapeutin werden Wörter aus der Therapiesprache zunehmend diagnostisch verwendet: „Menschen sagen schnell, sie seien ,traumatisiert‘ oder stellen andere Selbstdiagnosen, zum Beispiel, dass sie ADHS hätten, ohne die Schwere dieser Begri e zu verstehen.“ Das sei problematisch, weil eine tatsächliche Traumafolgestörung eine gravierende Diagnose ist, die nach ernsthaften Erlebnissen gestellt wird. „Wenn der Begri inflationär verwendet wird, verliert er an Bedeutung“, warnt sie. „Menschen, die wirklich traumatisiert sind, neigen dazu, darüber zu schweigen, denn Verdrängung ist oft Teil des Traumas.“ Gleichzeitig werde der Begri in der Gesellschaft teils zu locker gebraucht, was das Verständnis für echte Traumata verwässert. Das könne für Betro ene belastend sein,

Fluch oder Segen? Während vor noch nicht allzu langer Zeit über Trauma, Depression oder Angst geschwiegen wurde, gibt es heute Podcasts, TikToks und Info-Plattformen ohne Ende. Social Media hat zweifellos dazu beigetragen, dass psychische Gesundheit weitgehend enttabuisiert wurde. Besonders jüngere Generationen scheinen heute o ener darüber zu sprechen.

Eine Sozialarbeiterin aus der Mobilen Jugendarbeit schildert uns ihre Beobachtungen: „Ich habe den Eindruck, dass Jugendliche heute einen größeren Wortschatz haben, um ihre psychische Gesundheit zu beschreiben. Es könnte ein Vorteil sein, dass Jugendliche Wörter, wie ,triggern‘, ,toxisch‘ und ,Trauma‘ kennen und damit ihre eigene Gefühlswelt und Beziehungen so eventuell besser einordnen und beschreiben können.“ Allerdings beobachtet sie auch, dass diese Begri e manchmal in einem anderen Kontext genutzt werden, als es Fachpersonen tun würden, und es daher umso wichtiger sei, genau nachzufragen und auf Augenhöhe zu kommunizieren, um zu verstehen, was wirklich gemeint ist.

Barbara Fereberger bestätigt: „Junge Menschen werden sich durch Instagram, TikTok & Co. oft erstmals bewusst, dass sie belastende Erfahrungen gemacht haben. Das ist ein durchaus positiver E ekt. Soziale Medien können somit auch hilfreich sein, weil sie ein Bewusstsein für psychische Belastungen scha en.“ Aber sie warnt davor, Selbstdiagnosen zu stellen: „Eine fundierte Diagnose kann nur eine Fachperson stellen und die Therapie sollte individuell angepasst sein.“

denn wenn „traumatisiert“ als Alltagsfloskel genutzt wird, fühlen sich Menschen mit einer echten Traumafolgestörung möglicherweise nicht ernst genommen und ziehen sich noch mehr zurück.

Besonders brisant wird es, wenn Sprache nicht nur ungenau, sondern gezielt manipulativ eingesetzt wird. Im Englischen hat sich dafür bereits der Begri „Weaponized Therapy Speak“ etabliert. Damit ist die Tendenz gemeint, therapeutische Begri e strategisch zu verwenden – etwa um Kritik abzuwehren, Schuldzuweisungen zu tätigen oder zwischenmenschliche Konflikte zu instrumentalisieren. „Dass Sprache im Allgemeinen manipulativ genutzt werden kann, ist nichts Neues. Neu ist aber, dass Begri e aus der Therapiesprache als Ausreden oder zur Ausgrenzung genutzt und zum Beispiel in Konflikten verwendet werden, um jemanden abzulehnen oder zu di amieren.“ Solche Deutungsmuster verschieben das eigentliche Anliegen – Verständnis und Unterstützung für psychisches Leiden – hin zu einem sprachlichen Machtmittel.

Gerade in den Weiten des Internets ist ein kritischer Blick besonders wichtig. Denn mit der zunehmenden Enttabuisierung steigt auch das Angebot an zweifelhaften Online-Selbsthilfemethoden. „Gerade in sozialen Netzwerken verbreiten sich Fehlinformationen extrem schnell und es ist für Laien oft schwer, zwischen professionellem Rat und Halbwissen zu unterscheiden. Es gibt viele unseriöse Ratgeber und dubiose Coachings von vermeintlichen Expert:innen, die schnelle Heilung versprechen. Man sollte sich immer fragen: Hat diese Person eine fundierte Ausbildung? Ist ihre Methode wissenschaftlich anerkannt?“, rät sie. Wer wirklich Hilfe sucht, sollte sich an ausgebildete Fachkräfte wenden – etwa an das Traumakompetenzzentrum der Wiener Couch. Dort gibt es seit drei Jahren eine von Barbara Fereberger gegründete Traumagruppe, die kostengünstige Gruppentherapie ermöglicht – ein Angebot, das im ambulanten Bereich selten ist und laut der Traumatherapeutin besonders wirkungsvoll sei, da soziale Unterstützung ein zentraler Faktor bei der Verarbeitung traumatischer Erfahrungen sein kann.

Warum es klare Begri e braucht. Wie kann man also psychische Gesundheit ernst nehmen, ohne Begri e wie „Trauma“ zu entwerten? Für Barbara Fereberger ist die Antwort klar: „Wir müssen achtsam mit Sprache umgehen. Es ist wichtig, dass wir Worte bewusst wählen und uns fragen: Spreche ich wirklich von einem Trauma oder von einer negativen Erfahrung?“

Zugleich betont die Therapeutin, wie wichtig fundierte Aufklärung sei. Viele Menschen unterschätzen, welche tiefgreifenden Auswirkungen eine echte posttraumatische Belastungsstörung auf das Leben haben kann. Trauma sei kein „cooler“ Ausdruck, den man leichtfertig verwenden sollte. In ihrer Praxis sehe sie immer wieder, wie viel Kraft

Soziale Medien können ein Bewusstsein für psychische Belastungen schaffen.

DAS LETZTE FEST GESTALTEN

Eine liebevolle Feier zum Abschied eines geliebten Menschen schafft Erinnerungsmomente.

Barbara Ferebeger, Gesundheitspsychologin und Traumatherapeutin

und Ausdauer es brauche, um traumatische Erfahrungen zu verarbeiten. Heilung sei harte Arbeit und erfordere nicht nur Mitgefühl, sondern auch gezielte Hilfe.

Gerade in einer Zeit, in der die Welt von Krisen, Kriegen und Konflikten erschüttert wird, sind viele Menschen – oft unbemerkt – mit den Folgen traumatischer Erlebnisse konfrontiert. „Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir tagtäglich mit solchen Erfahrungen in Kontakt kommen, ohne es zu merken“, sagt die Expertin. Deshalb sei es wichtig, dass wir als Gesellschaft nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern genauer hinsehen – besonders bei Menschen, die Flucht, Gewalt oder Ausgrenzung erlebt haben. „Das Thema wird politisch wie gesellschaftlich oft unter den Teppich gekehrt. Dabei wäre genau hier mehr Raum in der ö entlichen Diskussion dringend notwendig.“

Im Moment des Abschieds das Leben feiern. Eine Trauerfeier hält als letztes Fest Erinnerungen an einen geliebten Menschen wach. Mit Musik, Blumen, Reden und vielem mehr erinnern sich Trauernde an die verstorbene Person und nehmen Abschied.

Persönlich gestaltete Abschiede würdigen die verstorbene Person und halten Erinnerungen lebendig.

Cora Seiter, Bestattung Himmelblau

Bestattung Himmelblau berät einfühlsam von Anfang an und steht 24/7 unter der Telefonnummer01 361 5000 zur Seite.

www.bestattung-himmelblau.at

SEHNSUCHT NACH SICHER HEIT

Nach schlaflosen Nächten nach der Serie „Adolescence“, vielen Texten dazu und Gesprächen mit Expertin Barbara Buchegger, mit Müttern und jungen Menschen aus unterschiedlichen Schulformen, die Erkenntnis: Wir sitzen in einem Boot und gewinnen in der digitalen Welt nur Land, wenn wir gemeinsam rudern.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi

FOTOS: Frederica Summereder, © Cr. Courtesy of Ben Blackall/Netflix © 2024

Als meine Kinder klein waren, teilten sie sich ein Zimmer. Sie wurden größer, die Konflikte lauter, wir strukturierten um, sie bekamen jeweils ihr eigenes Reich. Von da an waren die Zimmertüren oft zu.

„Wir dachten, in seinem Zimmer ist er sicher“, sagt der Vater in „Adolescence“, jener Netflix-Serie, die aktuell viele bewegt. Was darin passiert, ist schlimmer und näher, als es sich die meisten von uns vorstellen wollen. Die Aussage des Vaters fährt mir durch Mark und Bein. Ich überlege: Unterschätze ich die Gefahr? Habe ich meine Kinder gut auf die digitale Welt vorbereitet, die ich selber feiere, weil sie viele Türen öffnet, aber die mir auch Unbehagen bereitet, weil sie an vielen Stellen unkontrollierbar ist?

„Unser Sohn wird zwölf, nachts ist sein Handy gesperrt, tagsüber hört er gerne Hörspiele, er schaut ab und zu YouTube-Videos, abends spielt er FIFA am Tablet. Wir haben das Gefühl, dass er das gut im

Griff hat. Es macht mir trotzdem Sorgen, wenn ich mitkriege, wie schnell Kinder, denen es eigentlich gut geht, wo reinrutschen können“, spricht mir die zweifache Mutter Elisabeth Kisela aus der Seele.

„Adolescence“ wühlt auch die Jungen auf. „Wie Themen ausarten können, macht mir Angst“, sagt Valerie, 15. „Ich finde vieles ziemlich gruselig, auch wie uns das Handy zuhört, oder dass Fotos und andere Dinge, die einmal im Internet gelandet sind, nur schwer zu löschen sind“, überlegt Sera, 17.

Wir haben eine Chance. Während ich die Serie schaue, ist die Große auf einer Party und natürlich kenne ich dort nicht alle. Ich erzähle der Medienpädagogin Barbara Buchegger davon und sage: „Samstagnacht-Sorgen gibt’s seit Generationen, aber die digitale Welt erscheint grad übermächtig.“ – „Das ist sie nicht und durchaus vergleichbar mit dem Ausgehen, auch das überblicken wir als Eltern nicht“, sagt die pädagogische Leiterin der Initiative Saferinternet.at. „Adolescence“ trifft mehrere wunde Punkte, erklärt Barbara Buchegger: Einerseits geht es um eine junge Generation, die in einem Zeitalter starker digitaler Verführungen aufwächst, und deren Leben Corona und andere große Krisen prägen. Andererseits um eine Elterngeneration, die ihre Kinder in einer Onlinewelt begleiten soll, obwohl sie selbst unsicher in der Nutzung ist. „Ich erlebe auch eine Änderung meines Jobs als Expertin. Es geht heute viel mehr darum, Sicherheit zu vermitteln, als weitere Unsicherheit zu schüren. Nach Sicherheit sehnen sich sowohl Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche.“ Wenn eine Serie Dinge aufzeigt, sei das gut, „aber ,Adolescence‘ vermittelt auch: Du hast als Eltern keine Chance. Das stimmt nicht. Wir haben eine Chance, mit unseren Kindern in Kontakt zu bleiben, wir müssen sie ergreifen.“

Gesprächsbasis. „Ich erinnere mich an die härteste Pubertätszeit eines meiner Kinder“, erzählt Barbara Buchegger. „Wir haben ein Leo gebraucht, wo wir uns nicht angeschrien haben. Gefunden haben wir es bei einem YouTuber, den wir gemeinsam geschaut haben.“

Die Gesprächsbasis müssen alle individuell für sich finden. „Das Wichtigste ist: sich dafür zu interessieren, was die Kinder tun und sich auch beeindrucken lassen. Wir alle haben in irgendeiner Form mit digitalen Medien zu tun, sie um Hilfe zu bitten, sie als Expert:innen hinzuzuziehen, kann auch eine Gesprächsbasis herstellen.“ Dass das im Abnabelungsprozess der Pubertät eine Herausforderung ist, liegt in der Natur der Sache.

Im Agieren der Eltern ist noch Luft nach oben, findet die Medienpädagogin: Wenn sie bei ihren

©

FredericaS

ummereder
Wir haben eine Chance, wir müssen sie ergreifen und mit den Kindern in Kontakt bleiben.
Barbara

Buchegger, pädagogische Leiterin Saferinternet.at

Workshops in Volksschulen die Kinder fragt, wer ihre erste Ansprechperson ist, wenn sie Troubles haben, schreiben sie selten Mama oder Papa hin, und Jugendliche geben häufig an, von ihren Eltern in Bezug auf digitale Medien kaum begleitet worden zu sein.

(Nackt)Fotos. Eine gute Strategie, um Kids zu schützen, ist Empowerment. Ein Beispiel: die Sorge um Fotos im digitalen Raum. „Ich beschäftige mich oft mit dem Thema Sexting: Es werden viele Nacktbilder ausgetauscht, nur ein kleiner Prozentsatz macht Probleme. Wenn Jugendliche wissen, wie sie sich wehren können, werden die Dinge eventuell nicht so dramatisch.“ Eine Ansage kann lauten: „Wenn du das Foto nicht sofort löschst, machst du dich strafbar – du kriegst eine Anzeige nach Strafgesetzbuch Paragraph 207a (Bildliches sexualbezogenes Kindesmissbrauchsmaterial und bildliche sexualbezogene Darstellungen minderjähriger Personen).“

Ein cleverer Konter kann auch sein: „Das bin ich nicht, das ist ein KI-generiertes Bild.“ „Wir haben leider tatsächlich erste Fälle, wo Jugendlichen das passiert ist: KI-generierte Deepnude-Fotos haben die Runde gemacht. Wer so ein Foto auf seinem Gerät hat, macht sich strafbar.“ Es gilt, die Jugendlichen so weit zu stärken, damit sie sich nicht erpressen lassen.

(Cyber)Mobbing. Jamie, die 13-jährige Hauptfigur in „Adolescence“ wird zunächst Opfer von Cybermobbing, ehe er radikalisiert wird. Wir sind

WAS GEHT IN JAMIE VOR?

Szene aus der viel diskutierten Netflix-Serie „Adolescence“: der 13-Jährige in Haft.

aber nicht machtlos gegen Cybermobbing: Soziale Medien wie Instagram haben Tools, um Profile und Kommentare zu melden, die beleidigen und diffamieren. „Soziale Netzwerke müssen laut Digital Services Act (Verordnung der EU, Anm.) darauf reagieren. Haben sie mehrere Meldungen vorliegen, erhöht das den Druck“, weiß Barbara Buchegger. Eine gute Anlaufstelle ist Rat auf Draht; die Mitarbeiter:innen unterstützen Betroffene und durch den Status „Trusted Flagger“ (vertrauenswürdiger Hinweisgeber, Anm.) führt eine Meldung schneller zum Ziel. Das Perfide an Cybermobbing ist nicht nur, dass es schnell ein großes Publikum erreicht, „durch die Verfügbarkeit am Handy kann Cybermobbing jederzeit, auch in der Nacht passieren, das Zuhause ist kein Zufluchtsort“. Zumeist steht aber analoges Mobbing im Schulumfeld davor, das bestätigt eine Saferinternet-Umfrage. Trotzdem verschließen immer wieder Schulen die Augen davor, bedauert die Expertin. „Dabei gefährdet man den Ruf der Schule vielmehr, wenn man sich nicht gescheit damit beschäftigt.“ Sie weiß auch: Jugendliche zögern oft, ehe sie Hilfe holen, weil sie erleben, dass Erwachsene häufig unpassend reagieren und Situationen sogar verschlimmern. „Darum ist es so wichtig, dass sich Lehrende professionalisieren und eine No-Blame-Approach-Ausbildung (Ansatz ohne Beschuldigung, Anm.) machen.“

„Online trauen sich die Leute einfach mehr, ich hab’ auch schon rassistische und sexistische Beleidi-

gungen innerhalb der Klasse mitgekriegt“, sagt Valerie, 15. Auch der 13-jährige Johannes kennt das, „aber die Gemeinheiten waren bei den Jüngeren schlimmer“, mit dem Älterwerden werde es weniger.

Was Cybergewalt bedeutet, musste die 17-jährige Sera vor Jahren selber erfahren. „Ich habe einem Jungen einen Korb gegeben, er konnte damit nicht umgehen“, erzählt sie. Daraufhin schickte er ihr Drohnachrichten, er wollte ihr was antun, schrieb er. „Ich bin sehr erschrocken und habe eine Zeit lang mein Handy gemieden. Ich wollte mich gar nicht damit befassen.“

Niemand sollte so etwas alleine durchmachen müssen, ist die Verbindung zu den Eltern gerade nicht ideal, gibt es viele Stellen, wohin man sich wenden kann. Die Wiener Beratungsstelle „Frauen* beraten Frauen*“ gab erst kürzlich ein kostenloses Handbuch zum Thema „Digitale Gewalt“ heraus.

Handyverbot. Ab 1. Mai gilt ein Handyverbot bis zur achten Schulstufe. Weil die Konzentration immer mehr litt, praktizieren das viele Schulen ohnehin schon länger, weiß Barbara Buchegger. „Die sozialen Netzwerke nehmen die Jüngeren immer mehr ein.“

„Wenn ich manchmal mein Handy aus der Hosentasche nehme und es ist voller neuer Nachrichten, nervt mich das manchmal. Aber ich schaue sie mir doch alle an“, sagt der 13-jährige Johannes. Er nützt zumeist Snapchat und WhatsApp, zum Spielen die Onlineplattform Roblox. Zwischen 20 Uhr abends und 6.30 Uhr morgens sind die Apps gesperrt, er verfügt über drei Stunden Bildschirmzeit. Dass seine Mama ihm TikTok vorerst verbietet, nimmt er ihr gar nicht übel, gesteht er.

Die 17-jährige Sera bekam ihr erstes Handy in der Volksschule, lange Zeit interessierte es sie nicht sonderlich. Mit etwa zwölf kippte die Sache. „Ich war viel in Sozialen Medien, blieb lange auf. Als meine Mutter mitgekriegt hat, dass ich immer müder wurde, musste ich abends eine Zeit lang mein Handy auf dem Küchentisch lassen. Unsere Elterngeneration hat das ganz gut gemacht, heute geht das zu früh los. Ich sehe oft Kleinkinder mit dem Handy in den Öffis.“

Was Schule kann. „Ich hatte früher Bildschirmzeiten von meinen Eltern, das lege ich mir mittlerweile selber auf, ich will mich im Griff haben“, erklärt Valerie. Sind ihre App-Zeiten aufgebraucht, könnte sie sie verlängern, „aber das ist unnötig. Ich kenne auch Leute, die fast nur noch am Handy sind“.

Rund 28.000 16- bis 25-Jährige wurden für die Ö3 Jugendstudie befragt, die im April veröffentlicht wurde. Ein interessantes Ergebnis daraus: „67 Prozent empfinden Social Media als Zeitfresser, kommen aber nicht los davon.“

Medienerziehung, die möglichst früh ansetzt, könnte eine Lösung sein. Auch das Handyverbot bedeute nicht, dass das Thema für Lehrende vom Tisch sei, betont Barbara Buchegger. Integriert ist das Thema in unser Bildungssystem längst, es gibt das Grundfach Digitale Grundbildung und der Lehrplan ermögliche schon in der Volksschule, sich mit sozialen Netzwerken zu befassen, sozusagen noch bevor die Kinder sie aktiv nutzen. Doch was in diesen Einheiten passiert, hängt stark von den jeweiligen Lehrenden ab, „oft erleben Kinder, dass nur Programme rauf und runter geübt werden“.

„Unser Sohn hatte früher eine WhatsApp-Klassengruppe, die so aus dem Ruder lief, dass er ausgestiegen ist“, beschreibt die zweifache Mutter Elisabeth Kisela. „Jetzt hat er eine tolle Lehrerin für Digitale Grundbildung, es gibt eine Gruppe mit klaren Regeln, da wird nicht mehr reingespammt. Sie lehrt den Umgang mit Programmen, aber sie behandelt eben auch Themen wie Gaming oder Onlinehandel.“

Handy und Familie. Generelle Empfehlungen, ab wann Kinder ein Handy bekommen oder wie viel Zeit sie damit verbringen dürfen, hält die Medienpädagogin für wenig sinnvoll. „Es macht einen Unterschied, ob eine Familie zusammenwohnt oder ob ein Kind etwa zwischen getrennt lebenden Eltern pendelt. Das Bedürfnis berufstätiger Eltern, mit ihren Kindern in Kontakt zu sein, ist nachvollziehbar.“

Genauso lassen sich keine verallgemeinernden Aussagen darüber treffen, wie viel „Überwachung“ empfehlenswert sei. „Ich habe auch erlebt, dass sich Kinder zurückgesetzt fühlen, weil sie im Gegensatz zu Freund:innen nicht durch einen Google Family Link eingeschränkt werden. Eine Zwölfjährige erklärte mir: ,Meine Eltern lieben mich nicht, ich habe so etwas nicht.‘ “

Die Gefahr eines digitalen Kokons kann sein, dass sich die Kids daran gewöhnen, ihre Passwörter zu teilen. „Kinder müssen ab einem gewissen Zeitpunkt Hoheit über ihre Geräte haben, sie haben ein Recht auf Privatsphäre, dann kann nicht irgendwann ein Typ daherkommen und unter dem ,hab dich lieb‘-Mantel, die Gerätewartung übernehmen und gleich eine Stalkersoftware installieren.“

Bei der gut gemeinten elterlichen Überwachung schießen sich viele ein Eigentor, warnt die Expertin. „Was tut ein Vater, der mitkriegt, dass sein Sohn erpresst wird? Wenn er zugibt, dass er das weiß, ist das der Todesstoß für die Gesprächsbasis, seine Überwachung bringt ihm keinen Mehrwert. Es bringt Eltern auch nichts, Gesprächsverläufe anzuschauen, in der Regel können sie sie nicht einmal decodieren.“

„Ich hab’ kürzlich über die Bedeutungen von Emojis gelesen. Was da abgeht! Wie gut hatte ich

es, ohne all dem aufgewachsen zu sein“, überlegt die zweifache Mutter Elisabeth Kisela. Tatsächlich gibt es bei der Verwendung von Emojis einen Jugendslang, ein Symbol kann unterschiedliche Bedeutungen haben. Ein Beispiel: Die Schere kann für eine Gewaltandrohung stehen, aber ebenso lesbisch bedeuten.

„Es interessiert mich, welche YouTube-Videos mein Sohn schaut, wir müssen achtsam sein, aber dürfen uns auch nicht verrückt machen“, sagt Elisabeth Kisela.

Was sich Kids wünschen. Warum ist es aber so, dass schon in der Volksschule – wie Barbara Buchegger schildert – viele Kinder nicht ihre Eltern als erste Bezugspersonen angeben, wenn sie digitale Troubles haben? „Weil sie von ihnen eher Strafen erwarten“, weiß die Medienpädagogin. Hier gelte es dringend, das Ruder herumzureißen. „Es bringt Kindern nichts, wenn sie sofort ausgeschimpft werden. Nehmen Sie das Kind in den Arm, trösten Sie es, dann kann man gemeinsam weitere Schritte für das jeweilige Problem überlegen. Kinder brauchen auch in der digitalen Welt eine lösungsorientierte liebevolle Begleitung.“

Und die Botschaft der Jungen?

„Verbringt nicht zu viel Zeit am Handy!“, sagt Johannes, 13.

„Ein Handy in der Volksschule ist ein No-Go“, findet Valerie, 15. Die Freiheit, später über das Handy selbstbestimmt verfügen zu können, hält sie für wichtig und betont gleichzeitig: „Das Leben ohne Handy ist ausgefüllter. Verbringt mehr Zeit mit Freund:innen, das bleibt in Erinnerung. Wenn ich mit einer Freundin telefoniere und sie dann in echt treffe, ist das kein Vergleich.“

„Ich kriege mit, wie sich viele in kleinen Gruppen zum Spielen verabreden. – Geht lieber raus und sammelt echte Freundschaften“, sagt Sera, 17. „Und wenn du mit Freund:innen draußen bist, gib das Handy weg, ständig draufzuschauen ist einfach respektlos.“

HILFREICHE LINKS

• www.saferinternet.at

• www.rataufdraht.at

• www.frauenberatenfrauen.at

• www.beratungsstelleextremismus.at

BUSINESS& LEISURE

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SUNDAY SCARIES

Warum schlägt uns der Sonntag so häufig aufs Gemüt?

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ABGELICHTET

Wie „Die Ida“ Babybäuche und intime Familienmomente gekonnt in Szene setzt

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ITALO CHIC

Die italienische Designerin Paola Lenti über ihre Designphilosophie.

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AUF DEM GENUSSRADAR

Neue Restaurants in Wien

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HOT SUMMER

Erfrischende und gesunde Salatrezepte für heiße Tage

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EVENTKALENDER

Die Veranstaltungen des Monats

Der Sonntag sollte für Entspannung sorgen – doch für viele bedeutet er vor allem eines: Bauchweh, Herzrasen, Gedankenkarussell. Psychologin Anna Köstler erklärt, was hinter den „Sunday Scaries“ steckt.

REDAKTION: Tjara-Marie Boine | FOTOS: Shutterstock

IMMER WIEDER

SONNTAGS

ÜBER PHOBIUS –PHOBIEZENTRUM

Phobius hat sich auf die Therapie von Phobien, Ängsten und Panikattacken spezialisiert. Das psychologische Zentrum hat Standorte in Wien, Graz, Klagenfurt, Villach und Judenburg. Weitere Infos unter: www.phobius.at

Anna Köstler, klinische Psychologin bei Phobius

Sonntagabend. Eigentlich der perfekte Zeitpunkt, um nochmal durchzuatmen, die letzten Stunden des Wochenendes zu genießen und vielleicht noch einen Spaziergang zu machen oder einen Film zu schauen. Doch statt Entspannung machen sich bei vielen Unruhe, Bauchweh und ein nervöses Kribbeln breit. Die Gedanken sind längst beim Montag, bei To-do-Listen, Mails und Deadlines. Dieses beklemmende Gefühl hat mittlerweile einen Namen: Sunday Scaries.

Meme meets Mindset. Auf Plattformen wie TikTok, Reddit oder Instagram häufen sich Posts und Videos zum Thema – mal humorvoll, mal ernst. Was früher als harmloser „Sonntagabendblues“ galt, wird heute unter jungen Menschen als konkretes Phänomen wahrgenommen. Doch was steckt wirklich dahinter? Warum schlägt uns der Sonntag so häufig aufs Gemüt? Und was hilft, wenn die innere Unruhe regelmäßig den Wochenendausklang dominiert? Wir haben mit Anna Köstler gesprochen. Die klinische Psychologin arbeitet bei Phobius in Wien und ist auf Angststörungen spezialisiert. Sie weiß genau, warum uns der Sonntag so oft aufs Gemüt schlägt – und was wir dagegen tun können.

Viele Menschen kennen das ungute Gefühl am Sonntagabend, bevor der Montag und die Arbeitswoche wieder starten – doch was genau steckt psychologisch hinter den sogenannten Sunday Scaries?

Anna Köstler: Das kann viele Ursachen haben. Psychologisch ist es oft ein Übergang – vom Wochenende, das mit Entspannung und Freizeit verbunden ist, zur bevorstehenden Arbeitswoche. Unser Stressniveau sinkt am Wochenende – und dann kündigt sich der Montag mit all seinen Herausforderungen an. Dieser Wechsel löst bei vielen innerliche Anspannung aus.

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© Felix
Hohagen

Wie äußern sich die Sunday Scaries bei den meisten Menschen – eher körperlich, emotional oder gedanklich?

Das ist ganz unterschiedlich. Manche sind unruhig, können sich nicht konzentrieren, andere haben Bauchschmerzen oder Schlafprobleme. Viele erleben schwitzende Hände, erhöhten Puls oder kreisende Gedanken. Ein häufiges Symptom ist Muskelanspannung. Meist ist es eine Mischung aus körperlichen Reaktionen, die auf Angst oder Stress folgen sowie kreisende Gedanken.

Wie entstehen diese Gefühle? Liegt es nur an der Aussicht auf die Arbeitswoche – oder spielen auch tiefere psychologische Muster eine Rolle?

Das hängt stark von der Persönlichkeit ab. Manche Menschen haben von Haus aus eine ängstlichere Sicht auf die Welt. Menschen mit einer generell ängstlicheren Sichtweise oder vielen Grübeleien sind oft stärker von Sunday Scaries betro en. Es spielt auch eine Rolle, ob ich das Gefühl habe, den kommenden Tag bewältigen zu können – oder nicht. Und wer gerade in einer Umbruchphase ist, beruflich oder privat, reagiert ebenfalls sensibler.

Kann es auch zur Angst vor der Angst kommen – also so eine Art Teufelskreis?

Ja, das kann natürlich passieren. Viele haben zum Beispiel Angst davor, dass sie wieder nicht schlafen können, und haben Gedanken, die sich ständig darum drehen – das verstärkt das Ganze natürlich noch. Wie eine Art Konditionierung, ein angelerntes Muster. Aber auch das kann man therapeutisch angehen und verändern.

hilft, die Energie abzubauen, die durch Angst im Körper freigesetzt

wird.

Anna Köstler, klinische Psychologin Bewegung

Was sind aus Ihrer Sicht die e ektivsten Strategien, um diesen Gefühlen entgegenzuwirken –kurzfristig wie langfristig?

Kurzfristig ist Bewegung sehr hilfreich – rausgehen, spazieren, Sport machen. Damit kann die durch Angst erzeugte Energie abgebaut werden. Wichtig ist auch, die Gefühle nicht wegzudrücken, sondern zu beobachten: Was genau macht mir Angst? Welche Gedanken wiederholen sich? Langfristig kann es helfen, mit Freund:innen zu sprechen, sich Bücher zu suchen – oder auch therapeutische Unterstützung, wenn man merkt, man kommt alleine nicht weiter.

Ist es also sinnvoller, bewusst aktiv zu sein, statt einfach „nur“ auszuruhen und nichts zu tun?

Ja, genau. Wenn Angst entsteht, werden Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet – das macht den Körper unruhig. Bewegung hilft, diese Spannung zu lösen. Es muss kein Sportprogramm sein – auch ein Spaziergang kann reichen. Hauptsache, der Körper kann die Energie wieder loswerden.

Inwiefern beeinflussen moderne Arbeitsmodelle wie Homeo ce oder die ständige Erreichbarkeit via Smartphone die Sunday Scaries?

Das liegt ziemlich auf der Hand: Wenn ich beruflich ständig erreichbar bin, auch am Wochenende, dann schalte ich nie wirklich ab. Ohne klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit bleibt man innerlich im Arbeitsmodus. Natürlich kann Homeo ce auch gut funktionieren – das kommt ganz auf den Menschen an. Für viele ist es jedoch wichtig, klare Grenzen zu setzen und bewusst Feierabend zu machen.

Ab wann würden Sie sagen: Die Sunday Scaries sind nicht mehr nur ein Warnsignal, sondern ein handfester Hinweis darauf, dass man über eine berufliche Veränderung oder sogar Kündigung nachdenken sollte?

Wenn ich dauerhaft unzufrieden bin, keine Sinnhaftigkeit mehr in meiner Arbeit sehe, mich nur noch innerlich erschöpft fühle - oder auch an körperlichen Symptomen wie Schlafstörungen, Anspannung und Unruhe bis hin zu Panikattacken leide. Dann ist es auf jeden Fall höchste Zeit, über eine Veränderung nachzudenken.

Was würden Sie sich gesellschaftlich im Umgang mit mentaler Gesundheit rund ums Arbeitsleben wünschen?

Ich wünsche mir, dass man o en sagen kann: „Ich bin gerade überfordert.“ Ohne Angst vor Stigmatisierung. Es braucht ehrliche Gespräche, mehr Wissen über mentale Gesundheit und Arbeitgeber:innen, die nicht erst handeln, wenn jemand ausfällt – sondern vorher: mit Vorträgen, Workshops und einem o enen Ohr für Belastung.

GEMEINSAM AM START. GEMEINSAM INS ZIEL.

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OUTSIDE

Hier holen wir ab jetzt Menschen vor den Vorhang, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben. Authentisch, anders und mit ganz viel Inspiration im Gepäck.

LOVE STORIES

Intime Momente cool und authentisch ablichten?

Marion alias „Die Ida“ zeigt, wie man Babybäuche und ungestellte Familienmomente einfängt! Höchste Zeit, mit ihr darüber zu plaudern!

REDAKTION: Sarah Lehner | FOTOS: Die Ida

Wie bist du eigentlich zur Fotografie gekommen – wie hat alles angefangen?

Ich habe früh begonnen zu fotografieren. Meine erste Kamera habe ich mir zum zehnten Geburtstag gewünscht. Ich sehe die Welt in Bildern, in jeder Situation denke ich mir, wie ich das jetzt fotografieren könnte. Das war irgendwie immer schon so.

Deine Bilder sind alles andere als kitschig – wie schaffst du es, Familienmomente so stilvoll und modern festzuhalten?

Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Prozess in Worte fassen soll. Ich fotografiere, was ich spüre. Und wenn die Menschen alle schüchtern sind, dann spüre ich, was ich zu tun habe, damit ich sie auflockere und ihnen ein sicheres Gefühl vermittle. Denn dass ist das Um und Auf für echte Momente. Jeder möchte sich gesehen fühlen. Das ist einfach in uns Menschen drinnen. Mir macht das richtig Spaß, wenn ich die Verwandlungen miterlebe in so kurzer Zeit.

Was macht für dich ein richtig gutes Babybauch- oder Familienshooting aus?

Bei Lovestories über Mums to be habe ich am

HINTER DER KAMERA

Marion alias „Die Ida“ hat sich mit ihren „Lovestories“-Shootings in ein spannendes Feld gewagt.

liebsten ihren eigenen Blick auf ihren Körper und ihr Baby. Die Selbstzweifel, die uns Frauen ständig begleiten, wirken so irrelevant, und sie strahlen alle so eine intuitive Stärke aus. Da sind einfach so viel Liebe und Geborgenheit zu gleich. Irgendwie habe ich das Gefühl, Mamas können alles meistern.

Bei Familien gehts mir ganz stark um die Connection zwischen den einzelnen Mitgliedern. Ich finde es wahnsinnig schön, wenn ich die kleinen Momente einfangen kann zwischen den Eltern, aber auch in Einzelsettings. Jedes Mitglied hat doch eine ganz eigene Dynamik. Das ist spannend!

Wie gehst du kreativ vor? Gibt’s Moodboards, spontane Eingebungen oder einen geheimen Pinterestordner?

Ich habe meine Techniken bezüglich Fotostil, die ich dafür am passendsten finde. Und wähle Ausschnitte und Colorgrading sehr gezielt. Moodboards habe ich natürlich auch, ich liebe Moodboards. Ich zeige sie aber nicht oft her. Weil ich die Authentizität der einzelnen Menschen, die ich vor der Linse habe, spüren möchte und sie genauso in ihrer Art einfangen möchte, ohne sie in Rollen schlüpfen zu lassen.

(c) Ulrich Aydt

Mehr Inspiration und Termine unter www.dieida.com und die_ida

Wie bereitest du dich auf ein Shooting vor? Gibt’s Rituale?

Auf jeden Fall gibt es eine klare Routine am Abend davor. Um meine volle Energie und Kraft auszuschöpfen, ist der Tag vor großen Produktionen für alles andere tabu und ausschließlich mit Selfcare besetzt! Da bin ich ganz für mich. In der Früh starte ich mit Yin Yoga, so bleibe ich den ganzen Tag fokussiert.

Wie schaffst du es, dass Kinder vor der Kamera nicht verkrampfen, sondern einfach sie selbst sind?

Gute Frage, das passiert irgendwie von ganz allein. Ich kommuniziere mit ihnen genauso wie mit ihren Eltern und binde sie in den Shootingprozess mit ein. Manchmal wollen sie ein Foto machen – manchmal brauchen sie einfach kurz Pause, Achtsamkeit hilft da auf jeden Fall :)

AUTHENTISCH

Mums to be und ungekünstelte Familienmomente (rechts oben) cool und echt in Szene gesetzt.

Was sagst du Eltern, die nervös sind, ob die Bilder „etwas werden“, oder die Angst vor gestellten Posen haben?

Ich fotografiere meist direkt in den Laptop und zeige ihnen zwischendurch ein paar Bilder – dann ist dieses Gefühl meist wie weggeblasen :)

Was macht dir am meisten Spaß bei Babybauchshootings ?

Es ist so eine intime und intensive Zeit. Ich genieße es sehr, diese Energie zu spüren und diese Erinnerungen für die Ewigkeit festzuhalten. Besonders das Feedback danach berührt mich. Ich bekomme oft zu hören, dass die Frauen sich selbst noch nie so gesehen haben und sich so schön fanden auf Fotos. Das erinnert mich jedes Mal daran, warum ich so gerne fotografiere.

Gibt’s einen Foto-No-go-Trend, den du nie wieder sehen willst?

Das ist so eine schwierige Frage. Was sind Nogo-Trends und wer legt die fest? Ich weiß nur, dass ich persönlich einige Stile einfach nicht besonders ansprechend finde. Wie zum Beispiel übertriebene Hautretusche oder Schwarzweißfotografien mit Farbakzenten. Aber irgendwie ist das arrogant. Ich denke, jeder Stil hat seine Daseinsberechtigung. Ich bin super authentisch und reduziert, und das liebe ich, weil es einfach ich bin. Ich zeige, wie ich die Situationen sehe. Ganz ohne Filter.

WIE NOTEN AUF FARBEN SIND

EINER PARTITUR

Die italienische Textildesignerin Paola Lenti zu ihrer Designphilosophie, in der sinnliche Farbwelten, nachhaltige Materialien und visionäre Konzepte zu einem ganzheitlichen Lebensstil verschmelzen.

REDAKTION: Leonie Werus

FOTOS: Paola Lenti/Sergio Chimenti, Maurizio Natta

Seit über drei Jahrzehnten prägt Paola Lenti die internationale Designszene mit einer unverkennbaren Handschrift: klar, farbstark, langlebig – und immer im Einklang mit der Natur. Die italienische Textildesignerin und Gründerin des gleichnamigen Unternehmens steht für eine ganzheitliche Gestaltung von Innen- und Außenräumen, bei der Ästhetik, Funktionalität und Umweltbewusstsein eine ebenso zentrale Rolle spielen wie handwerkliche Präzision und technische Innovation. Anlässlich des Salone del Mobile als weltweit wichtigsten Möbelmesse, die im April wieder in Mailand stattgefunden hat, spricht die Visionärin über ihre Inspirationsquellen, neue Projekte und verrät, warum Nachhaltigkeit für sie kein Trend, sondern eine Haltung ist.

Frau Lenti, die Mailänder Möbelmesse ist ein globales Schaufenster für Innovation und Design. Sie setzen seit Jahren Trends – welche Farben, Materialien oder Designansätze haben Sie in diesem Jahr besonders inspiriert?

Paola Lenti: Meine Inspirationsquelle ist seit jeher die Natur. In diesem Jahr haben wir mit der Inszenierung von Paola Lenti Milano zur Design Week insbesondere dem Grün eine Hommage gewidmet –in seinen vielfältigen Schattierungen und Nuancen, von hell bis dunkel, in warmen wie kühlen Tönen.

Ihre Möbel strahlen Lebensfreude aus und schaffen ein besonderes Wohngefühl. Welche Botschaft möchten Sie durch Ihr Design transportieren?

Unsere Kollektionen entstehen aus dem Gedanken, Innen- und Außenräume als Orte zu gestalten, die im Alltag wirklich gelebt werden. Die Qualität dieser Räume und das Wohlbefinden der Menschen, die sie bewohnen, stehen für uns im Mittelpunkt. Bei Paola Lenti wird jedes Möbelstück, jedes Accessoire, jedes architektonische Element so konzipiert, dass es freundlich, langlebig, komfortabel und schön ist.

P

Sie sind bekannt für Ihre außergewöhnliche Farbpalette und entwickeln Farben sogar selbst. Wie läuft dieser kreative Prozess ab?

Die Geschichte von Paola Lenti beginnt mit der Beobachtung der Natur, um ihre Farben zu ergründen. Aus über drei Jahrzehnten intensiver Studien, Recherchen und farblicher Experimente ist ein umfangreiches chromatisches Alphabet entstanden. Dieses bildet die Grundlage für Outdoor-Produkte, die sich harmonisch in natürliche Umgebungen einfügen – und mit neuen, exklusiven Farbnuancen deren Einzigartigkeit und Schönheit unterstreichen. Meine Sensibilität für Farbe begleitet mich seit meiner Kindheit. Ich liebe es zu experimentieren – Farben sind wie Noten auf einer Partitur, es kommt ganz darauf an, wie man sie kombiniert.

Nicht nur die speziellen Farben, sondern auch ihre Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit zeichnen Ihre Outdoor-Möbel aus. Wie stellen Sie sicher, dass sie auch extremen Wetterbedingungen standhalten?

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Qualität seit 95 Jahren

Starke Leistung in der Allergiesaison:

Der handliche Kobold VK7 Akku-Staubsauger sorgt für reine Luft zum Durchatmen und sauberen Wohnkomfort zum Entspannen. Mit dem richtigen Aufsatz für jeden Bedarf und einem schwenkbaren 180-Grad-Drehgriff reinigt das Leichtgewicht Vorhänge, Matratzen und Polstermöbel im Handumdrehen.

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Forschung und Experimentierfreude führen bei uns zur Entwicklung innovativer Materialien, die anschließend den härtesten Tests unterzogen werden, um ihre Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit für den Außeneinsatz – selbst unter extremen Bedingungen – zu zertifizieren. So sind unsere Produkte bestens dafür geeignet, Gärten, Terrassen in den Bergen oder Yachten zu gestalten.

Ein weiteres Ihrer Grundprinzipien ist Nachhaltigkeit. Wie scha en Sie es, Ästhetik und Umweltbewusstsein zu vereinen?

Die Suche nach umweltfreundlichen Gestaltungsansätzen war für uns immer essenziell. Viele Sto e werden mit wasserabweisenden Substanzen versehen, die bei Regen ausgewaschen werden und so Boden und Grundwasser belasten – wir hingegen verzichten bei unseren Garnen bewusst auf zusätzliche Behandlungen. Unsere Textilien sind durchdacht entwickelt – mit Rücksicht auf die Umwelt und mit möglichst hoher Vielseitigkeit, die es uns erlaubt, viele charakteristische Fertigungstechniken anzuwenden. Darüber hinaus haben wir durch unsere Farb-, Material- und Handwerksforschung sowie durch die Entwicklung mehrfarbiger Garne Sto e gescha en, die über das klassische Verständnis von Bezügen hinausgehen – und ein zukunftsweisendes, seit drei Jahrzehnten prägendes Verständnis von Outdoor-Gestaltung repräsentieren.

Stichwort zukunftsweisend: Ihr neues Projekt „Alma“ sorgt für Gesprächssto . Was können Sie uns darüber erzählen?

Alma vereint die Qualitäten eines visionären, technisch ausgefeilten und zugleich essenziellen Projekts. Als uns Designer Francisco Gomez Paz letzten Sommer seine Idee vorstellte, waren wir sofort von seiner Vision und seinem Designansatz begeistert – er bringt viele Werte auf den Punkt, die uns besonders wichtig sind. Das Möbelstück besteht aus einer Struktur, an der ein elastisches Netz befestigt ist, das allein schon für optimalen Sitzkomfort sorgt. Um dem Produkt zusätzlich eine einladendere Optik zu verleihen, haben wir Matten entworfen, die – auf Wunsch – in jeder unserer Farben erhältlich sind.

DESIGNFANS AUFGEPASST!

Am 22. Mai 2025 ö net Paola Lenti Wien by Kramer und Kramer die Türen des historischen Palais Harrach zu einem ganz besonderen Event voller Stil, Design und Genuss. Freuen Sie sich auf inspirierendes Interior Design, kulinarische Highlights und ein exklusives Ambiente – ein Abend für alle Sinne.

Besonderes Highlight: Wir verlosen zwei exklusive VIP-Packages für dieses einmalige Erlebnis!

Alle Informationen zur Teilnahme finden Sie auf unserer Website: tirolerin.at/gewinnspiele

Mit Ihrer Kids-Linie betreten Sie ebenso ein ganz neues Designfeld. Welche besonderen Herausforderungen gibt es bei der Gestaltung für Kinder?

Die Kollektion besteht aus spielerisch, farbenfroh und fantasievoll gestalteten Produkten – ganz im Stil unserer bisherigen Entwürfe. Sofas, Sessel, Tische und Accessoires wurden in ihrer Größe an Kinder angepasst und verwandeln sich dank handwerklicher Raffinesse und flexibler Fertigungskompetenz in funktionale Objekte, die zugleich als farbenfrohes Spielzeug dienen.

Auch unsere Teppiche erscheinen in neuem Licht – als gemütliche Inseln, die zum Spielen und Ausruhen einladen.

Die Kids Collection ist zugleich ein Bekenntnis zur Verantwortung gegenüber kommenden Generationen: Wir setzen auf recycelte und biologisch abbaubare Materialien, vermeiden gesundheitsbedenkliche Verfahren, verzichten auf potenziell gefährliche Oberflächenbehandlungen und bevorzugen möglichst natürliche Rohsto e – all das prägt seit jeher die Philosophie von Paola Lenti.

Auch mit Ihrem neuen Showroom in Mailand gehen sie neue Wege. Dieser bietet mehr als nur Möbel – er beinhaltet ein Hotel und ein Restaurant. Wie kam es zu dieser Idee für ein ganzheitliches Konzept?

Nach langer Suche haben wir in Mailand, im Viertel Maciachini, einen Ort gefunden, der es uns ermöglicht, über das traditionelle Konzept eines Möbelgeschäfts hinauszugehen. Ein Ort, der unsere Identität widerspiegelt und es erlaubt, zentrale Themen wie städtisches Grün, Luftqualität und Umwelt in den Vordergrund zu rücken. Diese Entscheidung entspringt dem Wunsch, der Natur wieder einen zentralen Platz im Leben der Menschen zu geben – und Kultur und Kommerz miteinander zu verbinden.

»Mira« von JOKA: Weich, sinnlich, frei kombinierbar.

Mit gezielter Hydrotherapie – von Hitzeschockproteinen bis Kältereiz – unterstützt HotSpring Körperzellen, Immunsystem und innere Balance.

LONGEVITY BEGINNT IM WASSER

Wasser ist Leben – und vielleicht auch der Schlüssel zu einem langen, gesunden und erfüllten Leben. In einer Welt, die immer schneller wird, schenkt uns das Element Wasser einen Moment der Ruhe, Regeneration und Stärke. Entdecken Sie, wie Whirlpools, Swimspas und Kältepools von HotSpring Österreich zur Quelle Ihres ganz persönlichen Wohlbefindens werden – und was moderne Hydrotherapie mit dem Lifestyle von morgen zu tun hat.

Wasser bewegt. Wärme entspannt. Kälte belebt. In einer Zeit, in der Gesundheit mehr denn je zur Lebensphilosophie wird, rückt die kraftvolle Naturquelle, das Wasser, in den Fokus moderner Longevity-Strategien. Mit durchdachten Hydrotherapie-Lösungen, die weit über klassische Wellness hinausgehen, steht HotSpring Österreich an der Spitze dieser Bewegung. Von Salzwasser-Whirlpools, Swimspas bis hin zu Kältepools – bei HotSpring wird das Element Wasser zur Basis eines regenerativen Lifestyles. Longevity - die Kunst, nicht nur lange, sondern vital zu leben - beginnt hier: in der Synergie aus High-End-Technologie, der uralten Kraft des Wassers und einem ganzheitlichen Verständnis von Wohlbefinden.

HotSpring bietet ein einzigartiges Wellness-Portfolio: von Whirlpools, Swimspas bis hin zu Kältepools. Für alle, die Wasser neu erleben möchten.

Wärme, die tief geht – Whirlpools mit Wirkung. Die vielfach ausgezeichneten Whirlpools von HotSpring sind weltweit über zwei Millionen Mal im Einsatz – aus gutem Grund: Seit über 15 Jahren ist HotSpring Weltmarktführer in der salzwasserbasierten Whirlpooltechnologie. Das patentierte System sorgt für ein besonders hautfreundliches, pflegeleichtes und wohltuendes Badeerlebnis. Dank präzise platzierter Hydromassage-Düsen werden Durchblutung und Tiefenentspannung gezielt gefördert – Verspannungen lösen sich, Muskeln regenerieren.

ZVG, HotSpring Whirlpools Austria

Die wohlige Wärme kann zudem die Ausschüttung von Glückshormonen wie Serotonin und Endorphinen anregen und die Bildung sogenannter Hitzeschockproteine stimulieren. Diese körpereigenen Helfer unterstützen beispielsweise die Zellregeneration und somit die Stärkung gesunder Zellfunktionen. Erholung, Prävention und pure Entspannung – vereint in einem Whirlpoolbad.

Eisbad mit E ekt – mentale Stärke tri t Zellschutz. Auch Kälte wird zunehmend zum zentralen Element moderner Gesundheitsroutinen. Die Avantopool Kältepools von HotSpring ermöglichen kontrolliertes Eisbaden zu Hause – ein Ritual, das die Durchblutung ankurbelt, das Immunsystem anregt und für einen wahren Energie-Kick sorgt. Durch die Ausschüt-

Kältepools ermöglichen regulierbares Kältetraining das ganze Jahr über.

Die Kombination aus Wärme, Bewegung und gezielter Kälte ist nicht nur ein Wellness-Trend, sondern ein wissenschaftlich fundierter Weg zu mehr Energie, Ausgeglichenheit und Gesundheit im Alltag.

Alexander und Gabriele Bösl, Geschäftsführung HotSpring Österreich

tung von Kälteschockproteinen werden Zellschutzprozesse aktiviert, die ähnlich wie bei Wärme regenerierend, vitalisierend und entzündungshemmend wirken. Diese intensive Form der Regeneration gehört nicht nur in den Spitzensport.

Swimspa statt Schwimmbad –Training mit Strömung. Mit den EndlessTM Pools Swimspas hebt HotSpring Aquafitness auf ein neues Level. Swimspas sind wahre Allrounder und definieren das klassische Schwimmbad neu. Kompakt, leistungsstark und vielseitig nutzbar, sind sie ideal für gelenkschonendes Ausdauertraining, Muskelaufbau oder Rehabilitation. Die präzise Hydrodrive-Technologie ermöglicht einen gleichmäßigen, regulierbaren Wasserstrom beim Schwimmen – auf Wunsch sorgen ein Unterwasserlaufband oder ein -fahrrad für zusätzliche Trainingsvielfalt – mitten im eigenen Garten.

Endless Pools Swimspas: Der Aquafitness Allrounder im eigenen Garten.

Ein neues Lebensgefühl beginnt im Wasser. Egal ob als kraftvoller Ausgleich zum Alltag oder als neues Ritual für einen vitaleren Körper und Geist – bei HotSpring Österreich finden Menschen mit Sinn für Gesundheit, Design und Lebensqualität ihre ganz persönliche Wohlfühllösung. An fünf Standorten im ganzen Land wartet eine Welt, in der Wasser nicht nur entspannt, sondern inspiriert, stärkt – und transformiert.

Jetzt eintauchen. Und die Kraft des Wassers neu entdecken – mit HotSpring.

HotSpring Tirol Bahnhofstraße 1, 6263 Fügen im Zillertal Tel.: 0 664 4347878 o ce@whirlpools.at www.whirlpools.at

HUNGRIG AUF NEUES?

Was als Pop-up begann, ist jetzt gekommen, um zu bleiben: Mit der Tackerei haben Valentin Masoner und Dorian Neureiter ihrem Taco-Konzept ein festes Zuhause gegeben. Und wo sonst, wenn nicht am Yppenplatz? Inmitten des kulinarischen Trubels servieren sie Tacos mit rot-weiß-rotem Twist, ganz nach dem Motto: österreichische Klassiker, neu gedacht im Taco-Format. Der neue Fixpunkt mitten im Marktgebiet soll nicht nur kulinarisch überzeugen, sondern auch sozial etwas bewegen. Auf lange Sicht wollen die beiden mit Kochkursen und einem Lerncafé für Jugendliche der Nachbarschaft etwas zurückgeben. Und bis dahin? Wird mit wechselnden Taco-Kreationen, Quesadillas und Croquetas munter weiterexperimentiert. Langweilig wird’s hier garantiert nie.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, mexikanische Tacos mit österreichischen Klassikern zu kombinieren?

Dorian: Wir haben zuhause oft Tacos gemacht und dabei auch mit mexikanischen Rezepten experimentiert. Eines Tages hatten wir noch Gulasch übrig, und das hat mit Tacos perfekt funktioniert! Das war eigentlich Zufall, aber so ist die Idee entstanden, österreichische Klassiker für Tacos neu zu interpretieren und ihnen einen modernen Twist zu geben.

Valentin: In Mexiko gibt es ja unzählige verschiedene Taco-Varianten, die von Region zu Region unterschiedlich sind. Es gibt nicht „die drei Standard-Tacos“ – man kann eigentlich alles reinpacken. Wir sehen den Taco als eine Art kleine Bühne, auf der wir uns kulinarisch austoben können.

Ihr wart zuerst mit Pop-ups unterwegs. Wann war für euch klar: „Wir brauchen ein fixes Lokal“?

Valentin: Unser erstes Jahr mit der Tackerei war ein großes Experiment. Wir sind mit Pop-ups quer durch Wien gezogen, um zu testen, wie unser Konzept ankommt. Dabei wollten wir die Leute auch ein bisschen „süchtig“ nach unseren Tacos machen (lacht). Und es hat funktioniert! Innerhalb kürzester Zeit lief

Diese spannenden Neuzugänge bringen frischen Wind in die Wiener Gastroszene.

REDAKTION: Laura Altenhofer

es so gut, dass wir wussten: Wir müssen weitermachen.

Wie wählt ihr aus, welche Taco-Kreationen es auf die Karte schaffen?

Valentin: Wir haben immer sechs Tacos auf der Karte – drei mit Fleisch, drei vegan. Jede Woche kommt ein neuer dazu, dafür fliegt einer raus. So gibt’s für Stammgäste immer etwas Neues zu entdecken, und es wird nie langweilig.

Dorian: … und uns wird’s auch nicht langweilig! (Lacht.)

Habt ihr einen persönlichen Favoriten?

Dorian: Im Sommer liebe ich unseren Ceviche-Taco – entweder mit Pilzen oder Bio-Fisch. Im Winter ist der Tafelspitz-Taco ein Traum!

Valentin: Der Schweinsbraten-Taco ist auch immer ein Highlight. Oder der Paprika-Hendl-Taco! Aber ehrlich gesagt: Jedes Mal, wenn ich in einen neuen Taco reinbeiße, denke ich mir: „Das ist der Beste.“ Und beim nächsten dann wieder (lacht)

ERFOLGSDUO. Mit ihren außergewöhnlichen Tacos made in Austria machen Valentin Masoner und Dorian Neureiter jetzt Nägel mit Köpfen.

DIE TACKEREI

Brunnenmarkt 142, 1160 Wien Instagram @die_tackerei

© Jolly Schwarz
© Jolly Schwarz

COSMO KITCHEN

Ziemlich neu, ziemlich schön und ziemlich köstlich: Cosmo Kitchen ist Wiens frisches Fine-Dining-Konzept im THE LEO GRAND. Ab 20. April wird der Sonntag hier zum Lieblingsritual mit kreativen Brunchkompositionen, die jedes Wochenende neu überraschen. Von Egg Florentine mit Rüben-Hollandaise über Beef Tatar bis zu Dessertvariationen mit Pancakes wird hier alles à la carte serviert. Wer’s sportlich mag, startet mit dem Pilates-Brunch in den Tag und gönnt sich nach dem Workout feine Leckereien.

Bauernmarkt 1, 1010 Wien Instagram @cosmokitchenvienna

HEAT

Im Marina-Tower geht’s ab sofort heiß her! Denn im neuen Heat dreht sich alles um die Kunst des Grillens. Neben erstklassigen Cuts von Top-Lieferant:innen kommen auch frischer Fisch, Geflügel und Gemüse auf den Grill. Das Besondere: Am Chef’s Table können Gäste direkt mit den Köch:innen plaudern und sich ihr persönliches Menü kreieren lassen. Und wer den Tag bei einem guten Drink beginnen möchte, kann sich außerdem auf ein einzigartiges Day-Drinking-Konzept freuen.

Wehlistraße 291, 1020 Wien Instagram @heat.vienna

KAFFEE KUNZE

Wo früher ein Tschocherl war, bringt heute das Kaffee Kunze Berliner Kiez-Vibes nach Wien. Zwischen dunklem Holz, Plattenspieler und Kunsttelefonzelle werden deutsche Klassiker wie Buletten, Currywurst und Matjes serviert. Dazu flimmern alte ORF-Sendungen über den Röhrenfernseher, während an der Bar Drinks zu Nostalgiepreisen gemixt werden. Das Kaffee Kunze ist gemütlich, schräg und so charmant unperfekt, dass man sich sofort zuhause fühlt.

Auerspergstraße 19, 1080 Wien Instagram @kaffeekunze

Cosmo Kitchen
© HEAT

TOMATEN

TONNATO

MIT

KAPERN

ZUTATEN

• 2–3 EL in Salz eingelegte kleine Kapern, abgespült und abgetropft

• 3 EL natives Olivenöl extra

• 1,5 kg Ochsenherztomaten

• 1 Handvoll Rucola, gewaschen und getrocknet

• 2 TL gereifter Balsamico-Essig

Thunfischcreme:

• 2 Eier

• 1 Dose (185 g) Thunfisch in Olivenöl

• 1 TL Dijonsenf

• abgeriebene Schale und Saft von 1 Biozitrone

• 1 Knoblauchzehe

• je 1/2 TL Salzflocken und sehr grob gemahlener schwarzer Pfe er

• 60 ml neutrales Öl (z. B. Rapsöl)

Zum Abschluss:

• 40 g Parmesan, gehobelt

• frisch gemahlener schwarzer Pfe er

Jeden Tag Salat, ja wird denn das nicht langweilig? Im Gegenteil – findet Bestsellerautorin Alice Zaslavsky. Nicht umsonst hat sie ihr neuestes Kochbuch „Salads every day“ getauft: „Salat 2.0 ist nicht länger eine Schüssel mit grünen Blättern, sondern kann alles Mögliche sein: gegartes oder rohes Gemüse, Blattgemüse, Saaten und Körner, Getreide, Nüsse, Käse, Obst – was man eben mag. Sobald man zwei Gemüsesorten mit einem Dressing kombiniert, ist es für mich ein Salat!“

ZUBEREITUNG

Für die Thunfischcreme Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Die Eier darin 5 Minuten kochen. Unter fließend kaltem Wasser abschrecken und pellen. Die Eier mit Thunfisch (inklusive Öl) und allen übrigen Zutaten im Standmixer pürieren.

Die Kapern trocken tupfen und auf mittlerer Hitze im Olivenöl 4 bis 6 Minuten erhitzen, bis sie ihre Farbe ändern und sich ö nen. Abgießen, dabei das Öl au angen. Die Tomaten mit einem scharfen Messer quer in maximal 5 mm dicke Scheiben schneiden.

Die Thunfischcreme auf einem großen Servierteller verstreichen. Die Tomatenscheiben dekorativ darauf verteilen, wie bei Vitello tonnato oder Carpaccio. Den Rucola darüberstreuen.

Erst kurz vor dem Servieren das Kapernbratöl in einer kleinen Schüssel mit dem Balsamico verquirlen, sodass ein Polka-Dots-Muster entsteht. Das Dressing über die Tomaten träufeln und alles mit Kapern und Parmesan bestreuen.

Mit frisch gemahlenem Pfe er würzen.

EAT YOUR

GREENS

Pflanzenpower dreierlei: So kreativ, bunt und sättigend kann gesunde Küche sein.

REDAKTION: Leonie Werus/Alice Zaslavsky FOTOS: DK Verlag/Rochelle Eagle

SO WIRD’S WAS!

1. Würzen wie ein Profi:

Nicht jedes Salz schmeckt gleich – Salzflocken und individuell abgeschmeckte Dressings sind die halbe Miete.

2. Ins Schleudern geraten:

Bei feuchten Salatblättern hat das Dressing keine Chance. Eine Salatschleuder ist Gold wert – und spart Zeit.

3. Säure bringt Schwung: Ein Spritzer Zitrone oder ein milder Essig weckt müde Aromen auf und sorgt für Frische im Mund.

4. Fett macht satt:

Ein gutes Öl, etwas Avocado oder Nüsse sorgen dafür, dass Salate nicht nur leicht und nährstoffreich sind, sondern auch sättigend.

5. Umfüllen erwünscht:

Das Geheimnis hübsch angerichteter Salate: Große Schüssel zum Mischen, kleine zum Servieren. Mit einer Zange bleibt alles schön sauber.

Erholsame Auszeit für Körper und Geist im Linsberg Asia Resort.

Sehnsucht neue Energie zu tanken? Nur 40 Minuten von Wien entfernt erwartet Sie im Adults-only-Resort Linsberg Asia eine fernöstlich inspirierte Auszeit voller Ruhe und Genuss. Entdecken Sie wohltuende Wellnessmomente in 11 Pools und 9 Saunen, entspannen Sie bei täglich geführten Sauna-Aufgüssen, bei Behandlungen im Spa und genießen Sie kulinarische Highlights wie das neue tägliche Sushi-Buffet.

Resort Linsberg

© Asia

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FRÜHLINGS-

ZUTATEN

• 200 g Dicke-Bohnen-Kerne

• 100 g Erbsen (TK oder frisch)

• 200 g Zuckererbsen

• Gemüsezwiebel, in feine Streifen geschnitten

• 100 g Erbsensprossen

• 1 Bund Brunnenkresse oder 1 Päckchen Gartenkresse

• 1 kleine Handvoll Minzblätter, fein gehackt

• 1 kleine Handvoll Petersilienblätter, fein gehackt

Parmesan-Vinaigrette:

• 2 EL Weißweinessig

• 1–2 Knoblauchzehen, gehackt

• 1 TL Dijonsenf

• 60 ml natives Olivenöl extra

• 25 g geriebener Parmesan

• 1 Prise Salzflocken

• 1 Prise frisch gemahlener Pfe er

Zum Abschluss:

• 1 EL geriebener Parmesan, zum Bestreuen

• frisch gemahlener Pfe er

ZUBEREITUNG

Alle Zutaten für die Vinaigrette verquirlen und bei Bedarf mit mehr Salz und Pfe er abschmecken.

Wasser in einem mittelgroßen Topf zum Kochen bringen. Die Bohnenkerne hineingeben, erneut zum Kochen bringen und abhängig von der Größe 2 bis 4 Minuten garen, bis das Innere etwas weich ist. Mit einem Schaumlö el herausheben und in eine Schüssel geben; beiseitestellen.

Die Erbsen in das kochende Wasser geben und 3 Minuten garen – egal, ob tiefgekühlt oder frisch.

ZUM NACHLESEN

„Salads every day“ von Alice Zaslavsky

ISBN: 978-3-8310-5068-0 DK-Verlag um € 26,50

Die Zuckererbsen in ein hitzebeständiges Sieb geben und in die Spüle stellen. Das kochende Wasser mit den Erbsen darübergießen, sodass die Zuckererbsen leicht blanchiert werden.

Wenn die dicken Bohnen so weit abgekühlt sind, dass man sie in die Hand nehmen kann, die Kerne aus den (harten) Häuten drücken. Beiseitestellen.

Die Vinaigrette kurz durchrühren und mit dem gegarten beziehungsweise blanchierten Gemüse in einer großen Schüssel vermengen. Kurz vor dem Servieren Zwiebelstreifen, Erbsensprossen, Kresse, Minze und Petersilie zugeben. Mit dem zusätzlichen Parmesan und frisch gemahlenem Pfe er bestreut lauwarm oder kalt servieren.

PRICKELND

Die besten Sekt-Tricks für heiße Tage gesucht?

Bald ist Sommer und wir haben vier schnelle Lifehacks für den prickelnden Sommergenuss.

kalt

Du willst einen kühlen Sekt genießen, aber das Eis ist leer, der Kühlschrank überfordert oder das Thermometer jenseits der 30-Grad-Marke?

Kein Problem – mit diesen einfachen

Tricks wirst du zum Erfrischungs-

profi. Ob für spontane Balkonabende, Picknicks oder Gartenpartys: Diese Tipps machen dein Sekt-Erlebnis nicht nur kühler, sondern auch schöner.

SEKT-SLUSH

KÜHL-TIPP

Die Sektflasche ist warm, aber der Besuch steht schon vor der Tür? Um die Flasche in Rekordzeit zu kühlen, einfach ein feuchtes Küchenpapier um die Flasche wickeln und für 10 Minuten ins Gefrierfach legen. Durch die Verdunstungskälte wird der Sekt blitzschnell trinkfertig – ganz ohne Schweißausbruch.

SPARKLING

SPRING EDITION

© Schlumberger

Mädels, aufgepasst! Die brandneue Special Edition von Schlumberger lässt nicht nur die Herzen von Rosé-Fans höherschlagen, sondern begeistert auch alle, die das Schöne lieben. Das verspielte Design mit süßen Marienkäfern und Schmetterlingen, die auf Narzissen und Mohnblumen tanzen, sorgt für den Wow-E ekt am Tisch –der Inhalt für ein zartes „Mmmh“ beim Anstoßen. Ob zu gegrilltem Lachs, Spargelrisotto oder einfach so: Dieser Rosé ist der stilvollste Begleiter für jeden Frühlingstag. Nur für kurze Zeit im Handel und im Schlumberger Onlineshop erhältlich. Mehr Infos unter www.schlumberger.at

Keine Eismaschine, aber Lust auf etwas Frostiges? Gib Crushed Ice, etwas Fruchtlikör (z. B. Cassis oder Maracuja) und gut gekühlten Sekt in einen Mixer – kurz durchmixen, fertig ist dein Slush! Wer’s fruchtiger mag, kann auch TK-Beeren oder Mango dazugeben. Der perfekte Drink für heiße Tage.

KLEIN, ABER OHO

Ein Klassiker unter den Genießertricks: Gefrorene Weintrauben kühlen dein Glas Sekt, ohne den Geschmack zu verwässern – und sehen dabei auch noch stylisch aus. Besonders gut eignen sich helle Trauben für weißen Sekt oder Rosé. Tipp: Die Trauben vorher waschen, trocken tupfen und in einem luftdichten Beutel einfrieren.

EINFACH LÖFFELN

Wie wäre es mit einem Lö el statt eines Strohhalms? Für cremiges Rosé-Eis einfach Rosé-Sekt mit pürierten Erdbeeren, etwas Zucker und Zitronensaft vermengen. In einer Eismaschine oder per Hand einfrieren, bis eine sorbetartige Konsistenz entsteht. Ideal als Dessert oder als Begleitung zum nächsten Gläschen – der Clou: Das Eis kann auch direkt im Glas mit einem Schuss Sekt serviert werden.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

KEFIR ZUM LÖFFELN.

Mit dem neuen NÖM Kefir auf Fruchtspiegel wird bewusste Ernährung zum cremigen Genussmoment. Der probiotische Löffel-Kefir aus bester regionaler Milch enthält eine Milliarde Bifidobakterien und überzeugt mit 30 Prozent weniger Zucker – wahlweise auf fruchtigem Erdbeer- oder Heidelbeerfruchtspiegel. Ab jetzt im Kühlregal bei Billa und Billa Plus. noem.at

KAROTTENWILDREISSALAT MIT
MARMELADENDRESSING

ZUTATEN

• 2–3 Lorbeerblätter

• 2–3 Knoblauchzehen, geschält

• 200 g Wildreis, gewaschen

• 2 Bund Karotten, abgebürstet

• 60 ml natives Olivenöl extra, plus etwas mehr zum Beträufeln

• 1 TL Kümmelsamen, leicht zerstoßen

• 1 bunter Stielmangold, Stiele abgetrennt und beiseitegelegt, Blätter zerzupft

Eingelegte Mangoldstiele:

• 125 ml Weißwein- oder Apfelessig

• 1 TL Zucker

• 1 EL Salzflocken

• 1 TL Kümmelsamen

• 4 Pfe erkörner

• 1 Lorbeerblatt

• 1 Stück Bio-Orangenschale

Marmeladen-Dressing:

• 60 ml natives Olivenöl extra

• abgeriebene Schale und Saft von 1 Bio-Orange

• 1 Stück Ingwer (3–4 cm), fein gerieben

• 1 kleine Knoblauchzehe, fein gerieben

• 1 EL Orangenmarmelade

• 40 g Korinthen

• 1 TL Salzflocken

• 1/4 TL grob gemahlener schwarzer Pfe er

Zum Abschluss:

• 10 Petersilienblätter, grob gehackt

• 50 g Ricotta salata, gehobelt

ZUBEREITUNG

Wasser mit Lorbeerblättern und Knoblauchzehen in einem großen Topf zum Kochen bringen. Den Reis einstreuen und 45 Minuten (oder nach Packungsangabe) sanft köcheln lassen, bis der Reis weich ist.

Inzwischen die Karotten längs halbieren und die Hälften mit 2 EL Olivenöl, Kümmel und etwas Salz und Pfe er vermischen. Eine Form mit Backpapier auslegen und die Karotten darin verteilen. In den Backofen schieben, die Temperatur auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) oder 180 °C (Umluft) stellen und die Karotten 25 Minuten rösten, bis sie weich sind. Nach der Hälfte der Garzeit wenden. (Die Karotten garen besser, wenn der Ofen zunächst kalt ist.)

Für die Mangoldmarinade Essig, 125 ml Wasser, Zucker und Salz in einem kleinen Topf bei kleiner Hitze aufkochen und einige Minuten sanft köcheln lassen.

Die Mangoldstiele in 1 cm große Stücke schneiden, dicke Stiele zuvor halbieren. Mit den Gewürzen und der Orangenschale in ein großes Schraubdeckelglas oder ein anderes hitzebeständiges Gefäß geben. Die Marinade darübergießen und zum Abkühlen beiseitestellen.

Den Reis abtropfen lassen und die Lorbeerblätter entfernen. Mit den Mangoldblättern wieder in den Topf geben und 1 Prise Salzflocken und 1 EL Olivenöl zufügen. Umrühren, dabei den Knoblauch zerdrücken und alles 10 Minuten dünsten.

Für das Marmeladen-Dressing alle Zutaten in einem kleinen Topf erhitzen und ohne Deckel 5 Minuten sanft köcheln lassen. Vom Herd nehmen und beiseitestellen.

Die Karotten aus dem Ofen nehmen, das Dressing darübergießen und mit der Flüssigkeit in der Form verrühren.

Die Reismischung auf einen Teller geben, mit den Karotten belegen, die Flüssigkeit aus der Form darübergießen. Mit abgetropften Mangoldstielen, Petersilie und dem Käse garnieren.

RE

Alles Gute zum

WEIN WORKSHOP

03.06.2025

16 – 20 UHR

ZOKU VIENNA

Erleben Sie Rotwein in einer neuen Dimension – frisch, lebendig und überraschend anders bei unserem exklusiven Workshop über den Dächern Wiens.

Raus aus dem Schatten, rein ins Rampenlicht: Rotwein feiert sein Comeback und das erfrischender denn je. Gemeinsam mit der österreichischen Weinkönigin Hannah Wetschka und Chefredakteurin Sarah Lehner laden wir Sie am 3. Juni zu einem exklusiven Workshop auf die atemberaubende Dachterrasse des Zoku Vienna ein. In entspannter Atmosphäre werden ausgewählte österreichische Rotweine verkostet, begleitet von raffinierten Tapas. Ob Sankt Laurent, Zweigelt oder Blaufränkisch – wir zeigen, wie vielseitig Rotwein heute sein kann und räumen ganz nebenbei mit dem überholten Mythos auf, dass man Rotwein nur bei Zimmertemperatur genießen darf. Sie möchten dabei sein? In Kooperation mit Österreich Wein verlosen wir 10 x 2 Plätze für diesen genussvollen Abend mit Weitblick. Jetzt mitmachen und mit etwas Glück auf der exklusiven Gästeliste stehen!

D RED WINE . YOU ARE INVITED!

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QR-Code scannen oder auf unserer Website unter wienerin.at/aktuelle-gewinnspiele/wein-marketing-workshop/ anmelden und mit ein bisschen Glück gewinnen.

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AUSTRIAN CRAVINGS

Die Oberösterreicherin Astrid Lamarche lebt seit 11 Jahren mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Kalifornien. Die Sehnsucht nach reschem Brot, weichem Briochezopf und feinen Mehlspeisen ließ dort nicht lange auf sich warten. Auf ihrer Instagram-Seite @ austrian_cravings begeistert sie seit zwei Jahren knapp 250.000 internationale Follower:innen mit ihren Rezepten. Ein StrudelVideo ging 2023 viral (über eine Million Aufrufe), seitdem gibt sie Online-Strudelkurse für ein internationales Publikum.

ZUTATEN

HOLUNDERBLÜTEN SIRUP-

Gugelhupf

für eine Gugelhupf-Form :

Teig:

• 5 Eier

• 340 g Zucker

• geriebene Zitronenschale einer ganzen Zitrone

• Saft einer Zitrone

• 200 g Joghurt

• 150 ml Holunderblütensirup

550 g Mehl

1 Pkg. Backpulver

1 TL Natron

Prise Salz

250 g geschmolzene Butter

Glasur:

• 100 g gesiebten Staubzucker

• etwas Holunderblütensirup

ZUBEREITUNG

Teig: Eier mit Zucker und Zitronenschale mit dem Mixer ganz schaumig rühren. Joghurt, Sirup und Zitronensaft auf zweimal beifügen. Mehl mit Backpulver, Natron und Salz vermischt auf die Eiermasse sieben und nach und nach unterheben. Zum Schluss geschmolzene Butter unterrühren.

In gebutterter und bemehlter Gugelhupf-Form bei 170 °C ca. 1 Std. und 15 Min. backen.

Glasur: Wer dabei eine dickere Konsistenz bevorzugt, die nur langsam fließt, nimmt 100 g Staubzucker und startet mit 1 EL Sirup. Dann nach und nach vorsichtig mehr Sirup dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. So erhält man eine strahlend weiße Glasur, die dem Kuchen dank des Sirups den extra Holunder-Geschmack gibt. Wer die Glasur lieber flüssiger und durchsichtiger mag, sollte mit weniger Zucker auf 1 EL Sirup starten.

Tipp: Gugelhupf einen Tag (zugedeckt) stehen lassen – der Holunder-Geschmack kommt am nächsten Tag erst so richtig schön durch.

Aus zarten Blüten von wildwachsenden Holunderdolden.

Voller Blüten. Voller Geschmack.

WAS IST LOS

Die besten Konzerte, die sehenswertesten Ausstellungen und die außergewöhnlichsten Veranstaltungen der Stadt. Von großen Bühnen bis zu versteckten Geheimtipps: die Event-Highlights der WIENERIN.

REDAKTION: Laura Altenhofer

2.–4.5.

Designmarkt Frühlingsquartier Schlosspark Hetzendorf, mehr Infos unter www.fruehlingsquartier.at

3.5.

Mark Ambor – Rockwood Tour Gasometer, Tickets unter www.oeticket.com

3.5.

Beer Pong Vienna X 2025 –die weltgrößte Beer Pong Party Ottakringer Brauerei, mehr Infos unter www.beerpongaustria.com

3. & 4.5.

Edelstoff Sommermarkt Marx Halle, mehr Infos unter www.edelstoff.or.at

7.5.

Dirty Dancing in Concert Wiener Stadthalle, Tickets unter www.stadthalle.com

9. & 10.5.

Dinner-Theater „La Dolce Vita” Schönbrunner Stöckl, mehr Infos unter www.schoenbrunnerstoeckl.com

9.–11.5.

BabyExpo –die größte Messe für die Kleinsten Wiener Stadthalle, Tickets unter www.stadthalle.com

10.5.

Loftival hosted by SBÄM The Loft, mehr Infos unter www.theloft.at

10.5.

Samira Dadashi & Einfach Lisa –Zwischen den Welten Servitenkirche, Tickets unter www.eventim-light.com

IM MAI?

10. & 11.5.

kunst & design markt Wien Ottakringer Brauerei, mehr Infos unter www.kunst-designmarkt.at

10. & 11.5.

Wildstyle & Tattoo Messe Wiener Stadthalle, mehr Infos unter www.wildstyle.at

11.5.

The Magical Music of Harry Potter Wiener Stadthalle, Tickets unter www.stadthalle.com

12.5.

Barbara Blaha – Feminismus für alle Kulisse Wien, Tickets unter www.oeticket.com

14. & 15.5.

Creative Days Vienna Verschiedene Locations in Wien, mehr Infos unter www.wirtschaftsagentur.at

15.5.

Sandra Hesch – Immer da Tour Flex, Tickets unter www.oeticket.com

15.5.

Disney in Concert – Follow your Dreams Wiener Stadthalle, Tickets unter www.stadthalle.com

16. & 17.5.

Donauinsel Open Air Donauinsel Wien, Tickets unter www.oeticket.com

17.5.

Die Ultimative ESC-Party 2025 Vindobona, Tickets unter www.vindobona.wien

17. & 18.5.

CREAM Vienna Exhibition Reaktor Wien, mehr Infos unter www.creamvienna.at

Ab 18.5.

Sport vor Ort – Improvisations-Theater Stadtsaal, Tickets unter www.stadtsaal.com

19.5.

Ingrid Brodnig – Schluss mit Bullshit! Kulisse, Tickets unter www.oeticket.com

23.–25.5.

Kunstausstellung „The Art of Motion“ von Carola Deutsch ausstellungsraum.at, mehr Infos unter www.carola-deutsch.at

24.5.

Edmund – Tour 2025 Gasometer, Tickets unter www.oeticket.com

26.5. Needles & Crime Admiral Kino, mehr Infos unter www.admiralkino.at

29.5. Holza B72, Tickets unter www.oeticket.com

30.5. Madsen – Heute Nacht! 20 Jahre Album Debüt Tour Arena Open Air, Tickets unter www.oeticket.com

FESTIVALS SCHLOSSPARK ESTERHÁZY

BUTTERFLY DANCE! • FR, 4. Juli 2025

u. a. mit The Roots, Stereo MC’s, Morcheeba www.butterflydance.at

LOVELY DAYS • SA, 5. Juli 2025

u. a. mit Billy Idol, Melissa Etheridge, Slade, Mother’s Finest www.lovelydays.at

DIE FÄASCHTBÄNKLER • DO, 10. Juli 2025 www.faeaschtbaenkler.ch

FORESTGLADE • FR, 11. Juli 2025

u. a. mit Cypress Hill, The Sisters of Mercy, Therapy?, H-Blockx www.forestgladefestival.at

WIR VERLOSEN JE 1 X 2 TICKETS unter: www.wienerin.at

2.& 3. 5.

TEDDY TECLEBRHAN

„Was labersch du?“ Teddy Teclebrhan schlüpft in seinen Shows mit Leichtigkeit in all seine schrägen Kultfiguren und bringt mit absurdem Charme die Stadthalle zum Beben. Im Mai macht der Comedian mit seinem Programm gleich zweimal Halt in Wien und sorgt dabei nicht nur für Lacher, sondern auch für jede Menge Überraschungen. Zwischen Musik, Stand-up und Impro-Elementen ist alles möglich.

Wiener Stadthalle, Tickets unter www.stadthalle.com

DAMENSACHE DAY

Finanzen sind Damensache! Am 5. Mai 2025 feiert der Damensache Day im Palais Eschenbach Premiere als erste unabhängige Finanzkonferenz für Frauen in Österreich. Mit über 20 Speaker:innen, praxisnahen Inputs zu Geldanlage, Steuern, Gehalt und Karriere sowie Austausch unter Gleichgesinnten steht der Tag ganz im Zeichen finanzieller Selbstbestimmung. Wer sparen, investieren oder neu durchstarten will, ist hier goldrichtig. Palais Eschenbach, Tickets unter www.damensacheday.at

5. 5. 8.14. 5.

ETHNOCINECA

Sieben Tage, zwei Kinos, 650 Einreichungen: Von 8. bis 14. Mai lädt das Wiener Dokumentarfilmfestival ethnocineca bereits zum 19. Mal ins Wiener Votiv Kino und Kino De France. Unter dem diesjährigen Themenschwerpunkt „Hauntings“ zeigt das Festival internationale und österreichische Dokumentarfilme, die sich mit Erinnerungen, Unsichtbarem und gesellschaftlichen Grenzerfahrungen beschäftigen. Mit dabei: Filmgespräche, Masterclasses und ein spannender Wettbewerb.

Wiener Votiv Kino und im Kino De France, mehr Infos unter www.ethnocineca.at

POP-UP BY NINA –DROP IN, STAND OUT

Fresh, fearless, fashion forward. Von klassischen Basics bis zu lauten Statement-Pieces – alles kuratiert mit einem Gespür für Trends, die nicht nur kommen, sondern bleiben – powered by der jungen Linzer Unternehmerin Nina Atzenhofer, die Mode nicht nur verkauft, sondern lebt. Wer also auf der Suche nach einzigartigen Stücken ist, sollte sich das Pop-up in der Schleifmühlengasse 18 nicht entgehen lassen. Öffnungszeiten: Freitagnachmittag sowie Samstag und Sonntag ganztags.

MINAMINOU Store, mehr Infos auf Instagram @popupbynina

AFFORDABLE ART FAIR

Von 22. bis 25. Mai zieht mit der Affordable Art Fair erstmals ein international erfolgreiches Messeformat in die Wiener Marx Halle ein. 58 Galerien aus aller Welt zeigen Werke von mehr als 350 Künstler:innen – von Newcomer:in bis etabliert, von Malerei über Grafik bis Textilkunst. Ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Talks, Führungen und Kinderworkshops macht Kunst erlebbar und den Einstieg ins Sammeln leichter. Marx Halle, mehr Infos unter www.affordableartfair.com

SILENT DISCO BEACHTOUR

Am 30. Mai wird Wien zur Tanzfläche unter freiem Himmel, denn die Silent Disco Beachtour macht Halt in der Hauptstadt. Mit kabellosen Funkkopfhörern, zwei Live-DJs und einer Auswahl aus mehreren Musikkanälen heißt es: persönlichen Lieblingssound auswählen, Kopfhörer auf und eintauchen in die laue Frühsommernacht. Ob House, Hip-Hop, Indie oder 90s – hier tanzt jede:r im eigenen Beat und doch gemeinsam. Strandbar Herrmann, mehr Infos unter www.silentdisco.at

ENTGELTLICHE

TAKE A BREAK.

Aktiv & beweglich mitten in der Wiener Innenstadt. Der exklusive Spa & Fitnessbereich im Almanac Palais Vienna bietet die perfekte Gelegenheit, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Ideal, um sich ganzjährig etwas Gutes zu tun Unsere flexiblen Mitgliedschaften lassen sich mit täglichem Frühstück und einem Jahresabo im Elias Coffeeshop kombinieren. almanachotels.com/de/ vienna/wellness

MILEY CYRUS – SOMETHING BEAUTIFUL

Zwei Jahre nach „Endless Summer Vacation“ ist Miley Cyrus wieder zurück! Das neunte Studioalbum der Sängerin soll am 30. Mai erscheinen und 13 Lieder enthalten, hieß es in einem Post auf Instagram. Bereits vorab verö entlichte sie die beiden Vorboten-Songs „Prelude“ sowie das Titellied „Something Beautiful“, in dem sie laut ihrer Presseabteilung „ihre tiefe Verbindung zur Mode erkundet. Diese Ära markiert eine weitere mutige künstlerische Entwicklung für Miley, die Musik und Film zu einem eintauchenden Erlebnis macht“.

Manche Songs fangen bestimmte Momente von damals perfekt ein, und trotzdem funktionieren sie auch heute noch genauso gut. Was The All-American Rejects oder Blink-182 für die 2000er waren, könnte Knox für die heutige Generation sein. Der Newcomer aus Nashville liefert mit „Going, Going, Gone“ ein Debütalbum, das Pop-Punk nicht nostalgisch verklärt, sondern ihm ein frisches, zeitgemäßes Gewand verpasst. Mit rotziger

Energie und Verletzlichkeit scha t er den Spagat zwischen Coming-of-Age-Soundtrack und cleverem Songwriting. Knox erfindet das Genre nicht neu – aber er zeigt, dass es noch lange nicht auserzählt ist.

Laura Altenhofer, Redaktion WIENERIN

Knox, Going, Going, Gone 2025

NINA CHUBA –UNSICHER

Mit ihrer neuen Single „Unsicher“ zeigt uns die Sängerin und Songwriterin Nina Chuba uns eine bisher unbekannte und sehr zerbrechliche Facette von sich. Es geht um Selbstzweifel, Erwachsensein und die Angst, dieselben Fehler immer und immer wieder zu machen. Aber auch darum, Frieden mit sich selbst, seinem Aussehen und all den anderen Struggles zu schließen, denn: Wir leben alle gerade zum ersten Mal. „Unsicher“ ist die vierte Single ihres kommenden Albums, für das es allerdings (bis Redaktionsschluss) noch keinen Titel und kein Release-Datum gibt.

Mit ihrem Podcast „SOKO Solo“ nehmen die TikToker:innen Bruman Rockner und Theresa Ziegler die Ermittlungen in einer besonders heiklen Causa auf: die Beziehung zu sich selbst. Statt Fingerabdrücke nehmen sie Sprachnachrichten auseinander, statt Alibis prüfen sie Ausreden und navigieren mit viel Gespür durch die Untiefen des modernen Singledaseins. Dabei stehen nicht nur Selbstliebe, sondern auch Datingdramen, Beziehungsfragen und Alltagsbeobachtungen auf dem Plan – immer mit einem Augenzwinkern und der nötigen Ernsthaftigkeit, wenn’s drauf ankommt.

CARLEY FORTUNE DIESER SOMMER WIRD ANDERS

Von einer Wanderung in den Wäldern Virginias kehrt nur der 14-jährige Eugene zurück, sein Vater ist spurlos verschwunden. Eugene ist aufgrund einer Autismus-Spektrum-Störung stumm und kann nicht mitteilen, was geschehen ist, wodurch er schnell selbst ins Zentrum der Ermittlungen gerät. Seine ältere Schwester Mia beginnt, eigene Nachforschungen anzustellen – und kommt einer Reihe von Geheimnissen auf die Spur, die die bürgerliche Fassade ihrer Familie bröckeln lassen. Gelesen von Wibke Kuhn, € 34,95, ISBN: 978-3-7424-3483-8

Sonnendurchflutete Buchten und rote Klippen – normalerweise liebt Lucy die Schönheit von Prince Edward Island. Doch diesmal ist sie nur hier, um ihre beste Freundin Bridget zurück nach Toronto zu holen, die kurz vor ihrer Hochzeit geflüchtet ist. Dabei will sie unbedingt vermeiden, Felix, Bridgets Bruder, zu nahe zu kommen. Doch als sie ihm wieder in die blauen Augen blickt, werden alte Erinnerungen wach – an leidenschaftliche Nächte und ein einst gegebenes Versprechen. Gelesen von Jasmin Stenzel, € 21,95, ISBN: 978-3-8445-5370-3

© Hersteller, Maria Gladitsch, privat
SOKO SOLO

ACTION

MISSION: IMPOSSIBLE –THE FINAL RECKONING

Der achte Teil der „Mission: Impossible“Filmreihe, getreu dem Motto „Unser Leben ist die Summe unserer Entscheidungen“ steht in den Startlöchern: Tom Cruise kehrt noch ein letztes Ma als Ethan Hunt zurück, den er nun mehr als 28 Jahre lang verkörpert hat. Neben den bereits bekannten Hauptdarsteller:innen wurde auch die Teilnahme von Rolf Saxon bestätigt, der im ersten „Mission: Impossible“-Film den CIA-Analysten William Donloe spielte.

Voraussichtlicher Kinostart ist der 21.5.2025.

ABENTEUER, FAMILIE

LILO & STITCH

„Lilo & Stitch“ ist eine Live-Action-Neuverfilmung des gleichnamigen Disney-Zeichentrickklassikers aus dem Jahr 2002: Ein blaues Alien landet auf Hawaii und wird von einem jungen Mädchen namens Lilo gefunden. Sie tauft den kleinen, gefräßigen Chaoten Stitch und die beiden werden beste Freund:innen – müssen allerdings auch einige Gefahren gemeinsam überstehen. Denn hinter Lilo ist das Jugendamt her und hinter Stitch fiese außerirdische Kopfgeldjäger:innen. Voraussichtlicher Kinostart ist der 22.5.2025.

Sie sind Fan von der WhodunnitFilmreihe „Knives Out“ mit Daniel Craig? Sie lieben Agatha-Christie-Romane? Dann ist die Netflix-Serie „The Residence“ vermutlich genau das Richtige für Sie: Schauplatz des mysteriösen Mordes ist das Weiße Haus. 132 Zimmer. 157 Verdächtige. Eine Leiche – und eine überaus exzentrische Ermittlerin, die zwar äußerst erfolgreich, aber sicher nicht erwünscht ist. Auf

humorvolle Art und Weise wird der Fall untersucht und Stück für Stück der Tathergang rekonstruiert. Spannend, schräg und definitiv binge-worthy!

The Residence, 2025, Netflix

STAFFEL 2

NINE PERFECT STRANGERS

Neun Fremde, die auf eine Weise miteinander verbunden sind, wie sie es sich nie hätten vorstellen können, werden von der mysteriösen Guru Masha Dmitrichenko (Nicole Kidman) zu einem Wellness-Retreat in den österreichischen Alpen eingeladen. Im Laufe einer Woche führt sie sie an den Rand des Abgrunds, denn Masha ist bereit. alles zu versuchen, um alle Beteiligten zu heilen. Werden sie es schaffen? Wird sie es schaffen? Wer Staffel 1 bereits gesehen hat, weiß, dass man sich auf Spannung pur einstellen kann.

Zu sehen ab 22.5.2025 auf Prime Video.

ACTION, THRILLER FROM THE WORLD OF JOHN WICK: BALLERINA

In „From the World of John Wick: Ballerina“ schwört die kubanisch-amerikanische Schauspielerin Ana de Armas alias Eve Macarro Vergeltung für den schrecklichen Mord an ihrer Familie. Der Film, der während der Ereignisse von „John Wick: Kapitel 3“ spielt, folgt der jungen Rächerin, die bei den berüchtigten Ruska-Roma ihre Ausbildung in der Kunst des Tötens beginnt. Sie will die Verantwortlichen finden, die ihre Familie auf dem Gewissen haben und begibt sich auf eine gefährliche Rache-Reise. Voraussichtlicher Kinostart ist der 5.6.2025.

NONNAS

Nach dem Verlust seiner Mutter und Großmutter sucht Joe (Vince Vaughn) Halt in deren überlieferten Rezepten. Deswegen gründet er die „Enoteca Maria“ – ein traditionelles italienisches Restaurant, in dem vier Großmütter aus Italien ihre kulinarischen Wurzeln mit der Nachbarschaft teilen. Die Nonnas – Roberta (Lorraine Bracco), Antonella (Brenda Vaccaro), Teresa (Talia Shire) und Gia (Susan Sarandon) – wissen, was eine mit Hingabe gekochte Mahlzeit bewirken kann und erfahren durch das gemeinsame Projekt auch selbst Veränderungen in ihrem Leben. Voraussichtlicher Streamingstart ist der 5.5.2025.

© Hersteller, Katharina Paschuk

ZUR PERSON:

Alfons Haider, geboren am 24. November 1957 in Wien, ist Schauspieler, Sänger, Fernsehmoderator, Kabarettist und Entertainer. Im Laufe seiner 30 Bühnenjahre durfte er verschiedene musikalische Genres durchleben. In den letzten Jahren wurde durch zahlreiche Musikproduktionen, Fernsehauftritte und Kabarettrevuen seine Liebe zum Gesang neu geweckt.

Lerne ein Instrument.

Glaub nicht alles, was man dir weismachen will.

Sei mutig in allem, was du ausprobierst und vorsichtig bei den Dingen, die man dir einreden will.

Formuliere Ziele, notiere sie und überprüfe, ob du sie erreichen konntest.

Kritiker sind auch nur Menschen.

Pflege deine Freundschaften –Feinde gibt’s umsonst.

Langweile nie dein Publikum.

Sei gut zu deinem Körper, er wird es dir danken.

Schau dir die Welt an. Reise, erlebe und genieße die Wunder der Natur.

Sei dankbar über das Glück, das dir geschenkt wird.

Prominente Österreicher:innen verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.

HEALTHY LIFE

PROJEKTLEITUNG: Sabine Gallei REDAKTION: Dr. Christine Dominkus, Mag. Nicole Gerfertz-Schiefer

Schmerzen –

was steckt dahinter?

Erkrankungen am Bewegungsapparat betreffen Muskeln,Knochen und Gelenke und Weichteilstrukturen.

REDAKTION: Christine Dominkus | FOTO:Shutterstock

Manchmal ist es nur ein Muskelkater, eine Sehnenscheidenentzündung, Bänderzerrung oder auch eine harmlose Verletzung. Schmerzen am Bewegungsapparat sollte man nicht verharmlosen, denn es kann auch mehr dahinterstecken. Wir sprachen mit dem Orthopäden Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Dominkus, was man dagegen tun kann.

Welchen Sinn hat der Schmerz?

Prof. Dr. Martin Dominkus: Schmerz ist ein wichtiges Warnsignal unserer Sinneswahrnehmung. Er kommuniziert uns, dass etwas nicht stimmt und der Körper Schaden nehmen könnte.

Wie erfolgt die Diagnose?

Neben einer körperlichen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch sind oft Röntgen- und MRT-Aufnahmen für eine klare Diagnose nötig. Dies ermöglicht eine zielgerichtete Behandlung.

Was kann alles dahinterstecken?

Schmerz kann von Weichteilen (Muskeln, Sehnen) oder von Gelenken ausgehen. Bei Gelenksschmerzen besteht die Therapie aus Physiotherapie, Wassergymnastik, lokalen Infiltrationen und Schmerzmittel in Form von Cremen, Kapseln oder Tabletten, die nicht nur schmerzstillend, sondern auch entzündungshemmend wirken. Bei schweren arthrosebedingten Abnützungen können Kunstgelenke dauerhaft Schmerzfreiheit ermöglichen. Wer über längere Zeit über Schmerzen im Bereich der Bänder, Muskeln, Sehnen, Sehnenscheiden, Faszien und Schleimbeutel klagt, leidet möglicherweise an Weichteilrheumatismus (Fibromyalgie). Das ist eine meist chronisch verlaufende Erkrankung, die den gesamten Bewegungsapparat betre en kann, mit Begleiterscheinungen wie Müdigkeit oder Depression, 90 Prozent der Betro enen sind Frauen. Nicht zu verwechseln mit Überlastungsreaktionen, die dann auftreten, wenn eine nicht trainierte

Muskulatur zu sehr beansprucht wird. Beispiele sind Überkopfarbeiten wie beim Heckenschneiden im Garten, die zu einem schmerzenden Schultergürtel oder einer Schleimbeutelentzündung führen können. Oder Läufer, die untrainiert ihre ersten Runden drehen und die Achillessehne überlasten.

Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Dominkus, Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Vorstand der II. Orthopädischen Abteilung im Orthopädischen Spital Speising, Wien

BEI SCHMERZEN

2x SO SCHNELLE

ABSORPTION* DANK

FL Ü SSIGEM KERN

LANGANHALTENDE

SCHMERZLINDERUNG

* als Nurofen ® Standard-Tabletten

Nurofen rapid 400 mg Weichkapseln

Zusammensetzung: 1 Kapsel enth ä lt 400 mg Ibuprofen. Sonstige Bestandteile: Sorbitol (E 420) 36,6 mg/Kapsel, Ponceau 4R (Cochenillerot A, E 124) 0,79 mg/Kapsel, Macrogol 600, Kaliumhydroxid, gereinigtes Wasser, Gelatine, Titandioxid (E 171), Propylenglycol, Hypromellose (E 464), Triglyceride, Lecithin (E 322). Anwendungsgebiete: zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von leichten bis m äß ig starken Schmerzen wie Kopf-, Regel-, Zahnschmerzen sowie Fieber und Schmerzen im Zusammenhang mit gew ö hnlichen Erk ä ltungen bei Erwachsenen und Jugendlichen mit einem Gewicht ab 40 kg (einem Alter von 12 Jahren und dar ü ber). Gegenanzeigen: Ü berempfindlichkeit gegen Ibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile, bekannte Ü berempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Bronchospasmus, Asthma, Rhinitis, Angio ö dem oder Urtikaria) nach der Einnahme von Acetylsalicyls ä ure oder anderen NSAR, gastrointestinale Blutungen oder Perforation in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen NSAR-Therapie, bestehende oder in der Vergangenheit

RKT-M-15309

FÜR EIN GUTES

BAUCHGEFÜHL

Buntes und ballaststoffreiches Essen tut dem Darm gut – und der Seele auch.

REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer |  FOTO:Shutterstock

Unser Darm ist ein echtes Multitalent! Tag für Tag sorgt er dafür, dass unser Körper mit allem versorgt wird, was wir brauchen, und zugleich Schadsto e entsorgt werden. Damit er dies erfolgreich tun kann, ist eine ausgewogene Darmflora, auch als Mikrobiom bezeichnet, sehr wichtig. Mit Darmflora bezeichnet man die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die im Darm leben. Sie dient u. a. der Abwehr von Schadsto en wie Krankheitserregern etc. Wer seinen Darm gesund erhalten will, sollte daher dazu beitragen, dass das sensible Gleichgewicht der Darmflora nicht gestört wird.

Wenn der Bauch Stress macht. Ob Blähungen, Bauchschmerzen oder Verdauungsprobleme – solche Beschwerden sind weit verbreitet. Denn unser Darm reagiert empfindlich auf vieles, was unseren heutigen Lebensstil oftmals ausmacht: zu viel Zucker, Fertigprodukte, Alkohol, Medikamente, Stress etc. Auch Unverträglichkeiten von verschiedenen Lebensmitteln belasten unseren Darm. Die möglichen Folgen sind u. a. ein Reizdarm oder das sogenannte Leaky-Gut-Syndrom.

Wenn die Darmwand löchrig wird. Beim Leaky-Gut-Syndrom ist eine geschädigte Darmwand das Problem. Die Schutzbarriere der Darmschleimhaut wird aufgrund verschiedener Einflussfaktoren wie falsche Ernährung, Stress, Umweltgifte etc. vermehrt durchlässig. So können Schadsto e ins Blut gelangen. Dies kann zu Entzündungen, Müdigkeit oder Hautproblemen führen.

Wenn Chaos im Bauch herrscht. Beim Reizdarm plagen Beschwerden wie Blähungen, Durchfall, Krämpfe oder Verstopfung die Betro enen. Es werden mehrere Ursachen eines Reizdarmsyndroms diskutiert. Sehr wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang mit Stress und anderen mentalen oder seelischen Belastungen. Denn es gibt eine enge Verbindung zwischen Darm und Nervensystem –diese wird als Darm-Hirn-Achse bezeichnet: Vorgänge im Darm können das Denken und die Gehirnkapazität beeinflussen, andersherum können sich aber auch psychische Prozesse auf den Darm auswirken. Diese enge Verbindung kann Einfluss auf die Darmbeweglichkeit und Empfindlichkeit

des Darms nehmen. Der Reizdarm ist nicht selten auch mit einer Veränderung des Mikrobioms verbunden. Dabei ist das natürliche Gleichgewicht der Darmbakterien gestört und es kann zu einer Reizung der Darmwand kommen. Häufig von Reizdarm betro en sind unter anderem Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Den Darm in Balance bringen. Um Darmbeschwerden vorzubeugen, hier einige Tipps, wie Sie Ihren Darm glücklich machen können:

• Essen Sie bunt & ballaststo reich: Je farbenfroher der Teller, desto besser für den Darm. Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkorn sind echte Bauchfreunde.

• Probiotika & Präbiotika: Führen Sie gute Darmbakterien zu. Diese sind z. B. in Naturjoghurt und Sauerkraut enthalten. Zudem stehen spezielle Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung Ihrer Darmflora zur Verfügung.

• Weniger Zucker, mehr Natürlichkeit: Industriezucker bringt die Darmflora aus dem Gleichgewicht. Greifen Sie lieber zu natürlichen Süßmachern. Generell sollten Sie Süßes bewusst und in Maßen genießen. Auch blähende Nahrungsmittel sowie panierte, frittierte und stark gebratene Gerichte sollten Sie lieber vermeiden. Achten Sie zudem darauf, eher mild zu würzen.

• Stress? Nein, danke! Ob Yoga, Spaziergang oder Power-Nap – alles, was Ihnen hilft zu entspannen, tut auch Ihrem Darm gut.

Tipp von der Expertin

Dr. med. univ. Alexandra Knauer Ärztin für Allgemeinmedizin mit Schwerpunkt auf Gesundheitsmedizin, Darmgesundheit und Ernährung

Eine Darmgesundheitskur macht Sinn

ENTGELTLICHE

• Genug trinken: 1,5 bis 2 Liter täglich werden empfohlen, am besten Wasser oder Kräutertees. © Verlagshaus der Ärzte, beigestellt

„Als Expertin für Traditionelle Chinesische Medizin, Ernährung und Orthomolekulare Medizin ist es mir ein Anliegen, Menschen dabei zu unterstützen, ihre Gesundheit selbstbestimmt zu stärken. In der Therapiebegleitung setze ich auf medizinisch fundierte Darmsanierung und Ernährungsprogramme – nicht nur bei Darmbeschwerden, sondern bei allen chronischen Krankheitsbildern, da im Darm das Potenzial einer nachhaltigen Genesung verborgen liegt. Sehr gute Erfahrungen habe ich hier auch mit PMA-Zeolith gemacht.“

BUCHTIPP

„Meine Darmgesundheitskur. Gesunder Darm – gesunder Körper“ ist ein Ratgeber für alle gesundheitsbewussten Menschen, die ihre eigene Gesundheit durch persönliches Zutun unterstützen wollen.

Augenblick,

… du bist so schön!

Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön!“ So lautet ein bekanntes Zitat aus dem Theaterstück „Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe. Und es gibt sie wirklich – diese Momente, die so schön sind, dass wir am liebsten die Zeit anhalten möchten. Manchmal geht es uns auch mit dem Blick in den Spiegel so: Wie wir heute aussehen, würden wir gerne konservieren. Doch die Jahre vergehen und unser Äußeres verändert sich. Erste Anzeichen der Hautalterung machen sich bereits in unseren 20ern bemerkbar – und dieser Prozess setzt sich weiter fort. Mit dem Alter verringert sich die Spannkraft der Haut, die Durchblutung wird weniger und auch die Talgdrüsen produzieren weniger Talg. Es bilden sich Falten – mit zunehmendem Alter werden diese immer mehr und auch ausgeprägter.

Bei Frauen spielen zudem auch die Wechseljahre eine Rolle bei der Hautalterung. Denn wenn der Östrogenspiegel sinkt, werden weniger Lipide gebildet, zudem nimmt auch die körpereigene Hyaluronsäureproduktion ab. Dies führt u. a. zu trockenerer Haut, denn Hyaluronsäure ist wichtig, um Feuchtigkeit in der Haut zu binden. Auch äußere Faktoren spielen eine Rolle bei der Hautalterung, z. B. UV­Strahlen, Rauchen und Umweltverschmutzung.

REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer

FOTO: Unsplash/Alimarel

– und für die Augen!

Hyaluronsäure ist gut für die Haut

Pflege ist das A und O. Besonders die Haut rund um unsere Augen braucht in jedem Alter entsprechende Pflege. Egal welche Augencreme Sie verwenden: Im Bereich der empfindlichen Augenregion sollte diese nicht eingerieben, sondern sanft eingeklopft werden. Denn die Haut rund um die Augen ist besonders dünn, daher produziert sie sehr wenig Kollagen, Elastin oder Fettzellen. Die Folge: Sie neigt besonders zur Austrocknung – so entstehen Augenfältchen besonders schnell, z. B. die sogenannten Lachfalten. Eine Augencreme mit Hyaluronsäure ist daher bereits in jungen Jahren sinnvoll, um die Feuchtigkeitsbarriere der Haut zu unterstützen. Wenn Sie nach einer langen Nacht Schwellungen der Augenpartie bemerken, können Augencremen mit Koffein helfen, wieder hellwach auszusehen. Wenn Sie die 30 bereits hinter sich haben, sollten Sie der Anti-Falten-Pflege mehr Aufmerksamkeit schenken. Wirksto e wie Vitamin A und C werden dazu empfohlen, da sie die Bildung von Kollagen stimulieren, was den Augenbereich ein wenig aufpolstern kann. Augensalben mit Vitamin C wiederum können einen aufhellenden E ekt haben. Ab dem 50. Lebensjahr ist es bei der Augenpflege von großer Bedeutung, die Hautbarriere zu stärken. Um Feuchtigkeitsverlust vorzubeugen, können Cremen mit lipidhaltigen Wirksto en eingesetzt werden.

In jedem Alter gilt: Denken Sie an einen entsprechenden Lichtschutzfaktor in Ihrer Hautpflege!

Frischekick für die Augen. Nicht nur die Haut um die Augen altert, sondern auch unsere Augen selbst. So nehmen z. B. einige Augenerkrankungen mit dem Alter

zu, daher sollten Sie die regelmäßige Kontrolluntersuchung beim Augenarzt nicht vergessen! Auch die Altersweitsichtigkeit erwischt früher oder später jeden. Auch hier sind augenärztliche Kontrollen wichtig, damit Sie mit der richtigen Brillenstärke ausgestattet werden und Ihre Augen nicht überanstrengen.

Auch das Problem der trockenen Augen nimmt mit dem Alter zu. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Produktion der Tränenflüssigkeit abnimmt. Zudem verändert sich auch die Oberfläche der Augen, sie verliert an Spannung und Glattheit. Diese Faktoren erschweren die regelmäßige Benetzung durch den Tränenfilm. Weiters verändert sich auch die Zusammensetzung des Tränenfilms. Die Folge können juckende, brennende oder tränende Augen sein. Der Fachausdruck für diese Symptomatik der trockenen Augen lautet Sicca-Syndrom. Es tritt auch bereits bei jüngeren Menschen auf, z. B. bei häufiger Bildschirmarbeit. Mit dem Alter steigt dann die Wahrscheinlichkeit für trockene Augen, und zwar bei Männern und Frauen. Allerdings kommen bei Frauen zusätzlich die Wechseljahre als möglicher Auslöser hinzu: Denn der sinkende Spiegel der weiblichen Sexualhormone kann ebenfalls den Tränenfilm beeinflussen und so die Entstehung trockener Augen begünstigen. Augentropfen aus der Apotheke können als Gegenmaßnahme eingesetzt werden. Dabei ist ein Inhaltssto empfehlenswert, der auch in der Hautpflege zum Einsatz kommt: Hyaluronsäure. Weitere Gegenmaßnahmen bei trockenen Augen sind: viel trinken, bei Bildschirmarbeit regelmäßige Pausen machen und den Blick z. B. in die Ferne lenken sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit in Innenräumen.

IHRE LÖSUNG FÜR ALLE SCHWEREGRADE DES TROCKENEN AUGES

Schnelle und langanhaltende Symptomlinderung durch hochwertige Inhaltsstoffe

Sehr gute Verträglichkeit: frei von Konservierungs-itteln, Phosphaten, Emulgatoren

Präzise Dosierung der Augentropfen durch praktisches COMOD ®-System und Tropferflasche

Lange Haltbarkeit: 6 Monate nach Anbruch verwendbar

Hohe Ergiebigkeit (mind. 300 Tropfen/10ml) – garantiert niedrige Therapiekosten

FÜR EINEN WACHEN

Anti-Aging für die Augen.

REDAKTION: Nicole Gerfertz-Schiefer FOTO: Shutterstock

Blick

An dem Satz „50 ist das neue 30“ ist tatsächlich etwas dran: Wir werden heute nicht nur älter, sondern auch die Anzahl der gesunden Lebensjahre ist gestiegen. 50-Jährige von heute sind daher nicht mehr mit jenen von früher zu vergleichen. Sie sind körperlich und mental fitter, wirken dadurch jünger – und fühlen sich auch so. Dies kann dazu führen, dass wir beim Blick in den Spiegel eine gewisse Diskrepanz feststellen. Wir fühlen uns jünger als das Gesicht, das uns dort entgegenblickt … Dies hat natürlich auch mit dem Bild zu tun, das wir von 50+-Jährigen haben. Es dauert vermutlich noch eine Weile, bis sich die Vorstellung, die in unseren Köpfen mit über 50-Jährigen verbunden ist, der heutigen Realität angepasst hat.

Für eine frische Ausstrahlung. Dennoch ist es verständlich, dass es vielen Menschen ein Anliegen ist, der optischen Alterung entgegenzuwirken. Der Hautpflege kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Gerade die Augenpartie neigt aufgrund der dünnen Haut in diesem Areal zur Faltenbildung. Neben entsprechenden Cremen zur Hautpflege können auch folgende Maßnahmen dazu beitragen, dass die Augenpartie länger glatt bleibt:

• Bei hellem Tageslicht Sonnenbrille tragen: Sonst „kneifen“ Sie draußen die Augen zusammen – das belastet die dünne Haut um die Augen und fördert die Faltenbildung.

• Beim Schlafen den Lymphfluss fördern: Liegt der Kopf im Bett zu wenig erhöht, kann das den Lymphfluss beeinträchtigen. Dies kann Augenringe und Schwellungen begünstigen. Ein etwas dickerer Kopfpolster kann hier eventuell Abhilfe schaffen.

Schlupflider ade. Ab und zu kann ein „Schlafzimmerblick“ vielleicht ganz sexy sein, wenn er aber durch Schlupflider entsteht, ist er eher lästig. Schlupflider – der medizinische Fachausdruck lautet Blepharochalasis – nennt man hängende Augenlider. Diese können bereits bei jüngeren Menschen auftreten, wenn eine genetische Veranlagung besteht. Mit zunehmendem Alter treten sie vermehrt bzw. stärker ausgeprägt auf. Dies ist auf die nachlassende Elastizität der Haut und die erschlaffende Muskulatur zurückzuführen. Diese Faktoren führen zu einer mangelnden Spannkraft des Oberlides, sodass es über die Lidfalte herabhängt. Die Folge: Der Gesichtsausdruck wirkt müde oder gereizt. Daher sind Schlu-

Schlupflider sind genetisch bedingt und werden durch die nachlassende Hautelastizität mit zunehmendem Alter verstärkt.

pflider vielen Betroffenen lästig. Zudem können sie auch das Sehfeld einschränken oder Wimpern ins Auge drücken, was zu Reizungen führen kann. Ist dies der Fall, sollte auf jeden Fall etwas gegen die hängenden Oberlider unternommen werden.

Lidstraffung für einen strahlenden Blick. Bei der Oberlidstraffung – Fachausdruck Blepharoplastik – werden überschüssige Haut und überschüssiges Fettgewebe unter Lokalanästhesie schonend entfernt. Dies sorgt für einen wachen Blick und ein frischeres Aussehen. Der chirurgische Eingriff kann ambulant erfolgen. Der für eine Oberlidstraffung erforderliche Hautschnitt wird in der natürlichen Augenumschlagfalte durchgeführt. Daher ist nachher zumeist keine Narbe sichtbar.

Manchmal kann der Alterungsprozess auch zu einer erschlafften Unterlidkante führen, die dann ebenfalls herabsinkt. Hier kann eine Unterlidstraffung durchgeführt werden.

Nach einer Lidstraffungs­Operation sollte die Augenpartie zwei bis drei Tage lang gekühlt werden, um Schwellungen rasch abklingen zu lassen. Zudem sollten Sie sich in den ersten Tagen nach der OP schonen und rund vier bis sechs Wochen auf Sport verzichten.

Yoga gegen Zornfalten. Auch die sogenannte Zornfalte – jene senkrechte Falte zwischen den Augenbrauen, die uns so brummig aussehen lässt – ärgert viele Betroffene. Folgende Gesichts­Yoga­Übung soll bei täglicher Durchführung dabei helfen, diese zu vermeiden bzw. ihre Ausprägung zu verringern. Ausprobieren schadet ja nicht … So geht’s:

• Legen Sie die Knöchel der Zeigefinger links und rechts neben die Nasenflügel.

• Streichen Sie mit leichtem Druck über die Muskulatur der Nase nach oben bis zur Nasenwurzel und anschließend entlang der Augenbrauen bis zur Schläfe.

• Wiederholen Sie diese Übung 5­ bis 10­mal hintereinander.

Dr. Claudia Gschnitzer, Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie

LIDSTRAFFUNG?

Frischer Gesichtsausdruck ohne „operiertes Aussehen“.

Die Augen zählen zu den charakteristischen Merkmalen des Gesichts. Je nach Veranlagung lässt im Bereich der Augenlider die Elastizität oft nach. Das kann zu einem müden oder gar traurigen Ausdruck führen. Neben der ästhetischen Motivation einer Korrektur von Schlupflidern gibt es auch funktionelle Gründe für eine Lidstraffung, nämlich eine Gesichtsfeldeinschränkung.

Achtsame Ästhetik mit Fachkompetenz. Die Oberlidstraffung gehört zu den häufigsten Operationen in der ästhetisch­plastischen Chirurgie. Aber gerade Eingriffe im Gesicht können ohne entsprechendes Fachwissen die Charakteristik verändern. Bei der Oberlidstraffung, die ich großteils in meiner Praxis durchführe, ist es mir ganz wichtig, ein natürliches Ergebnis zu erzielen und ein „operiertes Aussehen“ zu vermeiden. Im Rahmen des rund 45­minütigen Eingriffs entferne ich mit präziser Schnittführung überschüssige Haut und gegebenenfalls Fettgewebe. Nach 7 bis 10 Tagen ist man wieder gesellschaftsfähig. Fazit des kleinen Eingriffs mit großer Wirkung: Der Blick wirkt strahlender, die Ausstrahlung frischer.

Mehr Informationen auf www.dr-gschnitzer.com

URLAUBSERLEBNISSE, DIE VERBINDEN

Majestätische Berggipfel, kristallklare Seen und ursprüngliche Natur: Wer sich in diesem Sommer nach echter Erholung, sportlicher Aktivität oder gemeinsamer Zeit mit der Familie sehnt, findet in Tirol die passende Kulisse für unvergessliche Urlaubsmomente.

TEXT: Leonie Werus

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Wer es hat, fährt gratis in den Urlaub – und landet direkt in der lebendigen Fußgängerzone.

Wenn der Alltag Pause macht, beginnt das echte Leben – und das am besten mitten in den Tiroler Bergen. Ob barfuß durchs Gras laufen, den Blick vom Gipfel schweifen lassen oder gemeinsam über Wiesen toben: Tirol ist ein Ort, an dem man sich wieder spürt. Genau darum geht’s diesen Sommer – um echte Erlebnisse, die verbinden, berühren und bleiben.

WO GEHT’S

ZUSAMMEN RAUF UND RUNTER?

Tirol ist ein Paradies für alle, die gerne aktiv sind. Hier geht’s nicht nur steil bergauf, sondern tief ins Erlebnis hinein: auf Klettersteigen, beim Mountainbiken oder beim Trailrunning mit Aussicht. Die alpinen Herausforderungen sind ebenso vielfältig wie die Möglichkeiten, an ihnen zu wachsen. Inspirierend, abwechslungsreich und mit spektakulären Ausblicken – Abenteuerlustige finden hier das perfekte Terrain.

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… im Familienresort Buchau am Achensee Badespaß, Erlebnisse in der Natur und himmlische Erholung mit Bergblick: Im All-inclusive-Resort Buchau dreht sich alles rund um das Wohlbefinden großer und kleiner Abenteurer. Neu gestaltete Zimmer und Suiten, tägliche Baby- und Kinderbetreuung, Indoor-Pool & Infinity Pool mit windgeschütztem Sonnendeck, Spa Treatments – auch zu zweit und ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm, sind die Highlights in Ihrem Urlaub am Achensee. Noch mehr Angebote

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WO IST DIE

NATUR GANZ NAH?

Manchmal liegt das große Glück nur eine Gondelfahrt entfernt. Die Sommerbergbahnen in Tirol bringen ihre Gäste nicht nur bequem in luftige Höhen, sondern auch mitten hinein in die Natur – zu glitzernden Bergseen, schattigen Wanderwegen und Almhütten mit duftendem Kaiserschmarrn. Dabei entstehen Begegnungen mit der Natur, wie man sie sonst nur aus Bilderbüchern kennt: Murmeltiere am Wegesrand, frische Almwiesen, rauschende Bäche – und all das nur eine Seilbahnfahrt entfernt.

WO LIEGT DER

GIPFEL DES GESCHMACKS?

Was gibt’s Schöneres, als nach einem aktiven Tag in den Bergen die Füße hochzulegen – am besten mit Blick auf die Gipfel, einer Brettljause und einem Glas erfrischenden Tiroler Apfelsaft? Ob auf der Sonnenterrasse einer urigen Hütte oder auch im Spa eines modernen Wellnesshotels: Wer sich etwas Gutes tun will, findet in Tirol genügend Rückzugsorte und regionale Köstlichkeiten, um sich selbst etwas Gutes zu tun und über die vielfältigen Möglichkeiten zu staunen, die Tirol bietet.

WO WIRD

GEMEINSAME ZEIT BESONDERS?

Nicht nur Actionliebhaber:innen und Genussmenschen kommen in Tirol voll auf ihre Kosten, auch Familien finden hier ihr persönliches Abenteuer. Das breite Freizeitangebot macht Tirol zum idealen Reiseziel für Groß und Klein. Planschen im glasklaren See, Tiere streicheln, Sterne zählen – und die Welt ein bisschen langsamer werden lassen. Es sind diese einfachen, echten Momente, die lange im Herzen bleiben.

WO BEGINNT DAS NÄCHSTE ABENTEUER?

Zwischen Gipfelglück und Talidylle, Wanderlust und Wohlfühlmomenten – Tirol bietet den perfekten Mix für einen Sommer, der in Erinnerung bleibt. Ob spontane Entdeckungstouren oder sorgfältig geplante Auszeiten: Hier findet jedes Abenteuer seinen Platz. Wer dieses Jahr Urlaub mit Gefühl, Tiefe und Naturverbundenheit sucht, ist in Tirol goldrichtig.

Mehr Informationen zum Sommerurlaub in Tirol finden Sie hier:

ANGEBOTE & SPECIALS

Von Generationen geprägt und der Natur inspiriert! Das familiengeführte Traditionshaus lockt mit einem vielfältigen Resortangebot und neuen Highlights zum Erleben. Entspannen. Genießen. Großzügige Spa- und Pool-Landschaften, getrennt für Paare und Familien mit Kindern, ein malerischer Badeteich im Jahreszeitenpark, kulinarische Hochgenüsse rund um den Tag und das große Aktivprogramm versprechen Urlaubserinnerungen, die für immer bleiben. Und das seit mittlerweile 75 Jahren.

DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN

Sommer in der Region Innsbruck bedeutet die perfekte Balance zwischen zwei Welten: Der lebendige urbane Puls der Stadt trifft auf die alpine Ruhe der Berge. Fünf Tipps, um das Beste aus diesem Duo herauszuholen.

1.

TIEF DURCHATMEN!

Besonders im Frühsommer ist der Zirbenweg ein Highlight: Dann machen der Duft der alten Zirbenbäume und die Farbenpracht blühender Almrosen die Tour unvergesslich. Um zum Startpunkt auf knapp 2.000 Metern Seehöhe zu gelangen, braucht man nicht ins Schwitzen zu kommen – die Patscherkofelbahn ist gerne behilflich. Die Wanderung selbst beginnt an der Bergstation des Innsbrucker Hausbergs und führt auf einem gut begehbaren Pfad zur Tulfeinalm. Von dort kann man sich von den Gondeln zurück ins Tal nach Tulfes bringen lassen. Hier geht es entweder mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt oder ins nahe gelegene Innsbruck.

2.

STADT DER

KURZEN WEGE

Sightseeing in Innsbruck funktioniert bestens zu Fuß. In der Altstadt begegnet man allerorts architektonischen Zeitzeugen der Habsburger – allen voran dem berühmten Goldenen Dachl, das Kaiser Maximilian zu Ehren seiner Angetrauten errichten ließ. Nur wenige Meter davon entfernt trifft man auf die Hofkirche, in der lebensgroße Bronzefiguren sein imposantes, aber leeres Grabmal bewachen. Auch der prächtige Riesensaal in der angrenzenden Hofburg ruft heute noch bewundernde Blicke hervor. Wiederum nur ein paar Schritte weiter befindet sich die moderne Station der Nordkettenbahnen, die von der Altstadt direkt in die hochalpine Landschaft führen. Unterwegs bietet sich ein Abstecher im Alpenzoo an, der 150 Arten heimischer Tiere beherbergt.

3.

EVENTS DER EXTRAKLASSE

Innsbrucks alpin-urbanes Flair spiegelt sich auch im Veranstaltungskalender der Tiroler Landeshauptstadt wider. Bereits sein fünfjähriges Jubiläum feiert der IFSC Kletterweltcup (23. – 29. 6.), in dessen Rahmen sich die Weltelite im Innsbrucker Kletterzentrum wieder ein Stelldichein gibt. Von Ende Juli bis Ende August erfüllen barocke Klänge während der Festwochen der Alten Musik die gesamte Stadt und darüber hinaus: Die Konzertreihe „Musica Montana“ bespielt verschiedene Almen und bringt so auch die Berge wunderbar zum Klingen. Theaterfans sollten sich die Tiroler Volksschauspiele in Telfs (5. 7. – 16. 8.) unter der Leitung von Gregor Bloéb nicht entgehen lassen. Dort wird unter anderem das Stück „Romeo & Julia – The Greatest Show on Earth“ gezeigt, eine vielversprechende Neuinterpretation des Shakespeare-Klassikers.

4.

RADTOUR FÜR FOODIES

Der 35 Kilometer lange Genussradweg am idyllischen Mieminger Plateau begeistert sowohl Naturliebhaber:innen als auch Feinschmecker:innen. Unterwegs kann man nämlich bei zahlreichen Hofläden und kulinarischen Stationen Halt machen. Mit frischen, regionalen Produkten wie lokalem Käse, Wurstwaren und selbstgebackenem Brot verführen diese immer wieder zur Einkehr. Die Fahrt entlang des Radweges bietet somit nicht nur visuellen Genuss, sondern ist auch eine Entdeckungsreise durch alpine Geschmackswelten. Rucksack nicht vergessen, um all die Köstlichkeiten, die man unterwegs probieren kann, mit nach Hause zu nehmen!

5.

ALPINE SOMMERFRISCHE

Abkühlung garantiert die Drei-Seen-Wanderung in Kühtai auf 2.400 Metern Seehöhe. Die relativ leichte Tour führt an türkisblauen Bergseen entlang, die in der Sonne glitzern und zum Verweilen einladen. Dank der Liftunterstützung ist sie auch für weniger Geübte geeignet und ermöglicht einen entspannten Zugang. Gelegenheit, sich zu erfrischen, findet man in der Region Innsbruck zudem in verschiedenen Badeseen im Mittelgebirge wie jenen in Lans und bei Natters. Ersterer besticht vor allem durch seine Naturbelassenheit, letzterer durch ein großes Angebot für Familien mit Riesenrutsche, Wassertrampolin & Co.

ON TOUR MIT

DER WELCOME CARD

Bei einer Barfußwanderung eins mit Mutter Natur werden, bei geführten E-Bike-Touren die schönsten Ecken entdecken oder in der Stadt loslaufen und in kürzester Zeit oben auf der Alm ankommen – dies und noch vieles mehr beinhaltet das Sommeraktivprogramm der Region Innsbruck. Schlüssel zur Teilnahme ist die kostenlose Gästekarte Welcome Card, die ab zwei Übernachtungen bei Partnerbetrieben erhältlich ist und bereits vor Anreise bequem aufs Smartphone geladen werden kann. Gleichzeitig ist die Karte auch Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel, sie ermöglicht, die Stadt einen Tag lang mit dem Stadtrad zu erkunden, und bietet Ermäßigungen bei Indoor- und Outdooraktivitäten.

Perfekt für einen Kurztrip: Tagsüber lockt die atemberaubende Natur, abends begeistern erstklassige Restaurants und ein beeindruckendes Kulturangebot.

48 STUNDEN IM KUFSTEINERLAND

Die beste Reisezeit für einen Trip ins Kufsteinerland ist eigentlich das ganze Jahr. Die Mischung macht’s und die ist hier eine ganz besondere aus Aktivität und Regeneration in der Natur, Genuss und einem bemerkenswert vielseitigen Kulturangebot. Vom Sport- und Wanderschuh in den Abendschuh und umgekehrt – die besten Tipps für zwei erlebnisreiche Tage in und ums schöne Kufstein, das im Vorjahr zur schönsten Kleinstadt Österreichs gekürt wurde.

Warum Kufstein und Umgebung? Weil es das perfekte Ziel für alle ist, die in nur zwei Tagen Berge, Seen, Kulinarik und Kultur erleben wollen. Morgens Gipfel erklimmen, nachmittags durch charmante Gassen schlendern und abends Kulinarik und Kultur genießen

– das macht das Kufsteinerland so besonders.

Alpin-urban. Hier beginnt das Abenteuer direkt vor der Hoteltür. Ob Wanderlust, Foodie-Momente oder Kulturgenuss – Kufstein ist der perfekte 48-Stunden-Trip für Entdecker:innen und Genießer:innen. Hier geht es zum 48-Stunden Guide.

Unterer Stadtplatz 11-13 • 6330 Kufstein Tel.: 05372 / 62 207 info@kufstein.com www.kufstein.com

TAG EINS

VORMITTAG:

Nach einem Frühstück geht es in die Natur. Ob Wandern im Kaisergebirge mit dem Kaiserlift oder ein erfrischendes Bad im Hechtsee oder Thiersee –beides verspricht Erholung pur.

MITTAG:

Traditionell oder international – die Restaurants in Kufstein verwöhnen mit köstlichen Speisen und traumhafter Aussicht.

NACHMITTAG:

Geschichte erleben: Die Festung Kufstein bietet eine spannende Zeitreise und einen beeindruckenden Blick über die Stadt.

ABEND:

Gourmet-Dinner zwischen Erl und Bad Häring, danach ein Drink in der legendären Stollen1930 Gin-Bar oder ein Kulturabend im Kultur Quartier. Die Altstadt bietet perfekte Ausklang-Spots.

TAG ZWEI

VORMITTAG:

Nach dem Frühstück geht’s weiter –entweder mit einer Wanderung, einer Mountainbike-Tour oder einem Besuch im Haflingergestüt Fohlenhof in Ebbs.

MITTAG:

Alpenfeeling pur auf der Ackernalm, am Pendling oder Kranzhornalm: Herzhaft traditionelle Hüttenküche und ein atemberaubender Ausblick, der die Zeit stillstehen lässt.

NACHMITTAG:

Jetzt ist ein Innenstadtbummel in Kufstein angesagt. Mittags gibt’s dazu ein Konzert auf der weltgrößten Freiluftorgel, der Heldenorgel – im Sommer auch abends.

ABSCHLUSS:

Zum Abschied ein Aperitif am Unteren Stadtplatz oder Abendstimmung an der Innpromenade. Danach ein Glas Wein in der Altstadt oder ein Konzertbesuch.

16. – 17.05. glück.tage im Kufsteinerland

Michael Schmidt-Salomon, Lisa Kaltenegger

25.05. – 04.10. Passionsspiele Erl

29.05. – 01.06. Haflinger Weltausstellung Ebbs

06. – 09.06. Ritterfest Kufstein

13. – 14.06. Kufstein unlimited – Größtes Musikfestival Westösterreichs 14.06.

55. Ebbser Koasamarsch Wander- und Trailrunning-Event

28.06

45. Kaiserfest Kufstein Traditionsfest im Stadtzentrum

03. – 27.07. Tiroler Festspiele Erl

11. – 12.07. Weinfest Kufstein

18. – 20.07. yoga.tage im Kufsteinerland

24.07. – 10.08. Musicalsommer Kufstein „West Side Story“

12. – 14.09. sprachsalz – Literaturfestival 04.10. glück.tage im Kufsteinerland Raoul Schrott

Weitere Informationen dazu: EVENTS IM

© TVB
Kufsteinerland/Philipp Huber

Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.

STEINBOCK

Leichtigkeit entsteht, wenn Sie nicht alles kontrollieren wollen – und genau das gelingt Ihnen jetzt besser als sonst. Beruflich zeigen sich neue Perspektiven, wenn Sie sich trauen, alte Wege hinter sich zu lassen. Auch im Privaten tut es gut, nicht alles durchzuplanen. In der Liebe kommt es Mitte Mai zu wunderschönen Momenten. Zeigen Sie Ihre weiche Seite –und neue Türen öffnen sich.

WASSERMANN

Verabschieden Sie sich von starren Vorstellungen –denn gerade dann kann das Leben überraschen. Beruflich könnten sich großartige Möglichkeiten zeigen, wenn Sie nicht alles sofort einordnen wollen. In der Liebe liegt ein besonderer Zauber in der Luft. Bleiben Sie sich treu, doch lassen Sie Nähe zu – ganz ohne Druck. Leichtigkeit entsteht, wenn Sie dem Moment vertrauen.

FISCHE WIDDER

Sie bekommen Rückenwind. Es geht nicht darum, schnell zu handeln, sondern darum, zu spüren, was wirklich stimmt. Was sich schwer angefühlt hat, darf jetzt gehen. Vertrauen Sie darauf, dass sich neue Wege zeigen, wenn Sie sich dem Leben wieder ein Stück mehr öffnen. Auch in der Liebe zählt weniger das große Versprechen – sondern das echte Gefühl. Zeigen Sie sich so, wie Sie sind.

Ihre Energie bleibt kraftvoll – aber sie darf gezielter fließen. Nicht jeder Impuls muss sofort in Aktion führen. Manchmal zeigt sich der nächste Schritt, wenn Sie einen Moment innehalten. Beruflich lohnt es sich, das Tempo bewusst zu wählen. Was Ihnen wichtig ist, findet leichter seinen Platz. Auch in der Liebe zählt das echte Gefühl. Nähe entsteht dort, wo Sie nichts erklären müssen.

STIER

Der Mai bringt frischen Wind und neue Impulse. Rund um den Vollmond am 12. Mai dürfen sich Türen öffnen – beruflich wie privat. Uranus bringt Bewegung ins Spiel: Was spontan kommt, könnte genau das sein, was Sie weiterbringt. Der Neumond am 27. Mai sorgt für Aufbruchsstimmung. Eine wunderbare Zeit, um Neues zu beginnen und Herzensprojekte mit frischer Energie anzugehen.

ZWILLING

Auch wenn der Monat ruhig startet, ab 10. Mai geht es richtig los. Sie denken klarer, kommunizieren bewusster – und genau das öffnet Türen. Gespräche können nun wegweisend sein und neue Impulse bringen. Auch beruflich zeigen sich Möglichkeiten, die langfristige Sicherheit versprechen. Gegen Monatsende spüren Sie: Etwas beginnt zu wachsen – mit Tiefe und echtem Potenzial.

OSKOP

KREBS LÖWE

Jetzt geht es darum, Ihre Energie gezielter einzusetzen – für das, was Ihnen wirklich Sicherheit gibt. Gleichzeitig dürfen Sie aufblühen: Einladungen und neue Kontakte bringen frischen Wind in Ihr Leben. Sie spüren deutlicher, wo Sie dazugehören – und was sich richtig anfühlt. Ob ein neuer Freundeskreis oder sogar eine schöne Romanze: Wenn Sie sich öffnen, kommt das Leben auf Sie zu.

Mars sorgt für Energie und Schwung. Sie kommen gut voran, bringen vieles weiter und richten sich neu aus – mit Klarheit und frischem Elan. Auch in der Liebe wird es lebendiger. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Echtheit. Bleiben Sie authentisch und ganz bei sich und Sie ziehen die richtigen Menschen an. Ihre Strahlkraft kommt wieder zum Vorschein –und Sie dürfen sie in die Welt tragen.

JUNGFRAU

Sie spüren wieder Boden unter den Füßen und merken, dass sich vieles ordnet – innerlich wie äußerlich. Vor allem im Job können Sie Strukturen schaffen, die Ihnen langfristig guttun. In der Liebe wirkt gerade das Ungeplante besonders schön. Zeigen Sie sich, wie Sie sind – das bringt Nähe. Der Mai lädt Sie ein, das Leben nicht nur zu organisieren, sondern auch ganz und gar zu genießen.

WAAGE

Vieles bekommt in den nächsten Wochen mehr Tiefe. Sie spüren und erkennen, was Ihnen guttut, und dürfen alte Muster liebevoll loslassen. Im Miteinander zeigen sich neue Dynamiken. Beziehungen – ob privat oder beruflich – können sich klären oder überraschend neu entfalten. Der Mai hilft Ihnen, mehr Balance zu finden – nicht nur im Außen, sondern vor allem in Ihrem Inneren.

SKORPION

Es wird intensiv – vor allem rund um den Vollmond in Ihrem Zeichen am 12. Mai. Themen, die schon länger unter der Oberfläche brodeln, können ans Licht kommen. Das mag fordernd sein, bringt aber Klarheit. Nutzen Sie diese Zeit, um Ballast loszulassen. Was jetzt gehen darf, schafft Raum für das, was wirklich zu Ihnen passt. Sie haben die Chance, Ihren Wünschen ein Stück näherzukommen.

SCHÜTZE

Der Mai bringt neue Perspektiven. Sie spüren wieder mehr Leichtigkeit und Offenheit für Veränderung. Beruflich wie privat dürften sich spannende Wege zeigen – besonders, wenn Sie den Dingen mit Neugier begegnen und nicht an Altem festhalten. In der Liebe gilt: Weniger Erwartungen und zu Ihren Gefühlen stehen. Sehen Sie das Leben wieder spielerischer, denn genau das zeichnet Sie aus.

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war:

TANKSTELLE

SUDOKU

ANDREAS RAINER

ist Autor und Journalist und steckt hinter dem beliebten Instagram-Account „Wiener Alltagspoeten“. Dort fängt er wie kein anderer die Atmosphäre der Stadt und ihrer Leute ein – immer zwischen Grant, Schmäh und Tragik. WIENERALLTAGSPOETEN

Zum ersten Mal in meinem Leben buche ich ein Probetraining bei einem Fitnesscenter. Es war keine freiwillige, von positiver Energie getragene Entscheidung. Vielmehr standen die Rückenschmerzen jeden Tag nach dem Aufwachen vor meinem Bett wie ein Einbrecher mit geladener Schusswaffe. Beim Ersttermin werden meine Beschwerden aufgenommen, der Berater empfiehlt mir sogleich das Premiumpaket mit den Spezialmaschinen, die normalen Geräte würden nicht ausreichen.

Zusammen mit dem Trainer starte ich die erste Runde, bei der meine Belastbarkeit evaluiert wird. Die meisten Gäste sind 20 Jahre älter als ich, eine ältere Dame schiebt sich mit ihrem Rollator von Maschine zu Maschine. Dennoch muss ich feststellen, dass die meisten der anwesenden Senioren locker ein, zwei Dutzend Kilo mehr stemmen als ich. Dafür ist es aufgrund der fehlenden Musikbeschallung und des Durchschnittsalters der Anwesenden ruhig wie am Friedhof. Weiterer Pluspunkt: Es gibt keine Laufbänder, Ergometer oder ähnliche Geräte, um die Ausdauer zu erhöhen. Laufen ist das Einzige, das ich mehr hasse als Gewichte stemmen – aufgrund der

fehlenden Trainingsmöglichkeiten habe ich eine Ausrede, mich vorerst auf den Rücken zu konzentrieren. Der absolute Clou an der Methode des Fitnesscenters ist die kurze Leidensdauer: Jede Übung soll nur zwei Minuten gemacht werden, ohne mehrmalige Wiederholungen. Bei insgesamt zehn Übungen kommt man auf eine Gesamtzeit von 20 Minuten. Als mir der Trainer diese Herangehensweise erklärt, muss ich die Freudentränen zurückhalten: Ein Fitnesscenter, bei dem man kaum trainieren muss, bei diesen Maschinen handelt es sich offenkundig um die großartigste Erfindung der Menschheit. Etwas misstrauisch werde ich in der Umkleidekabine, denn sogar die Veteranen, die seit mehreren Jahren hier trainieren, scheinen kaum sichtbare Muskelmasse am Körper zu haben. Meine Zweifel verflüchtigen sich jedoch nach der ersten Einheit. Funktionieren die ersten Wiederholungen noch problemlos, beginne ich bereits nach der Halbzeit die Sekunden zu zählen. Ich frage mich, wie unfassbar lang zwei Minuten dauern können, der Zeiger an der Uhr vor mir scheint stehen geblieben zu sein.

Während ich an der dritten Maschine ums Überleben kämpfe, erspähe ich einen alten Bekannten, der offenbar auch

hier pumpen geht. Eigentlich schaffe ich keine Wiederholung mehr, aber während er zuschaut, kann ich ja nicht aufgeben. „Na, du auch in der Folterkammer?“, will er ein Gespräch beginnen, doch ich bin zu sehr außer Atem, um zu antworten. Glücklicherweise erkennt er meinen Zustand und zieht lachend davon. Später sehe ich, wie er selbst keuchend an der Triceps-Maschine seine Sünden abbüßt. Generell herrscht keine Testosteron getränkte Atmosphäre, wie man sie aus vergleichbaren Einrichtungen kennt, in der alle Anwesenden aufgrund ihres großartigen Fitnesszustandes vollgepumpt mit Glückshormonen sind, sondern ein stilles Vor-sich-hin-Leiden, ich fühle mich endlich zuhause. Wie mein Trainer versprochen hat, ist nach einer halben Stunde alles vorbei. Ich lasse mich direkt zu einem Zweijahresvertrag überreden, inklusive aller Spezialgeräte. Nachdem ich mich umgezogen habe, schwebe ich scheinbar aus dem Studio, mein Rucksack erscheint mir leichter als vorhin, ob das schon die neu gewonnene Kraft ist? Direkt vor dem Ausgang wird praktischerweise an einem Stand italienisches Essen verkauft. Zur Feier des Tages kaufe ich mir eine Lasagne mit extra Käse, Proteine sind schließlich wichtig für den Muskelaufbau.

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