BUSINESS

Metro Roségold. Made in Germany. NOMOS Glashütte präsentiert Bestseller Metro völlig neu – mit einem Gehäuse in Roségold und jetzt auch für zartere Handgelenke.
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Das jüngste Mitglied der bereits vielfach ausgezeichneten Metro-Familie ist ab sofort
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erhältlich bei Juwelier Kopf, Junker-Jonas-Platz 5, 6840 Götzis, Telefon +43 5523 62341
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Mehr Informationen hier: juwelier-kopf.at und nomos-glashuette.com
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NOMOS Glashütte ist eine der wenigen inhabergeführten Manufakturen weltweit, sie fertigt von Hand feinste mechanische Zeitmesser. Die Uhrmacher des Hauses zählen international zu den besten ihrer Zunft. Bei JUWELIER KOPF als NOMOSGlashütte-Partner mit viel Sachverständnis und hoher Kompetenz finden Sie die bestmögliche Beratung und Auswahl der neusten Modelle. In einem der modernsten Uhrmacherateliers Österreichs kümmern sich die Experten aus Götzis zusätzlich liebevoll um den Service der edlen Zeitmesser.
Juwelier Kopf
Junker Jonas Platz 5 | 6840 Götzis 05523 62341 | www.juwelier-kopf.at
Die VORARLBERGERIN BUSINESS beleuchtet die Geschichten hinter den Storys of Success. Jede einzelne, die wir in dieser Ausgabe vorstellen, ist revolutionär und durch eine vife Idee entstanden, die andere noch nicht für möglich hielten.
Behind the Scenes gehen wir diesmal mit Cédric Waldburger. Ein Rebel with a cause und ein Mann der Extreme. Er ist äußerst erfolgreicher Investor, Gründer und Co-Founder des 2 Millarden Dollar Blockchain-Start-ups DFINITY. Was uns am Schweizer Entrepreneur aktuell mehr interessiert – als seine erfolgreichen Unternehmungen – ist seine überaus spannende Grunddevise: Er ist Verfechter einer klaren Einfachheit und rigoroser Minimalist. Der Unternehmer besitzt lediglich 64 Dinge im Leben. Sein Credo: Weniger ist mehr. Nämlich mehr Zeit für die wichtigen Momente im Leben zu gewinnen durch radikale Reduktion von Dingen. Vom Minimum zum Maximum – in diesem Fall mit klarem Fokus auf Regionalität – gelangen wir durch Markus Hagen und sein neues Business-Modell Fairplace. Ein digitaler Marktplatz, in dessen Mittelpunkt die Wertschöpfung der Region Vorarlberg steht und das lokale Stärken vernetzt. Von A wie Arbeitsplatz bis Z wie Zukunft. Und wenn besondere Zeiten es hervorbringen, dass die einzige Konstante die Veränderung zu sein scheint, dann mag es ein guter Zeitpunkt sein, für Werte zu plädieren, die beständig sind. Wie die Zeitlosigkeit von Möbeln. Man staubt sie ab und
gibt ihnen die Wertigkeit zurück, die sie bei ihrem Ursprung bereits hatten. Jetzt wie einst. Kombiniert sie mit einem Tick Neuzeit, so gelingt das Retro-Modell von Frau Schmackes. Mit dem richtigen Feeling für Zeitgeist und einem sensiblen Stilgespür für nachhaltiges Design lanciert Leonie Risch ihr Taschenlabel. Die hochwertigen Produkte sind langlebig gedacht und werden im besten Fall als zukünftige Erbstücke weitergereicht. Wie die Designerin dabei Nachhaltigkeit chic verwirklicht und selbst in ihren Kampagnen ein charmantes Recycling mit Fotos ihrer Großeltern aus vergangenen Zeiten kreativ umsetzt, erfahren Sie in der Frontstory.
Neue Chancen, Re-Gnose oder neue Notwendigkeit sind zu populären Schlagworten der aktuellen Zeit geworden. Dazu fällt uns auch mit einem Augenzwinkern Coronacoaster, Dry Quarantini oder Quarantanamo ein. Zu pessimistischen Utopien versuchen wir in diesem Magazin mit positiver Kreativität zu begegnen. Und haben ein Sprachlexikon zusammengestellt, das hoffentlich auch Sie mit etwas Leichtigkeit und einem Funkten Humor durch bewegte Zeiten bringt. So trust change! Trust future!
Magazinleitung, Cornelia Ammann
Kombinieren Sie spielerisch Funktionen, Farben, Formen und gestalten Sie Bereiche, in denen die gemeinsame Zeit kreativ genutzt werden kann.
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Dr. Burger & Par tner
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Zahnmedizinisches Instit ut
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Zahnarz tpr axis, Rheinstr a ße 13
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Zahnprophylax e, G utweg 2
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68 00 Feldkirch-N ofe l s pr axis@drburge r. at www.drburge r. at
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Herausgeber, Medieninhaber & Hersteller:
russmedia GmbH, Gutenbergstraße 1 6858 Schwarzach, T. +43 5572 501-846
Magazinleitung:
Cornelia Ammann
Anzeigen:
Margot Uccia, Tatjana Haller
Redaktion:
Sandra Kacetl BA, Christine Mennel, Mag. Andrea Bonetti-Mair, Mag. Dr. Klaus Feldkircher
Art-Direktion:
Dipl. Grafikerin Manuela Rauchegger · grafik@dievorarlbergerin.at
Fotos:
Daniel Gassner, MARCEL A. MAYER PHOTOGRAPHER, Darko Todorovic Fotografie, Adolf Bereuter, Jürgen Schäper, HILDE VAN MAS, markus gmeiner starke fotografie, Nina Bröll, MARCEL HAGEN - Studio 22, Jakob Glasner, Stefan Sajdak, Kurt Hörbst, Paul Ott, Marc Lins Photography, Isabella Köb, Roland Paulitsch, Lisa Mathis, shutterstock, stock.adobe.com
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Christina Sieberer | www.kirschundkern.com
Verlags- und Herstellungsort:
Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach
Druck:
Walstead NP Druck GmbH
Verkaufspreis:
Die VORARLBERGERIN erscheint 8-mal im Jahr. Magazin: € 3,90; Jahres-Abo: € 22,50. Copyright und Copyright-Nachweis für alle Beiträge bei Russmedia GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Verantwortung bezüglich Nachahmung oder praktischer Anwendung von in dieser Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. Alle Werbeeinschaltungen und Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf beide Geschlechter. Gewinnspiele unter Ausschluss des Rechtsweges. Die nach § 25 Abs 2 bis 4 MedienG zu veröffentlichenden Angaben sind auf http://www.dievorarlbergerin.at/ info/impressum/ auffindbar. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.
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Stromverbrauch: 15,4 – 16,2 kWh/100 km (kombiniert). CO2-Emission: 0 g/km. Symbolfoto. Stand 09/2020.
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Duftrausch
Inspiriert von TOM FORDs eigenem Rosengarten stellt das Parfum ROSE PRICK ein wundervoll wildes Bouquet erlesener Rosengattungen dar – eine Trilogie der Rose de Mai. Gefährlich und makellos. Warm und sinnlich. In den Hauptnoten vereinen sich Bulgarische Rose, Rose de Mai, Sichuan-Pfeffer, KurkumaExtrakt, Patschuli, Tonkabohne und Tolubalsam zu einem berauschenden Bouquet. TOM FORD PRIVATE BLEND ROSE PRICK ist als Eau de Parfum in 50 ml und 250 ml erhältlich.
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Flaschenpost goes green
Praktisch vor die Füße gespült wurde Liane Seitz ihre Geschäftsidee bei einem ihrer Urlaube. Eine verkorkte Glasflasche mit einer Nachricht, die sie sich zum Motto ihrer Mission gemacht hat: „done is better than perfect“. Hinter ihrem #yourbottleisthemessage steht eine „Call to Action Association“ in Form eines gemeinnützigen Vereins. Er soll zum Handeln bewegen, Kräfte bündeln und motivieren, dass jeder Einzelne täglich etwas zum Thema Umwelt beitragen kann. Partner von YBITM sind automatisch Teil eines Netzwerks, das sich dafür einsetzt, den Plastikflaschenkonsum zu reduzieren und einen Beitrag im Zeichen der Umwelt zu leisten. „Und“, verrät Liane Seitz, „ein Besuch in Warth wird künftig großen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Vereins #YBITM haben.“ www.ybitm.com
zurgams: sieht und hört
15 + 1: Vor 16 Jahren hat bei zurgams alles mit dem Anspruch begonnen, kreative, effiziente Werbung zu machen, die allen Spaß macht. Denen, die sie sehen und hören. Denen, die sie machen. Und vor allem denen, die sie bezahlen. Mit Erfolg, wie das jüngste Beispiel für die neue Limonadenmarke VO ÜS der Brauereien Frastanzer und Mohren belegt. Ein konsequent durchdachter Markenauftritt, der mit dem Red Dot Award belohnt wurde. www.zurgams.com
Am Firmament
In Rankweil entsteht derzeit auf 10.500 m2 ein Eldorado der Gastlichkeit. Ernst Seidl, Catering-Unternehmer seit 25 Jahren, bringt in seinem „Firmament“ die Bereiche Hotel, Restaurant, Events und Premium-Catering unter ein Dach. Internationale junge Kochkünstler aus seinem großen Netzwerk zeigen die weite kulinarische Welt in der Showküche des Restaurants. Event- und Cateringhalle werden im Dezember dieses Jahres eröffnet, das Hotel begrüßt ab dem Frühjahr 2021 seine Gäste.
HAID & FALKNER GMBH
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Miuccia Prada hat erneut mit präziser Kreativität bewiesen, wie vollendet und durchdacht Mode sein kann. Mit der für PRADA typischen und entwaffnenden Einfachheit werden ikonische Klassiker in der neuen Kollektion zum Leben erweckt und es wird zeitlose Mode kreiert. PRADA ist für Frauen geschaffen, die gleichzeitig stark und feminin sind.
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100 % Natur passt nicht in Plastik oder Aluminium, dachten sich die Egger Jungunternehmer Larissa und Clemens Bechter. Mit diesem grünen Gedanken entwickelte das Paar PHYSTINE – eine neue Naturpflegeserie mit naturreinen Inhaltsstoffen, die ganz ohne umweltbelastende Verpackung auskommt. Wissenschaftlich entwickelt und handgefertigt im Bregenzerwald. Im aktuellen Sortiment finden sich Deodorants, Gesichtsseren, Lippenpflege und ein Refill Holz Deodorant Stick. www.phystine.com
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Vor zwei Jahren hat die junge Liechtensteinerin ihr Taschenlabel gegründet, das mit LEONIE RISCH ihren eigenen Namen trägt. In einer Schuh- und Handtaschendynastie gross geworden, ist Leder das bevorzugte Material der studierten Design Managerin, die ihre ersten Modelle bereits nach der Matura entworfen hat. Die hochwertigen Taschenmodelle sind langlebig, multifunktional und nachhaltig, was ganz ihrem Slogan „Zukünftige Erbstücke“ entspricht.
„Hochwertige Verarbeitung, zeitloses Design, nachhaltig und multifunktional – meine Taschen sind sehr langlebige Produkte, die ganz meinem Slogan ‚ Zukünftige Erbstücke‘ entsprechen.“
Handtaschendesignerin ist kein allzu gewöhnlicher Beruf. Wie sind Sie zu dieser Profession gekommen?
Meine Familie führt seit bald 100 Jahren ein Fachgeschäft für Schuhe und Handtaschen. Der Großvater und auch der Urgroßvater waren beide Schuhmacher, mittlerweile führt meine Mutter das Unternehmen in dritter Generation. Ich bin also mit schönen, hochwertigen Lederwaren aufgewachsen und habe eine große Passion dafür entwickelt. Mich fasziniert bis heute aber nicht nur das Material und das Handwerk, ich habe auch ein Faible für den Verkauf. Ich mag die Begegnungen und Gespräche mit Kunden, das hat etwas sehr Schönes für mich.
Dann war für Sie schon sehr früh klar, dass Sie diesen Weg einschlagen werden?
Als Jugendliche wollte ich eigentlich Modedesignerin werden, habe aber festgestellt, dass ich das Material Leder noch spannender finde. Die ersten Handtaschen habe ich bereits vor meinem Studium entworfen, da war das noch eher ein Hobby.
Schuhdesign war damals keine Option?
Doch natürlich, interessiert hätte mich das schon, aber ich habe mich sehr bewusst für Handtaschen entschieden. Zum einen braucht man viel weniger Startkapital, um eine Kollektion zu produzieren. Ich war damals frisch mit dem Gymnasium fertig und hatte keine entsprechenden finanziellen Ressour cen zur Verfügung. Zum anderen ist die Ausbildung sehr kom plex. Ich wollte nicht so lange warten, sondern ausprobieren,
beobachten, mich herantasten. Ich habe alles aufgesogen wie ein Schwamm und so hat sich dieser Weg ganz natürlich entwickelt. Es war learning by doing. Wenn ich mir mal einen Namen gemacht habe, dann würde ich in einem zweiten Schritt auch gerne Kleidung entwerfen. (lacht)
Für welches Studium haben Sie sich dann entschieden?
Ursprünglich wollte ich Kunst studieren, habe auch nach der Matura ein Jahr lang den Kunstvorkurs in Zürich belegt. Aber irgendetwas hat mich zurückgehalten, komplett in die künstlerische Richtung zu gehen. Der kreative Entstehungsprozess ist toll, mich hat aber genauso interessiert, was passiert, wenn ein Produkt dann fertig ist. Darum habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, diese beiden Interessen zu vereinen, und mich entschieden, Design Management in Luzern zu studieren, ein ganz junger Studiengang. Dabei fungiert man als Schnittstelle zwischen dem kreativen und dem kaufmännischen Part, denn da prallen zwei sehr gegensätzliche Welten aufeinander, wo automatisch viele Reibungsflächen entstehen. Für mich war es das perfekte Studium. Vor zwei Jahren habe ich meinen Abschluss gemacht und danach meine Firma gegründet.
Ein sehr mutiger Schritt.
Für mich hat es nicht viel Mut gebraucht, es war selbstverständlich. Irgendwann war ich von der Idee, mein eigenes Handtaschenlabel zu gründen, so angetan, dass ich gar keine Alternativen mehr in Erwägung gezogen habe. Im ersten Semester
musste ich für einen Kurs einen Businessplan erstellen und da hat es mir auf einmal den Schalter umgelegt. Nächteweise bin ich wach gelegen und habe mir gedacht: Das ist es, das will ich machen! Ich habe sogar ernsthaft überlegt, das Studium abzubrechen. Heute bin ich aber froh, dass ich es durchgezogen habe. (lacht)
Von der Idee bis zum fertigen Produkt – wie kann man sich den Designprozess vorstellen?
Normalerweise beginnt man ein Jahr bevor die Kollektion auf den Markt kommen soll. Inspirationsfindung und Recherche sind allerdings schleichende Prozesse, die permanent auch im Alltag stattfinden – dabei gibt es keinen definierten Beginn und das hört auch nie auf. Ich liebe es, in einer Fußgängerzone im Café zu sitzen und nur zu schauen und zu beobachten. Es ist eine Gefühlssache zu erspüren, welche Formen und Farben gerade im Kommen sind und welche man in der nächsten Kollektion haben möchte. Bei mir scheint das bisher ganz gut zu funktionieren. (lacht) Ich entwerfe zwei Kollektionen pro Jahr, jetzt gerade arbeite ich bereits an den Taschen für Herbst und Winter 2021.
Was bringt die diesjährige Winterkollektion für Modelle?
Ich habe die Kollektion wieder ein wenig verkleinert, da ich nach dem Studium auf einmal wesentlich mehr Zeit hatte und sehr viele neue Modelle auf den Markt gebracht habe. Jetzt habe ich alles etwas komprimiert, die Formen gleich gelassen, dafür das Material geändert und neben klassischem Kalbsleder viel mit Lammfell gearbeitet. Ich lege sehr großen Wert darauf, dass meine Taschen langlebige Produkte sind – nicht nur hinsichtlich Material und Verarbeitung, sondern auch was das Design betrifft, das ich bewusst sehr zeitlos halte. „Zukünftige Erbstücke“ lautet mein neuer Slogan, der die Idee der Nachhaltigkeit aufgreift. Ich wünsche mir, dass meine Taschen an die nächste Generation weitervererbt werden.
Woher beziehen Sie das Leder?
Wo lassen Sie die Handtaschen herstellen?
Für mich war von Anfang an klar, dass ich so lokal wie möglich produzieren möchte. In Liechtenstein gab es keine Option, darum habe ich mich in der Schweiz umgesehen und ein kleines Unternehmen im Tessin ausfindig gemacht. Es ist die letzte Lederwarenfabrik in der Schweiz, die noch selber Handtaschen herstellt. Natürlich gibt es vereinzelte Handwerker, die selber Taschen anfertigen, aber die nehmen keine Fremdaufträge an.
Für die aktuelle Kollektion, die ich „Silum“ getauft habe, nach einem kleinen Ort in den liechtensteinischen Alpen, bin ich in Florenz fündig geworden. Mein Onkel fertigt dort Maßschuhe an und hatte einen Restbestand an wunderschönem Lammfell, für das er keine Verwendung mehr hatte. Für mich war es wiederum perfekt. Leder hat nicht nur den Vorteil, robust und langlebig zu sein. Als Nebenprodukt der Fleischindustrie ist es sowieso verfügbar und wird auf diese Weise sinnvoll eingesetzt. Die veganen Produkte, die jetzt alle auf den Markt kommen, sind im Prinzip Stoffe, die mit Plastik überzogen werden. Das ist für mich nicht nachvollziehbar.
Neben der Verwendung von Lammfell – was macht die Winterkollektion so besonders?
Die Multifunktionalität. Auch das knüpft an die Idee von
Nachhaltigkeit an. Die Silum-Taschen lassen sich umdrehen und mit der Stoffseite nach außen tragen, dann hat man quasi eine neue Tasche. Man kann die Modelle aber auch wie einen Rucksack verwenden.
Die Werbekampagne für die Winterkollektion ist mit alten Fotos gestaltet – wen sehen wir da?
Das sind meine Großeltern auf ihrer Hochzeitsreise in Zermatt im Jahr 1963. Ich wollte bewusst keine neuen Fotos machen und habe meine Taschen in die Fotos retouschieren lassen, die mich an alte Filmplakate erinnern. Auch das entspricht meiner Vorstellung von Nachhaltigkeit und passt zu meinem Slogan der zukünftigen Erbstücke.
Sie bieten die Option an, die Taschen ganz individuell zusammenzustellen – was genau kann man sich darunter vorstellen?
Zum einen können sich die Kunden das Taschenmodell aussuchen, dann das Leder wählen sowie das Innenfutter, das aus bedruckten Seidentwills besteht. Je nachdem wie man diese Komponenten zusammenstellt, schaut die Tasche gleich ganz anders aus. Meine Kunden schätzen dieses Service sehr. Ich kann aber auch ganz individuelle Wünsche erfüllen, wenn jemand eine konkrete Vorstellung hat, vielleicht eine alte Tasche noch einmal haben möchte.
Wie lange ist in so einem Fall die Wartezeit?
Wenn feststeht, wie die Tasche aussehen soll, dauert es ungefähr sechs Wochen. Dadurch, dass ich lokal mit einem kleinen Unternehmen zusammenarbeite, habe ich sehr viele Vorteile. Ich bin in drei Stunden im Tessin, kann alles vor Ort besprechen und eben auch Einzelanfertigungen bestellen. Es ist zwar mehr
Aufwand für mich, hat aber einen großartigen Mehrwert für meine Kunden. Würde ich in China produzieren lassen, müsste ich große Mengen bestellen und ein halbes Jahr lang warten.
Wo kann man derzeit Ihre Taschen beziehen und planen Sie ein eigenes Geschäft?
Ein eigener Laden wäre toll, das wird auch irgendwann der Fall sein, aber derzeit ist es noch etwas zu früh. Meine Taschen gibt es in mehreren Geschäften in der Schweiz und natürlich in unserem Familiengeschäft
Schuh Risch in Schaan. Ansonsten setze ich derzeit verstärkt auf Pop-up-Shops und Messen.
Was ist diesbezüglich in nächster Zeit geplant?
Von Oktober bis November wird es einen Pop-up-Shop in Schaan geben, einen weiteren plane ich gerade für den Herbst in Vorarlberg. Im Rahmen der Blickfang-Messe präsentiere ich meine Taschen im Oktober in Basel und im November in Zürich. Es ergibt sich immer wieder etwas Neues, die Termine kann man auf meiner Website www.leonierisch.com nachschauen. Ich hoffe nur, dass diese Veranstaltungen auch wirklich stattfinden können, was in Zeiten von Covid-19 ja nicht selbstverständlich ist.
Was sind die Pläne für die Zukunft?
Wie erwähnt, beschäftige ich mich intensiv mit der Kollektion für Herbst und Winter 2021. Dabei möchte ich vermehrt mit Stoff arbeiten, das gibt den Taschen einen leichten und sportlichen Touch, was ich spannend finde. Ein ganz anderes Thema ist die Suche nach Investoren. Ich möchte mit meinem Label nicht nur immer in Bewegung bleiben, sondern gerne einen Schritt weitergehen. Interessenten können sich gerne melden. (lacht)
von Klaus Feldkircher
Was so martialisch klingt, ist Teil der Weltsicht von Marco Spitzar. Ihn lange vorzustellen, hiesse Eulen nach Athen tragen. Nur so viel: Den ausgebildeten Bildhauer verschlug es nach dem Studium in die Werbebranche, wo er sich mit ausgefallenen und provokanten Ideen einen Namen machte. Nach zahlreichen Stationen bei bekannten Agenturen gründete er 1999 sein erstes eigenes Unternehmen, um sich ab 2015 ganz dem studio spitzar zu widmen.
Marco, du bist seit Mitte der 90er-Jahre ein wichtiger Faktor in der Vorarlberger Kommunikationsbranche. Ursprünglich kommst du aber aus der Welt der Kunst. Was hat dich zur Kommunikation gebracht?
Zu Beginn war es in erster Linie die Enttäuschung über die Kommerzialisierung des Kunstmarktes. Ich wollte mich bilden, Zeit haben mich zu entwickeln, aber dafür fand ich keinen Raum. Das Glück, bei einem bekannten Professor, Bruno Gironcoli, zu studieren, implizierte den Nachteil, liefern zu müssen. Ich war aber noch nicht so weit und fühlte mich nicht wohl dabei, erste kleine Ideen ins Gigantomanische treiben zu müssen. Die Kommunikationswelt
Designer dürfen im Hintergrund agieren und behübschen. In der Zeit des großen Werbe- und Agenturbooms verdienten talentierte Manager gutes Geld und waren es gewohnt, großzügig Freiräume zu schaffen. Die Möglichkeiten waren – auch künstlerisch – beinahe grenzenlos. Das Einzige, was nötig war: Menschen, die aus sich selber Geschichten erzählen und visualisieren konnten.
Du bist immer wieder mit provokanten Aktionen in Erscheinung getreten. Ein markantes Beispiel: die Geburt deines studio spitzar unter anderem. Wozu dienen dir solche Provokationen? Das ist leider genau das, was heute kaum jemand mehr lernt, das aber zum Storydoing gehört wie die Butter aufs
Für die Naturkosmetikfirma Pharmos Natur wurden schon mehr als 50 verschiedene Produkte entwickelt.
empfand ich als wesentlich innovativer, frecher, ungestümer und aktiver. Die Werbewelt verlangte und verschlang Ende der Achtzigerjahre kreatives Personal. Quereinsteiger waren gerne gesehen und wurden geködert und gefördert.
Worin hat sich die Agenturwelt zu deinen Anfängen von der heutigen unterschieden? War es früher besser? Was war besser/schlechter?
In Vorarlberg hatte ich damals große Förderer in der „Werbeszene“, die mich ziehen ließen und immer wieder holten, namentlich Hansjörg Baschnegger und Heinz-Dieter Konzett. „Werbung“ trieb die buntesten Blüten und war so erfolgreich, dass sie mit dem Freigeist von kreativen Menschen gut umgehen konnte. Heute sind der Druck und die Effizienz zu groß und viele begnügen sich allzu oft mit durchschnittlichen Ergebnissen. Das ist für mich nicht mehr als ein Abkommen, ein Waffenstillstand:
Brot. Design und Optik sind am Beginn einer Geschichte völlig unwichtig. Es geht nur um Dramaturgie und einen Spannungsbogen. Wichtig dabei: dass man überhaupt etwas zu erzählen hat. Aus der Mücke den berühmten Elefanten zu machen, reicht nicht. Ich möchte an dieser Stelle das Stichwort Nachhaltigkeit bemühen: Wir fragen uns zu wenig nach dem Sinn unseres Tuns. Die Wirtschaft verteidigt viel zu oft ihre Errungenschaften und Produkte und verharrt in ihren eigenen Annahmen und Standpunkten. Sie sieht teilweise zu sehr ihren eigenen Status, ihren Erfolg und ihre Vorteile. Das erinnert mich an das Bild des Kopfs, der nicht mit dem Körper verwachsen ist und dem das Herz fehlt. Ein solches Konstrukt wird nicht ewig funktionieren.
Welchen Tipp würdest du Neueinsteigern in die Szene geben? Was ist unabdingbar, um sich in diesem Bereich
einen Namen zu machen? Was siehst du als größte Herausforderungen?
Zu Beginn ist es immer schwierig, in Erfahrung zu bringen, was einem persönlich liegt und welche Werte man unterstützen möchte. Auch die Ausbildung unterliegt zu sehr dem Effizienz- und Erfolgsbegriff. Wir alle bekommen zu wenig Zeit, um zu versuchen, zu probieren, auszuloten. Das ist der springende Punkt. Wo sind die Räume, die uns mit neuen, fremden und ungewohnten Situationen vertraut machen? Wie sollen wir ein gelingendes Leben lernen dürfen ohne Freiräume für neue Erfahrungen?
Zeichnungen interessiert und organisierte sofort eine Ausstellung in der Galerie.Z.
Auf der anderen Seite betreut deine Agentur das Unternehmen Pharmos, das Naturkosmetik herstellt. Was macht diesen Kunden so besonders?
Es ist schön zu sehen, dass es Unternehmen gibt, die genau zu einem passen. Über kurz oder lang findet man sich. Wenn Unternehmen wirklich bereit sind, die Würde der Frage anzuerkennen und nicht nur den Stolz der Antwort akzeptieren, befruchtet man sich gegenseitig. Unternehmen, die eine Entwicklung nicht als Prozess sehen und sich die meisten Antworten schon selber gegeben
„Eigenartig
und interessant war für mich, meine Erfüllung in der Kleinheit und in einer sehr konservativen Art der Zeichnung zu finden.“
„Die verklebte Welt“ von Marco Spitzar wird immer populärer.
Viele Jahre hast du deine Kunst im Verborgenen betrieben. Erst 2013 bist du mit einer Ausstellung in der Galerie.Z an die Öffentlichkeit getreten. Warum diese lange Pause? Warum der erneute Schritt als Künstler in die Öffentlichkeit?
Während meiner Ausbildung an der Akademie fühlte ich mich überfordert, weil ich vor allem daran dachte, mich dort zu bilden und so meine Werte zu finden. Ich war völlig perplex zu erkennen, dass es nur darum ging, möglichst schnell viele und große Arbeiten zu produzieren. Ich bin im Gegenteil überzeugt davon, dass es sehr lange dauert, sein Thema und seine Formensprache zu finden. So war ich froh, in die Gegenwelt abtauchen zu können, zu lernen, wie fertige Produkte inszeniert werden. Meine künstlerische Entwicklung verlegte ich in die Zurückgezogenheit und Privatheit. Tone Fink besuchte mich schließlich 2013, betrachtete die hunderten, penibelst abgelegten kleinen
haben, können sich auch schwer überraschen lassen. Offenheit für die Welt ist der Schlüssel für Veränderung.
Welche Zukunftspläne hast du für dich und dein studio spitzar?
Wir sind alle mitten im Wandel und haben herausfordernde Zeiten vor uns. Umso schöner ist es, mit einem Team arbeiten zu dürfen, das endlich den alten Kult der Werbewelt hinter sich lässt und auch die künstlerischen Aktivitäten mitträgt. Ich sehe mich nicht als den Einzelgänger, der allein im Atelier sitzt und malt. Natürlich gibt es die introvertierten zurückgezogenen Zeiten, aber das Wertvollste ist für mich, gemeinsam mit anderen anspruchsvolle Herausforderungen umzusetzen. Für die Kunst gilt das genauso wie für die Unternehmenswelt. Ich fühle mich nicht als Manager und Geschäftsmann, der nur die Währung des Geldes kennt, sondern bemühe mich darum, Inhalte und Ideen ganzheitlich zu transportieren. Und dafür brauche ich ein vertrauensvolles Umfeld.
Die VIENNA DESIGN WEEK hat auch dieses Jahr mit der Wirtschaftsagentur Wien eine Challenge zum Thema Urban Food & Design: The New Local ausgeschrieben. Nach Themencalls zu neuen Nahrungsmittelquellen, Konsumgefüge und Darreichungsformen waren heuer Konzepte gefragt, die das Sozialgefüge rund um das Thema Lebensmittel genauer betrachten. Die fünf Siegerprojekte im Fokus.
Von der Tomate bis zum Teller
Der Weg, den eine Tomate vom Saatgut bis zum Teller zurücklegt, ist ein weiter. Gerade in industrialisierten Lebensmittelsystemen bleiben diese Produktionsprozesse für die Konsumenten oft im Verborgenen, persönliche Begegnungen mit den Produzenten gibt es kaum noch. Auch das Essen selbst findet immer häufiger in kleiner Runde oder gar alleine statt und das nicht erst in Zeiten der Pandemie. Jakob Glasner und Philipp Lammer spannen in ihrem Projekt Open Food Design – Von der Tomate bis zum Teller den Bogen vom Anfang (Saatgut) bis zum Ende (Teller) der Nahrungsmittelkette und schaffen damit einen
Apps für zu Hause an. Ein solch aquaponischer Baukasten eignet sich für die wissenschaftliche Datenerhebung genauso wie für spielerische und kreative Anwendungen. Aquaponik bezeichnet ein Verfahren, das Techniken der Aufzucht von Fischen in Aquakultur und der Kultivierung von Nutzpflanzen mittels Hydrokultur verbindet.
Hommage an Cleopatra
Wellnessbehandlungen mit Nebenprodukten aus dem Molkereibetrieb? Schon in der Antike war das keine Seltenheit. Als Hommage an Cleopatras Milchbäder schafft das Projekt Kitchenbath: Embodied Bacteria Encounters von Anastasia Eggers und Philipp Kolmann einen gemeinsamen häuslichen
Gemüsegärtner und Konsumenten gemeinsam geschmackvolle und robuste Tomatensorten und hinterfragen somit auch die klassische Rollenverteilung von Produzenten und Verbrauchern. Um auch den Akt des Essens zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis werden zu lassen, entstand für die Ausstellung ein Set von Suppentellern, das die Essenden über den Tellerrand hinaus miteinander in Verbindung brachte.
A Home Aquaponics Kit
Die Initiative TeleAgriCulture richtet sich mit ihrem Projekt
Circular Food Production: A Home Aquaponics Kit an Künstlerinnen, Designer, Landwirte und Bastler. Das offene Communityprojekt bietet neben Informationen und der Möglichkeit des Austausches zum Thema nachhaltige urbane Lebensmittelproduktion auch individualisierte Sensing Kits mit begleitenden
Ort für kulinarische und kosmetische Prozesse: Küche und Bad werden eins, um Bakterien, die bei traditioneller Lebensmittelzubereitung und im Zusammenhang mit Hygieneroutinen eingesetzt werden, zusammenwirken zu lassen. Protein, das bei der Käseproduktion entsteht, wird so etwa genutzt, um Bäder zu bereiten. Auf einer ideologischen Ebene befasst sich das Projekt somit auch mit den zunehmend strenger werdenden Hygienerichtlinien in der Lebensmittelherstellung. Dem entgegen stehen jene, die altes überliefertes Wissen am Leben erhalten wollen – über bakterielle Kulturen und Handwerke wie die Küferei, die genau auf der Symbiose von Wasser, Protein und Holz basiert. Ein Projekt in Kooperation mit dem Werkraum Bregenzerwald und in Zusammenarbeit mit dem Küfer Peter Lässer.
Gartensport
Was, wenn wir das Gärtnern mehr als Sport denn als Hobby oder gar lästige Pflicht verstünden? Das Projekt #Gardenfit –Reimaging Gardening As A Sport von Magdalena Moisiejuk und Alicja Lesia setzt genau an diesem Punkt an und propagiert eine Sportart, die die Gartenarbeit im Kern und einen Paradigmenwechsel zum Ziel hat. So drängt uns die aktuelle Krise vor allem in den Städten dazu, Infrastruktur, Lebens-, Freizeit- und Arbeitsmodelle neu zu denken. Sitzende Tätigkeiten, ungesunde Diäten, kurzsichtige Konsum- und Lebensmittelproduktionsverhalten sind Symptome dafür, was bisher als moderner Lebensstil gegolten hat. Um diese Probleme bei der sprichwörtlichen Wurzel zu packen, bedarf es, nach Meinung der Projektverantwortlichen, lediglich eines neuen Framings der Gartenarbeit. Im Rahmen dieser Intervention wird das Publikum zu gleichen Teilen für nachhaltige Lebensmittelproduktion, die Aneignung und Begrünung des öffentlichen Raums und für die Freude an der Bewegung sensibilisiert.
Brutal Lokal
Gefragt waren Projekte, die neue Blickpunkte auf das Miteinander in der Stadt zeigen und das Potenzial von Lokalem in einem Umfeld freisetzen, das von globalen Marktrealitäten bestimmt wird.
Wenn Lebensmittel und Getränke auf unseren Tischen landen, haben sie meist schon mehr oder minder lange Lieferwege hinter sich. Gerade im urbanen Kontext, wo ob der fehlenden Agrarflächen verhältnismäßig wenig produziert wird, hängen Konsumenten stark von komplexen Logistiksystemen ab, die außerdem für ein Drittel aller CO 2 -Emissionen verantwortlich sind. Kurz gesagt: Die Herkunft und Herstellung von Lebensmitteln scheinen besonders in größeren Städten aus dem Sichtfeld zu geraten. Mit ihrem Projekt Brutal Lokal in Meidling, ein temporäres Restaurant, schafft die Initiative off plate eine kulinarische Plattform, die die Beziehungsachse Mensch und Lebensmittel wieder verstärken soll. An drei Nachmittagen bereiten Köche aus der Region Menüs in der Gemeinschaftsküche von off plate zu und teilen so ihre Interpretation eines nachhaltigen, saisonalen und gesunden Speiseplans mit ihren Gästen.
» Vienna Design Week
Eigentlich wollten wir nur Tee machen. Aber dann wurde irgendwie mehr daraus: Ein Teegetränk, das nicht nur voller besonderer Kräuter steckt, sondern auch leicht prickelnd und erfrischend ist. Oder eben: Sehr, sehr anders. Carpe Diem Kombucha.
Architecture BAUKUNST
von Sandra Kacetl
Seit zehn Jahren arbeiten Helena Weber und Philipp Berktold gemeinsam und entwickeln architektonische Lösungen mit atmosphärischer Dichte – vom Einfamilienhaus über öffentliche Gebäude bis zu Wohnbauten. Ein weiterer Schwerpunkt ihres Schaffens ist die beratende Tätigkeit für Gemeinden & Städte in ortsbaulichen Fragen sowie das Verfassen städtebaulicher Studien.
FOTO DARKO TODOROVIC
Seit 2019 firmiert ihr unter Berktold Weber Architekten, habt aber davor bereits viele Projekte gemeinsam durchgeführt. Wie hat sich eure Zusammenarbeit ergeben?
Helena: Wir haben uns hier in Vorarlberg vor einigen Jahren bei einer Veranstaltung der Zentralvereinigung der Architekten getroffen.
Philipp: Ich hatte damals eine konkrete Anfrage für die Durchführung einer Studie zur Entwicklung eines Kindergartenstandorts und wusste, dass Helena Erfahrung mit Prozessen dieser Art hat.
Helena: Das war 2011 und aus diesem Projekt sind immer mehr geworden, mittlerweile machen wir fast alles miteinander.
Ihr habt nicht gemeinsam studiert?
Helena: Nein, ich habe mein Studium in Graz und in Finnland absolviert.
„Seit ungefähr zehn Jahren werden wir regelmäßig mit regionalen und auch internationalen Preisen ausgezeichnet. Das verweist auf einer Metaebene auf eine maßgebende Arbeitsweise unseres Büros und nicht nur auf ein konkretes Projekt.“
Philipp Berktold
nach dem Abschluss. Als Dornbirner war ich schon früh mit dem hervorragenden Ruf der Vorarlberger Architekten vertraut und habe mich während des Studiums um Praktikumsplätze hier im Land bemüht. Dass man als Student so willkommen ist, muss ich der Architektenschaft hoch anloben. Es gibt hier eine sehr wertschätzende Haltung, wenngleich sie auch sehr kompetitiv ist.
Helena: Wir versuchen bis heute, jeden Auftrag und jedes Projekt bestmöglich umzusetzen und dabei unseren Überzeugungen treu zu bleiben. Ohne Referenzen war es zu Beginn nicht einfach, aber über offene Wettbewerbe und gewonnene Preise haben wir schöne Projekte in unser Portfolio aufnehmen können, was in weiterer Folge für spätere Bewerbungsverfahren ganz essenziell war.
Philipp: Ich habe in Innsbruck und ebenfalls einige Zeit im Ausland studiert – zwei Semester in Sevilla und eines in den USA in Arlington, Texas.
Vorarlberg ist weit über die Grenzen für seine Architektur berühmt. Wie schwierig war es für euch, nach dem Studium hier Fuß zu fassen?
Philipp: Die Tätigkeit eines Architekten beginnt ja nicht erst
Gab es besonders wichtige Preise?
Philipp: Ich möchte gar keinen einzelnen Preis herausgreifen. Ich denke, es ist aussagekräftig, dass wir seit ungefähr zehn Jahren regelmäßig mit regionalen und auch internationalen Preisen ausgezeichnet werden. Das verweist auf einer Metaebene auf eine maßgebende Arbeitsweise unseres Büros und nicht nur auf ein konkretes Projekt.
Ihr habt vorher von bestimmten Überzeugungen gesprochen, welche wären das?
Philipp: Jedes Projekt ist anders, aber was sie gemein haben, ist das Ziel, eine gewisse Verdichtung zu erreichen. Das sieht man von außen nicht, aber der Prozess des Weglassens und der Reduktion ist ganz wesentlich.
Helena: Dadurch kann erst Klarheit und atmosphärische Dichte entstehen, eine selbstverständliche Ordnung im Gebäude. Grundsätzlich ist die Analyse der Aufgabenstellungen ein Herzstück unserer Arbeit. Das betrifft die Einbeziehung des Orts und der Umgebung genauso, wie festzustellen, welche Optionen zur Umsetzung sinnvoll und möglich sind.
„Wir
bringen bei den Projekten unsere ganz persönlichen Sichtweisen und Überzeugungen ein, denn wir verstehen uns nicht als reine Dienstleister, sondern spüren eine bestimmte Verantwortung für das, was von uns konzipiert und gebaut wird.“
Helena Weber
Es geht genauso um Licht, Luft, Bewegung. Wie fühlt man sich in einem Raum? Wie ist der Raumfluss? Wie wirken die Dinge miteinander? Wenn man all diese Punkte durchdenkt und es dann noch schafft, sie in einem kompakten Maß, möglichst ökonomisch und ökologisch zusammenzuführen, hat man schon viel erreicht.
Philipp: Eine Konstante in unserer Arbeit ist, dass wir versuchen, immer wieder etwas Neues einzubeziehen – das kann sich auf den typologischen Ansatz, die Materialisierung oder die Technik beziehen, aber auch auf die Art und Weise, wie wir Prozesse aufsetzen.
Worauf legt ihr generell in gestalterischer Hinsicht großen Wert?
Philipp: Allgemein formuliert, faszinieren uns Gebäude, die eine gewisse Zeitlosigkeit ausstrahlen, die man in fünf, zehn Jahren und hoffentlich noch viel länger anschaut und nützt.
Helena: Materialechtheit ist uns ebenfalls sehr wichtig. Ob Holz oder Sichtbeton, man soll sehen, was es ist. Wir arbeiten grundsätzlich ohne Firlefanz, um das salopp zu formulieren. Aber zur Gestaltung gehören noch viele weitere Qualitäten.
Helena: Wir sind eben neugierig. (lacht) Wie teilt ihr euch die Arbeit auf, hat jeder von euch bestimmte Vorlieben?
Helena: Wir besprechen die Ideen und Projekte miteinander und das sehen wir als ganz großen Mehrwert. Wir sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten und schätzen die Diskussion durch die Sichtweise des jeweils anderen sehr. Es ist zwar immer einer von uns konkret für ein Projekt zuständig, aber es wird gemeinsam entwickelt und die Entscheidungen werden auf ihre Tragfähigkeit hin von mehreren Seiten überprüft. Das sehen wir als eine Art Qualitätssicherung.
Philipp: Uns geht es dabei nie um persönliche Befindlichkeiten, dass sich einer von uns mit seiner Meinung durchsetzt. Wir richten das Augenmerk wie erwähnt auf die Verdichtung und atmosphärische Bereicherung eines Projekts und bringen auch die Position der Auftraggeber ein.
Helena: Jedes Architekturprojekt hat eine bestimmte Aufgabenstellung, auf die es viele Antwortmöglichkeiten gibt. Dabei erlauben wir uns schon, unsere ganz persönlichen Sichtweisen und Überzeugungen einzubringen und manchmal auch andere Lösungen vorzuschlagen, als ursprünglich angedacht. Wir verstehen uns nicht als reine Dienstleister, sondern spüren eine bestimmte Verantwortung für das, was von uns konzipiert und gebaut wird.
außerhalb ihres Zuhauses. Dabei stellen wir uns nicht nur Fragen zum Objekt an sich, sondern berücksichtigen auch das Rundherum: Wie lange dauert es, in den Kindergarten zu kommen? Welche Qualitäten und Vorzüge haben die Wege? Wie sieht die demographische Entwicklung aus, gibt es gesellschaftspolitische Veränderungen? All diese Ebenen diskutieren wir mit den zuständigen Abteilungen der Gemeinden, mit Politik und Verwaltung und erarbeiten mehrheitsfähige und umsetzbare Szenarien.
Helena: Es geht darum, dass gesellschaftliche Entwicklungen und neue pädagogische Konzepte ihr Abbild in der Architektur finden. Das nehmen die Vorarlberger Gemeinden sehr ernst und
Kindergarten Mühlgasse, Lannach, 2019. Die Räume spannen sich L-förmig um den Spielhof, der als geschützter Außenbereich fungiert.
Euer Spektrum ist recht breit gefächert, welche Tätigkeitsfelder betreut ihr neben den reinen Architekturprojekten?
Helena: Es ist uns ein Anliegen, uns auch einen Schritt vor dem Architekturprojekt einzubringen, an der Schnittstelle zur Raumplanung. Daher sind wir beratend für Gemeinden und Städte in ortsbaulichen Fragen tätig und erarbeiten Studien. Dabei geht es häufig um die strategische Entwicklung von Quartieren und Ortsteilen. Es sind ja nicht nur die einzelnen Gebäude wichtig, genauso relevant ist der Raum dazwischen, der öffentliche Raum, der durch Gebautes entsteht.
Philipp: Was uns immer begleitet, ist die Erarbeitung von Strategien für die Entwicklung von Bildungsstandorten, insbesondere Kindergärten, aber auch Volksschulen und Mittelschulen. Für Kinder sind das die ersten Wohn- und Aufenthaltsräume
wir begleiten einige dabei bis zur konkreten Realisierung. Wir setzen die notwendigen Prozesse auf, moderieren diese möglichst kompakt, kümmern uns um die Vorbereitung und Durchführung der Wettbewerbe.
Ihr seid kein riesiges Büro – wie bewältigt ihr solche Prozesse?
Philipp: Das ist unser Betriebsgeheimnis. (lacht) Nein, wir haben sehr gute Leute, alles ausgebildete Architektinnen und Architekten, und auch eine bestens funktionierende Kooperation mit Kollegen aus anderen Fachdisziplinen. Das ist ganz wichtig, denn die Tragfähigkeit des Netzwerks ist entscheidend.
Helena: Uns interessieren Zusammenhänge – im großen Ganzen wie auch im Detail. Das ist schlussendlich auch das, was unsere Arbeit wirklich spannend macht.
» Berktold Weber Architekten
von Christine Mennel
Spätestens seit Corona reden alle von Regionalität. Markus Hagen ist das zu wenig. Er macht dort weiter, wo andere aussteigen. Beim Tun. Im Oktober geht seine Plattform FAIRPLACE online. Es ist ein digitaler Marktplatz, in dessen Mittelpunkt die Wertschöpfung der Region liegt und der ihre Stärken vernetzt. Von A wie Arbeitsplatz bis Z wie Zukunft.
FOTO URSULA DÜNSER
Wie und wann fand die Initialzündung von FAIRPLACE statt?
Als Unternehmer beschäftigt mich die Vision, einen digitalen, regionalen Marktplatz für die Zukunft zu schaffen, schon seit einigen Jahren. Viel wurde und wird über Regionalität und Nachhaltigkeit diskutiert, aber niemand war bis jetzt wirklich initiativ. Ein Großteil meiner Motivation für das Projekt liegt in der Liebe zu Vorarlberg. Das Land kann so vieles und hat solche immense Stärken! Mit vielen Vorstellungen im Gepäck ist die Idee über die Zeit gereift. Allerdings vergingen von der Vision über die Idee bis zur Umsetzung vier Jahre.
Während des Lockdowns sind viele Onlineshops entstanden. Worin unterscheidet sich FAIRPLACE von anderen?
Die Plattformen, die während der Coronazeit entstanden sind, haben mit unserem Konzept nichts zu tun. FAIRPLACE hat die Kraft, die Regionalität und Identität von Vorarlberger Unternehmen klar zu positionieren, ihre Produkte zu kommunizieren und dem Konsumenten eine Vielfalt an Produkten zu bieten. Für mich war es seit Beginn dieser Vision immer das Wichtigste, dass wir in Vorarlberger Geschäften einkaufen und nicht für Amazon und Zalando das Geld in die Steueroasen schicken. Und schließlich hat heute besonders der regionale Arbeitsplatz mehr denn je Priorität.
Wen sprechen Sie mit Ihrer Plattform an?
Webdesign, Verkauf, Werbung, Technik, Logistik, Rechnungssystem – ein schier beängstigendes Mammutprojekt, das zu bewältigen war und ist. Was waren die bisherigen Herausforderungen bei der Umsetzung?
„Die Zeichen der Zukunft stehen auf Identität, Regionalität und Nachhaltigkeit. Wir müssen unter uns stark werden.“
Markus Hagen
Unter anderem, die Fachgeschäfte, Gastronomie, Dienstleister, Landwirtschaft und Handwerksbetriebe usw. davon zu überzeugen, dass sie auf diesem Marktplatz die regionale Wertschöpfung in Vorarlberg stärken, Arbeitsplätze schaffen, mehr Reichweite und somit mehr Konsumenten erreichen. Es ist aktuell für jedes Unternehmen wichtig, sich mit seinen Produkten oder Dienstleistungen optimal zu präsentieren. Die Möglichkeit auch noch einen eigenen Onlineshop auf FAIRPLACE zu betreiben und sich mit der eigenen Website zu verlinken, macht uns zum Marktplatz der Zukunft. Wir wollen das Bewusstsein der Wirtschaftstreibenden und auch der Konsumenten stärken, dass wir in dieser globalen Welt nur gemeinsam ans Ziel kommen, wenn wir uns zur Regionalität bekennen – im kleinen Ländle. Wer steht hinter dem Projekt?
Auf unserer Seite stellen sich Fachgeschäfte, Gastronomie, Dienstleistungs-, Landwirtschafts- und Handwerksbetriebe der Region vor. Mit ihrem Know-how, mit ihren Angeboten, mit ihren Produkten. Das kann der Schuhverkäufer genauso sein wie der Bauernhof, der Hotelier oder jemand, der Jobangebote platzieren möchte. Wichtig ist, dass faire Löhne und Arbeitsbedingungen dahinterstecken, dass das Ganze von einem gewissen Umweltbewusstsein und einer Nachhaltigkeit getragen wird und es im Gesamten zu unserer Leitidee passt. Überlegungen in Richtung eines Wertekompasses sollen dies sicherstellen. Unser Auftritt passiert auf einem anderen Niveau als beispielsweise Amazon. Amazon verursacht letzten Endes Armut.
Hinter dem Projekt FAIRPLACE stehe ich ganz persönlich mit einem kleinen und engagierten Team, welches wächst. Denn speziell das Konzept für den Transport hat es in sich. Wir möchten so rasch und ressourcenschonend wie möglich liefern. Und das versandkostenfrei. Um die Frische der Lebensmittel zu garantieren, ist beispielsweise bereits ein eigener Kühltransporter angeschafft und umgebaut worden. Eine spezielle Idee betreffend Liefersystem existiert bereits in meinem Kopf. Sie soll den Transportverkehr in Vorarlberg reduzieren.
Wie ist die bisherige Resonanz auf Ihre Idee?
Wir haben schon einige Zusagen bekommen und das Interesse steigt. Ein guter Mix qualitativer Unternehmen aus Mode, Sport, Lebensmitteln, Möbeln und Dienstleistern. Was mir noch persönlich am Herzen liegt, sind regionale Sportvereine und kleinere Hilfsorganisationen, damit auch sie in Vorarlberg eine größere Aufmerksamkeit bekommen.
Wann geht es los?
Wir werden im Oktober 2020 mit der Plattform online gehen www.fairplace-vorarlberg.at.
von Andrea Bonetti-Mair
Einfacher ist besser. Er duscht nur kalt. Sein gesamter Besitz ist schwarz. Es gibt keine unnötigen Gegenstände. Cédric Waldburger fokussiert sich auf das Wesentliche und blickt optimistisch Richtung Zukunft. Denn jedes Problem sei eine Möglichkeit, neue Lösungen zu finden. Ein Gespräch über das, was im Leben wirklich zählt.
Cédric Waldburger trennt das Wesentliche vom Unwesentlichen. Der Gründer und Investor ist international unterwegs und sehr erfolgreich. Er hat eine Serie von Unternehmen gegründet und verkauft – doch der Besitz des Milliardärs passte in einen einzigen Rucksack. Ohne Wohnung war die Welt über Jahre sein Zuhause.
Wie haben Sie die Zeit des internationalen Lockdowns verbracht?
Seit 2019 haben meine Frau und ich in der Schweiz wieder eine Wohnung. Das kam uns jetzt natürlich sehr zugute, weil wir die meiste Zeit hier verbringen konnten. Vor Corona waren wir noch etwa zwei Drittel der Zeit unterwegs. Auch wenn es zu Beginn eine Umstellung war, haben wir die Zeit sehr genossen, denn wir erwarten das erste Mal Nachwuchs. Was mir zudem extrem gut am Nicht-Reisen gefallen hat, ist die Tatsache, dass ich es geschafft habe, sehr viele Rituale und Routinen in meinen Alltag einzubauen. So ist im Rückblick – auch wenn Corona viele Herausforderungen mit sich gebracht hat – das Nicht-Reisen und viel Zeit an einem Ort zu verbringen größtenteils sehr positiv für mich verlaufen.
Sie haben sich auf 64 Dinge reduziert. Führen Sie die berühmte Excel-Liste noch und ist die Liste wieder länger geworden?
Die Liste entstand mit der Frage „Wie viele Sachen besitze ich eigentlich?“ Am Anfang waren es 650 Dinge, dann habe ich lange aussortiert, bis es 130 waren. Und als ich 2016 meine Wohnung aufgab, fiel die Zahl auf 64. Aktuell führe ich die Liste weiterhin, allerdings über meine persönlichen Gegenstände und nicht die Sachen, die wir in unserer Wohnung haben. Diese ist sehr spärlich eingerichtet – 6 Stühle, ein Tisch, 6 Gabeln, 6 Gläser ... und auch da sind die meisten Gegenstände schwarz. Nichtsdestotrotz würde man, wenn man die zählt, wieder auf über 100 Gegenstände kommen.
Schwarz, weil es effizient ist?
Genau, weil es mir unnötige Entscheidungen abnimmt. Ich kann alles in einem Durchgang waschen, muss mir nie überlegen, was ich anziehe, wie ich Kleidung miteinander kombiniere und spare Zeit bei Kaufentscheidungen, weil es die meisten Dinge in Schwarz gibt. Das heißt aber nicht, dass ich Farben sonst nicht mag. Und wie entscheiden Sie, was neu hinzukommt?
Wichtig ist für mich, ganz klar das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen. Darum ist die Zahl weniger entscheidend als der Gedanke dahinter, konsequent ungebrauchte Sachen wieder loszuwerden und weiterzugeben. Beim Baby gehen wir es ähnlich an. Wir haben das Wesentliche beschafft – Kleider, ein Bettchen, Windeln und eine Trage – und lassen es auf uns zukommen, welche Sachen dann noch wichtig sind. Zum Glück leben wir in einem Land, in dem sich alles innerhalb kürzester Zeit beschaffen lässt.
Wenig zu besitzen empfinden Sie als Freiheit, nicht als Einschränkung. Wie sieht es auf Ihrem Konto aus?
Dadurch, dass ich in den letzten 18 Jahren als Gründer und Investor an einigen erfolgreichen Projekten beteiligt war, kann ich mir heute eine gewisse finanzielle Freiheit leisten.
Jedoch habe ich den größten Teil meines Verdienstes dieser Jahre in junge Firmen reinvestiert, von denen ich glaube, dass sie eine gute Zukunft haben.
Was unterscheidet den Minimalisten von einem Essentialisten?
Den Begriff „Minimalismus“ mag ich eigentlich nicht so sehr, weil er „Weniger ist besser“ bedeutet. Das ist nicht die Philosophie, nach der ich lebe. Ich glaube, dass es viel wichtiger ist, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und es vom Unwesentlichen zu trennen. Deshalb finde ich „Essentialismus“ den viel passenderen Begriff.
Disziplin und Selbstoptimierung sind für Sie wesentlich. Sind Sie in allen Bereichen so konsequent? Und gibt es etwas im Leben, das nicht optimiert werden kann?
Jede Menge Sachen in meinem Leben können nicht optimiert werden und sollen es auch nicht. Ich finde es ganz wichtig, sich vom Leben und seinen ganzen Ups und Downs überraschen zu lassen und daran zu wachsen. Aber es gibt auch Bereiche, die wir einfach wegrationalisieren und optimieren können, weil sie für uns nicht wichtig sind. So ist es für mich zum Beispiel nicht wichtig, was ich trinke und deshalb trinke ich seit vielen Jahren nichts anderes als stilles Wasser. Auf der anderen Seite genieße ich gutes Essen in einer guten Gesellschaft und meine Diät ist extrem abwechslungsreich.
Materielle Dinge binden unsere Aufmerksamkeit und brauchen Zeit. Wie schwierig war das Loslassen?
Das Loslassen war für mich definitiv ein Prozess. Was mir sehr geholfen hat, war die Sachen nicht komplett loszulassen, sondern alle 90 Tage meine Liste durchzugehen. Ich habe mich dann gefragt, welche Dinge ich in den letzten 90 Tagen nicht gebraucht habe und in den nächsten 90 Tagen voraussichtlich auch nicht brauchen werde. Die Sachen habe ich dann in eine Tasche gepackt und weggestellt, um zu sehen, ob ich sie nicht doch brauchen werde. Das war nie der Fall und so habe ich die Tasche nach einiger Zeit dann auch entsorgt oder an jemanden weitergegeben, der davon mehr Wert hatte als ich.
Sie benötigen keine Statussymbole zum Glücklichsein. Auf was könnten Sie nie verzichten – das auch einen materiellen Wert hat.
Auf was ich nie verzichten wollen würde, sind persönliche Beziehungen. Ich gehe in meinem Freundes- und Familienkreis total auf und auch mit den Gründern, mit denen ich zusammenarbeiten darf. Jeden Tag mit spannenden Menschen zu tun zu haben, ist ein Luxus, den ich nicht missen möchte. Materiell hingegen ist bei mir alles leicht austauschbar.
Mit 14 haben Sie Ihr erstes Unternehmen gegründet. Was treibt Sie so konsequent an?
Ich habe sehr früh in meinem Leben entdeckt, dass das Umwandeln von einer Idee zu einem Unternehmen sehr viele spannende Challenges mit sich bringt. Challenges, Probleme und Rätsel zu lösen, ist etwas, was mir schon als Kind sehr viel Spaß gemacht hat. In meinem Beruf als Investor mit Tomahawk.VC in Technologieunternehmen in ganz frühen Phasen ist das eine Tätigkeit, der ich täglich nachgehen darf.
Seit der Unternehmensgründung durch Grossvater Alois Kopf haben sich zwar die Zeiten geändert, nicht aber die Begeisterung der Familienmitglieder. Heute führen Katharina und Andreas in 3. Generation das Unternehmen und sind Kenner für Werte, die bleiben. Mit Herzblut und einer Leidenschaft für das Besondere gehen sie neue Wege auf bekannten Pfaden.
Tradition ist im Hause Kopf mehr als ein Wort. Die Enkel von Alois verfolgen das gleiche Ziel wie ihr Großvater 1931: Alle Aktivitäten und Bestrebungen auf höchstem Niveau zu tätigen. „Wir arbeiten täglich mit einem ständigen Streben, den Einkauf noch ein bisschen mehr zum Erlebnis zu machen“, erklärt Andreas Kopf. Gemeinsam folgen sie ihrem hohen Anspruch: In die Zukunft zu blicken und die Tradition zu bewahren. Das bedeutet in der bald 100 Jahre alten Firmengeschichte, die gewachsenen Kontakte zu den Kundenfamilien zu halten und neue aufzubauen. „Unser Geschäft ist sehr persönlich und basiert auf gegenseitigem Vertrauen“, erklärt Katharina mit einem Lächeln und ihr Bruder ergänzt: „Wir freuen uns, wenn unsere Kunden mit ihren Wünschen und Ideen immer wieder unsere Kreativität anspornen.“ Hier trifft Tradition auf Moderne. Mit den modernsten Techniken, dem herausragenden Handwerk sowie dem Verständnis für Zeitlosigkeit. Eigene Kreationen zu erstellen, das lässt das Herz des Goldschmieds höherschlagen. So werden unter der Führung ihrer Goldschmiede, die das handwerkliche und fachliche Know-how sowie die notwendige Kreativität mitbringen, die Wünsche der Kunden umgesetzt. „Auch wenn sie zu Beginn noch gar nicht wissen, was sie wollen“, erklärt Andreas Kopf und beginnt zu erzählen. Von einer besonderen Spezialanfertigung, einem Hochzeitsring.
Einmalig wie ihr Ja
Die Liebenden verbindet die Leidenschaft zum Fischen, am liebsten den Spiegelkarpfen und der wird nachts gefangen. Die Umsetzung der Ringe ist von faszinierender Schönheit – und sie erzählen von der Leidenschaft der beiden und zugleich voneinander. Denn in den Ringen finden sich jeweils ihre Silhouetten beim Fischen und sie fangen den Fingerabdruck ihres Partners. „Ein Unikat bleibt hier ein Unikat.“ Die Geschwister Kopf bleiben im Hinblick auf Design und Qualität ihrem Wunsch nach Individualität und persönlicher Betreuung treu. „Wenn die Kunden das fertige Produkt sehen, das ist ein sehr emotionaler Moment und das ist genau der hohe Stellenwert, den nur der stationäre Handel bieten kann.“
Schwesterherz
Da gehört sehr, sehr viel Herzblut dazu. Herzblut und Leidenschaft, die Katharina und Andreas Kopf unüberhörbar besitzen:
„Es ist schön, wenn man sieht, dass man den Kunden nicht nur glücklich macht, sondern seine Erwartungen noch übertroffen hat.“ Schmuck und Uhren stehen für bleibende Werte, Schönheit und Handwerkskunst – und mit ihnen sind die beiden aufgewachsen. „Quasi zwischen den Diamanten am Küchentisch“, lacht Andreas und Katharina schwelgt kurz in Erinnerung. An ihre Zeit in der Kanzlei in Wien, nach dem erfolgreichen Jus-Studium. „Als sie sich auf das Kartell-Recht spezialisiert hat, habe ich ihr nur gesagt, für eine Bewerbung bei uns brauchst du das nicht“, und Andreas schenkt ihr ein strahlendes Lächeln. Seine Freude über ihre Entscheidung ist riesig. „Es war schon immer mein Wunsch, dass sie in die Firma kommt“, und lachend ergänzt Katharina: „Meine Entscheidung vor zwei Jahren habe ich keine Sekunde bereut.“ War sie doch schon immer auch ein wichtiger Teil. Gemeinsam waren sie auf den Messen, den Trends auf der Spur und haben das Weihnachtsgeschäft gemeistert. Mit Leidenschaft und Begeisterung, vorgelebt von ihren Eltern. „Wir ergänzen uns gedanklich auch immer sehr gut, daher arbeiten wir gerne im Team.“
Aus den Tiefen der Erde und des Ozeans
„Wie man den Kunden glücklich macht? Mit dem Schmuck, der dem Herzen gefällt und dem Bauch.“ Dabei reisen sie um die Welt. Immer auf der Suche nach den Kostbarkeiten und jenen Lieferanten, die diesen Schätzen mit der notwendigen Achtsamkeit und Wertschätzung begegnen. „Es ist unsere Form von Nachhaltigkeit“, betont Andreas, der in der Südsee zu den Perlen in die Tiefen der Meere tauchte oder die Diamanten-Minen in Afrika besichtigte, „wir pflegen auch zu unseren Lieferanten langjährige Beziehungen. Dabei bringen wir die besondere Atmosphäre vor Ort in unser Geschäft nach Götzis und können so unseren Kunden eine ausgezeichnete Qualität und ein Einkaufserlebnis bieten. Genau diese Exklusivität und Vielfalt verdienen sie.“ Maßgebliche Parameter ihrer Arbeit sind die Wertschätzung von handwerklicher Kompetenz und Fachwissen sowie der verantwortungsvolle Umgang mit Materialressourcen. Dabei folgen sie der Tradition, bereits bei der Fahrt zum Juwelier Herzklopfen zu besitzen. Und eine Vorfreude auf jene Kostbarkeiten, die wichtige Momente noch wertvoller machen.
von Christine Mennel
Was ist sinnvoller, als Bestehendes zu nutzen und die Schönheit von Möbeln mit Geschichte und Charakter vor den Vorhang zu bringen?
Flohmarktgängerin und Sperrmülldurchforsterin Frau Schmackes alias Barbara Natter staubt Kostbarkeiten aus vergangenen Zeiten ab und gibt ihnen den Stellenwert, den sie verdienen. Aus ihrer Leidenschaft ist vor drei Jahren das Unternehmen Frau Schmackes entstanden.
FOTOS ISABELLA KÖB
Ihre Raritäten wirken ein bisschen wie aus der Zeit gefallen: Da ist der Sessel, den Barbara Natter in einem Gasthaus fand, das vor 50 Jahren geschlossen wurde. Die Besitzerin lebte bis vor Kurzem im Haus und hinterließ ihr das seltene Exemplar. Oder das Sideboard, das ein heute 70-jähriges Paar zur Hochzeit geschenkt bekommen hatte. Nach 50 Jahren Ehe trennte es sich schweren Herzens davon – wollte es aber nur an jemanden weitergeben, der es schätzt. Es steht nun in einem wunderschön restaurierten Haus in Dornbirn. An solchen Schmuckstücken einfach vorbeigehen – das kann Frau Schmackes nicht. Denn Möbel haben Charakter, besonders die mit Geschichte.
Eigentlich ist Barbara Natter im Marketing zu Hause. Aus einer alten Möbel-Leidenschaft heraus, gepaart mit dem Interesse am Selbstversuch, hat sie vor drei Jahren ihr Unternehmen „Frau Schmackes“ in Sulzberg gegründet. „Ich wollte das, was ich gelernt hatte, in meinem eigenen Unternehmen umsetzen. Einfach um zu sehen, ob es funktioniert“, sagt sie. „Und was ist sinnvoller, als Bestehendes zu nutzen, wunderschöne Möbel, vergessen von jemandem, der ihre Schönheit nicht sieht, abzustauben und wiederzuverwenden?“ Zudem war Barbara Natter immer schon eine passionierte Flohmarktgängerin und „Sperrmülldurchforsterin“.
Den Dingen ihre Wertigkeit zuzugestehen, ist der Leitgedanke ihres Unternehmens mit Herzblut. Deshalb verkauft Barbara Natter ihre Raritäten nicht nur, sondern vermietet sie auch. Kunden sind Hochzeitspaare, Eventplaner, Ausstellungsorganisatoren oder Caféhausbesitzer, die in Frau Schmackes Schauraum – dem Dachboden in ihrem 150 Jahre alten Bauernhaus – fündig werden. „Ich liefere die Möbel und hole sie wieder ab. Interessierte können sie auch direkt kaufen“, sagt sie.
Mittlerweile bekommt Frau Schmackes Anrufe von Hausbesitzern, die Häuser komplett räumen oder nur Einzelstücke verkaufen. „Ich liebe es, mich in alten Häusern umzuschauen. Meist
werde ich durch die Räume geführt und erfahre viele spannende Geschichten. Diese Geschichten trage ich weiter.“ Wie jene des komplett unbenutzten Couchtisches aus den 50ern, der noch unbenutzt und verpackt in einem alten Pfarrhaus versteckt war. Sehr zur Überraschung der Besitzerin. Nachdem diese das Tischchen kurze Zeit selbst benutzte, vererbte sie es an jemanden, der den Schatz weiterhin hütet. Jemanden wie Frau Schmackes alias Barbara Natter – eine Sammlerin aus Leidenschaft, die für ihre Schmuckstücke unermüdlich unterwegs ist, um ihnen das Zuhause zu geben, das sie verdienen.
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Die ImmoAgentur feiert heuer ihr 7-jähriges Jubiläum. Für Roberto Maier und sein Team ist die 7 auch deswegen eine Lieblingszahl.
Keine Rede vom verflixten 7. Jahr. Im Gegenteil. Die 7 ist auch in Götzis eine Glückszahl. Mit gemeinsamen Anstrengungen wurden vom Team der ImmoAgentur und ihrer Tochter ImmoCare die Herausforderungen des ersten Halbjahres großartig gemeistert. Trotz Auflagen und Sicherheitsvorkehrungen konnte erfolgreich gewirtschaftet werden. Die Teammitglieder arbeiten engagiert an der Vermittlung von Immobilien und schaffen mit kompetenten Partnern attraktiven neuen Wohnraum oder sanieren alte Bausubstanz. Auch das Business Hotel Maier fungiert seit seiner Wiedereröffnung als attraktive Heimat auf Zeit. Schönes Wachstum
Smarter Neubau, einfühlsame Sanierung oder clevere Nachnutzung von Betriebsarealen – seit der Gründung im
Jahr 2013 blickt Inhaber und Immobilienmanager Roberto Maier erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Maier-Firmengruppe ist heuer bereits auf 42 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen, die Umsätze stiegen wie in den Vorjahren in der Folge weiter an. Immer mehr Projekte werden im ganzen Land umgesetzt – Altach, Mäder, Götzis, Bürs, Dornbirn, Hohenems, Rankweil ... Roberto Maier freut sich über die Treue seiner Auftraggeber: „Wir sind dankbar dafür, dass wir weiterhin auf der Erfolgsstraße wandeln dürfen. Auch im siebten Jahr haben wir nichts von unserem Elan eingebüßt. Wir sind nach wie vor der ideale Partner, wenn es um den Verkauf und die Vermittlung von Immobilien geht. Wir freuen uns auf die nächsten 7 Jahre!“
ImmoAgentur Maier GmbH
Im Buch 6 · 6840 Götzis
T. +43 5523 / 90533 · office@immo-agentur.com www.immo-agentur.com
Viele Wohnungseigentümer begründen den Leerstand mit zahlreichen Risiken, die eine Vermietung mit sich bringen könnte und nehmen die monatlichen Kosten in Kauf. Sie gehen davon aus, dass ihre Immobilie zumindest nicht an Wert verliert und sehen diese als Wertanlage. Das ist auch ein beliebtes Argument der Eigentümer, um einen Leerstand zu rechtfertigen.
Um schlechte Erfahrungen bei Vermietungen zu vermeiden, ist es ratsam, sich einem Immobilienprofi mit Erfahrung anzuvertrauen. Dieser prüft unter anderem die Bonität der Interessenten, kennt die rechtlichen Hintergründe der unterschiedlichen Mietverträge, führt Besichtigungen durch, vermarktet das jeweilige Mietobjekt professionell und kümmert sich in der Regel um alle Einzelheiten der Vermietung. Am Schluss entscheidet trotz Makler dennoch der Vermieter, wem er die Zusage gibt. Fragen wie „Was passiert, wenn der Mieter nicht zahlt oder was ist, wenn man plötzlich Eigenbedarf hat und die Wohnung dringend selber braucht“ können vorab geklärt und besprochen werden.
„Um eine gute Auswahl treffen zu können, ist es ratsam, keine Massenbesichtigungen durchzuführen. Bei individuellen Führungen können wir uns ein gutes Bild des Interessenten machen. Wir nehmen unseren Kunden eine Last ab und ersparen ihnen viel Zeit mit Besichtigungen, rechtlichen Abklärungen, der Vertragserstellung und so weiter.“
Patricia Ellensohn
Gerade in Vorarlberg herrscht eine große Nachfrage an Mietobjekten und viele junge sowie ältere Menschen wären froh, wenn es mehr leistbare Mietobjekte auf dem Markt geben würde. Die Profis der HYPO IMMOBILIEN & LEASING GmbH unterstützen und beraten Immobilienbesitzer bei der Vermietung. Schlussendlich können beide Seiten – Mieter sowie Vermieter – nur davon profitieren. Wer schon länger den Gedanken trägt, seine Immobilien zu vermieten, oder offene Fragen zu diesem Thema hat und eine unverbindliche und kostenlose Erstberatung wünscht, kann gerne mit der HYPO IMMOBILIEN & LEASING GmbH in Kontakt treten. Die Experten helfen, die richtige und beste Entscheidung zu treffen und unterstützen gerne bei allen Fragen rund um Immobilien.
Hypo Immobilien & Leasing GmbH Poststraße 11 · 6850 Dornbirn
Nach den Plänen des renommierten Architekturbüros marte.marte möchte die INSIDE96 GmbH einen Lebensraum schaffen, der an verschiedenste Lebensphasen angepasst werden kann. Wohnort, Arbeitsplatz, Raum für Begegnungen – alle Orte unseres alltäglichen Lebens werden miteinander verbunden und eine Lebenskultur wird geschaffen, die ein zentrales Miteinander fördert.
Gut geplante Individualität
CORNER 21 möchte Unternehmern ermöglichen, smarte und flexible Arbeitswelten, basierend auf den eigenen Bedürfnissen, zu gestalten. Darüber hinaus sind dort, wo Wohnraum zunehmend knapper und begehrter wird, zukunftsweisende Lösungen
gefragt. Micro Living, beispielsweise, sind zentrale und möblierte Kleinstwohnungen mit einer Größe bis 35 m2. Gut geplant für die Zukunft bieten sie viele Nutzungskonzepte.
Zukunftsorientierte Lebensräume schaffen
INSIDE96, Büro für urbane Lebensräume in Röthis, hat es sich zur Aufgabe gemacht, einzigartige Immobilienprojekte zu verwirklichen. Die Idee einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung, die zur Erhöhung der wirtschaftlichen Attraktivität sowie zu einer besseren Lebensqualität beiträgt, ist Grundlage für die Arbeit des Teams. In diesem Sinne werden bereits bei den ersten Nutzungsüberlegungen zu Liegenschaften mögliche Synergien zwischen Arbeiten und Wohnen betrachtet.
Die GPA ist die Gewerkschaft der Privat-angestellten und mit 7.740 Mitgliedern die grösste Gewerkschaft in Vorarlberg. Es werden 820 BetriebsrätInnen von der GPA Vorarlberg beraten und über 170 Kollektivverträge verhandelt. Seit 2010 engagiert sich Jessica Lutz in der GPA und ist Frauenvorsitzende.
Womit haben Sie sich die letzten Monate beschäftigt?
Auch wenn es fast niemand mehr von uns hören will, mit Covid-19. Es waren unglaubliche Wochen und Monate und mir ist wieder richtig bewusst geworden, warum ich gerne Arbeitnehmervertreterin bin. Genau jetzt konnte ich mich mit aller Kraft einbringen.
Worauf waren Sie die letzten Wochen besonders stolz?
Als Frauenvorsitzende der GPA Vorarlberg besonders auf die Frauen. Es hat sich gezeigt, dass Frauen unglaublichen Belastungen ausgesetzt waren: Die Kinderbetreuung hat nicht immer geklappt, geschlossene Schulen, Beruf, Homeoffice und Einkäufe erledigen. Internationale Studien belegen, dass Frauen während des Lockdowns am meisten belastet waren.
Inwiefern konnten Sie zur Verbesserung der Situation beitragen?
Als Betriebsräte sind wir immer wieder mit schwierigen Situationen konfrontiert und Lösungen zu finden ist unsere Stärke. Diese Situation in so einer Dimension war für uns in den Betrieben, der GPA Vorarlberg und der AK Vorarlberg eine Herausforderung. Es hat sich gezeigt, dass die Sozialpartnerschaft funktioniert und darauf bin ich sehr stolz.
Was ist die Sozialpartnerschaft?
Einfach formuliert sind das die Arbeitnehmervertreter und Arbeitgebervertreter in ihren Organisationen – Gewerkschaft und Arbeiterkammer und die Wirtschaftskammer. Wir versuchen, Dinge aus der Arbeitswelt zu regeln oder der Politik Vorschläge zu machen.
Ist dieses System nicht etwas veraltet?
Wir werden auf der ganzen Welt um dieses Modell beneidet. Wir Vertreter sind an der Basis, im täglichen Geschäft, und wir Sozialpartner finden, wenn notwendig binnen Tagen, Lösungen. Das haben wir gerade mit dem Modell der Kurzarbeit bewiesen.
Was erwartet uns die nächsten Monate?
Die nächsten Monate werden eine Herausforderung für uns alle, weil niemand weiß, was genau kommt. Sicher ist, dass wir in der GPA Vorarlberg besonderes Augenmerk auf die Kinderbetreuung und die besonderen Belastungen von Frauen haben werden.
Ihre Botschaft an die Frauen?
Frauen erhalten gerade in Krisenzeiten die notwendigen Systeme wie Handel, Pflege und Gesundheit. Ohne unsere Power, Ehrenamtlichkeit und Flexibilität würde vieles nicht funktionieren. Werde auch du GPA-Mitglied und gehe besser organisiert durchs Leben – es lohnt sich.
GPA-djp Vorarlberg Reutegasse 11 · 6900 Bregenz · T. +43 5 / 0301-29000 www.gewerkschaft-in-vorarlberg.at/frauen
Das beliebte und legendäre Ufer am Bodensee ist wohl der begehrenswerteste Ort, den man sich für ein Eigenheim erträumen würde, ist doch die Uferregion grösstenteils als Naturschutzgebiet und Erlebniszone für die Öffentlichkeit bestimmt. So klingt es fast wie ein Märchen, denn nun entsteht tatsächlich, direkt am See, eingebettet in eine überwältigende Parkanlage, diese meisterhafte und bildschöne WOHNVILLA-ANLAGE.
Die drei Villen: Angelo – Bella – Cosimo
Die drei Villen bieten, so wie die Lage, Einzigartigkeit. Mit allergrößter Sorgfalt, architektonischem Know-how, Schöngeist und Liebe zum Detail wird hier Wohnqualität neu interpretiert. Natur und Ästhetik vereint, so wie es schon vom Ursprung her gedacht ist. Höchster Standard der erlesenen Materialien sorgt für dieses Mehr an Wohlbehagen. Je nach Belieben und Ihren Wünschen sind Zwei-, Drei-, Vier- oder Fünf-Zimmer-Wohnungen zu erwerben, mit Garten oder Terrassen sowie Tiefgaragenplätzen. Wenn Ihr Herz für eine auserkorene Dachgeschosswohnung schlägt, kann dieses Projekt, ganz bestimmt Ihrem Charisma entsprechen. Lassen Sie sich begeistern von einem einzigartigen Zusammenspiel moderner Architektur, erlesenen Materialien und einer überwältigenden Lage mit enormem Freizeitangebot.
3.000 m2 eigener Gartenpark
Durch den eigenen dazugehörigen Park flanieren Sie praktisch in Ihren Hausschuhen zu einem Ihrer Lieblingshobbys am oder im Wasser. Den in unmittelbarer Nähe gebotenen
Aktivitäten, wie Schwimmen, Segeln, Tennis und Fußball, sowie Kulturveranstaltungen, kulinarischen Genüssen und der bezaubernden Schönheit des vitalen Vorarlberg kann man nicht widerstehen und möchte für immer bleiben. Baubeginn ist im Herbst 2020, Fertigstellung 2022. Sichern Sie sich Ihr Domizil am Bodensee, vielleicht als Zweitwohnsitz. Einzelne Wohneinheiten sind noch verfügbar.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf.
Ansprechpartner
Reinhard Götze
T. +43 664 / 4437058
r.goetze@remax-immowest.at www.remax-immowest.at
Besser, geräumiger, sicherer, vernetzter und emotionaler denn je: SKODA hat mit der vierten Generation des OCTAVIA neue Dimensionen erreicht. Der Neue ist länger und breiter als sein Vorgänger, verfügt über einen nochmals größeren Kofferraum und präsentiert sich dank der neuen SKODA Designsprache noch emotionaler. Das Innenraumkonzept verbindet
überdurchschnittliche Platzverhältnisse und herausragende Funktionalität mit hochwertigen Materialien und cleveren Detaillösungen. Innovative Konnektivität und neue Assistenzsysteme heben Komfort und Sicherheit der Markenikone auf ein noch höheres Niveau. Nicht zuletzt ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt für das neue Modell.
Der vollelektrische Mazda MX-30 ist ab sofort bei MAZDA MEUSBURGER verfügbar. Geschäftsführer Anton Meusburger ist bereits seit Jahren elektrisch unterwegs und freut sich auf den schicken Neuling. Der MX-30 ist ein kompaktes SUV-Modell, das mit innovativem Design und nachhaltiger Materialauswahl beeindruckt. Vor allem die Verarbeitungsqualität des MX-30 ist bei
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Elektroautos in dieser Preisklasse einzigartig. Rightsizing mit dem Ziel der Kostenreduktion und Verbesserung der Effizienz lautet der Ansatz von Mazda bei der Elektromobilität. Der vollausgestattete Lifestyle Crossover mit leichtem 40-kWh-Akku hat einen Listenpreis von nur € 34.990,-. Nach Abzug der aktuellen Förderungen ist ein Netto-Kaufpreis von nur € 18.900,- realisierbar!
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„HEUTE
KEIT VOM NACHMITTAG.“
nach drei Behandlungen
An einem bestimmten Punkt im Leben haben viele Frauen das Gefühl, dass Hautcremes und der tägliche Schönheitsschlaf nicht mehr ausreichen. Nicht selten führt sie der Weg dann zum Plastischen Chirurgen, um sich über die Möglichkeiten einer operativen Korrektur mittels Facelift beraten zu lassen. Dies ist jedoch nicht immer notwendig, zumal die modernen minimal invasiven Methoden ohne jegliche berufliche Ausfallzeit auskommen. Ohne Zweifel ist eine wirksame Hautpflege für eine schöne Haut unerlässlich, jedoch bestimmt nicht alleine die Hautqualität unser Erscheinungsbild. Im Laufe der Jahre verändert sich nicht nur die Hautstruktur, sondern die darunter liegenden Knochen und Fettkörper im Gesicht. Es kommt zu einer zunehmenden Umverteilung des Unterhaut-Fettgewebes sowie zu einem Abbau von Knochenmasse im Mittelgesicht. Dadurch fallen oftmals die Wangen- und Unterlidregion ein und es entsteht der typische Eindruck des müden, alternden Gesichts. Jugendlichere Physiognomie durch Gesichtskonturierung. Bei der Gesichtskonturierung werden verlorenes Volumen und Form durch natürliches Hyaluron wiederhergestellt. Das Gesicht erhält dadurch wieder eine jugendlichere Physiognomie und müde machende Schatten werden deutlich abgeschwächt. Die Behandlung ist praktisch schmerzfrei und unmittelbar nach der Behandlung kann wieder den gewohnten Tätigkeiten nachgegangen werden. Klassische Anwendungsgebiete bei der Gesichtskonturierung sind eingefallene Wangen und Augenringe, der Aufbau von Wangenknochen sowie die Begradigung der Unterkieferlinie oder von Höckernasen.
Sanfte Korrektur der Altersveränderungen mit Hyaluronsäure. Hyaluronsäure, in der Umgangssprache oft einfach nur Hyaluron genannt, ist ein wichtiger und natürlicher Bestandteil des Bindegewebes. In der Haut nimmt die Konzentration von Hyaluron, welches viel Wasser binden kann, mit zunehmendem
„Das optimale Ergebnis wird nach und nach erzielt und so kann die Verjüngung auf natürliche und gut kontrollierbare Weise durchgeführt werden.“
Alter stark ab. Das Bindegewebe der Haut speichert also weniger Wasser – die Haut wirkt dadurch unelastischer und neigt zu Falten. Hyaluronsäure eignet sich besonders zur Unterspritzung von tiefen Falten (z.B. Nasolabialfalte) wie auch zur Behandlung von kleinen, bereits fixierten Fältchen (zum Beispiel Wangenfältchen, Lippenfältchen).
Botulinum gegen störende Mimikfalten.
Botulinum ist ein Protein, welches durch das Bakterium Clostridium botulinum erzeugt wird. In Anlehnung an den Namen des ersten Medikaments, welches als Wirkstoff Botulinum enthielt, wird der Ausdruck Botox-Behandlung als Übername für alle Behandlungen mit diesem Wirkstoff verankert. Die Medizin verwendet dieses biologisch erzeugte Protein seit den 80erJahren in den verschiedensten Bereichen. Am häufigsten wird Botulinum in der ästhetischen Medizin als Medikament gegen störende Mimikfalten, wie beispielsweise die Zornesfalte, Stirnfalten oder Krähenfüße sowie bei übermäßigem Schwitzen unter den Armen eingesetzt.
Stufenplan zu einem neuen Gesicht.
Weil die Behandlung auch für die Umgebung möglichst unauffällig sein sollte, empfiehlt Dr. med. Rajmond Pikula eine schrittweise Behandlung. Als Erstes wird nach persönlichen Bedürfnissen der Patientin ein Behandlungsplan entwickelt und über einen längeren Zeitraum durchgeführt. Die Vorteile einer solchen Behandlung in mehreren Phasen liegt darin, dass die Veränderungen graduell vorgenommen werden und man sich weiterhin wie sich selbst fühlt. Das optimale Ergebnis wird nach und nach erzielt und so kann die Verjüngung auf natürliche und gut kontrollierbare Weise durchgeführt werden. Dr. med. Rajmond Pikulas Patientinnen bringen oft ältere Bilder von ihrem Gesicht mit, um ihm zu zeigen wie sie vor 20 oder 30 Jahren ausgeschaut haben.
Dr. med. Rajmond Pikula Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie T. +43 5523 / 23740 ordination@dr-pikula.at www.dr-pikula.at
Ordination Vorarlberg Am Garnmarkt 3 6840 Götzis
Ordination Liechtenstein
Poststrasse 14 9494 Schaan
von Christine Dominkus
Brennende und müde Augen, Kontaktlinsenunverträglichkeit, Tränendrüsenprobleme und Lidrandentzündungen, das sind die Probleme vieler Menschen, die täglich viele Stunden Bildschirmarbeit verrichten.
Die Arbeit am Bildschirm, Laptop, PC oder Smartphone ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Ein bitterer Wermutstropfen ist die Überlastung der Augen. Der dynamische Sehvorgang mit Blinzeln, verschiedenen Blickweiten und Blickwechsel hat sich bei der Bildschirmarbeit nahezu komplett in einen statischen entwickelt. Die Bundesländerinnen sprachen mit dem St. Pöltener Augenarzt Dr. Peter Gorka, Fachgruppenobmann Niederösterreich und Präsident der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft (ÖOG) 2019/2020. Was versteht der Augenarzt unter Office-Eye-Syndrom?
Durch den konzentrierten Blick sinkt unter anderem die Lidschlagfrequenz, durch die starre Blickrichtung wird der Tränenfilm nicht mehr so gut auf dem Auge verteilt. Dazu kommt noch die trockene, warme Büroluft durch die elektrischen Geräte, die als Wärmequellen die Luft ihres Umfeldes austrocknen. Zunehmendes Alter und weibliche Sexualhormone erhöhen das Risiko, ein trockenes Auge zu entwickeln, vor allem sind es Störungen im Verhältnis von Östrogenen und Gestagenen. Frauen sind daher häufiger und stärker betroffen als Männer. Auch Rauchen, Zuckerkrankheit, Schilddrüsenerkrankungen, chronischer Rheumatismus oder entzündliche Gefäßerkrankungen sowie viele Medikamente (insbesondere Psychopharmaka, Schlafmittel, Beta-Blocker, Hormone oder Medikamente gegen Allergien) verursachen oder verschlechtern das trockene Auge. Welche klinischen Symptome sind erkennbar?
Brennen, Jucken, Trockenheitsgefühl und unscharfes Sehen, bei schwerer Ausprägung auch Lichtscheu und Blendungsgefühl. Objektiv erkennbare Zeichen sind Bindehautrötung, Rötung
und Schuppenbildung der Lidränder und Lidschwellung. Durch verschiedene Tests kann der Augenarzt feststellen, ob zu wenig Tränen produziert werden oder ob sie zu schnell verdunsten.
In welchen Abständen sollte man bei der Bildschirmarbeit Pausen einlegen?
Die Bildschirmarbeitsverordnung regelt das in Österreich sehr konkret: 10 Minuten Pause nach 50 Minuten ununterbrochener Bildschirmarbeit oder 20 Minuten in der 2. Stunde, sofern es der Arbeitsablauf erfordert. Ich empfehle zudem, alle 5 bis 10 Minuten für einige Sekunden in die Ferne zu schauen, das entspannt die Augenmuskeln und verbessert die Konzentration. Welche Auswirkungen hat stundenlanges Screenen, Spielen et cetera am Mobiltelefon für das Auge?
Generell kann dies zu Augenermüdung, Austrocknung und Konzentrationsschwäche führen. Wir wissen aus neuen Studien, dass die intensive Naharbeit für Kinder im Wachstum besondere Gefahren birgt: Man rechnet damit, dass wegen der zunehmenden Nahbeschäftigung weltweit im Jahr 2050 die Hälfte aller Menschen gering bis hoch kurzsichtig sein werden. Augenärzte empfehlen daher einen Mindestabstand von 30 cm für das Smartphone. Kinder unter 1 Jahr sollen überhaupt kein Handy benützen, ab dem 2. bis zum 5. Lebensjahr ist Spielen am Handy für maximal 1 Stunde pro Tag augenärztlich erlaubt. Bringt der Nachtmodus am Handy eine Entspannung für das Auge?
Einige Studien deuten darauf hin, dass der Schlaf-WachRhythmus durch nächtliches Blaulicht gestört werden könnte. Hinweise auf eine ungünstige Wirkung des Nachtmodus gibt
es aber nicht, sodass aus unserer Sicht nichts dagegenspricht. Sehr robuste Daten zur Blaulichtbelastung haben wir aber nicht. Vom freien Himmel ausgehendes Blaulicht ist mindestens zehnmal intensiver als das von Bildschirmen.
Welche Maßnahmen empfehlen Sie Linsenträgern, die Bildschirmarbeit verrichten müssen?
Ich rate zur Reduktion der Tragezeit, abwechseln mit der Brille ist sinnvoll. Es gibt ein großes Angebot an „Bildschirmarbeitstropfen“ (unkonservierte künstliche Tränen), die für die Anwendung mit Kontaktlinsen zugelassen sind. Mehrmals tägliches Eintropfen verhindert die Abnutzung der Augen. Besonders beim Kontaktlinsentragen ist ein bewusst häufiger Lidschlag (Lidschlagtraining) wichtig!
Wenn die Kontaktlinsen fast täglich getragen werden, empfehle ich bei allen Arten von Kontaktlinsen eine halbjährliche mikroskopische Kontrolle der Passform und des Linsenzustandes im Interesse der Augengesundheit.
Welche Kontaktlinsen sind heute am besten verträglich?
angepasst. Das Beste am Sektor der großen weichen Kontaktlinsen sind die sehr dünnen Eintageslinsen, die ohne chemische Reinigungsmittel auskommen. Nachteil: Als Massenprodukt passen sie nur auf die Augen von 80 % aller Menschen. Für den Rest sitzen sie zu fest, was für den Träger lange nicht spürbar ist und ohne mikroskopgestützte Anpassung und regelmäßige Kontrolle durch einen Spezialisten Langzeitschäden verursacht (Internetlinsensyndrom). Alle Arten von Kontaktlinsen können heutzutage auch als Gleitsichtlinsen angepasst werden.
Wie kann man dem Office-Eye-Syndrom vorbeugen und wie behandelt man es?
„Besonders beim Kontaktlinsentragen ist ein bewusst häufiger Lidschlag wichtig.“
Dr. Peter Gorka, St. Pölten
Die kleinen formstabilen – früher: „harten“ – Kontaktlinsen sind besonders in trockener Umgebung meist gut verträglich, weil sie dem Auge kein Wasser entziehen. Sie werden immer individuell, sozusagen maßgeschneidert, an die Hornhautform
Stellen Sie den Monitor im rechten Winkel zum Fenster. Tageslicht gilt als optimale Beleuchtung für den Arbeitsplatz – jedenfalls ausreichende, aber nicht zu starke Beleuchtung, etwa durch einen Mix aus indirekter (etwa an der Decke) und direkter Beleuchtung (Schreibtischlampe), am besten seitlich zum Schreibtisch angeordnet. Blinzeln Sie zum Beispiel öfter bewusst beim Arbeiten am Bildschirm. Regelmäßige Pausen einlegen, am besten an der frischen Luft. Trinken Sie ausreichend, das ist auch für Ihre Augen eine Wohltat. Befeuchten Sie Ihre Augen mit Augentropfen. Die Klimaanlage möglichst zugfrei einstellen. Und für eine gute Luftfeuchtigkeit sorgen Pflanzen im Büro.
Mit hochwertiger Hyaluronsäure
Frei von Konservierungsmitteln und Phosphaten
Verträglich mit Kontaktlinsen
Hoch ergiebig (mind. 300 Tropfen pro Flasche)
Im patentierten COMOD®-System
von Christine Dominkus
Der Mund-Nasen-Schutz hilft mit, die Übertragung von Viren und Bakterien zu verhindern. Die Stimme leidet aber.
Die Corona-Pandemie hat unser Leben verändert. Wie man viralen Infekten vorbeugen kann und welche Auswirkungen die Maske auf die Stimme hat, erklärte uns Priv.-Doz. Dr. Georg Philipp Hammer, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde in Graz. Covid-19 oder „nur“ ein anderer Infekt
Erste Symptome eines Infektes der oberen Atemwege sind verstopfte Nase mit Schnupfen, Kratzen, Brennen, Kitzeln oder Schmerzen im Hals oder Rachen, Schluckbeschwerden, Heiserkeit, Veränderungen der Stimme, Husten, manchmal Fieber, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Diese Symptome können von einer Vielzahl verschiedener Viren ausgelöst werden, nach aktuellem Wissen ist auch Covid-19 in diese Liste einzuordnen. Ganz typische Krankheitssymptome dabei sind Fieber über 38 °C, Atemnot/Kurzatmigkeit, Lungenentzündung, Schnupfen, Husten, Schmerzen beim Atmen, Halsschmerzen sowie typisch Geruchs-/Geschmacksstörung. „Wichtig ist es, in jedem Krankheitsfall schon frühzeitig mit diversen Gegenmaßnahmen zu beginnen, ohne in Panik zu verfallen“, erklärt Dozent Hammer. Jede Viruserkrankung birgt, wenn diese übergangen wird, die Gefahr von teilweise schwerwiegenden Komplikationen in sich, warnt der HNO-Experte und beruhigt weiter, dass Viruserkrankungen bei gesunden Menschen ohne schwerwiegende Vorerkrankungen und unter einer entspre-
Hygienische Sauberkeit ganz ohne Chemie
Der Dampfreiniger CleanTenso von LEIFHEIT beseitigt mit heißem Wasserdampf bis zu 99,9 % der Bakterien und Keime. Der XL-Tank ermöglicht eine Nonstop-Nutzung von bis zu 40 Minuten und lässt sich zum Befüllen einfach abnehmen. Für Stein-, Fliesen- und versiegelte Holzböden geeignet. Erhältlich ab € 99,–.
chenden körperlichen Schonung und Therapie in den allermeisten Fällen nach einigen Tagen folgenlos ausheilen.
Händewaschen ist alles
Wichtig ist die Einhaltung strenger Hygienevorschriften: „An vorderster Stelle ist hier die Händehygiene zu nennen“, sagt Dozent Hammer, „das heißt, dass zum Beispiel NACH dem Nachhausekommen, VOR dem Essen und NACH dem Besuch öffentlicher Einrichtungen oder Verkehrsmittel die Hände gewaschen werden sollten!“
Regeln im Familienalltag
Wenn ein Familienmitglied typische Symptome einer Infektion zeigt, ist es laut dem HNO-Experten unbedingt zu vermeiden, aus derselben Salatschüssel zu essen oder aus demselben Glas zu trinken oder gar das Besteck des anderen zu benützen. „Vermeiden Sie den unmittelbaren Kontakt mit Sekret aus dem Mund-/Nasen-/ Rachen-Bereich, und wenn jemand aus der Familie erkrankt ist, so ist eine strikte Händehygiene einzuhalten“, so Hammer. Trotzdem sollte man im engsten Familienkreis aus sozialen Gründen nicht auf die liebevolle Zuwendung untereinander verzichten.
Gib auf deine Stimme acht
„Unabhängig davon, welche Maske man trägt, kann die derzeit in vielen Berufen und Tätigkeiten geltende Maskenpflicht bei vielem Sprechen oft folgende Symptome zeigen“, sagt Doz. Hammer und zählt auf: „Stimmermüdung bis hin zu Heiserkeit, Engegefühl am Hals, Anstrengung beim Sprechen, Hustenreiz und Räusperzwang, Trockenheitsgefühl im Rachen, aber fallweise auch Gefühl der verstärkten Verschleimung und Halsschmerzen.“ Diese Symptome verschwinden meist wieder, können sich aber im Laufe eines Tages je nach Stimmbeanspruchung/-belastung verstärken. Die Schutzmaske verändert den Stimmklang zwar nur geringgradig, aber doch maßgeblich, denn die Tragfähigkeit der Stimme im Raum verändert sich. Wenn man gezwungen ist, über einen längeren Zeitraum mit einer MNS-Maske zu sprechen, wird dem Gehirn über unser Hörorgan signalisiert, dass unsere Stimme nicht laut genug für unsere Umgebung ist. Dann spricht man automatisch eine Spur lauter und auch etwas höher, das bedeutet, dass wir deutlich mehr Energie und Muskelarbeit im gesamten Stimm- und Sprechapparat aufwenden müssen. Eine länger als 2 bis 3 Wochen andauernde Heiserkeit sollte unbedingt vom HNO-Facharzt abgeklärt werden.
Smile And Be Safe: Made In Vorarlberg
Masken gibt es viele, aber nicht die richtige. Bis SMILE and be safe kam. Die transparente Maske mit dem ergonomischen und zugleich stylischen Design sorgt seit ihrem Start international für Gesprächsstoff und großes Interesse. Eine völlig neuartige Community-Maske für Menschen mit Stil, die ihr Lächeln zeigen und dabei sich und andere schützen wollen. Ans Maskentragen werden wir uns gewöhnen müssen. Aber wollen wir unser Gesicht monatelang hinter Stoff- und Papiermasken verbergen? Es muss doch möglich sein, auch mit Maske gut auszusehen und dabei hohe Sicherheits- und Hygieneanforderungen einzuhalten, dachten sich zwei Unternehmerinnen aus Vorarlberg und haben während des Lockdowns ein Masken-Start-up gegründet. Das Ergebnis ist ein transparenter Mund-Nasen-Schutz, der in Vorarlberg erzeugt wird. Die ergonomisch geformte Maske bietet Raum zum Atmen, kann leicht und schnell gereinigt und desinfiziert werden, ist langlebig und wiederverwendbar. Eine Maske mit Stylefaktor und sichtbarem Schutz. Erhältlich in Vorarlberg: MONTBLANC und PRÄG Concept Store in Dornbirn, Seeapotheke Hard, Strolz in Lech und online auf www.smileandbesafe.com
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Kreativität, Humor und neue Notwendigkeiten – all diese Faktoren haben eine neue Sprache durch die Corona-Krise geformt. Das hilft uns, die Krise besser zu verstehen, was auch unser Verhalten verändert und uns neue Hoffnung beschert. Einige der Begriffe in diesem Wörterbuch sind alte Begriffe, neu konfiguriert. Wörter, Phrasen, alle Teil eines historischen Moments, der unser Leben und unsere Kommunikation auch in Zukunft prägen wird.
Das Stimmungs-Auf-und-Ab während der Krise. In einem Moment geht es wunderbar, dann fällt man wieder in Angst und Verzweiflung. Da man jetzt seine unglaublichen Modedarstellungen nicht mehr in der Öffentlichkeit präsentieren kann, zeigt man sich am Balkon in den fabelhaftesten Outfits – und postet sie dann auf Instagram. Ein ansteckender Zustand, bei dem Menschen wesentlich mehr einkaufen, als zum Überleben gebraucht wird. Code für unnötiges, egoistisches, irrationales Verhalten.
Ein trockener Martini Cocktail, der in Isolation getrunken wird. Freiwillig oder nicht.
Wenn man die Lust nach einem Bier um 9 Uhr früh verspürt, gibt es wie früher am Flughafen keine soziale Norm mehr, um dies zu unterbinden.
Die Generation nach der Krise. Eventuell auch während der Isolation gezeugt, aber nicht persönlich davon betroffen.
Eine neue Kulturtechnik, bei der man auf 3 m2 fit bleiben kann. Es gibt endlose Tutorials, Videos und auch Bücher dazu. Auch in steckengebliebenen Lifts oder winzigen Hotelzimmern anwendbar.
Hände durch den Postschlitz, und schon kann man eine professionelle Maniküre zu Hause genießen, sofern die Kosmetikerin gewillt ist. Nicht mit Pediküren empfohlen, wenn auch nicht unmöglich.
Eine gute Ausrede , um sich in Zukunft von Menschen zu distanzieren, deren schwitzige Hände wir eher nicht schütteln wollen. Hat allerdings Vorund Nachteile.
Staatliche sowie zivil organisierte Einsatzteams, die Hygiene-Standards während der Krise aufrechterhalten. Nicht böse sein, sie machen nur ihren Job.
Das Gefühl, wenn die Quarantäne viiieeeel zu lange andauert.
Angelehnt an den englischen Begriff des Couch Potato, bezeichnet dieses Wort Menschen, die nach der Krise weiterhin auf der Couch bleiben – mit mindestens 3 Kilo mehr auf den Hüften.
Ursprünglich als das „Töten der Älteren” gemeint, bekommt der Begriff eine neue Bedeutung. Ein Virus, das vor allem die alten Menschen tötet und damit die Demografie verändert. Aus der Zukunft auf die Gegenwart zurückschauen, um weder optimistisch noch pessimistisch zu denken, sondern possibilistisch – im Sinne der Selbst-Veränderung Richtung Zukunft.
Menschen, die während des Lockdowns zu ihrem Zweitwohnsitz oder in den Urlaub gereist sind.
Ein digitales Seminar. Vor der Krise erfolgreich großteils vermieden, nun leider eine billigere Variante zu Vorträgen.
Corona ist leider keine klassische Apokalypse im Zombie-Hollywoodfilm-Sinn –eher eine Un-Apokalypse, die Spielraum für Überleben bietet.
Online-Konferenzen sind jetzt für alle die Norm. „Wollen wir eine Runde zoomen?” ist nun für jeden verständlich, keine obszönen Assoziationen.
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Panamera 4S E-Hybrid – Kra sto verbrauch kombiniert: 2,2 – 2,8 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 51– 64 g/km. Stand 08/2020. Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007 (in der gegenwärtig geltenden Fassung) im Rahmen der Typengenehmigung des Fahrzeugs auf Basis des neuen WLTP-Prüfverfahrens ermittelt.