BURGENLÄNDERIN_JUNI_2025_gesamt

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Juni 2025 | € 3,50 12. Jahrgang | Nr. 5

PERSONALITY:

CONCHITA WURST PAUL CSITKOVICS

APETLON, NATIONALPARKGASSE
PINKAFELD, HOCHSTRASSGASSE
BAD SAUERBRUNN, HYRTLWEG

Letztens fragte mich ein älterer Herr beim Bäcker, ob ich denn „schon vergeben“ sei. Ich lächelte höflich, wollte gerade antworten – und verlor mich dann kurz in der Frage: An wen genau? An einen Mann? Eine Frau? An die Freiheit? An mich selbst? Und überhaupt – warum klingt „vergeben“ eigentlich wie ein Urteil?

NICOLE SCHLAFFER

Chefredakteurin

BURGENLÄNDERIN

„Liebe schert sich nicht um Erwartungen, sondern wächst, wo Platz ist.“

Ungeplant. In dieser Ausgabe feiern wir die Vielfalt der Liebe – nicht als Regenbogen-Revolte, sondern als Einladung, die Schubladen endlich auszumisten. Warum? Weil echte Geschichten immer komplexer sind als Etiketten. Tom Neuwirth alias Conchita Wurst zum Beispiel weiß, wie man Grenzen kunstvoll sprengt – und dabei ganz bei sich bleibt. Zwei Männer erzählen uns, wie sie von der klassischen Vater-Mutter- KinderErzählung in eine neue, ungeplant stimmige Version von Familie fanden. Und ein Paar, das nach drei Jahrzehnten Beziehung plötzlich ein neues Pronomen mit am Tisch hat, zeigt uns, dass auch die Liebe fluide sein kann, wenn man ihr Raum lässt.

Wild. Wer glaubt, das sei „too much“, dem sei gesagt: Gesellschaft ist kein stilles Wasser, sondern ein sprudelnder, oft chaotischer Quell. Und Liebe ist ihr wildestes Element. Sie schert sich nicht um Erwartungen, sondern wächst, wo sie Platz bekommt – in Herzen, die mutig genug sind, sich selbst neu zu denken. Denn vielleicht beginnt Vielfalt genau dort, wo wir aufhören zu kategorisieren – und anfangen zuzuhören.

In diesem Sinne: Willkommen in einem Magazin, das sich nicht nur für das Sichtbare interessiert, sondern für das, was zwischen den Zeilen tanzt.

Wünsche, Ideen, Anregungen? nicole.schlaffer@dieburgenlaenderin.at

LIEBT, GEWINNT.

MENSCHEN

10 TOMCHITA

Wir trafen Tom Neuwirth mal ohne Conchita Wurst.

14 OBFRAU

Die vielfache Mama Sonja Exel bringt Pflegefamilien zusammen.

16 REFLEXIONEN

Zu Besuch bei Künstlerin Eva Schlegel und Architekt Carl Pruscha.

STYLE & BEAUTY

22 EIN TAG AM SEE

Vom schimmernden SundownerDress bis zum Statement-Outfit.

30 HAUTPROBLEME

und wie sie in den Griff zu bekommen sind.

EMOTION

40 TRANS MIT 50+

Die etwas andere Liebesgeschichte von Matthia und Verena.

44 PATCHWORK-GLÜCK

Zwei Männer, zwei Exfrauen, vier Kinder – eine Hochzeit.

48 BURGENLAND PRIDE

Pride-Vorsitzende Anna-Sophie Prünner über ihren Antrieb.

FREIZEIT

50 TONY MANERO

Musical-Star Paul Csitkovics im persönlichen Interview. JUNI

GEMEINSAM MEHR BEWEGEN.

54 CLARA WOLFRAM

spielt die Marianne in „Geschichten aus dem Wiener Wald“.

58 EWALD TATAR

Der legendäre Veranstalter im Interview.

60 KULTURSPECIAL

Die Highlights des Kultursommers im Überblick.

64 VORFREUDE

Persönliche Kultur-Tipps von Redakteurin Viktória Kery-Erdélyi.

70 BÄDER & SEEN

Ab ins kühle Nass – wo?

LEBEN & GESUNDHEIT

74 TIERGESUNDHEIT

Alles rund um unsere geliebten Haustiere und was wir tun können, damit es ihnen gut geht.

80 VORSORGE

Erben, Schenken, Steuern sparen –wie, das erfahren Sie in unserer Vorsorgestrecke.

WOHNEN

90 OUTDOOR-PARTY

Wie Ihre Sommerparty ein voller Erfolg wird.

GENUSS

98 MEDITERRAN

Sommerliche Gerichte machen Lust auf Urlaub zu Hause.

SOCIETY

105 EVENTS

MEDIENINHABER & HERAUSGEBER

Die STEIRERIN Verlags GmbH & Co KG

Schubertstraße 29/1, 8010 Graz, Tel.: 0316/84 12 12-0, Fax: 0316/84 12 12-709, o ce@dieburgenlaenderin.at

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Mag. (FH) Nicole Niederl, Mag. Andreas Eisendle

HERAUSGEBER

Die STEIRERIN Verlags GmbH & Co KG

CHEFREDAKTEURIN

Mag. Nicole Schla er, nicole.schla er@dieburgenlaenderin.at

REDAKTIONSLEITUNG

BUNDESLÄNDERINNEN

Mag. Katharina Egger-Zierl

REDAKTION

Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Yvonne Hölzl, Andrea Pfeifer-Lichtfuss, Lana Schneider, Petra Kinzl, Betina Petschauer, Daniela Hruschka, Claudia Toth

VERKAUFSLEITUNG

Rosemarie Wiedner, rosemarie.wiedner@dieburgenlaenderin.at

ANZEIGEN

Sheena Hausmann, sheena.hausmann@dieburgenlaenderin.at Eva Maria Plank, eva.plank@dieburgenlaenderin.at

ANZEIGEN BUNDESLÄNDERINNEN

Ing. Samira Kurz (Prokuristin Wienerin), Sabine Gallei (erweiterte Geschäftsleitung Bundesländerinnen), Simone Hetfleisch (Key Account Managerin)

ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Christian Forjan, Julia Kahofer, o ce@dieburgenlaenderin.at

ABO-SERVICE

Tel.: 0316/84 12 12-0, abo@dieburgenlaenderin.at

GRAFIK

Micki Weikhard, Natalie Marath, Daniela „Kasu“ Balazic, grafik@dieburgenlaenderin.at

LEKTORAT

Horn Translations –Mag. Viktoria Horn, BSc

DRUCK

Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn

VERTRIEB

Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5412 Puch/Salzburg

Die Juli/August-Ausgabe erscheint am 4.7.2025 www.dieburgenlaenderin.at

Die Informationen zur O enlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes können abgerufen werden unter www.dieburgenlaenderin.at

Was würde Ihnen guttun?

GESUNDHEITS FASTEN urlaub Unsere Angebote

REDAKTION: Yvonne Hölzl

FOTOS: Hersteller, Alex Schindler

Gute-Laune-Designs, knallige

Farben und fröhliche Prints – so lieben wir den Sommer! Und noch mehr mit diesen Style-Favoriten für ein gelungenes Dopamine Dressing.

SummerFAVS

1 Smart-Foam-BH um € 74,99, Hipster um € 35,99, beides aus der Serie „Amazing“. www.mey.com | 2 Ohrschmuck von Cerwenka, um € 37,80 | 3 Sommerkleid von Lena Hoschek, um € 690,– | 4 Strohvisor, um € 17,99. Erhältlich bei Humanic | 5 Tasche von Coccinelle, um € 342,99. Erhältlich bei Peek & Cloppenburg. | 6 Shades von H&M, um € 29,99 | 7 Heels von Chie Mihara, um € 359,95. Erhältlich via Zalando. | 8 Bikini von Charmline, um € 139,90. Erhältlich bei Frauenheil Dessous in Graz.

MENSCHEN

BURGENLÄNDERIN GEWINNT DEUTSCHEN AWARD

Raffaela Hofmann schafft Räume, in denen Menschen Geld neu begreifen.

Die Bildungsinitiative POGEBIX wurde mit dem ESG Transformationsaward für ihren innovativen Zugang zur Finanzbildung ausgezeichnet. Die Gründer*innen Raffaela Hofmann und Friedhelm Boschert zeigen, wie Geld zur Gestaltung einer regenerativen Welt beitragen kann – und warum das bisher kaum gelehrt wird. Hofmann, Bankerin und Mental Health Coach, betont: „Wir vermitteln ein falsches Bild von Wirtschaft und fördern Ohnmacht statt Bewusstsein.“ Mit POGEBIX schaffen sie Lernräume, in denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein neues, achtsames Verhältnis zu Geld entwickeln. Im Mai erscheint ihr Buch „Positives Geld für eine regenerative Welt“ (Haufe Verlag) – ein Plädoyer für Geld als Hebel für Wandel. www.pogebix.com

BART BEAUTY

AND THE

Weltstar, Kunstfigur, queeres Rolemodel – und trotzdem jemand, der sich lieber zu viel als zu wenig hinterfragt. Wir besuchten

Tom Neuwirth ohne Conchita Wurst und haben gestaunt: Hinter der glamourösen Fassade steckt ein tief reflektierter Mensch mit Humor, Haltung und Hang zum Spiegel.

Tom Neuwirth (c) Lukas Feix / WURSTTV. com | weikmi |

Das Setting ist fast klischeehaft charmant: ein cooles Studio in Wien, gleichzeitig Toms Büro, mit Blick auf Outfits, Bühnenbilder und jede Menge Persönlichkeit. Wir sitzen zu zweit in einem Raum, der als Gemeinschafts- und Meetingraum dient, lachen viel, reden noch mehr. Keine PR-Sperren, kein Star-Gehabe – eher wie ein Gespräch unter alten Bekannten, das so offenherzig und vertrauensvoll ist, dass man fast vergisst, dass einem eigentlich ein internationaler Star gegenübersitzt. Einer, der gerade erstmals die Theaterbühne als „Luziwuzi – Ich bin die Kaiserin“ erobert und immer wieder neue kreative Wege sucht. Dabei schreckt Tom Neuwirth trotzdem nicht davor zurück, über Selbstzweifel, Eitelkeit und Patriarchatsfrust zu sprechen. Willkommen im Kosmos von Tom und Conchita.

Tom, du bist Sänger, Entertainer, Moderator, Model, hast gerade dein Theaterdebüt gegeben – was kannst du eigentlich nicht?

Tom Neuwirth: Fußball spielen. (lacht) Und ich mein das ernst – das interessiert mich auch null. Aber danke für das liebe Kompliment. Ich habe oft das Gefühl, ich kann von allem ein bisschen, aber nichts so richtig. Ich kann mich gut in Szene setzen, das weiß ich. Und ich liebe das Showbusiness – aber wenn ich mit Leuten arbeite, die z. B. Schauspiel studiert haben, denke ich mir oft: „Oida, was erlaub ich mir eigentlich?!“ Diese Selbstzweifel sind leider Dauergäste.

Aber auf der Bühne scheinst du absolut sicher.

Total. Da bin ich „locked in“. Sobald das rote Licht angeht oder ich auf die Bühne muss, ist alles andere weg. Ich liebe dieses Gefühl. Ich weiß, was ich tue – da kenn ich mich aus.

Wie gehst du mit Kritik um – gerade im Social-Media-Zeitalter?

Kommt drauf an, von wem sie kommt. Wenn ich selber weiß, dass etwas nicht gut war, dann trifft mich Kritik mehr. Aber grundsätzlich bin ich da sehr bei meiner Oma: „Es is lieb, dass du a Meinung über mi host – aber i hab eh scho meine eigene.“ (lacht) Kommentare lese ich kaum, und wenn, dann von Menschen, die mir wirklich folgen und mir nicht einfach irgendwas hinhauen wollen.

Wir alle sind mehr als nur Mann oder Frau, wir sind in jeder Situation anders.
Tom Neuwirth

Wie ist eigentlich Conchita entstanden?

2011, bei einer Burlesque-Revue. Ich war der Host, hatte Bart, wollte den nicht rasieren. Eine Freundin meinte: „Lass ihn stehen!“ Ich hab’s gemacht – der Rest ist Geschichte. Es war nie geplant, dass das so groß wird.

Wenn du heute Videos von Starmania 2006 siehst, als deine Karriere begann: Was denkst du?

Ich schau irre nervös aus, aber innerlich hab ich damals gedacht: „Jetzt räum ich alles ab.“ (lacht) Spannend, wie verzerrt die Eigenwahrnehmung sein kann.

Der Songcontest-Sieg 2014 war ein Durchbruch über Nacht. Was hat sich für dich verändert?

Alles – und doch nicht alles. Ich war Öffentlichkeit gewohnt, aber es war mein Kindheitstraum: vor vielen Menschen singen. Nach dem Sieg war ich extrem diszipliniert, bin kaum feiern gegangen, war fast jeden Tag in einem anderen Land. Ich bin sehr fokussiert, wenn ich etwas wirklich will.

Arbeit und Privatleben trennst du aber nicht streng, oder?

AUSZÜGE DER KOMMENDEN AUFTRITTE

• VIENNA PRIDE, 14. Juni

• DONAUINSELFEST, 21. Juni

• DIVERSITY BALL, 6. September, Rathaus Wien, Tickets: www.diversityball.at

Gar nicht. Mein bester Freund Martin ist auch mein kreativer Partner bei unserem gemeinsamen Projekt „Frau Thomas und Herr Martin“, wo wir mit einer Mischung aus Musik und Kabarett auf der Bühne stehen. Auch mein restliches Team – wir fahren gemeinsam auf Urlaub, verbringen wahnsinnig viel Zeit miteinander. Es ist ein großes Geschenk, mit Menschen zu arbeiten, die ich gern habe. Wie würden dich deine Freund*innen beschreiben?

• „LUZIWUZI – Ich bin die Kaiserin“, diverse Termine, Rabenhof Theater, Wien

• „FRAU THOMAS & HERR MARTIN“, ab September in Wien und Deutschland

Wahrscheinlich: loyal, gechillt, lustig. Und man muss mir alles aus der Nase ziehen – ich rede nicht ständig über mich, auch wenn man das bei meinem Job denken würde. (lacht)

Erkennst du eigentlich, wenn dich Leute auf der Straße anstarren?

Sofort. Ich hab da einen Röntgenblick. Und ich bin heute viel entspannter. Früher wär ich nicht mal ungeschminkt zur Probe gegangen – der Mythos, wie Conchita „wirklich“ aussieht, hat mich da blockiert. Heute denk ich mir: Foto? Na sicher. Alles gut.

Du sprichst auch oft über die Privilegien von Männern – würdest du dich als Feminist bezeichnen?

Natürlich. Ich finde, jeder Mann sollte das sein. Klar, ich bin schwul, also kein hetero Cis-Mann, aber trotzdem hab ich als Mann Privilegien. Es ist unsere Verantwortung, das zu checken. Das Patriarchat ist zum Kotzen, und es hilft, wenn wir o en drüber reden. Ohne Vorwurf – einfach mal hinsehen.

Wie erklärst du dir, dass Männer oft in dieser bequemen Opferrolle landen?

Weil sie’s nicht gewohnt sind, hinterfragt zu werden. Und es ist auch leicht für Männer, über den Gesellschaftsdruck, den Frauen spüren, zu sagen: „Stellt euch nicht so an, lasst euch halt einfach nicht bewerten.“ Sie verstehen das nicht. Wie auch? Bis vor Kurzem hatten weiße heterosexuelle Cis-Männer nicht viele Konsequenzen zu erwarten auf allen Ebenen. Es wird betrogen, egoistisch und machtversessen gehandelt, es gibt noch immer Kavaliersdelikte. Das System funktionierte viele Jahrhunderte so. Und jetzt plötzlich werden Männer verlassen, weil die wirtschaftli-

che Notwendigkeit einer Beziehung nicht mehr derart gegeben ist wie früher, plötzlich werden sie bewertet – und dann heißt’s: „Warum bashen alle die armen Männer?“ Maybe it’s you!

Du bist sehr politisch, aber nie belehrend. Wie wählst du deine Themen?

Ich konzentriere mich auf das, was ich lebe: Queerness, Vielfalt, Sichtbarkeit. Und ich will immer, dass die Leute eine gute Zeit haben. Liebe ist stärker als Hass – und Humor hilft. Ich hab eine extreme Gaudi dabei, das ist mein Weg.

Wie bist du aufgewachsen –deine Eltern hatten bis vor Kurzem ja ein Gasthaus im Salzkammergut. Warst du ein klassisches Wirtshauskind?

Nein, ich fühlte mich dort nicht besonders wohl. Ich wurde ständig von allen beobachtet und es wurde gerätselt, ob ich ein Bub oder ein Mädchen bin und warum ich so komisch herumlaufe. Dieses Gefühl, dass alle auf mich schauen und urteilen, das steckt tief. Heute weiß ich, wie sehr mich das geprägt hat.

Hier geht‘s zum Wordrap-Video

FACTS

THOMAS „TOM“ NEUWIRTH

• geb. am 6. November 1988 in Gmunden (OÖ)

• mit 4 Jahren zog er mit seinen Eltern nach Bad Mitterndorf

• Helga und Siegfried Neuwirth führten dort bis zur Pensionierung vor Kurzem ein Gasthaus

• 2006 nahm er an der Casting-Show Starmania teil und wurde Zweitplatzierter

• 2011 erschuf er die Kunstfigur Conchita Wurst

• 2014 gewann Conchita den Eurovision Songcontest

• 2015: erstes Album „Conchita“

• 2018: zweites Album „From Vienna with Love“, aufgenommen mit den Wiener Symphonikern

• 2019: drittes Album „T.O.M. – Truth Over Magnitude“

• seither ist Tom Neuwirth bekannt als Entertainer im TV, durch seinen eigenen Streaming-Kanal wursttv.com, mit der Formation „Frau Thomas und Herr Martin“ und spielte 2025 sein Theaterdebüt

Wann wusstest du, dass du homosexu ell bist?

Lange bevor ich ein Wort dafür kannte. Als Kind merkt man, dass man anders ist – und irgendwann erkennt man: „Ah, dafür gibt’s ein Label.“ Aber es geht nicht um Labels. Wir alle sind mehr als nur Mann oder Frau, wir sind in so vielen Situationen unterschiedlich. Heute haben Kinder und Jugendliche viel leichteren Zugang zu all diesem Wissen. Dass manche damit überfordert sind, dass sie mehr als Mann oder Frau sein können, verstehe ich. Freedom is scary, nicht jeder kann damit umgehen. Aber das macht nichts, du darfst ruhig ein paar Jährchen brauchen, um das herauszufinden. Das Patriarchat will es einfacher haben, aber die Realität ist komplex. Und das ist doch geil, oder?

Was ist für dich Schönheit?

Du wirkst sehr reflektiert – hast du viel an dir gearbeitet?

Oh ja. Ich hab so viel gelesen, so viel hinterfragt. Ich finde die Psyche der Menschen extrem spannend. Wenn wir uns das Weltgeschehen anschauen, denke ich mir, so richtig reich zu sein, ist für einen Menschen nicht gesund. Die verlieren den Bezug zur Realität. Ich hab meinen Traum mit dem Songcontest relativ früh erfüllt. Danach war die Frage: Und jetzt? Worauf arbeite ich jetzt noch hin? Da gehört viel Hinterfragen dazu. Ego beiseite, Trigger anschauen. Ich habe nie gute Erfahrungen damit gemacht, mein Ego zu groß werden zu lassen.

Wenn du jungen, queeren Menschen etwas mitgeben könntest …

Confidence. Wenn jemand im Reinen mit sich ist. Ich kann schiach sein – und wunderschön. Wie wir alle. Ein guter Freund sagte mir einmal, er findet es oag, dass ich hier ungewaschen und ungeduscht vor ihm sitze und drei Tage später auf der Bühne nicht wiederzuerkennen bin. (lacht)

Und was würdest du an dir ändern, wenn du könntest?

Gerade nix. Vielleicht irgendwann mal, wenn mich was stört. Dann bin ich halt auch mal sechs Wochen in Nizza und schlürfe mit Sonnenbrille und Kopftuch Cocktails, während ich mich von einer Schönheits-OP erhole (lacht) – why not?

Seid, wie ihr seid. Sucht euch Menschen, die euch lieben. Wenn’s die leibliche Familie nicht ist, dann findet eure „Chosen Family“. Und wenn ihr euch allein fühlt – beschäftigt euch mit euch selbst. Es wird besser.

Wenn du auf deine Laufbahn am Ende deines Lebens zurückblickst, was wäre dir wichtig, was über dich gesagt werden soll?

Ich finde es jetzt schon oag, dass „Rise like a Phoenix“ in einem Schulbuch steht. Ich werde immer ein Teil der queeren Geschichte dieses Planeten sein – und durch den Songcontest-Sieg auch der österreichischen Geschichte. Das ist crazy!

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CR Nicole Schlaffer mit Tom Neuwirth alias Conchita Wurst
DIGITAL

OBFRAUEN DES MONATS

MAMA&

MEHR

Sonja Exel hat sieben leibliche und zwei Pflegekinder – und sie bringt als Obfrau des Pflege- und Adoptivelternvereins Menschen zusammen, die einander guttun, verstehen und unterstützen.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi |  FOTOS: privat

Menschen waren sie zuletzt unterm Christbaum in Grafenschachen. Wie so eine Großfamilie verköstigt wird?

„Ich koche!“, lacht Sonja Exel. „Es fällt mir leicht, für viele zu kochen – ich hab’ eher ein Problem, wenn wir mal nur zu dritt sind, da ist mir die Zeit zu schade in der Küche.“

Die 59-Jährige ist nämlich nicht nur Obfrau des Pflege- und Adoptivelternvereins Burgenland, sie hat selbst eine ziemlich große Familie: sieben leibliche Kinder – plus Partner*innen –, zwei Pflegekinder und 16 Enkelkinder. Hinzu kommt, dass sie – seit ihre Kinder nacheinander ausfliegen – Krisenmutter ist. Sie nimmt also im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe temporär Babys und Kinder bei sich auf, weil beispielsweise ihre Eltern in Notsituationen geraten. Das kann jeweils für einige Monate sein, bis die Kinder anschließend entweder zu ihren leiblichen oder zu Pflegefamilien kommen. An die 30 Kindern hat sie schon mit ihrem Mann Rudolf ein sicheres liebevolles Zu-

BERUFUNG GEFUNDEN.

„Von Kindern kommt immer viel zurück“, sagt Sonja Exel.

hause auf Zeit geschenkt. „Diese Aufgabe bedeutet mir viel, Kinder sollen am Anfang ihres Lebens nicht noch mehr traumatisiert werden, und es kommt von ihnen auch sehr viel zurück.“ – Woher sie die viele Energie nimmt? „Der Glaube ist in unserer Familie ein wichtiger Aspekt und bereichert unser Leben.“

Wolfgang Prenner, ehemaliger Obmann des Pflege- und Adoptivelternvereins, fragte Sonja Exel vor gut zehn Jahren also nicht ohne Grund, ob sie bereit wäre, das Zepter zu übernehmen: Die Frau kennt sich o enbar mit Kindern aus. „Mein Mann und ich wollten immer schon eine Großfamilie“, erzählt sie. Wären die Jobaussichten schon früher besser dafür gewesen, hätte sie den Beruf der Hebamme ergri en, verrät sie. Berufstätig war Sonja Exel parallel zu den Kindern schon, allerdings bemühte sie sich stets, von zu Hause arbeiten zu können, um nicht die ersten Jahre zu verpassen. Als die Familie noch in Wien wohnte – sie zog 2008 ins Burgenland –, war sie beispielsweise Messnerin und später selbstständige Möbelhändlerin. „Man muss nicht alles selber schaffen“ ist ihr Credo; als ihre Kinder klein

waren, hatte sie in Wien Unterstützung durch eine Familienhelferin

Dass sie nach sieben Schwangerschaften Pflegekind-Mutter wurde, daran ist sozusagen ihre Älteste „schuld“, erzählt sie schmunzelnd. „Ich hatte ihr versprochen, dass ich noch ein Baby kriege, wenn sie 15 ist – und dieses sollte nicht zu lange allein sein, so kam unser zweites Dauerpflegekind dazu.“

SCHNAPPSCHÜSSE

AUS DEM ALLTAG.

Sonja Exel und Ehemann Rudolf

Warum sie sich für Pflegekinder entschied, erklärt sie so: „Das liegt nicht nur daran, dass Adoptionen in Österreich mit hohen Hürden verbunden sind. Ich persönlich finde es gut, dass die Kinder Kontakt zu ihren Herkunftsfamilien haben können. Das ist bei einer Adoption nicht immer möglich. Kinder möch-

ten aber früher oder später wissen, woher sie kommen.“ Damit ein guter Kontakt zwischen den beiden Familien vorhanden ist, brauche es Zeit und Verständnis, „aber es hilft den Kindern sehr“, weiß sie. Im Team lassen sich Hürden leichter nehmen; der Erfahrungsaustausch ist einer der Kernpunkte des Pflege- und Adoptivelternvereins. „Wir bieten Supervisionsgruppen an, machen aber auch gemeinsame Ausflüge“, beschreibt Sonja Exel. „Das tut auch den Kindern gut, damit sie sehen, dass es viele Kinder wie sie gibt.“ Alle zwei Jahre organisiert der Verein ein großes Familienfest und in Kooperation mit dem Burgenländischen Bildungswerk werden laufend Fortbildungen angeboten. Der Verein will auch in schwierigen Situationen unterstützen oder wenn es gilt, Therapiemöglichkeiten für ein Kind zu scha en. Es gibt im Burgenland etwa 170 Pflegefamilien, rund ein Drittel sind Mitglieder des Vereins.

INFOS: pav-bgld. jimdofree.com Podcast-Tipp: Kreisrund mit Ecken.

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Ein bemerkenswerter Ort, zwei herausragende

Biografien: Zu Besuch bei Künstlerin Eva Schlegel und Architekt Carl Pruscha.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi

FOTOS: Barbara Amon, Eva Schlegel

ZWISCHEN Spiegeln

Ganesh ist zu beneiden. Die kleine Skulptur mit dem Elefantenkopf – eine Darstellung der hinduistischen Gottheit – thront auf einer Steinplatte und überblickt den herrlichen Garten mit mächtigen alten Bäumen und Neuankömmlingen, wie dem herzblättrigen Trompetenbaum an seiner Seite. Im Zentrum der grünen Oase befindet sich das Schloss. Es war kein Zufall, dass ihm der renommierte Architekt Carl Pruscha diesen Ehrenplatz zugedacht hatte: „Er ist der Gott der Künstler“, sagt der Professor und nimmt einen genussvollen Zug aus seiner Zigarre.

Es war in den 1970ern, als man ihm das Objekt zeigte. Er hatte zehn Jahre lang in den Himalayas gelebt und war UNO- und UNESCOBerater der nepalesischen Regierung

für Raumplanung. Als er Professor an der Akademie der bildenden Künste wurde, sehnte er sich nach einem schönen Ort nahe Wien, „da habe ich das Denkmalamt gefragt, wo es alte Bauten gibt, die ich renovieren könnte“. Die Liste, die er bekam, führte ihn nach Gattendorf, „das hier war eine einzige Ruine, abbruchreif“, zeigt er auf das Schloss. Trotzdem verliebte er sich in das Gebäude und den Garten, an dessen Ende sich die Leitha vorbeischlängelt. Viel Geld und jahrzehntelange Arbeit steckte er in sein „Haus in Lajtakatta“, wie er es nennt, die ungarische Ortsbezeichnung gefällt ihm besser.

Unweit von Ganesh lehnt ein riesiger kreisförmiger Spiegel, der diesen außergewöhnlichen Ort reflektiert, aber aus der Ferne fast wie ein magisches Tor in eine andere Welt

wirkt – die Installation verrät: Das bemerkenswerte Refugium trägt ebenso die Handschrift einer zweiten großen künstlerischen Persönlichkeit – die von Eva Schlegel.

Seit fast drei Jahrzehnten sind die beiden ein Paar; die Künstlerin und der Architekt stammen beide aus Tirol, sie lernten einander kennen, als er Rektor der Akademie der bildenden Künste war und sie dort als Professorin lehrte.

Die Biografien der beiden, ihre Arbeiten und Erfolge auf der ganzen Welt füllen Bücher; nicht ohne Grund richten wir nachfolgend den Fokus auf Eva Schlegel: Sie folgt der Einladung der Leiterin Birgit Sauer – die Landesgalerie widmet ihr ab Mittte Juni eine große Retrospektive. Kuratiert wird sie von Antonia Hoerschelmann von der Albertina. Die Künstlerin sprüht vor Vorfreude: „Mit diesen beiden Frauen zusammenzuarbeiten ist ein unglaublicher Glücksfall!“

Im Rückspiegel. Wenngleich ihre Eltern von der Idee entsetzt waren, war für Eva Schlegel schon sehr früh klar, welchen Weg sie einschlagen will. „Ich stamme aus einer intensiven Familie mit vier Kindern, bei uns war immer die Hölle los“, lacht sie. „Die Kunst war ein Rückzugsort. Das Schöne war für mich, wenn ich mich alleine in meinem Zimmer beschäftigt habe, da konnte ich alles vergessen.“ Gefördert hat sie zudem ihr Zeichenlehrer am Gymnasium und obwohl sie nicht um den Alltag einer Künstlerin wusste, „wollte ich unbedingt auf die Angewandte“. Ihr beunruhigter Vater, ein Bankdirektor, und ihre Mutter ließen sie ziehen, „aber ich war dann recht unglücklich in Wien. Man darf nicht vergessen: Das war Ende der 1970er, es gab den Eisernen Vorhang, Wien war sozusagen am Rande Europas.“ Gut fand ihr Vater, als sie daraufhin beschloss, mit einer Freundin ein halbes Jahr nach New York zu gehen. „Das war ein Eye-Opener. Allein in Manhattan gab es 90.000 Künst-

ler*innen mit dem Vorsatz: ‚I want to make it.‘ Es hat mich in meinem Weg bestärkt.“ Eva Schlegel kehrt nach Wien zurück und macht ihr Diplom; eine junge Off-Galerie lädt sie quasi vom Fleck weg ein, eine Ausstellung zu machen. Sie arbeitet im Keller der Angewandten und später in einer unvergesslichen Atelier-Gemeinschaft mit namhaften Kolleg*innen wie Erwin Wurm, Johanna Kandl oder Manfred Wakolbinger.

Neue Räume erschließen. Sie sucht stets neue Wege, liebt Experimente, zu denen sie mitunter auch etwa Physiker*innen oder Chemiker*innen hinzuzieht. Phasenweise Scheitern ist für Eva Schlegel Part of the Game, dass sie deswegen nicht Neues wagt, kam für sie nie infrage. Keine Arbeit war je umsonst, betont sie, gute Ideen finden oft später andere Ausdrucksmöglichkeiten. Das war von Beginn an so, Früchte eines solchen Prozesses waren etwa ihre aufwendigen Graphit-Arbeiten auf Gips, mit denen sie bereits in ihren 20ern große Erfolge in vielen Ländern der Welt feierte – und die nun auch in der Landesgalerie zu sehen sein werden. „Raum ist ein zentrales Thema für mich“, erklärt sie. „Die Graphit-Bilder spiegeln, sind aber verschlossen; die schwarzen Spuren darauf sind vertieft – wie Verletzungen, die auf einen Raum dahinter deuten.“

„Es gibt keine Frauen.“ Besonders spannend sind Eva Schlegels „Unscharfe Frauen“, eine Bildserie, mit der sie eine bis heute leidenschaftlich geführte, wichtige Diskussion vor mehr als 20 Jahren mitanstieß. Dafür fotografierte sie „dünne, scheinbar perfekte Frauen“ in Modezeitschriften bewusst so unscharf ab, dass Details wie ihr Gesichtsausdruck nicht mehr erkennbar waren, und produzierte mit diesen Motiven überlebensgroße gerahmte Fotos. „Was übrig bleibt, ist ein ganz anderes Bild, wo nur noch Pose und Körperspannung abzulesen sind.

Die Fotos wirken dann wie ein Film, den man im Hinterkopf hat, der uns immer beeinflusst – wie eine Idee, die man nicht wegkriegt, die unser gesellschaftliches Leben prägt, wenns auch ein Wahnsinn ist. Zum Glück arbeiten wir dagegen an“, betont sie. Inspiriert hatten sie dazu nicht zuletzt befruchtende Gespräche mit ihren Studentinnen, als sie Professorin an der Akademie war. Aus diesen „sehr aktiven Dialogen“, wie sie beschreibt, ging auch ihr Buchprojekt in Los Angeles hervor. „Wir haben uns gefragt: Was bedeutet es, als Frau Künstlerin zu sein? Welche vorgefundenen Schwierigkeiten zeigen sich in der Außenwelt, welche Schwierigkeiten hat man internalisiert? Wo setze ich mir Grenzen, wo akzeptiere ich sogar gesellschaftliche Konventionen, wo es nicht notwendig wäre?“

Sie wurde mit ihren Studentinnen auch aktionistisch: „Wir haben begonnen, bei Gruppenausstellungen den Frauenanteil zu zählen, und haben Kurator*innen damit konfrontiert“, erzählt sie. Immer wieder habe es geheißen, es gäbe zu wenig Frauen; daraufhin begann Eva Schlegel selbst Listen zu erstellen – und setzte das auch fort, als sie 2003 in Los Angeles war. „Ich habe viele fantastische Künstlerinnen und Architektinnen in ihrem Atelier besucht – und ein Buch mit Bildern und aus den Gesprächen gemacht. Es war sozusagen eine Initiative, um nicht in diese sich wiederholende Falle ,es gibt keine Frauen‘ zu tappen.“

Davongekommen. Unauslöschbar eingebrannt hat sich das Jahr nach ihrem Los-Angeles-Aufenthalt in das Gedächtnis von Eva Schlegel und Carl Pruscha: „Wir waren beim Tsunami 2004 in Sri Lanka – und haben ihn beide unverletzt überlebt“, erzählt sie. „Wir konnten fliehen, weil uns die Fischer gewarnt haben. Wir hatten großes Glück.“ Sie waren mit den Einheimischen ins Landesinnere gelaufen, das Ausmaß der Katastrophe sahen sie erst, als sie Stunden später zurückkehrten. Unvergesslich bleibt

für sie aber auch der Zusammenhalt der Menschen, Zimtbauern hatten sie damals aufgenommen und versorgt, ehe sie die Heimreise antreten konnten. Gute 20 Jahre schlummerten die Wassermassen in ihrem Kopf, ehe sie aus ihr herausbrachen; die Wucht brauchte o enbar eine starke Umsetzungsform: Ihre Tsunami-Serie, aus der ebenfalls Werke in der Landesgalerie gezeigt werden, sind außergewöhnliche Lithographien – und zwar sozusagen Steinmalerei auf Stein.

Im Ursinn politisch. Eva Schlegel schuf nicht zuletzt auch zahlreiche Interventionen an Architektur. Dazu zählen etwa eine Lichtinstallation auf der Außenwand des Wiener Landesgerichts als Mahnmal für die NS-Opfer und eine Weltkugel, in der sich riesige Spiegel mit dem Luftzug bewegen und unterschiedliche Perspektiven reflektieren; sie hängt im Eingangsbereich des CAPE10 in Favoriten, wo ein Obdachlosenheim für Frauen und ein Gesundheitszentrum untergebracht sind. Auch in Arbeiten dieser Art gewährt die Retrospektive einen Einblick: Eine drei Meter hohe, breite und tiefe Spiegel-Skulptur lädt zur Interaktion ein, in einem eigenen Raum werden Modelle und Umsetzungen von großen Projekten gezeigt. „Ich sehe es als Aufgabe von Kunst und Architektur, das gesellschaftliche Leben zu analysieren, zu reflektieren und bestimmte Zusammenhänge nachvollziehbar zu machen – und zwar auch auf eine verführerische, zugängliche und schöne Weise.“

EVA SCHLEGEL: REFLEXIONEN

Vernissage: 13. Juni, 19 Uhr Landesgalerie Burgenland Ausstellung bis 5. Oktober 2025

www.landesgalerie-burgenland.at

Drehen Sie die Zeit zurück

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Mit Individualität und Liebe zum Detail führt Michaela Preschitz-Tittler ihr Geschäft in Neusiedl am See.

REDAKTION:

In der aktuellen wirtschaftlichen Lage stehen viele Einzelhandelsunternehmen vor großen Herausforderungen. Wie gelingt es Ihnen, Ihr Geschäft erfolgreich zu führen und sich von der Konkurrenz abzuheben?

Michaela Preschitz-Tittler: Ich setze auf Individualität, persönliche Beratung und ein außergewöhnliches Sortiment, das man nicht überall findet. Mit viel Liebe zum Detail, Herzblut und einem feinen Gespür für Stil schaffe ich ein besonderes Einkaufserlebnis.

Sie bieten neben exklusiver Damen- und Herrenmode auch Interieur, Wedding-Deko und Kalkfarben-Workshops an. Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, sich breiter aufzustellen, um in der heutigen Zeit erfolgreich zu sein?

Unterschiedliche Bereiche sprechen verschiedene Zielgruppen an und eröffnen immer neue kreative Möglichkeiten. In der Vielfalt liegt für mich die Chance auf Einzigartigkeit –auch innerhalb des Mitbewerbs.

Die Kombination aus Handel, kreativen Workshops und Eventausstattung erfordert vielfältige Kompetenzen.

MUT ZUR VISION.

Michaela Preschitz-Tittler sorgt für besondere Einkaufserlebnisse.

Wie schaffen Sie es, diese unterschiedlichen Bereiche unter einen Hut zu bringen und gleichzeitig hohe Qualität zu gewährleisten?

Gute Planung und Leidenschaft für das, was ich tue, sind die Basis. Jeder Bereich inspiriert den anderen – so entsteht eine besondere Atmosphäre. Struktur, Herz und ein gutes Bauchgefühl helfen mir dabei, den Überblick zu behalten.

Welche Rolle spielt Ihre persönliche Leidenschaft für Design, Mode und Handwerk in Ihrem unternehmerischen Alltag? Wie motiviert Sie diese Leidenschaft, auch in schwierigen Zeiten weiterzumachen?

Diese Leidenschaft ist mein Motor. Schönheit im Alltag zu schaffen und andere damit zu inspirieren, ist für mich der schönste Antrieb.

Was würden Sie anderen Unternehmer*innen raten, die überlegen, ihr Geschäftsmodell zu diversifizieren oder neue kreative Wege zu gehen? Welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht?

Mut zahlt sich aus – aber nur mit einem klaren Konzept, gefestigtem Know-how und der Bereitschaft, viel Zeit und Energie in die Vision zu investieren.

NEUHEIT: LACHSSPERMA

Faltenreduzierung durch Zellaktivierung.

Polynukleotide sind bioaktive Moleküle, die in der ästhetischen Behandlung zur natürlichen Hautverjüngung eingesetzt werden. Gewonnen aus gereinigter DNA aus Lachssperma, fördern sie die Regeneration geschädigter Haut, verbessern die Feuchtigkeitsbindung und stimulieren die körpereigene Kollagenproduktion. Durch Mikroinjektionen gelangen sie direkt ins Gewebe, wo sie Zellreparaturprozesse aktivieren – ideal bei Fältchen, Erschlaffung oder fahlem Teint. Die Behandlung ist gut verträglich, zeigt meist nach wenigen Wochen erste Ergebnisse und überzeugt durch ihren subtilen, frischen Effekt – ganz ohne Volumenaufbau oder übertriebenen „Lifting-Look“. Ordination Omnimed, Tel.: 0676/47 77 829, www.omnimed.at

VERJÜNGTE AUGENPARTIE

Die empfindliche Haut rund um die Augen ist besonders anfällig für Trockenheit und Elastizitätsverlust. Polynukleotide unterstützen gezielt die körpereigenen Regenerationsprozesse und verbessern die Spannkraft, ohne Volumen aufzubauen. Die feinen Mikroinjektionen sorgen für sichtbar mehr Spannkraft – ideal bei feinen Linien, leichten Schwellungen und einem müden Blick. Durch ihre tiefenwirksame Aktivierung der Zellfunktion wirkt die Augenpartie frischer, glatter und deutlich vitaler. Die Behandlung ist gut verträglich und bietet eine effektive, natürliche Lösung für ein strahlenderes Aussehen. Eine individuelle Beratung, für welche Region welche Methoden am sinnvollsten sind, ist dabei unerlässlich. Die Ärzt*innen Stefan Horwath und Martina Reichhart nehmen sich in ihrer Praxis in Eisenstadt Zeit für Beratung und Aufklärung. www.omnimed.at

FLOW.

Komplettes Outfit & Accessoires von www.petronczki.at

Sonnenbrille Burberry von www.alschinger.at

FASHION ,

die Wellen schl ägt

Mode mit Weitblick: Am Neufelder See tre en starke Styles auf burgenländische Boutique-Power. Vom schimmernden Sundowner-Dress bis zum StatementSuit – jedes Outfit erzählt eine eigene Sommerstory.

KONZEPT, TEXT & UMSETZUNG: Sheena Hausmann, Nicole Schla er, Rosemarie Wiedner

FOTOS: Vanessa Hartmann • www.vandehart.com / STYLING & MAKE-UP: Sigrid Savanjo • www.trendcoach.at

LOCATION: Herzlichen Dank an das Team des Neufelder See Hotels / MODEL: Tamara Ostojić

MODE & ACCESSOIRES: Petronczki Mode & Accessoires (Oberpullendorf & Eisenstadt), Tina’s italienische Mode (Strebersdorf), Tosca Mode (Neusiedl am See), Top Moden Balaskovics (Oberwart), United Optics Alschinger (Eisenstadt, Mattersburg, Neufeld, Neusiedl, Frauenkirchen), Schuhe in der Stadt (Eisenstadt)

COOLNESS.

Outfit von „Tina’s italienische Mode“

(Facebook-Gruppe: Tina’s italienische Mode)

Sonnenbrille Oliver Peoples von www.alschinger.at

Schuhe von www.schuheinderstadt.at

PETRONCZKI MODE & ACESSOIRES

Oberpullendorf & Eisenstadt www.petronczki.at

SCHUHE IN DER STADT

Eisenstadt www.schuheinderstadt.at

Neusiedl am See Facebook: Tosca Mode & Lifestyle TOSCA MODE

TINA’S ITALIENISCHE MODE

Strebersdorf

FB-Gruppe: Tina’s italienische Mode

BALASKOVICS

Oberwart www.balaskovics.at

Neusiedl am See • Frauenkirchen • Hainburg a. d. Donau • Gänserndorf www.alschinger.at ALSCHINGER

UNITED OPTICS

HAARE & Make-up

SIGRID SAVANJO

www.trendcoach.at

DAS SHOOTING-TEAM

… genoss den Tag am Neufelder See auch ohne strahlenden Sonnenschein.

REDAKTI

Dinge, die uns diesen Monat begeistern.

SAUBERE LUFT.

Allergiker*innen aufgepasst! Der Luftreiniger Levoit Core® 300S entfernt mit seinem hoche zienten HEPA-Filter 99,97 % der Pollen und Allergene aus der Luft – und sorgt für ein spürbar besseres Raumklima. Z. B. via Amazon derzeit um € 128,56, www.levoit.de

NATURKOSMETIK.

Das oberösterreichische Familienunternehmen Multikraft stellt mit seiner Naturkosmetiklinie bioemsan die Natürlichkeit an erste Stelle. Von duftenden Cremes bis hin zu natürlichen Geschenken für einen blühenden Garten ist für alle das Passende dabei. www.multikraft.com

FALSE LASH EFFECT.

Mit der neuen False Lash E ect Supreme Recharge Mascara bringt Max Factor eine Innovation in die False-Lash-E ectFamilie. Die Mascara verleiht sofort 7x mehr Volumen – für sichtbar dichtere, definiertere Wimpern mit maximaler Ausdruckskraft. Und zudem ist sie nachhaltig: alte Kartusche entnehmen, neues Refill einsetzen – fertig! UVP: Mascara um € 14,99, Refill um € 11,99, www.maxfactor.com

LONGEVITY.

Mit dem Nahrungsergänzungsmittelpionier SEEWALD Ortho auf natürliche Art zu Longevity inspiriert werden: ob für die Merkfähigkeit, Anti-Aging oder zur Unterstützung des Sto wechsels, StressBalance für einen besseren Schlaf oder Power zur Steigerung des Energielevels. Alle Produkte erhältlich via www.seewald-ortho.com

REDAKTION: Nicole Schlaffer |  FOTOS: Shutterstock, Hersteller, Anbieter

Gady & BMW/MINI

Eine Erfolgsgeschichte, die bewegt.

Herzlich willkommen in der Gady Family –Ihr starker BMW/MINI Partner im Südosten Österreichs.

Als erfolgreiches Familienunternehmen aus der Südsteiermark steht die Gady Family seit Jahrzehnten für die Werte Vertrauen, Leistung, Stolz und Tradition.

Mit der Übernahme von Kohla-Strauss und Bierbaum sind wir heute an 17 Standorten – in der Steiermark, im Burgenland und in Niederösterreich – für Sie da und zählen zu den führenden Autohäusern im Südosten Österreichs.

SPICKZETTEL

FAHLER TEINT

Fahler Teint?

Trockene Stellen? Wir beleuchten die gängigsten Hautprobleme im Gesicht – und geben maßgeschneiderte Pflegetipps.

Ein fahler, blasser Hautton ist oft das Ergebnis von Stress, Schlafmangel, schlechter Durchblutung oder einem Mangel an frischer Luft und Vitaminen. Auch Nikotin oder ein hoher Zuckerkonsum können dem natürlichen Strahlen der Haut im Weg stehen.

Das können Sie tun:

• Peeling: Ein- bis zweimal wöchentlich ein chemisches Peeling verwenden, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen.

• Lebensstil anpassen: Abwechslungsreich ernähren, mindestens acht Stunden schlafen und Spaziergänge an der frischen Luft einplanen. Falls das nicht hilft: gegebenenfalls Vitamin- oder Mineralstoffmangel ärztlich abklären lassen.

• Morgendliche Gesichtsmassage: Fördert die Durchblutung und lässt das Gesicht frischer wirken.

TEXT: Andrea Pfeifer-Lichtfuss

FOTOS: Hersteller, Shutterstock, Pexels/Mohammadrezababaei, Unsplash/Good Faces

1/ Gesichtsroller von Payot, um € 31,–2/ Enzympeeling von Annemarie Börlind, um ca. € 38,–

Gerötete Stellen können durch Temperaturschwankungen, falsche Pflege, eine geschwächte Hautbarriere oder auch durch chronische Hautkrankheiten wie Rosazea entstehen. Nicht zuletzt spielt auch Stress eine Rolle („Flushing“). Wenn die Rötungen besonders hartnäckig sind oder schlimmer werden: unbedingt eine*n Dermatolog*in zu Rate ziehen.

Das können Sie tun:

• Weniger ist mehr: Auf reizende Inhaltssto e wie Alkohol, Duftsto e oder Menthol verzichten.

• Beruhigende Pflege: Cremes mit Panthenol, Bisabolol oder Thermalwasser verwenden.

• SOS-Hilfe: Kühlende Masken oder ein Aloe-Vera-Gel aus dem Kühlschrank auftragen.

1/ Anti-Rötungen-Reinigungsschaum von Sebamed, um ca. € 10,– 2/ Beta Panthenol Repair Serum von Some by Mi, gefunden bei Müller, um € 24,80

DAS LEICHTE SONNENSERUM LSF 50

Das skjur® Sonnenserum mit LSF 50 schützt Ihre Haut vor UVA-/ UVB-Strahlen, Blue Light und IR-Strahlen. Die leichte, nicht fettende Formulierung zieht schnell ein und ist parfümfrei, ideal für alle Hauttypen, auch für sensible Haut. Mit Radicare®-Gold und Ectoin®. Erhältlich unter: www.skjur.shop

1/ Summer at Sea Feuchtigkeits-Sorbet von La Mer, um € 19,90 2/ Gesichtsöl 5 Prozent Squalan von Alverde, gefunden bei DM, um € 3,95

FEINE LINIEN

Mit den Jahren verlangsamt sich die Zellerneuerung, der Kollagenabbau schreitet voran, und die Haut wird dünner und trockener. Viele feine Linien werden durch Feuchtigkeitsmangel allerdings erst sichtbar, deshalb spricht man auch von „Trockenheitsfältchen“.

Das können Sie tun:

• Feuchtigkeitsseren mit Hyaluronsäure: Binden Wasser in der Haut und polstern sie sichtbar auf.

• Okklusiver Abschluss: Nach Seren eine reichhaltige Creme auftragen, um die Feuchtigkeit einzuschließen.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Das innovative Antitranspirant mit aktivierenden Molekülen und kühlendem Menthol für 72h Deo-Schutz. In drei frischen Duftvarianten erhältlich.

REIBEISENHAUT

Bei den kleinen, rauen Pickelchen, die meist an Oberarmen und Schenkeln auftreten (auch „Keratosis Pilaris“ genannt), handelt es sich um eine genetisch bedingte Verhornungsstörung.

Das können Sie tun:

• Chemisches Peeling: Produkte mit Milchsäure oder Urea glätten die Hautstruktur.

• Trockenbürsten: Eine Massage mit einer weichen Körperbürste kann dabei helfen, Verhornungen zu lösen und abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen.

1/ Massagebürste von Grüne Erde, um € 24,90 2/ Glow Tonic mit 5 Prozent Glykolsäure von Pixi, 250 ml um € 23,50

mit VegetalcTM für extra trockenen Effekt auf der Haut und erfrischenden Molekülen, die den ganzen Tag zusätzliche Frische und Duft freisetzen.

STRAHLEND …

UM JEDEN PREIS? WEISS

Warum Zahn-Bleaching boomt, welche Risiken es birgt und was Promis damit zu tun haben. Zahnärztin Dr. Ina Mayer erklärt die Fakten.

REDAKTION: Nicole Schlaffer |  FOTOS: Shutterstock, Sandra Alonso

Ein perfektes Lächeln ist längst nicht mehr nur Privatsache – es ist Teil der öffentlichen Inszenierung. Vor allem in der Welt der Stars gehört ein strahlend weißes Gebiss zum guten Ton. Weißere Zähne wirken gesünder, gepflegter – und laut Studien auch attraktiver. „In der ästhetischen Zahnmedizin hat sich ZahnBleaching zu einer der gefragtesten Behandlungen entwickelt“, sagt Dr. Ina Mayer, Zahnärztin mit eigener Praxis in Eisenstadt (www.zahnarztpraxis-drina.at). „Viele unserer Patient*innen kommen mit dem Wunsch, so ein Hollywood-Lächeln wie ihre Idole zu bekommen – dabei ist weniger manchmal mehr.“ Doch was kann Zahn-Bleaching wirklich leisten? Wie funktioniert es, wo lauern Risiken – und worauf sollte man achten?

Wie funktioniert Bleaching eigentlich?

Zahn-Bleaching ist ein kosmetisches Verfahren, bei dem Verfärbungen auf und in der Zahnhartsubstanz aufgehellt werden. Die gängigste Methode in Zahnarztpraxen ist das sogenannte In-Office-Bleaching, bei dem ein hochkonzentriertes Bleichgel auf die Zähne aufgetragen und meist mit Licht aktiviert wird. Eine andere Variante ist das Home-Bleaching, das unter zahnärztlicher Anleitung mit individuell angepassten Schienen erfolgt.

Dr. Mayer betont: „Wichtig ist, dass vor dem Bleaching eine genaue Untersuchung stattfindet. Karies, undichte Füllungen oder freiliegende Zahnhälse müssen unbedingt vorher behandelt werden – sonst kann das Bleichmittel Schaden anrichten.“

Warum machen es so viele Celebritys?

Ob Kim Kardashian, Brad Pitt oder Hailey Bieber – die Liste der Hollywood-Stars mit makellos weißen Zähnen ist lang. „Für viele Promis ist das äußere Erscheinungsbild Teil ihres Berufs“, so Dr. Mayer. „Ein perfektes Lächeln vermittelt Selbstbewusstsein – und das wirkt sich auch auf Werbeverträge und öffentliche Wahrnehmung aus.“ Doch der Trend färbt längst auf die breite Masse ab. Social Media verstärkt den Druck zusätzlich: Filter,

Ina Mayer, Zahnbleaching-Expertin

High-Gloss-Ästhetik und Selfies in HD machen selbst kleinste Farbunterschiede sichtbar.

Was ist dran an der Kritik?

Bleaching ist grundsätzlich sicher – wenn es professionell durchgeführt wird. „Die größten Risiken bestehen dann, wenn Menschen versuchen, ihre Zähne mit frei verkäuflichen Produkten oder Hausmitteln wie Zitronensaft aufzuhellen“, warnt Dr. Mayer. „Das kann den Zahnschmelz dauerhaft schädigen und die Zähne empfindlich machen.“

Expertinnen-Tipps für sicheres Bleaching. Dr. Ina Mayer rät zu einem realistischen Umgang mit Zahnästhetik: „Nicht jeder Zahn muss schneeweiß sein. Ziel ist ein harmonisches, natürlich wirkendes Ergebnis, das zum Typ passt.“ Und sie ergänzt: „Professionelle Zahnreinigung vor dem Bleaching erhöht nicht nur die Wirksamkeit, sondern sorgt auch dafür, dass die Zahnoberfläche optimal vorbereitet ist.“

Ihr Fazit: „Zähne aufhellen ja – aber bitte mit Bedacht und unter zahnärztlicher Kontrolle. Dann kann das Bleaching ein echter SelbstvertrauensBooster sein.“

BEACH CLUB

In der Strandbar kann mit Eleganz punkten – hier geht es ums Tanzen, Sonnenbaden und Genießen.

REDAKTION: Lana Schneider | FOTOS: Hersteller, Pexels/Yan Krukov

1 ANGEKETTET. Armband von Tiffany & Co, um € 7.050,– 2 GELBSICHT. Sonnenbrille von Tom Ford, um € 475,– 3 CLASSIC. Badeanzug Bora Bora von Palmers, um € 129,– 4 ACCESSOIRE. Haarspange von Pernille Corydon, um € 122,– 5 SCHILD. Advanced Sun Protection Tagespflege von Paula’s Choice, um € 45,– 6 VIERERLEI. Hot Escape Cheeck Quad von Nars, um € 52,– 7 DANCING QUEEN. Rock von Samsoe Samsoe, um € 130,– 8 ÜBERSICHT. Netztasche von Arket, um € 49,–9 FRISCHER FANG. Mary Janes von Tory Burch, bei Zalando um € 245,–

FÜR EINE BESSERE WELT

Neben Kunst- und Kulturvermittlung nimmt die Auseinandersetzung mit der Natur und mit nachhaltigen Themen bei Esterhazy seit jeher einen besonderen Stellenwert ein. Im Rahmen des Aktionstags „Für eine bessere Welt“ bot Esterhazy gemeinsam mit 21 Partnerorganisationen Anfang Mai auf dem Gelände des Schlosses Lackenbach rund 500 Teilnehmenden die Möglichkeit, sich aktiv mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) zu beschäftigen. Zugleich präsentierten die jungen Menschen ihre selbst erarbeiteten Projekte.

„ZUAGROAST“ WIRD VERFILMT

Ein starkes Zeichen für das „Filmland Burgenland“: Der Bestsellerroman „Zuagroast“ von Martina Parker wird zur TV-Produktion – und gedreht wird direkt im Südburgenland, wo auch die Handlung rund um den „Klub der Grünen Daumen“ spielt. Die TV-Adaption des erfolgreichen Krimidebüts bringt schwarzen Humor, eine hochkarätige Besetzung und starke Frauenfiguren auf den Bildschirm – ganz ohne düstere Stimmung, dafür mit viel Lokalkolorit. Die Ausstrahlung erfolgt im Herbst 2025 beim Streamingdienst JOYN und im Jänner 2026 im Free-TV bei ServusTV.

BÜROKRATIEABBAU BEI EPU

Burgenlands Ein-Personen-Unternehmen (EPU) bleiben auf Wachstumskurs. Bereits 13.770 „Einzelkämpfer*innen“ spielen eine unverzichtbare Rolle in der burgenländischen Wirtschaft. Damit sind mittlerweile 64,1 Prozent aller Unternehmen im Land Ein-Personen-Unternehmen. Sie sind Firmenleitung, Mitarbeitende, Buchhaltung etc. in einer Person, gerade deshalb muss Bürokratie hier weiter abgebaut werden. Der Großteil der EPU im Burgenland zählt zur Sparte Gewerbe und Handwerk (58,3 Prozent), gefolgt vom Handel (20,3 Prozent) sowie Information und Consulting (13,2 Prozent).

STAATSMEISTERSCHAFTEN

Im Sommer 2025 wird Eisenstadt zum Mittelpunkt der österreichischen Leichtathletikszene. Im Jubiläumsjahr „100 Jahre Landeshauptstadt“ und zum fünfjährigen Bestehen der Leichtathletik-Arena (2024 wurde die Anlage von über 6.000 Personen aktiv genutzt) und der Leichtathletik Akademie Eisenstadt finden neben anderen sportlichen hochklassigen Events am 1. und 2. August erstmals die österreichischen Leichtathletik-Staatsmeisterschaften im Burgenland statt –ein bedeutender Schritt für den Sport in der Region. Die neue Tribüne ist das i-Tüpfelchen für die Zuseher*innen.

EMOTION

LIEBE IST LIEBE. PUNKT.

Geschichten über queere Paare, Vielfalt und das ganz normale Glück.

Liebe kennt kein Geschlecht, keine Norm und keine Schublade. Sie ist so individuell wie die Menschen, die sie leben – und verdient es, gesehen und gefeiert zu werden. Diese Rubrik, ja diese ganze Ausgabe, stellen wir unter einen vielfältigen Stern – wir stellen Ihnen queere Paare vor, die mutig ihren eigenen Weg gehen. Wir zeigen, wie unterschiedlich gleichgeschlechtliche Liebe aussehen kann – leise oder laut, zärtlich, kämpferisch, alltäglich. Manche unserer Protagonist*innen mussten lange für ihr Glück kämpfen, andere haben einfach geliebt – ohne Erklärungen, ohne Etiketten. Doch eines eint sie alle: der Wunsch nach Akzeptanz, Respekt und einem Leben, in dem sie einfach sie selbst sein dürfen. Diese Geschichten machen sichtbar, was oft übersehen wird.

DECKE UNTER EINER

Transition mit über 50: Das Eheglück fanden die beiden vor mehr als 30 Jahren, aber eine Seite fühlte sich nicht wohl in der eigenen Haut. Die etwas andere Liebesgeschichte von Matthia und Verena.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi |  FOTOS: Jennifer Vass/viewitlikejenni

Sie zupft stolz mit lackierten Nägeln an ihren Haaren, ihre Frau entfernt liebevoll eine winzige Make-upSpur am Shirt, ehe wir ein Video für Social Media machen. Winzige Gesten sind das, die aber für Matthia und Verena Florian eine große Bedeutung haben.

Noch bis vor wenigen Monaten hing am Namen von Matthia ein s, ein langer Leidensweg war dem bevor gegangen. Nach mehr als 30 Ehejahren ist Verena nunmehr mit einer Frau verheiratet. „Wow, sicher eine große Herausforderung“, rutscht es mir am Telefon heraus und während ich überlege, wie ich mich für die Grenzüberschreitung entschuldigen kann, sagt sie: „Für mich ist das eine Bereicherung! Ich hatte davor einen Mann mit Depressionen, jetzt genieße ich das Leben mit einer glücklichen Person.“

Verena Florian hatten wir vor einigen Jahren für die BURGENLÄNDERIN interviewt, als sie das Buch „Mut zum Rollentausch. 50 beruflich erfolgreiche Frauen und Männer in Väterkarenz erzählen“ (Falter Verlag) verö entlichte. Diesmal besuche ich sie und ihre Frau Matthia daheim in Welgersdorf bei Großpetersdorf – mit vielen (privaten) Fragen im Gepäck. Die beiden betreiben seit einigen Monaten gemeinsam den Podcast „Nichtbinär und mehr“.

Verena, mir fällt auf, dass du Matthias sagst …

Verena: Die Gewohnheit – und ich darf noch (lacht).

Matthia: O ziell heiße ich seit 2025 Matthia; ich habe meinen Personenstand auf weiblich ändern lassen, und das auch extra beschleunigt, weil ich Sorge hatte, welche Änderungen eine „andere“ Regierung gebracht hätte. Mein Motto war: Was ich hab’, das hab’ ich (lacht). Eigentlich bin ich nichtbinär (nicht ausschließlich männlich oder weiblich, Anm.), aber ich gehe in Richtung Frau.

Matthia, wie war dein Heranwachsen – und wie habt ihr zueinandergefunden?

Matthia: Ich bin schon nicht gern in den Kindergarten gegangen, auch in der Schule hatte ich kaum Freunde. In reinen Buben- und Männergruppen habe ich mich nie wohl gefühlt, ich bin mir immer komisch vorgekommen.

Ich spüre den Menschen. Der ist derselbe, aber zufriedener, zugetaner.
Verena Florian
Ich hab’ mich in Gruppen unwohl gefühlt. Heute fühle ich mich wohler, obwohl ich mehr auffalle.
Matthia Florian

Verena: Das zeigt, dass das nicht – wie viele glauben –aus einer Laune passiert. Personen mit Geschlechterdysphorie (Menschen, die sich nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren, Anm.) merken schon als kleines Kind, dass etwas anders ist.

Matthia: Schön wurde es nach der Matura: Ich habe Architektur studiert und hatte weit weg von der konservativen Welt, in der ich aufgewachsen bin, ein neues Leben. Ich habe bei renommierten Architekten in Graz gearbeitet und gut verdient. Mit 25 habe ich mich in Verena verliebt, wir haben bald geheiratet und zwei Töchter bekommen. Eine wunderschöne Zeit! Wir haben uns von Beginn an alles aufgeteilt. Manchmal hat Verena gescherzt, ich wäre die bessere Mutter (lacht). Aber als die Kinder ausgezogen sind, hat mir die Ablenkung gefehlt, es kam eine Sinnkrise.

Was ist passiert?

Matthia: Wenn ich heute zurückschaue, hatte ich ein Leben lang Depressionen. Mal hatte ich die besten Kreationen und dann wieder bin ich eine Woche hinter einem Plan gesessen und habe nichts weitergebracht. 2019 bin ich komplett ausgefallen, ich wurde arbeitsunfähig. Ich war mehrere Monate auf Reha, das hat mir sehr geholfen.

Verena: Heute, wo es Matthia o ensichtlich gut geht, fällt mir ein, wie schwer die Stimmung oft war. Für mich galt: Dann muss ich mein Lichtlein hochhalten.

Wie kam es, dass du dein Geschlecht hinterfragt hast?

Matthia: Ich habe 2013 den Begri „androgyn“ (geschlechtsneutral, Anm.) für mich gefunden und begonnen, – mit Unterstützung unserer Töchter – mit Kleidung zu experimentieren. Meine Geschlechtsidentität hat mich immer mehr beschäftigt, ich habe viel dazu recherchiert – und 2022 hatte ich mein inneres Coming-out: Ich habe beschlossen, dazu zu stehen, dass ich mich nicht als reinen Mann definiere. Eine Zeit lang habe ich keine Pronomen verwendet, heute bin ich in der Arbeit die Frau Florian.

AUFKLÄRUNG UND SICHTBARKEIT:

Matthia und Verena Florian betreiben den Podcast „Nichtbinär und mehr“ www.nichtbinaer.at

Das Interessante ist: Ich habe mich in Gruppen immer unwohl gefühlt, heute fühle ich mich wohl, obwohl ich viel au älliger bin. Es ist ein ganz anderes Lebensgefühl. Am Land wird man noch mehr perlustriert.

Verena: Die Leute schauen auch im Burgtheater.

Matthia: Wenn ich ein Kleid trage und wir uns ein Küsschen geben, sind’s schockiert (lacht).

Verena: Für mich wird all das immer relativer. Ich recherchiere viel und begreife jetzt, dass die Unterscheidung zwischen Frau und Mann nur eine Festlegung ist. Wir haben beide alle Hormone, Geschlecht ist ein Spektrum. Was mit Matthias passiert, lag lange im Bereich des Unvorstellbaren für mich. – Als ich es das erste Mal realisiert habe, habe ich ihm eine Make-up-Beratung geschenkt.

Matthia: Verena hat mich immer unterstützt.

Du hast einen Mann geheiratet und hast heute eine Frau. Wie formuliere ich das jetzt elegant …

Verena: Ich weiß, was jetzt kommt (lacht). – Sex?

Ich wollte die Frage behutsam stellen, weil ihr auch im Podcast darüber redet, dass ihr es als grenzüberschreitend erlebt, wie schnell diese Frage oft kommt.

Verena: Ich stamme auch aus einem konservativen Umfeld; ein Mann, der sich schminkt, fällt mir auf. Davon muss ich mich noch lösen. Aber das sind äußere Geschichten. Hätte ich einen Partner, der alkoholkrank oder ein Workaholic ist, wäre das eine ganz andere Nummer. Ich lebe mit einer Person zusammen, die sich heute wohlfühlt, die nicht mehr depressiv ist. Wir können wieder viel unternehmen, dann zieht er halt einen Rock an – so what?! Hat sich an der Anziehung etwas verändert?

Verena: Ich spüre den Menschen. Der ist derselbe wie vorher, aber zufriedener, zugetaner. Wir haben heute hundert Mal mehr Körperkontakt als vorher.

Weil du dich in deiner Haut wohler fühlst?

Matthia: Ja, als das nicht gegeben war, habe ich mich oft abgegrenzt, ich war gern allein. Keine schöne Zeit.

Verena: Wir hatten lang getrennte Schlafzimmer. Ich habe darunter gelitten. Heute haben wir – das konnte ich mir nie vorstellen – eine gemeinsame Decke (lacht).

Matthia: Ich habe Verena immer geliebt, es war mir sehr unangenehm, dass ich hinter ihrem Rücken über Genderidentitäten recherchiert habe. Als mir klar wurde,

ich kann sein, wie ich will, und Verena lässt es zu, wurde mein Gefühl der Verbundenheit noch mehr unverrückbar. Mit der Veränderung kamen aber natürlich auch Ängste.

Verena: Ich wollte dich nicht aufhalten, es war mir wichtig, dass es deine Entscheidungen sind. Du hattest umgekehrt Angst, dass du mich überforderst und verlierst.

Matthia: Wir wollten uns gegenseitig schonen –schließlich haben wir eine Mediation gemacht.

Verena: Mit der entsprechenden Diagnose bekommt man einen Zuschuss, das ist leistbar, und ich bin froh, dass wir uns beide begleiten lassen. Ich habe auch eine Angehörigen-Selbsthilfegruppe gegründet, da sind auch Eltern von nichtbinären Kindern dabei. Die Suizidrate bei Genderdysphorie ist leider hoch.

Matthia: Ich mache gerade eine Ausbildung zu Vielfalt der Geschlechtervarianten. Man glaubt irrtümlich, dass sich Junge leichter tun, sie spüren Druck von vielen Seiten. Wie gehen eure Töchter mit eurem neuen Leben um?

Verena: Die haben das wenigste Problem damit. Wir haben ihnen von der Personenstandsänderung – weil sie beide woanders waren – via Zoom erzählt.

Matthia: Sie haben gesagt: „Cool“ – und haben mit ihren Freundinnen auf uns angestoßen. Verena und die Kinder waren mir immer am wichtigsten. Ich hab’ immer gesagt: „Wenn ihr ein Problem damit habt, stoppe ich alles.“ Der Preis wäre mir zu hoch gewesen, die Familie zu verlieren.

Wie geht es für euch weiter – und mit deiner Transition (Geschlechtsangleichung)?

Matthia: Ich schaue, wohin die Reise geht, und nehme Östrogen, Progesteron und Testosteron-Blocker; das hat mir sofort den inneren Druck genommen, den ich mein Leben lang gespürt habe. Ich habe einige Ausbildungen bereits gemacht und biete Sexualberatung hauptsächlich im Bereich der Geschlechterdysphorie an. Den Podcast „Nichtbinär und mehr“ machen wir weiter, ich freue mich auf viele weitere Expert*innen und Leute „von der Straße“. Verena: Wir möchten unsere Erfahrungen weitergeben, mehr Sichtbarkeit scha en. Es herrschen so viel Unsicherheit und Ängste vor. Ich finde die Vorstellung nach wie vor schlimm, dass Matthia über Jahrzehnte mit einem schlechten Gefühl durch das Leben gegangen ist. Ich wünsche mir einfach eine vielfältige, bunte Gesellschaft.

gemeinsam besser leben

ZWEI MÄNNER,

VIER KINDER Ein Leben jen S eit S der Schubladen

Daniel und Philipp sind ein homosexuelles Paar mit einem Familienmodell, das so gar nicht ins Klischee passen will – und genau deshalb so wichtig ist. Im Interview sprechen sie über Coming-outs mit Hindernissen, mutige Küsse und Patchwork-Glück.

REDAKTION: Nicole Schlaffer |  FOTOS: Jennifer Vass/viewitlikejenny

Das Interview findet an einem ganz besonderen Ort statt: im historischen Boutique-Hotel Oberjäger im Schloss Lackenbach. Philipp, einer der beiden Gesprächspartner, leitet bei Esterhazy den Vertrieb der Event-Locations und ist diesem besonderen Platz eng verbunden. Der andere, Daniel, ist nicht nur sein Lebensgefährte, sondern auch ein feinfühliger Erzähler mit bewegter Vergangenheit. Es ist ein o enes, ehrliches und sehr persönliches Gespräch über Mut, Familie, Identität und die großen und kleinen Fragen des Lebens. Inmitten von Antiquitäten, Design und Natur – ein Kontrastprogramm zu dem, was sie erzählen. Und genau deshalb der perfekte Ort.

Wann habt ihr das erste Mal gespürt, dass ihr auf Männer steht?

Daniel: Die ersten Gedanken diesbezüglich hatte ich in meiner Jugend. Das war aber eher eine abstrakte Fantasie. Ich wollte Familie, Kinder, eine Frau – so, wie man es eben vorgelebt bekommt – und habe das auch umgesetzt. Doch je älter ich wurde, desto mehr merkte ich, dass etwas fehlt. Irgendwann stand ich vorm Spiegel und fragte mich: Was ist mit mir los? Was bin ich jetzt? Es war eine lange Reise zu mir selbst.

Früher Arbeitskollegen, heute seit mehr als acht Jahren ein Paar: Philipp und Daniel

Philipp: Bei mir war’s ähnlich. Meine Kindheit in Hornstein war unbeschwert. Doch ich war ein Scheidungskind und wollte es besser machen als meine Eltern. Heiraten, Kinder kriegen, zusammen alt werden. Doch dann kam dieser Moment, in dem sich alles verschoben hat. Der Topf, den ich 35 Jahre lang fest zugedeckelt hatte, ging auf. Ich entschied mich dann bewusst, einen Therapeuten zurate zu ziehen, um zu lernen, mich endlich wieder zu verstehen, und zu begreifen, wer ich eigentlich wirklich bin.

Wie habt ihr euch ineinander verliebt?

Philipp: Daniel und ich waren jahrelang Kollegen in der Hotellerie. Schon als sich Daniel vor vielen Jahren bei mir bewarb, wusste ich: Den will ich in meinem Team haben. Nach ein paar Jahren haben sich unsere Wege getrennt – bis Daniel sich eines Tages völlig unerwartet meldete, um mit mir zu plaudern.

Daniel: Ich wollte ihn eigentlich nur fragen, ob er wieder einen Job für mich hat. Und tatsächlich sind wir bald wieder Kollegen geworden – und dann passierte der Moment, der alles veränderte.

Philipp: Wir haben uns angesehen. Ein Kuss. Alles Bisherige war zu Ende. Ich wusste, jetzt wird alles anders. Es war großartig. Und gleichzeitig war klar: Das wird jetzt schwierig.

Wie haben eure damaligen Partnerinnen reagiert?

Daniel: Meine Exfrau und ich hatten eigentlich eine sehr gute und glückliche Beziehung. Wir waren jung

zusammengekommen, hatten zwei kleine Kinder, als ich ihr sagte, dass ich schwul bin. Sie war am Boden zerstört. Als dann kurz darauf Philipp in dieser neuen Rolle in mein Leben kam, wusste ich, dass ich diese Ehe beenden muss.

Philipp: Meine Exfrau und ich haben es ebenfalls sehr ernst genommen. Wir haben lange gesprochen, viel geweint, viel gestritten – und dann einen Weg gefunden. Unsere Kinder sind heute Teenager und wir leben nun alle in unmittelbarer Nähe zueinander –keine 100 Meter liegen zwischen uns. Unsere Exfrauen, unsere Kinder und wir. Wir sind den beiden wirklich sehr dankbar für alles. Familie ist Familie und muss zusammenhalten.

Und wie war es mit euren Familien? Vor allem mit denen, die vielleicht noch konservativ geprägt sind?

Daniel: Ich bin in Deutschland aufgewachsen, meine Familie hat ihre Wurzeln im Balkanraum. Die Angst vor dem Coming-out war riesig. Aber am Ende kam alles anders: Ich wurde akzeptiert, bekam Anrufe von Menschen, mit denen ich ewig keinen Kontakt hatte.

Im Juni heiraten die beiden – und feiern gemeinsam mit Exfrauen und Kindern ihre Liebe.

Philipp: Das war wirklich berührend. Viele sagten: „Haben wir eh schon immer gewusst.“ Und als wir gemeinsam ins Heimatdorf fuhren, wurden wir als Paar begrüßt.

Wie reagieren die Kinder auf eure Beziehung?

Daniel: Meine waren noch sehr klein, als wir zusammenkamen – sie kennen es gar nicht anders. Als wir ihnen gesagt haben, dass wir heiraten, kamen trotzdem witzige Fragen.

Philipp: Wie zum Beispiel: Wer trägt das Kleid bei der Hochzeit? Wird einer von euch jetzt eine Frau? Was passiert mit den Nachnamen? Wir haben alles sehr ernst genommen und versucht, ihnen die Dinge kindgerecht zu erklären. Kinder sind oft viel unkomplizierter als Erwachsene.

Ihr sagt, ihr seid nicht das typische schwule Paar. Was meint ihr damit?

Daniel: Viele denken bei schwulen Paaren an Pride-Paraden, High Heels, Leder-Outfits. Aber unser Alltag ist wie bei jedem anderen Paar: Wäsche, Kochen, Hausaufgaben, Familienurlaub.

Philipp: Manche Leute glauben, wir hätten das einfache Leben gewählt – Ehe beendet, bunte Fahne gehisst, los geht’s. Aber so war es nicht. Es war ein schwerer Prozess, geprägt von Ängsten, Konflikten, Therapie. Die Erkenntnis, dass man schwul ist, ist nicht automatisch ein freudiges „Jetzt weiß ich, wer

ich bin!“. Es ist auch ein Abschied von einer Lebensvorstellung.

Wie steht ihr zur queeren Sichtbarkeit in Medien und Gesellschaft?

Philipp: Grundsätzlich ist es gut, dass homosexuelle Figuren in Filmen und Serien vorkommen. Aber ich finde, es ist zu viel aufgeladen – immer mit Sexualisierung, immer plakativ. Das triggert Menschen mit Vorbehalten und erzeugt eine Abwehrhaltung.

Daniel: Sichtbarkeit ist wichtig, keine Frage. Aber muss das halbnackt mit Federboa passieren? Ich verstehe, dass man Aufmerksamkeit erzeugen will – aber für viele Menschen, die noch Berührungsängste haben, ist das zu viel.

Ich wünsche mir mehr Gleichgültigkeit für das, was anders ist.

Philipp,

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Was wünscht ihr euch von der Gesellschaft?

Philipp: Gleichgültigkeit. Klingt paradox, ist aber so gemeint: dass man nicht ständig auf das schaut, was anders ist. Sondern auf das, was uns verbindet. Lieblingsserien, Eissorten, Urlaubsziele –wir sind alle gar nicht so verschieden.

Daniel: Akzeptanz. Dass der Charakter zählt, nicht die sexuelle Orientierung. Ich wünsche mir, dass niemand mehr Angst haben muss, einfach er selbst zu sein.

Was würdet ihr Menschen sagen, die noch auf der Suche nach sich selbst sind?

Daniel: Du darfst nicht darüber nachdenken, was andere sagen könnten. Hör auf dein Innerstes. Sei ehrlich zu dir selbst. Ich würde – trotz aller Hürden – denselben Weg noch mal gehen. Weil er mich zu meinen Kindern geführt hat. Und zu Philipp. Alles kommt zu der Zeit, zu der es kommen soll.

Und wie sehen eure Zukunftspläne aus?

Philipp: Wir heiraten im Juni – ganz klein, auf unserer Dachterrasse zu Hause. Keine große Show. Nur wir, unsere Kinder, unsere Exfrauen und ein paar Menschen, die uns wichtig sind.

Daniel: Unser Leben war bisher schon fi lmreif – wenn Netflix sich meldet, stehen wir gerne für das Drehbuch zur Verfügung (lacht). Jetzt wünschen wir uns einfach, unsere Liebe genießen zu können.

Sichtbarkeit ist wichtig, aber muss das provokant mit Federboa passieren?

Daniel, 36

Diplomlehrgang

Gewerbliche und medizinische Masseurin

Ordinationsassistenz

COME AS YOU ARE

Friedlich Kritik üben und öffentlichen Raum einnehmen, um für die queere Community ein Zeichen zu setzen – das will die Burgenland Pride.

Sie hat großes Glück, sagt Anna-Sophie Prünner. Weder ihr Coming-out noch dass sie mit einer Frau liiert ist, ist irgendjemandem in ihrem Umfeld ein Dorn im Auge. „Family und Friends haben sehr unspektakulär reagiert“, sagt die 25-jährige Geschäftsführerin der Kinderfreunde Burgenland. Dass es nicht bei allen und schon gar nicht überall so klappt, ist ihr bewusst – und auch ihr Antrieb, ö entlich Flagge gegen Diskriminierung zu zeigen.

Anna-Sophie Prünner u. a. mit Andrea Brunner von der Aidshilfe

Erschreckend sei die Situation nur einen Steinwurf von ihrem Zuhause in Draßburg entfernt: „In Ungarn sieht man, wie schnell Rechte abmontiert werden.“ Bedroht seien dann in einem Atemzug nicht nur die queere Community, sondern auch die Rechte von Frauen. „Die Leute müssen auf die Straße gehen.“ Der laute friedliche Protest hat aber auch diesseits der Grenze volle Berechtigung, betont sie: „Queere Menschen werden auch bei uns in der Ö entlichkeit angefeindet, bei Wohnungs- und Jobsuche diskriminiert“, zählt Anna-Sophie Prünner einige Beispiele auf.

Überparteilich. Vor gut vier Jahren fanden Jugendorganisationen verschiedener Couleurs zusammen, um über Parteigrenzen hinaus die erste Pride im Burgenland zu organisieren. Daraus entstand ein Verein, dessen Vorsitzende Anna-Sophie Prünner heute ist. Die ersten beiden bunten Demos fanden 2022 und 2023 in Eisenstadt statt, im Vorjahr wurde sie in Mattersburg zelebriert.

Heuer kehrt die Pride wieder in die Landeshauptstadt zurück – und zwar am 26. Juli. Tre punkt ist vor dem Land-

haus, von dort zieht die Demo mit Musik und Fest-Traktoren in Richtung Zentrum. „Unser Anspruch ist Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Wir wollen ein Zeichen setzen und das Leben und die Liebe feiern“, sagt Anna-Sophie Prünner. Kritische Stimmen werden in Reden erklingen, der Ausklang findet anschließend in der Fußgängerzone statt, „wo wir bewusst ö entlichen Raum einnehmen“.

Die Initiative habe grad am Land eine enorme Bedeutung, findet die Pride-Vorsitzende, die Anonymität der Großstadt erleichtere oft den Alltag von queeren Personen, während über die eine Person im Dorf, die nicht heterosexuell ist, „alle“ Bescheid zu wissen glauben. Die Pride soll ein Safe Space sein, alle sollen sich so zeigen dürfen, wie sie sind und wie sie sich wohlfühlen.

Der Reinerlös der Burgenland Pride kommt der Aidshilfe zugute. Es werden übrigens auch noch helfende Hände gesucht. Wer sich beteiligen möchte, kann sich via Instagram @burgenland.pride melden.

INFOS

BURGENLAND PRIDE: 26. Juli, Tre punkt: voraussichtlich um 14 Uhr vor dem Landhaus Eisenstadt; Demo mit Musik in Richtung Fuzo – 16 Uhr: Reden, Musik, Tanz (bis spätestens 22 Uhr); aktuelle Infos werden via Instagram veröffentlicht @burgenland.pride

SOMMERLICHE ZEITREISEN

Die Friedensburg Schlaining ist ein Platz für neugierige Seelen, für kulturhungrige Entdecker, für Menschen, die Geschichte fühlen wollen. Auf der Burg finden im Sommer 2025 neben interaktiven Ausstellungen wie „Burggeschichte“ und „Schlaining & Frieden“ zahlreiche Veranstaltungen statt. Ein mystisches Spektakel bei Mondschein ist die Führung „Durch die finstre Nacht“. Auf dunklen Pfaden wird am 13. Juni, 11. Juli und 8. August jeweils um 21 Uhr die alte Festung erkundet. Die Burg ist nicht nur bei Schlechtwetter ein attraktives Ziel. Ihre dicken Mauern bieten an heißen Sommertagen angenehme Kühle, während das Burgbistro „Das Kranich“ und die Vinothek „Weinkosterei“ für kulinarische Genüsse sorgen – die perfekte Kombination aus Gastlichkeit, Geschichte und Gelassenheit. Ganzjährig geöffnet | www.friedensburg.at

GEWINNSPIEL

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Mitspielen unter: dieburgenlaenderin.at

ICH BIN NICHT

der Prinz,

DEN IHR ERWARTET

Er spielt Dragqueens, schreibt Musicals über die Verfolgung Homosexueller – und ist trotzdem oft der Prinz auf der Bühne. Ein Gespräch mit Paul Csitkovics über Wandelbarkeit, Erwartungshaltungen und künstlerischen Eigensinn.

REDAKTION: Nicole Schlaffer |  FOTOS: Butz & Reineke, Jordana Schramm, Marco Sommer

Wir tre en uns dort, wo für Paul Csitkovics alles begann: in seinem Elternhaus in Oberpullendorf. Der Empfang ist herzlich und dass im Haus gerade renoviert wird, erwähnt „Pauli“, er mag den Spitznamen, mit einem Lächeln nebenbei. Seine Alltags-Base hat er zwar in Wien, doch er kommt so oft wie möglich in seine Heimat ins Mittelburgenland. In gemütlichem Outfit und mit schelmischem Grinsen spricht der 30-Jährige über seine Rollen auf der Bühne, seine Rolle im Leben – und warum er lieber ein schwarzer Pudel als ein Musical-Prinz ist.

Pauli, du hast bereits große Rollen gespielt, warst Romeo in Berlin, standest bis vor Kurzem als Dragqueen in „Ein Käfig voller Narren“ auf der Bühne. Was reizt dich an diesen Figuren?

Paul Csitkovics: Ich liebe Rollen, die nicht glatt sind, ich möchte Rollen spielen, die meine Generation interessieren. Ich will Geschichten, die Ecken haben, Reibung erzeugen. Die Rolle als Dragqueen war ein Geschenk – ich kenne viele Leute aus der Szene, und da ein bisschen reinschnuppern zu dürfen, war spannend und schön. Ich finde: Kunst muss das Leben imitieren, nicht sich selbst. Und das Leben ist divers.

Diversität ist dir wichtig – auch persönlich. Du identifizierst dich als pansexuell. Wie gehst du mit Zuschreibungen um?

Ich habe mich nie gefragt, was ich „bin“. Ich

verliebe mich in Menschen. Punkt. Als Teenager hatte ich Freundinnen, während des Studiums habe ich mich in einen Mann verliebt. Für mich ist das nichts Besonderes. Ich habe nur gemerkt, dass es anderen oft schwerer fällt, mich nicht einzuordnen.

Und trotzdem wirst du als Darsteller permanent bewertet – nicht nur für die Rolle, sondern auch privat. Tri t dich das?

Früher mehr. In Berlin habe ich als Romeo viel darüber nachgedacht, wie ich wirke, was andere über mich denken – Kritiker*innen, Kolleg*innen, Publikum. Und klar: Wenn zehn Leute sagen, du warst super, und eine Person schreibt was Negatives, dann denkt man nur an das eine.

Ich bekomme oft Prinzen-Rollen angeboten, also habe ich schon ein paar Mal den Prinz gespielt, und die Leute denken, ich bin wirklich so. Viele sind überrascht, wenn sie mich dann kennenlernen, dass ich kein reicher, verwöhnter Schnösel bin (lacht). Manche Leute werden immer was Negatives finden, egal was du tust. Auf der Bühne brauchst du ein relativ dickes Fell, das hab ich lernen müssen. Du bist viel freier, wenn du dir keine Gedanken darüber machst, was andere über dich denken.

Mit seinem Partner Fin Holzwart produziert Csitkovics nun seine eigenen Stücke.

Du bist viel freier, wenn du dir keine Gedanken darüber machst, was andere über dich denken.

auf der Bühne.

PAUL CSITKOVICS

• Geboren am 28. Mai 1995 in Oberpullendorf.

• Begann bereits als Kind mit Tanzen, Singen und Schauspielern in einem örtlichen Verein.

• Nach der Gymnasium-Matura absolvierte er eine Musical-Ausbildung zum Bühnendarsteller und erhielt zahlreiche Meistertitel bei Showtanz-Meisterschaften.

• Für seine Darstellung der Doppelrolle Cinderella’s Prince/Wolf in „Into the Woods“ am Vienna’s English Theatre wurde er für den Papageno-Award nominiert.

• Zahlreiche Engagements in Österreich und Deutschland folgten.

• 2023 spielte er ein Jahr lang den Romeo in Berlin.

• 2024 gründete er mit Partner Fin Holzwart das Künstler*innenKollektiv „Butz & Reineke“.

• Im Sommer 2025 spielt Pauli die männliche Hauptrolle in „Saturday Night Fever“ bei den Seefestspielen Mörbisch. www.seefestspiele-moerbisch.at

• Im Oktober 2025 folgt das erste große Konzert des Kollektivs. www.butzreineke.at

Du wirkst o en, nahbar, herzlich. Gleichzeitig sagst du, dass du emotional eher schwer Leute an dich ranlässt. Ich unterscheide klar zwischen beruflich und privat. Ich kann auf Events charmant sein, Smalltalk führen, Hände schütteln. Ich bin auch gerne unter Leuten, aber mein engster Kreis ist klein. Ich verliebe mich selten – aber wenn, dann richtig. Und mit meinem Partner Fin habe ich jemanden gefunden, mit dem ich auch beruflich unglaublich gut funktioniere.

Ihr habt gemeinsam ein Künstler*innenkollektiv gegründet: „Butz & Reineke“. Was steckt dahinter?

Oh, das hat eine schräge Geschichte: Ich hab schwarze Locken, Fin ist so ein Fuchs-Typ – irgendwann haben wir uns Pudel- und Fuchs-Emojis geschickt. „Butz“ war der Name des schwarzen Pudels von Schopenhauer – und im Altgermanischen bedeutet es „kleines, schwarzes Ungeheuer“. Reineke ist der lyrische Name für den Fuchs. Wir fanden das cool und dachten uns: Das passt. Unser Logo ist jetzt ein Pudel und ein Fuchs. Weird? Vielleicht. Aber auch sehr wir.

Was macht ihr als „Butz & Reineke“ konkret?

Wir schreiben Songs, Theaterstücke, drehen Kurzfilme. Im Oktober spielen wir unser erstes großes Konzert in Oberpullendorf: „gscheit gscheat, gscheit gspüht“. Selbst geschriebene Songs im Dialekt, auf Ungarisch, Französisch, sogar Plattdeutsch. Auch mit Ryta Tale, einer Drag-Freundin von uns. Und im Frühjahr 2026 bringen wir ein eigenes Musical auf die Bühne – basierend auf dem Roman „Einsam war ich nie“ von Lutz van Dijk über die Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus. Schon bald beginnen die Proben.

Das klingt sehr intensiv – auch emotional. Wie bereitest du dich auf so ein Thema vor?

Es ist bewegend. Wir haben viel mit dem Autor gesprochen, mit dem Verlag, die Geschichten gelesen – und da war sofort eine Nähe da. Man vergisst oft, dass in all dem Grauen die Menschen davor ein schönes Leben hatten und dass auch Liebe passiert ist. Menschen haben sich sogar im Lager verliebt, haben geträumt, geho t. Wir wollen genau das zeigen. Das Menschliche. Die Leidenschaft, die Verletzlichkeit. Ohne Pathos, ohne Zeigefinger, sondern mit einem immersiven Theater, wo Bühne und Zuschauerraum verschmelzen.

Im Sommer bist du bei den Seefestspielen Mörbisch als Tony Manero in „Saturday Night Fever“ zu sehen. Warum passt die Rolle zu dir?

Tony ist der Inbegri von Jugendkonflikt: dazugehören wollen, cool wirken, nach Bestätigung suchen – und dabei nicht wissen, wer man selbst ist. Das kennt jeder. Und: Die Rolle ist hart. Triple Threat – singen, tanzen, schauspielern. Ich liebe Herausforderungen.

Du wirkst sehr reflektiert – und trotzdem hast du als Teenager erlebt, belächelt zu werden. Wie war das für dich?

Als Jugendlicher in meiner Generation war es cool, nichts cool zu finden. Ich war da immer schon anders, sehr begeisterungsfähig und ich hatte viele Interessen. Irgendwann kommt die Erkenntnis, dass es nichts bringt, sich zu verstellen. Die Dinge, die dich anders machen, machen dich ja auch aus. Gemeinsamkeiten sind schön, aber das Leben bunt und lebenswert macht ja das, was uns unterscheidet, der Individualismus. Was würdest du dir von der Gesellschaft wünschen?

Chefredakteurin Nicole Schla er besuchte Pauli in seiner Heimat Oberpullendorf.

Ein Jahr lang stand Pauli als „Romeo“ in „Romeo und Julia“ in Berlin

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Clara spielt

MARIANNE

Feinfühlig, kämpferisch und verstoßen: Clara Wolfram über ihre Rolle in Ödön von Horváths „Geschichten aus dem Wiener Wald“ bei den Schloss-Spielen Kobersdorf.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi |  FOTOS: Joachim Gern, Schloss-Spiele Kobersdorf, Silke Winkler, VOGUS

Wenn Clara Wolfram von der Theatergruppe spricht, in der sie ihre ersten schauspielerischen Schritte machte, tut sie das mit strahlenden Augen und so viel Liebe, dass man die Szenen direkt vor Augen hat: die spielenden Kinder am Bauernhof der Theaterleiterin, wo sie ihre Sommercamps hatten, den Heuboden, wo sie sich austoben durften, und die gemeinsamen Essen, die sie auch selbst gekocht haben. „Das war wirklich Bullerbü-mäßig“, erzählt sie (wie in Astrid Lindgrens fiktivem Dorf, Anm.). „Wir hatten es sehr lustig, wir haben viel Theater gespielt und Spiele selbst erfunden.“

Sie war fünf Jahre alt, als sie ins Wiener Kindertheater kam, „weil ich immer ein lautes, ausdrucksstarkes Kind war“, lacht sie im Interview – und ihr Hund, der sich soeben noch von der Wiedersehensfreude erholte, erwacht. Nach der Schauspielausbildung an der Hochschule Ernst Busch in Berlin und drei darauf folgenden Spielzeiten am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin, Norddeutschland, ist Clara Wolfram im Mai wieder nach Österreich heimgekehrt und legt sofort mit Proben los: für Ödön von Horváths „Geschichten aus dem Wiener Wald“ – die heurige Produktion der Schloss-Spiele Kobersdorf.

Du wirst die junge Hauptfigur Marianne spielen, eine sehr spannende Rolle, wie erlebst du sie?

Clara Wolfram: Ich habe schon viele schöne Frauenrollen gespielt, aber diese berührt mich besonders.

Wer ist Marianne?

Sie ist die Tochter des „Zauberkönigs“, eines Ladenbesitzers, und kurz bevor die Verlobung mit ihrem Jugendfreund, dem Fleischer Oskar, bekannt gegeben werden soll, verliebt sie sich in einen anderen Mann, in Alfred. Da nimmt das Schicksal seinen Lauf und sie gerät gesellschaftlich total ins Strudeln. In Wirklichkeit will sie einfach nur selbstbestimmt sein, selbst Geld verdienen und ihre Träume verwirklichen. Sie will tanzen, ist aber sehr in ihrem Rollenbild gefangen – und sagt dann auch zu ihrem Vater: Du hast mich ja nur für die Ehe erzogen. Dieses Gefangensein im Rollenbild kennen wir Frauen bis heute. Was wichtig zu erwähnen ist: Marianne kämpft sehr für ihre Träume, ihre Liebsten und ihre Liebe, aber das kostet sie auch sehr viel.

„Geschichten aus dem Wiener Wald“ wurde vor fast hundert Jahren uraufgeführt, es hat – leider! –nichts an Aktualität eingebüßt. Welche Botschaften und gesellschaftskritischen Aspekte transportiert für dich das Stück?

Es geht um die Abhängigkeit der Frauen von der Gesellschaft und von Männern, sei es nun beispielsweise der Vater oder der Partner. Marianne versucht intensiv, ihren Selbstwert zu behalten und Abhängigkeiten zu lösen. Viele Frauen – inklusive mir – sind damit aufgewachsen, dass der Selbstwert stark an die Bestä-

tigung durch die Gesellschaft gekoppelt ist. Da selber auszubrechen, ist schwer, das dockt auch bei mir sehr an. Diese Situation in seiner vollen Tragik zu zeigen, ist jedenfalls auch für Menschen heute relevant.

Meine (Frauen-)Rollen befinden sich oft in patriarchalen Abhängigkeiten, so auch Marianne. Mir ist aber wichtig, keine Gefangenheit oder hoffnungslose Tragik abzubilden, sondern den Willen und die Möglichkeit, auszubrechen. Dieser Kampf rührt mich an Marianne.

Du hast deine Träume verwirklicht: Du stehst seit der Kindheit auf der Bühne und drehst Filme – zuletzt etwa: „Das Wunder von Kapstadt“ und die Serie „Beasts Like Us“. Wieso wurdest du Schauspielerin?

Ich hatte nie einen anderen Plan (lacht). Ich habe mit fünf Jahren im Wiener Kindertheater begonnen, die Gruppe dort wurde für mich wie eine zweite Familie. Das gab mir auch in meiner Jugend Halt und da hat sich auch der konkrete Wunsch geformt, Schauspiel studieren zu wollen. Das war mir zuerst zu naheliegend, aber dann ist mir schnell klar geworden: Ich will nichts anderes machen – ich kann nichts anderes so gut und nichts anderes macht mir so viel Spaß!

Ich habe praktisch jede freie Minute im Kindertheater verbracht, habe viele Hauptrollen gespielt und bin auch sonst überall eingesprungen. Als wir älter waren, haben wir auch eine eigene Gruppe gegründet, das Wiener Jugendtheater, und selber Stücke erarbeitet.

SCHLOSS-SPIELE KOBERSDORF

Regie: Michael Gampe. Es spielen neben Intendant Wolfgang Böck: Clara Wolfram, Nils Hausotte, Alexandra Hilverth, Johanna Mertinz, Reinhold G. Moritz, Alexandra-Maria Timmel, Lukas Haas, Christoph-Lukas Hagenauer, Alexander Strobele, Tristan Witzel, Jo Bertl, Peter Faerber. www.schlossspiele.com

Was magst du an deinem Beruf besonders?

Es geht immer um die Menschen – und ich mag die Leute sehr, die im Theater oder an einem Film arbeiten. Sie alle haben den Drang, eine Geschichte zu erzählen, Menschen zu beobachten und in neue Realitäten einzutauchen. Ich mag auch gerne klassische Texte, mich interessiert auch die Sprache sehr.

Du hast drei Spielzeiten am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin gespielt – wieso wurde es das Theater im hohen Norden?

Während meiner Schauspielausbildung kam die Pandemie, danach wollte ich unbedingt wieder ganz, ganz viel lernen, spielen, weitermachen. Schließlich hatte ich drei Angebote, darunter auch ein etwas größeres Haus. Aber das Vorsprechen in Schwerin war so wahnsinnig zugewandt und freundlich, dass ich mich dann aus dem Bauch heraus dafür entschieden habe.

Ich hatte dort das Gefühl, ich werde gesehen, man will dort mich, sie wollen nicht bloß eine junge Schauspielerin, sie haben eine Idee mit mir.

So war es auch: Ich habe von diesem Theater und von dieser Stadt so viel Vertrauen bekommen und habe viele tolle Hauptrollen gespielt. Darunter waren beispielsweise Julia in „Romeo & Julia“, Luise in „Kabale und Liebe“ und in „Ein Mond für die Beladenen“ bin ich als Josie Hogan zweieinhalb Stunden durchgehend auf der Bühne gewesen. Diesen Auftrag zu haben, an einem wirklich guten Haus mit tollen Kolleg*innen spielen zu dürfen, das war schon etwas ganz Besonderes.

Apropos Haus: Ein Dach wirst du bei den Schloss-Spielen in Kobersdorf nicht überm Kopf haben. Wie blickst du dem Spielen unter freiem Himmel entgegen?

Ich mag es sehr, Menschen zu beobachten und in neue Realitäten einzutauchen.
Clara Wolfram, Schauspielerin

Ich freue mich darauf! Ich habe auch in Schwerin Freilufttheater gespielt, das ist immer aufregend wegen der Wetterbedingungen.

Wenn du in Norddeutschland im Freien gespielt hast, werden dich graue Wolken über Kobersdorf kaum erschrecken …

Stimmt, in Schwerin wurde selten abgesagt. Es ist ja auch ganz lustig, im Regen zu spielen. Wenn alle da sind, kriegt man noch mal eine ganze andere Verbindung zum Publikum. Wir sind auf der Bühne dankbar, dass die Zuschauer*innen bleiben, und sie sind dankbar, dass wir weiterspielen. Das scha t dann einen besonderen Zusammenhalt, gemeinsam stehen wir’s durch (lacht).

Eines haben wir noch nicht angesprochen: Du singst auch …

Ich liebe singen! Wir haben an der „Ernst Busch“ in Berlin auch Gesangsabende gemacht, das hat mir viel Spaß gemacht – und ich habe dann beim Bundeswettbewerb für Gesang und Chanson einen Preis gewonnen.

Marianne ist nun keine Gesangsrolle, wird man dich trotzdem bei den Schloss-Spielen singen hören?

Vielleicht (lacht).

Okay, da müssen wir uns überraschen lassen.

VON SCHWERIN NACH KOBERSDORF. Clara Wolfram als Marianne mit ihrem „Vater“ Wolfgang Böck und dem Ensemble – und als Julia in „Romeo & Julia“ mit Maximilian Gehrlinger am Mecklenburgischen Staatstheater

c’est moi Dauerausstellung

Le Concert

16.05. bis 21.12.

Liszt Museum Raiding | Lisztstraße 46 | 7321 Raiding

VIEL LÄRM UND SAUBERE UNTERHOSEN One Love,

Seit über zwei Jahrzehnten steht Ewald Tatar an der Spitze der österreichischen Festival-Landschaft – allen voran mit dem Nova Rock. Im Interview spricht der burgenländische Veranstalter über stille Heldentaten hinter den Kulissen, Nachhaltigkeit ohne PR-Tamtam, Diversität als Selbstverständlichkeit und das Revival seines Herzensprojekts Forestglade.

Ewald, wann fand das erste Nova Rock statt?

Ewald Tatar: 2005. Zweimal ist es wegen Corona ausgefallen, aber grundsätzlich: 20 Jahre Wahnsinn.

Was bekommt das Publikum eigentlich nie mit, was hinter den Kulissen abgeht?

Da gibt’s jeden Tag irgendwas. Dinge, auf die du dich nicht vorbereiten kannst. Von Spezialunterhosen für Musiker, die keine Zeit haben zum Shoppen, bis zu Essenswünschen, die kurzfristig organisiert werden müssen. Es ist nie das Gleiche – aber genau das macht’s aus.

Gab es Momente, in denen du dachtest: „Jetzt ist alles vorbei“?

Nein, so weit kam’s noch nicht. Aber Wettersituationen sind schon heikel. Starker Wind, Sturm – da zittern wir alle. Wir sind vorbereitet, aber Naturgewalten bleiben unberechenbar.

Wie ernst nimmst du das Thema Nachhaltigkeit – ehrlich?

Ich häng das nicht an die große Glocke. Viele tun’s fürs Image, wir machen’s einfach. Mehrwegbecher statt Einweg, ein nachhaltiger Glam-

Ewald Tatar über 20 Jahre Nova Rock, stille Innovationen und warum Schlager nie auf seine Bühne darf.

REDAKTION: Nicole Schlaffer

FOTOS: Thomas Zeidler, Pascal Riesinger

pingbereich statt weggeworfener Zelte. Besonders stolz bin ich auf die Nanotechnologie, die unser gesamtes Festival-Abwasser reinigt – bis auf Trinkwasserqualität. Dadurch sparen wir 80 Lkw-Fahrten zu Kläranlagen außerhalb von Nickelsdorf. Viele kleine Schritte, kein PR-Stempel.

Und soziale Themen wie Awareness oder Inklusion?

Für uns ist das selbstverständlich. Wir haben barrierefreie Camps, spezielle Tribünen, rollstuhltaugliche Wege – soweit das Gelände es zulässt. Wenns regnet und gatschig ist, kann das natürlich schwierig werden, aber wir sind immer dahinter, das wieder aufzubereiten. Zum Thema Awareness sind alle Gastro-Stände miteinbezogen und informiert. Wenn jemand kommt und „Angel Shot“ sagt, weiß die Person beim Gastrostand, dass Hilfe benötigt wird. Auch unsere speziell geschulten Securitys sind überall am Gelände verteilt. Awareness und Inklusion sind wichtige Themen für uns, aber wir schreien das nicht raus. Es soll normal sein.

Gibt’s bei dir eigentlich auch den Druck, jedes Jahr etwas noch Besseres liefern zu müssen?

Klar. Du kannst nicht weniger machen – das merkt jeder sofort. Also bringen wir jedes Jahr neue Elemente: neue Bühnenoptik, größere Red Bull Bühne, mehr Kulinarik, neue Partnerideen. Es soll frisch bleiben. Heuer zum Beispiel haben wir die Red Stage komplett neu gestaltet – zum ersten Mal seit vier Jahren.

Und wie steht’s mit neuen Festivalideen?

EwaldDieMusikistseinLeben.

Tatarvergisstjedoch auchaufdenZahnderZeit nicht:mitNachhaltigkeit, AwarenessundInklusion.

Das Forestglade war mein Baby und gleichzeitig die Mutter aller Rockfestivals in Österreich. Es hätte heuer sein 30-jähriges Jubiläum. Daher machen wir nun ein Revival im Schlosspark Eisenstadt. Der Ticketverkauf läuft super. Das wird künftig ein Fixpunkt im Festivalkalender und kann ein bissl als Nachfolger vom Lovely Days gesehen werden. Dort wird’s nämlich immer schwerer, 60er- und 70er-Jahre-Acts zu finden. Forestglade kann aus den 90er- und 2000er-Jahren schöpfen – da ist noch viel vorhanden. Butterfly Dance bleibt auch. Lovely Days führen wir weiter, solange es geht – vielleicht auch mit Tribute-Bands oder späten 80er-Stars.

Gibt es ein Genre, das du noch nie am Nova Rock hattest, aber gerne hättest?

Nicht wirklich. Wir waren früher fast ein reines Metal-Festival, jetzt sind wir breiter: Hip-Hop, Pop, Reggae, Elektronik. Ausreißer wie Otto oder David Hasselhoff gab’s auch. Aber Schlager kommt nicht infrage. Jazz auch nicht. Ist keine schlechte Musik, aber es passt einfach nicht zum Festival

Wenn du das Nova Rock mit einem Lied beschreiben müsstest?

Jeden Abend beschließen wir das Nova Rock mit „One Love“ von Bob Marley. Das ist unser Statement –aber nicht zum Herzeigen, sondern zum Leben. In puncto Diversität sind Festivals offen in alle Richtungen, für alle Menschen.

KONZERT-HIGHLIGHTS 2025

NOVA ROCK

MI–SA, 11. – 14. Juni • Pannonia Fields, Nickelsdorf

Korn, Linkin Park, Slipknot, Electric Callboy u. v. m.

LOVELY DAYS

SA, 5. Juli • Schlosspark Esterházy, Eisenstadt

Billy Idol, Melissa Etheridge, Slade u. v. m.

BUTTERFLY DANCE!

FR, 4. Juli • Schlosspark Esterházy, Eisenstadt

The Roots, Stereo MC’s, Morcheeba u. v. m.

IRON MAIDEN

DO, 17. Juli • Ernst Happel Stadion

SEILER UND SPEER

SA, 19. Juli • Ernst Happel Stadion

GUNS N’ ROSES

DO, 24. Juli • Ernst Happel Stadion

BONNIE TYLER & NAZARETH

DI, 29. Juli • Seebühne Mörbisch

ROBBIE WILLIAMS

SO, 14. September • Wörthersee Stadion

SpecialKULTUR

Der Kultursommer wird auch heuer wieder schaurigschön, emotional und bombastisch. Wir haben einen kleinen Überblick.

MUSICALSOMMER AUF BURG GÜSSING

Zwei Highlights, ein magischer Ort: Musical Güssing bringt 2025 mit „Burgtastisch 2“ und „Jesus Christ Superstar“ große Gefühle auf die Bühne der Burg.

Von 7. bis 15. Juni lädt „Burgtastisch 2 – Die Klasse mit der magischen Schlange“ Familien auf die Burg Güssing. Im neuen Abenteuer tri t Sarahs Schulklasse auf die legendäre Riesenschlange – und plötzlich wird der Unterricht magisch. Zwei Monate später, von 8. bis 23. August,

wird es rockig: „Jesus Christ Superstar“, die gefeierte Rock-Oper von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice, kehrt auf die Burg zurück. Die Inszenierung unter der Leitung von Marianne Resetarits verspricht starke Stimmen, mitreißende Choreografien und Gänsehaut-Momente – in der Hauptrolle András Koczor als

Jesus, flankiert von Publikumslieblingen wie Thomas Schmidt, Susanne Dunst und Eva Maria Zankl. Ein Sommer voller Musik, Emotionen und einzigartigem Burgflair ist garantiert. Tickets unter info@musicalguessing.com oder Tel.: 03322/43 129

András Koczor

ROMANTISCHER WAGNER

Im Steinbruch in St. Margarethen zieht diesen Sommer ein Sturm auf, dem niemand entrinnen kann. Richard Wagners schaurigromantische Oper „Der Fliegende Holländer“ wird das Publikum mit einem fulminanten Bühnenbild fesseln. Zur Handlung: Die Kapitänstochter Senta fantasiert in melancholischen Tagträumen von der schaurigen Gestalt eines zum ewigen Leben verdammten Seefahrers, der nur alle sieben Jahre an Land gehen darf, um die Liebe einer Frau zu gewinnen. Eine solche Liebe und unverbrüchliche Treue bis in den Tod allein kann den Untoten von seinem Fluch erlösen … 9. Juli bis 23. August 2025. Tickets & Infos: operimsteinbruch.at Wir verlosen 1 x 2 Karten für die Vorstellung am FR, 25. Juli, unter www.dieburgenlaenderin.at

FEUERWERK DER BLASMUSIK

Der Burgenländische Blasmusikverband feiert sein 60-jähriges Bestehen mit einem musikalischen Großereignis: dem „Feuerwerk der Blasmusik“ am 23. August 2025 auf der Seebühne Mörbisch. 800 Musiker*innen aus allen Bezirken zeigen die ganze Bandbreite burgenländischer Blasmusik – von traditionellen Klängen bis zu modernen Kompositionen. Ein Höhepunkt: die gemeinsame Darbietung der Europahymne durch alle Jugendkapellen. Naturkulisse, Klangvielfalt und Emotionen verschmelzen zu einem unvergesslichen Open-Air-Erlebnis. Tickets: www.seefestspiele.at

Wir verlosen 1 x 2 Tickets unter www.dieburgenlaenderin.at

Generalintendant

KAMMERMUSIKFEST LOCKENHAUS

10. – 19.7.2025

„Transitus“

Wenn sich von 10.-19. Juli Weltstars wie Sir András Schiff oder Gidon Kremer im Mittelburgenland versammeln, ist das ein sicheres Zeichen: es ist Kammermusikfest in Lockenhaus.

„Perhaps one of the two most refined music festivals of all“,

The New York Times

Beim Kammermusikfest Lockenhaus gibt es keine vorgefertigten Programme. Die Zuhörer*innen sollen Teil des Abenteuers werden, in das sie der künstlerische Leiter Nicolas Altstaedt täglich von Neuem (ver-)führt. Um in das vielfach zitierte, einzigartige Lockenhaus-Feeling einzutauchen, empfiehlt General Manager Géza Rhomberg, mehrere Tage für einen Aufenthalt inmitten der Wälder des Mittelburgenlands – im Herzen Europas, im Land des Blaufränkisch – einzuplanen: „Für ein unvergessliches Erlebnis bieten wir mit zahlreichen attraktiven Paketangeboten ‚Tickets & Hotel‘ die perfekte Kombination für jeden Geschmack.“

„Das sowiesoglaubtkeiner, der nicht dabei gewesen ist“,AllgemeineFrankfurter Zeitung

Frauenpower beim Kammermusikfest Lockenhaus. Neben den zahlreichen Weltstars wie dem „Paganini der Trompete“ Sergei Nakariakov, Julian Prégardien oder „Klaviersensation“ Alexander Malofeev ist beim Kammermusikfest Lockenhaus geballte Frauenpower zu erleben: Eine der derzeit meistgefragten Sopranistinnen Anna-Lena Elbert sowie die kürzlich zur Konzertmeisterin des Chamber Orchestra of Europe ernannte Geigerin Maria Wloszczowska kehren nach ihren umjubelten Auftritten im vergangenen Jahr nach Lockenhaus zurück. Debütieren wird die Pariser Ausnahmegeigerin Cosima Soulez Larivière. Außerdem

präsentiert das Kammermusikfest drei junge, vielfach international ausgezeichnete Pianistinnen aus Sir András Schiffs Mentoringprogramm „Building Bridges“: Tähe-Lee Liiv aus Estland, Chloe Jiyeong Mun aus Korea sowie die ungarisch-amerikanische Julia Hamos.

KARTEN von € 18,– bis € 45,– (15 % Ermäßigung mit der Burgenland Card an der Konzertkassa) Karten-Tel: 02616/20 202 | karten@kammermusikfest.at | www.kammermusikfest.at

Abgerundet wird das vielseitige Programm aus Pfarrkirche und Ritterburg Lockenhaus sowie grenzverbindend aus der Synagoge in Köszeg mit dem beliebten Ö1-Klassik-Treffpunkt. Live gesendet aus der Ritterburg Lockenhaus, spricht Ö1-Musikchefin Elke Tschaikner mit Sir András Schiff unter anderem über seine 44 Jahre anhaltende Treue zum Kammermusikfest Lockenhaus: „Dieses Musik fest ist noch immer so zauberhaft wie zur Zeit seiner Gründung – es ist immer noch sehr menschlich“, so Sir András Schiff.

Nicolas Altstaedt
Anna-Lena Elbert
Géza Rhomberg
Cosima Soulez Larivière

KUNST AUF DER HAUT

Ausstellung. In die jahrtausendealte Geschichte von Tattoos taucht ab 14. Juni eine Ausstellung im Offenen Haus Oberwart ein; zur Eröffnung serviert die „Full Supa Band“ Rock-’n’-Roll-Klassiker der 1950erund 60er-Jahre. Die Schau zeigt sowohl historische Darstellungen von Tattoo-Traditionen als auch Arbeiten internationaler Künstler*innen. Wer mit dem Gedanken liebäugelt, sich demnächst verzieren lassen zu wollen, kann sich in einer Galerie mit Tattoo-Designs inspirieren lassen; zudem können temporäre Tattoos ausprobiert werden. Vernissage: 14. Juni, 19 Uhr, OHO, bis 14. September, www.oho.at

OHNE ALTERSLIMIT

Kinderkonzert. Künstler*innen betonen immer wieder: Es gibt kein besseres, ehrlicheres Publikum als Kinder. Frei nach dem Motto „Das Beste ist grad gut genug“ konzertiert die Rockband „Bulbul“ im Osliper Csello, denn Kinderkonzerte gibt das Trio nur selten. Der Sound wird auch optisch ein Spaß: Tennisschläger, Staubwedel und Co. kommen als Instrumente zum Einsatz; am Programm stehen auch Songs, die zum Mitsingen einladen. 15. Juni, 15 Uhr, Csello Oslip, www.csello.at

… Konzertspaß und Abenteuer ohne Altersgrenzen und eine Ausstellung, in der der menschliche Körper zur Leinwand avanciert.

Tipps von Viktória Kery-Erdélyi

ES WIRD SCHWER, SITZEN ZU BLEIBEN

Konzert. Virtuoses Spiel und unerschrockene Abenteuerlust treffen beim Duo Minerva aufeinander – das Resultat: mitreißende Konzerte, in denen sie GenreGrenzen sprengen, in denen klassische Musik, Worldmusic, Jazz und Avantgarde erklingen. Der Weg der Klarinettistin Johanna Gossner und des Akkordeonisten Damian Keller ist nicht ohne Grund mit Preisen gesäumt; im vergangenen Jahr wurde das Duo für „Sounds of Servus“ ausgewählt; den pointiert anmutenden Titel füllen die beiden mit Leben und sind aktuell als „New Austrian Sound of Music“ mit ihrem neuen Programm „Hymne à l’amour“ international unterwegs. Konzert: 7. Juni, 20 Uhr, www.oho.at

© Erwin Moser

ZAUBERHAFTE EINBLICKE

Ausstellung. Wie mag’s wohl in den Behausungen aussehen, die unter unseren Füßen oder oberhalb unserer Köpfe liegen? Der herausragende Erwin Moser hatte dazu sehr viele Ideen. Unter dem Titel „Unter der Erde und auf dem Dach“ lädt seine Witwe Ruth Moser zur neuen Jahresausstellung ins Golser Erwin Moser Museum. Gezeigt werden mehr als 60 Illustrationen, an denen man sich nicht sattsehen kann und die beispielsweise zu den Siebenschläfern und in die Hamsterhöhlen führen. Bei der Eröffnung liest Heinz Janisch aus dem neuen Buch „Jurek findet sein Glück“; die Illustrationen stammen von seinem verstorbenen Freund Erwin Moser, er schrieb die Texte dazu. Eröffnung: 31. Mai, 14 Uhr, Erwin Moser Museum Gols, Ausstellung bis Ende März 2026, www.erwinmoser.at

REDAKTION: Nicole Schlaffer

ALLTAGSPAUSE

Tipps für Freizeit und Auszeit – für die entspannten und unterhaltsamen

Seiten des Lebens. Rätsel, Events und Highlights inklusive.

BONNIE TYLER & NAZARETH

Am 29. Juli 2025 werden Bonnie Tyler und Nazareth gemeinsam auf der eindrucksvollen Seebühne Mörbisch das Burgenland rocken! „Selbst nach dieser langen Zeit machen mir Auftritte immer noch Spaß! Ich bin schließlich nur aus einem Grund ins Showbusiness eingestiegen: Weil ich live singen wollte – nicht, um berühmt zu werden! Ich liebe es, mit meiner tollen Band auf der Bühne zu stehen. Das ist für mich pures Vergnügen und gibt mir das Gefühl, jung und glücklich zu sein“, freut sich Bonnie Tyler auf ihr Bühnen-Comeback.

Bonnie Tyler & Nazareth: 29. Juli 2025, 19.30 Uhr Tickets unter www.oeticket.com

DIE LEICHTIGKEIT DES SOMMERS

Leichtigkeit und Lebensfreude – am Feuerberg spürbar in jedem Atemzug. Auf 1.769 m Seehöhe, im Herzen Kärntens, liegt das Mountain Resort Feuerberg – ein Rückzugsort für Ruhesuchende und Familien. Umgeben von 500.000 m 2 Alm fällt das Durchatmen leicht: klare, frische Bergluft – selbst an jenen Sommertagen, die im Tal als drückend heiß empfunden werden. Der Blick schweift über die Täler und Seen. Barfuß über Almwiesen spazieren, dem Wind lauschen, im warmen Wasser treiben … all das gemeinsam mit Menschen, die einem am Herzen liegen. Im Frühsommer entfaltet sich die Magie der Erneuerung – beim Yoga oder Wandern über die Alm. In den Ferien erinnern uns die Kinder daran, die Welt durch ihre Augen zu sehen: verspielt und leicht. Leben pur mit Kinderlachen, Familienfreuden und gemeinsamen Abenteuern – im Erlebnispark, auf E-Bikes oder in der 4.500 m 2 großen Badewelt. Ein Ort der Geborgenheit entsteht mit den neuen Zimmern und Suiten im „Himmelsnest“. Im privaten Sky-Onsen genießt man das unvergleichliche Feuerberg-Panorama und wird spürbar „vom Himmel berührt“. www.feuerberg.at

BULLERBÜ

AUF TIROLERISCH

Schon beim Eintreten ins Hotel Stern in Obsteig am Mieminger Plateau spürt man: Hier ist alles ein bisschen anders – herzlicher, bewusster, echter. Das traditionsreiche Haus, seit 1509 im Familienbesitz, verbindet Tiroler Gastfreundschaft mit moderner Nachhaltigkeit. Unter dem Motto „I schaug auf Di, Du schaugsch auf mi“ lebt Familie Föger eine Philosophie des Miteinanders, die sich in jedem Detail widerspiegelt.

Begeisterte Kinder. Pony reiten, Tiere füttern mit Opa Toni und Abenteuer im Erlebnisstadel „Sternsch(n)uppen“ lassen keine Langeweile aufkommen. Das neue Öko-Hallenbad „Sternentaucher“ mit seiner TripleRutsche sorgt vor allem für jüngere Kinder für leuchtende Augen. Währenddessen können Eltern die Ruhe in der Panoramasauna genießen und sich kulinarisch verwöhnen lassen – mit regionalen Schmankerln, oft nach Omas Rezepten zubereitet.

Die Zimmer, liebevoll mit heimischem Lärchenholz gestaltet, strahlen eine gemütliche Wärme aus. Nachhaltigkeit wird hier gelebt: Gäste, die mit der Bahn anreisen, erhalten einen Rabatt, und das Hotel setzt konsequent auf regionale Produkte und umweltfreundliche Konzepte.

Wohlfühlort. Der Stern ist mehr als ein Hotel – es ist ein Ort, an dem sich Familien willkommen fühlen und gleichzeitig ein Beitrag zu einem bewussteren Tourismus geleistet wird. Ein echtes „Bullerbü auf Tirolerisch“, das die Herzen erhellt.

Ein Urlaub im Hotel Stern: wo Nachhaltigkeit auf Familienglück trifft.

Gemütliche Zimmer und viel Freizeitangebot gibt es im „Stern“.

ANGEBOT

FAMILIEN-SOMMER IM „STERN“

7 Tage Stern-Genuss + 3/4-Genießerpension + inklusive Abendgetränke + 5 Tage Natur-Kinderbetreuung + Streichelzoo + Heu-Schnarchn + Erlebnis-Spielstadel + Berg-Aktivprogramm + Öko-Hallenbad + Panoramasauna u. v. m. Im Familienzimmer für 2 Erwachsene und 2 Kinder (bis 11 Jahre) um € 3.864,–für alle(s) in den Sommerferien. 5 % Grüne-Anreise-Rabatt www.hotelstern.at

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war:

WERKZEUGMACHER

SUDOKU

Immer an meiner Seite

diePack

BADEHOSE ein

Ob im See, Schwimm bad oder Badeteich – baden im Burgenland ist möglich von Nord bis Süd, wir haben die Highlights und Geheimtipps für euch.

ALLWETTERBAD PINKAFELD

Spiel, Spaß und Erholung das ganze Jahr über – das bietet das Allwetterbad Pinkafeld, das seit Mai 2025 von der Sport Burgenland GmbH betrieben wird. Das Hallenbad mit Ganzjahresbetrieb sorgt für Spaß für alle Generationen: mit einer 60-Meter-Riesenrutsche, einem 25 Meter langen Schwimmbecken, einem großen Kinder-Lehrbecken und einem großzügigen Mutter-Kind-Bereich mit Ruheraum. Das beheizte Freibad ist von Mai bis Anfang September in Betrieb und hält Erlebnisse wie Wildwasserkanal, Massagebank, Wasserstrudel oder Sportbecken bereit. Das Kinderplanschbecken mit angeschlossenem Spielplatz ist ideal für Familien mit Kleinkindern. Eine Saunalandschaft mit Massagemöglichkeit, Solarium und ein Sport-Buffet runden das vielfältige Angebot ab. www.pinkafeld.gv.at

BADESEE FORCHTENSTEIN

Eine ausgezeichnete Wasserqualität, schattige Lage und viel Natur sind die bekanntesten Merkmale des Badesees Forchtenstein. 15.000 m2 Wasseroberfläche laden zur Abkühlung und zum Entspannen ein. Ein Sprungturm und eine 50 m lange Wasserrutsche erfreuen Jung und Alt. Ein Kinderspielplatz, ein Tischtennistisch sowie zwei Beachvolleyballplätze runden das Angebot ab. Einheimische nennen diese Gegend wegen ihrer einmaligen Lage „Paradies“. Im Buffet des Badesees werden die Gäste kulinarisch verwöhnt.

Öffnungszeiten: Juni bis September von 9 bis 19 Uhr www.forchtenstein.at

ACTION PUR IM STRANDBAD NEUSIEDL

Das weitläufige Strandbad direkt am Neusiedler See bietet die perfekte Kulisse für den Sommer: viel Platz, kühles Wasser und eine entspannte Atmosphäre für die ganze Familie. Egal ob als sportliche Herausforderung oder zum entspannten Zuschauen – die Hüpftage sind das perfekte Sommervergnügen! Von 23. bis 29. Juni 2025 verwandelt sich das Strandbad Neusiedl am See in ein Paradies für Kinder und Jugendliche. Die Hüpftage bieten eine Vielzahl an aufblasbaren Attraktionen, darunter zahlreiche Hüpfburgen und einen aufregenden Ninja-Warrior-Parcours. www.neusiedlamsee.at

NEUER STRAND NEUSIEDLER SEE

Campen oder Glamping mit modernem Komfort – unzählige Möglichkeiten an einem besonderen Ort vereint. Das Restaurant „Libelle“ verwöhnt mit asiatisch inspirierter Kulinarik und burgenländischen Klassikern. Die Strandbar garantiert Urlaubsatmosphäre und die hauseigene Greißlerei bietet rund um die Uhr regionale Delikatessen. Zu Wasser, zu Land, an der frischen Luft: Ob Sie bei unseren vielfältigen Sportangeboten Ihr Herz höherschlagen lassen oder voll und ganz zur Ruhe kommen wollen – am Neuen Strand in Breitenbrunn gibt es für jeden Wunsch und jede Witterung den richtigen Kompass. www.neuerstrand.at

SEEBAD MÖRBISCH

Im Seebad Mörbisch verschmelzen Naturgenuss und Freizeitspaß zu einem perfekten Sommertag. Familien freuen sich über Rutschen, Wasserspielplatz und Babybecken, während Ruhesuchende auf der idyllischen Badeinsel oder in der Naturbadeanlage entspannen. Sportliche Highlights wie Padel Court, Minigolf oder Beachvolleyball bringen Abwechslung für Groß und Klein. Für kulinarische Genüsse sorgen regionale Spezialitäten mit Seeblick –so wird jeder Besuch zum kleinen Urlaub.

Mehr Infos: www.moerbisch.com

STUDENTIN

des Monats

In dieser Serie stellen wir euch regelmäßig eine

Studentin/Absolventin der Hochschule Burgenland vor.

• Geboren am: 25. August 1997

• Wohnort: Jois

• Hobbys: Lesen, Kochen

• Über das Studium: Der Wein war in meiner Familie schon immer ein Thema. Mein Onkel ist Winzer und seit meiner Jugend habe ich immer wieder in Weingütern mitgearbeitet – in der Vinothek, bei Verkostungen und schließlich auch im Bereich Export. Gerade hier hat mir das Masterstudium sehr viel gebracht. Das Studieren, Lernen und Diskutieren mit so spannenden Personen aus verschiedenen Backgrounds hat mir wahnsinnig viel gebracht. Wir haben viel voneinander gelernt und tiefe Einblick in viele Weinmärkte erhalten. Besonders Weinwissen und Marketingwissen nahm ich aus der Zeit an der Hochschule Burgenland für mich mit.

• Lebensmotto: Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein!

• Studiengang: Julia Haltschuster hat den Masterstudiengang Internationales Weinmarketing abgeschlossen. Mehr zum Studium an der Hochschule Burgenland unter: www.hochschule-burgenland.at

• Über ihren Job: Beruflich bin ich durch Zufall beim Bio-Wein gelandet. Ich habe mich aber sofort in diesen Teil der Weinbranche verliebt. Ich mag den Umweltgedanken, die Philosophie, und die Weine schmecken mir. Das Weingut Judith Beck in Gols, wo ich arbeite, produziert seit 20 Jahren sehr erfolgreich biologische und biodynamische Weine. Aus beruflichem Interesse erforschte ich in meiner Masterarbeit die Kaufbereitschaft von Bio-Weinen in Österreich. Dazu gab es davor noch kaum Studien. Das Medieninteresse an meinen Ergebnissen war dementsprechend groß. Wer sich dafür interessiert, findet auf der Website der Hochschule Burgenland im Bereich Presse den Beitrag, erschienen im September 2024.

REDAKTION: Nicole Schlaffer

VERERBEN FÜR DEN GUTEN ZWECK

Die Initiative „Vergissmeinnicht“ bietet dazu Beratung an.

Sie haben keine Kinder und wollen mit Ihrem Vermögen Gutes tun? Die Initiative „Vergissmeinnicht“ (am Bild: Gábor Wichmann, Geschäftsführer Birdlife Österreich, Notarin Sabine Preschitz und Markus Aichelburg, Leiter der Initiative Vergissmeinnicht) will das Wissen rund ums Vererben stärken und weist darauf hin, dass im Burgenland der Anteil der Menschen über 40, die offen für eine testamentarische Spende sind, in den letzten drei Jahren um 40 Prozent gewachsen ist. 18 Prozent können sich vorstellen, ihre gesamte Erbschaft gemeinnützigen Zwecken zu widmen, 24 Prozent zumindest einen Teil davon. Derzeit sind über 100 Organisationen aus den Bereichen Soziales, Umwelt, Tierschutz und Kultur Teil des Netzwerks. Infos: www.vergissmeinnicht.at

Ein Tier kann retten

DEIN LEBEN

Tierschutz beginnt nicht im Tierheim, sondern im Kopf. Maggie Entenfellner, ORF-Moderatorin und Tierschutzaktivistin, spricht über Verantwortung, emotionale Bindung und warum Haustiere oft mehr als nur Begleiter sind – sie sind stille Lebensretter.

REDAKTION: Nicole Schlaffer

FOTO: Shutterstock , beigestellt

Wer mit Maggie Entenfellner spricht, merkt schnell: Hier geht es nicht um PR für Haustiere oder sentimentale Streicheleinheiten. Es geht um Haltung – im doppelten Sinn. Die ORF-Moderatorin und „Krone“-Kolumnistin nutzt ihre Reichweite, um denen eine Stimme zu geben, die keine haben: Tiere.

„Ich arbeite mit allen Tierschutzorganisationen und Tierheimen in Österreich zusammen“, sagt sie. Ihre Mission: Tiere bestmöglich vermitteln, ihnen ein besseres Leben ermöglichen. Dafür setzt sie auf Präsenz in großen Medien – aber auch auf ganz konkrete Projekte wie das neue „Team Tierschutz“, das gemeinsam mit Tierschutz Austria ins Leben gerufen wurde. „Nach den schweren Regenfällen sind viele Jungvögel aus den Nestern gefallen. Menschen haben sie ins Tierschutzhaus gebracht, wo sie aufgepäppelt und wieder ausgewildert wurden.“

Daraus entstand die Idee für ein Netzwerk freiwilliger Helfer*innen. Voraussetzung: eine Einschulung, damit man erkennt, wann ein Tier wirklich Hilfe braucht. „Nicht jedes Rehkitz, das alleine im Feld liegt, ist verlassen.“

Nicht belehren, sondern berühren. Tiere begleiten Maggie seit ihrer Kindheit. Auf dem Bauernhof der Großeltern lernte sie früh, was Verantwortung bedeutet. „Da wurde ein krankes Kalb auch mal in die Küche geholt und bekam ein Nesterl beim Ofen.“ Sie hat Schlachtungen miterlebt, fand sie „fürchterlich“, und dennoch: „Heute denkt man sich, könnte doch jedes Tier wenigstens so stressfrei sterben.“

Diese Ambivalenz prägt ihren Zugang bis heute. Radikalität lehnt sie ab. „Druck erzeugt Gegendruck. Ich will aufklären, berühren, Bewusstsein scha en.“ Dabei spart sie nicht mit Kritik an der Gesellschaft: „Alle sagen, ihnen ist Tierschutz wichtig. Aber an der Kassa entscheiden sie anders. Beim Gri ins Regal geben wir einen Produktionsauftrag – und damit vor, wie ein Tier gelebt hat.“ Besonders bitter findet sie den Vergleich: „Beim Auto kommt nur das beste Öl rein. Aber was wir selbst essen, ist uns egal?“

Auch in der Landwirtschaft gibt es Schattenseiten, die Entenfellner nicht verschweigt. Sie spricht über Maul- und Klauenseuche, über Geflügelpest. Wenn solche Krankheiten ausbrechen, bleibt oft nur die Tötung aller Tiere.

Maggie Entenfellner mit ihren beiden Hunden Heidi und Luise am Arbeitsplatz in der Redaktion

Hilf dem Team Tierschutz. Deine Spende rettet Leben.

„Das ist existenzbedrohend für die Bäuerinnen und Bauern. Viele haben eine enge Bindung zu ihren Tieren – für sie ist das furchtbar.“ Jeder könne zur Vorbeugung beitragen: „Kein rohes Fleisch aus betroffenen Ländern mitbringen, nicht mit verschmutzten Schuhen in Ställe gehen.“

Stille Helfer auf vier Pfoten. Doch Tierschutz ist für sie weit mehr als Seuchenprävention. Es geht um das, was Tiere für uns Menschen bedeuten – und das ist viel. Sie nennt vier Punkte: emotional, sozial, gesundheitlich, sinnstiftend.

„Wer ein Haustier hat, weiß, wie schön es ist, bedingungslos geliebt zu werden. Für viele alte Menschen ist das Tier der letzte treue Begleiter, wenn Partner oder Partnerin gestorben ist.“ Auch körperlich tun Tiere gut: „Kontakt mit Tieren senkt den Cortisolspiegel, die Herzfrequenz – das ist wissenschaftlich erwiesen.“

Mehr Schutz für Tiere.

Sozial bringen Tiere Menschen zusammen. „Mit einem Hund wirst du angesprochen, da kommen Gespräche zustande. Ohne Handy dazwischen.“ Gesundheitlich bewirken sie ebenfalls viel: „Ohne meine Hunde hätte ich täglich 7.000 Schritte weniger.“ Noch beeindruckender findet sie ihren Einsatz als Therapie ­ und Assistenztiere: „Kinder mit Diabetes – Hunde riechen, wann sie Insulin brauchen. Hunde können Krebs erschnüffeln, bevor man ihn im CT sieht.“

Auch Suchhunde sind nicht nur bei Lawinen oder Erdbeben im Einsatz. „In Wien holen sich Luxushotels regelmäßig die Bettwanzensuchstaffel.“ Und wenn ein Haustier entlaufen ist, hilft die Tiersuchstaffel, es wiederzufinden.

Zuhause mit Herz und Schnauze. Privat lebt Entenfellner in Neusiedl am See mit zwei Hunden, die vor der Tötung gerettet wurden –Heidi und Luise, beides „Coton de Tuléar“, eine kleine weiße Rasse. „Ich wollte nie kleine Hunde. Jetzt liebe ich sie.“ Dazu kommen zwei Katzen: Dr. Brösel, eine Britisch Kurzhaar, und Otto, ein Bengale – anspruchsvoll und lebhaft. „Otto ist wie eine normale Katze hoch zehn“, lacht sie. Der Wohnsitz der Tiere ist geteilt – zwischen Wien und dem Burgenland. „Die Hunde reisen mit mir, die Katzen bleiben lieber daheim, das sind waschechte Burgenländer!“

Ihr Zugang zum Tierschutz: realistisch, emotional, und doch voller Hoffnung. „Ich glaube daran, dass jeder Mensch irgendwo den Willen in sich trägt, etwas zu verbessern. Für die Tiere, für die Welt, für die, die nach uns kommen.“ Denn: „Immer nur nehmen – das geht sich auf Dauer nicht aus.“

HILFE FÜR TIERE IM BURGENLAND

• Tierschutzhaus Sonnenhof

Eisenstadt, Tel.: 02687/481 49 www.sonnentiere.at

• Tierheim Parndorf

Tel.: 0664/500 40 68 www.tierheim-parndorf.at

• Streunerparadies

Heiligenkreuz im Lafnitztal

Tel.: 0664/215 34 00 www.streunerparadies.at

• TSV Schnauzen WG

Weiden bei Rechnitz

Tel.: 0664/926 45 08 www.schnauzen-wg.at

WO HUNDE

URLAUB MACHEN

Tierbetreuung Pudelwohl steht für liebevolle und artgerechte Betreuung für mittelgroße bis große Hunde – mit Familienanschluss, Gartenfreude und Foto­Updates inklusive. Elisabeth Wimmer bietet Hunden ein zweites Zuhause auf Zeit. Hier leben Gasthunde gemeinsam mit der Betreiberin und ihren eigenen Hunden und genießen den Tag im großzügigen Garten.

TIERBETREUUNG

PUDELWOHL

Johannesstraße 10 | 7082 Donnerskirchen

Tel.: 0680/118 33 93

www.tierbetreuung-pudelwohl.at

• TSV Herzensbrecher auf Vier Pfoten

Jennersdorf

Tel.: 0677/622 230 16

• Tierhilfe Dreiländereck Güssing

Tel.: 0664/401 33 81

• TSV Gnadenhof

Funny Farm Kukmirn

Tel.: 0332/83 25 15

• Tierschutz Burgenland

St. Michael

Tel.: 0664/278 89 08

TIERMEDIZIN MIT HERZ

In der Tierarztpraxis Dr. Kuzmits in Neckenmarkt steht das Wohl der Tiere im Mittelpunkt. Das engagierte Team bietet ein breites Spektrum an Leistungen – von Vorsorge und Diagnostik über Chirurgie bis zur Physiotherapie mit Unterwasserlaufband. Moderne Ausstattung und einfühlsame Betreuung sorgen für eine optimale Versorgung Ihres Lieblings.

TIERARZTPRAXIS

DR. KUZMITS

Gewerbepark 3 | 7311 Neckenmarkt

Tel.: 02610/42 887

www.tierx.at

TIER­

ENERGENETIK

als wertvolle

Ergänzung

Berufe mit Tieren erfordern nicht nur Fachwissen, sondern auch Einfühlungsvermögen. Durch den Einsatz energetischer Methoden können Tiere besser auf Behandlungen vorbereitet, Stresssituationen gemildert und das Wohlbefinden nachhaltig gefördert sowie die Ergebnisse der Arbeit verbessert werden.

Beispiele für energetische Methoden und ihren Nutzen:

• Reiki und sanfte Berührung helfen ängstlichen Tieren, sich wohler zu fühlen

• Aura- und Chakrenarbeit unterstützt die emotionale Balance (besonders bei traumatisierten Tieren hilfreich)

• Bachblüten können gezielt zur Unterstützung bei Verhaltensproblemen eingesetzt werden

• Tierkommunikation erkennt mögliche Ursachen für Verhaltensauffälligkeiten

Beispiele für Einsatzbereiche:

• Verhaltensberatung bei Katzen – diese reagieren oft besonders sensibel auf Veränderungen und Stress.

• Tierfriseur*in – mache Tiere haben Angst vor der Schur oder dem Baden.

• Hundetraining – gerade bei ängstlichen Hunden kann das Lösen energetischer Blockaden sehr helfen.

Elisabeth Hofer

Berufsgruppensprecherin für Tierenergetik im Burgenland www.wirfuersie-burgenland.at/ tierenergetiker/

VIER PFOTEN. EIN TEAM.

Im Hundekompetenzzentrum Mexxdogs begleiten Markus Kovacs und sein Team Mensch und Hund mit Erfahrung und Herz. Ob Welpentraining, Gehorsamkeit, Arbeitshundeausbildung oder Ruhetraining – hier wird individuell, gewaltfrei und mit Fokus auf Vertrauen gearbeitet. Für ein starkes Team auf vier Pfoten.

MEXXDOGS

Antonigasse 5 | 7212 Forchtenstein Tel.: 0664/198 60 37 www.mexxdogs.at

Mit viel Feingefühl und Fachwissen begleitet Jana Gregorich Hund und Mensch auf dem Weg zu mehr Harmonie im Alltag. Ihr tierschutzqualifiziertes Training setzt auf Vertrauen statt Zwang – individuell, achtsam und alltagstauglich. Ob Einzelstunden, Lernspaziergänge oder Dogwalking: Hier zählt die Mensch-Tier-Verbindung, nicht das Kommando.

PAWSOME SPIRIT

Parkgasse 6 | 7361 Frankenau

Tel.: 0650/420 15 37 www.pawsomespirit.at

Wenn Tiere

VERTRAUEN SCHENKEN

Tierenergetikerin Michaela Haslinger hilft Tieren, sich verstanden und sicher zu fühlen – mit feinfühliger Kommunikation auf energetischer Ebene und Methoden wie Meridianarbeit, Kinesiologie oder Rückenbalance. Da werden selbst skeptische Tierbesitzer*innen sprachlos.

Michaela Haslinger aus Mattersburg hat sich einem besonderen Auftrag verschrieben: Sie hört zu, wo andere nicht weiterwissen – und zwar den Tieren. Schon als Kind war sie von Katzen umgeben, kein Tag verging ohne tierische Nähe. Heute ist sie ausgebildete Tierenergetikerin und spezialisiert auf Tierkommunikation und energetische Sitzungen. „Tiere spüren sofort, ob wir ehrlich sind. Deshalb sind sie für mich die besten Kunden, die man sich vorstellen kann“, sagt sie.

Ihre Sitzungen laufen anders ab, als man es erwarten würde. Kein Hokuspokus, keine Show – sondern hochkonzentrierte Verbindung auf der sogenannten Alpha­Ebene, einem Zustand zwischen tiefer Entspannung und wacher Wahrnehmung. Dort empfängt Michaela Bilder, Gefühle oder Gedanken, die ihr das Tier mitteilt. Dabei genügt oft schon ein Foto, Name und Alter –persönliche Begegnungen kommen später.

Magischer Moment. Wie genau das funktioniert, durfte Medienberaterin Sheena Hausmann erleben: Ihre schüchterne Hündin Marie, aus dem Tierschutz adoptiert, war scheu, bellte aus Angst und ließ niemanden an sich heran. Michaela kommunizierte zunächst über die Ferne mit ihr – das Ergebnis war erstaunlich: Ohne Vorwissen beschrieb sie detailreich traumatische Erlebnisse und erklärte Maries Verhalten einfühlsam. Beim persönlichen Treffen dann der Gänsehautmoment: Marie setzte sich freiwillig auf Michaelas Schoß – etwas, das sie bei Fremden nie tut.

In der anschließenden Meridianarbeit tastete sich Michaela Punkt für Punkt durch Maries Energiezentren. Mit einem Akupressurstift löste sie Blockaden – so lange, bis das energetische Gleichgewicht wiederhergestellt war. Marie war danach sichtbar entspannter, ruhiger – und sehr, sehr müde.

Heilung unterstützen, Stress reduzieren. Diese Arbeit basiert auf den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin: Blockaden im Energiefluss können körperliche oder seelische Probleme verursachen – die gezielte Aktivierung der Meridiane hingegen kann Heilungsprozesse unterstützen, Stress reduzieren und das Immunsystem stärken.

Wichtig: Michaela stellt keine Diagnosen und ersetzt keinen Tierarzt – sie arbeitet ergänzend und immer in Absprache. Ihr Ziel ist es, Mensch und Tier näher zusammenzubringen. Denn manchmal reicht es nicht, zu sehen, dass etwas nicht stimmt – sondern zu hören, was das Tier uns eigentlich sagen möchte.

Schon als Kind hatte Michaela ein besonderes Verhältnis zu Tieren.
Medienberaterin Sheena Hausmann testete die Skills von Michaela Haslinger für ihre eigenen Hunde.

BIS ZUR

Von der Wiege

Urne

Ob Geburt, Heirat, Hausbau, Trennung oder Tod – wer denkt, ein*e Notar*in sei nur für Testamente zuständig, irrt gewaltig.

Dieser Überblick zeigt, bei welchen Stationen im Leben notarielle Hilfe unerlässlich ist  – und warum es gut ist, sie frühzeitig in Anspruch zu nehmen.

1. KINDERWUNSCH MIT MEDIZINISCHER HILFE

FOTOS: beigestellt

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Wenn ein Paar auf medizinische Unterstützung angewiesen ist – etwa durch Samenspende oder Eizellspende –, braucht es laut Fortpflanzungsmedizingesetz eine notariell beurkundete Zustimmungserklärung. Dies betrifft Lebensgefährten sowie gleichgeschlechtliche Paare in jedem Fall und Ehegatten bei Verwendung von Fremdsamen oder Eizellen einer Dritten. Ein sensibles Thema, bei dem absolute Vertraulichkeit selbstverständlich ist.

2. EHEVERTRAG ODER LEBENSGEMEINSCHAFTSREGELUNG

Vor der Hochzeit oder bei langfristigen Partnerschaften kann ein Ehe- oder Partnerschaftsvertrag helfen, Vermögensfragen frühzeitig zu klären – insbesondere für den Fall einer Trennung. Gerade angesichts einer Scheidungsrate von rund 38 % (im Burgenland) eine kluge Vorsorge.

3. IMMOBILIENKAUF UND HAUSBAU

Beim Erwerb eines Grundstücks oder einer Immobilie ist ein*e Notar*in unverzichtbar – etwa zur Errichtung und Durchführung des Kaufvertrags, zur Beglaubigung von Unterschriften oder bei der Eintragung ins Grundbuch. Auch bei Finanzierungen über Banken braucht es notarielle Beglaubigungen.

4. UNTERNEHMENSGRÜNDUNG

UND SELBSTSTÄNDIGKEIT

Die Gründung einer GmbH, Anteilsübertragungen oder Umgründungen müssen notariell erfolgen. Auch für Personengesellschaften und Einzelunternehmen (ab bestimmten Umsatzgrößen) sind notarielle Schritte zur Eintragung ins Firmenbuch oft notwendig.

5. ÜBERGABEN ZU LEBZEITEN

Ob Betrieb oder Liegenschaft – viele möchten noch „mit der warmen Hand“ übergeben. Schenkungen und Übergaben innerhalb der Familie können durch eine*n Notar*in nicht nur rechtssicher, sondern auch fair gestaltet werden. Wichtig: Schenkungen ohne Übergabe sind notariatsaktspflichtig.

6. TRENNUNG UND SCHEIDUNG

Trennungsfolgenvereinbarungen können notariell aufgesetzt werden – insbesondere, wenn Grundbesitz oder sonstiges Vermögen im Spiel ist. Scheidungsvergleiche können von dem Notar/der Notarin für den Gerichtstermin vorbereitet werden. Die Eintragung des Eigentumsrechtes nach Scheidungsurteil oder Beschluss kann von dem Notar/der Notarin vorgenommen werden.

7. VORSORGEVOLLMACHT

STATT GERICHTSBESCHLUSS

Wer selbst bestimmen will, wer einen bei Verlust der Entscheidungsfähigkeit (z. B. bei Demenz) vertreten darf, sollte eine Vorsorgevollmacht errichten – am besten als Notariatsakt. Diese hat kein Ablaufdatum, schützt vor einem gerichtlichen Erwachsenenvertretungsverfahren und garantiert bis zuletzt Vertretung durch die Wunschperson nach eigenem Willen.

8. PATIENTENVERFÜGUNG

Eine verbindliche Patientenverfügung verhindert für den Fall, dass man nicht mehr selbst entscheiden kann, eine unerwünschte medizinische Heilbehandlungen durch den Arzt/die Ärztin. Sie ist acht Jahre gültig, wird gemeinsam mit einem Arzt/einer Ärztin erstellt und kann bei einem Notar/einer Notarin registriert werden.

9. STERBEVERFÜGUNG

In medizinisch aussichtslosen Situationen kann eine sterbewillige, urteilsfähige Person vor einem Notar/einer Notarin eine Sterbeverfügung errichten – unter strengen gesetzlichen Auflagen und nach ärztlicher Aufklärung durch zwei Ärzt*innen. Die Einnahme des Präparats muss dabei von der sterbewilligen Person noch selbstständig erfolgen können.

10. PFLICHTTEILSVERZICHTE UND ERBVERTRÄGE

Wer bereits zu Lebzeiten einen Erb­ oder Pflichtteilsverzicht abgeben will, braucht einen Notariatsakt oder ein gerichtliches Protokoll. Nur so sind solche Vereinbarungen gültig.

11. TESTAMENT

Mit einem Testament kann der Testator/die Testatorin von der gesetzlichen Erbfolge abweichen, Erbaufteilungen anordnen, bestimmte Personen auf den Pflichtteil oder geminderten Pflichtteil setzen oder auch eine Enterbung vornehmen – alles im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. Notar*innen helfen, den letzten Willen klar und korrekt zu formulieren.

12. VERLASSENSCHAFTSVERFAHREN

Nach dem Tod einer Person bestellt das Gericht automatisch eine*n Notar*in als Gerichtskommissär*in, um das Verlassenschaftsverfahren abzuwickeln. Der Notar/ die Notarin unterstützt dabei alle Beteiligten und sorgt für eine rechtssichere Erbregelung.

Ob Lebensanfang, Neuanfang oder Lebensende – ein*e Notar*in ist oft mehr als nur juristische*r Berater*in. Er/sie ist auch Vertrauensperson, Wegbegleiter*in und bietet Sicherheit in sensiblen Momenten. Wer rechtzeitig vorsorgt, schafft Klarheit – für sich selbst und seine Liebsten.

ZU HAUSE GUT BETREUT

Für die Volkshilfe Burgenland sind Würde, Nähe und Vertrauen die Grundpfeiler der mobilen Hauskrankenpflege und Heimhilfe. Tagtäglich sind rund 200 engagierte Mitarbeiter*innen im ganzen Land unterwegs.

Pflegebedürftige dort unterstützen, wo sie sich am wohlsten fühlen: in ihrem eigenen Zuhause. Das ist der Anspruch der Volkshilfe, dem größten Anbieter mobiler Hauskrankenpflege im Burgenland. Mit hoher fachlicher

Kompetenz und tiefem menschlichem Verständnis werden monatlich tausende Hausbesuche absolviert, die zeigen, wie groß der Bedarf und wie stark das Vertrauen in die Leistungen der Volkshilfe ist. Dabei geht es um weit mehr als medizinische Hilfe oder alltägliche Unterstützung – es geht um Lebensqualität.

„Unsere mobilen Pflegeteams sind das Rückgrat der Versorgung im Burgenland. Sie schenken den Menschen nicht nur Betreuung, sondern auch Vertrauen, Würde und echte Zuwendung“, so die Präsidentin der Volkshilfe Burgenland, Verena Dunst.

Die Nachfrage wächst – und die Volkshilfe Burgenland wächst mit: durch neue Angebote, flexible Lösungen und persönliche Begleitung. Denn eines ist sicher: Wer Hilfe braucht, soll sie auch bekommen – kompetent, menschlich und ganz nah.

www.volkshilfe-bgld.at

13 neue Wohnungen –Bezugsfertig ab Frühjahr 2026 in Raiding

„ 24 Stunden Rufbereitschaft

„ Individuelle Betreuung

„ Sicherheit, Selbstbestimmung und Kommunikation

„ Barrierefreie Wohnungen

„ Parkplätze

„ Fördermöglichkeit  Einkommensabhängig

„ Grundleistungen

 Betreuungsperson vor Ort (Mo-Fr)

 Einkaufsorganisation

 Organisation der Hauskrankenpflege

„ Zusatzleistungen – werden je nach Bedarf verrechnet

 Essen auf Rädern

 Wäscheversorgung

 Wohnungsreinigung

 Organisation der ärztlichen Versorgung

 Medikamentenservice

 Teilnahme an Veranstaltungen im Pflegezentrum

 Beratung in Pflegefragen

 Gewährleistung eines Heimplatzes bei Bedarf

In enger Zusammenarbeit mit:

 Pflegeleistungen (durch die Hauskrankenpflege)

 Haustechnische Unterstützung

Bei Interesse oder Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Tel: 026197476 | Mail: buero@pflegezentren-drescher.at Mehr Infos unter: www.pflegezentren-drescher.at

CLEVER VERERBT –BESSER GESCHENKT

Erbschaften und Schenkungen sind steuerfrei? Nicht ganz. Wer sein Vermögen weitergeben will, sollte klug planen – bevor neue Veränderungen kommen.

Mag. Drexler & Partner helfen Ihnen beim Steuersparen.

Ob Übertragungen, Schenkungen oder Erbfälle: Wer zu spät handelt, zahlt oft mehr als nötig.

Seit der Abscha ung der klassischen Erbschaftsund Schenkungssteuer im Jahr 2008 wiegt sich so mancher in trügerischer Sicherheit. Doch auch ohne eigene Steuer bestehen in Österreich umfangreiche Melde- und Abgabepflichten – vor allem bei der Übertragung von Immobilien oder größeren Vermögenswerten. Und mit dem Budgetbegleitgesetz 2025 stehen weitere Veränderungen bei der Grunderwerbsteuer bevor.

Vermögen übertragen. Besonders betro en sind Übertragungen innerhalb von Immobiliengesellschaften – doch auch private Schenkungen oder vorweggenommene Erbfälle sollten jetzt genau durchdacht werden. Wer zu spät handelt, zahlt oft mehr als nötig.

Daher unser Rat: Planen Sie rechtzeitig. Wer etwa innerhalb der Familie verschenkt, kann von steuerlichen Ausnahmen profitieren. Auch im Bereich der Unternehmensnachfolge helfen begünstigte Modelle wie die „Betriebsübertragung“ dabei, die Steuerlast zu senken und gleichzeitig eine stabile Zukunft zu sichern.

Maßgeschneiderte Lösungen. Entscheidend ist dabei eine realistische Bewertung des Vermögens, die rechtssichere Vertragsgestaltung – und ein verlässlicher Partner an Ihrer Seite. Die Mag. Drexler & Partner

Wilfried und Gabriela Drexler: als Team unschlagbar

Wirtschafts- und Steuerberatung GmbH unterstützt Sie mit fundiertem Know-how und einem interdisziplinären Team bei allen Fragen der Vermögensweitergabe. Gemeinsam mit der suxxess consult Unternehmensberatung GmbH und der suxxess solution DESIGN-WEB-IT GmbH werden im Verbund maßgeschneiderte Lösungen geboten – wirtschaftlich, steuer rechtlich und IT-technologisch.

Lassen Sie sich beraten, bevor es teuer wird!

Am Platzl 7, 7423 Pinkafeld, Tel.: 03357/43 761 www.drexler-partner.at

Mag. Gabriela Drexler, Steuerberaterin

WENN MIT MIR ETWAS IST? WAS IST,

5 wichtige Fragen zur Vorsorge. Was passiert, wenn man sich scheiden lässt, krank wird oder einen Unfall hat? Die burgenländischen Notar*innen denken mit Ihnen für den Ernstfall voraus.

m Leben sind wir mit vielen Fragen und Herausforderungen konfrontiert – oft auch überraschend. Deshalb heißt die Devise: Nicht sorgen, sondern vorsorgen. Denn wer schon früh plant und vorsorgt, kann das Leben noch mehr genießen.

Es ist nie zu früh oder zu spät für Vorsorge. Wer vorsorgt, kann unterschiedliche Szenarien abdecken und ist darauf gut vorbereitet. Bei vielen Menschen tauchen die Gedanken an Vorsorge allerdings erst im höheren Alter auf, weil man sich dann mancher Dinge aufgrund der Lebenserfahrung bewusster wird. Die burgenländischen Notar*innen unterstützen Sie dabei, früh genug vorauszudenken, und sorgen in vielen Lebensfragen gemeinsam mit Ihnen vor.

1. Wer entscheidet für mich, wenn ich es nicht mehr kann?

Wenn es um Vorsorge im rechtlichen Bereich geht, denken die meisten an die Errichtung eines Testaments. Dabei wird jedoch auf ein Thema vergessen – die rechtliche Vorsorge für den Fall, dass man selbst nicht mehr entscheidungsfähig ist. Das kann etwa durch Demenz oder einen Unfall passieren. Für solche Fälle gibt es eine maßgeschneiderte Antwort: die Vorsorgevollmacht.

Mit der Vorsorgevollmacht bestimmen Sie, wer in Ihrem Namen handeln und für Sie Entscheidungen treffen darf. Sie bestimmen selbst, wer die Personen Ihres Vertrauens sind. Sie bestimmen selbst, wer welche Entscheidungen trifft und welche Geschäfte in Ihrem Namen durchgeführt werden dürfen oder nicht. Sie bestimmen selbst, ob und wann Sie die Vorsorgevollmacht widerrufen. Und vor allem: Sie bestimmen das alles rechtzeitig, bevor jemand anderer für Sie entscheiden muss. So weitreichend diese Entscheidung ist, so gewissenhaft sollte deshalb die Beratung sein.

In der Praxis ist die Vorsorgevollmacht beliebt. In der Regel werden nahe Familienangehörige, zum Beispiel Kinder, mit dieser Spezialvollmacht ausgestattet. Die Anwendungsbereiche der Vorsorgevollmacht können einerseits die Vertretung in allen Vermögensangelegenheiten, andererseits die Vertretung im Spital gegenüber Ärzt*innen, insbesondere bei Behandlungen und Operationen, aber auch bei der Unterbringung in

Alexander Winkler ist seit November 2024 neuer Präsident der Notariatskammer für Wien, NÖ und Bgld.

einem Pflegeheim und nicht zuletzt im Alltag bei Behörden, Gerichten und dergleichen betre en.

2.

2. Wie soll meine medizinische Versorgung im Ernstfall aussehen?

Wie weit sollen und dürfen Krankenhäuser und Ärzt*innen in ihrer Behandlung gehen? Wo liegt für Sie die Grenze zwischen menschlicher Würde und medizinischer Technik?

Auf diese Fragen gibt es eine Antwort: die Patientenverfügung. In dieser kann festgehalten werden, welche medizinischen Maßnahmen im Falle von Unfällen oder Krankheiten nicht getroffen werden dürfen. Deshalb ist eine umfassende ärztliche Aufklärung empfehlenswert, bei einer verbindlichen Patientenverfügung sogar Voraussetzung.

3. Was passiert, wenn sich meine familiäre Situation verändert?

Es gibt keine Ansprüche bei der Sozialversicherung und nur in Ausnahmefällen ein gesetzliches Erbrecht bzw. in bestimmten Fällen ein Wohnrecht, das auf ein Jahr befristet ist. Umso wichtiger ist es, die rechtlichen Verhältnisse rund um Ihre Lebensgemeinschaft mit einem individuellen Vertrag und Testament wunschgemäß zu regeln.

Eltern sollten sich zudem auf eine Obsorgevereinbarung einigen. Diese legt schriftlich fest, wer sich künftig um die Betreuung des Kindes kümmert. Die gerichtliche Genehmigung der Vereinbarung scha t rechtlich klare Verhältnisse und hilft dabei, Streit in einer ohnehin für alle belastenden Situation zu vermeiden. Eine genaue Regelung kann durchaus auch für Patchworkfamilien wichtig sein, etwa indem die Rechte und Pflichten von neuen Lebensgefährt*innen geregelt werden.

3. 4.

In jeder zwischenmenschlichen Beziehung können sich Dinge ändern. Wünschenswert ist, dass eine Trennung trotzdem fair und ohne aufwendiges Verfahren abläuft. Mithilfe eines Partnerschafts- oder Ehevertrags können Sie Ihre Vermögensverhältnisse bestmöglich und vorsorglich abklären und absichern. Damit sorgen Sie für rechtliche Klarheit, die hilft, teuren Streit zu vermeiden. Als unparteiische Partner*innen sind Notar*innen stets bestrebt, die Interessenlagen der beteiligten Parteien fair und ausgleichend zu berücksichtigen sowie objektiv zu beraten.

Vielleicht sogar noch wichtiger ist diese Art der Vorsorge übrigens für Lebensgemeinschaften. Für Lebensgefährten ist gesetzlich wenig geregelt.

4. Was soll mit meinem Haus oder meiner Wohnung geschehen?

Vielleicht ist Ihnen schon einmal der Gedanke gekommen, dass Ihr Haus einfach zu groß und damit zu arbeitsaufwendig für Sie geworden ist. Bevor Ihr Besitztum zur Belastung wird, gibt es andere Möglichkeiten. Sie können Ihre Immobilie beispielsweise schon zu Lebzeiten an Ihre Erben übergeben oder verschenken. Bei Schenkungen im Familienkreis sind auch die erbrechtlichen Auswirkungen zu beachten. Ihr*e Notar*in berät sowohl Schenkende als auch Beschenkte ausführlich. Bei einer Übergabe wird im Unterschied zur Schenkung eine Gegenleistung vereinbart – etwa die weitere Versorgung der/des Übergeber*in, ein lebenslanges Wohnrecht oder Ähnliches.

GUT BERATEN

Ob Erbe und Testament, Unternehmensgründung und -vorsorge, Familie und Partnerschaft, Immobilien, Online-Rechtsdienstleistungen oder Vorsorge: Die burgenländischen Notar*innen unterstützen mit unparteiischer Beratung bei allen Lebensentscheidungen.

5. Was soll nach meinem Tod passieren?

Was passiert, wenn ich einmal nicht mehr bin? Ist meine Familie bzw. mein*e Partner*in so abgesichert, wie ich das möchte? Mit einem Testament können Sie regeln, wie Ihr Vermögen nach Ihrem Tod aufgeteilt werden soll. Damit Ihr Testament sicher verwahrt wird und Gültigkeit besitzt, sollten Sie es gemeinsam mit einem/ einer Rechtsberater*in wie einem/einer Notar*in aufsetzen. So ist vorab geregelt, was mit Ihrem Besitz geschehen soll. Wichtig: Sie können Ihr Testament ändern oder widerrufen!

Das Leben bringt oft viele Herausforderungen mit sich – mit der richtigen Vorsorge lassen sich diese leichter meistern. Die 18 Notariate im Burgenland sind jedenfalls für Sie da. Ganz nach dem Motto: Vorausdenken für Generationen.

ADRESSVERZEICHNIS NOTAR*INNEN BURGENLAND

• Dr. Walter BAJLICZ

Hauptplatz 11, 7400 Oberwart www.bajlicz.at, notariat@bajlicz.at

• Mag. Robert BENCSICS

Steinamangerer Straße 4, 7400 Oberwart www.lehner-bencsics.at, robert.bencsics@notar.at

• Dr. Karl DEIGER

Beim Alten Stadttor 1–3, 7000 Eisenstadt www.dm-notare.at, office@dm-notare.at

• Dr. Peter EISELE

Hauptplatz 1/4, 7540 Güssing www.notariat-guessing.at, eisele@notar-eisele.at

• Mag.a Katharina GRAVOGL

Hauptstraße 14, 7551 Stegersbach www.notariat-gravogl.at, office@notariat-gravogl.at

• Mag. Thomas HOLLER

Kalvarienbergstraße 3, 7100 Neusiedl/See www.notarinneusiedl.at, office@notarinneusiedl.at

• Dr. Johannes KAIPEL

Hauptstraße 34/8, 7350 Oberpullendorf www.notar-kaipel.at, office@notar-kaipel.at

• Mag. Andreas LINZER

Steinamangerer Straße 7, 7400 Oberwart www.notariat-linzer.at, andreas.linzer@notar.at

• Mag. Heinz MANNINGER

Beim Alten Stadttor 1–3, 7000 Eisenstadt www.dm-notare.at, office@dm-notare.at

• Mag. Dr. iur. Christian MAYER

Hauptplatz 47, 7100 Neusiedl/See www.mein-notar.at, christian.mayer@notar.at

• Mag. Karl POSCH

Robert-Graf-Platz 2/6, 7000 Eisenstadt www.sp-notare.at, office@sp-notare.at

• Mag.a Sabine PRESCHITZ

Kalvarienbergstraße 3, 7100 Neusiedl/See www.notarinneusiedl.at, office@notarinneusiedl.at

• Mag. Thomas PRETS

Hauptplatz 3, 7210 Mattersburg www.notar-prets.at, office@notar-prets.at

• Mag. Manfred PRIKOSZOVITS

Hauptstraße 5, 7350 Oberpullendorf notariat@prikoszovits.at

• Mag.a Barbara ROJACZ-HALWAX Seestraße 2, 7100 Neusiedl/See www.notarinamsee.at, office@notarinamsee.at

• Dr. Michael SEIFNER

Martinsplatz 7, 7210 Mattersburg www.notar-seifner.at, office@notar-seifner.at

• Mag. Philipp SEMMELWEIS

Robert-Graf-Platz 2/6, 7000 Eisenstadt www.sp-notare.at, office@sp-notare.at

• Dr. Eberhard WÖLFER

Hauptstraße 52, 8380 Jennersdorf e.woelfer@woelfer.or.at

KLEINIGKEITEN, GROSSE WIRKUNG

WARUM UNS ALLTAGSSACHEN SO NERVEN (UND WIR TROTZDEM BLEIBEN)

CLAUDIA TOTH , MSC

Ganzheitliche Familienbegleiterin, psychosoziale Beraterin. Sie begleitet Paare und Eltern dabei, ein stabiles Fundament für sich selbst, ihre Partnerschaft und die Begleitung ihrer Kinder zu schaffen. Ihre Mission: gestärkte Familien der Zukunft. www.dielebensgestalterei.com

Es ist 23:48 Uhr. Du liegst im Bett, hast dich endlich in eine angenehme Position gewickelt, bist kurz davor, in den wohlverdienten Schlaf zu gleiten – da ertönt es: das Schnarchen. Nicht laut, nicht schlimm. Zuerst. Aber es steigert sich. Wird rhythmisch. Fast schon aggressiv. Du zählst Schäfchen, atmest tief durch, stupst an. Keine Reaktion. Noch ein Stupser. Drehung. Pause. Hoffnung. Und dann: Weiter geht’s. Willkommen im Beziehungsalltag.

Doch es ist ja nicht nur das Schnarchen. Es sind diese vielen kleinen Dinge, die scheinbar harmlos sind, uns aber regelmäßig auf die Palme bringen: Die Socken, die sich konsequent neben, aber nie in den Wäschekorb verirren. Die Zahnpastatube, die aussieht wie eine zerdrückte Raupe. Der leere Klopapierhalter, der offenbar ein ungelöstes Rätsel der Menschheitsgeschichte ist.

Oder auch – ganz ehrlich – wir selbst. Wenn wir das dritte Mal nachfragen, obwohl die Antwort längst klar war. Wenn wir keppeln, obwohl wir wissen, dass es nichts bringt. Wenn wir uns beim Gedanken erwischen: „Wieso mache eigentlich immer nur ich alles hier?“ Ja, auch wir sind manchmal Teil der Alltagsdramen. Und manchmal nicht die einfachste Version von uns selbst.

Es geht nicht um die Zahnpastatube. Denn es geht selten nur um das, was außen sichtbar ist. Es geht nicht um

die Socke oder den schief eingeräumten Geschirrspüler – es geht um das Gefühl dahinter. Dass man nicht gehört wird. Nicht gesehen. Dass die eigene Ordnung, die eigene Ruhe, das eigene Bedürfnis nicht zählt. Und je weniger wir darüber reden, desto größer wird das Gefühl. Bis es irgendwann nicht mehr um die Zahnpasta geht, sondern um Respekt. Und um das Grundsätzliche.

Liebe in Zeiten des Alltags. Keine Beziehung funktioniert ohne Reibung. Es ist schlichtweg unmöglich, dass zwei Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Tagesrhythmen und Gewohnheiten im Alltag immer im Einklang sind. Und trotzdem: Wir bleiben. Trotz Sockenchaos und Schnarchkonzerten. Trotz Wäschebergen, Einkaufslisten und kleiner Streitereien.

Weil es eben auch diese Momente gibt: das spontane Lachen, wenn wir uns beim Keppeln selbst nicht mehr ernst nehmen können. Die stille Geste, wenn ein Kaffee gemacht wird, obwohl man keinen bestellt hat. Die Wärme eines Blicks, der sagt: „Ich seh dich – auch wenn du gerade ein bisschen anstrengend bist.“

Denn am Ende sind es nicht die Socken, die zählen – sondern dass jemand da ist, der sie überhaupt fallen lässt. Und manchmal braucht es genau das: gesehen werden, trotz (oder gerade wegen) all der kleinen Unvollkommenheiten.

5 TIPPS, WIE DU MIT DEN KLEINEN MACKEN DEINES LIEBLINGSMENSCHEN BESSER UMGEHEN KANNST:

• Sprich’s an, bevor du innerlich explodierst.

Wenn dich etwas nervt, sag es –freundlich, aber klar. Wer schweigt, wird irgendwann sarkastisch, zynisch oder passiv-aggressiv. Und nein, dein genervtes Türenschlagen wird nicht als konstruktive Kritik verstanden.

• Humor hilft.

Lachen rettet Beziehungen – besonders, wenn man gemeinsam über das Chaos lachen kann. Ein bisschen Selbstironie, etwas Gelassenheit und die Bereitschaft, nicht alles zu ernst zu nehmen, wirken oft Wunder.

• Nimm’s nicht persönlich. Die offen gelassene Schublade ist kein gezielter Angriff auf dein Nervenkostüm – sondern meistens einfach Gedankenlosigkeit. (Auch wenns sich manchmal anders anfühlt.)

• Fokussier dich auf das, was du liebst.

Wenn du das nächste Mal fast über die Schuhe im Flur stolperst: Denk daran, dass der Mensch, der sie da stehen ließ, auch der ist, der dir die Stirn küsst, wenn du einen blöden Tag hattest.

• Macht bewusst gemeinsame Pausen vom Alltag.

Je weniger wir im Stress sind, desto weniger nerven uns die kleinen Dinge. Geht gemeinsam spazieren, macht Date-Nights, auch wenns nur Pizza auf dem Sofa ist. Nähe bringt Nachsicht.

WOHNEN

KÜCHE RECHTZEITIG PLANEN!

Tischlerei

Schütz steht für jahrzehntelange Erfahrung.

Küchenkauf ist Vertrauenssache – eine Küche muss gut überlegt, perfekt geplant und fachmännisch montiert werden, damit sie viele Jahre Freude bringt. Beim Hausbau plant man die Küche schon am besten beim Entwurf und mit dem fertigen Einreichplan. Für das Küchenstudio Schütz in Marz sprechen mehr als 70 Jahre Erfahrung. Dort kennt man die neuesten Trends und plant mit dem 3D-Küchenkino. Der Schauraum auf zwei Ebenen ist mit den modernsten Geräten ausgestattet und orientiert sich an den aktuellsten Design-Trends für Küche & Wohnen. Bei der Hausmesse von 20. bis 22. Juni gibt es viele tolle Angebote und Abverkauf, Live-Show-Cooking und Geräteberatungen direkt vom Hersteller. www.schuetz-kuechen.at

PERFEKTES DESIGN

Bei Schütz werden nicht nur Traumküchen gestaltet, sondern auch Komplettlösungen für Vorzimmer, Kinderzimmer, Bäder und vieles mehr! Faszinierende Stauraumlösungen und Schrankraumsysteme werden in die Gestaltung miteinbezogen. Da die hauseigene Tischlerei direkt produziert, fallen Kosten für Zwischenhändler weg. Mit der jahrelangen Erfahrung im Wohnbereich hat das Team von Küchenstudio Schütz schon etliche Einfamilienhäuser komplett von Kopf bis Fuß ausgestattet.

Hausmesse von 20. bis 22. Juni 2025!

www.schuetz-kuechen.at

SOMMER

Party

Die Outdoor-Saison ist eröffnet. Die Sonne lacht, der Duft von frischen Kräutern liegt in der Luft – was gibt es Schöneres, als mit Familie und Freunden unter freiem Himmel zu feiern? Alles, was wir für die perfekte Sommerparty jetzt noch brauchen, sind frische Inspirationen, das Wissen um neue Trends und etwas blühende Fantasie. Die Natur steht jetzt in voller Blüte und inspiriert dazu, selbst kreativ zu werden. Das machen sich Meisterfloristen wie Björn Kroner, bekannt aus der TV-Show „Garten & Lecker“, zunutze. Wir haben in sein neues Buch „Blumen, Glanz und Tafelfreuden“ hineingeschmökert und ließen uns von den Gestaltungsideen mit Flower-Power wahrlich überwältigen.

Terrasse, Loggia oder am Lagerfeuer. Der passionierte Meisterflorist zeigt, wie Natur begeistern kann und Blumen als schillernde Popstars außergewöhnliche Akzente setzen – vom wirkungsvoll inszenierten Tischschmuck bis hin zum schwebenden Blütenmeer über den Köpfen der Gäste. Weiters führen wir vor, wie stilvolle Möbel, gemütliche Kissen und clevere DIY-Projekte sommerliches Flair verbreiten – wetterunabhängig und schon auf kleinem Raum. Ob auf Terrasse, Loggia oder am Lagerfeuer: Schaffen wir gemütliche Loungeplätze und machen wir mit liebevollen Details und cleverer Präsentation jede Feier unvergesslich.

© JUNI
Fotografen

Dekorative Flower-Power, gemütliche Kissen und leuchtende Akzente: Mit diesen Gestaltungstipps schaffen wir eine einladende Atmosphäre und Feiern werden zum vollen Erfolg.

REDAKTION : Petra Kinzl

FLOWER- POWER

Blumen besitzen viel Magie und die Kraft, schlichte Umgebungen in Szene zu setzen. In seinem Buch „Blumen, Glanz und Tafelfreuden“ setzt Meisterflorist Björn Kroner mit seinen einzigartigen Tischdekorationen blühende Akzente bis hin zum rauschenden Blütenmeer. Besonders geeignet für ein fröhliches Sommerfest, weil so bunt und vielfältig wie das Leben selbst, sind Dahlien. Selbst Johann Wolfgang von Goethe soll diese Pflanze in seinem Garten in Weimar kultiviert haben. Heute gibt es über 70.000 registrierte Dahliensorten. Für Björn Kroner sind Dahlien die schillernden Popstars unter den Blumen – die Lady Gagas, Beyoncés und Taylor Swifts, die durch ihre Extravaganz, Wandelbarkeit und Schönheit auf den Bühnen dieser Welt Begeisterung auslösen. In der Symbolsprache der Blumen steht die Dahlie für innere Stärke und Widerstandskraft, da sie die Fähigkeit besitzt, aus Knollen zu wachsen und jährlich wiederzukehren.

FARBENMEER: Gelber Tisch, schwarze Stühle –die perfekte Bühne für den oppulenten Blumenschmuck aus Dahlien

Für Terrasse, Loggia oder Balkon: Ein multifunktionaler Servierwagen erweist gute Dienste, auch auf kleinstem Raum. (Jolly Trolley von Fatboy)

WENIG PLATZ, GROSSE WIRKUNG

Mit stylischen Möbeln und einfachen Ideen wird aus jedem Garten­ oder Balkonabend ein echtes Highlight. Drinks mixen, Snacks servieren oder mit Pflanzen dekorieren: Zusammen mit multifunktionalen Begleitern für drinnen und draußen rollt man mit Leichtigkeit durch laue Sommernächte. Stil, verbunden mit smarten Funktionen, lässt die Herzen von Gastgebern und Gästen gleichermaßen höherschlagen. Manche Servierwagen verfügen als All­in­oneModell auch über eine dimmbare Lampe und ein herausnehmbares Tablett und sorgen so für lange Abende voller Genuss und Gemütlichkeit. Das Beste daran: Ob auf der Terrasse, der Loggia oder dem Balkon, für solche durchdachten Platzwunder braucht es nur wenig Raum.

© JUNI
Fotografen
© Fatboy

DIY: SCHWEBENDE BLUMENTÖPFE

Schwebende Blumentöpfe sind nicht nur ein attraktiver Blickfang, sondern auch ein kreatives Do-it-yourself-Projekt.

© JUNI Fotografen

Wohin mit der Blumendekoration, wenn nichts den Stars auf dem Tisch die Schau stehlen soll? Ganz einfach: Nach oben! Meisterflorist Björn Kroner hat dazu die perfekte Do-it-yourselfVorlage: schwebende Blumentöpfe. Er wählt für seine Kreation (siehe Abbildung) eine Kombination aus Gloriosa, Amaranthus, Clematis, Knöterich, Sanguisorba, Phalaenopsis, Hortensie, Nerine, Nelken und Spaghetti-Gerbera. Sie sind in einer Kugel aus Steckschaum fixiert, die durch ein Loch im Boden mit Hasendraht befestigt und aufgehängt wurde. Tipp vom Profi: Direkt über die Schaumkugel eine Hortensienblüte stecken, damit der Schaumstoff verdeckt wird und so eine ruhige Basis für die weitere Deko entsteht. Am Ende die fertig gesteckten Töpfe auf verschiedenen Höhen an einer Stange befestigen. Die Blumen schweben quasi über den Köpfen der Gäste, die dadurch in einem zauberhaften Blütenmeer sitzen.

DAS BUFFET IST ERÖFFNET

Für das perfekte Sommerambiente gehört ein liebevoll gestaltetes Outdoor-Buffet unbedingt dazu. Für festliche Anlässe empfiehlt sich einfarbige Tischwäsche, die sogar dem Biertisch einen festlichen Anstrich verleiht. Um den Platz optimal zu nutzen und Struktur ins Buffet zu bringen, lohnt sich der Einsatz von Etageren und erhöhten Servierplatten. So wirkt alles ordentlicher und die Gäste finden sich leichter zurecht. Auf mehreren Ebenen lassen sich Salate, kleine Häppchen oder Desserts ansprechend präsentieren. Kleine Schilder, essbare Blüten oder Glasmarker bringen Individualität ins Spiel. Wer Säften oder Wasser in klaren Karaffen zusätzlich Zitrusscheiben, Beeren oder Kräuterzweige hinzufügt, sorgt für eine erfrischende Note mit Wow-Effekt. Die Dekoration gibt sich zurückhaltend, aber wirkungsvoll: Im Trend liegen Naturmaterialien, Pampasgras und Papierballons.

Eine Tischdecke verleiht sogar einem Biertisch einen festlichen Anstrich. (www.erwinmueller.at)

AM LAGERFEUER

Nicht immer muss der Tisch im Mittelpunkt der Geselligkeit und Esskultur sein. Gerade in den Sommermonaten bis in den Herbst hinein ruft das Sitzen um eine Feuerschale stimmungsvolle und erdende Gefühle hervor. Meistens ist die Natur Deko genug, aber manchmal inspiriert sie uns dazu, selbst kreativ zu werden. Als außergewöhnliche Idee erweisen sich üppige Blumensäulen, die auf einem gespannten Seil befestigt werden und kaskadenartig nach unten ragen. Ob mit Blüten, Eukalyptus oder Schleierkraut bestückt: Der Kreativität in Farb­ und Materialwahl aus der Natur sind kaum Grenzen gesetzt. Untermalt wird die Stimmung über Kopf durch Lampions und Lichterketten sowie am Boden durch Kerzendosen. Über die Stühle noch ein paar Felle, Decken und gemütliche Kissen geworfen, ein Glas Wein in der Hand und mit Menschen, die man mag, ins Feuer schauen: Was kann es Schöneres geben?

Meisterflorist Björn Kroner inspiriert mit kaskadenförmigen Blumensäulen im Umfeld zur Feuerschale.

BUCHTIPP

Björn Kroner, Olaf Salié: Blumen, Glanz und Tafelfreuden. Björn Kroners schönste Dekorationen für den Tisch. Prestel Verlag, € 35,–

© JUNI
Fotografen

GARTENGLÜCK

Das Draußen-Wohn-Glück ist mit den lieblichen Gartendekoideen von Loberon nicht mehr fern.

Was wir uns ab sofort wünschen?

Alles, was den Garten und unsere Balkone noch schöner macht! Mit diesen Outdoor-Lieblingen gelingt das heimelige Draußen-Wohn-Glück ganz bestimmt.

REDAKTION: Yvonne Hölzl

FOTOS: Hersteller/Anbieter

1 PLATZ NEHMEN Outdoorsessel von Zara Home, um € 199,–.  2 CALM DOWN Springbrunnen von JYSK, um € 60,–.

3 FLOWER POWER Outdoorblumentopf von Bolia, um € 159,–.  4 ABHÄNGEN Hängesessel aus Rattan, um € 698,–. Erhältlich bei Loberon.

5 POOLPOSITION Poolsofa von Badesofa, um € 1.599.  6 LICHTSPENDER Windlicht aus Seegras von H&M Home, um € 34,99.

7 HIGHLIGHT Außen-Tischledleuchte, um € 89,–. Erhältlich bei Westwing.  8 CHILLOUT Sitzgruppe von Depot, um € 134,25.

NACHHALTIGE ENERGIE FÜRS ZUHAUSE:

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VON BURGENLAND ENERGIE

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COMMUNITY HUB

Enlion, Raiffeisen NÖ-Wien, Raiffeisen Burgenland und ÖAMTC präsentieren gemeinsamen Energie-Nahversorger für die Region: Der erste innovative Community Hub ist ein wichtiger Baustein für das zukünftige Energiesystem – lokal, digital und nachhaltig. Der Community Hub kombiniert eine 25-kWp-Photovoltaikanlage, einen 184-kWh-Batteriespeicher, eine 100-kW-Schnellladestation sowie zwei 22-kWLadepunkte für Community-Laden. Mitglieder von Energiegemeinschaften profitieren so von kostengünstigerem Strom aus der Gemeinschaft.

BETEILIGUNG MACHT SCHULE

Als Kinderrechtsorganisation möchte SOS-Kinderdorf dazu beitragen, dass Kinder schon im frühen Alter Selbstwirksamkeit erfahren und in ihren Rechten gestärkt werden. „In unserer über 75 Jahre langen pädagogischen Arbeit haben wir lernen dürfen, was Kinder und Jugendliche brauchen, um sie in Richtung Beteiligung zu mobilisieren“, sagt Marek Zeliska. In den letzten Jahren habe SOS-Kinderdorf schon viele pädagogische Materialien sowohl für Eltern als auch für Schulen entwickelt. Ab Mitte Mai nun wieder kostenfrei bestellbar ist der Tischkalender „Beteiligung macht Schule“.

MARKTMEISTERINNEN

Die Stadtgemeinde Oberwart entschied sich bewusst für eine Zusammenarbeit mit der HLP, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, im Rahmen eines Schulprojekts einen praxisnahen Beitrag zur Bewerbung und Belebung der Märkte zu leisten. Die Schülerinnen Hannah Schmidt, Sarah Handler, Theresa Ebenbauer und Vivienne Rinderer arbeiteten unter dem Namen „Marktmeisterinnen“ über mehrere Monate an ihrem Projekt. Sie besuchten regelmäßig den Wochen- und Bauernmarkt, führten Gespräche, erstellten Social-MediaInhalte und planten Aktionen wie Gewinnspiele.

ERNEUERBARES HEIZWERK

Burgenland Energie eröffnet ein erneuerbares Heizwerk in Eisenstadt. Die neue Anlage ersetzt Öl und Gas im Wärmebereich. Mit Hackschnitzeln aus der Region wird in einem emissionsarmen Prozess Wasser erhitzt. Die bestehende Anlage wurde von 7 auf 14 Megawatt ausgebaut und produziert circa 25.000 Megawattstunden pro Jahr. Es werden rund 1.300 Haushalte, die Diözese in Eisenstadt, die Gemeinde Eisenstadt und Unternehmen wie die Esterhazy Betriebe, die OSG, Neue Eisenstädter und EBSG sowie das ORF-Landesstudio Burgenland mit umweltfreundlicher Wärme versorgt.

GENUSS

REGIONALE BIO-VERSORGUNG

… durch die Biogenossenschaft.

Die Biogenossenschaft wurde als Vermarktungsplattform für regionale Bio-Produkte im Jahr 2021 gegründet. Das Ziel war es, gemeinsam mit dem Land Burgenland die Bio-Quoten in den landesnahen Küchen zu steigern und somit auch für die Bio-Produzent*innen neue Absatzmärkte zu erschließen. Pro Jahr werden weit über 250 Tonnen verarbeitete Bio-Lebensmittel über die Biogenossenschaft küchenfertig an die Abnehmer*innen geliefert (vom Kindergarten bis zur Pflegeeinrichtung). Für die Endverbraucher*innen gibt es seit einem Jahr in Eisenstadt, Lobäckerstraße 6, den beliebten Bauernladen.

Infos: www.bioland-burgenland.at, office@bioland-burgenland.at

URLAUB

L      FFELN L      FFELN ZUM

Sommer, Sonne, Mittelmeerliebe: Was gibt es Schöneres, als sich mit mediterranen Gerichten in Urlaubsstimmung zu versetzen?

Wenn die Temperaturen steigen, bekommt auch der Appetit eine neue Richtung – weg von Deftigem und hin zu leichter Küche. Mediterrane Aromen wecken sofort Urlaubsgefühle: ein Hauch von Basilikum, Olivenöl auf der Zunge, frische Zitronennoten in der Luft. Diese drei Rezepte holen das Mittelmeer direkt auf den heimischen Teller – unkompliziert, aromatisch und perfekt für laue Sommerabende.

REDAKTION: Betina Petschauer | FOTOS: Shutterstock

HAYA M O LCHO

Zur Person: Haya Molcho, geboren in Tel Aviv, lernte auf ihren Reisen die Küchen der Welt kennen. Im März 2009 verwirklichte sie ihren Traum und eröffnete mit ihren vier Söhnen das Neni am Wiener Naschmarkt, das seitdem in 14 europäische Städte expandierte. Die Molchos möchten Menschen glücklich machen und verschiedene Kulturen durch außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse zusammenbringen.

TOMATEN RISOTTO

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

• 4 reife Tomaten

• 300 g Risottoreis (Arborio oder Carnaroli)

• 2 EL Olivenöl

• 1 mittelgroße Zwiebel, fein gewürfelt

• 2 Knoblauchzehen, fein gehackt

ZUBEREITUNG

• 120 ml Weißwein

• 1 EL Oregano, gerebelt

• 1 l Gemüsebrühe

• 60 g Parmesan, gerieben, plus Parmesan zum Anrichten

• 1 EL Crème fraîche (optional)

• Salz, Pfeffer

• Basilikum, gezupft

Die Tomaten halbieren und mit einer Reibe grob reiben, die Schale entsorgen.

Eine schwere Pfanne erhitzen und den Risottoreis ohne Zugabe von Fett kurz anrösten. Nach etwa 1 Minute Olivenöl in die Pfanne geben und Zwiebel und Knoblauch hinzufügen. Einige Minuten mit dem Reis anschwitzen. Weißwein langsam hinzugeben, dabei kontinuierlich rühren, bis der Wein vollständig vom Reis absorbiert ist. Die geriebenen Tomaten und Oregano hinzufügen und alles gut vermengen. Schrittweise jeweils etwas Brühe unterrühren, bis die Flüssigkeit absorbiert ist. Vorgang wiederholen, bis die gesamte Brühe verwendet ist und das Risotto eine cremige Konsistenz erhält.

Parmesan einrühren und alles gut vermischen. Optional zum Schluss noch 1 EL Crème fraîche unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zugedeckt etwa 2 Minuten ruhen lassen, bevor das Risotto serviert wird. Auf tiefe Teller geben und mit geriebenem Parmesan und Basilikum bestreuen.

Man kann dieses Risotto auch mit Burrata, Olivenöl und Basilikum servieren. Statt frischer Basilikumblätter kann auch Basilikumpesto verwendet werden.

„Italien“ von Haya Molcho & Söhne, Brandstätter Verlag, 2024, € 37,–

Zur Person: Die Pinzgauerin wollte eigentlich Neurowissenschaftlerin werden. Dann nahm sie 2021 an der deutschen Kochshow „The Taste“ teil – und gewann. Seitdem hat sie ihre Erfüllung im Kochen gefunden und eine Köchinnenlehre absolviert. Im Fokus der 25-Jährigen stehen Begeisterung für regionale Produkte, die österreichische Küche und das Gute im Einfachen.

VITELLO FORELLO

Wegen seiner Überfischung verzichtet Paula Bründl auf Thunfisch. Nachdem sie Vitello tonnato aber liebt, ist sie auf der Suche nach einer Thunfisch-Alternative bei geräucherter Forelle gelandet. „Es ist verblüffend, wie nahe die heimische Variante dem Original kommt.“ Auch beim Fleisch führen viele Wege nach Rom – klassisch mit mageren Teilen des Kalbes (Nuss, Kaiserteil, Schulter), feiner mit zartem Rückenfleisch.

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN

Vitello:

• 1 l Wasser

• 500 ml Weißwein

• 500 g Kaiserteil, Nuss oder Schulter vom Kalb (noch feiner wird es mit zartem Rückenfleisch)

• 1 Bund Suppengemüse

• 1 Schuss Essig

• 2 Lorbeerblätter

• 1 EL Pfefferkörner

• 1 EL Salz

Forello:

• 1 kleines Ei

• 1 TL scharfer Senf

ZUBEREITUNG

• 100 ml neutrales Öl

• 50 ml Olivenöl

• 200 g Räucherforelle

• 100 g Sauerrahm

• 2 EL Kapern

• Abrieb von 1 unbehandelten Zitrone

• Salz, Pfeffer und Chili aus der Mühle

Deko:

• rote Trauben

• Pfeffer aus der Mühle

• Essig

• Olivenöl

• Basilikumblätter

Wasser und Weißwein in einen großen Topf geben und zum Kochen bringen. Die restlichen Zutaten für das Vitello hinzugeben und sofort die Hitze reduzieren, damit das Fleisch nur siedet und nicht kocht. Bei mittlerer Hitze für ca. 1 Stunde im Gewürzsaft ziehen lassen. Anschließend das Fleisch herausnehmen und mit einem feuchten Küchentuch bedeckt auskühlen lassen.

Für das Forello das Ei in einen hohen Mixbecher schlagen. Den Senf und die Öle dazugeben. Nun vorsichtig mit einem Pürierstab langsam von unten nach oben mixen, um eine glatte Mayonnaise herzustellen. Nun die restlichen Zutaten dazugeben und noch einmal gut mixen. Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.

Das Fleisch mit einer Aufschnittmaschine hauchdünn aufschneiden und auf flachen Tellern arrangieren. Die Sauce großzügig verteilen. Die Trauben in Scheiben schneiden und dekorativ auf den Tellern verteilen. Zum Schluss etwas Olivenöl und die Basilikumblätter draufgeben und servieren.

„Endlich kochen“ von Paula Bründl, Servus Verlag, 2025, € 36,–

© Mirco Taliercio, Servus Buchverlag

GENUSS-TippS

Kulinarik-News für Genießer*innen

MARIENKRON FOOD RETREAT

Infos & Buchung

REDAKTION: Nicole Schlaffer

GRAFIKEN: Shutterstock

ZWEI STERNE. ZWEI PHILOSOPHIEN.

27. BIS 29. JUNI:

EIN WOCHENENDE VOLLER GENUSS.

Der kürzlich ausgezeichnete Michelin-Sterne-Koch Johannes Nuding vom „Schwarzen Adler“ macht Pop-up in Marienkron – mit 5-Gänge-Menü, Jazzabend, Naturweinen, Aperitivo und Kamingespräch. Gastgeber ist Marienkrons Chefkoch Patrick Posch und sein Küchenteam – für eine kulinarische Verbindung von französischer Opulenz und burgenländischer Reduktionsküche, von Marienkroner Stille und dem Tiefgang der Sterneküche aus Hall in Tirol.

27. bis 29. Juni – für Genießer*innen, die Ruhe und Raffinesse lieben!

ANGEBOTS-PACKAGE:

• 6-Gänge-Menü von Sternekoch Johannes Nuding & Kamingespräch

• Jazzabend & (Natural-)Weinverkostung für Klang & Genuss

• 2 x Nächtigung

• 2 x Genussvollverpflegung

• 1 x Aromaölmassage

• 1 x (Leber-)Wickel am Zimmer

• Leihfahrrad

• Nutzung Spa mit Pool & Saunabereich

ab € 690,– pro Person

FOOD RETREAT OHNE NÄCHTIGUNG

Für regionale Gäste ohne Nächtigung ist das Food Retreat als Day Spa mit Gourmetdinner buchbar. Day Spa & Dinner € 279,– pro Person

GENUSS AUS ALLER WELT

2025 feiert das EUROPEAN STREET FOOD FESTIVAL 10-jähriges Jubiläum mit vielen neuen Trucks, Trailern und Ständen – und natürlich mit vielen neuen Köstlichkeiten! Dutzende Aussteller*innen aus zahlreichen Länder bieten Köstlichkeiten aus aller Welt an. Egal ob Mexikanisch, Norwegisch, Indisch oder American Burger, Gekochtes oder Gegrilltes, Vegetarisch oder Vegan, Mini-Donuts, Waffeln, Crêpes oder natürlich auch Schmankerl aus heimischen Küchen, all das wird den Besucher*innen geboten! Und natürlich – wie bei „Street-Food“ üblich – direkt vor Ort frisch zubereitet!

Das EUROPEAN STREET FOOD FESTIVAL macht am 21. und 22. Juni einen Stopp im Burgenland – und zwar in Güssing am Hauptplatz! www.streetfood-festival.eu

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

SCHÖNHEIT

KOMMT VON INNEN .

Die neuen NÖM vital+ Collagen Shots kombinieren hochwertigen VERISOL® Collagenkomplex mit Vitaminen und Probiotika – für Haut, Haare, Nägel und dein tägliches Wohlbefinden. In fruchtiger Erdbeersorte und praktischer 6er-Packung bei Billa und Billa Plus. noem.at

ZICKENTALER BRAUEREI –

BIERGENUSS MIT CHARAKTER

Im Herzen des Südburgenlands, in Heugraben, nahe dem Zickentaler Moor, braut die Zickentaler Brauerei seit 2016 mit Leidenschaft und Handwerk. In einem alten Bauernhof gegründet, wurde sie 2022, 2023 und 2024 zur beliebtesten Brauerei im Burgenland gewählt. Das Sortiment reicht von

klassischen Bierstilen bis zu kreativen Craftbieren – naturbelassen, handgebraut und vielfach ausgezeichnet. Besucher*innen erleben Bierkultur hautnah: mit Führungen, Sensorik-Trainings und interaktiven Braukursen. Der Biergarten lädt von Mai bis Oktober zum Genießen regionaler Schmankerl ein. Ob Verkos-

tung oder Feier – die Zickentaler Brauerei ist ein Geheimtipp für alle, die Bier mit allen Sinnen erleben wollen.

www.zickentaler-bier.at

WÜRDIGUNG LEBENSWERK

In einem feierlichen Akt wurde im Mai dem langjährigen Heilmasseur, Buchautor und Pionier der Akupressur Hannes Steiger eine Büste im Kurpark von Bad Tatzmannsdorf gewidmet. Zahlreiche Wegbegleiter*innen und Ehrengäste sowie die Geschäftsführung des REDUCE Gesundheitsresorts erwiesen dem 74-Jährigen die Ehre. Hannes Steiger selbst zeigte sich sichtlich bewegt: „Ich habe diesen Beruf nie als Arbeit empfunden, sondern als Aufgabe und meine Leidenschaft. Ich bin von Herzen dankbar, dass meine Lebensspur hier nun auch sichtbar wird.“

ROTWEINOPENING

Funktionierender Weinbau trotz Klimawandel? Der Horitschoner Weinbauverein zeigte es bei einem Pressefrühstück vor: direkt in der Riede Dürrau. Denn diese sei ein Paradebeispiel für klimaresiliente Bewirtschaftung. Der tonreiche Boden speichert Regenwasser aus dem Winter und Frühjahr über Wochen hinweg. Generell sei der Blaufränkisch eine der zukunftsfähigsten Rebsorten im Kontext des Klimawandels.

Von seinem Geschmack überzeugen können sich die Gäste des Rotweinopenings in Horitschon am 7. und 8. Juni.

GOURMET RADELN

Ein neues Veranstaltungsformat im Mittelburgenland feierte Mitte Mai im Mittelburgenland Premiere: Winzer*innen aus dem Blaufränkischland luden gemeinsam mit dem Tourismusverband zum „Gourmet Radeln im Blaufränkischland“. Die Radtour startete in Deutschkreutz und führte entlang des rund 38 km langen B40-Rotweinradweges durch das Blaufränkischland. An vier Stationen erwartete die Teilnehmenden ein 4-gängiges Überraschungsmenü, an jeder Station war auch eine Winzerin oder ein Winzer aus dem Blaufränkischland anwesend und servierte ein Glas als Weinbegleitung.

MEDAILLEN FÜR NACHWUCHS

Mit starken Leistungen und insgesamt sechs Medaillen konnte der burgenländische Berufsnachwuchs bei den juniorSkills Austria 2025 – den österreichischen Bundesmeisterschaften für Tourismusberufe – in Kärnten punkten. An drei intensiven Wettbewerbstagen wurde in den Bereichen Küche, Service und Hotel- und Gastgewerbeassistenz (HGA) auf höchstem Niveau gekocht, serviert, präsentiert und kommuniziert. Insgesamt traten 81 Lehrlinge aus ganz Österreich an. Das Team Burgenland erreichte: 2 x Silber im Service, 4 x Bronze (2 x für die Küchenmannschaft, 1 x für das Service, 1 x HGA).

SOCIETY

100 JAHRE VOSSEN: GALA DER EXTRAKLASSE

Mit einer glanzvollen Gala feierte der Frottierwarenhersteller in Jennersdorf.

Über 200 Gäste aus Wirtschaft, Mode und Medien tauchten in eine sinnlich inszenierte Welt aus Frottee, Licht und Eleganz ein. Die ehemalige Industriehalle wurde vom Designer Andreas Stern in eine opulente Kulisse verwandelt – inklusive rotem Teppich, Designinstallationen und Showcooking. Moderatorin Silvia Schneider führte im maßgeschneiderten weißen Frottierkleid durch den Abend. Prominente wie Arabella Kiesbauer, Toni Polster und Alfons Haider bewunderten die fulminante Modenschau mit eigens kreierten Frottee-Outfits – darunter ein Brautkleid aus Handtüchern.

Fotos von dieser und anderen Veranstaltung finden Sie in unserer FOTOGALERIE

© Thomas Meyer

Vize-Bgm.

Alexander Marschik (österr. Botschafter in Berlin), WKB-Präs. Andreas Wirth, LH-Stv. Anja Haider-Wallner, LR Leonhard Schneemann und Melanie Leonhard (Hamburgs Senatorin für Wirtschaft und Innovation)

Kurt Kaiser (CMO Burgenland Tourismus), Tamara Radislovitsch (Burgenland Tourismus), Didi Tunkel (GF Burgenland Tourismus), Mario Schwann (General Manager McArthurGlen Designer Outlet Parndorf) und Eva Koppitsch (Wein Burgenland)

Die Gruppe der Tamburizza Steinbrunn war auch abseits der Auftritte bestens gelaunt.

Die längste Heurigentafel Deutschlands verwandelte die Hamburger Kehrwiederspitze in ein Stück Burgenland.

Bühne.

... Jubiläum und Eröffnung in Neusiedl.

Gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft, Politik, Kirche, Kund*innen, Netzwerkkolleg*innen, Geschäftspartner*innen sowie Freund*innen feierte die RE/ MAX-Zentrale 20-jähriges Jubiläum in Neusiedl am See. In diesem Rahmen wurde Roswitha Knebelreiter als Ehrenbürgerin der Stadtgemeinde gewürdigt.

• Noch m e h r sotoF tbig se fua nu s e r e r Website

HAFENGEBURTSTAG

... in Hamburg.

Bei strahlendem Wetter und vor der eindrucksvollen Kulisse der Hamburger Landungsbrücken präsentierte sich das Burgenland feierlich beim 836. Hamburger Hafengeburtstag. Als Länderpartner des größten Hafenfestes der Welt brachte das Burgenland von 9. bis 11. Mai kulturelle Vielfalt und burgenländischen Lebensgenuss direkt an die Elbe.

Christiane Resch und Elke Unterrainer
Martin Sachslehner, Daniela Weiss, Markus Chlad
Edith und Josef Roth, Luise und Franz Gutdeutsch
Daniela Weiss, Diana Feser, Roswitha und Hubert Knebelreiter
Sabine Nyikos, Robert Frank und Charlotte Jautz
Tina Köppel, Wilhelm Ossmann, Franz Frauwallner, Maria Ossmann, Gerlinde Heger
Fabio Diso und Anna Rosa Döller mit Intendant Alfons Haider zeigten ihr Können auf der
Die Tamburica Trausdorf sorgten für gute Stimmung.

Bgm. Michael Lampel, Erich Tremmel, Andreas Sommer, Mario Schindler

Bert Jandl, Doris Fennes-Wagner, Verena Rendl, Thomas Wilken

Hans

Richard

Die strahlenden Gewinner*innen der begehrten Trophäen: Charlize Mörz (Sportlerin des Jahres), LR Heinrich Dorner, Richard Schuh (Ehrenpreis des Landeshauptmannes), hinten: „Team des Jahres“ zwei „Gunners“, vorne: Valentin Bontus (Sportler des Jahres), Barbara Leitgeb (Special Olympics), Horst Leitner (Trainer des Jahres), Tamara Lehner (Newcomerin des Jahres)

LH-Stv. Anja Haider-Wallner, Hana Dellemann, LR Dani Winkler, LT-Präs. Astrid Eisenkopf

Intendant Gerhard Krammer mit ORF-Landesdirektor Werner Herics

NACHT DES SPORTS

... in der Vila Vita.

Bei der „Nacht des Sports“, die in diesem Jahr in der VILA VITA Pannonia in Pamhagen ganz im Zeichen des burgenländischen Sportgeschehens 2024 stand, wurden erfolgreiche Persönlichkeiten des burgenländischen Sports, die von der Fachjury des „Sportpool Burgenland“-Vorstandes gewählt wurden, geehrt. Rund 400 Festund Ehrengäste feierten an diesem Abend den gesellschaftlichen Stellenwert des Sports.

Thomas Wagner, Tourismus-Chef Didi Tunkel, Kurt Kaiser (CMO Burgenland Tourismus), Walter Schneeberger (ORF)

Newcomerin des Jahres Tamara Lehner, Fotograf Viktor Fertsak, Moderatorin Alina Marzi

Dorner

Eva und Werner Dax
Eveline Pintinger, Michael Gartner, Manfred Kölly, Bettina Milletich, Erich Tremmel
Anton Pinezich,
Niessl,
Dvorak, Thomas Trukesitz
Austria-Trainer Stephan Helm und LR Heinrich

GF St. Martins Therme & Lodge Klaus Hofmann mit Sibylle Hofmann

BEACH & SURF FEST

... von KIA am Neusiedler See.

Testmodelle fahren, Cocktails schlürfen, zu Live-DJs tanzen – beim Kia Beach & Surf Fest zum Sommerstart am Neusiedler See Ende April.

Eva

Marold, Uschi

Kurt Safrata, Sonja Koch, Brigitta Janisch, Landespolizeidirektor-Stv. Werner Fasching, Stadtmanagement-GF Margit Sommer und Gemeinderat Werner Klikovits

... in St. Martins Therme & Lodge.

Zwei Tage voller Funk, Jazz und guter Stimmung läuteten Ende April in der St. Martins Therme & Lodge in Frauenkirchen die neue See-Saison ein. Für musikalische Highlights sorgten: „Hot Pants Road Club“ und „Hockys Jazz Band“.

Waltraud Bachmaier, Obfrau des Ausschusses für Kultur und Tourismus, mit Provinzoberin Schwester Consolata vom göttlichen Erlöser

2. Vizebürgermeisterin Charlotte Toth-Kanyak, 1. Vizebürgermeister Istvan Deli, LH-Stv. Anja Haider-Wallner, Bgm. Thomas Steiner, Bruder Jobino Matthew, Primarius Martin Wehrschütz und Projektleiterin Heike Kroemer

... in Eisenstadt eröffnet.

Mit großer Begeisterung und unter reger Beteiligung zahlreicher Ehrengäste wurde die Stadtvilla Eisenstadt feierlich eröffnet. In der historischen Pfarrgasse 20 erstrahlt das renovierte Gebäude nun als außergewöhnliches Museum, das 100 Jahre Landeshauptstadtsgeschichte lebendig erzählt.

Eva und Nina Nöhammer, Bgm. Manfred Baumberger
Eva Thier, Bernhard Forcher, Doris Noudon, Peter Thier
Jazmin Peter, Jacqueline Pamer, Günther Gosch, Katrin Achs
Bgm. Thomas Steiner,
Maria
Zezelitsch, Jobino Matthew und Martin Wehrschütz
Tine Heeger, Gilbert Haake, Harald Hölzl (GF Kia), Christian Pesau und Lisa Wagerer
Markus Wiesinger und Rebecca Fuska
hinten: Florian Haspel und Domnik Glavanits vorne: Karolina Rajic und Natalie Krenn mit Kids
Thomas Rührl, Sonja Kouic, Martin Seidel

Weinbauverbands-Präs. Andreas Liegenfeld, Weintourismus-Obmann Herbert Oschep, LR Daniela Winkler, Intendant Daniel Serafin, LT-Präs. Astrid Eisenkopf, Tourismus-GF Didi Tunkel und Intendant Wolfgang Böck

Christian Dax, Hannah Grandits, Rita Stenger, Doris Kollar-Lackner, Astrid Eisenkopf

BUSINESS RUN

... rund um den Neufelder See.

Das Wetter meinte es heuer zwar nicht so gut mit den Teilnehmenden, das tat der Motivation aber keinen Abbruch. Ende Mai hieß es wieder „Laufdress statt Arbeitsdress“ und zahlreiche Firmen- und Privatgruppen spornten sich gegenseitig an beim Businessrun Challenge2B. Neben dem sportlichen Programm sorgte wieder ein tolles Rahmenprogramm für beste Unterhaltung.

Bei der Eröffnung war Kaiserwetter und gemütliche Stimmung angesagt.

30 Aussteller*innen zeigten die Vielfalt ihrer Heimat – und wurden mit zahlreichen Besucher*innen belohnt.

KUL(T)INARIUM

... Burgenland in Wien.

Mit bester Stimmung, regionalem Genuss und zahlreichen Gästen wurde das 21. Burgenland Kul(t)inarium Am Hof in der Wiener Innenstadt eröffnet. Der traditionsreiche Platz verwandelte sich an vier Tagen in eine Bühne burgenländischer Lebensfreude.

VERBORGENE SCHÄTZE

... im Schloss Halbturn.

n der Ausstellung „Verborgene Schätze aus dem Hause Habsburg“ im Schloss Halbturn ist es erstmals gelungen, bisher noch nie gezeigte Kostbarkeiten aus dem Kaiserhaus zu präsentieren. Die Ausstellung wurde Ende April eröffnet und läuft bis 2. November. Sie kann DI bis SO und feiertags von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden.

Bgm. Markus Ulram, LR Daniela Winkler, Graf Markus Königsegg-Aulendorf
LR Dani Winkler, Gräfin Philippa KönigseggAulendorf und Gabriele Schindl
Pia Bayer und Danijela Ilic von der Kulturabteilung des Landes
Katrin Kolby und Restauratorin Julia Peev
Team Isosport
Organisatorin Michaela Stadler (2. v. r. hinten) mit Team Scheiblhofer
Team Raaberbahn
Team Ritter Sport

Gerald Freiberger, Doris und Karl Schöberl, Franz Drescher jr., Paul Hofer und Franz Drescher sen.

KUNST SCHAFFT BEGEGNUNG

... Kunstkreis Purbach.

Unter dem Motto „Kunst schafft Begegnung“ präsentierten Künstler*innen des KUNSTKREIS PURBACH ihre Werke in Eisenstadt. Objekte, gefertigt mit unterschiedlichsten Techniken, wie Bildcollagen, Malen mit Nähmaschine oder Skulpturen aus Abfallprodukten sorgten für Staunen bei den Besucher*innen.

LE CONCERT C ’EST MOI

... im Liszt Museum Raiding.

Nach einer umfassenden Neugestaltung wurde die neue Dauerausstellung im Liszt-Museum in Raiding nun unter dem Titel „Le Concert c’est moi – Das Konzert bin ich“ feierlich eröffnet. Besucher*innen sind eingeladen, Franz Liszt als Mensch, Musiker und Mythos auf neue, intensive Weise zu entdecken – emotional, multimedial, tiefgründig.

2. v. l.) und Singer-Songwriterin Phiora (ganz links).

DAMENSACHE DAY

... im Palais Eschenbach.

Der erste Damensache Day, die erste ganztägige unabhängige Finanzkonferenz für Frauen, ging am 5.5.2025 im Wiener Palais Eschenbach über die Bühne. Das Team rund um Finanzexpertin Marietta Babos hat ein Programm auf die Beine gestellt, das zahlreichen Besucherinnen ein Stück weiter zu einem finanziell selbstbestimmten Leben verhalf.

Ursula Hofmeister, Katharina Karlich, Barbara Karlich, Walter Schneeberger
Bgm. Markus Landauer, LR Daniela Winkler, Christian Illedits
LH Hans Peter Doskozil, LR Daniela Winkler, LIB-GF Jutta Benedek, Eduard Kutrowatz, KBB-GF Claudia Priber, Künstl. Gestalter Christof Cremer, Co-Kuratorin Theresia Gabriel, Johannes Kutrowatz, LR Heinrich Dorner
Nicole Adler, Marietta Babos, Mireille Ngosso, Carla Rumler
Zsolt Kovacs mit Olympiateilnehmerin
Emese Dörfler-Antal
Speakerinnen mit Moderatorin Mari Lang (vorne,
Marietta Babos mit WirtschaftspädagogikProfessorin Bettina Fuhrmann
Edith Sandhofer, Angelika Ahmed-Schedl, Rosi Wiedner
Angelika Ahmed-Schedl, Josef Perlinger, Edith Sandhofer (Obfrau), Hans Michael Bittner, Eduard Wimmer, Ursula Mauric
Isabell Schlick und Josef Perlinger
Günter Steindl und Gabi Schlögl

LWK-Präs.

... im Schloss Esterházy.

Anfang Mai wurden bei der Landesweinprämierung Burgenland 2025 die 18 Landessieger in feierlichem Rahmen im Schloss Esterházy in Eisenstadt ausgezeichnet. Im Mittelpunkt standen die herausragenden Weine der burgenländischen Winzer*innen, die mit ihrem Engagement, ihrer Innovationskraft den Weinbau im Land auf höchstem Niveau halten.

Die stolzen Landessieger*innen!

BKELLERRALLYE

... in der Region Rosalia DAC.

ei herrlichem Frühsommerwetter konnten zahlreiche Gäste die hervorragenden Roséweine, für die die Weinregion Rosalia mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, bei der Keller-Rallye genießen. Mit Shuttlebus-Service, vielen kulinarischen Highlights und familiärer Gastfreundschaft kamen Spaß und Genuss nicht zu kurz.

Kathrin Gebhardt, Dominik Pinter, Johannes Kaipel, Alexandra Hofmann
Elisabeth Reisner, Nadine Schwarz, Laura Kögler, Sabrina Sarközi
Niki Berlakovich, Weinritter Ernst Möderl, Josef Glatt
Verena Klöckl, Robert Hergovich, Friederike Schmitl
Niki Berlakovich, Michael Kiss, Weinkönigin Hanna Wetschka, Ronny Kiss, Andreas Liegenfeld
Sabine Schmalzl, Viktor Fertsak, Christa Erdely und Christa Singer
Christian Gradwohl und Herbert Prickler
hinten: Nicole, Lisa und Katrin vorne: Conny, Conny und Astrid
Jasmin Spuller, Lena Tiewald, Dominik Kornfeld, Hanna Gütler
Erika Ofenböck, Melanie, Thomas und Emma Frantsich
Nicole Schütz, Günter Glocknitzer, Doris Wetzinger, Christian Gebhardt

KÜCHENINSPIRATIONEN

... bei SieMatic in Weiden.

Treu dem Motto „Die besten Partys finden in der Küche statt“ eröffnete SieMatic by Karner Ende April in Weiden am See. Der 90 m2 große Showroom zeigt die neuesten Küchentrends. Bei der Eröffnung konnten die Gäste Live-Musik, kulinarische Schmankerln und gute Stimmung genießen.

NEUERÖFFNUNG

... Neuroth in Neusiedl.

Neuroth Hörstark!“ in Neusiedl am See bezog ein neues Geschäftslokal Am Anger 4. Das Fachgeschäft ist mit neuester Technik ausgestattet. Das Unternehmen Neuroth ist bereits seit 22 Jahren fixer Bestandteil der Neusiedler Wirtschaft und konnte einen großen Kund*innenstock aufbauen, weswegen der Wechsel in ein größeres Geschäftslokal anstand.

Petra Haas und Janine Berlakovits
Nina Braunschmidt, Roman Rosmanith, Michael Karner
Christoph Mayer, Gerhard Zahlbrecht, Caroline und Christian Karner
Erwin Schaier und Johanna Markowitsch
Hans und Silvia Nittnaus Claudia Haider-Braun und Gerrit Braun
Bgm. Elisabeth Böhm, Rosi Wiedner, Wilhelm Mujzer
Team Neusiedl: Luljeta Lushi, Gabriele Mujzer, Geschäftsstellenleiter Wilhelm Mujzer, Nicole Höllerer
Das Team zeigte sich topmotiviert.
Stefan Schönbeck, Ronny Bauer, Severin Nilges, David Wanderer
Neueröffnung Am Anger 4 mit Team Neuroth und Bgm. Elisabeth Böhm
Bernd Kriegl, Sabine Nyikos, Severin Nilges

#fromuswithlove

JETZT BURGENLÄNDERIN JAHRES-ABO SICHERN UNTER

ZUR PERSON

CAROLINE FRANK wurde in Australien geboren und stand bis vor einigen Jahren primär auf Musical- und Theaterbühnen. Zuletzt sah man sie als Kommissarin Franziska Malzer in der neuen ORF/ ARD-Reihe „Mord in Wien“ und im Spielfilm „Mothers Baby“.

Dein Bauchgefühl hat immer Recht. Dieser schnelle, erste, flüchtige Gedanke, das ist deine Intuition. Lass dir von niemandem einreden, dass du dich täuschst, wenn du es anders spürst.

Deine Anpassungsgabe ist hilfreich in deinem Beruf, in Beziehungen ist Chamäleonspielen kontraproduktiv.

Wenns „passt“, hat man ganz viele Themen NICHT.

Anstatt gefallen zu wollen, schau lieber, ob es dir gefällt.

Du musst nicht jede von deinen 21 Wohnungen perfekt einrichten, du ziehst nächstes Jahr wieder aus.

Reise, schau dir die Welt an, sie verändert sich nicht zum Besseren.

Dasselbe gilt für deinen Körper.

Du hast nicht Recht, wenn du pubertär schreist: „Ich werde nie einen Computer brauchen!“ Du wirst ihn nur nie wirklich bedienen können.

Kaufe Bitcoins.

Keine Angst, es wird superlustig und schön. MEINEM JÜNGEREN ICH

Prominente Österreicher*innen verraten uns zehn Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.

Bereit für eine Zeitreise?

Stadtvilla Eisenstadt Pfarrgasse 20, 7000 Eisenstadt 02682/21600 stadtvilla@eisenstadt.at

www.stadtvilla.online

Dann besuchen Sie die Stadtvilla Eisenstadt und tauchen Sie in 100 Jahre Landeshauptstadt-Geschichte ein: unterhaltsam. informativ. interaktiv. Ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird.

Öffnungszeiten:

Mittwoch – Freitag: von 9:00 – 17:00 Uhr

Samstag, Sonntag und Feiertag: 10:00 – 17:00 Uhr

Montag und Dienstag steht die Stadtvilla Reisegruppen und Schulklassen gegen Voranmeldung zur Verfügung.

Schenk deinem Bauch ein Lächeln!

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