Alpe Adria Magazin (AAM 8) 8. Oktober 2009

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reisen mit genuss € 5,40 P. b. b.

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Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 8, Oktober 2009 Foto: Goran ∏ebeli´c

Deutschland/Italien/Slowenien: € 5,40 Kroatien: 42 Kuna

Großes Porträt

Padua 3 Sterne & Co:

Die 20 Top-Köche der Alpe Adria 100 Kärntner Genussadressen 10 Plätze, ganz nah:

Golf – im Winter! Sloweniens beste Thermen

Die schönsten Weinstraßen

rk a m r e i e t s d ü S * Karst * n e i r t s I * o c c Prose Tipps Viele, viele tolle

Restauranttests – Schoko & Co: die süßesten Adressen – Kranjska Gora – Urlaub im Kloster – Kurzurlaubstipps


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momento! Un momento, per favore: Was sind Ihre Lieblingsorte in der Region Alpe-Adria? SILVIA MADERBACHER TEXT SUPERFUND, GEPA-PICTURES, RAIFFEISEN, BIGSHOT, KK FOTOS

Barbara Mucha, Verlegerin: In Kärnten gefällt mir alles rund um den Wörthersee, besonders Maria Wörth und die Region rund um die Gerlitzen. In Kroatien: die Insel Hvar sowie Opatija. Top-Hotels: In Kärnten das Schloss Seefels und das Seeschlössl Velden. In der Steiermark: das Landhaus zu Appesbach, in Venedig Gritti Palace und Cipriani. Ich bin ein Fan der leichten mediterranen Küche: Daher besuche ich seit Jahren das „Oscar“ in Klagenfurt. Auch beim Koller-Wirt am Tanzenberg esse ich gerne. Und am Pogusch.

August Schmölzer, Schauspieler, Initiative zur Herzensbildung Gustl 58: Alpe-Adria verbindet. Deshalb zieht es mich immer wieder von Triest nach Venedig, von Tarvis nach Opatija und auch Slowenien. Gerade war ich in Begunje in der Nähe von Bled. Von dort stammt die berühmte Oberkrainer-Musik. Ich war ja früher Oberkrainer-Musikant und bin ein großer Fan. Gerne würde ich Slowenisch oder Kroatisch sprechen, aber leider bin ich überhaupt nicht fremdsprachenbegabt.

Günther Kerle, Geschäftsführer für Mazda Central & South East Europe: Grado ist mein Ausflugsziel Nr 1. Empfehlenswert: das Hotel Spiaggia. Bei den Restaurants stehe ich vor der Qual der Wahl: entweder „De Toni“, wo köstlicher Thunfisch aufgetischt wird oder das „Marea“, wo man einen Logenplatz für spektakuläre Sonnenuntergänge am Meer genießt. Nicht verpassen: die Mosaike von Aquilea. Wenn Shopping, dann in Udine. Natürlich mit kulinarischer Verschnaufpause im Lokal „Al Capello“.

Birgit Reitbauer, Steirereck-Chefin: Ich mag

Kurt Tojner, Visa Austria-Chef: Alpe-Adria

Hans Schullin, Schmuckdesigner: Alpe heißt

sehe ich als aufstrebende, grenzüberschreitende Region, genussvoll und mediterran. Ich bin bekennender Steiermark-Fan, Südsteiermark oder Südoststeiermark. In Leutschach beim Sternat-Lenz oder Erwin Sabathi im Gästezimmer aufzuwachen ist einfach herrlich. Man fühlt sich willkommen, es ist ruhig, eine gute Jause und erstklassiger Wein warten. Noch ein Tipp: das Weingut Firmenich in Berghausen – regionale Produkte, eine Freude für den Gaumen.

für mich, hoch oben drüberzustehen, an der Adria genieße ich die unendliche Weite. Mein Lieblingsplatz ist der Wörthersee, im Sommer schätze ich seine karibisch anmutenden Farbenspiele, im Herbst die bleierne Ruhe des Sees und die Buntheit der Wälder rundum. Lieblingslokal ist das „151“ bei Klagenfurt, es verwöhnt mit gutem Essen und Ambiente. In Friaul fahren wir gerne in die „Taverna“ nach Colloredo oder zum „Al Grop“ in Tavagnacco,

Brigitte Ederer, Generaldirektorin Siemens: Der triestinische Schriftsteller Claudio Magris hat gesagt „Triest ist eine Stadt im Grenzgebiet der Kulturen“. Diese Stadt spiegelt sehr stark die Kombination von österreichischen, italienischen und slawischen Einflüssen und ist daher kulturell für mich ungemein spannend. Einer der schönsten Orte des Alpe-Adria-Gebietes: Izola an der slowenischen Riviera. Mein Lieblingslokal in Friaul: „Alla Dama Bianca“ in der bezaubernden Bucht von Duino.

Dorian Steidl, Moderator: Als Genussfahrer bin ich mit meiner BMW GS oft im Alpe-AdriaGebiet unterwegs. Ich fahre gerne von Kärnten über den Wurzenpass nach Slowenien oder durch Istrien und entlang der Adria-Küstenstraßen. In der Südsteiermark hab ich geheiratet, da gehe ich beim Tscheppe in Sulztal an der Weinstraße gern auf ein Backhendl und auf ein, zwei Glaserl Gelben Muskateller. Mein Top-Familienausflug: Die Tscheppaschlucht an der Loiblpassstraße nahe Ferlach in Kärnten.

Kärnten sehr gerne, die Region Hochrindl im Speziellen. Jedes Jahr verbringen wir eine Woche mit unseren Kindern auf der familieneigenen Alm. Ohne Telefon & Fernseher. Als halbe Kärntnerin bleibe ich der Heimat meiner Eltern gerne treu. Ein tolles Haus mit tollem Service ist das Hotel Schloss Seefels, wie das Steirereck ein Mitglied der Vereinigung von Relais & Chateaux. Man hat das Gefühl zu Hause zu sein und wird wunderbar umsorgt.


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Es wird a Wein sein, und mir wer’n immer sein: Das ist die Hymne unseres Weinstraßenreports, er führt uns ins Prosecco, in den Karst, die Südsteiermark und nach Istrien.

Padua hat schon den Geheimrat fasziniert: Wir wandeln auf Goethes Spuren durch eine sympathische Stadt, jung und historisch zugleich, voller Sehenswürdigkeiten und toller Plätze.

Köstliches Kärnten: Wo gibt’s den besten Speck? Den würzigsten Käse? Den süßesten Honig? Den goldigsten Kaviar? Sie erfahren alles – in unserer großen Kärntner Genussführerstory.

Drei Michelin-Sterne, das ist die Champions-League der Küche: Nur zwei Alpe-AdriaKöche sind dreifach besternt – wir waren dort und nennen natürlich auch die Namen der besten „Verfolger“.

Was machen Golfspieler in unseren Breiten im Winter? Daumen drehen? Sich ärgern? Nein, Sie lesen diese Geschichte und kennen dann zehn ganz nahe Ganzjahresgolfplätze.

3 Momento! Acht Prominente beantworten Fragen zu ihren Alpe-Adria-Favoriten.

6 Molto buono Gutes. Interessantes. High Tech. Dinge, die man haben sollte. Haben möchte. Haben könnte. Plus Tipps für den Feinkosteinkauf.

14 Prost Prosecco Eine Reise ins Reich des Prickelns – auf der Prosecco-Weinstraße. Tipps für Winzer, Osterie, Hotels. Prost!

20 Auf Malvazijas Spuren Offiziell hat Istrien Weinstraßen, inoffiziell keine. Aber es hat ausgezeichnete Weinbauern – wir führen Sie hin. .

24 Terra(no) Rossa Unterwegs auf der Terrano-Weinstraße: Vom italienischen in den slowenischen Karst. Sie dürfen gerne mitfahren.

26 Schlaraffenland Für viele hat sie die schönsten Weinhügel der Welt: Die südsteirische Weinstraße, deren beste Adressen Werner Ringhofer (Steirer, was sonst) für Sie recherchiert hat.

30 Wege zum Wein Das da Capo zu unserem Weinstraßenschwerpunkt – Tipps für weitere Weinreisen.

32 Platz da! Das große Stadtporträt: Padua, faszinierende Nachbarin Venedigs.

40 In aller Munde Der große Kärntner Genussführer: unzählige Tipps und Adressen, von Speck bis Honig, von Leinöl bis Salami, von Schnaps bis Käse, von Lamm bis Rind, von Bauernmarkt bis Feinkostladen.

52 Genussolymp Den besten Köchen der Alpe-Adria leuchten drei Michelin-Sterne. Wir haben sie besucht – und bringen die Liste der Top-20-Köche.

58 Süße Sünden Silvia Trippolt-Maderbacher über die besten Alpe-Adria-Adressen für Naschkatzen.

62 Kalendarium Die interessantesten Termine und Ausstellungen: Was Sie wann und wo sehen, erleben und nicht versäumen sollten.

66 Wintergrüns Golfspielen im Winter, das ist in Oberitalien null problemo. Zehn Plätze für das Golf-Ganzjahresvergnügen.

72 Wandern & wedeln Krajnska Gora ist bekannter Weltcuport, aber sonst eigentlich sehr, sehr gemütlich.

74 Zukunftslooping Sloweniens beste Thermen und ihre „wellnessigen“ Angebote.

82 Buon Appetito Wir testeten acht Lokale und empfehlen sie zum Nachverkosten weiter.

86 Der geborgte Himmel Urlaub im Kloster: Isabella Straub ist ebendort in sich gegangen.

90 Ex Libris Empfehlenswerte Alpe-Adria-Bücher.

92 Kurzurlaubs-Tipps Besondere und ausgefallene Ideen für ein paar erholsame Tage im Herbst & Winter.

98 Pepe Roncino Diesmal fragt sich der Pepe, wie viele Hotelarchitekten schon ermordet wurden.


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editorial

„Uns geht’s gut, weil wir uns den Luxus der Recherche vor Ort leisten“

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Slowenien, Land der Thermen mit dem besten PreisLeistungs-Verhältnis. Wir verraten, wo kompetente Wellness Ihren Body zum Jauchzen bringt.

Urlaub im Kloster, das klingt in dieser gestressten Zeit so wunderbar nach Stille und inne halten. Isabella Straub hat’s probiert und ist jetzt ganz relaxed.

Nächstes Alpe-Adria-Magazin: Anfang Mai 2010 Bestellen Sie unseren Newsletter – dann schicken wir Ihnen einige Tage vor Erscheinen das Inhaltsverzeichnis des neuen Magazins. nuss mit ge reisen

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Unser Superservice: Die bisherigen „Alpe-Adria-Magazine“ sind komplett im Internet. Alle Geschichten vollinhaltlich! Noch besser: Das Magazin abonnieren: www.alpe-adria-magazin.at Abohotline: (0 46 3) 47 858 IMPRESSUM EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/47 8 58, E-Mail: alpeadria-magazin@monat.at (Sekreteriat), office@alpe-adria-magazin.at (Redaktion), Internet: www.alpe-adria-magazin.at. HERAUSGEBER: Mag. Norbert Sternad, Margit Striedner. GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. Norbert Sternad. CHEFREDAKTEUR: Heinz Grötschnig. REDAKTION DIESER AUSGABE: Martina Bachler, Johanna Bainschab, Karin Hauenstein, Silvia Trippolt-Maderbacher, Rudi Raunig, Werner Ringhofer, Isabella Straub , Andrea Wilhelmer. FOTOS: ART, Blaha, Eggenberger, Heinz Grötschnig, Karin Hauenstein, Kärnten Werbung, Ernst P. Prokop, Stefan Schweiger, Urlaub am Bauernhof Kärnten. SEKRETARIAT: Natascha Jury, Katja Prikrznik. GESCHÄFTSZEITEN: 8.15 – 12 Uhr und 12.45 – 17 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Tel. 0463/47 8 58, Fax 0463/47 8 58-15. MARKETING: Christian Schurek. ANZEIGENLEITUNG: Alexander Suppantschitsch Tel.: 0463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher. ANZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni, Tel. 0039/348/2293200. ANZEIGEN SLOWENIEN: Simon Kopusˇar, 00386/38381426. LAYOUT: Werk1 SATZ, LITHO: Werk1, Siriusstr. 3, 9020 Klagenfurt. DRUCK: Styria. VERTRIEB: Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien, Pressevertrieb Trunk (für Deutschland) D-80939 München. ABOVERSAND: Österreichische Post AG INTERNET: www.alpe-adria-magazin.at

Wir pfeifen erneut auf die Krise und vermelden freudig Positives: Das letzte Alpe-Adria-Magazin (AAM) hat sich wieder prächtig verkauft, es hat alle bisherigen Verkaufsrekorde gesprengt, wir sind in unserem Segment das mit Abstand meistverkaufte Magazin Österreichs. Also alles eitel Wonne? Ja, weil es auch bei den Inseraten trotz aller Krisenwarnungen hervorragend ausschaut. Das AAM ist ja ein idealer Ort für Anzeigen mit langjähriger Nachhaltigkeit. So ein inforeiches Reise-Genussmagazin wandert nach der Lektüre nicht zum Altpapier, sondern ins Archiv. Spätestens wenn man dann einmal nach Triest, Laibach, Venedig, Leibnitz, Padua, Istrien, Kärnten fährt, holt man es wieder heraus. Also halten die Geschichten und Infos viele Jahre – und damit auch die Inserate. Fast täglich bekommen wir Bestellungen für alte Magazine, viele wollen sogar das längst vergriffene AAM Nr. 1 noch haben, um ihre Reise-Genuss-Sammlung zu komplettieren. Das freut uns, weil es den hohen Arbeitsaufwand honoriert. Werner Ringhofer etwa war für die Weinstraßengeschichten (ab Seite 14) zwei Wochen on Tour, Martina Bachler hat für die große Genussstory halb Kärnten erkundet, Isabella Straub verbrachte vier Tage im Kloster (84), das umfangreiche Stadtporträt Padua (Seite 32) war uns drei Reisen wert. Das Ergebnis: Viele (Geheim)tipps, die man nicht überall findet. Unsere Verkaufserfolge basieren auf Qualitätsjournalismus, der leider immer seltener wird. Welcher Journalist darf sich in Zeiten wie diesen den Luxus der ausgiebigen Recherche leisten? Wo es, wie Sparideologen gerne vordenken, eh alles an Infos im Internet gibt – noch dazu gratis. Tja, echt gute Infos gibt es da aber sehr selten. Und deshalb sollten Überökonomen und Gratiskonsumenten umdenken. Denn die aktuellen Spartrends könnten à la longue den Qualitätsjournalismus killen. Wenn kaum ein Journalist vor Ort recherchieren darf und kaum ein (Internet)Konsument für hochwertige Inhalte bezahlen will, muss die Qualität auf der Strecke bleiben (Focus-Chefredakteur Helmut Markwart spricht in diesem Zusammenhang ungemein direkt von „Internetschnorrern“). Auch das AAM finden Sie im Internet – die alten Ausgaben. Dass uns trotzdem immer mehr druckfrisch kaufen und viele auch die alten Hefte gegen Bezahlung in Händen halten wollen, zeigt: Print-Qualitätsjournalismus hat Zukunft, nur müssen auch die Verlage daran glauben. Und sich gute Inhalte bezahlen lassen. Dass das bestens funktioniert, beweisen wir als journalistische Alpe-Adria-Insel nun schon in der achten Ausgabe. Heinz Grötschnig, Chefredakteur PS: Kritik, Anregungen, Lob etc. bitte an alpe-adria-magazin@aon.at


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Schreiben wie Hemingway Wollmilchsau? (Fast) jeder reiselustige Fotograf ist auf der Suche nach der Eier legenden Wollmilchsau: Nach einer Kamera, so klein wie eine Kompakte, qualitativ so groß wie eine Spiegelreflex. Bislang war das nur Wunschdenken, aber nun gibt’s das Four-ThirdsSystem. Vereinfacht gesagt arbeitet dieses mit fast so großem Sensor wie Spiegelreflex, hat aber keinen Spiegel und ist deshalb viel kleiner. Wenn dann eine Kamera auch noch so retro-schön ist wie die Olympus Pen (ein Designklassiker seit 1959), ist alles in Butter, oder? Nicht ganz: Zwar ist die Pen recht klein (etwa mittig zwischen Kompakt und Spiegelreflex), aber wohl noch nicht der Fotoweisheit letzter Schluss. Die Objektive okay, aber nur fürs 35 mm (auf Kleinbild umgerechnet) gibt’s den Aufstecksucher, beim Zoom (28 – 85 mm) muss man aufs Display vertrauen, was bei Sonne mühsam ist. Die Bildqualität ist gut, aber nicht so „spiegelreflexig“, wie die Werbung verspricht. Bei 1250 ISO rauscht’s recht kräftig, auch die Farbkanäle unserer Testkamera wollten nicht so recht farbbrav sein. Fazit: Tolles Design, fein klein, aber teuer (ab 749 Euro), noch mangelt’s an interessanten Wechseloptiken und bei 800 ISO bietet die kleinere Lumix TZ7 noch Paroli. Die aber hat ein eingebautes 25 – 300 mm Zoom und kostet rund drei Hunderter. Info: www.olympus.at, www.olympus.de

Notizbuch? Nö. Wer auf sich hält, schreibt oder zeichnet – wie Van Gogh, Picasso, Hemingway - in Moleskine. Die einfachen und deshalb so eleganten Notizbücher mit Gummibandverschluss gibt’s in mehreren Größen, Stärken und Farben. Im Moleskine-klassischen Schwarz sind die „City Notebooks“ gehalten, die besondersten Notizbücher. Für die jeweilige Stadt – im Alpe-AdriaRaum bisher nur Venedig, rundum z. B. Wien, Prag, Florenz – gibt’s neben genug Platz für eigene Notizen nützliche Infos wie Straßenkarten, Pläne für Öffis (in Venedig: Vaporetti), kluge Register und Klebezettel. Hier können Sie also Ihren persönlichen Stadtreiseführer schreiben oder zeichnen, je nachdem, ob Sie Picasso oder Hemingway sind. Preis: Ca. 15 Euro, im Buchhandel.

Schnaps light Dass da im Zeitalter von Cola & Almdudlern light, Nullkommajosefs und Sommerweinen noch keiner früher drauf gekommen ist: Na, jedenfalls gibt’s jetzt auch Leichtschnäpse, die beiden bekannten Edelbrenner Alois Gölles und Hans Reisetbauer haben die Serie „25 – twenty five delight“ kreiert“. Nach dem Motto: Voller Geschmack bei nur 25 Prozent Alkohol. Twentyfive soll in sechs Geschmacksrichtungen – Apricot, Cherry, Granny, Moscato, Plumm und Willy – aromareiche Schnäpse als Essensbegleiter salonfähig machen und den Digestiv (für Autofahrer) promillig „entschärfen“. Okay, 25 Perzente sind nicht nix, aber doch deutlich weniger. Und der Geschmack der trendy auf Englisch platzierten Drinks ist ziemlich full body, less alcohol and very fruity. Whow! Info: (0 31 53) 75 55, www.25spirits.com


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So ein Käse! Milch aus Kärnten ist eine Spezialität, gentechnikfrei, almaromatisch und vollmundig – das schmeckt man natürlich im Käse. Der wahrscheinlich berühmtbekannteste ist der „Drautaler“ der „Kärntnermilch“, ein feiner Schnittkäse, edelmild mit zarter Süße, erinnert stark an Parmesan und Grana, lässt sich also auch gut „drüberreiben“ umd zum Gratinieren verwenden. Den Drautaler gibt’s auch in einer Lightversion – im Lebensmittelhandel und in gut sortierten Supermärkten.

Praktischtaschen Best styrish Kernöl Alle Jahre wieder – präsentieren wir die Sieger der GaultMillau-Kernölverkostung: 2009 hat das rrrrröstfrische Grüne Gold von Otto Zurk aus Siebing bei Weinburg gewonnen. Zurk baut zehn Hektar Kürbisse an und ist im Presshaus als „Ölschlägel“ tätig, deshalb schlägt er wahrscheinlich auch die Konkurrenz so gern. Er hat ja auch das 1. Steirische Kernölchampionat unter 300 Bauern auf Platz eins beendet. Das Superöl kostet ab Hof 13,50 pro Liter, es gibt auch Kürbisknabberkerne (Siebing 31, Tel. 0664 2823133). Auf den Plätzen landeten die Ölmühle Leopold aus Deutschlandsberg und Franz Neubauer aus Kaindorf/Sulm.

Steirertrüffel Einige oststeirische Landwirte stellen seit gut zehn Jahren etwas gemeinsam auf die Schweinshaxen – den VulcanoRohschinken. Eines der edelsten Produkte: Vulcano Trüffelfilet. Das feine Stück vom Schwein wird zusammen mit schwarzer Trüffel verarbeitet und luftgetrocknet. So schmeckt’s: Entweder messerrückendick aufgeschnitten mit krustigem Schwarzbrot oder hauchdünn aufgeblättert mit in Olivenöl getunktem Weißbrot. 250 Gramm kosten 14,50 Euro. Vulcano Schinkenmanufaktur. Auersbach 26, Feldbach, (0 31 14) 21 51, www.vulcano.at

Als Taschenfreak ist man stets auf der Suche nach dem optimalen Stück. www.vaude.de ist da eine gute Adresse: Dort haben wir „Kiowa“ entdeckt, eine superleichte, strapazfähige, wetterfeste Allzwecktasche, die fürs leichte Ausflugsgepäck bis zur kleineren Spiegelreflexkamera alles unauffällig schluckt. Für MP3 gibt’s ein eigenes Fach mit Kopfhörerausgang. Kiowa ist in fünf Farben erhältlich, um nur 40 Euronen. Radler werden die schwarze Darrow (65,-) schätzen, sie lässt sich umhängen oder per Klickfix am Lenker befestigen, ist chic und „schluckt“ sechs Liter – also z.B. auch eine kleinere DSLR-Ausrüstung.


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Martina Hohenlohe muss diesmal Friaul und das Veneto „einsparen“

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Interview Italien 2010 ohne Hauben Martina Hohenlohe, Chefredakteurin des “Gault Millau Östereich„, über alpe-adriatische Veränderungen im Guide 2010. AAM: Welche Rolle spielt der Alpe-AdriaRaum in nächsten Gault Millau? HOHENLOHE: Leider eine etwas kleinere als bisher. Istrien ist wieder drin, aber Oberitalien findet im Guide 2010 nicht statt. Warum wird Italien „enthaubtet“? Wegen der Krise. In Österreich kann ich nicht kürzen, da mussten Friaul und Venetien dran glauben. Wir wollten diese Region eigentlich ausweiten, weil sie uns sehr am Herzen liegt. Ich hoffe auf ein Italien-Comeback in ein, zwei Jahren, dann aber richtig. Istrien ist kulinarisch interessanter als Oberitalien? Nein, aber überschaubarer. Dort haben wir schon letztes Jahr flächendeckend getestet, in Oberitalien hätten wir mindestens 25 neue Lokale dazunehmen müssen. Das war kostenmäßig nicht drin. Trifft die Krise den Gault Millau so hart? Wir haben viele Inserate aus dem Bankenund Automobilbereich, da wird am meisten eingespart. Welchen Restaurantführer können Sie dann für Oberitalien empfehlen? Ich habe den „Osterie d’Italia“ sehr gern, da ich in Italien eh nicht immer die cucina alta, die Luxusküche suche. Den Veronelli gibt’s nur auf Italienisch, der italienische Michelin gibt sicher auch gute Tipps. In Österreich gibt’s den Michelin nicht mehr. Freut Sie das? Wir weinen nicht, aber er hat uns nicht wirklich weh getan. Konkurrenz befruchtet sogar – aber es gibt eh genug andere Konkurrenz. Slowenien war im letzten Gault Millau mit zwei Lokalen vertreten. Heuer? Ist Slowenien nicht drin, unsere geplante Ostausgabe wurde krisenbedingt zurückgestellt. Als Kompromiss haben wir die Top 10 von Prag, Bratislava, Budapest im Guide, 2011 wollen wir das auf Ljubljana ausweiten. Noch einmal Oberitalien: Ihre Lieblingslokale? Ich mag das „Vitello d’Oro“ im Zentrum von Udine und hab auch bei Ami Scabar in Triest sehr gut gegessen.

Info:

Der „Gault Millau 2010“ für Österreich (mit Istrien, Österreich-Weinführer) erscheint in der ersten Novemberwoche. Im Buchhandel, www.gaultmillau.at

Ideen in Leder Die maßgeschneiderte Ledertasche, Geldbörse, Schuhe, Gürtel, Handschuhe, die nicht jeder hat? In Venedig gibt’s da einen ganz besonderen Laden, mit ganz besonderen Ideen in Leder. Einzelstücke, alles Handarbeit – und preislich im verkraftbaren Rahmen. Natürlich kann man bei Kalimala auch Wünsche für Sonderanfertigungen nach eigenen Vorstellungen äußern – Roberto Zuttion (Foto) und Alberto Alberti machen es möglich. Adresse: Salizada San Lio, Ecke Calle delle Bande, zwischen Rialto und San Marco. Wegbeschreibung im Internet auf www.kalimala.it – „dove siamo“ anklicken

Eau de Kirchheim Seine „Parfums de Vie“ aus hochwertigen Destillaten (Apfel, Williams, Lavendel) geben Speisen den letzten Aromapfiff. Jetzt hat der Bad Kleinkirchheimer Tausendsassa Wolfram Ortner etwas fürs menschliche Aroma komponiert: Hochwertiges „Eau de Cologne“ mit herber HolzLeder-Zitrusnote. „Lavendel aus dem eigenen Garten ist drin, auch Myrrhe, Weihrauch, Zitrus,“, erklärt der Erfinder der Schnapsmessen „Destillata“ und „World Spirits“ sein an Patchouli erinnerndes Unisex-Produkt, das er in einer Auflage von 200 Stück aufgelegt hat. „Eau de Kirchheim“ kostet 49 Euro (100 ml). Info: (0 42 40) 760,www.wob.at

Mit diesem Präsent landen Sie beim Golfer mit hochprozentiger Sicherheit ein hole in One: Im durchsichtigen Golfschläger ist bester im Holzfass gelagerter Apfelbrand, das gläserne Eisen kostet 42 Euro und kommt aus der Osttiroler Naturbrennerei von Martina und Hermann Kuenz. Im schmucken Hofladen in Glödnach 2 bei Dölsach (vor Lienz) gibt’s natürlich auch Schnäpse in klassischen Flaschen, zum Verkosten vonPregler, Osttiroler Oskar-Kartoffelbrand u.a. werden auch zünftige Jausen serviert. Info: (0 48 52) 64 307, www.kuenz-schnaps.at

Besondersessig Man nehme: Beste Trauben, Eichenfässer, Essigmutter. Man bekomme: Dank ausgiebiger Reifezeit und sorgfältiger Verarbeitung ausgewogenen, harmonischen Rotweinessig. Unfiltriert, edel zum Verfeinern in der Küche und für besondere Salate. „Aceto d’uva – Sirk della Subida“ ist ein ganz besonderer Essig, aus der Michelin-besternten Edeltrattoria „La Subida“ bei Cormons, wahrscheinlich der traditionellsten GutEssen-Adresse Friauls. Den Besondersessig gibt’s nur dort – ein Grund mehr, hinzufahren und sich von Josko Sirks Team verwöhnen zu lassen. Cormons, Localitá Monte 22, www.lasubida.it


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Top 10 Feinkost Köstlich einkaufen – zehn feine Tipps für Kulinarik & Vino im Alpe-Adria-Raum.

Straden Tu felix Polizia

Cividale Delikatessen Scubla. Die Brüder Scubla sind immer auf der Suche nach den besten Produkten Italiens: Olivenöl, Balsamico, eingelegtes Gemüse, Pasteten, Trüffelspezialitäten und vieles mehr. Corso Giuseppe Mazzini 33, (+ 39 0 43 2) 73 19 95

Graz Frankowitsch. Eine Institution. Man genießt Weine, alte Ports, Champagner, Prosciutto, Würste und Käse, auch leckere Törtchen verführen. Stempfergasse 2, (0 31 6) 82 22 12

Klagenfurt

Greißlerei DeMerin. Von Topwinzer Albert Neumeister initiierte Edelgreißlerei. 30 regionale Winzer und Landwirte liefern Köstlichkeiten wie Paradeisfruchtessig, Neusetzer Käse, Wollschwein-Verhackerts etc. Straden 5, Tel. (0 34 73) 759 57, www.demerin.at

Tarvis Doni di Bacco. Großes Angebot an Weinen und Champagner (auch ältere Jahrgänge), 100 Sorten Grappa, eine Menge Olivenöle, Aceto Balsamico, Wurst, Käse und Pasta. Via Roma 97, Tarvis, (+ 39 0 42 8) 20 91

Tricesimo Delikatessen Jäger. Edelgreißler mit Köstlichkeiten wie Biofleisch, Kärntner Speck, Würste, Wildspezialitäten, Trüffeln, Obst und Gemüse. Schöne Vinothek, viele Kärntner Weine. Radetzkystraße 38, (0 46 3) 573 54, www.delijaeger.com

Kötschach-Mauthen

Feinkost Savio. Für den Frico zum Mitnehmen ist er berühmt, auch Käse, Öle, Essigsorten und Weine aus ganz Italien hat Franco Savio zu bieten. Via De Pilosio 8, (+39 0 43 2) 88 17 44, www.fricosavio.it

Tu felix Polizia italiana: Du darfst als einzige für Nachtarbeit mehr kassieren. Konkret gibt’s auf Verkehrsdelikte von 22 Uhr bis 6 Uhr früh 33 Prozent Aufschlag, quasi eine Nachtbestrafungszulage. Also, liebe Lenker: Nachts besonders brav sein! Dass ab 1,5 Promille Alkoholgehalt das Auto beschlagnahmt wird, stört uns weniger – wer so viele Sprizz, Grappe oder bicchiere di vino intus hat, sollte nur am Beifahrersitz sitzen, oder, wenn’s sein muss, in einer Ausnüchterungszelle. Ein eigenes Kapitel sind Fahrverbote in Italiens Innenstädten (zona traffico limitato). Da steht man vor einem Schilderwirrwarr, hinter einem hupt’s – man fährt weiter, wird fotografiert und schon flattert die saftige 115-Euro-Strafe ins Haus. Aber: Noch muss man nicht unbedingt zahlen, Italien hat ja kein EU-Vollstreckungsabkommen ratifiziert. Aber das kann bald kommen und es würde wenig wundern, wenn tu felix Italia das erste Land wäre, das Strafen rückwirkend vollstreckt.

Udine Acer. Gut sortierter Laden im Zentrum von Udine mit allem, was gut ist: Gewürzsalze, Pesto und Chutneys, eingelegte Artischocken, Steinpilzcreme, Limoncello, Schokolade, Aceto, beste Grappas und ausgesuchte Weine (z. B. ein Sito Moresco 1996 von Gaja). Via Manin 16, (+39 0 43 2) 50 41 86

Wien

Herwig Ertl. Dieser Laden ist eine Köstlichfalle: beste Öle, Essigsorten, Mostarde, Trüffelspezialitäten, Käse, Nudeln, Weine und vieles mehr lassen die Geldtasche locker sitzen. Hauptplatz 19, Tel. (0 47 15) 246, www.kaeseschokolade.at

Murau Murauer Bauernladen. Das sind feine Produkte! Spezialitäten von 50 Bauern zur Auswahl: Murtaler Steirerkäs, Ziegen- und Schafskäse, Würste, Wildschinken, Edelbrände, Marmeladen und Honig. Grazer Straße 27, Tel. (0 35 32) 39 92

Viernamenschnaps

La Salvia. Zwar nicht im Alpe-Adria-Raum, aber ein Toptipp für unsere Wiener Leser und Wienbesucher. Am Yppenmarkt findet man den kleinen Feinkost-ImbissLaden mit Spezialitäten aus Istrien, dem Collio und dem Karst. Auch einen Test wert: ausgewählte Weine wie Vitovska, Terrano und besondere Prosecco. Yppenplatz, Ecke Weyprechtgasse, (01) 236 72 27, www.lasalvia.at Tipps: Werner Ringhofer

Lustockschnaps, der magenfreundliche. Im slowenischen Unterland sagt man auch Luπe (sprich: Lusche) zum grünen Medizinaltrank aus Liebstöckel, wie das würzige Kraut hochdeutsch heißt. Und dann nennt man es im Volksmund auch Maggikraut. Egal, Hauptsache es wirkt nach einem kräftigen Essen als Verdauungskatalysator. Den Schnaps mit den vier Namen gibt’s im gut sortierten Bauernmarkt der Mochoritsch Griffen-Rast zum Mitnehmen, und zwar im praktischen Glasflachmann mit Etikett von Künstler Rudi Benetik. Das Flascherl kostet fünf Euro und ist längst Kult – in vielen Geschmacksrichtungen. www.mochoritsch.at


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Club Sankt Veit Der „Club Sankt Veit“ bündelt gekonnt das vielfältige Freizeit-, Kultur-, Sport- und Kulinarikangebot der Blumenstadt Sankt Veit und der Umgebung. Das Gesamtpaket, das Urlaubsgästen zur Verfügung steht, garantiert ein attraktives und maßgeschneidertes Erlebnis für Ihren Aufenthalt. Das Beste daran ist, dass mit dem „Club Sankt Veit“ viele Leistungen und Aktivitäten inklusive oder vergünstigt zur Verfügung stehen.

CLUB hotels. Im „Club Sankt Veit“ verbringen Sie einen unvergesslichen Urlaub in einem unserer zwei außergewöhnlichen Stadthotels. Modern, stilvoll, extravagant – das neue Blumenhotel oder bunt, fantastisch, künstlerisch – das Kunsthotel Fuchspalast, gestaltet durch Prof. Ernst Fuchs.

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sen der märchenhaften Natur genießen. Die Sport- und Freizeitaktivitäten in Sankt Veit und Umgebung bieten eine breite Palette an Möglichkeiten. Nützen Sie die Greenfeeermäßigung beim Jacques Lemans Golfclub St. Veit-Längsee, den kostenlosen Eintritt ins Hallenbad mit Saunawelt oder spielen Sie eine Runde Tennis in einer der beiden Tennishallen.

CLUB kultur & unterhaltung.

Sankt Veit tanzt mit Andy & Kelly Kainz

Die alte Herzogstadt, eingebettet in eine Region der Burgen und Schlösser, bietet eine Vielzahl an kulturellen Sehenswürdigkeiten und Highlights. Der abwechslungsreiche Spannungsbogen kultureller Veranstaltungen bietet rund ums Jahr für alle Sinne das Passende.

Unter diesem Motto präsentiert Sankt Veit in Kooperation mit den 4-fachen Dancing-StarsGewinnern Andy & Kelly Kainz ab Oktober attraktive Tanzworkshops für Tanzbegeisterte oder jene, die es noch werden möchten. Die Wochenend-Workshops beinhalten ein individuelles Urlaubspaket mit Unterrichtseinheiten bei den beiden Tanzprofis.

CLUB kulinarik & shopping. Vergessen Sie Rolltreppen, Lift, klimatisierte Einkaufshallen – in Sankt Veit heißt Shopping – Genuss. Die kulinarischen Angebote in den Restaurants, Cafés & Bars lassen das Genießerherz noch höher schlagen. Einen besonderen Einkaufsreiz bietet Sankt Veit zur Adventzeit, mit dem größten beleuchteten Wohnzimmer Europas. Wo glitzernde Weihnachtsbäume, duftende Glühweinstände & glänzende Kinderaugen mit einem weihnachtlichen Flair einladen.

Info www.clubsanktveit.com


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Info ALPE-ADRIAREGIONEN Die Alpe-Adria ist größer, als Sie wahrscheinlich denken. Diese 14 Länder, Bundesländer, Regionen gehören dazu: Baranya (H) Burgenland (A) Friaul-Julisch Venetien (I) Györ-Moson-Sopron (H) Kroatien Kärnten (A) Lombardei (I) Oberösterreich (A) Slowenien Somogy (H) Steiermark (A) Vas (H) Veneto (I) Zala (H) PS: Früher waren auch Salzburg, Bayern, Ticino und Südtirol dabei. Die sind aber zur „ARGE Alp“ gewechselt.

Paradeis-Paradies Nix mit „Come on Ketchup“ in Straden. Johann Unger vulgo Urlmüller füllt von seinen 190 verschiedenen Tomaten-Sorten aus dem Schaugarten so manch feines Paradeisisches in hübsche Gläschen. Mediterranen ParadeiserDip, Ofenparadeiser, ParadeisKürbis-Chutney (je 5,60 Euro) und jede Menge Soßen. Exotisch: Kürbis-Ingwer-Würfel (3,50). In kleinen, würzigen Happen. Köstlich! Paprika-Pralinen. Die gibts aber nicht immer. Top: Balsamico Cherries (4,30) oder das rote Paprikagelee (5,60). (0 66 4) 49 54 538, www.urlmuellers.at

Grande Shopping Herbststimmung? Novembernebel? Tja, da wird’s wohl wieder einmal Zeit für einen Shopping-Ausflug: Das Palmanova Outlet Village, etwa 20 km südlich von Udine, ist eine der führenden Friauladressen fürs grande Shopping. Viele Geschäfte und mehr als 90 Fabriksverkaufsstellen namhafter Marken sind Tiefpreisgaranten – die Auswahl ist riesig, die Parkplätze kosten niente, es gibt natürlich Cafés und Bars. Danach (oder davor) kann man einen Hupfer nach Grado machen, ein bisserl Adria schnuppern. Auch Palmanova ist absolut sehenswert – kulinarisch empfehlen wir die Osteria „La Campana d’Oro“, in der Borgo Udine 25 beim Hauptplatz.

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Der gute Tipp

Reise-Zoom-Zoom Langsam erobern digitale Vollformatspiegelreflex den gehobenen Kameramarkt – aber will man all die schweren Objektive auf Reisen mitschleppen? Muss eh nicht sein: Denn von Tamron gibt’s das neue 28 – 300 mm mit Stabilisator, eine 550 g leichte Optik, die von Weitwinkel bis Tele inkl. etwas Makro echt alles abdeckt (auf APS-C Sensoren sind es 43 bis 465 mm Brennweite), was einem unterwegs vor die Linse kommt. Qualität? Natürlich ist jedes Superzoom ein Kompromiss, bei starkem Tele gibt’s leichte Schwächen, die sich aber im Computer flugs korrigieren lassen. In Summe ist das eine tolle Optik, fehlende Lichtstärke wird durch die hohen ISO-Bereiche der Vollformatigen und den Stabi wett gemacht. Preis: Ca. 550 Euro, www.tamron.at

Schutzengel Der persönliche Schutzengel auf Reisen: „Cavius Alarmmelder“. Das Gerät ist leicht zu bedienen und hat Überfallalarm, Bewegungsmelder für die Tür, Rauchmelder und GepäckSchutz-Alarm. Material: Kunststoff, Edelstahl, PVC. Maße: Höhe 9,2 cm, Breite 3,4 cm. Den Alarmmelder einfach in Tasche, Koffer oder Rucksack geben. Der Signalton mit 130 Dezibel heult los, sobald eine Bewegung registriert wird. Preis: ungeheulte 69,90 Euro. Gesehen im Onlineshop www.design-3000.de

Wie spare ich beim Wandern, Stadtbesichtigen etc. lästige Kilos, die auf die Schulter drücken? Technik nützen! Mit jedem besseren Handy (iPhone & Co.) können Sie Spalten oder Seiten aus Reiseführern abfotografieren und haben Lokal- oder Ausflugstipps, Stadtpläne, Infos, elektronisch ohne Mehrgewicht immer dabei. Natürlich speichert auch jede Kamera abfotografierte Infos – auf großen Displays sind sie dank Zoomfunktion gut abzulesen. Zusatztipp: Wer unterwegs den Parkplatz seines Autos (samt Straßenschild) auf Fotohandy oder Kamerachip bannt, spart sich mühsames Gedächtniskramen, wo die Karre denn nun stehe. Oft sehen (im Ausland) ja alle Straßen gleich aus …

Auf gut Däutsch!

Robustnavi

Schirmi Die Eckdaten: Schirmi ist superflache 2,5 cm hoch und 160 g leicht. Also passt der Kleine in jedes Tascherl – und wenn’s plötzlich zu wascheln beginnt (was im Alpe-Adria-Raum ja vorkommen soll), flüchtet man nach zwei Handgriffen unter sein 82 cm großes Regendach. Unser Samsonite hat schon manchen Starkwind überlebt – das kleine Leichtgewicht kostet 24,95 Euro. www.proidee.at, T. 0810 900 696

Überall bei jedem Wetter navigieren, auch Stürze oder Schlammbäder heil überstehen, 3,2-Megapixel-Fotos mit GPS-Daten schießen – das Garmin Oregon 550t mit Dreiachskompass ist ein robustes Outdoor-Navi. Es liegt gut in der Hand, lässt sich per Karabiner an Gürtel oder Rucksack schnallen. Die „Man-Overboard-Funktion“ kann Leben retten: Mit einem Tastendruck wird ein Unglücksort gespeichert – zwecks leicht Wiederhinfinden. Im 193 g schweren Gerät: Weltweite plastische Reliefkarte mit Geländeschattierung, Freizeitkarte von Europa. Gelände-, Straßen- und Marinekarten werden per SD-Karte eingegeben. Verbindung mit Pulsoder Trittmesser möglich. UVP: 579 Euro.

Müssen Fahrzeugen Füße wachsen, damit sie im Schritt unterwegs sein können? Gesehen von Andrea Lux in der Marina von Lignano – schicken auch Sie uns Fotos von übersetzungsverhunzten Schildern, Speisekarten für „Auf gut Däutsch“. An alpe-adria-agazin@gmail.com


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Prost Prosecco! Ein Meer von grün schimmernden Weinhügeln, bunte Häuser wie aus dem Spielzeugladen, goldener Schaumwein, dessen Perlen Glück auslösen. Wo es das gibt? An der Prosecco-Weinstraße. Wir haben die besten Tipps für herrliches Prosecco-Prickeln - und für drei weitere Weinstraßen. WERNER RINGHOFER TEXT ELISA CESCA, MARCA TREVISO, GEROLIMETTO, MARCARINI, GALIFI, RINGHOFER, KK FOTOS

Weinstraße Nr. 2: das farbenprächtige istrische Weinland (Seite 20)

Weinstraße Nr. 3: Berauschende Terrano-Aussichten im Karst (Seite 24)


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Weinstraße Nr. 4: Die südsteirische, was für ein Hügelland! (Seite 26)

Und als Dacapo gibt’s Tipp für noch mehr Weinstraßen, auf Seite 30


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Was für ein feines Lotterleben. Man schlemmt in urigen Osterien, zieht von einem Weingut zum nächsten und kostet sich durch prickelnde Schaumweine. Mal schäumend, mal perlig, fein fruchtig, dezent süß, leicht und trotzdem tiefgründig. Ja, man wünscht sich: Das Leben ist ein Prosecco. Echter Prosecco, wie hier auf der Weinstraße zwischen Conegliano und Valdobbiadene. Viele Billigtropfen aus den Supermärkten haben wir nach einigen Verkostungen schon vergessen – saure Wässerchen, gut für Zitronengesichter. „Oft werden da billige Weine verwendet und Kohlensäure nachträglich zugesetzt. Die

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Weinreben in allen Variationen: Mit Goldhimmel oder postkartenblau. Eine feine Unterlage bekommt man in der Villa Abbazia in Follina (oben Gianluca Bisol ist einer der führenden Winzer im ProseccoGebiet (ganz oben, Mitte). Paradiesisch: die farbenfrohen Zimmer in der Maso die Villa (rechts oben).

A 27

Vittorio Venetto Tarzo Follina Miane Santo Stefano Valdobbiadene

Cozzuolo Farro Refrontolo Farra di Soligo

Conegliano

Kunden glauben aber, sie trinken echten Prosecco“, empört sich Karin, die im Verkauf der renommierten Kellerei Col Vetoraz arbeitet. Die Bläschen sollten nämlich nur durch Gärung entstehen, den echten Wein keltert man aus der Prosecco-Traube, von der die Region auch ihren Namen hat. Die guten Weine kommen selten in größeren Mengen über Italien hinaus. Das Proseccogebiet, nördlich von Treviso, westlich von Udine, ist schließlich ein Miniflecken Erde mit bloß 5000 Quadratkilometern Weingärten, die Superlagen im Cartizze-Gebiet sind sogar nur kapp 100 qkm groß. Spitzen-Prosecco schlürfen und shoppen kann man daher am besten vor Ort. An die Winzer kommt man aber schwer heran, unbedingt vorher Termine fixieren. Verkostungsproben bekommt man in den Kellereien meistens problemlos.

„spitzzukehren“. Nachmittags taucht die Sonne die smaragdgrünen Rebzeilen in seidigen Glanz. Und fast hinter jeder Biegung der Weinstraße eröffnen sich hinreißende Aussichten auf hübsche Dörfer. Santo Stefano, Guia, Arfanta und Refrontolo heißen die Nester, die sich umgeben von Weinreben, Kastanienwäldern und wilden Feigen in den Berg krallen. Die Originalroute führt von Conegliano über Rua, Soligo und Col San Martino nach Valdobbiadene, ein Abstecher über Miane und Follina ist reizvoll. Das Zentrum von Conegliano ist quirlig mit vielen Geschäften, der wirkliche Zauber fängt aber erst in den Hügeln an. Die kleine Schwester Valdobbiadene ist ein nettes Städtchen mit eindrucksvollem Campanile und einem Dom, der als Kirchlein durchginge, wenn er nicht mit vier mächtigen dorischen Säulen aufgemöbelt wäre.

Abenteuer Prosecco

Spektakuläre Lagen

Ein Schuss Abenteuer ist im Prosecco-Gebiet oft dabei. Auf dem Weg zum nächsten Winzer schraubt man sich mit dem Auto Kurve um Kurve auf einen der vielen Hügel, um sich dann wieder abenteuerlich in noch engeren Kehren zu Tal

„Prosecco ist leicht, aber nicht banal“, sagt Paolo Bisol, Inhaber der Kellerei Ruggeri. Die Winzer aus den Hügeln sind stolz auf ihren gehaltvollen Prosecco, auf die Kollegen in der angrenzenden Ebene schauen sie buchstäblich herab. „Ja,


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prosecco-weinstraße

Info

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Allgemeines Das Anbaugebiet des DOC-Prosecco zwischen den Städten Conegliano und Valdobbiadene in der Provinz Treviso umfasst 20.000 Hektar Hügelland, rund 5000 Hektar mit Wein bepflanzt. Besonders hochwertig ist das Cartizze-Gebiet (ca. 107 Hektar). Die Prosecco-Rebsorte macht die Grundstruktur der Weine aus. Verdiso, Perera und Bianchetta dürfen bis zu 15 Prozent beigefügt werden.

Weinstraße & Sehenswürdigkeiten

die in der Ebene machen auch Prosecco, aber dort gibt die Traube nur Wasser“, ätzt Bisol. Die oft spektakulär steilen Lagen aus Dolomitschotter fordern vom Winzer allerdings die Kondition eines Berggorillas. Früher war Prosecco ein einfacher Bauernwein, weil die Trauben erst Ende Oktober geerntet wurden und der Most in den kühlen Kellern nicht durchgären konnte. Mit der heutigen Technik hat man aber ein Qualitätsprodukt geschaffen, eine gute Flasche kostet deshalb so viel wie Wein. 10 bis 15 Euro, das schockt Prosecco-Kenner allerdings nicht. Valdobbiadene oder Conegliano, wer ist der bessere? Die Konkurrenz zwischen den beiden Hauptorten ist so groß wie zwischen den Ruderteams von Cambridge und Oxford. „Weine aus Valdobbiadene sind leichter und duftiger, die aus Conegliano runder und alkoholhältiger, die Mischung aus beiden gibt den perfekten Prosecco“, ist Spitzenwinzer Primo Franco überzeugt. Den modernen Prosecco kreierten die Winzer von Carpenè Malvolti Ende des 19. Jahrhunderts, als sie Prosecco erstmals versektet haben. Zumindest den historischen Wettstreit gewinnt also ein Betrieb aus Conegliano.

Von Conegliano nimmt man die Straße nach Collalbrigo (sehenswert Villa Ghetti Montalban), dann durch Rua, die Straße bis Refrontolo (Mühle Molinetto della Croda mit Wasserfall) bietet eindrucksvolle Aussichten. Über Solighetto (Villa Brandolini) fährt man weiter nach Soligo und Col San Martino mit seinen mittelalterlichen Türmen. Von Colbertaldo führt die Weinstraße nach S. Pietro di Barbozza und Valdobbiadene. Rückfahrt über Guia mit einigen der großartigsten Aussichtspunkte, weiter nach Campea, Farrò, Rolle, Arfanta. Über Tarzo, Corbanese, Cozzuolo, Carpesica nach Conegliano. Abseits der Hauptroute empfiehlt sich ein Abstecher nach Follina mit der prächtigen Abtei und nach Cison di Valmarino mit dem beeindruckenden Castel Brando. Kartenmaterial gibt es in allen Unterkünften.

DOC Steht für denominazione d’origine controllata, auf Deutsch: Qualitätswein kontrollierter Herkunft. DOC garantiert die Herkunft des Prosecco aus dem Gebiet zwischen Conegliano und Valdobbiadene.

Frizzante oder Spumante Der Spumante hat eine kräftigere Mousse (ab 3 bar Druck), der Frizzante eine schwächere (bis 2 bar). Prosecco ist in der Regel Frizzante.

Lagerung Ein Jahr kann man guten Prosecco problemlos lagern, danach baut er langsam ab.

Die richtigen Gläser Die Bläschen entwickeln sich in breiteren Gläsern viel besser, daher serviert man guten Prosecco in Weißwein- statt Sektgläsern.

Anreise Autobahn via Udine, bei der Autobahnausfahrt „Pordenone, Portogruaro, Conegliano“ abfahren. Fahrzeit von Wien ca. 6 Stunden, von Klagenfurt ca. 3 Stunden.

Radfahren Die Autostraßen im Prosecco-Gebiet sind zwar schmal, bieten dafür atemberaubend schöne Strecken für Radfahrer. Man sollte aber in guter Form sein, die Höhenunterschiede sind fordernd. Wege abseits der Hauptrouten kann man im Internet unter www.prosecchissima.it herunterladen. Mehrere Touren für Mountainbiker und Nordic Walker werden beschrieben, nur auf Italienisch und Englisch.

Tourismusinformation

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Für zusätzliche Hilfe und Reservierungen im Proseccogebiet ist die Tourismusorganisation in Treviso sehr hilfreich. Unter dem Punkt Booking kann man auf Deutsch Hotelzimmer buchen. Treviso, Via Venier 55, (+39 0422) 54 10 52, www.marcatreviso.it

Beste Reisezeit

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Frühling und Herbst sind von den Temperaturen her am angenehmsten. Im Sommer kann es brandheiß werden. Im Herbst sollte man frühzeitig reservieren, da ist der Run auf das Proseccogebiet besonders groß.

Wohnen Villa Abbazia. Luxuriös, sogar ! Simply Red logieren gerne hier. DZ ab 240 Euro. Piazza IV Novembre 3, Follina, (+ 39 0438) 97 12 77, www.hotelabbazia.it Hotel dei Chiostri. Modernes Designhotel. DZ ab 110 Euro. Piazza IV Novembre 20, Follina, (+39 04 38) 97 18 05, www.hoteldeichiostri.com Villa Barberina. Elegantes B & B von Nino Franco. DZ ab 180 Euro. Via Roma 2, Valdobbiadene, (+ 39 04 23) 97 24 79, www.villabarberina.it Agriturismo Dolcevista. Tolle Aussicht auf Santo Stefano. DZ ab 98 Euro. Via Masaré 4, Santo Stefano di Valdobbiadene, (+39 023) 90 04 08, www.dolcevista.it Relais Duca di Dolle. Gästehaus der Winzerfamilie Desidero Bisol hat den Charme des 16. Jahrhunderts. DZ ab 78 Euro. Via Piai Orientali 5, Rolle, (+ 39 04 38) 97 58 09, www.bisol.it Agriturismo Due Carpini. Netter Bauernhof, malerische Lage. DZ ab 75 Euro. Via Menegazzi 21, S. Stefano di Valdobbiadene, (+39 04 23) 90 06 55, www.duecarpini.it Relais Maso di Villa. Unser Favorit. Mit viel Liebe zum Detail renoviertes Landhaus. Wunderschöner Garten mit Weinzeilen und Swimmingpool. DZ ab 130 Euro. Via Col di Guarda 15 (Einfahrt in der Via Morgante II), Collalto di Susegana, (+39 04 38) 84 14 14, www.masodivilla.it

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prosecco-weinstraße Alla Torre. Nettes kleines Hotel mit Blick auf den Campanile von Valdobbiadene. DZ 60 Euro. Via Mazzolini 19, Valdobbiadene, (+39 04 23) 97 56 69, www.allatorrevaldobbiadene.it

Winzer Conegliano Giavi. Kleines, feines Weingut. Empfehlenswert die exklusive Linie La Prima Volta. Via Molena 32, Conegliano, Tel. (+39 0438) 41 19 49, (+39 338) 956 85 98, www.giavi.it Carpenè Malvolti. Größter Erzeuger von DOC-Prosecchi, aber tadellos. Via Antonio Carpenè, (+ 39 0438) 36 46 11, www.carpene-malvolti.com Ca’ Vittoria. Junger aufstrebender Betrieb. Der Keller wurde im Weinberginneren angelegt, um optimale Temperatur zu garantieren. Via delle Caneve 33, (+ 39 04 22) 76 55 71, www.tenutealeandri.it

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San Pietro di Feletto

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Adami. Sehr stoffig, fruchtig. Tipp: Prosecco Dry Giardino. Via Rovede 27, (+ 39 0423) 982 21 10, www.adamispumanti.it

Essen Campea

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All’Edera: Klassische Küche wird behutsam kreativ in die Neuzeit übersetzt. Via Canova 3, (+ 39 04 38) 89 32 22, www.ristorantealledera.com, Dienstagabend und Mittwoch zu

Cison di Valmarino

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Sansovino: Beeindruckendes ^ Setting in der mächtigen Burg

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Castel Brando mit wunderbarem Blick. Spezialitäten wie Ziegenkäsecreme eingewickelt in Melanzani, Raviolo mit Schnecken und Paprikacreme oder Parfait aus grünem Tee mit gerösteten Nüssen. Via B. Brandolini 29, (+39 04 38) 97 61, www.castelbrando.it

Col San Martino

Valdobbiadene Bruno Agostinetto. Engagierter kleiner Winzer, der möglichst naturnahen Wein ohne Gebrauch von Insektiziden produziert. Via Piander 7, (+ 39 04 23) 97 28 84, www.agostinetto.com Fratelli Bortolin. Kleiner Betrieb, der auf Qualität setzt: duftige Bruts, Extra Bruts und Cartizze. Via Menegazzi 5, (+39 04 23) 90 01 35, www.bortolin.com Canevel Spumanti. Feine Kohlensäure, fülliger Geschmack. Tipp: Cartizze und Il Millesimato (cremig, fester Körper). Via Roccat e Ferrari 17, (+ 39 04 23) 97 59 40, www.canevel.it

Arturo Vettori. Ausgezeichnete Prosecchi, Arturo Vettori keltert aber auch den Dedalo, eine feine Barrique-Cuvée aus Chardonnay und Incrocio Manzoni. Via Borgo America, 26, (+39 347) 240 11 31, www.vinivettori.it

Vidor

Santo Stefano di Valdobbiadene Desiderio Bisol & Figli. Substanzreiche Prosecchi in zwei Linien: die einfachere Jeio-Reihe, auf den Etiketten der zweiten Linie wird die Herkunft ausgewiesen, wie z.B. Prosecco di Valdobbiadene Brut Crede. Via Follo 33, (+ 39 0423) 90 01 38, www.bisol.it Col Vetoraz. Weine mit feiner, strahliger Perlage, Frucht eher zurückhaltend, aber vornehm. Strada delle Treziese 1, (+39 0423) 97 52 91, www.colvetoraz.it Garbara. Geheimtipp. Kleiner, feiner, oft ausgezeichneter Betrieb: Silber bei den Decanter Wine Awards 2009, Bronze bei der International World Wine Challenge 2009. Via Menegazzi 19, (+ 39 0423) 90 01 55, www.garbara.it

Nino Franco. Feiner Prosecco, mineralische Noten. Tipp: Prosecco di Valdobbiadene Dry Primo Franco. Via Garibaldi 147, (+39 04 23) 97 20 51, www.ninofranco.it Ruggeri. Einer der besten. Ausdrucksstarke Weine, vor allem der Giustino B., floral im Duft, Perlage mit festem, seidigem Körper. Via Prà Fontana, (+ 39 04 23) 90 92, www.ruggeri.it Villa Sandi. Gilt zwar als Massenbetrieb, die Cuvées sind aber ordentlich. Via Tessere 3, (+ 39 04 23) 97 62 39, www.villasandi.it

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Locanda Marinelli: Junges Küchenteam, das regionale Geschmäcker kreativ aufwertet. Via Castella 5, Tel. (+39 0438) 98 70 38, Dienstag zu

Follina

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La Corte: Gediegene Atmosphäre, hervorragende Küche: etwa Sardinen-Tatar mit Ananas-Algen-Creme oder gespickter Hasenrücken mit Pastinakencreme und Spargel. Piazza IV Novembre 3, Tel. (+ 39 04 38) 97 12 77, www.hotelabbazia.it Al Milani: Neues Bistro mit engagierter Küche. Gelungene Gerichte wie Zucchiniblüten gefüllt mit Büffelmozzarella in Speck eingewickelt oder Ziti (Pasta) mit Fasanenragout. Piazza IV Novembre 22, Tel. (+39 04 38) 97 14 12, Mittwoch zu

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Osteria dai Mazzeri: Eines der besten Restaurants der Region, raffinierte regionale Küche. Via Pallade 18, Tel. (+39 04 38) 97 12 55, www.osteriadaimazzeri.com, Montag, Dienstagmittag zu

Miane Da Gigetto: Sensationeller * Weinkeller mit 1800 Etiketten. Geschmackvoll eingerichtetes Restaurant. Raffiniert: Savarin vom Spargel oder Ravioli mit Ricotta und Birnensauce. Via De Gasperi 4, (+ 39 04 38) 96 00 20, www.gigetto-miane.eu.tf, Montagabend, Dienstag zu

Pedeguarda Osteria Al Castelletto: Die Fans kommen wegen oder trotz der Besitzerin „Clemi“ Viezzer. Einfache, gute Küche, ausgezeichnete Desserts. 4 Euro pro Gedeck sind allerdings heftig. Via Castelletto15, (+ 39 04 38) 84 24 84, wwwalcastelletto.com, Dienstag zu

Refrontolo Trattoria al Forno: Traditionelle Küche. Das Fleisch wird vor dem Gast am großen Rost gebraten. Via degli Alpini 15, (+ 39 0438) 89 44 96, Montag, Dienstag zu

Solighetto Da Lino: Omas Rezepte, z. B. Fasan mit „Peverada“ (Sauce aus Hühnerleber und Wurst). Via Roma 19, (+39 04 38) 821 50, www.locandadalino.it, Montag zu

Susegana Verdegaio: Schöne Terrasse ( Weingärtenblick. Gute regionale Küche. Via Barriera 20, (+39 04 38) 45 04 57, Dienstag zu

Valdobbiadene Trattoria alla Cima: Einfache, ehrliche Küche, Huhn in Saor, Rind in Öl und Zitrone oder Fasan in Aceto. Via Cima, (+39 04 23) 97 27 11, www.trattoriacima.it, Montagabend, Dienstag zu

Vittorio Veneto Macine: Liegt idyllisch BL anLeeinem Fluss. Perfektes Service, interessante Küche: Tempura vom Scampi, Mezzeluni mit Branzinocreme, Lamm in Waldfrüchtensauce. Via Boni 34, Tel. (+39 04 38) 94 02 91, kein Ruhetag


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Auf Malvazijas Spuren Mitunter sind die Spuren von Malvazija und Teran unergründlich, aber fast immer führt die Reise auf Istriens Weinstraßen zum Genuss und ganz sicher kommen Naturliebhaber auf ihre Kosten. KARIN HAUENSTEIN-SCHNURRER TEXT ART REDAKTIONSTEAM, KARIN HAUENSTEIN-SCHNURRER, STEFAN LUPINO, GORAN ∏EBELIŒ FOTOS

Weinfreunde können in Istrien viel Spaß haben. Denn mit dem Zerfall Jugoslawiens entwickelte sich eine spannende Weinszene, die bereits in vielen Wirtshäusern vertreten ist. Außerdem „erfährt“ man auf Istriens Weinstraßen Raritäten – begleitet von klein strukturierter Naturlandschaft mit mittelalterlichen Bergstädtchen und Weilern, von deren romantischen Steinhäusern man so gerne eines besäße. Ohne Navigationsgerät (fürs Grobe) und exakte Wegbeschreibung (für die letzten Meter) kann die Suche nach einem Winzer allerdings zermürbende Ausmaße annehmen, denn die Beschilderung „vinska cesta“ (Weinstraße) ist oftmals eher willkürlich und führt nicht zwangsläufig zum angepeilten Ziel. Viele kleine Weingüter sind auch nicht von Wohnhäusern zu unterscheiden. Zur besseren Orientierung wandert diese Geschichte von Nord nach Süd.

Einwanderer & Amphoren Fette rote Erde in Küstennähe, silbrig schimmernde Olivengärten, am Horizont glitzert das Meer. Gleich am nördlichsten Zipfel der

Westküste führt das Weingut Degrassi im Fischerdörfchen Basania eine große Sortenpalette mit hervorragenden Roten. „Crno vino“, schwarzer Wein, ist die kroatische Bezeichnung für Rotwein, der in Istrien bevorzugt in sattroter „terra rossa“ wurzelt. Vor ca. 60 Mio. Jahren soll sich das farbgebende Mineral Hämatit in tropischem Klima gebildet haben. Vergleichsweise kurz erscheinen die drei Jahrhunderte, vor denen die Rebsorte „Weißer Muskateller“ aus Italien einwanderte und bei Momjan nahe der slowenischen Grenze das maßgeschneiderte Terroir zur Entwicklung einer speziellen Muskatellerspielart vorfand: Grau-weiße mergelige Erde für Finesse und zarten Duft, kontinentalen Einfluss vom Uœkagebirge für feines Säurespiel und mediterranes Klima für hochreife Trauben. Solchermaßen begünstigt, findet „Momjanski Muskat“ als halbtrockener, halbsüßer oder süßer Dessertwein auch im Ausland Gefallen. Im Weingut Kozlovic wird die größte Palette an Muskatellerweinen vinifiziert, wobei auch die Malvasier des Hauses zu Istriens Eli-

te zählen (Toplage: Lage Santa Lucia). Unweit davon besitzt Marino Markezic eines der eindrucksvollsten istrischen Weingüter, in dem er unter der Marke Kabola sehr gute Weine produziert. Das Experimentieren mit wechselnden Kellermeistern tut der Qualität keinen Abbruch, auch wenn die Vinifizierung in vergrabenen Tonamphoren aus Georgien (Malvazija „Amfora“, Vorbild ist wohl Friauls Starwinzer Josko Gravner) manchem deplatziert erscheinen mag.

Charakterweine und Winzertypen Zwischen Umag und Novigrad ist mit Moreno Coronica einer der zuverlässigsten Qualitätswinzer Istriens zu Hause. Je nach Vinifizierung ergeben seine Malvasier trinkfreudige Klassiker oder tiefgründige und auch in den Rotweinen steckt viel Feingefühl (Tipp: „Gran Teran“ zu dunkler Schokolade). Coronica zählt zu den lokalen Winzerpionieren, die Istriens Weinbau ab Mitte der 90er Jahre zur Renaissance verhalfen, zahlreiche Jungwinzer inspirieren und die Basis für neue An-


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Savudria, Buzet und Rovinj ein Dreieck, hat man die meisten Spitzenwinzer eingefangen.

Wichtigste Rebsorten

# Weinstraßengemütlichkeit auf Istrianisch. Der Charme liegt in der Natur der Dinge und der Bodenständigkeit der Winzerfamilien. „La bella vita“ ist ein beliebter Trinkspruch.

und Ausbauphilosophien schufen. So ist das Weingut von Giorgio Clai eine erste Adresse für Liebhaber von Charakterweinen. Als erdiger und lebensfroher Mann bereichert Clai die istrische Weinszene ebenso wie seine vielschichtige, markante Weinlinie. „Ich muss das Wort Bio nicht auf der Flasche propagieren“ erklärt er: „Mein Wein und ich sind Natur – und aus!“ Man glaubt ihm sofort. Die weiße Cuvée „Ottocento“, die nach jahrhundertealter Machart (Ottocento = 8. Jh.) in großen Holzfässern reift, ist zum Weinbeißen und Philosophieren geradezu prädestiniert. Südlich des Mirnaflusses säumen Eichen und Akazien die Straßen. Rote und weiße Erde wechseln einander ab, die Olivenplantagen erstrecken sich auf größeren Flächen. Das Burgstädtchen Motovun ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Weinreisen und verschenkt beim Rundgang auf der Stadtmauer grandiose Aussichten. (Tipp: Hotel Kastell). Luxuriöser logiert man bei Zigante im benachbarten Livade, wo man in Trüffelrestaurant und Vinothek auch die meisten Spitzenwinzer Istriens findet. Wer wiederum drei Kilometer hinter Motovun (Richtung Poreœ) nach Kaldir abbiegt, landet im Paradies. Apfel-, Birnen- Kirsch- und Pfirsichbäume, kleine Olivengärtchen und vereinzelte Weingartenzeilen kennzeichnen den „Obstgarten des Mirnatals“, in dem die smarten Winzerbrüder Albert und Nikola Benvenuti süffige Malvasier, Momjanski Muskat, Teran und Honiggrappa (eisgekühlt trinken) produzieren.

Schafsmauern & Kinderglück Nahezu jedes Haus im Dörfchen Radovani (bei Visnjan) ist von hohen Mauern umgeben, hinter denen frühere Bewohner ihre Schafherden gegen Diebe schützten. Hier versteckt sich das Winzerpaar Franko und Danijela Radovan, deren elegant-fruchtige Malvasier und Chardonnays Fisch und Krustentier besonders fein begleiten. Auch Cabernet Sauvignon und Teran sollte man probieren. Die nahe gelegene „Grotte Baredine“ in Nova Vas birgt andere Schätze: Beeindruckende Stalaktiten und Stalagmiten in bis zu 66 Meter Tiefe und für Kinder die Chance, sich bei Klettern und Eselreiten von den Weinverkostungen ihrer Eltern zu erholen. Nur wenige Kilometer entfernt, gilt Mladen Rozanic als einer der professionellsten Heimkehrer mit vinophiler Passion. 2004 pflanzte er in Kooperation mit dem Landwirt Antun Banko um den Ort Visnjan 24 ha Weingärten aus, arbeitet naturnah und genehmigt jeder einzelnen Rebsorte die notwendige Reifezeit im Holzfass. Gleich das erste Sortiment positionierte sich in Istriens Spitzenfeld. Last but not least, sei die kleine Weinregion um Labin (an der Ostküste) erwähnt, deren Winzer noch nicht an die Qualitäten ihrer westlichen Kollegen anknüpfen konnten, aber viel Potenzial bergen. Weil die Natur dieses Fleckchen Erde aber ebenso reich beschenkt hat, ist Qualitätswein dort nur eine Frage der Zeit und die Region bereits heute eine Reise wert.

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Malvazija: Zugpferd und autochthones Markenzeichen der istrischen Weine. Meist frisch-fruchtiger Weißwein mit feiner Akaziennase, Zitrusnote und Mandelaroma, der vorzugsweise jung genossen sein will. Ausgereiftes Traubenmaterial findet auch ins Barrique, was Geschmacksache, aber bei geeignetem Grundmaterial durchaus spannend ist. Teran: Die wichtigste Rotweinsorte Istriens wird von widerspenstigem Charakter geprägt, der sensible Winzerhände erfordert. Die international als Subvarietät des Refosko geltende Rebsorte kennzeichnen meist eine frische Waldbeernase, mäßig ausgeprägter Körper und betonte Säure. Momjanski Muskat: Die Fachwelt vermutet hinter dieser regionaltypischen Rebsorte einen weißen Muskat oder Muscat de petit grains – die bedeutendste Traube der großen Muskatfamilie. Der Momjaner Muskat ergibt vor allem hervorragende Dessertweine.

INTERESSANTE WINZER

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Info Weinbaugebiet Istriens Gesamtrebfläche umfasst 6150 Hektar, wobei die westlichen Anbaugebiete (Poreœ, Buje, Pula, Rovinj) mit 5839 ha die Nase vorn haben. Inneristrien (Buzet, Pazin) zählt 209 und der Osten (Labin) 103 ha Weingärten. Malvazija (weiß) belegt zwei Drittel aller Flächen, gefolgt von Teran (rot), lokalen Muskatellerraritäten und einigen internationalen Sorten. Weinstraßen: Istriens Weinstraßen verstehen sich nicht als richtungsweisende Routen, sondern mäandern wild durch sieben Weinregionen (4 entlang der Westküste und jeweils eine im Süden um Pula, im Inneren der Halbinsel und im Osten um Labin. Zeichnet man zwischen

Wer ein Weingut besuchen will, sollte sich unbedingt telefonisch avisieren. Die meisten Hotels übernehmen diesen Service. Angemeldete Besucher kommen bei vielen Winzern in den Genuss lokaler Spezialitäten wie Schinken, Käse und Mehlspeisen. Alle istrischen Winzer keltern die Hauptrebsorten Malvazija & Teran. Wir haben hier nur die Spezialitäten interessanter Winzer angeführt, plus (so ausgewiesen) Öffnungszeiten und eventuelle Sprachkenntnisse am Hof.

Region Umag/Novigrad Cattunar. Feine Muskateller, dichte Rotweine; Brtonigla / Nova Vas, (052) 72 04 96, www.vina-cattunar.hr. Mo - Fr 7 - 16 Sa 9 - 14, So + Fei geschl.; ita, eng. Clai: Naturnaher Anbau + Vinifizierung im großen Holz; Krasica (nahe Groænjan), Brajki 104, (091) 77 61 75; ita, deu. Coronica. Gran Malvazija, Gran Teran, Merlot; Umag, Koreniki 86, (052) 73 01 96; ita, deu, eng. Degrassi. Feine Rote und weißer Muskateller; Savudrija, Basanilja, (052) 75 92 50; Mo - Sa 8.30 - 15.30; ita, eng, deu. Kabola. Momjaner Muskateller + Malvazija in Amphoren gereift; Momjan / Kremenje (nahe Buje), (052) 77 90 47, www.kabola.hr. Mo - Sa 10 - 17, So + Fei geschl.; ita, eng.

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Savudrija

SLOWENIEN

Umag Momjan Buzet Buje Završje Brtonigla Groznjan ˇ Ipši Livade Novigrad Motovun ˇ Vizinada Višnjan Kaldir Porecˇ Nova Vas

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weinstraße istrien

ISTRIEN

Pazin Funtana

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Kozlovic. Momjaner Muskateller, Rosenmuskateller. Momjan / Valle 78 (nahe Buje), (052) 77 91 77, www.kozlovic.hr. Mo - Fr 8 - 17 Uhr; eng, ita. Danijel Kraljevic – CUI. Rosé, Chardonnay; Umag, Zemljoradniœka 11, (052) 73 21 21. Mo - Fr 8.30 - 14.30; deu, eng, ita. Armando & Rino Prelac. Momjaner Muskateller; Momjan, Donja ulica 48a (nahe Buje), (052) 77 90 03; ita. F & F Ravalico. Weißer Muskateller; Brtonigla, Nova Vas 101, (052) 77 41 52. Mo - Sa 8 - 19; ita. Veralda. Malvazija Prestige; Brtonigla, Krsin 4, (052) 77 41 11, www.veralda.hr. Mo - Sa 8 - 20; ita, eng, deu.

Region Poreœ

´ Pican Sv. Martin

&

Rabac

Rovinj Labin Bale Vodnjan ˇ Marcana

Pula

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Denis & Duvilio Zigante. ( Cabernet Sauvignon, Teran; Weißer Muskateller; Groænjan Kostanjevica 66, (052) 72 19 30, www.vina-zigante.hr. Mo - Fr 8 - 16, auch So + Fei.; ita.

Region Rovinj

(

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Roxanich. Cuvée Superistrian, Teran Re, Cabernet Sauvignon, Merlot; Nova Vas (Poreœ ca. 7 km), Kosinozici 26, (091) 6170700, (052) 42 13 67, www.roxanich.com. Mo - Fr 8 - 16; deu, eng, ita. Ivan Damjani´c. Cuvée Dajla, Merlot; Poreœ, Fuskulin 50, (052) 44 45 53, www.damjanicvina.hr; deu, eng, ita.

Sv. Lovrecˇ ´´ Kruncici

Stancija Meneghetti. hochpreisige Prestigeweine; Bale (Pula 20km), (052) 52 88 15, (91) 455 32 21, www.meneghetti.info; ita, eng. Rino ∏uran – Kyara. Cuvée Gran Calandra; Rovinj, Calandra 1, (052) 81 56 47; ita.

Region Vrsar/Funtana

BL

Ivica Matosevic. Merlot – Mora barrique, Malvazija Alba; Sv. Lovreœ (Vrsar 14 km), Krunœi´ci 2, (098) 38 05 97, www.matosevic.com; Mo - Sa 9-16; ita, eng.

Zentralistrien

Region Pula/Medulin

Franc Arman. Muskateller „Dolceto“; Viæinada (Motovun 16km, Poreœ 18 km), Narduœi 5, (052) 44 62 26. Mo-Sa 8 - 12, 17 - 20; eng, ita, deu. Marijan Arman. Cabernet Sauvignon - Rezerva `07, Chardonnay „Zlatna Vala“, weißer Muskateller; Viæinada (Motovun 16 km, Poreœ 18 km, Narduœi 3, (052) 44 62 29. Mo - Sa 8 - 16, So + Fei geschl.; ita. Livio & Nikola Benvenuti. Malvazija (auch als Dessertwein); Motovun, Kaldir 7, (052) 69 13 22, www.benvenutivina.com; ita, eng, deu. Marko Geræini´c. aufsteigender Jungwinzer; Viæinada (Motovun 16km, Poreœ 18 km), Ohnici 2, (052) 44 62 85; eng, ita. D - ordano Perπuri´ c. Schaumweine der Marke MISAL; Blanc de Blanc. Viπnjan, Perπurici, (052) 43 15 86. 9.00 - 15; eng, ita. Elid-o Pilato. Pinot blanc, Cabernet Sauvignon; Viæinada (Motovun 16km, Poreœ 18 km), Vrh Lasici, (052) 44 62 81. Mo - Sa 8 - 18; ita, eng, deu. Peter Poletti. Muskatellersorten, Chardonnay; Cuvee RS, Viπnjan (Poreœ 13 km), Markovac 14, (052) 44 92 51, www.vinapoleti.com; deu, ita, eng. Franco Radovan. sehr feine Malvasier, Chardonnay; Viπnjan (Poreœ 13 km), Radovani 14, (052) 46 21 66; ita, eng. Marino Rossi. Gelber Muskateller; ita. Viæinada (Motovun 16km, Poreœ 18 km), Bajkini 16, (052) 44 62 30, Mo - Sa 8 - 20, auch So + Fei.

Demian. Rotweincuvée Monsignor; Marœana (Pula 14 km), Radeki polje 83, (098) 903 43 40. Mo-Fr 10-17; ita, eng, deu. Siljan. Aufstrebender Jungwinzer; Marœana (Pula 14 km), ∏egotici 36, (052) 55 31 55. Mo - Fr 8 - 13 + 16 - 21 Trapan. Aufstrebender Jungwinzer; Pula, Valsaline 9, (098) 24 44 57. eng, ita.

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Region Labin

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Goran Bacac. Merlot; Kukurini 16, Pican, (052) 86 91 05; eng, ita. Florian Radiœanin. Restaurant mit regionalen Speisen und Bioprodukten aus eigenem Anbau; Sv. Martin 32b, Sveta Nedelja, (052) 86 56 88. www.kastelpineta.com, eng, deut, ita. Branko Ruzic. Traminer „Dou Bronco“; Most Pi´can 2b, Pi´can (052) 88 53 33

Preise & Import Durchschnittspreise für istrische Qualitätsweine: Ab Hof 8-12, in Vinotheken 15-20 und in Restaurants 30–40 Euro. Pro Kopf (Mindestalter 17 Jahre) dürfen offiziell 2 Liter Wein die EU importiert werden.

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AM WEGRAND Essen, Schlafen und Erleben Casa Romantica Parenzana: Gemütliche Konoba mit guter Hinterlandküche, günstige Zimmer.

Buje, (052) 77 74 60, www.parenzana.com Konoba Morgan: Erste Adresse für Fleischtiger, hervorragendes Weinangebot. Brtonigla, (052) 77 45 20 Landhaus San Rocco: Logieren im Finca-Stil, fein essen im Hotelrestaurant und rustikal schlemmen in der Pizzeria. Brtonigla, (052) 72 50 00, www.san-rocco.hr Restaurant Zigante: Haubengekröntes Trüffellokal mit Vinothek und Luxuszimmern. Livade (052) 66 43 02, www.zigantetartufi.com Iren & Klaudio Ipπa: Feinste Olivenöle & frische Trüffel am Ende (oder Anfang?) der Welt. Ipπi, (098) 21 95 38 Honigmanufaktur Miani: Tolle Biohonige von 140 Bienenvölkern und lieben Imkerleuten im Bergdörfchen Zavrπje (ital. Piemonte). Zavrπje, (052) 77 62 05 Stara Ostaria: Bodenständige istrische Küche und Trüffelgerichte mit Aussicht. Buzet, (052) 69 40 03 Agrotourismus (Bauernhof) Stefani´ci: Hinterlandküche nahe dem Weingut Benvenuti. Kaldir, ∏tefani´ci 55, (052) 68 90 26 Hotel Kaπtel: Familiär geführtes 3-Sterne-Hotel in der sehenswerten Altstadt. Motovun, (052) 68 16 07, www.hotel-kastel-motovun.hr Schinkenmanufaktur Fatoric: Sehr guter Prπut, Osso collo, Pancetta, Ombolo und Würste aus eigener Schweinezucht. ViæinadaFerenci,(052) 44 61 46 oder (091) 583 79 54 Jama Grotte Baredine: Tropfsteinhöhle und Kinderspaß. Nova Vas, (052) 43 13 33, www.baredine.com Stanzija Meneghetti: Luxuslandhaus zum Mieten mit Luxusweinen und Luxusölen zu Luxuspreisen. Bale, (051) 24 22 815, www.meneghetti.info Weinbar Tinja: Geballte Weinkompetenz geführt von den Spitzensommeliers Karin Rupena und Emil Perdec. 120 Weinetiketten, teils glasweise. Ab 17.00. Pula – ∏ikici, Put od fortica 22, (052) 57 03 48 (an der Straße zw. Pula und Medulin) Villa Anette: Schönste Wohnund Genussadresse nahe der Weinstraße von Labin. Rabac,(052) 88 42 22, www.villaannette.hr

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Terra(no) Rossa Die Terrano–Weinstraße zwischen Triest und Kostanjevica ist eine unberührte Schönheit. Man findet uralte Steindörfer, urige Karstgasthäuser und genießt würzigen Wein - geschmackvoller Ausdruck der Karst-Seele. WERNER RINGHOFER TEXT RINGHOFER, TIC SEÆANA, KK FOTOS

Das Gesicht des Karst ist wild zerfurcht von Schluchten und Rissen, ein Land von spröder Schönheit. Und es ist eine Landschaft faszinierender Gegensätze – Genüsse, aber auch Leiden treffen hier grenzüberschreitend in Italien und Slowenien aufeinander. Wenn die Bora wütet, wird das Land zur Hölle. Hecken und Steinmauern stemmen sich grimmig gegen den Starkwind, aber die Bora ist nicht zu zähmen. Zum Himmel wird der Karst, wenn die Sonne die tiefrote Erde zum Glühen bringt – Terra Rossa. Meistens sind die Bedingungen aber unwirtlich, gerade deshalb sind die Trauben so ausdrucksvoll wie sensible Musiker. „Dort, wo die Weinstöcke leiden“, philosophiert Spitzenwinzer Edi Kante, „werden sie exzellent.“ Wir folgen den Spuren dieser faszinierenden Schönen auf der Terrano-Weinstraße. Vom hektischen Triest hinauf in den stillen Karst. Über Sgonico und Prepotto geht es

weiter nach Slowenien über Dutovlje, Komen, Kostanjevica und viele andere Dörfer wie aus einer anderen Zeit. Wir stehen mit Sandi ∏kerk auf seinem Weingut in Prepotto und schauen hinunter bis nach Grado. Wenn die Karstweine salzige Luft einatmen, werden sie am besten, sagt man. Um den Trauben die urtümliche Kraft dieser Erde einzuhauchen ist aber harte Arbeit nötig. Die Weingärten sind verstreut und steinig. Will man dem Karst neues Weinland abtrotzen, müssen für jeden Hektar neuen Weingarten tausend LKW-Fuhren Erde aus anderen Karstteilen hergebracht werden, sonst ist die Erdschicht zu dünn.

Die großen Vier Gleich vier Spitzenwinzer gibt es im verwinkelten 150-Seelen-Dorf Prepotto: Sandi ∏kerk, Edi Kante, Danilo Lupinc und Benjamino Zida-

tenden ∏truklji mit Nuss- oder Topfenfülle und gebratenen Schweinsnacken mit sämigem Kraut, am Wochenende wird mit slowenischer Livemusik ausgelassen gefeiert. Auch zwischen Seæana und Kostanjevica keltern slowenische Winzer wie Branko Cotar, Boris Lisjak, Marko Fon oder Joπko Renœel würzigen Teràn. Aber nur wer Glück hat, trifft sie an. Um Öffnungszeiten kümmert man sich da wie drüben kaum, das ist gelassene Lebensart. So gelassen wie diese malerischen Dörfer Dutovlje, ∏tanjel, Komen, Tomaj, Sveta oder Hruπevica. Die Namen über den Geschäften stehen noch in uralten Lettern und die knorrigen Bäume sind vor den teils bröckeligen Hausfronten wie Kunstobjekte platziert. Lebendige Vergangenheit in Stein. Und der ist hier wichtig. Er hat Seele für die Karstbewohner, über Steine sprechen sie ehrfurchtsvoll – wie über Frauen oder Brüder.

rich. Ihre Weine lassen sie in der Unterwelt reifen, in Felskellern, so tief und gewaltig wie kleine Kathedralen. Die Leidenschaft der Winzer gilt den Karstsorten: Malvasia, Vitovska – und dem roten Terrano, der ein teurer Spitzenwein geworden ist. Karstig essen kann man am besten in einem der urtümlichen Gasthäuser oder in Osmizze, eine Art Buschenschänke. Magische Orte sind das, wie der Agristurismo Milic in Sgonico. Würzigen Karstschinken bekommt man dort, weiche Salami mit Fenchel, hauchzarten Beinschinken mit Kren, erdiges Gulasch und strohgelbe fruchtige Vitovska. Und jedes Mal, wenn ich mich daran erinnere, rieche ich schon wieder diese verführerischen Cevapcici und die Polenta, die auf dem schwarz geräucherten Grill röstet. Noch uriger ist die Osmica pri Skrkovih in Gradnje. In diesem Schlaraffenland mit rot-weiß karierten Tischtüchern und Vorhängen genießt man duf-

Kostanjevica Komen

ITALIEN

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Visogliano Prepotto

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Sgonico

Rupingrande ADRIA Unberührte Schönheiten: ∏tanjel und andere alte Steindörfer.

Štanjel

Triest

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weinstraße karst

Info Die Weinstraße In Italien verläuft die Karstweinstraße (oder Terranoweinstraße, wie sie auch genannt wird), über Triest, Opicina, Rupingrande, Sgonico, Bajta, Prepotto, Slivia, Visogliano. Slowenien: Seæana, Dutovlje, ∏tanjel, Komen, Kostanjevica na Krasu.

Orientierung Die Weinstraße ist nicht beschildert, Wege sind oft weder in Karten, noch in Navigationssystemen. Die Hotels Duchi d’Aosta (www.duchi.eu) und Riviera Max (www.hotelrivieraemaximilian.com ) in Triest bieten Gästen deshalb ein speziell programmiertes Navigationsgerät mit den wichtigen Adressen. An der Rezeption weiß man auch, welche Osmizza gerade ausgesteckt hat. Eine Karte mit der genauen Streckenführung der Terranoweinstraße in Italien gibt es in vielen Gasthäusern an der Strecke.

Erlebnisreich Bizzare Unterwelten. Die berühmten Höhlen von Skocjan in Divaca, Postojna und die Grotta Gigante in Sgonico sind ein Muss. Infos, Skocjan: www.park-skocjanske-jame.si, Postojna: www.turizem-kras.si, Grotta Gigante: www.grottagigante.it Botanischer Garten Carsiana in Sgonico mit rund 500 Pflanzen der Region. www.carsiana.eu

Osmizza Osmizza ist eine Art Buschenschank. Vom Wein über Brot bis hin zu Würsten wird alles selbst produziert. Osmizzas sperren nur wenige Male pro Jahr auf. Ob sie offen haben, sieht man an aufgehängten Efeubüscheln an Straßenkreuzungen oder an den Tafeln mit den Öffnungszeiten der Betriebe in der Umgebung.

Wohnen Dutovlje. Bauernhof pri Æivcovih. Schöne Wohnungen im Karststil. Pro Person: ab 25 Euro. Skopo 24, Tel. (+ 386 5) 764 10 66 Komen. ∏paœaban. Nettes Kleinhotel. DZ 64 Euro. Komen 85, Tel. (+386 5) 766 04 00 Prepotto. Gruden. Günstige Wohnungen: 78 Euro. Sehr gutes Restaurant mit Karstküche. San Pelagio 49, Tel. (+39 040) 20 01 51, www.myresidence.it Santa Croce. Agriturismo Bibc. Hübsche Lage über dem Meer, gute Hausmannskost. DZ ab 56 Euro. Santa Croce 262, Tel. (+ 39 040) 22 07 22 Seæana. Domacija ∏ajna. Prächtig renovierter Gutshof. Guter Mix aus mediterraner und Karstküche. DZ ab 75 Euro. ∏epulje 4, Tel. (+386 5 ) 764 10 96 Triest. Grand Hotel Duchi d’Aosta. 4-Sterne-Komfort mit Kaisercharme auf einem der schönsten Plätze Italiens. DZ ab 120 Euro. Piazza Unità 2, Tel. (+39 040) 760 00 11, www.duchi.eu

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Komen

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ESSEN Dutovlje

Branko und Vasja Œotar. Tipp: Die Cuvée Terra Rossa, 55 Monate im Holz. Gorjansko 18, (+386 5) 766 8228, www.cotar.si Marko Fon. Aufstrebend, auch feine Prπuts. Brje pri Gorjansko 3a, (+386 5) 766 87 83

Ravbar. Geschmackvolle Ge^ richte mit vielen Kräutern. Dol pri Vogljah 5, (+386 5) 734 61 80, Mo., Di. zu Ruj. Herrlicher Garten, gehobene Traditionsküche. Dol pri Vogljah 16, (+386 5) 734 17 20, Di., Mi. zu

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Gradnje Osmica pri Skrkovih. Urige Bilderbuch-Osmica. Gradnje 9, Tel. (+386 5) 768 62 10

Komen ∏paœaban. Gemütlich, Tradi& tionsküche mit vielen Wildspezialitäten. Vinothek mit Karstweinen. Komen 85, (+386 5) 766 04 00. Mo., Di. zu

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Monrupino Kriæman. Traditionell, herzhaft. Repen 76, Tel. (+39 040) 32 71 15, www.hotelkrizman.eu, Mo.mittag, Di. zu

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Savogna

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Devetak. Hervorragende Karstküche, gute Weine. San Michele del Carso 48, (+39 0 48 1) 88 20 05, Mo., Di. zu

Radfahren Schöne, wenig befahrene Straßen. Die Strecken erfordern gute Kondition. Viele Ausflugstipps: www.triesteturismo.net/de/cezmejni

Bora Fallwind von den Karstbergen, dauert bis zu fünf Tage lang bei Spitzen bis zu 160 km/h. Dann bleibt man besser zu Hause.

Die wichtigsten Weine Vitovska: Kommt nur im Karst vor, strohgelbe Farbe, duftet nach Feldblumen und Heu, hat ein Mandelaroma. Malvasia: strohgelb, grünlich schimmernd, aromatischer und fruchtiger Duft. Terrano: wird aus der Refosco-Traube gekeltert. Intensive, rubinrote Farbe, feiner Duft nach Heidelbeeren, Himbeeren und schwarzen Johannisbeeren.

Vinotheken Gran Malabar. Verkosten und einkaufen. Bestes Angebot in Triest. Piazza S. Giovanni 6, Triest, Tel. (+ 39 040) 63 62 26 Enoteca in Sgonico. Weine guter Winzer aus der Umgebung, auch ein Restaurant mit Garten ist angeschlossen. Sgonico 15, Tel. (+39 0 40) 229 66 23.

TRINKEN Duino Edi Kante. Internationaler Ruf. Besonders gelungen: Carso Malvasia und Chardonnay. Loc. Prepotto 1A, (+39 040) 20 02 55 Sandi ∏kerk. Newcomer, feine Jause in der Osmizza. Tipp: Carso Sauvignon und Cuvée Prulke. Loc. Prepotto 20, (+39 040) 20 01 56, www.skerk.com Benjamin Zidarich. Charaktervolle Weine, schöne Osmizza. Tipp: Carso Malvasia. Loc. Prepotto 23, Tel. (+39 040) 20 12 23, www.zidarich.com Danilo Lupinc. Klein, aber fein. Top: Stara Brajda. Beliebte Osmizza. Renovierte Appartements ab 80 Euro. Loc. Prepotto 11B, Tel. (+39 040) 20 08 48

Sgonico Milic: Herzhafte Küche, typi* sche Osmizza. Nette, urige Zimmer ab 50 Euro. Zagradec 2, Tel. (+39 040) 22 93 83, www.zagrski.com Gruden-Zbogar. Urige Buschenschank, auch Gemüse und Käse zu kaufen. Località Samatorza, 47, (+39 040) 22 91 91, Mo. bis Mi. zu

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∏tanjel Grœa. Feine Osmizza. Tipp: Spanferkel. Hruπevica 6, Tel. (+386 5) 769 02 24 Kraljestvo Prs ˇuta. „Königreich des Rohschinkens“, Feine Karstschinken-Jausen im Nachbarort. Kobjeglava 63a, Tel. (+386 5) 731 00 80, www.mip.si

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Dutovlje Boris Lisjak. Berühmt für % Kraski Teran in eleganten Flaschen. Tipp: Osti Jarej. Dutovlje 31, Tel. (+386 5) 764 00 63 Joπko Renœel. Slowenischer „König des Terran“. Dutovlje 24, Tel. (+386 5) 764 00 12

Rado Ravbar. Gute TerranoWeine und Prπuts. Voglje 15, Tel. (+386 5) 734 61 82

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BUCHTIPP Christoph Wagner, Peter Kelih: Der Karst. Carinthia Verlag, 26 Euro Veit Heinichen: Die Toten vom Karst, Ein Proteo-Laurenti-Krimi, dtv-Verlag, 8,95 Euro

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Schlaraffenland So stellt man sich das schöne Leben vor: aromatische Weine, herzhafte Jausen, Winzerzimmer mit Weingartenblick und Klapotetz-Klappern. So ist’s Brauch an der südsteirischen Weinstraße. WERNER RINGHOFER TEXT STEIERMARK-TOURISMUS, KK FOTOS

„Worüber ich froh bin?“, sinniert Thomas Muster und schaut übers Rebenmeer. „Dass die Südsteiermark noch nicht so bekannt ist wie das Bordeaux. Wäre ja nicht auszuhalten, wenn man hier keine Ruhe mehr hätte.“ Der ehemalige Tennisstar ist Südsteirer und Weinbauer, von Edelwinzer Manfred Tement lässt er die Trauben seines Weinguts am Hochkittenberg zu TOMS-Weinen vinifizieren. Von Musters rasanter Gangart in seinem feschen Sportwagen sollte man in der südsteirischen Weinstraße allerdings herunter schalten. Sitzt man einmal im Weingarten, reduziert sich das Leben ohnehin auf weiche Luft, milde Sonne, fruchtigen Wein, würzige Jause, den Klapotetz

„Ich bin froh, dass die Südsteiermark nicht so bekannt ist wie das Bordeaux“, sagt (Tennis)Winzer Thomas Muster.

Ehrenhausen

Gamlitz

Berghausen Steiermark

Sulztal Leutschach

Ratsch Glanz

Schloßberg

SLOWENIEN

A9

als Hintergrundmusik und im Herbst steigt der frische Duft gebratener Maroni in die Nase.

Im Reich der Sinne Die südsteirische Weinstraße hat mit ihren vielen Hügeln, Kurven und Verzweigungen eine Menge Potenzial für Überraschungen. Wo die steilen Lagen das Regiment übernehmen, beginnt ein Zauberreich. Das saftige Grün der Reben und das tiefe Blau des Himmels vermischen sich an heißen Sommertagen zu einem Gesamtkunstwerk. Und Magierinnen wie Johanna Kohlenberger aus dem Polz-Clan locken mit sinnlichen Verführungen. In ihrer Buschenschank in Spielfeld genießt man Polentanockerln mit Ziegenweichkäse und Rote-Rüben-Creme, um nur eine der Köstlichkeiten zu nennen. Und – wenn man will – bestellt man bis zu 20 weitere Gänge der großen Gourmetjause. Diätapostel sollten ihre guten Vorsätze also spätestens jetzt auf übermorgen verschieben. Schließlich warten noch viele andere Versuchungen . . . Thomas Riederer ist auch einer dieser Zauberer. Nach 14 Jahren als Beamter errichtete er im Kirchen-

wirt in Leutschach sein Reich der Sinne. Dort serviert er etwa Kompott vom Kürbis mit Almsafran und Flusskrebsschwänzen auf DillGrieß-Flammerie oder verlorenes Ei vom schwarzen Huhn mit Seegras und Curry vom Stubenkücken. Essen ist nicht gleich Essen in der Steiermark. Das Weinwunderland bietet alles: von der zünftigen Jause bis zum feinen Haubenmenü. Ideale Refugien, um den hektischen Lauf der Zeit auf Spaziertempo zu reduzieren. Das Mantra heißt: Entschleunigen – und wo könnte man das besser als hier? Erstens, weil Sie keine Angst um Ihren Führerschein haben müssen, weil sie zweitens im südsteirischen Service-Taxi von Buschenschank zu Buschenschank kutschiert werden. Gratis.

Ein schräger Winzer Manche Winzer sind schräg wie Wilfried Schilhan, ein bunter Hund, der als reinkarnierter Elvis oft zur Gitarre greift. Manche sind philosophisch wie Alois Gross – Jazzfan und heimlicher Geologieprofessor, so gut kennt er das Innenleben der südsteirischen Erde. In einem stimmungsvollen Kellerstöckl vergisst man oft die Zeit,


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weinstraße südsteiermark

Info

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Die Weinstraße Die südsteirische Weinstraße beginnt in Ehrenhausen und führt über Berghausen, Ratsch, Sulztal, nach Gamlitz und wieder retour nach Schloßberg und Leutschach.

Anreise Wahrzeichen der Südsteiermark: der Klapotetz sorgt für die richtige Hintergrundmusik.

Erlebnisreich Weinland von oben. Auf den @ Aussichtswarten am Kreuzberg

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Pyhrn-Autobahn Richtung Slowenien. Ausfahrt Vogau-Strass, dann rechts Richtung Ehrenhausen.

Reisezeit Hauptsächlich im Herbst; Frühling und Sommer haben auch ihren Reiz. Manche Unterkünfte bieten Swimmingpool und Sauna, und die Winzer haben mehr Zeit für ihre Gäste.

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Internet

dann ist es wieder ein architektonischer Geniestreich, der fasziniert. Mancher Keller könnte gut und gerne in New York stehen. Wie Tements Designerweingut mit viel Glas und Beton. Wenn die Eingangstüren auseinander rollen, beamt man sich in ein Raumschiff, das über der legendären Lage Zieregg schwebt. Ein Bett im Weinberg wäre jetzt eine feine Sache: Winzerzimmer am Weinbauernhof, Wohnen im Schloss, entspanntes Residieren in modernen Appartements oder Relaxen im Designhotel? Alles da . „Joseph – eine Art Hotel“ in Sulztal ist fast noch Geheimtipp. Wegen seiner versteckten Lage, mit himmlischem Blick auf die schimmernden Weinberge. Zitronen- und Olivenbäume blühen in der Gartenanlage, nach dem Bad im großen Pool aalt man sich den lieben langen Tag in einem Bett draußen im Garten. Ein bisschen Sport wäre nun nach so viel Genuss das Maß des Body Mass Index? Wanderstrecken und Radfahrwege gäbe es genug. Und die Backhendln, Brettljausen, Schweinsbraten und Sauvignons sollten wirklich einmal abgestrampelt werden. Aber das ist jetzt eine andere Geschichte.

www.weinland-steiermark.at: Verfügbare Winzerzimmer, ausgezeichnete Buschenschenken. www.landessieger.at: Die Weine der steirischen Landesweinkost. www.suedsteirischeweinstrasse.at www.naturparkwweinland.at: Alles über die Weinstraße. Naturpark südsteirisches Weinland. www.gamlitz.at www.rebenland.at

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Tourismusinfo Graz Tourismus. Infos, Kartenmaterial, Prospekte. Speziell für die Südsteiermark gibt es Pläne mit Tipps zu Winzern und Gastronomie. Herrengasse 16, Graz, (0 31 6) 807 50

Service-Taxi Wer bei einem Mitgliedsbetrieb des Gamlitzer Service-Taxis schläft, fährt kostenlos von Genuss zu Genuss. Infos auf www.gamlitz.at, unter dem Punkt „Tourismus & Freizeit“ weiter auf „Service-Taxi“ klicken.

Wandern, Radfahren Infos über zahlreiche Routen auf www.rebenland.at unter „Freizeit“ und „Wandern“. Prospekte bestellt man über das Tourismusamt Gamlitz: Marktplatz 41, Gamlitz, (0 34 53) 39 22, gamlitz.tourismus@aon.at. Weinterroir erleben: Wanderung im Weingarten mit Verkostung u. a. im Weingut Gross und Maitz. Infos: www.suedsteirischeweinstrasse.at unter dem Punkt „An der südsteirischen Weinstraße“ auf „Terroir erleben“ klicken.

Traktor Mit dem Traktor durchs Weinland! Entdecken Sie die schönsten Plätzchen. Kontakt: Otto Cermenek, (0 67 6) 75 38 190

Reiten Mit einem PS im Weinland unterwegs, bestens geeignet für Kinder.

Vinothek Kniely. Gebietsvinothek mit großem Angebot der Winzer aus Leutschach und Umgebung. Arnfelserstraße 10, Leutschach, (0 34 53) 599 10-12, (0 66 4)134 57 62, www.vinothek-kniely.com

Kontakt: Fam. Skerget, Haflinger Hof und Green Hill Ranch in Schloßberg 7, Leutschach, (0 34 54) 64 73 oder 257

in Eichberg, am Kreuzkogel in Kaindorf, am Montikogel in Schloßberg. Info: TV Rebenland, Hauptplatz 2, Leutschach, (0 34 54) 70 70 10 Kernölpresse. Schaupressen und viele köstliche Produkte. Kernöl Resch, Schloßberg 89, Leutschach, (0 34 54) 258, www.kernoel-resch.at Kunst- und Kulturhaus Kniely. Theater, Vorträge, Seminare, Musikveranstaltungen. Arnfelser Straße 10, Leutschach, www.knielyhaus.at Römerdorf. Museum und Ausgrabungen der alten Römersiedlung. Marburgerstr. 111, Wagna, (0 34 52) 717 78, www.museum-joanneum.at Schauwassermühle. Gemütlicher Spaziergang und Besichtigung der Wassermühle. Eichberg-Trautenburg 93, Schloßberg, Tel. (0 34 55) 69 40 Weinbaumuseum Schloss Gamlitz. Überblick über den steirischen Wein. Gamlitz, (0 34 53) 48 48 Wake-Park Plankensee. Wassersportaction vom Feinsten. Seeweg 1, St. Veit/Vogau, (0 66 4) 440 98 49

Wohnen Gamlitz Schloss Gamlitz. Einmal # Schlossherr sein in elegantem

Individuell verschieden, aber fast in jedem Weingut von Mo. bis Sa. möglich. Am besten auf der Homepage nachschauen.

Schlossambiente. DZ ab 80 Euro. (0 34 53) 23 63, www.melcher.at Sattlerhof. Gemütliche Zimmer und Appartements, Pool, Saunahütte. DZ ab 136,–. Sernau 2a, (0 34 53) 44 54, www.sattlerhof.at

Typizität der Weine

Leutschach

Verkosten

In keinem anderen Weinbaugebiet Europas werden so viele Weinsorten kultiviert. Typisch sind Welschriesling, Muskateller, Weißburgunder, Sauvignon Blanc und noch einige mehr. Den Charakter der Weine macht ihre rassige Säure, die Fruchtigkeit und der trockene Ausbau (ohne aufdringliche Restsüße) aus. Preislich ist die Bandbreite groß, vom günstigen Welschriesling (ab ca. 4 Euro) bis zum hochpreisigen Lagenwein (30 Euro und mehr) ist alles möglich.

Vinotheken Weinlokal Klapotetz-Hoch! strasser. Steirische Topweine, vor allem reifere Jahrgänge, auch Bordeaux-Weine. Hauptstraße 51, Ehrenhausen, (0 34 53) 205 02 Café Neubauer. Große Weinkarte mit steirischem Angebot, auch Magnumflaschen. Marktplatz 16, Ehrenhausen, (0 34 53) 409 22.

Pronegg-Kristeindl. Gemütliche Zimmer am kinderfreundlichen Bauernhof, großes Frühstücksbuffet. DZ ab 54,–. Kranach 5, (0 34 54) 261, www.pronegg.com Weingasthof Sabathihof. Freundliche Winzerzimmer, gute Küche. DZ ab 52,–. Rebenweg 142, (0 34 54) 495, www.sabathihof.com Weinhof Narat-Zitz. Großzügige Zimmer mit Infrarotsauna im Bad, Weingartenblick, gutes Frühstück. DZ ab 72,–. Pössnitz 67, (0 34 54) 351, ww.narat-zitz.at

Spielfeld An der Lage. Edel designt mit Weingartenblick von der Badewanne aus. DZ ab 95,–. Graßnitzberg 67, (0 34 53) 201 02, www.anderlage.at

Sulztal Joseph, eine Art Hotel. Kult$ status. Traumlage, Zimmer mit Kunstwerken des Gastgebers


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weinstraße südsteiermark Joseph Prein, Pool und Sauna. DZ ab 100,–. Sulztal 13, (0 34 53) 45 75, www.joseph-hotel.com Weinidylle Dreisiebner. Komfortable Winzerzimmer am Weingut. DZ ab 48,–. Sulztal 44, (0 34 53) 28 09, www.weinidylle-dreisiebner.at

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Winzer Berghausen Tement. Exzellente Sauvignons (Zieregg, Graßnitzberg, Sernau), Morillons (Sulz, Zieregg). Zieregg 13, (0 34 53) 41 01-0, www.tement.at

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Leutschach Peter Kapun. Junger Kellermeister im Weingut Moser, fruchtig steirische Weine. Tipp: Sauvignon. Großwalz 81, (0 34 54) 64 02, www.weingut-moser.at Karl Renner. Der junge Winzer arbeitet biodynamisch, würzige und mineralische Weine. Tipp: Sauvignon Prima Laura. Pössnitz 79, (0 34 54) 64 83, www.karl-renner.at Erwin Sabathi. Einer der erfolgreichsten Winzer. Begeistert mit Merveilleux-Linie die Weinkritiker. Pössnitz 48, (0 34 54) 265, www.sabathi.com Bernd Stelzl – Hirritschberg. Ehrliche, saubere und gebietstypische Weine. Steirischer Landessieger mit dem Sauvignon. Schloßberg 19, (0 34 54) 340 www.weingut-stelzl.com Andreas Tscheppe. Terroir-bezogene, spontanvergorene Weine, elegant. Glanz 75, Leutschach, (0 34 54) 391, www.at-weine.at

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Potzinger. Feine, cremige Weine. Top: Sauvignon Blanc Sulz. Ratsch 6, (0 34 52) 822 77, www.potzinger.at Ewald Zweytick. Schillernder Winzer, Don‘t Cry heißt der Spitzensauvignon. Ratsch 102, (0 34 53) 72 22, www.ewaldzweytick.at

Spielfeld Polz. Dynamisches Spitzenweingut mit steirischer Klassik und Toplagenweinen. Graßnitzberg 54a, (0 34 53) 23 01-0, www.polz.co.at

Sulztal Dreisiebner Stammhaus. Toplage Hochsulz, hervorragende Muskateller und Traminer von Hannes Dreisiebner. Sulztal a.d. Weinstraße 35, (0 34 53) 25 90, www.dreisiebner.com

ESSEN Buschenschenken Gamlitz Arkadenhof Brolli. Nobel. Nach der Jause probiert man in der Vinothek hauseigene Weine und Edelbrände. Eckberg 43, (0 34 53) 23 41, www.brolli.at Elsnegg. Klassische Buschenschank, gute eigene Weine. Eckberg 26, (0 34 53) 48 12, www.elsnegg.at Erika. Die Wichtigen und Schönen treffen sich hier. Gute Jause. Kranach 3, (0 34 53) 55 65, www.erikas-buschenschank.at Trabos. Prämierte Weine, zünftige Jause. Kranachberg 30, (0 34 54) 430, www.trabos.at

Ratsch an der Weinstraße Glanz an der Weinstraße

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Gross. Spitzenbetrieb, elegante, ausbalancierte Weine. Top: die Sauvignons aus den Lagen Nussberg und Sulz. Ratsch a. d. Weinstraße 26, (0 34 53) 25 27, www.gross.at Maitz. Großes Zukunftspotenzial. Gut gelungen: Weine der Lage Schusterberg. Ratsch an der Weinstraße 45, (0 34 53) 21 53, www.maitz.co.at

Firmenich. Weingut mit kreativer Buschenschank. Berghausen 62, (0 34 53) 24 35, www.firmenich.at Polz. Weit mehr als Brettljause – Selchhendl und Rotweingugelhupf sind berühmt. Graßnitzberg 54a, Tel. (0 34 53) 27 30

Sulztal an der Weinstraße Prettner. Schräge Wirtin und Krimiautorin. Urig. Sulztal 16, (0 34 53) 25 61, www.weinhofprettner.at

Gasthäuser, Restaurants Ehrenhausen

Gamlitz Lackner-Tinnacher. Nie üppig, immer fein. Tipp: Sauvignon Blanc Welles. Steinbach 12, (0 34 53) 21 42, www.tinnacher.at Hannes Sabathi. Duftige, sortenreine Weine mit Rasse. Kranachberg 51, (0 34 53) 29 00, www.sabathiweine.at Willi Sattler. Legendäre Sauvignons. Sernau 2, Tel. (0 34 53) 25 56, www.sattlerhof.at Schilhan. Elvis-Fan, guter Sänger und Winzer: Wilfried Schilhan. Kranach 8, (0 34 53) 60 94, www.weingut-schilhan.at Walter Skoff. Gilt als Mr. Sauvignon. Eckberg 16, (0 34 53) 42 43, www.skoff.com

Spielfeld

Repolusk. Kreativ: Spargelsulz, Würstel vom Zebu. Der Landessiegerwein kommt aus diesem Haus: Gelber Muskateller Kaltenegg 2008. Glanz 41, (0 34 54) 313, www.repolusk.at Tschermonegg. Traditionelle Jause, Käsevariationen mit Bärlauchpesto, feine Weine. Glanz 50, (0 34 54) 326, www.tschermonegg.at

Georgischlössl. Im Schloss genießt man steirisch-mediterrane Küche. Der Küchenchef verhilft dem heimischen Flusskrebs zum Comeback. Georgigasse 68, (0 34 53) 257 77, www.georgi-schloessl.at, Mo., Di. zu

Gamlitz Sattlerhof. Zweihaubiges Abendrestaurant im gemütlichen Landhausstil. Hannes Sattler kreiert raffinierte Harmonien, Bruder Willi feine Weine. Sernau 2a, (0 34 53) 44 54-0, www.sattlerhof.at, So., Mo. zu

Leutschach Kirchenwirt. Unser Favorit. Tom Riederer kocht regional-innovativ mit immer neuen Ideen auf Haubenniveau. Beste Produkte, Gemüse großteils aus eigenem Garten. Arnfelser Straße 2, (0 34 54) 700 99, www.trac.at, Di. zu Kreuzwirt. Dreihauber Gerhard Fuchs zelebriert Regionalität. Großes Weinangebot bis Jahrgang 1996. Pössnitz 168a, (0 34 54) 20 56 00, www.gasthaus-kreuzwirt.at, Di., Mi. zu Sabathihof. Steirische Küche mit Rotwild aus eigenem Gehege. Klassiker wie Klachl- und Flecksuppe, Ochsenschlepp und Kalbsnierenbraten. Pössnitz 142, (0 34 54) 495, www.sabathihof.com

nuss-Öl, Chutneys, Edelbrände, Aceto und vieles mehr. Zieregg 2, (0 34 53) 40 09

Ehrenhausen Obsthof Dietrich. Prämierte Fruchtsäfte. Ottenberg 7, (0 34 53) 28 77, www.obsthof-dietrich.at Vinofaktur. Zeitgeistiger Shop mit Schwerpunkt Wein und vielen Produkten aus der Region. An der Mur 13, (0 34 53) 406 77, www.vinofaktur.at, Öffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr

Gamlitz Tinnauer. Franz Tinnauer wurde für seine edlen Brände bei den World Spirits Awards 2009 mit sechsmal Gold belohnt. Steinbach 42, (0 34 53) 36 07, www.tinnauer.at

Glanz an der Weinstraße Brothof Atschko. Traditionelle Bauernmehlspeisen, Bauernbrot, Spagatkrapfen, Germstrauben, Buchteln, Geschenkkörbe etc. Glanz an der Weinstraße 11, (0 34 54) 64 13

Leutschach Himbeerhof Renner. Margarete Renner bietet Marmeladen, Pesto, Säfte, Essig u. v. m an. Langegg 24, (0 34 54) 448 Masser. Abgesehen von den Weinen sind Biofleisch, saftige Würste und Schinken vom Hochlandrind ein Muss. Fötschach 41, (0 34 54) 467, www.masser.cc Die Brauerei Leutschach. Kleine feine Brauerei. Der Hit: Das GinsengDrache, Naturbier mit Ginseng. Schillerplatz 3, (0 69 9)104 387 49, www.diebrauerei.com Weingut Moser. Rund 100 Köstlichkeiten im Bauernladen: Essig, Öl, Marmeladen, Honig. Weine und edle Brände kommen vom Weingut. Großwalz 81, (0 34 54) 64 02, www.weingut-moser.at Dietmar Steininger. Ziegenkäse, Lammfleisch, Kitz, Lammschinken. Remschnigg 86, (0 66 4) 467 31 64

Sulztal an der Weinstraße Tscheppe. Feine Regionalküche. Ausblick und Backhendl sind legendär. Sulztal 18, (0 34 53) 75 75, www.tscheppe.net, Mo. zu Joseph. Bei Edith Prein gibt es Deluxe-Ausblick und Klassiker wie Krautrouladen oder Schweinsbraten. Hervorragende Desserts. Gegen Voranmeldung. Sulztal an der Weinstraße 13, www.josephhotel.com, Tel. (0 34 53) 45 75

Genuss-Shopping Berghausen Felix Weinstock. Senior und Junior brauen und veredeln preisgekrönten Heckenklescher-Essig, Wal-

Buchtipps Klaus Egle, Steirisches Weinland. Entdecken, Erleben, Genießen. Styria-Verlag, 24,90 Euro Rudolf Lantschbauer, Willi Haider, Steirischer Wein, steirische Küche, Vinothek Verlag, 29,50 Euro Achim Schneyder, Peter Simonischek, Dem Genuss auf der Spur: Kulinarische Streifzüge im steirischen Weinland, Styria-Verlag


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Wege zum Wein… . . . und noch ein paar entdeckungsreiche Wege zum Wein. Rekordhalter ist die Steiermark mit acht Weinstraßen. Ausgesuchte Highlights zum Nachfahren.

Steiermark ! Klapotetz Weinstraße Route: Arnfels, Eichberg-Trautenburg, Karnerberg, über die Fötschacher Höhenstraße und den Langeggerberg bis zum Grenzübergang Langegg. Wichtiger Termin für Klapotetz-Fans: Am Sonntag vor Jakobi (25. Juli) werden die Klapperräder aufgestellt. Winzer-Tipps: Harald Lieleg. Junger Winzer, wurde bereits in den österreichischen Salon (quasi die Staatsmeisterschaft für Weine) gewählt. Eichberg-Trautenburg 39, (0 34 54) 439, www.kollerhof.com Strablegg-Leitner. Ausgezeichnete Sauvignons. Eichberg-Trautenburg 54, (0 34 55) 429 Daniel Jaunegg. Eines der größten Talente der Steiermark. Tipp: Chardonnay und Sauvignon Muri. Eichberg-Trautenburg 160, (0 34 55) 67 54 Ess-Tipp: Käsehof Abel. Herrlicher Saal mit Ziegelgewölbe, regionale Feinheiten mit Lamm und Fisch. Fötschach 9, Leutschach, (0 34 54) 63 84, www.kaesehof-abel.at, Mi., Do. zu

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Sausaler Weinstraße Route: Leibnitz, Fresing, Kitzeck. Von hier windet sich die Straße mit herrlichen Ausblicken auf die umliegenden Rebhügel und Tallandschaften durch die steilsten Weingärten in der Steiermark. Über den Demmerkogel geht es zum Ziel nach Maierhof. Besonderheiten: Weltgrößter Klapotetz am Demmerkogel, Schloss Seggau (www.seggau.com), Whiskey-Schaudestillerie in St. Nikolai im Sausal (www.weutz.at). Info: www.sulmtal-sausal.at

Winzer-Tipp: Wohlmuth. Spitzenweingut – breites Angebot von der leichten weißen Panther-Cuvée bis zur gehaltvollen Rotweincuvée Rabenkropf, Fresing 24, (0 34 56) 23 03, www.wohlmuth.at Ess-Tipp: Harkamp. Steirisch Kreatives von Heinz Harkamp, Spitzenweine von seinem Bruder Hannes. Flamberg 46, St. Nikolai/Sausal, (0 31 85) 22 80, www.harkamp.at Schneeberger. Top-Buschenschank, gute hauseigene Weine. Pernitsch 19, Heimschuh, (0 34 52) 839 34, www.weingut-schneeberger.at

Hofstätten, von dort nach Khünegg, Perbersdorf, Bierbaum, Steinriegel bis nach St. Peter am Ottersbach. Winzer-Tipp: Walter Frauwallner war GaultMillau-Weintalent des Jahres 2008. Top: Morillon „f“. www.frauwallner.com

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In Friaul gibt es kaum offizielle Weinstraßen. Für die einzelnen Weingebiete werden aber Routen vorgeschlagen. Prospekt („Entlang der Weinstraßen“) mit vielen Tipps zu bestellen bei: Movimento Turismo del Vino, Via del Partidor 7, Udine, (+39 0432) 28 95 40. Veranstaltungstipps auf: www.mtvfriulivg.it

# Schilcherweinstraße Durch die rosarote Brille sieht man das Leben auf der Schilcherweinstraße. Route: Ligist, Gundersdorf, Greisdorf, Hochgrail, Stainz. Einen atemberaubenden Panoramablick genießt man von der Stainzer Warte, weiter geht es nach Bad Gams, Deutschlandsberg, Hollenegg bis nach Eibiswald. Originell: Oldtimerfahrten mit dem Traktor (www.schilcherland.com). Winzer-Tipp: Stefan Langmann. Spitzenschilcher, gute Buschenschank mit Aussicht. Langegg 23, St.Stefan/Stainz, (0 34 63) 61 00, www.l-l.at

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Südoststeirische Weinstraße

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Route: Start in Frutten-Gießelsdorf, weiter auf der L 256 in das Weinland „Rosenberg“, kurz darauf hat man die berauschende Sicht auf den Kirchberg von Straden. Die Weinstraße führt an steilen Weingärten vorbei nach Nägelsdorf und

Italien

Südtiroler Weinstraße Opulente Ausblicke auf der Route Nals, Terlan, Bozen, Kaltern, Tramin, Kurtatsch, Salurn. www.suedtirolerweinstrasse.it Winzer-Tipp: Taschlerhof. Peter Wachtler ist eines der großen Jungtalente. Top: Eisacktaler Riesling. Mahr 107, Brixen, (+39 0 47 2) 85 10 91, www.taschlerhof.com

Soave-Weinstraße Nahe Verona führt sie zu guten, meist leichten Weißen. Route: Soave, Colognola ai Colli, Illasi, Roncà, Monteforte d’Alpone. www.stradadelvinosoave.com Winzer-Tipps: Coffele. Top: Soave Classico Ca’ Visco. Via Roma 5, Soave, (+39 0 45 7) 68 00 07, www.coffele.it Agostino Vicentini. Top: Soave Superiore II Casale. Fraz. San Zeno, Via C. Battisti 62c, Cologna ai Colli, (+39 0 45 7) 65 05 39


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Platz da! Es muss nicht immer Venedig sein: Padua ist eine spannende Alternative, mit sehenswerten Plätzen und Shoppingmeilen, mit junger Seele und viel Historie. Eine authentisch italienische Stadt, die schon Signore Goethe beeindruckt hat. HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT GRÖTSCHNIG , PADUA-TOURISMUS (2) FOTOS

Geheimrat Goethe war beeindruckt: „Die herrliche Lage der Stadt konnte ich vom Observatorium aufs klarste überschauen. Gegen Norden Tiroler Gebirge, beschneit, in Wolken halb versteckt, an die sich in Nordwest die vicentinischen anschließen, endlich gegen Westen die Gebirge von Este...gegen Südosten ein grünes Pflanzenmeer... am Horizont sah ich ganz deutlich den Markusturm zu Venedig und andere geringere Türme.“ Padua. Galilei hat hier gelehrt, Goethe 1786 während seiner zwei Jahre (damals hatte man halt noch Zeit) dauernden „Italienischen Reise“ Halt gemacht. Napoleon hat die Stadt regiert, die Österreicher waren als Herrscher so willkommen, dass die Einschläge der Kugeln des 1848 gegen sie erfolgten Aufstandes bis heute im Caffè Pedrocchi, dem da-

Vier Millionen Touristen kommen jährlich nach Padua. Die Klügeren bleiben ein paar Tage.

maligen Zentrum des Widerstandes, die Wände zieren. Und jetzt? Ist man wieder gern gesehen. Vier Millionen Touristen kommen pro Jahr. Die Klügeren für zwei, drei Tage oder – in Kombination mit den Euganeischen Hügeln für länger. „Einige bleiben nur zum Übernachten, um von hier aus Venedig zu besuchen“, wundert sich Padova-Touristikerin Daniela Guagno. Zu Recht. Denn die Geringschätzung als Schlafstadt hat sich Padua nicht verdient. Natürlich ist Venedig als größtes Freilichtmuseum der Welt einzig und berühmter – aber Padua ist italienischer, jünger, vitaler, günstiger und doch so museal und besichtigungsvielfältig, dass zwei Tage leicht zu kurz werden können. Vor allem, wenn man neben Historie auch die Shoppingmeilen besichtigen will.

Erst gilt es, die passende Schlafstatt finden. Im Zentrum ist man im Sommer suboptimal gebettet, eine so junge Stadt mit 60.000 Studenten hat ein reges Nachtleben, das sich nicht immer an den Dezibelusancen von Mitteleuropäern orientiert. Die Stadtväter haben zwar eine mitternächtliche Gastgartensperrstunde verfügt – aber da auf den Plätzen weitergefeiert wird ist diese in etwa so wirksam wie das Klatschen der Kellner, das die Tauben von den Bar-Tischen im Zentrum verscheuchen soll. Die Vögel machen sich gierig über die Reste der zahlreichen Snacks, die zu jedem Drink gereicht werden, her. Apropos: Goethe hat die Italiener als Volk, „das nicht gerne gibt“, erlebt. Na, er sollte heute kommen. Zu jedem Drink werden in Bars und Cafés gratis Arrangements aus


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Chips, Nüssen, Brötchen gereicht, die Lokale wetteifern um die besten Zugaben und sind auch bei Aperol oder Campari zur Sprizz-Aromatisierung großzügigst (da könnten sich heimische Gastronomen abschauen, wie man Gäste verwöhnt).

Wandernde Tauben Damit sind wir schon in medias res bzw. medias Padova. Vom ruhigen, an der Flussriviera gelegenen Hotel Methis am Altstadtrand über holprige Pflaster und Schatten spendende Laubengänge (insgesamt 30 km) zur Piazza dell’Erbe und Piazza della Frutta hereinspaziert. Ins Platz-da-Zentrum. Die großzügigen Plätze um den mächtigen Palazzo della Ragione, dem alten Gerichtspalast mit imposanter Halle im ersten Stock, sind mit dem täglichen Markt der stimmungsvolle Bauch von Padua. Hier trifft man sich zum Einkaufen, Plaudern, Kaffee, Sprizz – je nach Sonnenstand sucht man das schattigste Caffè und wandert abends auf die benachbarte Piazza dei Signori (die Tauben wandern mit). Von hier aus ist so ziemlich alles fußläufig: Der Dom mit dem Baptisterium und dessen beeindruckenden Fresken – um die Ecke. Das klassizistische, etwas teure und nicht so serviceperfekte Caffè Pedrocchi mit eleganten Salons und den mächtigen Säulen – um die andere

Ecke. Daneben: Rathaus und alte Universität, an der Galilei gelehrt hat. Und an der das „Teatro Anatomico“ (was für ein sanfter Begriff für unser hartes „Seziersaal“. Wer möchte als Leiche nicht in einem Teatro die Hauptrolle spielen?). Goethe war hier übrigens weniger angetan: „In einem spitzen hohen Trichter sind die Zuhörer übereinander geschichtet. Sie sehen steil herunter auf den Boden, wo der Tisch steht, auf den kein Licht fällt, deshalb der Lehrer bei Lampenschein demonstrieren muss.“ Herr Goethe! Dieser Seziersaal ist die Wiege der modernen Medizin und hier wurde gelehrt, obwohl die Kirche in bekannter Weitsicht (die sie bis heute erhalten hat), das Sezieren verbat. Deshalb gab’s unter dem Seziertisch eine Klappe, um bei Gefahr einer Visitation die Leiche verschwinden zu lassen. Heute wird das steile Oval von Touristen visitiert – samt dem Aufbereitungsraum für die Leichen, charmant „cucina anatomica“, genannt. Ein Theater und eine Küche für sterbliche Überreste, da wird das Ableben gleich erträglicher. Noch heute ist die Padovenser Medizinkunst in ganz Italien geschätzt. Durch die Fußgängerzone – vorbei an Schuh-, Taschen-, Modegeschäften geht’s zur Attraktion Nr. 1, der Scrovegni-Kapelle. Hier hat der berühmte Giotto di Bondone im 14. Jahrhundert eine Kapelle bis auf

Historische Plätze, ein anatomisches „Theater“, kulinarische Köstlichkeiten, der berühmte Sprizz und VignaltaTopwinzer Cardin: Padua ist alt, jung und absolut sehenswert.

den letzten Quadratmillimeter mit sakralen Fresken ausgeschmückt und als erster Maler durch Einbeziehung der Perspektive seinen Bildern Lebendigkeit und Tiefe gegeben. Nach der Renovierung werden Besucher blockweise eingelassen, man will das Kunstwerk nicht mit Ausdünstungen überstrapazieren.

Wünschekirche Religiöses Ziel Nr. 1 ist die Basilica des heiligen Antonio, kurz „Il Santo“ genannt. Man spaziert durch die Via Roma mit ihren Geschäften und durch die Via Belludi zu diesem mächtigen Pilgerbau und kann am Sarkophag des Franziskanermönchs Antonio Wünsche deponieren, was so viele tun, dass schon Wilhelm Busch dem Treiben einen Reim widmete: „Zu Padua war groß Gedränge der andachtsvollen Christenmenge.“ Signore Goethe hat hier Fresken von Tizian und Mantegna bewundert, wobei Tizians Urheberschaft heute im Konjunktiv genannt wird. Den benachbarten botanischen Garten hat der Geheimrat als „artig und munter“ erlebt – heute meint man, dieses Weltkulturerbe könnte artiger und munterer gegossen werden, denn einiges Pflanzenwerk ist ein bisserl verdörrt, die GoethePalme allerdings erstrahlt artig in saftigem Grün. Dafür gibt’s einen Steinwurf weiter einen fast grün-


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padua losen Park: „Wir sind die OhneStadt. Wir haben mit „Il Santo“ den Heiligen ohne Namen, mit dem Pedrocchi ein Caffé ohne Türen und mit dem Prato della Valle eine Wiese ohne Gras“, witzelt Frau Guagno.

Wir glauben: Goethe würde Padua heute gefallen, nicht nur wegen seiner Palme im Botanischen Garten.

Eine Wiese ohne Grün Nun, ganz ohne Grün ist der Prato (Wiese) nicht, aber am riesigen Platz dominieren Beton und Steinfiguren. 78 an der Zahl! „Ein ungeheures Oval ist ringsum mit Statuen besetzt, alle berühmten Männer vorstellend, die hier gelehrt und gelernt haben...die Statuen sind in einer braven modernen Manier gemacht, wenige übermanieriert, einige recht natürlich. Die Inschriften sind auch zu loben. Es findet sich nichts Abgeschmacktes darunter“, urteilte Goethe. An Berühmtheiten sind u.a. Galilei und Dichter Petrarca zu sehen – die auf die Padovenser steinstarr niederblicken. Der Prato della Valle, ein weiterer bedeutender Platz Paduas, ist Freizeitoase, Kommunikationszentrum, Ort von (Floh)Märkten und Treff von Jugend und Hundebesitzern. Man kommt am besten mit dem Rad. Die Stadt ist ein Radlereldorado, keine Steigungen, nur die Holprigkeit des Pflasters traktiert mitunter das Kreuz. Mit Rädern, auch in Hotels zu leihen, lässt sich Padua gut er-fahren, ein stabiles Schloss sollte den Drahtesel vor Fremdnutzung schützen. „Wenn ein Rad geklaut wird, taucht es meist beim Bahnhof oder an der Uni wieder auf,“ wissen Einheimische. Padua lässt sich auch per Boot erfahren: Zweimal pro Woche legt „La Padovanella“ von einer Schleuse beim Corso del Popolo ab und tuckert die die Altstadt umgebende Bacchiglione entlang. Man sieht: Brücken, Teile der alten Stadtmauer, dicke Bisamratten, die am Ufer futtern und herumtollen. Und man wird vom kundigen Bootsführer, der alles (auf Italienisch) erklärt, per pedes auch in die Unterwelt geführt – in Geheimgänge, die in Kriegen als Unterschlupf dienten. So viel Besichtigen macht hungrig. Padua hat zwar vor den Toren in

Rubano mit dem „Le Calandre“ ein 3-Sterne-Lokal, ist im Zentrum aber eher bodenständig. Man speist in guten Osterie und stilvoll eingerichteten Ristoranti – unser Sympathietipp ist das „Nerodiseppia“ nahe der Basilica. Die Schwestern Patrizia und Eugenia widmen sich Fischen und Meeresfrüchten, die im gemütlichen BalkendeckenAmbiente in ideenreichen Kompositionen und auch als Vorspeisenmenüs aufgetischt werden. Imbisse nimmt man am oder rund um den Markt, wo viele kleine Kneipen und Osterie die cucina Veneta pflegen. Paduatypisches? Pferdefleisch, Baccalà (Stockfisch), Radicchio-Gerichte, Fische aus der nahen Adria. Frau Guagno hat in ihrem reichen Infomaterial-Fundus auch eine „Landkarte der Vortrefflichkeit Paduas“, die regionale Spezialitäten in überkorrekt-lyrischem Deutsch anpreist. Eye-Catcher (nicht Ei-Catcher!) ist das Padovanische Huhn, eine originelle Henne mit Beatles-Schopf und Bart, die selten den Weg auf die Teller findet (zu fesch zum Schlachten?). Wir haben sie in der „Paccagnella“, einer gepflegten Trattoria in BasilicaNähe, verkostet und bestätigen vortreffliche Zartheit. Tipico sind auch die über die Stadtteile verteilten „Folpari“ – Kioske, an denen Meeresfrüchte (Folpi = Moschuskraken, Muscheln, Heuschreckenkrebse, Scampi, Schnecken) köstlich zubereitet und als Imbiss serviert werden. Bekanntester Folparo ist „Da Guido“ auf der Piazza dei Frutti, normalerweise von 15 bis 20 Uhr im kulinarischen Einsatz. Am vierten Oktobersonntag widmet Noventa Padovana den Folpari ein Verkostungsfest.

Und il Vino? Der kommt natürlich bevorzugt aus den Euganeischen Hügeln, dem Naherholungs-, Kur-, Wander- und Radfahrgebiet Paduas. Abano, Montegrotto und Battaglia Terme & Co. – die perfekte Kombination für den Padua-Urlaub und für den Ausflug zum Vino. 150 Winzer produzieren auf vulkanischem Kalkboden teils feine Tropfen – der „Gemola“ von Vignalta ist mehrfach prämierter Rotweinhammer von sagenhafter Dichte. Vignalta-Chef Graziano Cardin erklärt das Erfolgsgeheimnis: „Wir liegen am 46. Breitengrad – wie Bordeaux. Unsere Trauben sehen die Sonne aber vor denen in Frankreich.“ Vignalta hat ein beachtliches Sortiment und Enoteche in Arqua Petrarca und Luvigliano.

Paduas Modemeile Sie sehen: Es gibt hier unendlich viel zu sehen. Dabei haben wir noch gar nicht über Shopping geplaudert. Goethe äußert sich dazu nur reduziert, Marken wie Armani, Gucci, Max Mara, Prada gab’s zu seiner Zeit noch nicht – selbst wenn, hätte er den Weg in die Via Fermo, Paduas erster Modemeile, wohl nicht angetreten. Eher würden wir ihn wahrscheinlich im ehemaligen Judenviertel treffen, südöstlich der großen Plätze. Hier findet man Antiquitäten, Kunsthandwerk, natürlich kreative Boutiquen. Und Buchläden: „Ich betrat einen Buchladen, der in Italien ein ganz eigenes Ansehen hat. Alle Bücher stehen geheftet umher, und man findet den ganzen Tag über gute Gesellschaft“, schreibt Goethe über einen Padovenser Buchladen, in dem er Werke über Palladios Villen suchte (die übrigens auch ganz nahe sind). Betrachtet man’s aus heutiger Sicht, hat Padua ein ganz eigenes Ansehen in Italien. Die Stadt der vielen Plätze hat Flair, Historie, viel zu erzählen und eine sehr junge Seele. Trotz der vielen Besucher wirkt sie angenehm untouristisch und authentisch. Der Autor ist sich sicher: Padova würde Herrn Goethe noch immer gefallen.

Info Padua heute Padua im Veneto hat 211.000 Einwohner, ist die Hauptstadt der Provinz Padua (891.000 Einwohner), bedeutende Kunst- und Universitätsstadt sowie beliebtes Wallfahrtsziel – der in der berühmten Basilika begrabene heilige Antonius wird kurz „Il Santo“, der Heilige, genannt. Die Stadt liegt am schiffbaren Bacchiglione, 60.000 Studenten geben ihr einen jugendlichen Touch. Im Zentrum trifft man sich auf den zahlreichen, mit vielen Cafés gesäumten Plätzen. Wirtschaftlich ist Padua stark in Elektronik und Schuhproduktion.

Geschichte Der Trojaner Antenor soll sich 1184 v. Chr. auf der Flucht von Kleinasien in den Sümpfen des Medoacus (heutige Brenta) niedergelassen haben. Padua ist eine der ältesten Städte Italiens, erhielt 49 v. Chr. das Stadtrecht. Im 10. Jh. wurde Padua Bischofssitz, kämpfte im lombardischen Städtebund gegen Kaiser Friedrich Barbarossa. 1222 wurde die Universität gegründet, unter den Grafen von Carrara entstanden viele Kunstwerke, z. B. vom berühmten Renaissance-Maler Giotto di Bondone. 1405 eroberten die Venezianer Padua, 1797 beendete Napoleon die Serenissima. Danach regierten die Österreicher, ab 1866 wieder die Italiener. Padua wurde im Zweiten Weltkrieg von Luftangriffen hart getroffen, danach aufgrund seiner guten Lage wieder zum wirtschaftlichen Zentrum Venetiens.

Hinkommen Am besten mit dem Auto – auf der Autobahn an Venedig (neue Umfahrung!) vorbei. Von der Staatsgrenze bis Padua sind es ca. 250 km. Alternative Routen durchs Hinterland, z. B. via Pordenone und ProseccoGebiet. Mit dem Zug: Gute Verbindungen ab Österreich & Deutschland, z. B. ab Wien ca. 8 bis 12 Stunden, ab Graz 7 bis 11 Stunden, ab Klagenfurt 4 bis 6 Stunden. Infos: www.oebb.at, Tel (05) 17 17.

Parken, Öffis, Räder Rund um die Altstadt gibt es einige größere Parkplätze (z.B. beim Prato della Valle). Im Zentrum wenig Parkraum. Viele Hotels bieten Parkplätze, einige auch Fahrräder. Padua ist eine ideale Radfahrstadt mit guten Radwegen. Radverleih: Noleggio biciclette, am Bahnhof, Tel. (3 48) 70 16 373. Oder Fahrrad (Faltrad) mitbringen. Das Öffi-Netz mit Bussen und Straßenbahn ist gut ausgebaut, in der Padova-Card ist die Benutzung der Öffis inkludiert. Taxis: (0 49) 65 13 33


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Wellnessoase – Hotel „Die Post“ Das Hotel “Die Post„ lädt zur Genussreise in die sanften Nockberge. Der Thermenherbst in Bad Kleinkirchheim kann beginnen. Eingebettet in die reizvolle Landschaft der Kärntner Nockberge, die auch liebevoll Nocky Mountains genannt werden, hat sich „die Post“ in Bad Kleinkirchheim einen der besten Plätze ausgesucht. Am Sonnenplatz zentral im Ort gelegen, alle Zimmer nach Süden zum großen Gartenareal orientiert,

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4 Saunen und der neue PostSPA mit professionellen Kosmetik Treatments, verführerischen Körperbehandlungen und wohltuenden Massagen runden das perfekte Wellnessprogramm ab. Ausgezeichnet vom Relax Guide trägt die Post 2 Lilien für hervorragende Qualität in puncto Wellness und Hotel.

Spezieller Tipp

findet man hier eine Oase zum Wohlfühlen. „Wir möchten unseren Gästen ein unvergleichliches Urlaubserlebnis bieten“, sagt Markus Ronacher, dessen Familie seit Generationen um das Wohl der Gäste bemüht ist. Und so fühlt man sich gleich zu Hause in der Post. Ob man nun eines der neuen Doppelzimmer Superior mit flackerndem Kamin bewohnt oder es sich in einer der wunderschönen Sonnensuiten gut gehen lässt, die besondere Atmosphäre umhüllt einen in der ersten Minute des Ankommens.

Bei soviel Genuss darf die Bewegung nicht fehlen. Unter dem Schlagwort Alpine Wellness ist Bad Kleinkirchheim federführend. Inmitten würziger Bergluft und im anregenden Höhenklima der Nockberge wird Wandern zum besonderen Erlebnis. Atemberaubend ist zwar vielerorts das Bergpanorama, doch die sanften Höhenzüge der Nockberge sorgen dafür, dass niemandem so schnell die Luft ausgeht.

3 Tage inkl. Verwöhnpension ab 264,– Euro/pro Person Geöffnet bis 22. November und ab 18. Dezember 2009

Erleben Sie von Donnerstag bis Sonntag eine kulinarische Reise. Wir laden Sie ein: zur Weinverkostung mit Verkoster-Training, Besuch einer Almsennerei mit Käse-Degustation, Winzerdinner mit Weinbegleitung und Fachkommentar aus erster Hand (Herr Tinnacher von Lackner & Tinnacher und Herr Cerny von Wimmer & Cerny)…

Genuss wird in der Post groß geschrieben und so eröffnet sich den Gästen im Rahmen der Verwöhnpension ein kulinarisches Festspiel: Das Frühstück bis 12.00 Uhr mit-

Wer es gemütlicher haben will, der taucht in die 1.900 m2 große Entspannungs- und Wohlfühloase der „Post“ ein. Hier finden Sie jede Menge Lieblingsplätze zum Schwimmen, Plantschen, Relaxen in 6 verschiedenen Pools von 28 bis 35°C.

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Top 10 Subjektive Wertung: Was uns in Padua am besten gefallen hat. 1. Markt, Piazza delle Erbe, Piazza dei Frutti – ein Muss für jeden Kulinarier und Stadtstreicher. 2. Scrovegni-Kapelle – einfach beeindruckend, die Giotto-Fresken. 3. Prato della Valle – buntes Treiben vor beeindruckender Kulisse. 4. Sprizz im Café Graziati, Piazza dei Frutti, serviert mit vielen (Gratis) Knabbereien. 5. Essen im Nerodiseppia – ideenreiche Fischküche. 6. Entdeckungsspaziergänge durch die Gässchen des ehemaligen Ghettos. 7. Die Törtchen in der Konditorei Biasetto sind ein Genuss. 8. Der historische Seziersaal der Universität als Wiege der modernen Medizin – nur liegen möchte man hier nicht. 9. Radtour durch Padua – mit dem Drahtesel sieht man einfach mehr. 10. Die Lebhaftigkeit der Stadt, sie wirkt so jugendlich.

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Padova-Card

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Beste Reisezeit Die Sightseeing- und Shoppingstadt ist Ganzjahresziel, der August (heiß, Ferienzeit) ist wahrscheinlich schlechteste Paduazeit. Empfehlenswert: Frühjahr, Herbst.

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Tourismusinfos Gutes Infomaterial gibt’s in den Tourismusbüros. Im Zentrum beim Caffé Pedrocchi – Vicolo Pedrocchi, (0 49) 87 67 927 und am Bahnhof, (049) 87 52 077. Von April bis Oktober auch auf der Piazza del Santo (neben Antonius-Basilika), (0 49) 87 53 087 und am Bahnhof. Sonntags ist das Büro am Bahnhof am Morgen, und das Büro auf Piazza del Santo 10-13/ 15-18 geöffnet. www.turismopadova.it: Informative Website des Padua-Tourismus, auch mit deutschen Inhalten

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Stadtführungen Werden über das Tourismusbüro vermittelt, es gibt Gruppen- und Einzelführungen, natürlich auch auf Deutsch (wir können z. B. Paola Moressa empfehlen, Tel. (00 39 33 52 42 900) City Sightseeing im Bus mit offenem Oberdeck, von März bis Oktober mit Tagesticket (13 Euro, Kinder 6 Euro). Hält z. B. an Piazza dei Signori, Bahnhof, Basilica del Santo. (0 49) 87 04933, www.padova.city-sightseeing.it

Bootsfahrten Delta-Tours bietet diverse Bootsausflüge, u.a. einen auf dem Bacchiglione, man sieht Paläste,

alte Mauern, Kirchen, Brücken aus der Flussperspektive(auch nachts), Erklärungen aber nur auf Italienisch. 13 Euro pro Person, Infos (0 49) 87 002 32, www.deltatour.it

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Die Padua-Card gibt’s für 48 bzw. 72 Stunden, um 15 bzw. 20 Euro. Die Karte ist für einen Erwachsenen und ein Kind bis 14 gültig und inkludiert u.a.: Benutzung der Öffis (auch zu den Euganeischen Thermen), gratis Parken am Y. Rabin Platz, nahe Prato della Valle, freier oder reduzierter Einritt zu wichtigen Museen und Sehenswürdigkeiten in und um Padua, Ermäßigungen bei Stadtführungen, Bootsausflügen, Radverleih. Erhältlich bei Tourismusbüros und in Hotels, (0 49) 87 67 911, www.padovacard.it

Anschauen Padua ist ideal für einen Altstadtbummel. Man flaniert über berühmte Plätze und sonnensicher durch lange Laubengänge, nimmt da und dort einen Kaffee oder Spritz – und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten quasi im Vorbeigehen mit. Piazza della Frutta und Piazza delle Erbe sind quasi DAS Zentrum – auf diesen Plätzen und unter dem mächtigen Palazzo della Ragione (anschauen: riesiger früherer Gerichtssaal im 1. Stock) findet werktags der große, bunte Markt statt. Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch, Gewürze, Risotti u.v.m. auf der einen, Kleider, Taschen und allerlei Krimskrams auf der anderen Seite. An die beiden Plätze schließt sich die ! Piazza dei Signori, beliebter Studententreffpunkt (Cafés!) sehenswert ist der berühmte Uhrenturm (1344 errichtet). Unweit davon: Der Dom mit dem @ Baptisterium, dessen Fresken von Giusto de’Menabuoi Szenen aus dem Leben Jesus, Marias und Johannes des Täufers zeigen. Wer in Padua Fresken sagt, denkt zuallererst aber an die berühmte Capella degli Scrovegni: Außen ist die Kapelle in Bahnhofsnähe unscheinbar, innen zur Gänze mit prächtigen Fresken von Giotto ausgemalt. Die Fresken (Szenen aus dem Leben von Maria und Jesus) wurden kürzlich renoviert, Touristen werden blockweise in begrenzter Anzahl hineingelassen – das Warten lohnt aber (Eintritt 12 Euro). Beim Altstadtbummel wird man auch das klassizistische # Caffé Pedrocchi (zwischen Rathaus und Piazza Cavour) mit seinen eleganten Salons besuchen, ein Kaffeehaus mit Restaurant, in dem es noch immer einen Raum ohne Konsumationszwang (als Treff für alle Schichten) gibt. Daneben: Die zweitälteste Universität Italiens (1222 gegründet) mit dem „Teatro Anatomico“, dem berühmten ältesten Seziersaal Europas, eine Wiege der modernen Medizin. Im Süden der Stadt: Die mächtige Basilica di Sant’Antonio, der 1231

in Padua gestorben und hier in einem Sarkophag begraben ist. Die Kirche ist ganzjährig Ziel von 4 – 5 Mio. Pilgern. Ziel der Padovenser ist eher der nahe Prato della Valle, ein ovaler, von 78 Steinfiguren (Päpste, Dogen, Könige, Künstler, Wissenschaftler) gesäumter riesiger Platz, grünreiche Ruhezone und Treffpunkt für Jung und Alt. Noch grüner ist’s im benachbarten Botanischen Garten (Orto Botanico), 1545 als Heilpflanzengarten der Universität angelegt, jetzt Unesco-Weltkulturerbe. Die Basilica di Santa Giustina an der Prato della Valle ist ein mächtiger Backsteinbau aus dem 16. Jahrhundert mit vielen wertvollen Gemälden, dem Sarkophag des Evangelisten Lukas und dem Grab von Elena Lucrezia Cornaro Piscopia, die 1678 als erste Frau der Welt einen Doktortitel errang.

Wohnen Am besten wohnt man am Altstadtrand, da es im Zentrum des jungen Padua im Sommer etwas lauter werden kann. Neben Hotels gibt es als Günstigalternative ca. 100 Bed & Breakfast. Majestic Toscanelli. Schönes Altstadthotel (****) mit Flair und Komfort. Via dell’Arco 2, (0 49) 663244, www.toscanelli.com Hotel Methis. Nach den vier Elementen gestaltetes, gemütliches Viersternhotel, schönes Frühstücksbuffet, Zimmer nach hinten sind absolut ruhig. Riviera Paleocappa 70, zehn Gehminuten vom Zentrum, (0 49) 87 25 555, www.methishotel.it Hotel Galileo. Neues, modernes Viersternhotel am Altstadtrand (15 min.), großzügige Zimmer, mittelmäßiges Frühstück. Via Venezia 28, (0 49) 77 02 222, www.hotelgalileopadova.it Albergo Verdi. Ruhiges, nettes Hotel (***) im Zentrum, nahe Piazza dei Signori. Via Dondi dell, Orologio 7, (0 49) 83 64 163, www.albergoverdipadova.it Hotel Belludi. Gemütliches, zentrales Zweisternhaus, DZ ab 90,–. Via L. Belludi 37, (0 49) 665633, www.belludi37.it Il Bastione di Frigo Maria Chiara. Netter B & B mit freundlicher Wirtin, nahe Prato della Valle. Via Sanmicheli 76, (349) 73 10 178, www.ilbastione.it Al Canton di Signori di Antonella Maltese Baroni. Freundlicher B & B, sehr zentral bei Piazza die Signori. Via Nazario Sauro 7, (0 49) 87 58 835, www.alcantodeisignori.it City’s Heart di Basile Rossana. B & B zentral in der Fußgängerzone, nette Gastgeber. Via Roma 54 int. 2, (0 49) 65 69 00 www.turismopadova.it: Auf der Homepage des Paduatourismus gibt’s viele weitere Hotel- und B&BAdressen (Klick auf Unterkunft)

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padua Essen & Trinken Padua ist trotz des nahen DreiSterne-Tempels „Le Calandre“ (siehe Seite 50) keine ausgesprochene Gourmetstadt, hat aber etliche empfehlenswerte Adressen. Nerodiseppia. Sympathisches Fischlokal, ideenreiche Küche, Vorspeisenmenüs. Nahe Basilica del Santo. Via S. Francesco 161, (0 49) 83 64 049, So., Mo. zu Belle Parti. Stilvolles Ambiente (15. Jhdt.), sehr gute Fleisch- und Fischküche. Via Belle Parti 11, (0 49) 87 51 822, So. zu Alle Piazze. Alteingesessenes, schönes Ristorante neben Piazza Erbe, klassische Regionalküche. Via Manin 8, (0 49) 83 60 973 So. zu La Vecchia Enoteca. Liebevoll arrangiertes Kleinristorante im Zentrum, interessante Speisen und Weine. Via S. Martino e Solferino 32, (0 49) 87 52 856 Antica Trattoria dei Paccagnella. Gute Trattoria mit lokalen Spezialitäten wie Padovenser Huhn. Nahe Basilica. Via del Santo 113, (0 49) 87 50 549 Osteria di Fabbri. Stimmungsvolle Osteria, gute Regionalküche, leicht gehobene Preise. Nahe Piazza Erbe. Via die

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Fabbri 13, (0 49) 65 03 36, So. zu Osteria dal Capo. Nettes, kleines Lokal mit sehr guter Regionalküche, beim Dom. Via degli Obizzi 2, (0 49) 66 31 05, So. und Montagmittag zu. Osteria L’Anfora. Rustikal, urig, zentral, gute Hausmannskost, günstig. Via Soncin 13, (0 49) 65 66 29, So. zu Pizzeria Stecca. Beste Pizza Paduas, nahe Prato della Valle. Via Giordano Bruno, 42, (049) 68 64 63 Folpari. Kioske mit Meeresfrüchten, günstig und authentisch. „Da Guido“ (Piazza della Frutta), Nereo Andreazzi (Piazzale San Giovanni), „Zancoé“ (Piazzale Azzuri d’Italia). Meist von ca. 17 – 21 Uhr geöffnet.

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Bars, Vino, Gelati Wer zählt die Cafés? Bars? Rund um die Piazze und in der Altstadt gibt’s unzählige. Gut sind fast alle – hier gibt’s Tipps für Besonderes. Per Bacco. Jung, modern, lässig. Interessante Gerichte, exzellente Weine. Piazzale Ponte Corvo 10, (0 49) 87 52 883, So. zu Bar Nazionale. Beliebter Markttreff, im Palazzo della Ragione, Piazza delle Erbe.

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Cioccogelateria Venchi. Sehr BM fruchtiges Eis. Via Altinate 6 (Ecke Riviera dei Ponti Romani) Grom. „Gelato come una volta“ – Eis wie anno dazumal, mit besonders ausgesuchten (Bio)-Zutaten. Via Roma 101. www.grom.it

Nightlife Caffè Pedrocchi. Ältestes Kaffeehaus Paduas (1831), muss man gesehen haben, gehobene Preise, auch Ristorante, Museum. An der Piazza Cavour, www.caffepedrocchi.it Pasticceria Biasetto. Paduas beste Konditorei, tolle Süßspeisen und Pralinen, nahe Prato della Valle. Via Facciolati 12, (0 49) 80 24 428, www.pasticceriabiasetto.it Pasticceria Graziati. Gute Mehlspeisen, Drinks und Snacks. Piazza dei frutti 40. www.graziati.com Godenda. Führende Weinbar im Zentrum, modern, Imbisse, nahe Piazza delle Erbe. Via Squarcione 4, So. Zu. www.godenda.it Baessato. Angesagtes Café mit tollen Snacks, im besten Einkaufsviertel. Largo Europa 14, www.baessatopadova.com

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Q Bar: essen und tanzen, V.lo del Dotto, 3 (Piazza Insurrezione), http://www.q-bar.it E’Vita: Good Music, essen und tanzen. Via Montà 49 – in Zentrumsnähe

Shopping Die ganze Innenstadt – ein Shoppingparadies. Rund um die berühmten Piazze, im ehemaligen Judenviertel, überall Boutiquen, Taschengeschäfte, Antiquitäten, Ideenshops u.v.m. Ein paar Tipps: Piazza delle Erbe, Piazza dei Frutti: Der große Markt mit Kulinarik – Risottos in vielen Geschmacksrichtungen, frische Pasta, Feinkost, Pferdefleischspezialitäten, Schinken, Käse, Risotti, Eingelegtes, Öle u.v.m. Montag – Freitag vormittags, Samstag ganztags. Ai due catini d’Oro. Alter Gewürzladen, Ecke Piazza della Frutta – Canton dee Busie.

Willkommen in Klagenfurt! versitäts-, Event- und Seniorenstadt einen Namen gemacht.

Das ganze Jahr ein buntes Programm

Bürgermeister Christian Scheider

Klagenfurt am Wörthersee kann seine Gäste mit einem vielfältigen Programm und unzähligen Unterhaltungsmöglichkeiten das ganze Jahr über begeistern. Jährlich stattfindende Großveranstaltungen wie der „BeachvolleyballGrand Slam“, der „Kärnten Ironman Austria“ oder „Kärnten läuft“ haben uns den Beinamen „Event-Hauptstadt“ Österreichs eingebracht. Eine gute Mischung aus Traditionsbetrieben und

internationalen Unternehmen sorgt auch für eine lebendige Einkaufsstadt. Fußgängerzonen, historische Passagen, öffentlich zugängliche Arkadenhöfe, belebt durch einen bunten Branchenmix, machen unsere historische Altstadt zur beliebten Einkaufsmeile. Und Kulturreisende kommen bei Klagenfurts Museen, Galerien und Theater voll auf ihre Kosten. Ich darf Sie herzlich einladen, Klagenfurt zu besuchen und den besonderen Flair und die Schönheit unserer Einkaufs-, Wissenschafts- und Universitätsstadt selbst zu entdecken.

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Unsere Landeshauptstadt ist ein pulsierendes Zentrum von Wirtschaft, Kultur, Bildung und Sport. Hier zu leben bedeutet hohe Lebensqualität zu genießen, die sich durch eine funktionierende Infrastruktur mit Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen für Jung und Alt sowie einer Vielzahl von Freizeitaktivitäten und Naherholungsräumen auszeichnet. Wir verfügen über ein sicheres soziales Netz, das alle Bürger, die Hilfe benötigen auffängt und rasche, unbürokratische Unterstützung gewährleistet. Klagenfurt hat sich durch sein facettenreiches Angebot unter anderem auch als Uni-


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padua Antica Gastronomia Vignato: Gut sortiertes Delikatessengeschäft. Via Roma, Ecke Via Marsala. Via Roma. Haupteinkaufsstraße mit Läden aller Art. Ehemaliges Judenviertel. Antiquitäten, Juweliere, kleinere Boutiquen. Via San Fermo. Führende Modestraße der Stadt, mit vielen bekannten Labels von Dolce e Gabbana bis Max Mara. Al Duca d’Aosta. Top Damen- und Herrenbekleidungsgeschäft in der Via San Fermo 48 Lion Cinture. Außergewöhnliche, handgemachte Gürtel. Via Manin 34, nahe Piazza dell’Erbe. Antiquitätenflohmarkt. Jeden dritten Sonntag im Monat auf dem Prato della Valle. Galerien. Im ehemaligen Ghetto (Via Soncin) gibt’s mehrere, eine empfehlenswerte alte Galerie mit moderner Kunst ist die „Dante Vecchiato“, Via A.Da Padova, 2.

Feste & Veranstaltungen Jazzfest: im November in Padua. In der Q bar gibt’s jeden Dienstag ab 21.30 Jazz-Konzerte. Flohmarkt: Jeden dritten Sonntag des Monats am Prato della Valle.

25.04.2010 Maratona s. Antonio, von Vedelago nach Padua, www.maratonasantantonio.com 12 & 13.06.2010 Festeggiamenti in onore di S. Antonio. Paduas Patron wird mit Konzerten, Ausstellungen und Umzügen gefeiert. Bis 31.01.2010 gibt’s im Palazzo Zabarella eine Ausstellung über Macchiaioli-Kunst: Telemaco Signorini e la Pittura in Europa. www.palazzozabarella.it Weihnachtsmarkt: vom 8.12. bis 06.01. im Zentrum, mit Musik und Straßentheateraufführungen. Silvester: Konzerte und Ballett im Theater Verdi.

Umgebung Zum Padua-Besuch gehören: Der Ausflug in die (wanderbaren) Euganeischen Hügel mit ihren Thermen Abano und Montegrotto, dem Wein- und Kulturort Arquà Petrarca, mit feinen Weinen, Vinotheken und guten Restaurants. Zur Region gehören mittelalterliche Städtchen wie Este und Monselice. Die berühmten Villen des Veneto sind ganz nahe – die größte ist die Villa Contarini. Und, no, na, Venedig ist von Padua aus mit dem Zug nur eine halbe Stunde entfernt – das lässt sich also perfekt kombinieren,

Köstliche Kulinaria vom Kärntner Koch-Künstler Köstenbaumer im Kitzbüheler Kaiserhof tet (übrigens sind alle Food-Feinheiten Naturprodukte!), dazu locken ab 7.30 Uhr morgens ein Glas Prosecco, die Zeitungs-News und im Sommer eine herrliche Terrasse mit 25 Sonnen-Plätzen. Ein Zimmer-Service wäre da fast verschenkt... Interessant: Wegen der exzellenten Koch-Kunst von Küchenchef Ernst Köstenbaumer kommen auch immer mehr „externe“ Gäste und auch einheimische Kitzbüheler „nur“ zum Essen – das ist wie ein Ritterschlag! Den erhielt der leidenschaftliche Koch auch unlängst – neben einer erneuten Verleihung des begehrten „Quality-Awards“ – mit einer weiteren Haube vom Gault Millau. Die Herbst-Highlights des HaubenKochs: „ Frisches Wild wie zum Beispiel Rehrücken mit Preiselbeeren im Ciabatta-Mantel, dem italienischen Weißbrot, in der der Rehrücken beim Schmoren schön saftig bleibt. Und alle Arten von Kürbis-Gerichten!“

Hier wird der Gast einfach kulinarisch kaiser-lich hof-iert!

Kontakt www.hotel-kaiserhof.at kitz@hotel-kaiserhof.at

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...ehrlich gesagt: Noch mehr „K“ sind uns nicht eingefallen. Dabei sagen sie eigentlich (fast) schon alles: Da gibt’s also einen Kärntner namens (Ernst) Köstenbaumer, der als Kochkünstler gilt und köstliche Kulinaria – auch Tiroler Art! – im Kitzbüheler Kaiserhof serviert. Also, der Kaiserhof ist ja längst bekannt – und anerkannt. Als Newcomer in der gehobenen Kitzbüheler Hotellerie macht sich das 4-Sterne-Haus seit drei Jahren einen (hervorragenden) Namen als Tiroltypisch & trendy, als beliebt & bequem. Der große Vorteil des Hotels mit 25 Einzel-und Doppelzimmern, 20 Junior-Suiten und drei Edel-Suiten ist sicherlich die äußerst praktische Anfahrt – per Auto als auch „per Piste“, liegt es doch nur einen Minute vom Zentrum bzw. einen SkiSchwung vom Ende der weltberühmten Streif am Hahnenkamm entfernt. Was aber noch exklusiver ist, merkt man erst „drinnen“ – ob beim Frühstück oder beim Abendessen – die Küche! Ernst Köstenbaumer und sein Team sind kulinarisch beseelt und besessen – von bester Qualität, Ideenvielfalt und der Nähe zum Gast. Beispielhaft: Das Kaiser(hof)-Frühstück à la minute! Alle Eierspeisen werden vor dem Gast frisch zuberei-

vor allem ist Padua die jüngere, nachtaktivere Stadt. Auch Vicenza und Verona sind von Padua aus gut per Bahn zu er-fahren. Auf der Brenta reist man per Schiff nach Venedig oder zu den Villen des Veneto (Palladio) .

Hügel-Tipps Baden oder Fango in den Thermen von Abano Terme, Montegrotto Terme. Das Städtchen Cittadella auf der gut erhaltenen Stadtmauer umwandern. In Este das Schloss mit Museum besichtigen. Den Ort Monselice erkunden. In Arquà Petrarca das Haus des Dichters Petrarca besuchen. In Montagnana am 1. Septembersonntag den Palio erleben. Topweingut: Vignalta, für den „Gemola“ oft mit drei Gläsern im „Gambero Rosso“ ausgezeichnet, hat in Arquà Petrarca und Luvignano Vinotheken. www.vignalta.it

Essen in den Colli Im La Montanella bei Arquà Petrarca genießt man ausgezeichnete Regionalküche und Panoramablicke. Via Costa 33, (0 429) 71 82 00, Mi. zu.

Die La Tavolozza ist eine Osteria mit feiner Fleischküche – Torreglia, Via Boschette 2, (0 49) 521 10 63, Mi. und Donnerstagmittag zu. Auch bei „Da Mario“ in Montegrotto Therme isst man regionstypisch und günstig. Corso Terme 4, (0 49) 79 40 90, Die., Mi.mittag zu.

Buchtipps Venetien, Michael Müller Verlag. Kompetenter Venetien-Führer – mit vielen Tipps für Padua und Umgebung. 384 Seiten, 19,90 Euro. Abano für Genießer. Hans Messner, Verlag Carinthia. Kompetente Tipps (Ausflüge, Essen, Wein) für Euganeische Hügel, venetische Villen und Padua. 190 Seiten. 2004 erschienen, gebrauchte Exemplare bei www.amazon.de erhältlich. Italienische Reise, Johann Wolfgang v. Goethe. Dtv-Verlag. Berühmter Klassiker der Reisebuchliteratur, beschreibt die zwei Jahre dauernde Reise Goethes durch Italien, inkl. Padua und andere Alpe-Adria-Städte. 710 Seiten, 15 Euro (Taschenbuch).


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Kärntnerisch genießen ...

Qualität und Genuss auf höchstem Niveau. www.keg.cc


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Kärntens Genusszentrum ist der Klagenfurter Benediktinermarkt, hier präsentiert sich das Land von seiner köstlichsten Seite

In aller Munde Als politischer Sonderfall ist Kärnten (zu) oft in aller Munde. Ebendort will Österreichs Süden sich viel lieber ganz anders positionieren: Als Land von hunderten Köstlichkeiten und zwölf Genussregionen. MARTINA BACHLER TEXT ERNST P. PROKOP, GRÖTSCHNIG, RITA NEWMAN, KK FOTOS

Der Inbegriff der Kärntner Kulinarik? Ist wohl die Kasnudel, jenes bäuerliche Arme-Leute-Gericht aus Mehl, Topfen (Quark), Kräutern, Kartoffeln oder Hirse, fast in jedem Tal anders zubereitet, mal groß, mal klein, mal dünn-, mal dickteigig, und als Mitbringsel leider ziemlich ungeeignet. Es ist die Kärntner Spezialität „zum hier Essen“. Kärntner Köstlichkeiten zum Mitnehmen? Gibt’s immer mehr. Denn langsam, aber beharrlich entdeckt das Land seine kulinarische Identität und die Strahlkraft bäuerlicher und veredelter Produkte.

Der Inbegriff der Kärntner Kulinarik? Ist wohl die Kasnudel, eigentlich ein bäuerliches ArmeLeute-Gericht.

Zwar hat man lange den Blick über die Grenze verweigert und ist vom Produkteinfallsreichtum und verführerischen Verpackungsdesign der italienischen Nachbarn noch weit entfernt, dafür punktet man mit (Bio)Qualitäten, von denen die Italiener meist nur träumen können. Zwar sind auch die Steirer (noch) innovativer – aber das hat wohl den Grund, dass sich Kärnten als Hochtourismusland mit Badekompetenz lange Zeit nicht anstrengen musste, und die Steiermark sich mit der Genussschiene ein nachhaltiges Tourismusprofil

erarbeitete. Aber: Kärnten holt auf. Standen lange Genusspioniere wie ein paar Schnapsbrenner, die mit Regionalprodukten köchelnden „Spargelwirte“ sowie eine Handvoll Speckund Almkäsproduzenten auf recht einsamem Posten, wird das köstliche Angebot nun immer breiter. Mittlerweile ist das Land nicht nur in zehn Bezirke, sondern auch in zwölf Genussregionen aufgeteilt – vom Gailtaler Speck über CarnicaHonig, Laxn-Seeforellen bis zum Kärntner Blondvieh, dessen Fleisch über jeden Witz erhaben ist.


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„Kärnten hat den Vorteil, durch Einflüsse aufgrund seiner Grenzlage und durch teils seltene Tierrassen über eine wirklich eigene Kulinarik zu verfügen“, streut Kochbuchautor und Gastrosoph (News, Gusto) Christoph Wagner Blumen. Aber bedeutet alles, was heimisch ist, gleich Genuss? „Wenn alles Genuss genannt wird, gibt es keinen mehr“, warnt Wagner. Erst im Zusammenwirken von sorgfältigen Züchtern und Bauern, kreativen Qualitätsproduzenten, Veredlern und Gastronomen entsteht das Einzigartige, das die aus der Masse herausragenden Genussprodukte aus Kärnten ausmacht.

Die Frucht im Glas Valentin Latschen, dessen „Pfau“– Edelbrände seit Jahren europaweit gefragt sind, ist einer der Pioniere. „Ich möchte nur die Frucht vom Baum ins Glas, ein ehrliches, nicht künstlich geschöntes Produkt zum Konsumenten bringen“, sagt er, und verwehrt sich „gegen hygienisch verpackte Geschmacklosigkeit.“ Auch der Kleinkirchheimer Edelbrenner Wolfram Ortner setzt auf Authentizität, sie mache seine Destillate wie etwa den Nock-AlmWhisky so unverwechselbar und hochwertig: „Wenn ich’s richtig machen will, dann kann ich’s auch“. Richtigst machen es auch die Tainacher Michael und Wolfgang Sicher, dessen Sailblingskaviar Feinschmecker jubilieren lässt. Viel versprechend verläuft nun sogar die Entwicklung des Kärntner Weines – zumindest als Nischenprodukt mit Seltenheitswert. „Das Qualitätsbewusstsein der Produzenten hat stark zugenommen“, weiß Herwig Ertl, bestens

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bestückter Feinkoster in KötschachMauthen. Der abgelegene Gailtaler Ort hat sich rund um Sissy Sonnleitners renommiertes Restaurant „Kellerwand“ mit seiner regional verwurzelten karnischen Küche zu einem kulinarischen Magneten entwickelt. Hier gibt’s u. a. Glutenfreien Gailtaler Landmais, traditionellen Gailtaler Almkäs und Speck – ganz natürlich haben Tourismus, Gastronomie und Produzenten zusammengefunden. Den Beweis, wie ansteckend Qualität ist, gibt’s zwischen Brückl und Tainach. Die Familien Nuart (vulgo Hafner), Skofitsch und Luger lassen aus Rohmilch von Schaf und Ziege herrliche Käse reifen, die nationale Vergleiche nicht scheuen müssen. Ein Musterbeispiel, wie Herwig Ertl findet: „Groß zu denken, rausgehen, das Produkt mit seiner Person und Überzeugung vermarkten und vor allem die Gastronomen überzeugen. Vor dem Gast muss es erlebbar werden. Aber es gehört noch viel mehr gemacht!“.

Genusslokomotiven Regionalität steht (nun) auch bei der Politik groß im Kurs. Mit der

Den Kärntner Wein sehen die Produzenten immer entspannter, die hausgemachte Jause hat Tradition und sehr oft Klasse.

Initiative „Genuss Region Österreich“ fördert und vermarktet sie Regionen mit typischen Spezialitäten. „Der Konsument will wieder mit Sicherheit wissen, woher seine Lebensmittel kommen“, begründet Josef Martinz, Landesrat für Landwirtschaft und Tourismus, den Erfolg der zwölf Kärntner Genuss Regionen. Zukünftig sollen diese Produkte und die durch sie in Schwung gebrachten Regionen zu Lokomotiven kulinarischer, touristischer Schienen werden. Mindestens einmal im Jahr wird groß gefeiert – hier haben die kulinarischen Feste von Kleine-Zeitung-Kuchlmasta Peter Lexe Vorbildwirkung. Und wie findet der Konsument zum Genussprodukt? Nach dem Prinzip: Wer suchet, der findet. Die Homepage der Genussregionen hilft weiter, in Feinkostläden und bei engagierten Wirten gibt’s Produkte oder gute Tipps, Märkte, – allen voran der Klagenfurter Benediktinermarkt (siehe Infoteil) – sind feine Anlaufstellen für Genusssuchende. Auch diese Geschichte wird Ihnen weiterhelfen: Als Führer zu vielen Spezialitäten der Region K&K Köstlich&Kärnten.


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kärntner genüsse herausragend köstlich

Mr. Schnaps

Schweinereien

Er ist Kärntens „Mr. Schnaps“: Valentin Latschen bringt seit 22 Jahren reine Natur ins Glas. Seine oft prämierten „Pfau“-Schnäpse werden in Top-Restaurants im In- und Ausland serviert, sein Entdeckergeist findet immer wieder neue Betätigungsfelder. So hat der in der Klagenfurter Schleppe-Brauerei Werkende sieben Bierbrände im Programm und mit dem Kartoffelbrand „Bramburus“ das Thema Wodka neu definiert. Legendär sind die natürlich ungezuckerten Obstbrände (Himbeere, Marille, Apfel, Apfel im Holz), die mit der Kärntner Mostbirne Highlight-Zuwachs bekommen haben. Sehenswert: Die Schaubrennerei im Gewölbekeller. Preise: Halbliter von 26 (Apfel) bis 110 Euro (Himbeere). Miniaturen ab 4,70. Spezialität: Schnaps-SprayFlaschen zum Aromatisieren von Speisen und Getränken. Brennerei Pfau, Schaubrennerei in der Schleppe Brauerei, Klagenfurt, Schleppeplatz 1, (0 46 3) 42 70 02 66, www.pfau.at

Ohne Rauch geht’s auch: Luftgetrockneter Speck ist die Spezialität aus dem Gurktal – und was für eine. Schinken, Karrees und Bäuche von heimischen Schweinen reifen in Troadkästen (Getreidestadel) oder Reiferäumen bis zu acht Monate, etwa doppelt so lange wie in der Speckindustrie. Das schmeckt „besonders anders“, sagt der Straßburger Fleischhauer Stefan Seiser, der mit seinen „Schweinereien“ schon viele Auszeichnungen und Gaumen (für sich) gewonnen hat. Neben Seiser gibt’s viele Kleinproduzenten – einen Überblick bekommt man beim jährlichen Speckfest der „Genussregion Gurktaler luftgeselchter Speck“, das Specktakel findet immer am ersten Mai-Wochenende statt. Seisers Spezialität: Der fast weiße Schopfspeck, hauchdünn aufgeschnitten erinnert er an den berühmten italienischen Lardo. Bauchspeck um 15,50/Kilo, Schinkenspeck 19,80/ Kilo. Fleischhauerei Seiser, (Verkauf und Versand) Hauptstraße 13, Straßburg, (0 66 4) 21 11 717, www.luftgeselchter.at

Salamikönig

Schafskäskünstler

Nur vom Schwein und gut gewürzt muss es sein: Seit Generationen folgen die Bauern der „Genuss Region Jauntaler Salami“ diesem Prinzip für ihre milde, schnittfeste Salami. Schon Aufzucht und Mast auserkorener Wurstschweine sind ganz auf das Siegel „Jauntaler Bauernsalami“ ausgerichtet. Acht Wochen nach dem Räuchern ist das gute Stück reif und im Vakuum verpackt bis zu einem Jahr haltbar. Theoretisch, denn scheibenweise wird von der Salami schnell weniger, wie man am ersten Augustwochenende beim Salamifest in Eberndorf und zwei Wochen später in Globasnitz feststellen kann. Jedes Jahr bekommt dort der beste Salami-Bauer eine Krone aufgesetzt: „Salamikönig“ 2009 ist Torsten Ribeschel, dessen aus Edelteilen erzeugte und mit wenig Knoblauch gewürzte Salami majestätisch gut schmeckt. Wie bei allen Salami-Bauern nur ab Hof erhältlich, 10 Euro/Stück. Stefan Pototschnig, Jauntaler Salamibauern, Kühnsdorf, Pribelsdorf 87, (0 66 4) 10 56 641, www.salamigenuss.at Torsten Ribeschel, St. Primus, Rückersdorf 20, (0 66 4) 49 53 207

Als Pilgerstätte liegt der Waisenberg bei Brückl für Schafskäsefans auf Frankreich-Niveau. Handwerklich immer up to date, zelebrieren Josef und Margit Nuart dort ideenreich das Veredeln hochwertiger Bio-Rohmilch von 150 glücklichen Schafen. „Wir wollen das Beste vom Besten - keine Kompromisse“ sagt Pepi Nuart, lacht zufrieden, et voilà: Ob topfiger Schafsfrischkäse mit Steinhonigklee, duftige Rotkulturen mit Hanfsamen, perfekt gereifter Blauschimmelkäse oder der unerreichbare Camembert - zum Niederknien! In der Top-Gastronomie, am „Stand 17“ am Klagenfurter Benediktinermarkt, bei Natur & Reform in St. Veit. Ab Hof: Frischkäse 12 Euro/Kilo, Camembert 23 Euro/Kilo. Josef und Margit Nuart vlg. Hafner, Mittertrixen, Waisenberg 6, (0 42 31) 20 43, www.vulgo-hafner.at Natur & Reform Leikam, St. Veit/Glan, Unterer Platz 15, (0 42 12) 69 54


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kärntner genüsse

Luxus? Låxus? Ohne die Fischzüchter in Malta, Sirnitz und Feld am See wäre der Kärntna Låxn, einst König der heimischen Seen, nur noch verschwommene Erinnerung. Die große Seeforelle ist ein lachsartiger Fisch, wurde früher während der Laichzeit in den Flüssen gefischt und in „Låxn“, na ja, umdefiniert. Unter Luxusbedingungen wächst er nun in der „Genuss Region Kärntna Låxn“ entspannte zweieinhalb Jahre lang zur Portionsgröße heran: Naturteiche mit kristallklarem Wasser und viel Platz – „quasi Freiwasserhaltung“, sagt Fischermeister Andreas Hofer. Der Fisch hat einen mineralisch-frischen Eigengeschmack, sein Fleisch ist kompakt und durch Karotinfütterung lachsähnlich rosa. Er ist fürs Braten prädestiniert, wird lebend, küchenfertig filettiert, geräuchert oder gebeizt verkauft. Bei Fischereibetrieben ab 10,80 Euro/Kilo für Frischfisch erhältlich. Kärnten Fisch, Andreas Hofer, Feld am See, Millstätter Straße 77, (0 67 6) 35 46 998, www.laxn.at

Unterkärntens Ölbaron Ausschließlich heimisches, keimfähiges Saatgut lässt Gottfried Hudl in die im Schneckentempo mahlende Schneckenmühle rieseln. Tröpfchenweise heraus kommt natives Öl mit wenigen gesättigten Fettsäuren, aber besonders wertvollen Inhaltsstoffen. Die Spezialität des Unterkärntner Ölbarons ist das extra native, aus selektierten Samen gepresste Hanföl. Grasig-nussartig frischt es Jogurt oder Topfen auf. Köstlich geschmacksklar auch das Leinöl (zudem Blutdruck senkend), Nuss- und Kürbiskernöle und das in Kärnten typische Leindotteröl. Direkt am Bio-Hof (Hanföl 7 Euro/0,25l), donnerstags und samstags auch bei „bio-logisch“, Kaufmanngasse am Klagenfurter Benediktinermarkt. Gottfried Hudl, Eberndorf, Gablern 18, (0 42 36) 27 60

Kostbar – mostbar Am Anfang war der Apfel, dann folgte der Most. Die Lavanttaler „Mostbarkeiten“-Bauern verwandeln regionales Streuobst wie den Lavanttaler Bananen-Apfel gleich in eine Vielzahl an Qualitätsprodukten. Apfelsaft (sehr gut von Dominikus Spendel), Apfelwein (prämierter „Maschanska“ von Willi Napetschnig), Schnaps, Likör und natürlich mild-säuerlichen Most gibt’s am Zogglhof in St. Paul zu verkosten. Dort werden auch Qualitätsessige gebraut. Lustig machen vor allem die Fruchtessige mit schön eingebundener Frucht (Birne, Apfel, Himbeere und Ribisel (!). Zwei Jahre reift der Balsamico aus Birnenmost und Birnensaft, Ingwer- Safran- und andere Gewürzessige (Kooperation mit Kotanyi) sind intensiv-würzig – vorsichtig dosieren. Interessant: Obstbaumuseum im ersten Stock. Mostbarkeiten, Zogglhof, Hans Köstinger, St. Paul, Hundsdorf 2, (0 43 57) 31 41, www.mostbarkeiten.at Willi Napetschnig, St. Georgen im Lavanttal, Herzogberg 2, (0 66 4) 38 57 533 Dominikus Spendel, St. Paul im Lavanttal, Legerbuch 30, (0 43 57) 39 32, www.spendel-schnaps.at

Kräuteraromenkäs

Sau-mäßig gut Wo grün oder rot plombiert „Gailtaler Speck“ drauf steht, ist ausschließlich Gailtal drin. Von den Ferkeln übers Futter bis hin zum fertigen Traditionsprodukt ist alles original regional: „Bis zur Muttersau nachvollziehbar und EU-weit geschützt“, betont Albert Janz von der „Genuss Region Gailtaler Speck“. Die sau-mäßig gute Spezialität wird geräuchert, reift bis zu sechs Monate lang und sollte einen blütenweißen Speckrand haben. Traditionell ist’s der Seitenspeck (Karree und Bauch), für den sich Reisende bei Gailtaler Bauern und Fleischern anstellen. Aber auch der Schinkenspeck gelingt kirschrot, würzig und mit mildem Räuchergeschmack. Zehntausende feiern jedes Jahr Anfang Juni das Speckfest in Hermagor. In vielen Höfen oder z. B. in der Fleischerei Kastner in Kötschach-Mauthen erhältlich. Genusstipp: In Meersalz eingesurter, saftig roter Schinkenspeck vom Lerchenhof, 24 Euro/Kilo. Gailtaler Speckgemeinschaft, Obmann Albert Janz, Götzing, Egg, (0 65 0) 42 82 000, www.gailtalerspeck.at Fleischerei Kastner, Kötschach-Mauthen 286, (0 47 15) 323. Biedermeierschlössl Lerchenhof, Hermagor, Untermöschach 8, (0 42 82) 21 00, www.lerchenhof.at

Auf vierzehn Gailtaler Almen tummeln sich im Sommer Rinder, die kräuterwürzige Almmilch geben, und Senner, die daraus Gailtaler Almkäs machen. Mindestens sechs Wochen reift der Rohmilch-Hartkäse in der „Genuss Region Gailtaler Almkäs“, am besten schmeckt er vor Ort mit Weitblick. Im Tal liefert jeden zweiten Samstag der Hermagorer Bauernmarkt (Wulfeniaplatz) Nachschub. Neben dem Almkäs (ab 12 Euro/Kilo) gibt’s auch Camembert - hervorragend auf Watschinger und der Tressdorfer Alm mit eigener Schaukäserei. Der beliebte „Kräuterschotten“ (Bischofsalm) erinnert an geräucherte Ricotta. Gemeinschaft der Gailtaler Almsennereien, Hermann Lackner, Jenig 1, (0 42 85) 532, www.almkaese.at Schaukäserei Tressdorfer Alm, Sonnenalpe Nassfeld, Hermagor, (0 42 85) 81, www.tressdorferalm.at Watschinger Alm, Watsching 1, Hermagor, (0 42 85) 72 28; Bischof Alm, Kötschach-Mauthen, Würmlach 24, (0 47 15) 319

Süßes Rosental Die autochthone, sanftmütige und fleißige Carnica Biene fühlt sich im naturbelassenen Rosental wie im Paradies. Beste Voraussetzungen für die 270 Traditionsimker der „Genuss Region Rosentaler Carnica Honig“. Abhängig von der Botanik gibt’s Wald- oder Blütenhonig, beide in flüssiger, kristalliner oder cremiger Form. Der Waldhonig ist bernsteinfarben, herb-würzig und weniger süß als Blütenhonig. Goldgelb, mit Wiesensalbei- und Löwenzahnaromen durchzogen, ist dieser aber seltener. Die beste Art, Honig lange zu lagern? Einfrieren! Honig, Gelée Royal und Propolis sind ab Hof oder im Regionalladen zu beziehen. Hervorragender dunkel-intensiver Waldhonig von Ingo Schwarz um 11 Euro/ Kilo. Carnica-Region Rosental, Ingo Schwarz, Ferlach, Sponheimer Platz 1, (0 42 27) 51 19, www.carnica-rosental.at


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kärntner genüsse Obstveredler Michael und Claudia Dotschekal haben vier glückliche Hände für Erlesenes aus Obst. Edelbrände, Wein, Marmeladen – die landwirtschaftlichen Quereinsteiger und Genusswerker sind auf Prämierungen abonniert. „Apfel allgemein“ war „Edelbrand des Jahres 2008“ der Messe Destillata; der mollig-fruchtige Chardonnay 2008 ist amtierender Kärntner Landessieger. Fruchtaromatisch gelingen Marmeladen (Weißdorn, Birne, Quitte, Heidelbeere). Speziell die würzig saure Kornellkirsche („Dirndl“) und die herbe Aronia-Beere sind außergewöhnliche Gaumenspiele. Edelbrände (Apfel, Trester, KoralmMoltz (Whisky)) 17 Euro, Weine ab 12,50 und Marmeladen um 3,50 ab Hof . Familie Dotschekal, Eitweg 56a (nahe St. Andrä), (0 43 55) 26 060, www.dotschekal.at

Schnapsideen „Das Normale machen eh die anderen“, sagt Wolfram Ortner, Spezialist für Hochprozentiges. Seit 20 Jahren werkt er in Bad Kleinkirchheim an einem Gesamtkunstwerk, das er WOB (Wolfram Ortner Brennerei) nennt. Seinem Ideenreich entspringen Themendestillate zu Zigarre und Kaffee, er verheiratet Fruchtbrände mit Nock-Land Whisky (WOB Mariage) oder lässt speisenverfeinerndes Eau de Vie (Lavendel!) versprühen. Dem Inhalt gibt der Design-Freak gern selbst eine Form, auch eine eigene Gläserlinie und ein Zigarrenschneider tragen seine Handschrift. Quasi nebenbei initiierte Ortner die internationalen Spirituosen-Messen „Destillata“ und „World of Spirits“. Unseren Segen hat: Die fruchtig-malzige Mariage von Apfelbrand und Nock-Alm-Whisky, 65 Euro, vor Ort oder via Web-Shop zu beziehen. WOB, Bad Kleinkirchheim, Untertscherner Weg 3, (0 42 40) 76 00, www.wob.at.

A-9546 Bad Kleinkirchheim mailto: hotel@pulverer.at homepage: www.pulverer.at Tel. 0043 / (0)4240 / 744

Landmais Sepp Brandstätter hat zwei fast verschwundene und genetisch unveränderte Landmais-Sorten wieder zum Sprießen gebracht. Gespritzt wird der Gailtaler Landmais nicht, dafür umso schonender gemahlen. Die gelben und weißen Mehlsorten „grob“ (Polenta) und „fein“ (Maisgrieß) machen auch Allergiker froh: Sie sind frei von Gluten und damit in Österreich einzigartig. Gailtaler Landmais ab Hof um vier Euro/Kilo und bei Natur & Reform erhältlich. Sepp Brandstätter, Würmlach 37, Kötschach-Mauthen, (0 47 15) 83 58, www.landmais.com Natur & Reform Leikam, St. Veit/Glan, Unterer Platz 15, (0 42 12) 69 54

Kärntens Top-Winzer „Die Mär vom zu kalten Kärntner Klima wollte ich nicht glauben“, sagt Sem Kegley. Vor15 Jahren setzte der gebürtige Texaner in Karnburg bei Klagenfurt Chardonnay aus, heute gilt er unter Sommeliers als der beste von den 300 Kärntner (meist Hobby-)Winzern. Auf nunmehr sechs Hektar, die er mit dem Chirurgen Georg Lexer bebaut, machen Chardonnay, Sauvignon Blanc, Kerner, Grauburgunder und Zweigelt neugierig auf kommende, voll tragende Jahre. Kegleys 2005er Chardonnay verzückte durch exotische Früchte in der Nase und seine mollige Struktur am Gaumen, ebenso extraktreich gelang auch der 2008er Jahrgang, den es auf Anfrage ab Hof, bei Delikatessen Jäger in Klagenfurt und in anderen Kärntner Vinotheken gibt. Sem Kegley, Karnburg, Lindenweg 2, (0 65 0) 82 71 244

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Info Genuss-Geografie

Gold löffeln Im Herbst sind Michael und Wolfgang Sicher nasskalte Tage garantiert: Saiblingskaviar-Erntezeit. Kurz den Bassins entnommen, wird den mit Nelkenöl betäubten Weibchen vorsichtig der kostbare Rogen abgestreift und sofort verarbeitet. Strahlend orange stellen die Perlen aus Tainach regelmäßig weit kostspieligere Konkurrenz in den Schatten. 35 Euro/130gr. Fischrestaurant Sicher, Mühlenweg 2, Tainach, (0 42 39) 26 38, www.sicherrestaurant.at

„Genuss-Regionen“ haben das gewisse Etwas: Ein besonderes Genussprodukt, das traditionell (in Handarbeit) regional erzeugt, verkauft und auch in der Gastronomie veredelt wird. Schon der „Rohstoff“ muss von Bauern kommen, die sich zur Genussregion zusammengeschlossen haben. Strenge Kriterien garantieren Herkunft und Qualität. Die 2005 von Lebensministerium und Agrarmarkt Austria Marketing-Gesellschaft (AMA) gestartete Initiative „Genuss Region Österreich“ preist die vielfältigen, regional typischen Produkte als – zu oft übersehene – Alternative zum anonymen Industrieeinerlei. Damit man wieder kennt, was man isst. Das soll die Landwirtschaft stärken, der Region ein unverwechselbares Image geben, Besucher anlocken und Einheimische mit ihrer Umgebung verbinden. In Kärnten gibt es derzeit zwölf Genuss-Regionen, in ganz Österreich 113. Unter der Dachmarke „Genussland Kärnten“ werden die Kärntner Genuss-Regionen und ihre Aktivitäten zusammengefasst: www.genusslandkaernten.at

Kärntens Genussregionen Gailtaler Almkäse, www.almkaese.at, (0 66 4) 52 13 505 und Gailtaler Speck, www.gailtalerspeck.at, (0 42 82) 34 35 Gurktaler Luftgeselchter Speck, www.luftgeselchter.at, (0 42 66) 22 25 Görtschitztaler Milch, www.sonnenalm-milch.at, (0 42 64) 27 160 Jauntaler Had’n, www.genusslandkaernten.at, (0 66 4) 62 72 865 Jauntaler Salami, www.salamigenuss.at, (0 66 4) 10 56 641 Kärntna Laxn, www.laxn.at, (0 42 46) 23 45 Lavanttaler Apfelmost, www.mostbarkeiten.at, (0 43 57) 31 41 Metnitztaler Wild, www.genusslandkaernten.at, (0 66 4) 12 32 872 Mittelkärntner Blondvieh, www.genusslandkaernten.at, (0 42 64) 81 20 Mölltal-Glockner Lamm, www.heiligenblut.at, (0 66 4) 60 24 26 003

Nockberge Almrind, www.nockfleisch.at, (0 67 6) 88 67 87 53 Rosentaler Carnica Honig, www.carnica-rosental.at, (0 42 27) 51 19

Genuss-Tipps FLEISCH, SPECK und WURST Blondinen Fast wäre das Mittelkärntner Blondvieh-Rind ausgestorben, aber die „Genuss Region Mittelkärntner Blondvieh“ sorgt für Nachwuchs: Der Multitasker gibt Milch und delikat saftiges Fleisch, zu verkosten beim Ebersteiner Blondviehfest (jährlich im Juli) und bei den Bauern. Mittelkärntner Blondvieh, Eberstein, Oberer Platz 8, (0 42 64) 81 20, www.kaerntnerblondvieh.at Fleischerei Plautz, Klagenfurt, 10.-Oktober-Str. 10, (0 46 3) 56 83 1 (Spezialität: Saftschinken)

Kräuterdoping Muskeltraining ist Rindern der „Genuss Region Nockberge Almrind“ gewiss, für Geschmacksdoping sorgen über hundert Alpenkräuter.


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kärntner genüsse „Auch die professionelle Verarbeitung macht die Qualität aus“, sagt Robert Maierbrugger, Verkaufsleiter des bäuerlichen Vereins. Tipp: Kräuterlaibchen, eine flache Salami im Almkräutermantel (18,90/Kilo) oder kräftige Rindersalami (10 Euro/Stück). Bäuerliche Vermarktung Nockfleisch, Patergassen, Vorwald 84, (0 42 75) 301, www.nockfleisch.at Nockfleischerei Taferner, Himmelberg 33, (0 42 76) 23 00 Bauernladen Eisentalhöhe an der Nockalmstraße (von Mai bis Oktober)

Heu live Heu live für Schinkenfans: Der Almheuschinken (aus Kärntner Schweinen!) lagert vor dem Selchen drei Wochen lang im Almheublumensud. Um 13,90 Euro/ Kilo. Bäuerliche Vermarktung Nockfleisch, Patergassen, Vorwald 84, (0 42 75) 301, www.nockfleisch.at

! Herzhaft Rosentaler Sasaka - Verhackertes aus gebratenem, nicht geräuchertem Schweinsbauch mit richtig viel Knoblauch. Zum Gleichessen oder Mitnehmen. Kärntner Gasthof Tschebull, Egg/Faaker See, Egger Seeuferstr. 26, (0 42 54) 21 91

@ Hoch-Genüsse Auf bis zu 3000 Meter Seehöhe leben die Lämmer der „Genuss Region Mölltal-Glockner Lamm“, durch alpine Kräuter wird das Fleisch zum Hochgenuss. Lammspezialitäten en masse gibt’s am dritten Septemberwochenende beim GlocknerlammFest in Heiligenblut. Ein Highlight: Leberkäse von Josef Zlöbl. Glocknerlamm, Hof 72, Heiligenblut, (0 66 4) 11 22 825. Josef Zlöbl vlg. Schöngassner, Mörtschach, Mörtschachberg 3, (0 48 26) 363

Brillenschafe Das optimal an karge Alpen-Weideflächen angepasste Kärntner Brillenschaf wurde von Kärntner Züchtern unter der Patronanz des deutschen Groß-Optikers Fielmann vor dem Aussterben bewahrt. Es gibt wildähnliches, dunkles, feinfasriges Qualitätsfleisch. Friedhelm Jasbinschek, Ferlach, Sponheimer Platz 1, (0 42 27) 51 119, www.brillenschafe.at Berggasthof Lausegger, Unterbergen, Bodental 182, (0 42 27) 62 60, www.lausegger.at

WILD # Frei-Wild In der „Genuss Region Metznitztaler Wild“ lebt Rotwild artentypisch ohne Gatter. Fettarmes, vitaminreiches Wildbret ist bei den Jägern zu

bestellen, veredelt wird es auch bei den Fleischhauern Seiser (Straßburg) und Schaar (Metnitz), der für milde Hirschwürstl bekannt ist. Jäger-Kontakt: Klaus Auer, Teichl 34, Metnitz, (0 66 4) 12 32 872 Fleischhauerei Seiser, (Verkauf und Versand) Hauptstraße 13, Straßburg, (0 66 4) 21 11 717 Fleischerei Schaar, Metnitz, Marktplatz 14, (0 42 67) 60 00, www.metnitzerhof.at

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KÄSE Cheese!

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FISCH Laxn & Co. Saiblingskaviar, Biokarpfen, Bachund Seesaibling, Kärntner Laxn und andere Süßwasserfische, lebend oder gekühlt. Markus Payr, Dr.-Arthur-LemischStr. 1, Feldkirchen, (0664) 79 35 452

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Süß-sauer-Karpfen See- und Zuchtfische, heiß geräucherte Reinanke, kalt geräucherte Seeforelle plus eine seltene Köstlichkeit: Süß-sauer eingelegter Karpfen. Martin Müller, Weißensee, Neusach 106, (0 47 13) 21 305, www.weissenseefisch.at

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Edelgabelbissen von der Lippitzbacher Forelle: Tartar vom frischen und Mousse vom kalt geräucherten Filet. Täglich ab Hof, freitags am Frische-Markt in Völkermarkt, samstags am Klagenfurter Benediktinermarkt, Ecke Kaufmanngasse, Tartar 26 Euro/Kilo, Mousse 23 Euro/Kilo. Irmgard und Wilhelm Pospischil, Ruden, Lippitzbach 15, (0 42 34) 365

Sonnenalm Milch, Klein St. Paul, Marktstraße 1, (0 42 64) 27 160, www.sonnenalm-milch.at

Lachsgedichte

Alles Bio!

MILCH $ Sonnigmilch In der „Genuss Region Görtschitztaler Milch“ wird Bergbauernmilch sofort verarbeitet und konsumiert. Es gibt: Frischmilch, Jogurt, verschiedene Käse. Herausragend: natürlich gesäuerter Bröseltopfen (gibt’s in ganz Kärnten auch bei Spar).

Sophie und Nina Luger machen aus Ziegenmilch Frisch- und Weichkäse auf Top-Niveau, ein Highlight ist der Camembert. Ab Hof (Frischkäse 16 Euro/Kilo, Camembert 20 Euro/Kilo), donnerstags und freitags in der Kaufmanngasse am Klagenfurter Benediktinermarkt, samstags am Waidmannsdorfer Markt (bei der Obir-Apotheke). Luger, Tainach, Siedlungsstr. 25, (0 42 39) 32 67

Bio-Glundner

Gabelbissen

Frischer Biolachs von Clare Island, Irland, wird mithilfe Steinsalz, Granderwasser und der Gailtaler Selch zum Räucherlachsgedicht, natürlich auch in Bachmanns Restaurant zu verkosten. Bachmann´s, Hermagor, Obervellach 33, (0 42 82) 20 69, www.biolachs.at

Höchste Qualität von der Milch bis zu gereiften Rohmilchkäsen, von der Ziege und vom Schaf. Spezialität: Frischkäserollen mit Bärlauch oder Kürbiskernen. Degustieren am Hof und freitags am Villacher Biomarkt. Familie Skofitsch vlg. Leber, Mittertrixen, Winklern 1, (0 42 31) 22 78, www.biohof-skofitsch.at

% Top-Niveau

Wildfisch Fangfrische, wilde Fische wie Reinanke, Waller und Barsch aus dem Millstätter See (Gebrüder Soravia). Wilder Fisch, Seeboden, Süduferweg 134, (0664) 60 00 83 71, www.wilder-fisch.at

Gegendtal vor allem zu Ostern auf den Reindling. Kriemhild Wadlig am Himmelberger Ostermarkt, Gründonnerstag, Himmelberg, Marktplatz.

Der mit Kochkäse vergleichbare Glundene (gereifter, anschließend „gerösteter“ und gewürzter Magertopfen) ist eine Kärntner Spezialität. Feinkümmelig und bio vom Kahlhammer. Ab Hof, bei Spar-Märkten im Bezirk St.Veit, Delikatessen Jäger Klagenfurt. Manfred Kalhammer, St. Georgen am Längsee, Krottendorf 1, (0 42 13) 21 12

Harber Kas

Streichtopfen, natürlich-milde Biojogurts und unpasteurisierte Milch vom Biohof. Ab Hof oder bei Delikatessen Jäger in Klagenfurt. Biohof Lautemann, Moosburg, Römerweg 20, (0 42 72) 83 015, www.lautemann.at

Himmlisch! Frische Butter und fein cremiges Naturjogurt, dazu Dinkelspezialitäten, Speck, Eier und Teemischungen aus dem Klostergarten. Kloster Wernberg, Wernberg, Klosterweg 2, (0 42 52) 22 16, www.klosterwernberg.at

„G’füllte Butter“ Osterjause: Mit Mohn-Nuss-Mischungen gefüllte Butter kommt im

Rustikal: Der mit Kümmel gewürzte, aus Magertopfen gemachte Kochkäse aus dem Gegendtal wird nach dem Aufbrühen getrocknet und wieder aufgebröselt – mit der Butterseite vom Butterbrot auftunken! Reinhard Winkler vulgo Grabatsch, Radenthein, Schwarzwald 60, (0 41 46) 33 78

MEHL, BROT ^ Molliger Had’n Neuhaus ist Epizentrum der „Genuss Region Jauntaler Had’n“ (Buchweizen). Von den Had’n-Bauern wird er zu Mehl, Grieß, Schrot oder Kleie verarbeitet. Mit einer für 2010 geplanten neuen Mühle will man den Had’n frei von Allergiker-Gluten bekommen. Den molligen, vollwertigen Geschmack gibt’s in Chips, Busserln, Torten, Schmarren, Nudeln oder Schnaps bei den Wirten der Region. Als Mehl (3 Euro/Kilo), Grieß (2 Euro/ 0,5 Kilo), Schrot oder Kleie. Josef Hirm, Neuhaus, Oberdorf 4, (0 66 4) 62 72 865


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kärntner genüsse Gailtaler Brot Regionstypisches: Saftiges Polentabrot und hochwertiges Gailtaler Weizenkeimbrot. Bio-Getreide- und Brotspezialitäten ohne chemische Zusätze mit dem in der eigenen Mühle gemahlenen, naturreinen Mehl. Bäckerei Wiegele Mühle, Nötsch 39, (0 42 56) 21 48

Lesachtaler Brot Bekömmliches, mitteldunkles, mild mit Anis gewürztes Roggen-Weizen-Brot vom Bauernladen in Maria Luggau. In der Nähe: Wanderweg mit fünf Wassermühlen. Maria Luggau 15, Mai bis Oktober, (0 47 16) 484, www.lesachtal.com/bauernladen

Holzofig

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SPARGEL

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Neben dem prämierten Sonnenblumenkernöl werden auch Leindotterund Kürbiskernöle Samen schonend gepresst. Um 6 Euro/0,5l ab Hof. Markus Trampusch, Bleiburg/ Pliberk, Aich 6, (0 42 35) 32 35

Nussig Franz Schebaths sanft nussiges Kürbiskernöl gibt’s ab Hof (15 Euro/Liter) oder samstags am Althofener Bauernmarkt (Hauptschulpark). Franz Schebath, Kappel am Krappfeld, Krasta 4, (0 66 4) 35 73 130

KRÄUTER Duftiges Im Drautaler Kräuterdorf Irschen wird gehegt und gepflegt, was duftet und schmeckt, was lindert oder anregt. Bergkräutertees und Wildkräutersalze auf Meersalzbasis sind auch Online zu bestellen Kräuterdorf Irschen, Irschen 41, (0 42 35) 32 35, www.irschen.eu

OBST & CO. Bananenapfel Two in One als fein-säuerlicher Saft: Süßapfelaromen und dezenten Bananengeschmack liefert die seltene Apfelsorte Lavanttaler Banane. Mundet auch in prämierten Schnäpsen und Apfelweinen.

In der Spargelsaison wird vor allem im Lavanttal täglich frisch gestochen: Jäger-Markut, St. Andrä, Höfern 4, (0 65 0) 20 27 800, www.kaerntnerkartoffel.at Sternath vlg. Kirchl, St. Stefan im Lavanttal, Hauptstraße 34, (0 43 52) 27 88

KÄRNTNER NUDELN Norische Nudelwerkstatt

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Die Spezialität der Bäckerei Weissensteiner: Holzofenbrot aus reinem Roggen mit hohem Kleieanteil, bergklüftiger Kruste, langer Haltbarkeit und vollem Geschmack. 4,75 Euro/Kilo. Bäckerei Weissensteiner, Bad Kleinkirchheim, Dorfstraße 58, (0 42 40) 219, www.weissensteiner.at

ÖLE Schonendpressung

Destillerie Jesche, Treffen, Winklerner Straße 14, (0 42 48) 28 07, www.destillerie-jesche.at

Breites Sortiment (Kas-, Ganslnudeln, Kletzen- und Erdbeernudeln), nach alten Rezepten zubereitet. Ab Hof, über Online-Bestelldienst und in Kärntner Geschäften. Guttaring, Christophorusweg 2, (0 42 62) 50 052, www.nudl.at

Nudelvielfalt

Karl Kopp, Matschenbloch 6, St. Georgen im Lavanttal, (0 43 57) 21 42, www.mostbarkeiten.at

Alle Klassiker (Kas-, Fleischnudeln) und saisonale Füllungen wie Blunzen oder Eierschwammerl; Lieferservice und Versand, in Kärntner Geschäften. Torbauer, Friesach, Metnitztaler Str. 26, (0 42 68) 25 75, www.torbauer-nudel.at

& Apfelwein Aromenreicher Apfelwein aus der Sorte „Schweizer Orange“. Auch die Apfel-Brände und Säfte des Obmanns der Mostbarkeiten schmecken vorzüglich. Hans Köstinger, Hundsdorf 2, St. Paul im Lavanttal, (0 43 57) 35 85, www.mostbarkeiten.at

Apfelfrizzante Es muss nicht immer Prosecco sein: Dominikus Spendels Apfelfrizzante (ab 5 Euro/Flasche) ist fruchtig-prickelnd. Der Qualitätspionier hat auch hervorragende Apfelweine, Säfte, Obstbrände. Dominikus Spendel, St. Paul/L., Legerbuch 30, (0 43 57) 39 32, www.spendel-schnaps.at

Apfelessig & Honig Mit dem mild-süßen Bio-Apfelessig mit Blütenhonig gibt der Lenzbauer Saures, aber nicht nur: Prämierter Edelbrand von der Lavanttaler Banane (12 Euro), Weine und Weinlehrpfad. Lenzbauer, Wolfsberg, Vordergumitsch 28, (0 43 52) 42 91, www.lenzbauer.com

Edelbrandpionier Wilhelm Jesche ist einer der * Pioniere der Kärntner Edelbrenner. Besonders großartig (und selten) sind seine Brände aus wild gewachsenen Beeren (Brombeere, Himbeere, Heidelbeere). 0,5 Liter von 30 Euro (Apfel) bis 105 Euro (Beeren)

EINGEMACHTES Schatzsuche In Kärntens Wäldern wachsen über 50 verschiedene Pilzsorten. Edi Wallisch trocknet und verarbeitet sie zu Extrakten, Fonds, Eingelegtem. Am Klagenfurter Benediktinermarkt (Stand 17) oder auf Anfrage; auch Pilz-Schulungen mit Waldwanderungen und Kochkursen. Edi Wallisch, (0 67 6) 60 53 286

Kellergreißler Köstliches aus der Kellergreißlerei: Fruchtbombastisch sind die Zwetschken-Portwein-Marmelade und das Stachel- und HeidelbeerChutney. Interessant: gezwiebelte Preiselbeeren als Ketchup, Birnensenf und andere Speisebegleiter. Gut sortierte Vinothek! Restaurant Bachler, Althofen, Silberegger Str. 1, (0 42 62) 38 35, www.bachler.co.at

3-Hauben-Marmelade Die Drei-Hauben-Küche von Sissy und Stefanie Sonnleitner bringt die Aromen der Region zur Geltung. Marillenmarmelade, PfefferZwetschken und Rosengelée gibt’s auch zum Mitnehmen. Restaurant Landhaus Kellerwand, Kötschach-Mauthen, Mauthen 24 (0 47 15) 269, www.sissy-sonnleitner.at

FEINKOST, MÄRKTE Genussmissionar Für handverlesene internationale und Kärntner Qualitätsprodukte wie Gailtaler Almkäs, Gailtaler Landmais oder Weissenseeforelle gibt Feinkoster Herwig Ertl vollen Einsatz. Mit ansteckender Wirkung, etwa bei seinen Alpe-Adria-Genussfestspielen. Jüngster Coup: Ert(l)öl – fruchtiges, für den Genussmissionar aus entkernten Oliven gepresstes, Triestiner Olivenöl von Sancin (Viertelliter 17, 90 Euro). Feinkost Ertl, Kötschach-Mauthen, Hauptplatz 19, (0 47 15) 246, www.herwig-ertl.at

Institution Eine Klagenfurter Institution: Erwin Jäger – passioniert beratender Lebensmittelhändler alter Schule – spürt bei seinen Erkundungstouren Köstlichkeiten auf: Gurktaler BioAlmrind, unpasteurisierte Milch, Schaf- und Ziegenkäse vom Skofitsch, feiner Speck, eingelegte Pilze, große Auswahl an Kärntner Weinen! Delikatessen Jäger, Klagenfurt, Radetzkystraße 38-40, (0 46 3) 57 354, www.delijaeger.at

Bauernladen Der Bauernladen neben der Basilika von Maria Luggau bietet von Mai bis Oktober regionale Spezialitäten wie Lesachtaler Brot, Lamm, Käse, Honig und Schnäpse. Maria Luggau 15, (0 4716) 296, www.lesachtal.com/bauernladen

( Der Bauch von Klagenfurt Kärntens erste Feinkostadresse: Der Benediktinermarkt im Zentrum Klagenfurts. Täglich (außer Sonntag) geöffnet, viele Stände von Gärtnern, Obst- und Gemüseläden, Feinkost (Fisch, Käse, Eingelegtes, Brote, Kuchen). Donnerstag und Samstag ist zusätzlich Bauernmarkt (mit slowenischer und italienischer Beteiligung), freitags Biomarkt. Klagenfurt, Benediktinerplatz.

BAUERNMÄRKTE: Waidmannsdorfer Bauernmarkt. Klagenfurt, Baumbachplatz und Kanaltalerstraße, samstags 7- 12 Uhr Bauernmarkt in Reifnitz. MariaWörth, Webernigwiese, Juni-September mittwochs, 18 – 21 Uhr Bio-Bauernmarkt Villach. Bio-Bauern aus dem Alpe-Adria-Raum. Villach, Hans-Gasser-Platz, freitags 10.30 – 17.Uhr, www.biovillach.at Bauernmarkt am Faaker See. Bäuerliche Produkte, Gastronomie, Kunsthandwerk, Volksfestcharakter. Faak am See, Marktplatz, Mai bis September donnerstags, 17– 22.30 Uhr

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kärntner genüsse Schloss-Bauernmarkt. Spittal an der Drau, Schlosshof Porcia, donnerstags, 7– 12 Uhr Feldkirchner Bauernmarkt. Feldkirchen, Hauptplatz, samstags 8 – 13 Uhr St. Veiter Bauernmarkt. St. Veit an der Glan, Hauptplatz, mittwochs und samstags 8 – 12 Uhr Althofener Bauernmarkt. Althofen, Hauptschulpark, samstags 9 – 12 Uhr Bauernmarkt in Hermagor. Hermagor, Wulfeniaplatz, Mai bis September samstags, Oktober bis April am 1. und 3. Samstag im Monat, 9 – 12 Uhr Wolfsberger Bauernmarkt. Wolfsberg, Weiherplatz, freitags 6 – 12 Uhr

WIRTE Einige Gastronomiebetriebe, die sich besonders heimischen Genussprodukten verschrieben haben.

Spargelwirte Kooperation von 14 Kärntner Wirten, die seit 21 Jahren bevorzugt saisonal mit regionalen Produkten kochen (Spargel, Gänse, Karpfen, Laxn), www.spargelwirte.at Kärntner Gasthof Tschebull. Kärntner Gasthof aus Überzeugung, Pionier beim Wiederentdecken und Weiterentwickeln regionaler Spezialitäten, Spargelwirt. Egger Seeuferstr 26, Egg am Faaker See, (0 42 54) 21 91 Landgasthof Seebacher. Im urigen Gasthof findet traditionelle Küche rund um Gurktaler Speck (gegrillt mit Schafskäse), Nockfleisch und Laxn statt. Gurk 23, Gnesau, (0 42 78) 257. Gasthof Drage. Nockalmrind, Metnitztaler Wild und Kärntner Laxn. Uriges Wirtshaus. Rottensteiner Weg 1, Bad Kleinkirchheim, (0 42 40) 277 Metzgerwirt. Österreichische Küche aus Kärntner Grundprodukten – Nockfleisch, MillstätterseeFische, Drau-Flusskrebse, Gansl und Spargel, „Nockschinken“ und die süchtig machende Praline „Radentheiner Granat“ (Himbeeren und Edelbrand, hauchdünne, knackige Hülle) zum Mitnehmen. Radenthein, Hauptstr. 22, (0 42 46) 20 52, www.metzgerwirt.co.at Bio-Wirtshaus Speckladle. Engagiert um die regionalen Produkte Metnitztaler Wild und Gurktaler Speck. Friesach, Wienerstraße 12, (0 42 68) 23 92 Restaurant Bachler. Aromensichere, innovative österreichische Küche, regionale Produkte wie Nuart-Lamm, heimische Süßwasserfische, Lavanttaler Spargel; internationale Rohmilchkäse. Auch Kochkurse. Althofen, Silberegger Str. 1, (0 42 62) 38 35, www.bachler.co.at

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Gasthof Liegl. Kärntner Hausmannskost auf hohem Niveau mit Produkten aus eigener Landwirtschaft und den Genussregionen (Tafelspitz vom Mittelkärntner Blondvieh), Kärntner Flusskrebse, Kärntner-Nudel-Spezialitäten. Kochkurse. St. Georgen am Längsee, St. Peter 2, (0 42 13) 21 240, www.gasthof-liegl.at Landhaus Kellerwand. Sissy Sonnleitners Karnische Küche mit regionalen Qualitätsprodukten wie Lesachtaler Lamm (mit Zwiebelgremolata und Sesamkücherl) und Rindfleisch, Gailtaler Fischen, Polenta und Almkäse. Auch Kochkurse. Kötschach-Mauthen, Mauthen 24, (0 47 15) 269, www.sissy-sonnleitner.at „Die Forelle“. Bei Hannes Müller wird natürlich Frischfisch aufgetischt, auch Fleisch, Gemüse und Kräuter kommen von Produzenten aus der Region. Tolle Gourmetmenüs. Weißensee, Techendorf 80, (0 47 13) 23 56, www.dieforelle.at Zur guten Quelle. Regionale Produkte wie Mölltaler Jungrind und verschiedene Ziegenkäse, Haubenküche. Obervellach, Lassach 7, (0 47 82) 29 992, www.zurgutenquelle.at Alter Schacht. Wirtshausküche mit Ambition; frische Fische aus eigenem Gewässer, bäuerliche Produkte. St. Stefan im Lavanttal, Hauptstr. 24, (0 43 52) 31 21, www.alterschacht.at Landgasthof Hafner. Im Herz des Jauntaler Had’n lassen sich abgeschmalzene Hadnkranznudel oder die Hadntorte, aber auch andere regionale Köstlichkeiten probieren. Neuhaus, Oberdorf 14, (0 43 56) 20 44, www.hadnwirt.info Mochoritsch. Salate und Gemüse von eigenen Feldern, eigenes Schweinefleisch und wohl bestes Preis-Leistungs-Verhältnis Österreichs (3-Gang-Menü ab 8 Euro). Bauernmarkt mit vielen bäuerlichen Köstlichkeiten. Griffen, an der Autobahnabfahrt, (0 42 33) 25 353, ganzjährig ohne Ruhetag. www.mochoritsch.at St. Primus, Rückersdorf 5, von Mai – September.

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KULINARISCHE FESTE Gurktaler Speckkirchtag, Luftgetrockneter und weitere Spezialitäten, 1. Mai-Wochenende, Weitensfeld, www.luftgeselchter.at Gailtaler Speckfest, immer am 1. Juni-Wochenende, Hermagor, www.gailtalerspeck.at Irschener Kräuterfestival, 1. JuliWochenende im Dorfzentrum, www.irschen.com

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Rosentaler Pohaœa-Fest, Pohaœa (Reindling – Kärntens süße Spezialität) und Carnica Honig, letzter August-Sonntag, Schlosspark Ferlach, www.carnica-rosental.at Bauern-Backhendl-Fest, Hendlschmaus bei Bauern und Wirten, 2. Septemberwoche, St. Georgen am Längsee, alle Teilnehmer unter www.bauernbackhendl.at Mölltal-Glockner-Lamm-Fest, 13 Wirte um ein Thema, 3. Septemberwochenende, Heiligenblut, www.heiligenblut.at Käse-Festival, Käse aus Kärnten, Slowenien und dem Friaul, Ende September, Kötschach-Mauthen, aktuelle Termine unter www.alles-kaese.at Sittersdorfer Weinlesefest, letzter September-Sonntag, Gemeindezentrum Sittersdorf, www.sittersdorf.at Polenta-Fest der Nötscher Gastronomen, 1. Samstag im Oktober, Nötsch, Dorfplatz www.polentafest.at Herwig Ertls Genussfestspiele, verschiedene Termine in Kärnten, Slowenien, Friaul, www.genussfestspiele.at

BO BUCHTIPPS

BO Jauntaler Had’n-Bliat, regionale Spezialitäten zur Buchweizenblüte, 1. Juli-Wochenende, Schwabegg, www.hadn.info Frigga-Fest, rund um die Traditionsspeise Frigga (Speck-Almkäs-Omelette), Ende Juli, Nassfeld, Sonnenalpe, Termine auf www.plattner.at Kärntner Blondvieh-Fest, jährlich im Juli, Eberndorf, aktuelle Termine unter www.genusslandkaernten.at Jauntaler Salami-Fest, Volksfest mit Verkostungen, Wahl der Salamiprinzessin, 1. August-Wochenende, Eberndorf, www.salamigenuss.at Jauntaler Farant-Fest, Verleihung der Salami-Krone, 3. AugustWochenende, Globasnitz, www.salamigenuss.at Gailtaler Honigfest, 2. AugustWochenende, Hermagor, www.hermagor.info Kärntner Rindfleischfest, alles vom heimischen Rind, 2. Sonntag im August, Ossiach, Gut Ossiacher Tauern, www.ossiach.com Fisch-Fest, Fische aus Oberkärntner Seen, Kärntna Laxn, im August, Feld am See, Dorfplatz, aktuelle Termine auf www.fischfest.at Metnitztaler Wild-Fest, alles vom Wild, letzter August-Sonntag, Metnitz, Pfarrplatz, www.metnitztalerwild.at

Christoph Wagner, Hans und Willi Tschermernjak: Kärntner Küche. Die Rezeptbibel in 460 Genusspsalmen. Carinthia Verlag. 339 Seiten. 34,90 Euro. Peter Lexe: Köstliches Kärnten. Wirtshäuser, Buschenschänken, Produzenten - ein Streifzug mit Rezepten. Carinthia Verlag. 254 Seiten, 26 Euro. Helga Setz: Die Kärntner Küche. Grundrezepte traditioneller Gerichte. Verlag Johannes Heyn. 128 Seiten. 25,50 Euro. Sissy Sonnleitner: Karnische Aromen. Saisonal abgestimmte Rezepte. Verlag Johannes Heyn. 207 Seiten. 25 Euro. Simone Krainer: Wir lad’n zum Had’n. Buchweizenrezepte. Verlag Johannes Heyn. 96 Seiten. 10 Euro.

INTERNET www.genusslandkaernten.at Kärntner Genussregionen und Termine auf einen Blick. www.genuss-region.at Österreichs Genussregionen www.weinauskaernten.at Einblick in Kärntens Weinbaugebiete und Winzer www.einkaufenaufdembauernhof.at Kärntner Bauern und Buschenschänken www.spargelwirte.at Wirte, die sich auf Kärntner Produkte spezialisieren.


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Kärnten erfüllt Familienwinterträume Das wird ein bärenstarker Winter für Familien. Spaß, Spiel und Spannung sind die Maßstäbe, die alle familienfreundlichen Gastgeber in Kärnten erfüllen. Harmonie und Coolness sind hier keine Gegensätze. Sie stehen für die Vielfalt in den Kärntner Alpen. Und das wird sogar garantiert. Denn wer Mitglied bei „Kärnten Family“ ist, wurde mit Qualitäts-Bären und mit speziellen Zeichen für Kids und Teens ausgezeichnet. Die Kleinsten sind in Kärnten die Größten: Urlaub von 0 – 6 Jahren Lieser-/Maltatal: Den Dreh im Schnee lernen schon die zweijährigen Skihäschen in Smileys Windelskischule in Trebesing. Hier, in Europas erstem Baby- und Kinderdorf, ist der Name Programm: Kostenlose Betreuung der Kleinen ist selbstverständlich. Es wird gebastelt und im Schnee gespielt. Auf Entdeckungstouren geht’s durch den nahen Winterwald und auf Bauernhöfe. Am Katschberg animieren sprechende Comicfiguren die jungen Schneesportler, Katschis Kinderwelt zu erkunden. Auch auf das Urlaubsbudget der Familien wird geachtet. In der Kinderskiwelt Weißensee gibt es

den Messbär Meterix. Er stellt die Größe der Pistenflöhe fest und je kleiner der Skifahrer, desto günstiger der Skipass. Besonders preiswert wird es in Kötschach-Mauthen: Mit der „Schneekarte“ fahren Kinder unter zehn Jahren gratis mit dem Lift.

Spaß für Kinder von 6 bis 14 Jahren: Hundeschlitten lenken und Iglus bauen Auf dem Nassfeld ist Pinguin Bobo das Maskottchen der Kinder-Skischulen. Hier gehören Schnupperkurse auf Ski und Snowboards ebenso zum Programm wie Schlauchrutschen, Rodeln oder Schminktage. Für die größeren Kids wird es im Dorfhotel Schön-

leitn am Faaker See spannend. Im Angebot sind hier unter anderem Schlittenhundefahrten ins benachbarte Italien. Besonders cool: man darf den Schlitten probeweise auch selbst lenken. Lustig wird es bei Schneeschuhwanderungen und Pferdeschlittenfahrten durch den Nationalpark Hohe Tauern. Erholung nach dem Sport? Die gibt’s auch für die Kleinen. Das Hotel Kürschner in Kötschach-Mauthen bietet Wellness für Kinder. Im Angebot: Gummibärchen-Bad, Jugend-Beauty-Behandlungen und ein Schneeflocken-Bad.

Von der Eisparty bis zum Schnee-Rugby: Das Angebot für die 14- bis 18-Jährigen Die Kärntner Gastgeber wissen, dass Familienurlaub mit Kindern im Alter zwischen 14 und 18 Jahren spezielle Anforderungen erfüllen muss. Die Familienprofis beweisen aber, dass man auch Teenager begeistern kann. Wie wäre es zum Beispiel mit Freeskiing in Mallnitz? Die Twin-Tip-Ski sind vorn und hinten gebogen, bereit für unbegrenzte Action. Außerdem garan-

tiert frei von Eltern: Snowbiking, Snow-Tubes, Schnee-Rugby und Halfpipes. Zwei Funparks (in Nassfeld-Hermagor und im Lavanttal) bieten das komplette Programm an Boarder-Cross-Strecken. Der Brennseehof in Feld am See veranstaltet Partys auf dem gefrorenen See und in der U-Boot-Bar. Familien-Urlaub in Kärnten heißt Spaß für alle, Abenteuer für Kids und sportliche Auszeit für Eltern. Alle Kärntner und Osttiroler Skigebiete können mit dem Topskipass Kärnten-Osttirol Gold befahren werden. Der Topskipass KärntenOsttirol ist von eineinhalb bis zu 14 Tagen erhältlich. Sechs Tage kosten für Erwachsene Euro 189,- und für Kinder Euro 96,-.

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Kärnten – Europas beste Region für Familienurlaub: Unter der Wintersonne im Süden Österreichs locken die schneesichersten Pisten die Anfänger genauso wie die Skistars von morgen. Ganz selbstverständlich kümmern sich die familienfreundlichen Gastgeber um die Kleinen, damit auch Mama und Papa einmal Zeit füreinander haben. Und nach dem Skispaß wird der Einkehrschwung bei einer der urigen WWW.KAERNTEN.AT Hütten zur richtigen Gaudi. In Kärnten wird Winterurlaub zum unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie.


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„Dal Pescatore“: Familie Santini führt mit viel Herz und Regionalbewusstsein ein 3-Sterne-Lokal mit durchaus bodenständigen Kreationen

Genussolymp Die 20 besten Essadressen der Alpe-Adria: Zu Besuch bei formidablen 3-Stern-Köchen, die für Michelin-Tester eine Reise wert sind. Und die Liste der Kronprinze, für die man genussreiche Umwege einplanen sollte. HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT ERNST P. PROKOP, GRÖTSCHNIG, KK FOTOS

Drei Michelin-Sterne. Das klingt so genüsslich nach Paul Bocuse, Robuchon, Ducasse, Ferran Adrià. Drei Sterne sind der Genussolymp (für den Gast) oder der Kocholymp (für den Küchenchef). In Österreich hat ihn bislang keiner erklommen, im traditionsreicheren Italien stehen derzeit fünf am Gipfel. Je einer davon im Veneto und in der Lombardei. „Le Calandre“ bei Padua und „Dal Pescatore“ nahe Mantua sind laut Michelin, dem weltweit renommiertesten Restaurantführer, die beiden Alpe-Adria-Lokale, „die eine Reise wert“ sind. Mit zwei

Der Pescatore liegt quasi am Ende der Welt, in einem Minidorf. Das aber einen HubschrauberLandeplatz hat.

Sternen verdient man übrigens „einen Umweg“, mit einem Stern „die Beachtung des Lesers“. So werden die Sterne vom 1900 gegründeten Guide in Eigendefinition erklärt. Österreich hat nur kurze, heuer wieder endende, Michelin-Tradition, wurde aber in den 80ern vom Konkurrenten „Gault Millau“ Hauben-entdeckt. Die Bewertungssysteme lassen sich in etwa so vergleichen: Drei Sterne sollten vier Hauben sein, zwei Sterne werden mit drei bis vier Hauben gleichgesetzt, ein Stern rangiert meist bei zwei bis drei Hauben.

„Als wir 1982 den ersten Stern bekamen, gewannen wir neue Gäste aus dem weiteren Umfeld. 1988 mit dem zweiten Stern kamen Leute aus ganz Italien und Europa, seit 1996 mit dem dritten Stern erregen wir bei Feinschmeckern weltweit Interesse“, sagt Antonio Santini, Patron des von seiner Großmutter 1929 eröffneten „Dal Pescatore“. Dieses Gourmetlandhaus liegt westlich von Mantua am ziemlichen Ende der Welt, im Minidorf Runate, das nicht einmal das Navi findet. Aber am Dorfrand: Ein Hubschrauberlandeplatz – für Auf-drei-Sterne-Flieger.


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„Le Calandre“: Die Brüder Alajmo überzeugen mit raffinierter Kochtechnik und Witz, Massimiliano war jüngster 3-Sterne-Koch der Welt

Menü um 170 Euro 170 Euro kostet das 7-GangMenü, 38 Euro die günstigste Flasche Wein, 8000 die teuerste. „Mit 250 Euro pro Person muss man schon rechnen“, sagt Signore Santini. Viel für ein Lokal, in dem 20 Bedienstete maximal 30 Gäste verwöhnen? Ansichtssache: Manch einem sind schon 15 Euro für ein Schnitzel von ausgesuchtem Fleisch zu teuer, einige wissen hohe Kochkunst ähnlich zu schätzen wie eine große Theateraufführung oder ein tolles Konzert. Und: Was kostet eine Kfz-Mechanikerstunde heute? Etwa die Hälfte dieses Menüpreises. Sterne-Küche ist nicht jedermanns Sache und nicht für jeden verständlich. Man muss schon einen Sinn für Zwischentöne haben, Aromen erspüren, die Kleinkunst auf dem Teller entdecken, den Aufwand, der hier von Brotarrangements bis Dessert-Petit-Fours betrieben wird, schätzen. Man muss sich fallen lassen, das Gesamtkunstwerk, die Inszenierung genießen – sonst läuft man Gefahr, das mit Mutters oder Lieblingsbeisls Küche vergleichen zu wollen. Das ist aber ein Nonsens.

Obwohl: Gerade der Pescatore ist ein Paradebeispiel, wie „normal“ Drei-Stern-Küche auf den ersten Blick erscheinen kann. Vorweg, als Amuse Gueule: Ein Teller mit feinster Salami, wunderbar zartem Osso Collo, einem krossen Polentawürferl mit Lardo-Kräuter-Pesto. Sodann (im Regionalmenü) die perfekte Kombination aus gebratener Kalbsleber und Herrenpilzen. Es passt alles – Zartheit, Kräuter, Pilzaromen. Wer die ultimativen Kürbis-Tortelli sucht – hier findet er sie: Tortelli haben in Mantua ihren Ursprung, die Fülle ist ein zart-süßer Mix aus Kürbis-GewürzAmaretto-Aromen. Da staunt der Gaumen. Parallel dazu im Herbstmenü gibt’s Hummer in Champagner-Gelatine mit einem Löfferl Kaviar (eines der wenigen „Luxusgerichte“), kongenial begleitet vom sauren Aal. Und ein Herrenpilz-Erbsen-Kräuter-Risotto zum Niederknien (auch in der Reiskonsistenz, die in Italien variiert, mitunter recht hart ist). Typisch für diese Flüsse-Region sind Froschschenkel, zart frittiert in viel Butterbrösel, begleitet von zartbitterem Radicchio. Ebenso bodenständig der auf der Zunge zergehende „Cappello da Prete“ – Kalb-

fleisch in dichter, süßlicher Barberasoße mit Polentachips, die Feinstvariante von Kalbsgulasch. Klar, dass die italienische Käseauswahl alle Stückerl spielt, klar, dass sich die Küche auch bei der Tarta di Amaretto keine Blöße gibt. Beim Pescatore stehen drei Generationen in der Küche: Auch Nonna (Oma) Bruna, mit 80 Jahren für Vorspeisen zuständig. Nadia Santini ist Küchenchefin, Sohn Giovanni Spezialist für Pasta, Brot und Dolci. Patron Antonio Santini ist Mastermind der Drei-Sterne-Familie der Lombardei.

Gourmet-Imperium Etwas anders die Brüder Alajmo. Sie haben sich rund um Padua ein modernes Gourmet-Imperium aufgebaut. Massimiliano Alajmo war vor sieben Jahren mit 28 jüngster Drei-Sterne-Koch der Welt, er befehligt eine Zwölf-Köche-Brigade, bei 35 Sitzplätzen. Neben dem Restaurant gibt’s eine große Bar, Feinkostladen, das Restaurant am Golfplatz Selazzano gehört auch dazu und trägt, logo, einen Stern. Das Calandre hat Pep und Witz, Raffaele Alajmo ist kongenialer Manager und Gestalter. Die Küche


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Antonio Santinis Herrenpilze sind wenig später als Aromatiseure auf der Kalbsleber im Einsatz, das Amuse Bouche wird im Le Calandre auf einem Stein serviert, inklusive Minipizza.

von Bruder Massimiliano ist von höchster Kochtechnik, hier dominieren Raffinement, Verspieltheit, optische Effekte. Das Brotangebot verblüfft mit allerlei Crackern, Brötchen, bunten Currygrissini. Amuse Bouche: Frittierte Olive, Mini-Tomaten-Pizza und ein mit Baccalà mantecato gefüllter Cracker, serviert auf einem Stein. Hier ist wenig „normal“. Auch die Carbonara nicht: Sie besteht aus Mozzarella und Melanzane, Wasser und Olivenöl. Ei ist keines dabei. Zwei dickteigige Canneloni sind mit Tomaten, Fisch, Pistazien gefüllt und mit aromenvielfältiger Mandarinencreme getopt. Interessant der (eher harte) Risotto von Rosmarin, Safran und Melone – in seiner Süße eine Art Risotto Hawaii. Kann man mögen. Optisch und geschmacklich umwerfend die Frittura vom Kaninchen – acht Spieße von zartestem Fleisch und Leber an Aprikosenketchup – eine formidable Kombination. Das geklopfte rohe Rindsfilet auf Tunfischsoße mit Worcestersire-Sorbetto schmeckt sensationell. Und das Schokodessert in zwölf Gängen (inklusive Liebstöckelsorbetto) ist süße Vielfalt pur – zu jedem Dolce gibt’s ein passendes Fetzerl aus Stoff, das der Gast erfühlen möge. Die Haptik harmoniere mit dem Gaumenerlebnis, sagt der Koch. Sie sehen: Hier wird nicht Alltägliches geboten, das ist eine – fast

Hier ist wenig normal: Die Carbonara ohne Ei, zum plattierten Rindsfilet Worcestershiresorbet, zu den Dolci Stoffstücke zum Erfühlen.

surreale – Essinszenierung. In Rankings wird das Calandre als eines der besten fünf Restaurants der Welt geführt. Eines der verrücktesten und kochtechnisch anspruchsvollsten ist es auf alle Fälle. Menüs kosten 145 bis 225 Euro. Ob man das Restaurant danach glücklich verlässt, liegt an der Einstellung. Wer nicht offen für Neues, Verrücktes ist, sollte lieber in eine schöne Osteria gehen. Auch der Unterschied zu 2- und 1-Sternlokalen ist nicht für jedermann schmeckbar. Michelin bewertet ja auch Gesamtinszenierung, Kreativität, Innovation, da mag der eine oder andere sich bei einem Stern weniger vielleicht sogar heimischer fühlen. Auswahl gibt’s – siehe Infoteil Seite 54 – genug. Unter Italiens alpe-adriatischen Zwei-Sternern wird „Perbellini“ in Isola Rizzi am höchsten gehandelt. Auch in Österreich sind zweifach besternte Topköche am Werk, in Istrien gibt’s nur den Gault Millau, also haben wir für unser Ranking das Valsabbion, den einzigen Dreihauber, genommen. Und in Slowenien, von der internationalen Restaurantkritik noch nicht entdeckt, hat Tomaz Srsˇen, führender Gastrokritiker des kleinen Landes, seine Favoriten eingebracht. Der Genussolymp ist in der AlpeAdria-Region jedenfalls ein hoher Berg mit vielen Einkehrmöglichkeiten. Ganz oben am Gipfel und knapp darunter.

Interview

„Sterne bringen ein Riesenimage“ Arnold Pucher, Zwei-Sterne-Koch in Kärnten, über Guide Michelin und italienische Spitzenküche. AAM: Der kulinarische Unterschied zwischen Österreich und Italien? Pucher: Oben brauchen wir uns nicht zu verstecken, bei einfacheren Lokalen sind die Italiener besser, weil sie einen besseren Zugang zu Grundprodukten haben. So lange sie damit natürlich umgehen, sind sie wirklich gut. Fangen sie an, französisch oder spanisch zu kochen, wundert man sich manchmal. Ihr Lieblings-3-Sterner in Italien? Der Beste ist sicher der Heinz Beck in Rom. Beim Pescatore gefällt’s mir sehr gut, ob das Le Calandre in Frankreich drei Sterne hätte, bezweifle ich ein wenig. Der Michelin hört in Österreich wieder auf. Wie geht’s weiter? Für die Gäste ändert sich nichts, für hoch qualifizierte Mitarbeiter wird Österreich außerhalb von Wien und Salzburg uninteressanter, weil der Michelin doch die internationale Benchmark ist. Was haben Ihnen die zwei Sterne gebracht? Ein Riesenimage, die Diskussionen um meine Art von Küche haben aufgehört. Wie geht’s preislich weiter? Hat Luxusküche Zukunft? Ich denke, die Preise müssen runter, es werden zu viel Luxusprodukte verwendet. Es muss nicht unbedingt Steinbutt sein, auch Heimisches lässt sich wunderbar verarbeiten.


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Info

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DIE 20 TOP-ADRESSEN Die 20 Top-Restaurants im AlpeAdria-Raum: Wertungen aus Guide Michelin, Gault Millau und von einem führenden Kritiker Sloweniens.

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ITALIEN

Antica Osteria del Ponte. Großartige lombardische Regionalküche. An der Brücke über den Naviglio. Pro Person ab ca. 90 Euro. Abbiategrasso (24 km westlich von Mailand), Cassinetta di Lugagnano, piazza G. Negri 9, (0 29) 42 00 34, www.anticaosteriadelponte.it Ambasciata. Mantovanische Küche vom Feinsten – pro Pro Person ab 130 Euro. Quistello (Mantua 29 km), via Martiri di Belfiore 33, (03 76) 61 91 69, Sonntagabend, Mo. zu, www.ristoranteambasciata.it

Drei- und Zweisterner: Lombardei schlägt Veneto um ein Lokal, Friaul ist an der Spitze 1-sternig.

Friaul

Veneto

La Primula. Über viele Jahre @ Friauls unbestrittene Nr. 1, je

Le Calandre. Kochtechnisch ungemein raffinierte Gerichte in elegantmodernem Ambiente in einem Vorort Paduas. Menü ab 145 Euro. Rubano bei Padua. Sarmeola, strada statale 11, (0 49) 63 03 03, So., Mo. zu, www.alajmo.it, Hotel Perbellini. Detailverliebte ! Perfektionsküche, großartige Desserts, elegantes Ambiente. Menü mittags wochentags 65, sonst 140 Euro. Isola Rizzi (27 km vor Verona), via Muselle 130, (0 45) 71 35 35 2, Sonntagabend, Die. zu, www.perbellini.com La Peca. Schönes, modern eingerichtetes Haus, die Küche beweist viel Fantasie bei der Auswahl der Produkte. Menüs ab 90 Euro. Lonigo (nahe Vicenza), via Alberto Giovanelli 2, (0 44) 48 30 20 14, Sonntagabend, Mo. zu, www.lapeca.it Il Desco. Elegantes Haus, die Küche ist ein feiner Mix aus Tradition und Innovation. Menüs ab 90 Euro. Verona, via Dietro San Sebastiano 7, (0 45)59 53 58, So., Mo.zu, www.ildesco.com Arquade. Restaurant in einer der schönen (Hotel)-Villa Quar, fantasievolle Menüs ab 100 Euro. San Pietro in Cariano (bei Verona), Pedemonte, via Quar 12, (0 45) 68 50 149, Mo., Dienstagmittag zu, www.hotelvilladelquar.it , Hotel

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Miramonti l’Altro. Elegante Villa, französisch inspirierte Küche auf Basis Fleisch. Menüs ab 75 Euro. Concesio (bei Brescia), località Costorio, via Crosette 34, (0 30) 27 51 063, Mo. zu, www.miramontialtro.it

Trussardi alla Scala. Mailands führendes Restaurant, modernes Ambiente in einem Palazzo nahe der Scala.Sehr innovative Küche. Menüs ab 110 Euro. Mailand, piazza della Scala 5, (0 280) 68 82 01, Samstagmittag, So. zu, www.trussardiallascala.com Da Vittorio. Klassizistische Villa, fischbetonte modern-kreative Küche, Menüs ab 70 Euro. Brusaporto, (12 km von Bergamo) via Cantalupa 17, (0 35) 68 10 24, Mittwoch zu, www.davittorio.com, Hotel

Tanglberg. Kunstsinniges, charmantes Restaurant, Rainer Stranzinger kocht exzellent kreativ, Menüs ab 65 Euro (mittags). Vorchdorf (Wels 27 km), Pettenbacher Str. 3, (0 76 14) 83 97, So.abend, Die., Mi.mittag, Do. mittag zu, www.tanglberg.at

Steiermark Landhaus Stainach. Dietmar % Dorner kocht frech und kreativ

Südtirol St. Hubertus im Hotel Rosa # Alpin. Menüs wie Symphoni-

ISTRIEN

en, jubelt der Gault Millau über Norbert Niederkofler, Südtirols besten Koch. Menüs ab 130 Euro. San Cassiano – St. Kassian, Str. Micura de Rü 20, (0 4 71) 84 95 00. Die. zu, April, Mai, Oktober, November zu, www.rosaalpina.it, Hotel

Kärnten vor Burgenland und Oberösterreich bei zwei Sternen in Front, die Steiermark derzeit einsternig.

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Oberösterreich

– ein Stern, drei Hauben. Menüs ab 70 Euro (mittags im Restaurant Legere sogar ab 24 Euro pro Person). Stainach, Schloss Stainach 490, (0 36 82) 26 110,So. Mo. zu, sonst nur abends, www.landhaus-stainach.at, Hotel

ÖSTERREICH

Lombardei Dal Pescatore. Gourmetlandhaus nahe Mantua, perfekt inszenierte Regionalküche. Menüs ab 170 Euro. Canneto sull’Oglio, Runate, (0376) 72 30 01, Mo., Die., Mittwochmittag zu. www.dalpescatore.com

ein saisonales regionales und ein Meeres-Menü. Hohe Klasse, angenehme Ambiance. Menüs ab 55 Euro (mittags ab 45,–). San Quirino (nördl. Pordenone), via S. Rocco 47, (0 43 4) 91 005, So.abend, Mo. zu, www.ristorantelaprimula.it, Hotel

sante Küche trägt immerhin vier Hauben. Schützen am Gebirge (Eisenstadt 8 km), Hauptstr. 33, (0 26 84) 22 97, Mo., Die. zu, Mi. – Fr. nur abends, www.taubenkobel.at, Gästezimmer

Kärnten Arnold Pucher. Innovativküche vom Feinsten – Arnold Pucher ist stets für Überraschungen auf dem Teller gut. Leider nur im Winter. Menüs ab 110 Euro. Arnold Pucher im Hotel Wulfenia, Nassfeld (nahe Hermagor), (0 42 85) 81 11, Mo., Die. zu, nur abends, nur im Winter, www.arnold-pucher.at, Hotel Schlossstern. Silvio Nickol steht für französisch inspirierte, detailverliebte Küche mit besten Zutaten. Schlossambiente. Menüs ab 69 Euro. Hotel Schloss Velden, (0 42 74) 52 000, So., Mo., Die. zu, www.capellaschlossveldenhotel.at, Hotel

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Burgenland Taubenkobel. Walter Eselböck wurde schon einmal als Dreisterner gehandelt – seine inspiriert interes-

Hier hat der „Gault Millau“ das Sagen – 3 Hauben sind die Spitze. Valsabbion. Verspielt kreative Küche (molekular beeinflusst) im 3-haubigen Designhotel am Meer, Menüs ab 70 Euro. Pula, Pjescana Uvala IX/26, (0 52) 21 80 33, kein Ruhetag, www.valsabbion.hr, Hotel

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SLOWENIEN Noch kein internationaler Restaurantführer vor Ort – also fragten wir den führenden Kritiker des Landes. Dvorec Zemono – Pri Lojzetu. Slowenien hat ja weder Hauben, noch Sterne – Top-Kritiker Tomaz Srsˇen nannte uns dieses feine Schlossrestaurant mit kreativ verfeinerter Regionalküche im Vipavatal als Nr. 1 (knapp gefolgt von His ˇa Franko, Kobarid, und „JB“, Laibach). Degustationsmenü mit Wein 60 Euro. Vipava – Zemono (zwischen Postojna – Goriza), (00 38 65) 3687007, Mo., Die. zu, www.prilojzetu.com/de

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BUCHTIPPS Michelin Italia 2009. Die Ausgabe 2010 kommt im November. www.michelin.com, gibt’s auch als download fürs iPhone. Gault Millau Österreich 2009: Mit Anhang Istrien und Südtirol, der 2010er Guide kommt Anfang November.


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Süße Sünden

Wir zeigen Ihnen die Schokoladenseite der Alpe-Adria-Region. Eine Auswahl der besten Chocolatiers, Manufakturen und Schoko-Shops. Für Schokoholics, Genießer, Naschkatzen. SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT HERSTELLER FOTOS

Oliven, Senf, Polenta. Josef Zotter hat schon alles Mögliche und Unmögliche in seine Schokoladen gefüllt. Bis auf Sägespäne und Pappkarton. Jetzt hat der Oststeirer eine Schokolade mit „Rosa Kokos FischGummi“-Geschmack auf den Markt gebracht. „Die Leute werden auszucken“, ist der 48-Jährige überzeugt. Die Fisch-Schokolade trägt den abstrakten Namen Kunststoff. „Da ist aber nix Künstliches drinnen“, versichert der außergewöhnlichste Chocolatier Österreichs. Das wissen wir. Schließlich verwendet Josef Zotter aus Bergl bei Rie-

gersburg ausschließlich Bio- und Fairtrade-Qualität. Warum der 48-Jährige von Bergkäse bis Basilikum so ziemlich alles in seine handgeschöpften Schokoladen füllt? „Nougat essen eh alle.“ Polarisieren, ja das will Zotter. „Entweder man hasst mich, oder man liebt mich.“ Dazwischen gibt’s nichts. Dem gelernten Koch und Konditor sei bewusst, dass er sich mit seiner Fisch-Schoko weit hinauslehne: „Das ist eine Grenzüberschreitung, klar.“ Dunkle Schoko als Hülle, Zuckerspeck mit zartem Fischfond als Fülle. Damit ist die

Spitze des Spektakulären ziemlich erreicht. Ein Grund mehr für Zotter, den wahren Urgeschmack zu finden. So ist es ihm mit Hilfe neuer Technik gelungen, reine Fruchtschokolade herzustellen. „Wir ersetzen bei der Produktion Milchzucker durch Fruchtzucker.“ Das sei mit gefriergetrockneten Früchten möglich. Damit hat er eine neue Kategorie neben weißer, heller und dunkler Schokolade geschaffen. Denn: „Erdbeer-Schokolade schmeckt jetzt innen und außen nach Erdbeeren.“ Passend auch der Name


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der neuen Reihe: „In and Out“. Eines ist klar: Josef Zotter hat mit seinen kuriosen Geschmackskombinationen und neuen Herstellungsverfahren den Schokolademarkt nachhaltig verändert. Denn er produziert ständig Neues, Provozierendes. Und sein Konzept ist aufgegangen. Wie ein genetischer Code brannten sich die feinen Köstlichkeiten in die Geschmacksnerven der Fans.

Schokoboutiquen Immer mehr Chocolatiers und Schokoladenmanufakturen bieten im Alpe-Adria-Raum ein feines Tafel-, Trüffel- und Pralinen-Programm jenseits des Massenmarktes. Diese Entwicklung zeigt, wohin sich der Trend Schokolade entwickelt. Hin zu mehr Qualität. Mehr Wissen. Mehr Geschmack. Mehr Genuss. Wie edle Boutiquen und Nobeljuweliere sehen SchokoLäden und Confiserien aus. Darin werden süße Sünden verlockend wie hochkarätige Schmuckstücke in Szene gesetzt. Etwa bei Giuseppe Facciotto in Pordenone. In seiner Cioccolateria „Peratoner“ in der Altstadt beginnt der süße Streifzug entlang meterlanger Vitrinen, in denen sich süße Kunstwerke türmen. Weiters stechen gegossene Schokolade-Tafeln ins Auge: Dick mit Nüssen, Orangenschalen, Kaffee, Pfefferkörnern oder Kräutern bestreut. Bei Peratoner hat man nur einen Wunsch: Eine Woche hier eingesperrt zu werden und sich durch die Berge an Köstlichkeiten zu schnabulieren. Wo sind die gefüllten Schokoladen? „Bei uns ist es viel zu warm. Troppo caldo“, so die Antwort von Giuseppe Facciotto. 30 Meter von Café und Geschäft entfernt, betreten Gäste den „Salotto“. Das ist ein luxuriös ausgestatteter Salon, den der Chocolatier für Verkostungen benützt. Senior Facciotto erklärt immer und immer wieder: „Man beißt nicht einfach in ein Stück Schokolade wie in eine Wurst.“ Es gilt dem Knackgeräusch

zu lauschen, den Duft zu inhalieren, die Konsistenz, den Schmelz und schließlich den Geschmack zu ergründen.

Süßer Siegeszug Seit die spanischen Eroberer unter Hernan Cortes den Kakao im Jahr 1528 nach Europa gebracht haben, war der süße Siegeszug nicht zu stoppen. Mittlerweile sind es elf Kilo Schokolade, die wir jährlich pro Gaumen verdrücken. Dass die Italiener dunkle Schokolade der hellen vorziehen, von Nougat kaum die Finger lassen können und dick Schoko-Creme aufs Brot schmieren, zeigen die Leckereien in den Schaufenstern der Cioccolateria von Mirco Della Vecchia, einem reich bestückten Laden in Limana bei Belluno. Über 70 Tafel-Schokoladen, Pasta und Grissini mit Schokolade sowie stolze 13 Sorten Creme-Schokolade warten auf Schleckermäuler. Mirco arbeitet mit typischen Zutaten der Region: Haselnüssen, Kastanien, Mandeln, Honig, Kürbis, Amarena-Kirschen usw. Sein neuester Clou: reinsortige Schokoladen mit je 85 Prozent Kakaoanteil. Vollmundig und herb. Ja, die Zeiten werden bitter. Denn dunkle Schokolade ist in den letzten Jahren der Renner geworden. Da war plötzlich alles unter 70 Prozent Kakaoanteil indiskutabel. Aber 100 Prozent Kakaoanteil – das schafft nicht mal Christian Beduschi persönlich. „Bei 85 Prozent ist Schluss. Ich mag es, wenn Schokolade ein bisschen runder schmeckt.“ Verrät der Schokolade-Weltmeister aus Cortina d’Ampezzo. Seine Tafeln zeigen sich modern: quadratisch und hauchdünn gegossen.

In Hülle und Fülle Wenn man den Kärntner Weg der süßen Versuchung beschreibt, beginnt man am besten bei den Trüffeln, den kugeligen Pralinen mit weicher Ganache-Füllung. Darauf haben sich die Konditoren in den

Schokolade verführt, wirkt aphrodisierend, zeigt sich sündhaft, vertreibt Melancholie, ist Herzensgabe und Glücksbringer.

Confiserien seit Jahrzehnten spezialisiert. Wie Ernst Lienbacher in Spittal an der Drau, Dieter Craigher in Friesach, Rudolf Nussbaumer in Gmünd, Norbert Claus in Seeboden oder Erich Semmelrock in Hermagor. Nach und nach stellten die Konditoren und Patissiers jedoch auch gegossene oder gefüllte Schokoladen her. Weil die Tafeln dem Zeitgeist entsprechen, kultig sind und als Lifestyle-Produkt Furore machen. „Die Hülle darf nicht zu dick sein, sonst bricht die Schokolade nicht schön. Sie darf aber auch nicht zu dünn sein, sonst rinnt sie aus“, erklärt Konditormeister Lienbacher die Schwierigkeit beim Gießen. Außerdem müsse ständig auf die Temperatur der Schokolade geachtet werden. Nicht nur köstlich, sondern auch genial verpackt, zeigen sich die Schoko-Tafeln des Friesacher Cafetiers Dieter Craigher. Der DesignFreak hüllt die 17 verschieden gefüllten Schokoladen dermaßen exklusiv ein, dass es einem schwer fällt, sie überhaupt zu öffnen. Das Rippenstück vom Glück: fünf aneinander gereihte Pralinen. „So kann man sie perfekt in mundgerechte Teile brechen“, demonstriert der Süßspezialist. Eine Tafel besteht aus zwei Dritteln Schokolade und einem Drittel Fülle. „Damit das Ganze nicht zu üppig wird.“ Unser Tipp: Florentiner. Aber auch Cassis, Mocca und Williamsbirne zählen zum Favoritenkreis. Schokolade verführt, wirkt aphrodisierend, zeigt sich sündhaft, vertreibt Melancholie, ist Herzensgabe und Glücksbringer zugleich. Den einen macht sie süchtig, den anderen euphorisch. Sie beruhigt die Nerven, stimmt fröhlich, lässt Zeit und Hektik vergessen und ist als Kultprodukt beliebter denn je. Wer Schokolade isst, kommt in den Himmel. Das wissen wir spätestens seit dem Film „Chocolat“ mit Juliette Binoche. Deswegen können sich Zotter & Co auch ruhig noch ein Stückerl weiter hinauslehnen. Richtung Schokohimmel.


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Schokolade Das Wort Schokolade leitet sich vom Namen des kakaohaltigen Getränkes der Azteken ab, dem Xocoatl oder Xocolatl. Es bedeutet „bitteres Wasser“. Die spanischen Eroberer haben den Kakao 1528 nach Europa gebracht. Unterscheiden kann man zwischen Bitter-, Milch- und weißer Schokolade. Dunkle Schokolade liegt derzeit im Trend, ist aber nicht zwangsweise Indiz für gute Qualität. Kakaosorte, Reife der Früchte, Fermentierung spielen eine große Rolle. Die drei bekanntesten Kakao-Sorten: Forastero: ertragreich, aber wenig Aroma Criollo: wenig ertragreich, aber mit unvergleichlichem Aroma Trinitario: eine Kreuzung aus Forastero und Criollo Kakao besteht häufig aus Mischungen. Auf dem Endprodukt findet man nicht die Sorte, sondern die Herkunft (ausschließlich Länder am Äquator). Wer es auf sehr hochwertige Schokolade abgesehen hat, sollte sich die Namen Porcelana, Guasare, Chuao oder Ocumare merken.

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Kärnten Konditorei Lienbacher. 18 Sor% ten handgemachte Tafelscho-

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Holleneggerstraße 6, Deutschlandsberg, (0 34 62) 60 61-0 www.preinsack.at Konfiserie Josef Kern Zirbenkugeln als Top-Produkte. Weiters: Apfel-, Marzipan-, Lärchen-, Kürbiskern-, Walnusskugeln. Zehn Stück um ca. 6,90 Euro. Siedlung 36, Obdach, (0 35 78) 40 59 oder (0664) 346 71 15, www.meisterstrasse.eu/zirbenkugel

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kolade, zahlreiche Variationen Trüffelkonfekt: Holunder-Champagner, Amarena-Kirsch, Erdbeer-Grappa. Schillerstraße 10, Spittal an der Drau, (0 47 62) 25 25, www.lienbacher.at.tf Café-Confiserie Craigher. 17 Sorten in edler Verpackung. Köstlich: Florentiner-Schoko mit 53 Prozent Kakao. Oder auch Krokant, Mandel, Williams-Birne. 4 Euro pro Tafel. Hauptplatz 3, Friesach (0 42 68) 22 95, www.craigher.at Dominikus Zehrer. Klagenfurter Institution für Süßes mit 400 verschiedenen Tafeln Schokolade. Eigene Zehrer-Schoko und Trüffel-Pralinen. Alter Platz 7, Klagenfurt (0 46 3) 512 512, www.zehrer.at Café-Konditorei Claus. Die handgefertigten Köstlichkeiten zergehen auf der Zunge. Trüffelkonfekt, Konfektpasteten, Krokantstollen, Schokoladen. Klein, aber fein. Hauptstraße 71, Seeboden am Millstätter See, (0 47 62) 81 304 Konditorei Confiserie Semmelrock. 20 Sorten hausgemachtes Trüffelkonfekt, sieben Sorten TafelSchokolade und zartschmelzende Pralinen. Gasser-Platz 6, Hermagor (0 42 82) 22 43 Bäckerei-Konditorei-Café Eberhard. Zehn Sorten Pralinen, drei Sorten Trüffel. Bekannt ist die Mostschaum-Praline. Mit Schlagobers, Apfelmost und dunkler Schokolade. St. Johanner Straße 3, Wolfsberg, (0 43 52) 32 29, www.konditorei-eberhard.com Konditorei Nussbaumer. Zehn Tafeln Schoko: Zartbitter-Orange, Sesam, Nuss, Kindercrisp. Plus: 15 Mal Trüffel-Genuss. Hauptplatz 23, Gmünd (0 47 32) 2145 www.cafe-nussbaumer.at

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Osttirol

Italien Peratoner. Wunderbares Café * und Geschäft in der Altstadt Pordenones: Tafeln (90 Gramm 4,50 Euro), Pralinen, Figuren und Kunstwerke. Verkostungssalon für exklusive Naschkatzen. Corso Vittorio Emanuele 22, Pordenone, (+39 0434) 52 00 14 www.peratoner.it Vizio Virtu Cioccolateria. Supermoderner Laden. Schokoladebrunnen, Tafelschokoladen (Ingwer, Rosa Pfeffer), Dragees sowie Trinkschokolade, Pralinen, Trüffel usw. San Polo 2898/A Venedig (+39 041) 27 50 149 www.viziovirtu.com Pasticceria OTA. Mit Früchten, Nüssen und Samen dick belegte Schokoladetafeln. So manche Zutat aus dem Karst: Honig, Wacholder, Terranowein. Boljunec-Bagnoli 66, San Dorligo della Valle – Dolina, Triest (+39 040) 22 82 53, www.ota.it Pasticceria Saint Honoré. Tafeln, Pralinen, Mignons. Tipp: die kleinen Tram-Schokoladen. Sehr gutes Konfekt. Filiale „Oro Colato“ in Triest (Via Cassa di Risparmio 9). Via di Prosecco 2, Opicina, bei Triest, Tel. (+39 040) 21 30 55 www.sainthonore.it Chocolat Fedon Aloa. Ab Herbst köchelt ein Topf heißer Schokolade auf ihrem Herd. Selbst gefertigte Pralinen, Schoko mit Rosmarin, Salbei, Veilchen und Bohnenkraut aus dem Karst. Via Di Cavana, 15, Triest, (+39 040) 30 05 24 Pasticceria Bolzani. Bekannteste Cioccolateria von Vicenza. Spezialisiert auf luxuriöse Pralinen. Besonders knackig: die Nuss-Spezialitäten. Contra XX Settembre 6, Vicenza (+39 04 44) 51 42 67 Cioccolateria del duca. Üppige Tafeln mit Feigen, dick gehobelter Kokosspäne, Früchten und ganzen Nüssen. Oder 25 Sorten Schokolade pur. 40 verschiedene Pralinen. Via Altivole 37, Caerano San Marco, Treviso, (+39 04 23) 60 08 26 www.cioccolateriadelduca.it Mirco Della Vecchia. 70 TafelSchokoladen, 13 Creme-Schokoladen, Pralinen. Kurios: Pasta, Grissini mit Schokolade. Vier Filialen in Italien. Piazza F. Lorenzi, Limana, Belluno (+39 04 37) 96 74 55 www.mircodellavecchia.it, www.mastrocioccolataio.it Cioccolateria Beduschi. „The chocolate passion project S.n.c.“. Die Tafeln: quadratisch und hauchdünn. Dragees, Konfitüre mit Schokolade, Creme-Schokolade, Pralinen. Via F. Coletti 75, Tai di Pieve di Cadore bei Cortina d’Ampezzo (+39 0435) 50 16 23 www.cioccolateriabeduschi.com

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schokolade mit Mandarine, Panna Cotta, Sesam, Chianti, Glühwein, Lebkuchen. 100-Gramm-Tafel: 3,50 Euro. Sillian 6, (0 48 42) 62 55-0 www.pichler-sillian.at


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Kroatien Choco Bar, Bonbonniere BO Kraπ. Der größte Schokoladenhersteller Kroatiens hat in Zagreb, Opatija und Banja Luka modern designte Schokolade-Bars aufgemacht. Lounge-Atmosphäre, riesige Schokobrunnen, Pralinen, Trüffel, Schoko-Fondue, heiße Schokolade. Ilica 15, Zagreb,(+386 1) 48 76 362 Trg srpskih junaka 5, Banja Luka, Bosnien und Herzegowina, (+387 51) 21 96 80 Marπala Tita 94, Opatija (+385 51) 60 35 62 www.kraschocobar.com

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„Schokolade – Geschichte einer Versuchung“. Ausstellung im Landesmuseum Rudolfinum in Klagenfurt: 18. September 2009 – 10. Jänner 2010 Landesmuseum Kärnten Museumgasse 2, Klagenfurt am Wörthersee, (050) 536-30 599, www.landesmuseum-ktn.at

Buchtipps

ChocoAmour. Zwischen Padua und Verona. Über 40 Tafelschokoladen (ab 4,20 Euro). Weiters: Pralinen, Cremini, Nougatblöcke, Schoko-Törtchen, Kakao- und Nougat-Cremen. Via Valletta 4 , Zermeghedo (+39 0444) 68 64 57 www.chocoamour.it

Slowenien Syncerus. Reich bestückter BN Laden: Pralinen, Nougat, Trüffel, Schoko-Münzen, Krokant, Schoko-Figuren, Tafeln usw. Gratis Besichtigung. Mehrere Filialen in Slowenien. Olimje 61, Podœetrtek, ca. vier Kilometer von den Thermen entfernt, (+386 3) 810 90 36, www.syncerus.si Schokoladenatelier Dobnik. Erstklassige Pralinen, vor allem die Spezialität „Fige Presernove“: Feigen, mit Zartbitter- oder Milchschokolade. Filialen in Laibach und Celje. Pongrac 5d, Grize (zehn Kilometer westlich von Celje), (+386 3) 710 31 06 Œokoladnica Rajska Ptica. Prächtige Schokolade-Figuren, Kunstwerke, Pralinen und Schokoladefeigen. Konfekt und Tafeln mit Waldbeeren, Lavendel, Minze, Kaffee usw. Weitere Läden in Slowenien. Brnœiœeva 13, Ljubljana-Œrnuœe (+386 59) 03 19 89 www.cokoladnica.si

„Alles Schokolade! Meine liebsten Rezepte für die süße Küche“. Josef Zotter, Illustrationen von Andreas H. Gratze. Carl Ueberreuter Verlag. 224 Seiten; 24,95 Euro. Der Steirische Chocolatier zeigt, was man alles aus Schokolade machen kann. Die 120 Bilder machen Gusto auf Süßes. „Das kleine Buch der Schokolade“. Markus Bischoff u.a. Erschienen im Gräfe und Unzer Verlag. 192 Seiten; 24,90 Euro. Hobbyköche werden dahinschmelzen: 11 Spitzenköche und Patissiers zeigen, was man alles aus Schokolade zaubern kann. „Schokoladetafeln selbst gemacht“. Kay Henner-Menge. Südwest Verlag. 64 Seiten plus Gießform. Ca. 16,95 Euro. Jetzt kann man selbst Chocolatier werden. Tipps und Tricks wie die Kuvertüre perfekt in Form gebracht wird. „Die Welt des Kakaos“, Simone Hoffmann. Umschau Verlag. 180 Seiten, ca. 25 Euro. Darin zu finden: die Geschichte der Kakaobohne, bekannte Chocolatiers, Aufbereitung, Verkostung, Qualität usw. „Schokolade“, Oliver Hoffinger. Collection Rolf Heyne. 240 Seiten, ab 39,90 Euro. 150 außergewöhnliche Rezepte, von süß bis pikant. Nützliche Kochtipps, ausführliches Glossar, prächtige Fotos.


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Veranstaltungen Ausstellungen Feste Sportevents Oktober 6., 7., 8., 10., 12. 10.:

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„Pique Dame“, Oper von Peter Tschaikowski. Slowenisches Nationaltheater Maribor. (+386 2) 250 61 00, www.sng-mb.si

8. 10.: Premiere Oper „Fidelio“. Ludwig van Beethoven, Stadttheater Klagenfurt. (0 46 3) 54 064, www.stadttheater-klagenfurt.at

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9. bis 11.10.: La provincia da scoprire 2009. Die Provinzen Veronas stellen sich kulinarisch vor. Diesmal in Zevio, südöstlich von Verona. www.provinciadiveronaturismo.it

16. bis 18. 10.: „Hand made fest“.

24. 10. bis 15. 11.: „Sapori del

Festival der Handarbeiten. Künstler, Handwerker. Im Haus der Kroatischen Verteidiger in Pula. www.handmadefest.com

Carso 2009“. Karst-Genüsse. Geschmäcker des Karst in Trattorie in Triest. www.triesteturismo.net

16. bis 18. 10.: „Good“. Kulinarische Produktmesse zum Thema Alpe-Adria in Udine. Messegelände. www.goodexpo.it Meran. www.meranerland.com

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16. 10. bis 2. 12.: „open music“. Konzertreihe zeitgenössischer Musik in Graz. Zehn Veranstaltungsorte: vom Forum Stadtpark bis Orpheum. (01) 21 85 262, www.openmusic.at 17. 10.: Roth & Resetarits. Musikalisch-literarischer Abend im südweststeirischen Greith-Haus in St. Ulrich. Ab 20 Uhr. Mit Gerhard Roth und Willi Resetarits. (0 34 65) 20 200, www.greith-haus.at

9. bis 18. 10.: „Agrippina“ von Georg Friedrich Händel. La Fenice, Venedig. www.teatrolafenice.it

! 9. bis 25. 10.: „Marunada 2009“, die traditionellen Maronifeste am Kvarner. Am ersten Wochenende (je freitags bis sonntags) in Lovran, am zweiten Wochenende im benachbarten Liganj und am letzten Wochenende in Dobreœ. www.tz-lovran.hr

24. bis 25. 10.: „Festa della

16. bis 18. 10.: Traubenfest in

9. bis 11. 10.: Europäische Literaturtage 09. Schloss Hainfeld, Feldbach. (0 31 52) 85 75-710. http://hainfeld.readme.cc

$ 15. bis 18. 10.: Fest der Pferdefreunde in Klagenfurt. (0 42 42) 42 1 80, www.pferdefreunde-kaernten.at

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bis 18. 10.: Steirischer Herbst. Festival zeitgenössischer Kunst. Leitmotiv 2009: „All the Same“. (0 31 6) 81 60 70, www.steirischerherbst.at

@ 11. 10. Großer Graz-Marathon.

bis 18. 10.: „Marimekko“: Finnische

www.grazmarathon.at

Textil-, Kleidungs- und ArchitekturAusstellung sowie „Three Northern Views“: Finnische Fotografie. Slowenisches Ethnographisches Museum in Ljubljana. www.etno-muzej.si

11., 18. und 25. 10. Kärntner Brotezeit. Am Kap 4613 auf der Feuerinsel im Millstätter See. Heiße Maroni und Kärntner Brote mit Schweinsbraten, Verhackertes, Liptauer, Glundner. Von 12 bis 18 Uhr. www.kaerntenkult.at

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21. bis 26. 10.: Elevate. Grazer Schlossberg. Festival für zeitgenössische Musik, Kunst und politischen Diskurs. www.elevate.at

# bis 10. 10.: Le Giornate del

22. 10.: Premiere „Das ewige

Cinema Muto. 28. StummfilmFestival in Pordenone. www.cinetecadelfriuli.org/gcm/

11. 10.: Barcolana. Europas größte Segelregatta mit über 1400 Booten in Triest. Ab 10 Uhr. Verschiedene Wasser-Bewerbe ab 3.10. www.barcolana.it 13. 10.: „Die Lustige Witwe“. Operette von Franz Lehar. Im Cankarjev Dom in Ljubljana. www.cd-cc.si 14., 15. und 21. 10.: „Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertold Brecht im Landestheater Linz. Weitere Aufführungstermine: 4., 17., 26. 11. sowie 11. 12. www.linz.09.at

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Leben“. Nach dem Roman von Wolf Haas. Grazer Schauspielhaus, (0 31 6) 80 00, www.buehnengraz.com

22. bis 25. 10.: „12. Jazz & Wine of Peace Festival“ in Cormons. Mit Depart, Thomas Stanko, Klaus Paier & Asja Valcic, Jack Dejohnette, Ken Vandermark, Bill Frisell etc. www.controtempo.org

&

23. bis 25. 10.: Ursulamarkt in Klagenfurt. Messegelände. www.klagenfurt-tourismus.at

23. bis 26. 10.: Haube und Traube. Gourmet-Festival mit Eckart Witzigmann und Silvio Nickol im Schloss Velden. (0 42 47) 52000-0. www.capellaschlossveldenhotel.com

zucca“, Kürbisfest in Venzone. www.prolocovenzone.it

25. 10.: 24. Venedig-Marathon. Beginn: 9.20 Uhr. www.venicemarathon.it 25. 10.: Schnäpse aus Istrien in Hum. Verkostung und Präsentation der besten istrischen Destillate. www.istra.hr 25. 10.: Stadtmarathon von Ljubljana. www.ljubljanskimaraton.si

% bis 25. 10.: 28. Grafikbiennale. Ljubljana. Thema: „Matrix – instabile Realität“. Internationales Kunstgrafikzentrum u.a. www.mglc-lj.si

bis 26. 10.: „Das Gold der Steppe“ in Leoben. Funde aus den Fürstengräbern der Skythen und Sarmaten. (0 38 42) 40 62 408, www.leoben.at

27. bis 31. 10.: Schwanensee. Teatro La Fenice in Venedig. www.teatrolafenice.it

28. 10 bis 1. 11.: Icechallenge. Österreichs größte Eiskunstlaufveranstaltung in der Liebenauer Eishalle in Graz. www.icechallenge.at

^ bis 31. 10.: „Kürbinarische Wochen“, Kürbis und Kernöl-Köstlichkeiten bei den 21 Ölspur-Wirten. (0 34 65) 70 38, www.oelspur.net

bis 31. 10.: 14. Oliven-Tage in Punat. www.tzpunat.hr

bis 31. 10.: Wohlduftender Oktober – Myrthe, Erdbeerbäume und Granatäpfel. Mali Loπinj. www.tz-malilosinj.hr

November & bis 1. 11.

Trüffelfest. Tuberfest in Livade. Messe, Verkostung, Versteigerung der weißen Trüffel. (+385 52) 45 25 00, www.istra-gourmet.com

2. bis 8. 11.: 20. Möbelmesse Ljubljana. Messegelände. www.gr-sejem.si 4. 11.: Steirische Junker-Premiere in der Grazer Stadthalle. Ab 18 Uhr. www.steirischerjunker.at

FOTOS: NEUMÜLLER, STEIERMARK TOURISMUS, HELGE BAUER, FRIAUL TOURISMUS, LANDESMUSEUM RUDOLFINUM KÄRNTEN, VILLACHER FASCHING, FIERA TRIESTE, PFERDEFREUNDE KÄRNTEN, GEPA, TZO LOVRAN, YONGBAEK-GRAFIKBIENNALE

Von Kunst bis Kulinarik. Was in Kärnten, der Steiermark, Oberitalien, Slowenien und Istrien so alles läuft. Eine Auswahl der spannendsten Termine.


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Top-Termin

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kalender 4. bis 8. 11.: Festival 4020. Mehr als Musik: Gott. Musikfestival im Linzer Brucknerhaus im Rahmen von Linz 09. www.linz09.at 5. 11.: Junker-Präsentation im Kulturzentrum Leibnitz. Ab 18.30 Uhr. www.steirischerjunker.at

6. 11.: Premiere „Die Bajadere“ von Ludwig Minkus im Slowenischen Nationaltheater Maribor. (Termine: 8., 10., 12., 13., 14. 11. sowie 7., 8. 12.) www.sng-mb.si

6. bis 8. 11.: „Gemona, Formaggio e… Dintorni“. Käsefest im Stadtzentrum. www.gemona.fvg.it 6. 11. bis 6. 12.: Photodistorzija

19. bis 20. 11.: 2. Kulinarik-Festi-

31. 12.: Silvesterkarneval in

val und 12. Wein-Festival in Ljubljana. Hotel Slon und Grand Hotel Union. www.festivalkulinarike.si, www.slovenskifestivalvin.si

Klagenfurt. www.klagenfurt.at

19. bis 23. 11.: Ein Prosit 2009. Zum elften Mal. 160 Weingüter. Malborghetto-Valbruna. www.einprosit.org 20. 11. bis 24. 12.: Advent in Graz. Besinnlicher Advent vom Franziskanerviertel, Hauptplatz bis Glockenspielplatz. Verrückt: Wonderland Mariahilferplatz. (0 31 6) 80 75, www.adventingraz.at

6., 7., 11. und 27. 11.: Mörderi-

Schweinereien: Salami, Prosciutto, Würste, Speck usw. Artegna bei Udine. www.proartegna.it

Weinverkostung und Kulinarikfest in der Altstadt. Ab 10 Uhr. www.ljubljanskavinskapot.si

7. 11.: „Bread, olive oil, wine and games“. Unterhaltung und Kulinarik in der Altstadt von Rovinj. www.tzgrovinj.hr

7. bis 11. 11.: Weinverkostung in Momjan bei Buje (Momjaner Keller). (+385 52) 77 33 53, www.istria-buje-buie.com 7. bis 15. 11.: „Die Lustige Witwe“. Von Franz Lehar. Operettentage Bad Waltersdorf. www.badwaltersdorf.at

bis 11. 11.: Herbst mit den Bäuerinnen. Hof- und Almfeste, Kirchtage und Almabtriebe. SchladmingDachstein-Region und Ausseerland. www.herbst-baeuerinnen.at

Kinderfilmfestival für Kinder ab 6 Jahren im Rahmen von Linz 09 im Movimento in Linz. www.linz09.at

Dezember * 3. 12.:

3. 12.: Udo Jürgens. Konzert in der

Berg- und Abenteuer-Filmfestival in Graz, www.mountainfilm.com

Grazer Stadthalle. Tickets unter (01) 96 0 96 oder www.oeticket.com

12. bis 14. 11.: Spirits & Co. Alles

4. 12.: Depeche Mode. Konzert in Graz. Karten unter (01) 96 0 96, www.oeticket.com

von John Cassavetes im Grazer Schauspielhaus. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

4. 12.: Premiere „Die Glut“ im Grazer Schauspielhaus. Nach dem Roman von Sandor Marai. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

18. 11.: Der Troubadour. OpernPremiere im Teatro Verdi in Triest. (Termine: 18., 20., 21., 22. 24, 27., 28. 11.), www.teatroverditrieste.com

4. 12. bis 16. 1.: Weihnachtskrippen in Friaul. Ausstellung in der Villa Manin südwestlich von Udine. (+39 0432) 82 12 11, www.villamanin-eventi.it

19. 11.: Eros Ramazzotti. Konzert

4. bis 6. 12.: „University of snow“.

in der Tivoli Halle. Ljubljana. 20 Uhr. (01) 96 0 96, www.oeticket.com

Party und Schifahren. Nassfeld, Hermagor. www.uniofsnow.at

Planai Classic. Oldtimer-Rallye in Schladming, Gröbming. (0 36 85) 23 270, www.planai-classic.at

7. 1.: Premiere Oper „Boris Godunow“, Klagenfurt Stadttheater, (0 46 3) 54 064, www.stadttheater-klagenfurt.at „Villacher Faschings“. 20 Uhr im Kongresscenter Villach. (0 42 42) 23 3 63, www.villacher-fasching.at

9. bis 17. 1.: 15. Antiquitätenmesse Pordenone. www.comune.pordenone.it 12. bis 16. 1.: „Die Rheinnixen“ von Jacques Offenbach an der Oper in Ljubljana. www.opera.si

BL

22. 1.: Premiere „Weh dem, der lügt“ von Franz Grillparzer im Grazer Schauspielhaus. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

22.1.: „Maria Stuart“ im Teatro Verdi in Triest (genaue Termine: 23., 24., 26., 27., 30. 1.). www.teatroverdi-trieste.com

27. 11.: Premiere „Die Fledermaus“ von Johann Strauß in Maribor. (Termine: 28., 29. 11. sowie 1., 2., 3., 4., 5., 29. und 31.12. www.sng-mb.si

11. bis 14. 11.: Internationales

14. 11.: Premiere „Opening Night“

(

26. 11. bis 6. 1.: „Advent unplugged“. Schwimmender Christbaumwald im Millstätter See. www.kaerntenkult.at

27. 11. bis 20. 12.: Veldener Advent. Schwimmender Adventkranz mit 80.000 Lichtern im Wörthersee. (0 42 74) 21 03, www.veldener-advent.at

Jänner 4. bis 5. 1.:

BL 8. 1.: Premieren-Sitzung des

22. bis 29. 11.: Internationales

les Filmfestival in Ljubljana. Veranstaltungsort: Cankarjev dom und die Kinos von Ljubljana. www.liffe.si

Grappa heißt es in Triest. Piazzale Alcide De Gasperi 1, (+39 040) 94 94 111, www.spiritsandco.it

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22. 11.: Premiere „Die Fledermaus“ von Johann Strauß in der Grazer Oper. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

„Ganze Kerle“, Premiere im Klagenfurter Stadttheater. Komödie von Kerry Renard. (0 46 3) 54 064, www.stadttheaterklagenfurt.at

11. bis 22. 11.: Liffe. Internationa-

11. 10. Barcolana. Größte Segelregatta am Mittelmeer! In Triest, mit über 1400 Booten. Start: 10 Uhr. www.barcolana.it

www.bled.si

21. bis 22. 11 und bis 28. bis 29. 11.: Purcit in staiare. Fest der

7. 11.: „Ljubljana Wein-Straße“,

der Altstadt. www.comune.udine.it

21. 11.: Oberkrainerfest in Bled.

2009. Fotografie-Biennale in Porecˇ. www.photodistorzija.com sches Europa. Zehn Krimiautoren geben sich an vier Abenden bei den Krimilesungen im Linzer Posthof die Klinke in die Hand. www.linz09.at

31. 12.: Silvesterfest in Udine. In

23. 1.: Premiere „Leonce und Lena“ von Georg Büchner im Grazer Schauspielhaus. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

4. bis 6. 12.: Schokoladefestival in

28. 1.: „Singin’ in the rain“, Musical

Opatija. (+385 51) 27 17 10, www.opatija-tourism.hr

von Nacio Herb Brown. (0 46 3) 54 064, www.stadttheater-klagenfurt.at

5. und 6. 12.: „Tannengraß und

Februar 6. bis 16. 2.:

Lebzeltstern“. Besinnliche Adventwanderung durch das winterliche Freilichtmuseum Stübing. (0 31 24) 53 700, www.freilichtmuseum.at

9. 12.: Silbermond. Konzert in der Helmut-List-Halle in Graz. Tickets (01) 96 0 96, www.silbermond.de

( 12. 12.: Olivenöl-Ausstellung. Istrien: Tar-Vabriga. www.istra.com/tar-vabriga

18. 12.: Premiere „Rusalka“ von Antonin Dvorak im Grazer Opernhaus. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

20. 12.: 20. Christtagsfreudewanderung vom Alpl nach Langenwang. Nach Peter Roseggers Erzählung „Als ich Christtagsfreude holen ging“. (0 38 54) 61 55-16, www.langenwang.at

28. bis 31. 12.: „Der Nussknacker“ von Peter I. Tschaikowsky an der Oper in Ljubljana. www.opersa.si

Karneval in Venedig. www.turismovenezia.it

8. bis 11. 2.: Vino’ 10 – wine fair. Messegelände Ljubljana. www.ljubljanafair.com 11. 2.: „Imperium“ von Götz Spielmann, Premiere im Grazer Schauspielhaus. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

18. 2.: „Der Theatermacher“ von Thomas Bernhard, Stadttheater Klagenfurt, (0 46 3) 54 064, www.stadttheater-klagenfurt.at 18. 2.: Oper „Romeo und Julia“ im Teatro Verdi in Triest (genaue Termine: 19., 20., 21., 23., 25. und 27. 2.). www.teatroverditrieste.com

März 3. 3.:

Des Kaisers neue Kleider. Musiktheater im Dom im Berg. Graz. (0 31 6) 80 08-9000, www.spielstaetten.at


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S T A D T G A L E R I E K L A G E N F U R T

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kalender BM 5. bis 8. 3.: Olio Capitale. Messe für hochwertiges Olivenöl in Triest mit 230 Produzenten. Messegelände. www.oliocapitale.it

BN

12. 3.: „Liliom“. Von Ferenc Molnar. Premiere im Grazer Schauspielhaus. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

Velvet Fireplace No.2, Öl/Lw, 2009

14. bis 17. 3.: World-Spirits Festival. 500 Destillate werden auf der Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie (GAST) am Messegelände in Klagenfurt verkostet. www.world-spirits.com

SIMON EDMONDSON AUSGEWÄHLTE WERKE 1986 BIS 2009

BO

16. bis 21. 3.: Diagonale. Festival des österreichischen Films in Graz. www.diagonale.at

BN 18. 3.: Casanova. Komische Oper von Albert Lortzing, Stadttheater Klagenfurt (0 46 3) 54 064, www.stadttheater-klagenfurt.at

BP

19. bis 25. 3.: 24. Slowenische Musiktage in Ljubljana. www.visitljubljana.si

20. 3.: Premiere „Le nozze di Figaro“, Oper Graz. (0 31 6) 80 00, www.buehnen-graz.com

26. bis 28. 3.: Collecta. 4. Intern. Sammler-Messe in Ljubljana. Messegelände „Gospodarsko razstaviπœe“. Mineralien, Telefonkarten, Antiquitäten, Militär, Briefmarken usw. www.collecta.si

BO

Ausstellungen

22. 10. 2009 bis 14. 2. 2010

01. 10. bis 31. 1. 2010: „Zeitgenössische Fotografie. Neue Positionen aus Österreich“. Herbstausstellung im Museum für Moderne Kunst Kärnten in Klagenfurt. www.mmkk.at 10. 10. bis 3. 1.: „Pendergast in Italy“. Peggy Guggenheim Collection Venedig. www.guggenheim-venice.it 14. 10. bis 28. 2.: Under the Napoleon’s Eagle. Slowenisches Nationalmuseum in Ljubljana. www.nms.si bis 25. 10.: Mumien. Der Traum vom ewigen Leben. Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen. 60 Mumien aus 27 Museen. www.iceman.it

bis 26. 10.: „Bedrohung und Idylle“. Das Menschenbild in Österreich 1918 – 1938. Museum Schloss Bruck in Lienz. Werke von Albin Egger Lienz, Werner Berg, Albert Birkle u.a. www.egger-lienz.at

Täglich außer Montag von 10 Uhr bis 18 Uhr Ab Jänner: Täglich außer Montag von 9 Uhr bis 17 Uhr

BO bis 31. 10.: „modellhaft“. Porträt Erzherzog Johanns anlässlich seines 150. Todesjahres. Schloss Stainz. (0 34 63) 27 7234, www.museum-joanneum.at

Am 1.11. und vom 24.12. bis einschließlich 28.12. ist die Galerie geschlossen! Tel. 0463/537-5532 oder -5545

bis 31. 10.: „Zlata doba – die goldene

THEATER GASSE 4

Zeit“. 600 Fundstücke aus dem Frühmittelalter. Stadtmuseum Villach. www.villach.at

bis 8. 11.: „Macht des Bildes – Visionen des Göttlichen“, Europaausstellung Blei-

www.stadtgalerie.net

burg. Werner Berg Museum. „Macht des Wortes – Mönchtum im Spiegel Europa“, Stift St. Paul. www.europaausstellung.at

bis 22. 11.: „Weltenmachen – Making Worlds“. 53. Kunst-Biennale in Venedig. Palazzo Giustinian Lolin. www.labiennale.org

bis 26. 11.: „Karambolage 1809 – Kärnten und der Franzosenkaiser“ im Landesmuseum Klagenfurt. Napoleon und die Habsburger-Monarchie. (050) 536 30 599 www.landesmuseum-ktn.at

bis 31. 12.: „Meisterwerke des Futurismus “. Peggy Guggenheim Collection Venedig. www.guggenheim-venice.it

bis 10. 1.: „Engagement und Indifferenz als Kategorien der Malerei“, Andy Warhol im Kunsthaus Graz. (0 31 6) 80 17-96 60, www.museum-joanneum.at

BP bis 10. 1.: „Schokolade – Geschichte einer Versuchung“. Landesmuseum Rudolfinum, Museumgasse 2, Klagenfurt. www.landesmuseum-ktn.at BQ bis 7. 3.: Das Zeitalter von Courbet und Monet. Werke von Monet, Manet, Renoir, Degas, Van Gogh u.a. Villa Manin, nahe Udine www.villamanin-eventi.it


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Die starke Brücke vom Bauern zum Konsumenten

Kärntner Agrarmarketing Nachvollziehbare Qualität und Herkunft aus Kärnten! Das ist die passende Antwort auf Schummelschinken, Gammelfleisch und Kunstkäse. Beide Bauern und Konsumenten - verlangen diese Sicherheit. Genussland Kärnten hat dazu sein Netzwerk zur Kärnten-Garantie kräftig erweitert. Fünf erfolgreiche bäuerliche Gemeinschaften, die Kärntner Genussregionen, das Land Kärnten mit Agrarlandesrat Josef Martinz, die Landwirtschaftskammer und die Raiffeisenlandesbank bündeln ihre Kräfte für diese gute und wichtige Sache. „Wir schaffen Bewusstsein für heimische Lebensmittel“, ist Dr. Josef Martinz sehr zufrieden mit dieser Zusammenführung von Geld und Know-how für den wichtigen Bereich der Lebensmittel. Das gemeinsame Dach über all dem ist die Marke „Genussland Kärnten“. Sie verbindet nicht nur beide Enden der wichtigen Brücke Bauer – Konsument, sondern baut auch auf den wichtigen Brückenpfeilern Handel, Gastronomie und Tourismus. Durch die Neustrukturierung ist diese Brücke noch tragfähiger geworden.

Die Gesundheits-Brücke Gebaut wird diese Gesundheitsund Wohlfühlbrücke vom Verein Kärntner Agrarmarketing mit seinen derzeit zehn Mitgliedern, den bäuerlichen Gemeinschaften: Bio Austria Kärnten, Eierring Herzogstuhl, Fördergemeinschaft Garten, Landesverband bäuerliche Direktvermarkter, und Landesverband Urlaub am Bauernhof, den Kärntner Genussregionen, der ARGE Seminarbäurinnen Kärnten sowie dem Land-Kärnten-Agrarreferat, der Landwirtschaftskammer Kärnten und der Raiffeisenlandesbank Kärnten. Ihnen steht ein FünferTeam erfahrener Projektfachleute mit Geschäftsführer Michael Maier zur Seite. „Im Mittelpunkt unserer

Arbeit steht die Kulinarik – sie präsentiert Kärnten und macht uns einzigartig“, so Maier. Genussland Kärnten ist für ihn ein wichtiger Genuss-Botschafter. Der Oberkärntner Tourismus- und Marketingfachmann steckt das Genussland Kärnten sehr streng ab, was die Garantie für hohe Qualität und die Kärnten-Herkunft betrifft. Er sieht diese Dachmarke aber umfassend, wenn es darum geht, möglichst alle Wirtschaftsbereiche zu vereinen.

Anliegen/Ziele Das Kärntner Agrarmarketing verfolgt mit der Dachmarke „Genussland Kärnten“ folgende Ziele: • Garantierte Qualität und Herkunft aus Kärnten, die nachvollziehbar und überprüfbar ist

• Sensibilisierung der Konsumenten, um beim Einkauf auf Herkunft und Qualität zu achten • Darstellung der hochwertigen Produkte von Kärntner Bauern und Erzielung eines gerechten Preises • Produzenten unterstützen, um die Produktion zu steigern, Qualität zu sichern und das Feedback der Konsumenten an die Produzenten weiterzuleiten • Produkte mit „Kärnten-Garantie“, um diese den Partnern aus der Lebensmittelverarbeitung, dem Handel, der Gastronomie und dem Tourismus anzubieten • Genussland-Kärnten-Produkte als kulinarische Botschafter über unsere Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen.

v.l.n.r.: LK-Präsident Walfried Wutscher, Obmann LR Dr. Josef Martinz, Barbara Wakonig, Mag. Georg Messner, GF Michael Maier

Info Tel.: 050 7788 1000 info@genusslandkaernten.at www.genusslandkaernten.at


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Wintergrüns Die Golfplätze von der Oberen Adria bis an den Gardasee präsentieren sich auch im Winter meist in hervorragendem Zustand. Der Favorit von Österreichs Top-Golfer Markus Brier liegt am Gardasee. MARIO KLEINBERGER TEXT GOLFPLÄTZE FOTOS


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wintergolf Der Herbst ist da, die Tage werden kürzer, die Natur stellt sich auf Winter ein. Für die Golfspieler neigt sich die Saison dem Ende zu. Bis Ende Oktober, wenn das Wetter mitspielt, vielleicht bis Mitte November, kann man in unseren Breitengraden noch den Golfschläger schwingen. Danach brechen für Golfinfiszierte die härtesten Monate des Jahres an. Wehmut kommt auf, es kann ja nicht sein, dass die nächste Golfrunde erst in ein paar Monaten wieder über die Bühne gehen wird. Die Lösung des Problems liegt sehr nahe. Wenige Autostunden gen Süden wartet die Erlösung. Im italienischen Gebiet der Alpe-Adria-Region wird der Golfsport zur Freude aller Anhänger des weißen Balles zwölf Monate lang ausgeübt. Und es hat schon Qualität, wenn man hierzulande bei Minus fünf Grad ins Auto steigt und wenig später bei 15 Grad plus das Golfzeug auspackt, um auf grünen Fairways und Sommergrüns dem Lieblingshobby zu frönen. An tollen Plätzen mangelt’s auf keinen Fall, da fällt oft die Entscheidung schwer, welcher Golfkurs es sein darf. Eine große Rolle spielt der Faktor Zeit. Für eine schnelle Runde mit anschließendem „buon mangiare“ kommen fast nur die Plätze in Udine, Grado oder Lignano infrage. Hat man ein Wochenende Zeit,wird die Wahl zur Qual. Verbindet man das Golfspiel mit Kunst und Kultur, ist ein Abstecher nach Venedig optimal. Möchte man nach anstrengenden 18 Loch seinen Körper in der Therme wieder auf Vordermann bringen, bieten sich Abano, Montegrotto oder Terme Euganee mit optimalen Möglichkeiten an. Eine weitere Alternative ist das Gebiet um Verona und Gardasee. Die Entscheidung wollen wir Ihnen etwas erleichtern und habe deshalb die schönsten Ganzjahresplätze in der Alpen-Adria-Region etwas genauer unter die Lupe genommen.

Udine Der Platz von Udine liegt in Fagagna, herrlich in die leicht hügelige

Landschaft eingebettet. Der 18Loch-Parkkurs ist meist auch in den Wintermonaten in gutem Zustand und fängt mit dem Par 5 an der eins recht angenehm an. Loch zwei fordert aber schon jede Menge Länge, will man das Hole mit einem vernünftigen Score beenden. Erst ab Loch vier kommt erstmals Wasser kurz nach dem Abschlag ins Spiel, Wasserhindernisse sind aber nicht die Kriterien auf dem Platz. Die Spielbahnen erfordern meist präzise Abschläge, damit man eine Chance hat, das Grün anspielen zu können. Oft genug sind bei verzogenen Drives ein oder mehrere Bäume im Weg, da droht Schlagverlust. Toll gelungen ist der Umbau des Klubhauses vor drei Jahren. Nun gibt’s anständige Umkleidekabinen. Gutes Essen zu fairen Preisen bietet Golfwirt Maurizio Bonomo an. Im Ort Fagagna ist die Osteria „Al Castello“ einen Besuch wert.

Im Spätherbst brechen für Golfinfiszierte harte Monate an. Doch die Lösung liegt ganz nahe – in Oberitalien kann man das ganze Jahr spielen!

Venedig

Grado Der erste Platz an der Adria ist der GC Grado, der Kurs liegt in der Gradeser Lagune und wurde toll in die Landschaft integriert. Wasserhindernisse dominieren den flach angelegten Kurs. Schon Loch eins erfordert volle Konzentration. Das Grün des 166 Meter langen Par 3 liegt auf einer Insel. Das erste Par 5, Loch 3, ist das schwierigste Loch auf dem Platz. Auf dieser Bahn kommt ständig das Wasser ins Spiel. Ein abwechslungsreicher Platz, der von Jahr zu Jahr auch in Sachen Platzpflege immer besser wird. Wenig einladend sind nur die Garderoben, da es noch an einem richtigen Klubhaus fehlt. Dafür bietet das am Platz gelegene Lokal „Al Casone“ höchste Qualität und lässt einen eine nicht so gelungene Golfrunde schnell vergessen. An guten Lokalen mangelt es in Grado nicht, speziell im Zentrum der netten Kleinstadt.

Lignano Der Golfclub in Lignano bietet vom Kurs und vom Klubhaus her ansprechendes Niveau. Das großzügig angelegte Klubhaus mit inte-

griertem Hotel hat hohe Qualität. Nach der Golfrunde genießt man die ausgezeichnete Küche des Golfrestaurants. Aber schon die 18 Löcher des Kurses, die auf 60 Hektar von Architekt Marco Croze geschickt angelegt wurden, bereiten den Golfern viel Spaß. Geprägt wird der Platz von den vielen Pinien, den großen Bunkerlandschaften, den Teichen und den großzügigen Grüns.

Top 5

Die Top 5 von Österreichs bestem Golfer Markus Brier im Alpen-Adria-Raum: ! „Der Murhof bei Graz ist einer meiner Lieblingsplätze in Österreich. Ein alter Kurs, bei dem einfach alles passt.“ @ „Der Gardagolf ist ein hervorragender Platz mit einem tollen Design.“ # „Der Golfclub in Klagenfurt Seltenheim ist ein ChampionshipKurs wie man es sich vorstellt. Außerdem ist der Platz immer in einem guten Zustand.“ $ „Dellach, ein klassischer, guter Golfplatz.“ % „Murstätten bei Graz hat ein gewisses Linksflair, speziell, wenn er im Sommer etwas austrocknet.“

In der Stadt der Gondeln ist Golf klarerweise mehr in die Umgebung gedrängt. Eine „Perle“ hält sich aber schon seit über 70 Jahren in der Lagunenstadt. Angelegt wurde der Platz auf Initiative von Henry Ford, der 1926 Venedig einen Besuch abstattete und feststellen musste, dass er seine Golftasche völlig umsonst über den Großen Teich mitgenommen hatte. Der Autohersteller setzte jedoch der „Italienischen GrandHotel Vereinigung“ den Floh ins Ohr, dass jede Weltstadt, die was auf sich hält, auch einen Golfplatz besitzen müsse. 1930 eröffnete am Lido im Süden der Insel eine Neun-Loch-Anlage mit dem Namen Circolo Golf Venezia. Mittelpunkt des 100 Hektar großen Grundes ist eine Festung, die früher zur Verteidigung der Stadt gebaut wurde. Heute können sich die Golfer auf 18 Löcher in Linksstyle inmitten alter Bäume freuen. Auf den Löchern 13 und 14 gibt es freien Blick aufs Meer und man kann hier die riesigen Frachtschiffe beobachten, die in Marghera ein- und auslaufen. Zurück von der Runde sollte man in das Golfristorante einkehren, hier wird typische venezianische Küche geboten. Etwas umständlich ist die Zufahrt zum Golfplatz, sie erfolgt ausschließlich mit Boot & Linienbus, mit dem eigenen Auto muss man die Fähre nehmen. In der Umgebung der Lagunenstadt stehen Golfbegeisterten zwei weitere feine Anlagen zur Verfügung. Vor Mestre hat Arnold Palmer einen schönen Kurs entworfen. Ca’della Nave hat zwar eine bewegte Geschichte mit Konkurs und


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Info ! Golf Club Udine Die Lagune, das Green und die Golferin: Im Winter bespielbare Golfplätze von Grado (links) und Venedig.

mehreren Besitzerwechseln hinter sich, aber nun scheint der Platz bzw. die finanziellen Gebarungen der Besitzer zur Ruhe gekommen zu sein. Ein historisches Gebäude wurde zum Clubhaus umfunktioniert, das darin befindliche Restaurant serviert hervorragendes Essen. Nur wenige Kilometer von Ca’della Nave Richtung Triest liegt der Golf Club Villa Condulmer, inklusive exklusivem Hotel. Der Platz liegt im Park einer alten Villa des 18. Jahrhunderts und ist ein typischer Parkland-Kurs.

Abano Richtung Padua warten auf den Golffreund bei den Euganeischen Hügeln drei Topkurse, die jeweils eigenen Charakter entwickelt haben. Die bekannten Kurorte Abano, Montegrotto oder Terme Euganee sind optimale Ausgangspunkte, um die drei Plätze in wenigen Autominuten zu erreichen. Nach dem Golfplatz am Lido ist der GC Padua in Valsanzibio der zweitälteste Golfkurs des Veneto. Im traumhaft gelegenen Parklandkurs, in dem über 8000 Bäume und Sträucher seit knapp 50 Jahren Richtung Himmel wachsen, ist es von Vorteil, auf dem Fairway zu bleiben. Architekt John Harris hielt sich dafür bei der Verteilung von Wasserhindernissen äußerst dezent zurück. Beeindruckend ist das schon fast palastartige Klubhaus, inklusive Schwimmbad, Tennisplatz und eines feinen Restaurants mit äußerst moderaten Preisen. Der GC Frassanelle liegt in einem 200 Hektar großen Areal, der Park wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von Giuseppe Japelli angelegt. Für viele Golfer könnte dieser Kurs auch in England liegen. Schöne Wälder und ein großer See bilden

den Rahmen. Die Spielbahnen wurden äußerst raffiniert in die Landschaft integriert. Schon mehrere Jahrhunderte am Buckel hat das Klubhaus. Es stammt aus dem 17. Jahrhundert, das ehemalige Bauernhaus wurde toll renoviert und bietet nun jeglichen Komfort, den der Golfer sich wünscht. Auch der GC Montecchia verfügt über seine eigene Villa, diese stammt aus dem 16. Jahrhundert. Dieses wunderschöne Gebäude, das am 9-Loch-Platz (gelber Kurs) liegt, dient aber nicht als Klubhaus. Für die klassische Golfrunde empfiehlt es sich, die neun Löcher von Kurs weiß und die neun Spielbahnen des roten Kurses zu bespielen. Dominiert werden diese äußerst selektiven Holes von jeder Menge Wasser.

Gardasee Für Surfer und Mountainbiker ist der Gardasee ideal zur Ausübung ihres liebsten Hobbys. Doch auch für Golfer gibt es zwei hervorragende Anlagen. Gleich 27 Loch zauberten die Golflegenden Jack Nicklaus und Garry Player in das Gelände des Golfclubs Arzaga. Auf den 18 Bahnen, die Nicklaus designte, wimmelt es, typisch für den noch immer erfolgreichsten Golfer aller Zeiten, nur so von Bunkerlandschaften. Doch die großzügigen Fairways setzen den Spieler vom Tee nicht zu sehr unter Druck. Ein atemberaubender Golfplatz, dem die neun Löcher des Südafrikaners Garry Player um nichts nachstehen. Die Holes des „Schwarzen Ritters“, so wurde der kleine Afrikaner wegen seines schwarzen Outfits stets genannt, werden vom Element Wasser dominiert. Auf alle Fälle sollte man sich die Zeit nehmen und alle 27 Bahnen das GC Arzaga

spielen. Die Fairways, Bunker und Grüns spielen in Arzaga alle Stückeln, so kann das Hotel des Ressorts ebenfalls locker mithalten. Der ehemalige Palazzo wurde in ein Luxushotel umgebaut. In den Gängen und Suiten kann man die renovierten Fresken bewundern oder das umfangreiche Wellness-Angebot nutzen. In Soiano del Lago befindet sich der Garda Golf Country Club. Der Platz, an dem schon die ItalienOpen ausgetragen wurden, liegt wunderschön in der leicht hügeligen Landschaft. Umringt von Zypressen, Weingärten und jahrhundertealten Olivenbäumen wurden die Spielbahnen, die zauberhafte Ausblicke gewähren, angelegt. Der Kurs ist anspruchsvoll, aber äußerst fair. Für Österreichs Golfspieler Nummer eins, Markus Brier, ist der Garda Golf Country Club der schönste Platz im südlichen Teil der Alpe-Adria-Region. „Ein unglaublich toller Kurs, der großes Vergnügen bereitet“, lobt der Topgolfer seinen „Liebling“. Berühmt ist auch das Gardagolf Restaurant. Es soll zu den besten von ganz Italien zählen.

Asiago Zum Abschluss geht es nach Asiago. Das auf einer Hochebene gelegene Städtchen verfügt über einen der schönsten Berg-Golfplätze in Europa. Vom bekannten Architekten Peter Harradine konzipiert, ist der Platz einen Ausflug wert. Asiago ist eine entzückende Kleinstadt. Durch das recht milde Klima ist der Golfplatz meist fast das ganze Jahr geöffnet, doch kann es schon vorkommen, dass Schnee die Fairways bedeckt. Asiago sollte man lieber im Herbst/Frühjahr einen Golf-Besuch abstatten.

18 Loch, Via dei Faggi 1, Fagagna – Udine, (+39 04 32) 80 04 18, www.golfudine.com Green Fee: 58 Euro von Mo. bis Fr, 68 Euro Sa. und So.

Unterkunft La’ di Moret. Solides Vier-SterneHotel am Stadtrand von Udine. DZ ab 110 Euro. Gutes Hotel-Restaurant mit friulanischer Küche. Viale Tricesimo 276, Udine, (+39 0432) 54 50 96, www.ladimoret.it Al Picaron. Schön gelegenes DreiSterne-Hotel in der Schinkenhochburg San Daniele. Zehn Autominuten vom Golfplatz entfernt. Extra-Golfpakete. DZ ab ca. 120 Euro. Via S. Andrat 3, San Daniele del Friuli, (+39 04 32) 94 06 88, www.alpicaron.it

Essen & Trinken Agli Amici. Klassiker und TopAdresse mit Michelin-Stern im Vorort Godia. Toller Weinkeller. Mo. Ruhetag. Via Liguria 250, Godia, (+39 04 32) 56 54 11, www.agliamici.it Hostaria alla Tavernetta. Nettes Altstadtlokal in Udine, Nähe Dom. Friulanische Küche. So. und Mo. zu. www.allatavernetta.com, Via Di Prampero 2. Udine. (+39 04 32) 50 10 66 Al Vecchio Stallo. Beliebte Osteria in schönem Altstadtpalazzo. Via Viola 7, Udine. (+39 04 32) 212 96 Al Bacar. Dorado für Fleischtiger. Von Prosciutto über Ragu bis Filetto. Via Umberto I, 29. Fagagna. (+39 04 32) 81 10 36.

Ausflüge Cividale. Stimmungsvolles Städtchen, 20 Kilometer östlich von Udine. Sehenswert: Teufelsbrücke, Dom, Tempelanlage und die Altstadt. Villa Manin. Prächtiger Palast, 25 km westlich von Udine. KunstAusstellungen. San Daniele. Bezaubernde Altstadt auf dem Hügel. Top: SchinkenVerkostungen. Udine. Shopping, Museen!

@ Golfclub Grado 18 Loch, Via Monfalcone 27, Grado, (+39 04 31) 89 68 96, www.tenuta-primero.com Green Fee: 50 Euro von Mo. bis Fr. Sa. und So.: 60 Euro

Unterkunft Savoy. Schönes Vier-Sterne-Haus, 100 Meter vom Meer, ab 101 Euro pro Person im DZ mit HP. Riva Slataper 12, (+39 04 31) 89 71 11, www.hotelsavoy-grado.it


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wintergolf Astoria. Bekanntes Vier-SterneHaus. Preis pro Person im DZ: ab 54 Euro. Largo San Grisogono 3. (+39 04 31) 83 550, www.hotelastoria.it

(+39 041) 73 13 33, www.circologolfvenezia.it Green Fee. Di. bis Fr. 60 Euro, Wochenende: 70 Euro

Essen & Trinken

Unterkunft

Al Casone. Spitzenrestaurant im Golfclub. Meeresküche vom Feinsten. Via Monfalcone 27, Grado (+39 04 31) 89 68 91. www.tenutaprimero.com Alla Borsa. Einfaches Lokal zwischen Hafen und Fußgängerzone. Gute Fischgerichte. Via Conte di Grado 1, (+39 04 31) 80 126. www.trattorialaborsa.com

Ausflüge Aquileia. 15 Autominuten von Grado entfernt. Basilika, bedeutendste Fußboden-Mosaike Italiens. Reste der römischen Stadt im Freien, Fluss-Hafen, Forum, Via Sacra. Palmanova. Weitläufige Piazza Grande, prächtige Befestigungsanlagen, Stadtmuseum.

# Golfclub Lignano 18 Loch, Via della Bonifica 3, Lignano Sabbiadoro, (+39 04 31) 42 77 01, www.golflignano.it Green Fee: Mo. bis Fr. 63 Euro, Sa. und So. 72 Euro

Unterkunft Golf Inn. Vier-Sterne-Hotel am Golfplatz. Ab 70 Euro p.P. im DZ. Via della Bonifica 3, Lignano Sabbiadoro. (+39 04 31) 42 77 01, www.golfinn.it Fra i Pini. Einfaches Haus in Sabbiadoro. Schöne Poolanlage. 120 Euro DZ plus Frühstück. Via Giardini 16/21, Lignano Sabbiadoro. (+39 04 31) 42 30 15, www.fraipini.it

Essen & Trinken Golf Inn. Im Golfclub. Extra GolfMenü mit Fisch oder Pasta und Salaten. Via della Bonifica 3, Lignano Sabbiadoro. (+39 04 31) 42 77 01, www.golflignano.it Bidin. Elegantes Restaurant mit Vinothek. Austern, Prosciutto, Meeresfrüchte, Fisch. Viale Europa 1, Lignano-Sabbiadoro, (+39 04 31) 71 988, www.ristorantebidin.com Al Bancut. Fisch und Meeresfrüchte schlemmen. Viale dei Platani 63, Lignano Sabbiadoro. (+39 04 31) 71 926. www.albancut.it

Ausflüge Pordenone. Schicke Kleinstadt mit edlen Geschäften (Prada, Guess usw.) unter den Arkaden der Altstadt. Eine Autostunde nordöstlich von Lignano. Venedig. Am besten via Jesolo nach Punta Sabbioni, von dort alle halben Stunden mit dem Schiff.

$ Circolo Golf Venezia 18 Loch, Via Strada Vecchia 1, Alberoni, Lido di Venezia,

Orio. Einfaches Hotel, nur wenige Minuten vom Golfplatz entfernt. DZ ab 100 Euro. Via Ca`Rossa 12/14, Alberoni. (+39 0 41) 52 62 481, www.hotelorio.com Ca’ del Borgo. Stilvoller Palazzo mit Bed & Breakfast. DZ ab 95 Euro. Piazza delle Erbe 8, Malmacco am Lido. (+39 0 41) 77 07 49, www.cadelborgo.com

!

Ausflüge

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Essen & Trinken La Favorita. Typisch venezianische Küche. Top-Fischgerichte! Nahe Krankenhaus in Lido, Via Francesco Duodo 33, (+39 041) 52 61 626 Golfrestaurant Enzo e Beppe. Direkt am Golfplatz. Regionale Küche mit Pfiff. Montag zu. Strada Vecchia 1, Alberoni, Lido di Venezia, (+39 0 41) 73 13 33, www.circologolfvenezia.it

Ausflüge Laguneninseln. Ob die Glas-Insel Murano, die kunterbunte Insel Burano oder die Friedhofsinsel San Michele: Die Laguneninseln sind per Vaporetto schnell erreichbar. Venedig. Bummeln, sich treiben lassen. Tipp: Cannaregio im Norden und die Künstler-Insel Giudecca südlich von Venedig. Pflicht: Peggy Guggenheim-Museum, Biennale (Juni bis November)

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Essen & Trinken Golfrestaurant. Elegant, schöne Terrasse, hervorragende Küche. Piazza della Vittoria 14, Martellago. (+39 041) 54 02 752, www.cadellanave.com Ballarin. Traditionelle Osteria-Trattoria in Mirano. Baccalà, Pilze, Perlhuhn und jede Menge Ciccheti (Häppchen am Tresen). Via Porara 2, Mirano. (+39 0 41) 43 15 00. Perbacco. Fünf Minuten zum Golfplatz. Mit grandioser Terrasse über dem Fluss. Schöne Zimmer im Hotel Antico Mulino.

^ Golf Club Villa Condulmer

Unterkunft Villa Condulmer. Fünf-Sterne-Villa am Golfplatz. Ruhig. DZ ab ca. 160 Euro. Via della Croce 3. Mogliano. (+39 0 41) 59 72 700, www.villacondulmer.de Villa Braida. Vier-Sterne-Hotel, ca. 1 km vom Golfplatz. Stimmiges Restaurant. DZ ab 150 Euro. Via Bonisiolo 16, Mogliano. (+39 0 41) 45 72 22, www.villabraida.it

Essen & Trinken

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Unterkunft Alberghi Antico Moro. Nettes DreiSterne-Haus in Mestre. DZ von 80 bis 145 Euro, je Saison. Via Castellana 149, Zelarino in Mestre. (+39 0 41) 54 61 834, www.anticomoro.com

Chioggia. Venedigs kleine Schwester. 60 km südlich von Martellago. Palazzi, Kanäle, Brücken – authentisch. Nicht verpassen: den reichen Fischmarkt. Cittadella. Mit vollständig erhaltenem Mauerring, 28 Türmen, vier Tore, Wassergraben und Wehrgang. In ca. 45 Minuten mit dem Auto erreichbar. Castelfranco. Schmucke Kleinstadt 22 km südöstlich von Martellago. Arkadenhäuser, enge Gassen, Dom.

27 Loch, Via della Croce, 3, Zerman di Mogliano Veneto, Treviso: 17 Kilometer nördlich von Venedig, (+39 0 41) 45 70 62, www.golfvillacondulmer.com Green Fee: 75 Euro

% Golfclub Ca`Della Nave 18 Loch, Piazza della Vittoria 14, Martellago, Provinz Venezia, ca. 20 Kilometer nordwestlich von Venedig, (+39 0 41) 54 01 555, www.cadellanave.com Green Fee. Mo. bis Fr. 60 Euro, Wochenende 70 Euro

Via Moglianese 37, Scorze. (+39 041) 58 40 991, www.hotelanticomulino.com

Osteria da Mariano. Venezianische Osteria, traditionelle Gerichte. Ciccheti am Tresen. Via Spalti 49, Mestre. (+39 041) 61 57 65 Vineria. Osteria-Enoteca in altem Landhaus. Kleine, feine Speisekarte, 2000 verschiedene Weine. So. geschlossen. 12 Kilometer von Mogliano. Via Castellana 4, Treviso. (+39 04 22) 21 04 60, www.vineria.it

Ausflüge

&

Treviso. Nicht verpassen: den mächtigen Palazzo dei Trecanto, Piazza dei Signori, Via Calmagiore, Fischmarkt, Dom, Drogheria Foresti. 15 min. Autofahrt von Mogliano. Strandwandern. Meeresluft schnuppern an den Sandstränden von Cavallino-Treporti, Jesolo Lido und Eraclea Mare. Fahrzeit: eine gute Stunde.

& Golfclub Frassanelle 18 Loch, Via Rialto 5/A, Rovolon, ca. 20 km westlich von Padua, (+39 0 49) 99 10 722, www.golffrassanelle.it Green Fee: Mo. bis Fr. 72 Euro, Wochenende 84 Euro


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wintergolf Unterkunft Des Bains Terme. Gepflegtes VierSterne-Hotel mit Fango-Angeboten. Preis p.P. im DZ ab 64 Euro. Via Mezzavia 22, Montegrotto Terme Padova, (+39 0 49) 79 35 00, www.hoteldesbainsterme.it Ben Contenta di Frassanelle. Agriturismo. Prächtiges Landgut aus dem 14. Jahrhundert. 60 Hektar Park, toller Pool, Stilmöbel. 10 min. vom Golfplatz. Via Frassanelle 37, Cervarese Santa Croce. (+39 0 49) 87 51 234

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Ausflüge

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Essen & Trinken Da Mario. Venetische Küche und erstklassige Weine. Corso Terme 4, Montegrotto Terme. Di, Mi (Mittag) geschlossen. (+39 0 49) 79 40 90

Ausflüge Monselice. 30 Autominuen von Frassanelle. Piazza Mazzini, Stadtturm, Loggia. Entlang der Via del Santuario: Castello Cini-Ca’Marcello, Villa Nani-Mocenigo, Duomo Vecchio. Euganeische Hügel. Radfahren, Wandern in Olivenhainen, Feigen, Weintrauben. Die Strada dei Vini führt zu den Winzern. Este. Kleinstadt mit Flair. Bekannt als Keramik-Zentrium. Gute Adressen: Este Ceramiche Porcellane in der Via Sabina und Ceramiche Moretti in der Via San Girolamo. Montagnana. Bestens erhaltene, umwanderbare Stadtmauer mit 24 Türmen. Köstlich: Prosciutto von Montagnana.

Golfclub Montecchia 27 Loch, Via Montecchia 12, Selvazzano Dentro, 15 Kilometer westlich von Padua, (+39 0 49) 80 55 550, www.golfmontecchia.at Green Fee: 70 Euro von Mo. bis Fr., 80 Euro Sa. und So.

Unterkunft Casa di Nando, Casa del Prete, Casa di Maria. Drei stilvolle Häuser am Golfplatz. Wochenweise ab ca. 550 Euro. Adresse wie Golfclub. La camera del Maresciallo. Luxuriöses Bed & Breakfast im Castello della Montecchia am Golfplatz. Ein Traum von einer Suite. 240 Euro pro Nacht. Via Montecchia 12, Selvazzano Dentro. (+39 0 49) 80 55 550, www.lamontecchia.it Grand Hotel Abano. Fünf-SterneLuxushotel. Via Flacco 1, Abano Terme. (+39 049) 82 48 100, www.abano-terme.at

Essen & Trinken Clubrestaurant „La Montecchia“. Restaurant mit Michelin-Stern (Betreiber: Famile Alajmo, die auch das Drei-Stern-Lokal „Le Calandre“ bei Padua führt) mit grandiosen Weinen. (+39 049) 80 55 323, www.lamontecchia.it

Da Riccardo al Maddarello. Trattoria, elegant und familiär. Wunderschöne Tischkultur. Via Val Maddarello 88 in Asiago, (+39 04 24) 46 21 54, www.ristorantedariccardo.com

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Marostica. Beschauliches Städtchen mit beeindruckender Burg. 33 km von Asiago. Bassano del Grappa. Alles Grappa! Grapperia Nardini, Destilleria Poli plus Grappa-Museum. Prächtige Holzbrücke. 37 km nach Asiago. Asiago. Der weiche Asiago-Käse ist weltbekannt. Schöne Hochebene.

( Garda Golf Country Club Gardasee 27 Loch, Via Angelo Omodeo 2, Soiano de Lago, (+39 03 65) 67 47 07, www.gardagolf.it Green Fee: wochentags 85 Euro, Samstag, Feiertag: 100 Euro

Unterkunft Al Cancelletto. Paradies für Fleischtiger am Ortsrand von Padua. Via Corsia 4, Padova Camin. (+39 0 49) 87 02 805

Ausflüge Vicenza. Die Stadt des Renaissance-Architekten Palladio. An seinen Villen, Palazzi und der Basilika kommt man nicht vorbei. Abano Terme. Auf der Kurpromenade flanieren. Oder eine FangoPackung in einem der WellnessZentren genießen. Padua. Kunst- und Kulturschätze der Universitätsstadt (siehe PaduaPorträt auf Seite 32)

* Golfclub Asiago 18 Loch, Asiago, Via Meltar 2, Vicenza, (+39 0424) 46 27 21, www.golfasiago.it Green Fee. Mai, Juni, Sep. und Okt.: 40 Euro, Juli: 60 Euro, August: 70 Euro

Unterkunft Meltar Golf Resort am Golfplatz, Via Meltar 1, Asiago, (+39 04 24) 46 06 26, DZ ab 120 Euro in der Nebensaison. www.golfresort.it Hotel Europa Residence. VierSterne-Hotel mit romantischen Zimmern. Ab 58 Euro p.P. im DZ/Nebensaison. Corso IV Novembre 65/67, Asiago, (+39 04 24) 46 26 59, www.hoteleuroparesidence.it

Essen & Trinken Ristorante Golf Asiago. Direkt am Golfplatz. Regionale und internationale Küche. Via Meltar 2, Asiago, (+39 04 24) 42 23 37, www.golfasiago.it

Porta Del Sole. Vier-Sterne-Hotel, 300 m vom Golfplatz . Ab 95 Euro pro DZ, Via A. Omodeo 3, Soiano del lago. (+39 03 65) 67 47 04, www.hotelportadelsole.it Sogno. Geschmackvolles VierSterne-Haus. DZ mit Seeblick ab 150 Euro. Via Porto 17, San Felice del Benaco, (+39 03 65) 62 102, www.sognogarda.it

Essen & Trinken Osteria di Mezzo. Spezialitäten vom See oder aus dem Hinterland. Sardinen in saor, Aal aus dem Ofen, Kaninchen. Via di Mezzo 10, Salo. (+39 03 65) 29 09 66, www.osteriadimezzo.it Trattoria Al Porto. Spezialität des schmucken Hauses: Süßwasserfische. Via Porto 29, Moniga del Garda, (+39 03 65) 50 20 69, www.trattoriaporto.com

Ausflüge Limone. Beschaulicher Ort am Westufer des Gardasees. Zitronenhaine. Gargnano: Verträumtes Städtchen mit historischem Flair. Prächtige Villen, Paläste und Gärten. Dazu Palmen, Zitronenbäume, ZitronenGewächshäuser, Zedern.

Golfclub Arzaga 27 Loch, Hotel Spa und Golf-Resort Palazzo Arzaga, Carzago di Calvagese della Rivera, Brescia, (+39 030) 68 06 00, www.palazzoarzaga.it Green Fee: 76,50 Euro wochentags, 98 Euro Sonn- und Feiertage

Unterkunft Palazzo Arzaga. Eines der besten Golfresorts Italiens. Zauberhaftes

Schloss, Zimmer mit historischen Fresken, Wohlfühl-Spa. Carzago di Calvagese della Rivera, Brescia, (+39 0 30) 68 06 00, www.palazzoarzaga.it La Corte. Einfaches Drei-SterneHaus, charmante Zimmer. Ca. 100 Euro pro DZ. Via Benaco 117, Bedizzole, (+39 0 30) 68 73 091, www.albergolacorte.it

Essen & Trinken Trattoria da Oscar. Auf dem Moränenhügel von Barcuzzi mit herrlichem Blick auf Olivengärten und Gardasee. Köstliche Fischgerichte. Mo und Di (Mittag) geschlossen. Via Barcuzzi 16, 25017 Lonato, (+39 0 30) 91 30 409, www.daoscar.it La Conrada. Reizendes Fischrestaurant. Via Bagatta 10-12, Desano del Garda. (+39 0 30) 91 42 514

Ausflüge Sirmione. Viel Trubel im bekanntesten Ferienort am Gardasee. Liegt an der Spitze einer schmalen Halbinsel. Enge Gassen, romantische Plätze, imposante Stadtburg. Gardaland. Vergnügungspark im Süden des Gardasees. 35 Euro für Erwachsene. November: Programm „Magic Halloween“, Dezember: „Magic Winter“. www.gardaland.it

BL Golfclub Padova 27 Loch, Via Noiera, 57, Galzignano, Telefon: (+39 049) 91 30 078, www.golfpadova.it Green Fee: 70 Euro

Unterkunft Siehe unser großes Padua-Porträt, Seite 32

Essen & Trinken Siehe Padua-Porträt, Seite 32

Sehenswert Siehe unser Padua-Porträt,S. 32

Buchtipps „Venetien“. Eberhard Fohrer. Michael Müller Verlag. 383 Seiten. 19,90 Euro. Kompakter Reiseführer mit vielen, praktischen Tipps. „Venetien, Friaul.“ Bettina Dürr. Marco Polo Reiseführer. Mairdumont. 128 Seiten. 9,95 Euro. Klein, aber oho. Zarter Einblick in die Regionen Veneto und Friaul. „Friaul, Venetien“. Friedrich Köthe, Daniela Schetar. Reise Know How Verlag Rump. 480 Seiten. 19,90 Euro. Unglaublich viele Infos, Karten und Pläne. Übersichtlich gestalteter Reiseführer mit interessanten Themen-Exkursen.


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Wandern & wedeln Kranjska Gora am Fuße der Karawanken und der Julischen Alpen, im Dreiländereck mit Österreich und Italien. Über die Lebensader Natur und die sportliche Dynamik des bekanntesten Schi- und Wanderortes Sloweniens. SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER TEXT, SLOWENIEN TOURISMUS, KRANJSKA GORA TOURISMUS, HIT HOLIDAYS, SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER FOTOS

Pisten-Gewimmel, Dauerbeschallung und Hütten-Ramba-Zamba. Doch: Der Schein trügt. Beziehungsweise dieses Bild von Kranjska Gora, das uns während der Weltcup-Rennen über den Fernseher flimmert. Denn 363 Tage im Jahr zeigt sich der bekannteste slowenische Wintersportort nicht im Partyrausch, sondern von seiner familiären, gemütlichen Seite. 21 Lifte reihen sich an den Hängen des Vitranc zwischen Kranjska Gora und Planica aneinander. Die ca. 40 Pistenkilometer sind leicht bis mittelschwer, überwiegend blau und rot gekennzeichnet. Ein Vorteil für Anfänger, Kinder und GenussSchwinger: weniger Tempo, viel Sicherheit auf den Kanten. Wer es krachen lassen möchte, wedelt die schwarzen Pisten bei Podkoren hinunter – die steilen WC-Strecken.

„Wir bereiten uns einen Tag nach den Wettkämpfen wieder auf die Rennen im nächsten Jahr vor“, sagt Mirjam Zerjav, Tourismus-Direktorin. Hypermoderne gepolsterte 8Sitzer-Bubble-Sesselbahnen gibt’s allerdings nicht, dafür sind die Tageskarten günstig. Außerdem ist die Präparierung international konkurrenzfähig. Ein Glück für das Gebiet rund um Kranjska Gora: Es ist ein Schneeloch. „Obwohl wir nur auf 800 Metern Seehöhe liegen“, betont Zerjav. Außerdem wird mit Schneekanonen nachgeholfen. Praktisch: Viele Hotels liegen unmittelbar an den Pisten. Ebenso: Schischulen, Schiverleih, Shops und Restaurants. Die Après-Ski-Möglichkeiten sind überschaubar, wie der eher nüchterne Ort selbst. Wer hip ist, feiert in der Enka Lounge hinter der Touris-

mus-Information. Bei chilliger Musik und cooler Atmosphäre. Im Herbst sieht man auf der Hauptstraße von Kranjska Gora, der Borovπka Cesta, wie die Menschen die Reißverschlüsse ihrer Fleecepullis höher ziehen. Dann ist es höchste Zeit, noch schnell die Bergschuhe zuschnüren. Die Bäume tragen ihr Festtagsgewand, die Boutique „very woman“ in der Fußgängerzone wechselt flugs das Sortiment von T-shirts auf Strickkleider, Capes und Schals. 150 Zweitausender warten in den Julischen Alpen, davon knacken 25 Gipfel die 2500-Meter-Marke. Vor Ort gibt es geführte Touren und kostenlose Wanderkarten. Top: Ausflüge in die Triglavtäler Vrata oder Kot in Krma. Das leicht zugängliche Vrata-Tal überrascht durch die mächtige Triglav-Nord-


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kranjska gora wand, die das Tal abschließt mit grandiosen Einblicken und Ausblicken. Im Oberen Sava Tal, in den Seitentälern Planica, Pisnica, Krnica im Tal des Martuljek Baches verlaufen 125 Kilometer gut gekennzeichnete Wanderwege. Die meisten durch den Triglav Nationalpark. „Die Natur ist die Lebensader von Kranjska Gora“, so Zerjav. Wer hier her kommt, will aktiv sein. Auf dem Programm stehen nicht nur Bergsteigen und Wandern, sondern auch Golf im nahen Bled (18- und 9-Loch-Platz), Angeln, Mountainbiken (Verleih im Ort), Baden in Schwimmbädern und Relaxen in den Wellness-Oasen der Hotels. Besonders einladend: das Saunazentrum Viridis im Hotel Alpina oder das trendige Vita Zentrum im Hotel Larix. Exotische Anwendungen: Tuina-Massage, Lomi-LomiNui oder La Stone. Unterhaltung findet man in den zwei Casinos von Kranjska Gora im Hotel Larix und Hotel Korona. 24 Stunden pro Tag Spannung vor Slot-Maschinen oder am Roulettetisch. Wir genießen lieber um drei Euro ein Stück süße „Prekmurska Gibanica“ im Café Charlie gegenüber dem Hotel Kotnik. Natürlich hausgemacht. Was auffällt: Die Tradition der Oberkrainer-Musik lässt sich nicht leugnen, auch wenn der Wirt hastig am Radioknopf dreht, wenn Gäste kommen. Ende Jänner 2010 ist Kranjska Gora im Dreiländereck wieder Mittelpunkt des internationalen Schizirkus. Dann kämpft die männliche Schi-Elite um Medaillen im Slalom und Riesenslalom. Im Ortskern wird es vor Besuchern wuseln, die Kirche der Mariä Himmelfahrt wird reichlich mit Blumen bestückt und die Verkäufer mit ihren blitzblauen Standeln am Hauptplatz machen in zwei Tagen einen ganzen Monatsumsatz. Mit gefilzten Schafwoll-Socken, süßen Honig-Tiegeln, frischem Brot, kunstvollen Holz-Schatullen, kleinen Kräutersäckchen und bunten Aquarellbildern. Dann heißt es für zwei Tage wieder: Pistengewimmel, Dauerbeschallung und HüttenRamba-Zamba.

Info Kranjska Gora (ca. 5000 Einwohner) liegt in Oberkrain im Nordwesten Sloweniens. Die Alpenstadt (Stadtrecht seit 1848) ist als Erholungsund Wintersportort bekannt. Seit Jahren findet der Herren Weltcup im Slalom und Riesenslalom auf den Pisten bei Podkoren statt. Ebenfalls berühmt: Schiflugschanze im benachbarten Planica.

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Anreise Von Villach über den Wurzenpass ca. 30 Minuten – auf dieser Strecke in Slowenien keine Vignette erforderlich. TOURISMUSAMT Ticarjeva ul. 2 Kranjska Gora (+386 4) 580 94 40 www.kranjska-gora.si

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Hotel Kompas. Am Rande des ! Ortszentrums und der Schi% pisten. DZ/ F ab ca. 60 Euro.

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Café Charlie. Nettes Café mit $ hausgemachten Süßspeisen und Kuchen. Kolodvorska 1, Kranjska Gora Enka Lounge Bar. Chillige Musik, coole Atmosphäre. Geöffnet ab 8 Uhr. Latte Macchiato: 1,40 Euro. Tiœarjeva ulica 6 www.simply-slovenia.com

Wandern. 150 Zweitausender in den Julischen Alpen, 25 Gipfel über 2500 Meter. Schöne Touren in die Seitentäler. www.slovenia.info/wandern Radeln. Gemütliche und anspruchsvolle Touren. Tipp: Dreiländer-Radweg mit einem Abstecher nach Bled. Radverleih im Ort. Wintersport. 21 Teller-, Schleppund Sessellifte. Ca. 40 Kilometer Piste. 28 Euro Tageskarte Erwachsene, 18,- Kinder (6 bis 14 Jahre). 40 Kilometer Langlaufloipe, Rodelbahn, Schitouren, Eisklettern, Motorschlitten. RTC Æiœnice Kranjska Gora, Borovπka 103, (+386) 04 580 94 00 www.kr-gora.si

Wellness

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Essen und Trinken

Freizeit

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Übernachten Borovπka cesta 100, Kranjska Gora, (+386 4) 589 21 00 www.hitholidays-kg.si Grand Hotel Prisank. Schönes Vier-Sterne-Hotel im Ortszentrum. Ab 57,- pro Person im DZ inkl. Frühstück. Herrlicher Bergblick. Borovπka cesta 93, Kranjska Gora (+386 4) 588 44 77 www.hitholidays-kg.si Suite Hotel Klass. Vier-SterneHaus, ansprechendes Design. Preis pro Person ÜF: ab 69,-. Suite ab 104,-. Bezje 14, Kranjska Gora (+386 4) 588 58 88 www.hotelklass.si Vila Triglav. Schöne Villa am Rande von Kranjska Gora. Wintergarten mit Blick auf den See Jasna. Ab 40,- pro Person im DZ. Naselje Ivana Krivca 6 Kranjska Gora, (+386 4) 58 81 487 www.rozle.si Hotel ∏pik. Renoviertes DreiSterne-Hotel plus Vier-SterneNeubau, drei Kilometer außerhalb von Kranjska Gora. Jezerci 21, Gozd Martuljek (+386 4) 588 44 77 www.hitholidays-kg.si

(Mo-Fr), Sa und So ab 14 Uhr. Mo bis Do kein Eintritt. Fr bis So: 8 Euro. Vrπiπka cesta 23, www.hit.si Casino Larix. 24 Stunden Spiel im Hotel Larix. 200 Automaten, Roulette, usw. Kein Eintritt. Borovπka cesta 99, (+386 4) 588 47 00 www.casino-larix.com

Restaurant Fabula. Schnitti% ges, elegantes Lokal bei Hotel Kompas. Tadellose Küche. Borovπka cesta 100, (+386 4) 589 20 88 Hotel, Restaurant, Pizzeria Kotnik. Riesige Speisekarte mit bodenständigen Gerichten von ∏truklji bis Cevapcici. Borovπka cesta 75, Kranjska Gora (+386) 4 588 15 64, www.hotel-kotnik.si

Unterhaltung Casino Korona. Im Hotel Korona. Automaten 24 Stunden am Tag. Roulette, Black Jack: ab 15 Uhr

Saunazentrum Viridis im Hotel Alpina. Saunen, Whirlpool & Co. Tägl. 16 - 23 Uhr. Vitranπka ulica 12, (+386 4) 588 931 00 www.hitholidays-kg.si Vita Zentrum Larix. Wellness-Oase im Hotel Larix. Tuina, Lomi-LomiNui, Goldmassage, La Stone. Tägl. von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Borovπka cesta 99, (+386 4) 588 45 00, www.hit.si

Nicht verpassen!

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Vrπiœ und Russische Kapelle. Sehenswert: Gebirgspass Vrπiœ (Wintersperre!) und die Russische Kapelle. Während des Aufstiegs sieht man das Gesicht des „Heidnischen Mädchens“ und das Naturfenster an der Wand von Prisank. www.tnp.si Wasserfall Pericnik. Besteht aus zwei Wasserfällen. Der untere ist 52 m hoch, der obere 16 m. www.slovenia.info Wasserfälle Martuljk. Vier Kilometer östlich von Kranjska Gora bei Gozd Martujek. Nach 30 Minuten ist man am unteren Wasserfall, nach zwei Stunden am oberen.

Termine Schiweltcup 2010. Am 30. und 31. Jänner in Kranjska Gora. Schifliegen in Planica. Vom 18. bis 21. März 2010.


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Zukunftslooping “Wellnessen„ in der Zukunft: Slowenische Thermen verführen mit neuem Design, aufregender Architektur und interessanten Angeboten - wir haben die besten getestet. WERNER RINGHOFER TEXT KK FOTOS

Jetzt steht man also auf dem 22Meter-Turm, der ersten Loopingrutsche der Welt, zu erleben in der Terme 3000 in Moravske Toplice. Zurück geht nicht mehr, die nächsten „Todesmutigen“ warten schon. Also, Augen zu, tiiiiief durchatmen. Eine Türe öffnet sich unter den Füßen, man fällt senkrecht in die Tiefe. 40, 50, 60 km/h! Und schon ist man durch den Looping durchgeflutscht. Okay, es muss sich nicht jeder gleich den Adrenalinschub geben. Thermenurlaub kann man in Slowenien auch zwei Gänge langsamer angehen. Möglichkeiten gibt’s genug, in den letzten Jahren sind etliche Designerthermen in die Höhe geschossen. Der Wellness-Reisende bestaunt heute aufregende Archi-

Urlaubsfreuden in der Therme Œateæ: 10.000 Quadratmeter Wasser und jede Menge Attraktionen für Jung und Alt.

tektur mit einer gläsernen Kuppel als Dach und hundertwasserähnlichen Rundungen, er genießt beeindruckende Rutschen, riesige Wasserlandschaften und asiatische Wellnesstempel.

Kuppeln & Wellenbäder Wenn man in Laπko die Eingangshalle des Wellness Park Hotels betritt, funkelt und glänzt alles im Schein blank polierter Steine. Die Wasserbecken sind „überkuppelt“. Im Sommer, wenn der Feuerball besonders heiß brennt, wird dieses Dach geöffnet. Eine Hälfte der Kugel wird aufgeklappt. Auf einer zweiten Ebene schweben drei kleinere Whirlpools, die munter vor

sich hinsprudeln. Im Parterre schwappen die Fluten im Wellenbad. Der Outdoor-Hingucker ist das Massagebecken in Form eines Wasserkristalls mit verschiedenen Aroma- und Farbbädern, von den Unterwasserdüsen lässt man sich sanft massieren. Vom Becken aus schaut man auf die smaragdgrüne, langsam ziehende Savinja und erreicht dabei den Zustand völliger Entspannung. In Ptuj verbindet sich die Vergangenheit der ältesten Stadt Sloweniens mit der Gegenwart. Überall im frisch eröffneten Grandhotel Primus Hinweise auf die Römerzeit. Nicht umsonst heißt es: Man muss in Ptuj nur die Schaufel ansetzen und schon stößt man auf eine


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slowenische thermen neue Ausgrabungsstätte. Viele Designelemente erinnern daher auch im Hotel an die alten Römer. Im Wellnessbereich wird die Vergangenheit anhand von Comics erklärt, in der Sauna sprudelt ein Pool im römischen Stil. AsterixLeser wissen, wie das aussieht.

Bad mit Champagner Auch Dolenjske Toplice, im Südosten nahe der kroatischen Grenze, ist bereits in der Zukunft gelandet. Das Wellnesszentrum Balnea ist ein moderner Würfel, die Kühle wurde aber durch die Holzpaneelen der Außenverkleidung genommen. In der Lobby sind auf den Wänden Höhlenmalereien mit wenigen dicken Strichen stilisiert. Die Standardzimmer sind groß wie eine kleine Wohnung und mit allergiefreien Materialien gebaut. Die Suiten haben Kamin und Badewanne mit Stiegenaufgang. Im Wellnessbereich des Hotels würde man am liebsten den ganzen Tag bleiben. Asiatische Klänge schweben durch die Räume, dezentes

Pflaumenblau und Wiesengrün im gedämpften Licht stimmen auf Genuss ein. Besonders beliebt ist das Zeus-Bad für Pärchen, in einem großen Whirlpool lässt man bei Kerzenschein und Champagner den Alltag im blubbernden und dampfenden Wasser untergehen. In Laπko genießt man einen der schönsten Wellnessbereiche Sloweniens. Violett, Braun und weiche Rundungen in sanftem Licht dominieren. Für die Behandlungen wurden Expertinnen aus Thailand geholt. Heute vielleicht die Thaimassage mit warmen Kräutern und Kokosöl? Oder indische Entspannungstechniken, z. B. die GarshanMassage mit Salzkristallen?

Igor & Enterprise „Hallo, ich bin Igor“, sagt der Mann mit den beeindruckenden Muskeln und quetscht meine Hand mit seiner riesigen Pranke. Der könnte locker die berühmte Szene nachspielen, in der Raimund Harmstorf eine Kartoffel mit der bloßen Hand zerquetscht. Eine

Beeindruckend die Beckenlandschaft von Œatezˇ (l.). Cooles Design in den Wellnessbereichen in Krka (r.), Olimia (o.) und Las ˇko (M.). In der Therme 3000 genießt man im Golfhotel Livada wunderbare Becken und als Besonderheit den Pool mit dem schwarzen Thermomineralwasser (r. u.).

Massage mit Vulkansteinen steht in der Therme Olimia auf dem Programm. Bravo, Igor. Wegen dir spüre ich so viele Muskeln wie noch nie zuvor, aber ich fühle mich nach der Bearbeitung blendend. Es geht natürlich auch sanfter. Die nahen Schokoladefabriken haben die Wellnessexperten inspiriert und Kururlauber dürfen Schokoladepackungen genießen. Damit ist noch lange nicht Schluss, man wählt zwischen Sauerstoffverjüngungskuren, südchinesischer Akupunktur oder Kristalltherapie. Zur energetischen Reinigung, wie es heißt. Das glauben wir gerne, im neu eröffneten Wellnesszentrum Orhidelia im Raumschiff-Enterprise-Look fühlt man die Schwingungen ganz deutlich. In sanften Wellenformen präsentiert sich die Therme nach außen, fast könnte Hundertwasser das Gebäude in die grüne Landschaft gestellt haben. Szenenwechsel nach Lendava, einen Katzensprung von Ungarn entfernt. Unsere Treter stecken im Fußbad und das Wasser beginnt sich langsam braun und grün zu verfärben.


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slowenische thermen Was ist das denn? Aber wir wurden eh vorgewarnt, bei der AquaDetox-Behandlung sei das normal. Durch eine Elektrode im Wasser werden viele Giftstoffe aus dem Körper gezogen. Unglaublich, was sich da alles angesammelt hat. Nach ein paar Behandlungen fühlt man sich wie neu geboren. Ganz Mutige legen sich in eine Art Schwitzkasten, aus dem nur der Kopf herauslugt. Die große Version des Aqua-Detox-Fußbads mit Ganzkörpereffekt. „Viele kommen wegen dieser Behandlung“, sagt Marketingmann Ivan Lebar. Lendava ist nur entstanden, weil man nach Öl gebohrt hat. Gefunden hat man Thermalwasser, und aus der anfänglichen Enttäuschung wurde – die Therme. Vielleicht nicht die modernste, aber Lendava hat Charme, schöne Liegewiesen und ein Riesenschwimmbecken mit Blick auf die umliegenden Weinhügel. Die Küche konzentriert sich auf slowenische und un-

In Ptuj ist Verwöhnen nach allen Regeln der Kunst angesagt, so lässt man sich gerne strecken (ganz oben) Wasserspaß ist auch in Laπko garantiert.

garische Traditionsgerichte. Kartoffelsterz, Fischpaprikasch, Bogratsch. „Lendava ist die Weltmetropole des Bogratsch.“ Schließlich finden hier jedes Jahr Meisterschaften statt. „Wir kommen wieder“, sagen wir der herzlichen Kellnerin. „Ich weiß, das machen alle“, antwortet sie selbstbewusst. Wer Verletzungen oder Gelenksprobleme auskurieren will, ist auch in Radenci an der steirischen Grenze gut aufgehoben. Sehr moderne Bereiche, in den Gymnastikräumen liegen auf dem Boden rote und gelbe Matten, durch Panoramafenster fließt weiches Licht herein. Berühmt ist das Kohlensäurebad, das Wasser wird dabei mit ganz feinen Bläschen angereichert, vor allem Herzpatienten schätzen diese Behandlung.

Wasserwelten Kinder, wie ist die Zeit vergangen, sagt man sich nach einem Tag in

Cateæ. In der größten Wasserwelt Sloweniens mit unglaublichen 10.000 Quadratmeter Wasserfläche ist so viel los wie am Times Square. In einem großzügigen Kinderbecken thront ein Piratennest mit einem überdimensionalen Piratenkopf an der Spitze. Ständig wird er mit Wasser gefüllt, bis er kippt und sich das ganze Nass über die Insel ergießt, begleitet vom Quietschen der begeisterten Kleinen. In einem künstlichen Fluss treiben Kinder und Erwachsene auf großen Reifen. An den Ein- und Ausstiegsstellen warten schon lange Schlangen – jeder will einen Reifen ergattern. Kinder und Erwachsene vergnügen sich im Wellenbad und die mächtig steile Rutsche bezwingt man im Schlauchboot. Nichts für Angsthasen. Schon genug? Hmm, noch hätte ich Lust auf Adrenalin. Die größte Rutsche Sloweniens in Ptuj könnte ich noch probieren oder vielleicht doch noch einmal den Aqua Looping in Moravske?


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slowenische thermen

INFO

! Therme Œateæ Topliπka cesta 35, Œateæ ob Savi, (+386 7) 49 36 700, www.terme-catez.si Hotels: Vier Hotels zur Wahl. Hotel Terme: etwas ruhiger, etwas kleinere Zimmer, aber angenehm. Hotel Toplice: gemütlich, im Landhausstil. Hotel Œateæ: moderner, viel Licht, eher von Familien gebucht. Indianerdorf: große Zelte mit 4 Betten, für Abenteurer Pools: Größte Wasserfläche Sloweniens mit 10.000 m2 und zehn Schwimmbädern. Viele Attraktionen wie Pirateninsel, Wellenbad, Rutsche mit Schlauchboot und ein 450 Meter langer Fluss, der mit großen Reifen befahren wird. Sauna: Finnische Sauna, türkische Bäder, Kristallsauna, Kinderecke, Animationsprogramm Wellness: Römisches Bad (mehrstündiges Programm von Bädern und Saunen), Ayurveda, AnticelluliteBehandlung, Schlammpackungen Special: Mitten in einem englischen Park übernachtet man im nahen Schloss Mokrice, nach dem

Frühstück Golfspiel beim Schloss, Baden in der Therme Preise: Tageskarte: Erw. 10 Euro (Mo–Fr) 13 Euro (Sa/So); Kinder 9 bzw. 11 Euro, Kombikarte Innenund Außenbereich: Erwachsene 15 Euro (Mo–Fr) 18 Euro (Sa/So), Kinder 13 bzw. 15 Euro; Hotel Terme: ab 78 Euro; Hotel Toplice: ab 71 Euro; Hotel Œateæ: ab 57 Euro; Appartements für 1 bis 3 Personen: ab 71 Euro; Indianerdorf ab 63 Euro pro Zelt. Attraktive Sonderangebote gibt es laufend, siehe Homepage. Anreise: Von Klagenfurt: Ljubljana (Richtung Novo Mesto, Zagreb) – Ausfahrt Breæice, Œateæ ob Savi. Von Wien und Graz: Maribor, Ausfahrt Celje – Richtung Zidani most, Sevnica, Krπko, Breæice, Œateæ ob Savi. Weitere Aktivitäten: Nahe Œateæ befindet sich Breæice mit mächtigem Schloss und Museum. Nicht weit auch das Kloster Pleterje und Kostanjevica (Forma-Viva-Freilichtausstellung mit Werken von 30 Bildhauern). Was uns besonders gefällt: Die riesige Wasserlandschaft, das Hotelgelände, groß wie ein kleines Feriendorf. Auch ein Plus: gute Konditorei und kleiner Supermarkt. Gourmettipp: Gostiπœe Kos. Hausmannskost, auch Straußenfleisch.

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∏marjeπka 26, Novo Mesto, (+38 87) 337 05 40, So. zu.

@ Therme Krka Zdraviliπki trg 7, Dolenjske Toplice, Tel. (+38 67) 39 19 400, www.terme-krka.si/de/dolenjske Hotel: Wellnesszentrum Balnea: cool designt, großzügige Zimmer, die Suiten haben getrennte Schlaf- und Wohnzimmer mit Kamin, Badezimmer mit Massagebad. Das Hotel liegt mitten im netten Dorf Dolenjske Toplice. Pools: 3200 m2 Wasserflächen. Die Laguna besteht aus Innen- und Außenschwimmbecken mit Wasser- und Luftmassagen, Wasserfällen, Geysiren. Kinderbereich draußen im Piratenschwimmbecken, innen Plantschbecken. Wellness: Sehr modern gestalteter Bereich mit viel Holz und Glas. Besonderheiten: Schokolade-, Honigund hawaiianische LomiLomi-Massagen, Massagen mit Kräuterbündeln. Special: Das romantische ZeusDampfbad für Paare – mit Champagner, Kerzen, Schaummassagebad. Preise: Tageskarte: Erwachsene 18,40 Euro (Mo–Fr), 21,40 Euro (Sa/So); Hotel Balnea: ab 89 Euro Anreise: Von Klagenfurt: Ljubljana – Novo Mesto – Dolenjske Toplice. Von

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slowenische thermen Wien und Graz: Maribor – Ljubljana – Novo Mesto – Dolenjske Toplice. Weitere Aktivitäten: Sehenswürdigkeiten: Dolenjske Toplice ist ein stimmungsvolles Städtchen, nette Spaziergänge. Gute Regionalküche gibt’s in der Gostilna Rog, Obcice 25 (bei der Therme). Sehenswürdigkeit: Das Schloss Soteska mit Garten und Teufelsturm (5 Min. Autofahrt) in Dolenjske Toplice, Infos an der Rezeption. Was uns besonders gefällt: Schönes Design, interessante Sinnsprüche im Lift, das nette Dorf Dolenjske Toplice. Gourmettipp: Gostiπœe Na Hribu. Herrlicher Garten, gute bodenständige Küche. Skrjance 3, Novo Mesto, (+38 67)334 70 91

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# Therme Laπko

SLOVENIA CULTURE

Thermana, Zdraviliπka cesta 4, Laπko, Tel. (+386 3) 423 20 00, www.thermana.si Hotel: Hotel Wellness Park Laπko: neues Designhotel, viel Marmor, Glas und Licht. Hervorragende Zimmer, am besten mit Blick auf den Fluss (Savinja) buchen. Das Hotel ist nur wenige Minuten vom netten (Bier)Dorf Laπko entfernt. Pools: Beeindruckende Anlage. Innenbereich ist mit Glaskuppel ab-

Ptuj – Nur einer von vielen kulturellen Schätzen Sloweniens Mehr Informationen: Tel. 01 715 40 10

www.slovenia.info

gedeckt, die im Sommer geöffnet wird, weiters u. a. Wellenbad, drei Whirlpools etc. Das Massagebecken draußen in Form eines Kristalls bietet verschiedene Aromaund Farbbäder in Kombination mit Unterwassermassagen.

Sauna: Infrarotsauna, Laconium, Saunarium, klassische finnische Saunas und Dampfsaunas Wellness: Eines der besten Angebote in Slowenien. Stilvolles Design, angenehm, interessante Behandlungen, sogar von Expertinnen aus Thailand. Ayurvedamassagen, Thaimassagen, Comfort Zone Rituale, Gesichts- und Körperpflege, Stone Therapie, romantische Bäder für Zwei, Gruppenrekreation,Yoga. Preise: Tageskarte: Erwachsene (mit Sauna) 18 Euro (Mo–Fr) bzw. 20 Euro (Sa, So), Kinder 5,50 Euro (Mo– So); DZ ab 75 Euro. Meist gibt’s kurzfristige Angebote, z. B. drei Nächte für 160 Euro pro Person. Anreise: Von Klagenfurt: Laibach – Celje – Laπko. Von Wien und Graz: Graz – Maribor – Celje – Laπko Weitere Aktivitäten: Spaziergang in die nette kleine Stadt Laπko, Führungen in der Brauerei. Infos an der Thermenrezeption. Wanderungen zu den malerischen Bergdörfern Vrh und ∏entrupert. Was uns besonders gefällt: Die lässig designte Therme liegt in einer wunderbaren Naturlandschaft. Gourmettipp: Gostilna Kalan. Gutes Wirtshaus, schöne Steaks. Oglensak 10, Zgornja Polskava, (+38 62) 803 64 62

$ Therme Lendava Tomπiœeva 2a, Lendava, Tel. (+386 2) 57 74 100, www.terme-lendava.si Hotel: Lipa: nett, traditionell eingerichtet, gemütlich. Pools: drei Innen- und fünf Außenbecken mit großem Olympiabecken Wellness: Paraffinbad, Winzerbad, Aromatherapie, Entgiftungsbehandlungen Special: Regionale Spezialitätenküche wie Fischpaprikas, Kartoffelsterz oder Bogratsch – köstlich. Preise: Tageskarte: Erwachsene 10 Euro (Mo–Fr), 13 Euro (Sa/So); Kinder 9 bzw. 11 Euro, Hotel Lipa: 59 Euro (mit Frühstück), Wochenendpakete: Hotel Lipa: (2 Nächte, Halbpension) ab 104 Euro pro Person, Appartementsiedlung Lipov Gaj: ab 96 Euro. Anreise: Von Klagenfurt: Ljubljana – Maribor – Autobahn bis Lendava. Von Wien und Graz: Maribor – Autobahn bis Lendava Weitere Aktivitäten: Geführte Wanderungen und Radtouren in der unberührten Natur um Lendava. Bauernhof Hladik: Hauseigener Wein, Aufschnitt mit Schmalzfleisch, Mittagessen mit regionalen Spezialitäten. Lendavske gorice 144, Lendava, Tel. (+38 62) 573 71 30.


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slowenische thermen Was uns besonders gefällt: Das freundliche Personal, die regionale Küche, die Aqua-Detox-Behandlung zur Entgiftung, die Lage inmitten von Weinhügeln. Gourmettipp: Weingut Kisilak. Kleines Qualitätsweingut. Top: Rheinriesling. Liskova 55, Murska Sobota, (+38 69) 215 33

% Therme Olimia Zdravilioka cesta 24, Podœetrtek, (+386 3) 82 97 000, www.terme-olimia.com Hotels: Unser Favorit ist das Wellnesshotel Sotelia: Tolles Design, sehr hell, mit vielen Brauntönen, Naturmaterialien, begrünten Dächern. Weiter im Angebot: Hotel Breza (frisch renoviert) Apparthotel Rosa (mit Wohn- und Schlafzimmer, Küche und Bad), Dorf Lipa (Wohnungen für zwei bis fünf Personen). Pools: 2000 m2 Wasserfläche, Außen- und Innen-Schwimmbecken, drei Kinderschwimmbecken, drei Whirlpools. Wasserattraktionen: Wasserfall, Römische Massagen, Unterwasser-Massagen, Perlen-Bad, Wasserrutschbahn. Sauna: größte Saunawelt Sloweniens, neun Angebote mit japanischem Dampfbad, Farbsaunen, Salzsaunen, Tepidarium etc.

Wellness: Unterwassermassage, ganzheitliche Behandlung mit Reflexzonenmassage, energetische Behandlung (Meridiane, Akupressur) und Dehnungstechniken, Schokobad, Pantai, Luar (Massage mit exotischen Düften), Sauerstoffverjüngungskuren, Kristalltherapie. Special: Neu seit Mai 2009: die Thermalwelt Orhidea zieht alle Register. Starkes Design, sehr cool und international. 1 km entfernt: Thermalpark Aqualuna speziell für Kinder ideal, viele Rutschen. Preise: Kombikarte (Baden und Sauna): 19,50 Euro (Mo–Fr), 22,00 Euro (Sa, So); Aqualuna: Erwachsene 10,50 Euro (Mo–Fr), 12,50 Euro (Sa, So), Kinder 8,00 Euro (Mo–Fr), 9,50 Euro (Sa, So); Orhidelia: Erwachsene 26,00 Euro (Mo–Fr), 33,00 Euro (Sa, So), Kinder 14,50 Euro (Mo-Fr), 20,50 Euro (Sa, So) Sonderangebote: 3-tägiges Paket um 184 Euro pro Person inkl. 2-mal Halbpension, Eintritt in die Saunawelt und in das Wellnesszentrum Orhidelia Anreise: Von Klagenfurt: Ljubljana – Celje abfahren – ∏entjur – Smarje – Podœetrtek. Von Wien und Graz: Graz – Maribor – Slovenska Bistrica abfahren – Poljœane – Podœetrtek. Weitere Aktivitäten: Essen: Penzi-

Gourmettipp: Penzion Domen: Beste frische Forellen, gemütliche Terrasse. Druæinska vas 1, ∏marjeπke Toplice, Tel. (+38 67) 307 30 51

^ Therme Ptuj

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on Domen: Beste frische Forellen, gemütliche Terrasse. Druæinska vas 1, ∏marjeπke Toplice, Tel. (+38 67) 307 30 51; Besichtigung: Prächtiges Zisterzienserkloster Stiœna, im Shop gibt es Essig, Würste, Schinken, hausgemachte Medizin. Führungen auf Anfrage. Stiœna 17, Tel. (+38 67) 787 71 00; Schloss Otoœec: Malerisch auf einer Insel der Krka. Grajska Cesta 1, Tel. (+38 67) 307 57 00 Was uns besonders gefällt: Das Design, die Naturlandschaft rundum, gute Abendbuffets.

Pot v toplice 9, Ptuj, Tel. (+38 62) 74 94 100, www.terme-ptuj.si Hotel: Grandhotel Primus: großzügig, angenehme Lobby mit viel Marmor, große Badewanne mit Thermalwasser in jedem Zimmer. Pools: Das hauseigene Thermalbad Vespasianus hat ein Schwimmbecken mit Außenbereich, Kinderbecken, zwei Whirlpools. In der angeschlossenen Therme zwölf verschiedene Becken: Wellenbad, Wassermassagen, Whirlpools, größte Rutsche Sloweniens, insgesamt 4200 m2 Wasserfläche. Wellness: Schöne Themenbereiche (1001 Nacht, Ägypten etc.) für exklusive Bäder, Massagen, Packungen, Körper- und Gesichtspflege. Sauna: Eisgrotte, finnische, Aroma-, Schlamm- und Salzsauna. Sehr stimmungsvoll im römischen Stil. Specials: In der Präsidentensuite „whirlpoolt“ man auf der Terrasse mit Blick auf die Burg von Ptuj. Preise: Tageskarte: Erwachsene 13 Euro (mit Sauna), Kinder 9 Euro;

GROßE PREISNACHLÄSSE am Samstag, 17. Oktober von 9:00 bis 20:00 Uhr und am Sonntag, 18. Oktober, von 9:00 bis 17:00 Uhr

UNTERHALTUNG UND KULTURANGEBOT - ein abwechslungsreiches Kinderprogramm - gute Unterhaltung und noch vieles mehr - amüsante Wettspiele mit Preisen - ein lustiger Umzug - Aufführungen im SiTi Theater in BTC

KONZERTE Zoran Zorko Trio Perpetuum Jazzile


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slowenische thermen Grandhotel Primus: ab 75 Euro, regelmäßig gibt’s auch Sonderangebote, am besten bei der Therme nachfragen. Anreise: Von Klagenfurt: Ljubljana – Maribor – Autobahn bis Ptuj. Von Wien und Graz: Maribor – Autobahn bis Ptuj Weitere Aktivitäten: Sehenswerte Stadt mit nettem Zentrum. Essen: Ribiœ: Nettes Fischrestaurant direkt an der Drau, ausgezeichnetes Fischpaprikasch. Dravska ulica 9, Tel. (+38 62) 771 46 71 Was uns besonders gefällt: Die Ruhe, die Nähe zur mittelalterlichen Stadt Ptuj, das edle Design des Hotels. Gourmettipp: Ribiœ. Vor allem für seine Fischgerichte bekannt. Dravska ul. 9, Ptuj, (+38 62) 787 75 60, Mo. zu

& Therme Radenci Zdraviliπko naselje 12, Radenci, Tel. (+38 62) 520 27 20, www.terme-radenci.s Hotel: Hotel Radin: Renovierte, große Zimmer (zwei Räume). Pools: Ein Hallenbecken, ein Thermalbecken innen und außen, ein Innenbecken und ein Plantschbecken für Kinder. Sauna: Dampfbad, 2 finnische Saunen, Infrarot- und Kräutersauna, Tilarium (Sauna im Freien), Tauchbecken, Solarium. Wellness: Auf Ayurveda-Behandlungen spezialisiert, gute, freundliche Masseurinnen. Massagen mit warmen Ölen und Massagen mit seidenen Handschuhen, Übergüsse (z. B. Stirnübergüsse mit warmen Ölen). Preise: Tageskarte: Erwachsene (mit Sauna) 18 Euro (Mo–Fr) bzw. 20 Euro (Sa, So), Kinder 5,50 Euro (Mo– So); Hotel Radin: Paketpreis für 3 Nächte mit Halbpension: 181 Euro. Anreise: Von Klagenfurt: Ljubljana – Maribor – Gornja Radgona – Radenci. Von Wien und Graz: Ausfahrt Vogau/Straß – Bad Radkersburg – Gornja Radgona – Radenci Weitere Aktivitäten: Radonske Gorice: Der spektakuläre Keller dieser Genossenschaft ist mit Spitzbögen in den Berg hineingebaut. In einer Wand entspringt eine Quelle, an den Wänden haben sich sogar Tropfsteine gebildet. Jurkoviceva 5, Gornja Radgona, Tel. (+38 62) 564 85 10. Hlebec: Empfehlenswerter Weinbauernhof. Verica kocht Eintopfgerichte aus drei verschiedenen Sorten Fleisch. Auf Wunsch wird gegrillt, Weine von Winzer Milan Hlebec. Kog 108, Tel. (+38 62) 713 70 60, www.hlebec-kog.net Was uns besonders gefällt: Großer Park, hervorragende medizinische Abteilung, moderne Bereiche für Therapien und Gymnastik. Die Therme empfiehlt sich daher vor allem für Kurpatienten. Gourmettipp: Radonske Gorice. Spektakulärer Keller, der in den Berg

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hineingebaut wurde. In einer Wand entspringt eine Quelle, an den Wänden haben sich Tropfsteine gebildet. Der Sekt gilt als einer der besten Sloweniens. Jurkoviœeva 5, Gornja Radgona, (+38 62) 564 85 10

* Therme 3000 Kranjœeva ulica 12, Moravske Toplice, Tel. (+386 2) 512 22 00, www.terme3000.si Hotels: Livada: frisch eröffnet, modernste Wellness- und Erholungsbereiche, eigenes Hallen- und Freibad. Golfklubräume und Golfgeschäft. In allen Zimmern kann man im schwarzen Thermomineralwasser baden. Hotel Ajda: Gute Mittelklasse. Hotel Termal: einfach, aber nett. Bungalows in strohgedeckten Häuschen: in jedem Haus vier Doppelzimmer mit separatem Eingang. Appartements: Häuser im Stil eines traditionellen Prekmurje-Dorfes, ab 3 Personen. Pools: 5000 m2 Wasserflächen mit 20 Becken. Hits: Wildfluss, Stromschnelle, Wasser- und Luftliegen, Wasserfälle und ein 22-Meter-Turm mit Wasserrutschbahnen. Special: Der Aqua-Looping, die erste Looping-Wasserrutsche der Welt. Weiters: Becken mit schwarzem Thermalwasser mit besonders positiver Wirkung, große Liegewiesen mit vielen Bäumen. Preise: Tageskarte: Erwachsene 11,90 Euro (mit Sauna), Kinder 8,20 Euro; Paketpreise, Wochenende: Ajda: DZ ab 154 Euro, Termal: ab 132 Euro, Bungalow: ab 102 Euro, Appartement: ab 112, Livada: ab 210 Euro Anreise: Von Klagenfurt: Ljubljana – Maribor – Gornja Radgona – Radenci – Murska Sobota – Moravske Toplice. Von Wien und Graz: Graz – Ausfahrt Vogau/Straß – Bad Radkersburg – Grenzübergang Sicheldorf/Gederovci – Murska Sobota – Moravske Toplice Weitere Aktivitäten: Essen: Gostilna Rajh: Regionale Spezialitäten, gut sortierter Weinkeller. Bakovci, Murska Sobota, Tel. (+ 386 2) 543 90 98, www.raih.net/si Was uns besonders gefällt: einzigartige Beckenlandschaft, große Liegewiesen, Pools mit schwarzem Termomineralwasser, Golfplatz. Gourmettipp: Rajh. Exzellente traditionelle Wirtshauskultur, großer Weinkeller. Sobotka ulica 32, Bakovci, (+38 62) 543 90 98, www.rajh.si, Mo. zu Preise in den Hotels immer im Doppelzimmer und pro Person mit Halbpension, wenn nicht anders angegeben. Angaben ohne Gewähr.


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buon appetito

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buon appetito Unsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Acht Lokale, die wir für Sie getestet haben. Mit (bis zu fünf) Sternen für Küche, Keller und Ambiente. Empfehlenswert sind alle, deshalb sagen wir: buon appetito. TESTGAUMEN: HEINZ GRÖTSCHNIG, WERNER RINGHOFER, KARIN HAUENSTEIN-SCHNURRER FOTOS: RINGHOFER, GRÖTSCHNIG, EGGENBERGER, KK

Istrien ! Mediterrane Moleküle Dass sein erstes eigenes Restaurant „Pepenero“ im stylischen Ambiente der 2008 eröffneten Villa Cittar (moderne Dependance des Altstadthotels) einen schönen Rahmen gefunden hat, dürfte Patron Marin Rendiç freuen, schließlich sind auch seine Gerichte eine Augenfreude – zubereitet mit viel Aufwand, verspielten Details und der neu erwachten Liebe zu molekularen Träumen und Schäumen. Natürlich kann Letzteres im küchen(labor)technisch bislang noch jungfräulichen Istrien durchaus einmal überbrodeln, schließlich bevorzugen viele Feinschmecker absolut

fangfrischen Fisch so pur wie möglich und das Sorbetto mit Prosecco, Limone und Basilikum hätte konventionell gefrostet ebenso köstlich erfrischt. Aber der junge Küchenchef versteht sich auch auf hausgemachte Pastas, Fisch- und Fleischgerichte mit sämig reduzierten Saucen, wofür er bereits mit einer Gault-Millau-Haube belohnt wurde. Zu Tisch bittet das Pepenero im eleganten Restaurant oder auf der sonnenbeschirmten Terrasse vor dem Hotel, während das Meer sich hinter einer Häuserzeile versteckt. Hotelgästen serviert der Patron jeden Morgen frisch gebackene Brötchen. PEPENERO im Hotel „Villa Cittar“, Novigrad, Sv. Antona 4, T. (00 385) 52 75 85 42, Kreative

mediterrane Küche, www.pepenero.cittar.hr Preise: 7-gängiges Degustationsmenü: 55 ,–, Hauptspeisen ab 12 ,–. Küche: **** Keller: **** Ambiente: ****(*)

Kärnten @ Mutiger Moritz Es gibt sie noch, die Mutigen: Die in Zeiten wie diesen am Land Restaurants (wieder)eröffnen. Gut, der Moritz in Oberwuchel bei Grafenstein (früher bekannt als Forellenhof) hat auch nette Zimmer und liegt nahe der Autobahn A2, also sollte eine (Über)Lebensbasis da

sein. Und dann hat er mit Roman Pichler einen jungen, ambitionierten Koch (zuletzt Küchenchef im The Ring in Wien). Das Konzept: In nettem Ambiente auf Bewährtes à la klassische Forellen plus ein paar ideenvolle Gerichte zu setzen. Etwa auf feines Lachsforellentartar mit erfrischender Erdbeer-MelonenVinaigrette, auf geschmacksintensive Artischockensuppe mit Hühnerleber und Portwein – umwerfend gut! Wer’s deftiger mag, ist mit dem cremigen Rieslingbeuscherl mit lockerem Petersilknöderl bestens beraten. Na, und der Seeteufel mit Tomatenconfit, cremiger Olivenpolenta und Liebstöcklschaum – Extraklasse! Das intensive Erbsenpüree zum zarten Lammrücken hatte Wiederkommfaktor 9,


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buon appetito toll auch das Schokomousse, nur das Champagnergelée dazu etwas bitter. Anja Moritz sorgt für charmanten Service, die Weinauswahl ist nicht allzu groß, Sonntags gibt’s ein Mittagsmenü. Obacht: Bargeldlos zahlen funktioniert leider nicht. MORITZ, Oberwuchel bei Grafenstein, (0 42 25) 21 21, Montag zu, wochentags nur abends, keine Kreditkarten oder Bankomat. Preise: Hauptspeisen ab 12,– Sonntagsmenü 18,– Küche: ***** Keller: ***(*) Ambiente: ****(*) # Lärmschutz-Paradies Zur Eröffnung sagte Kärntens LH Gerhard Dörfler: „Zur Straße ist das Hotel wie eine Lärmschutzwand, aber zum Naturpark ist es ein Paradies.“ Tja, ist man erst über die Schwelle, ist hier echt Urlaub angesagt. Auch kulinarisch. Die schönsten (Sommer)Plätze sind direkt am Wasser, innen erwartet den Gast modern-gemütliche Großzügigkeit. Küchenchef Michael Triebel kocht mit Alpe-Adria-Bezug, es gibt DreiSchinken-Teller mit Prosciutto di San Daniele, Karstschinken und Gailtaler Schinkenspeck oder lässige Club-Sandwiches. Die Kasnudel sind zu empfehlen, Wörter-SeeSuppe ist kein Schreibfehler, es handelt sich um klare Fischschuppe mit Teigbuchstaben, aus denen man Wörter formen kann. Besonderheiten sind die zarte Tagliata von der Reinanke und das knusprig-saftige Fritto Misto von Süßwasserfischen und heimischem Gemüse, das wie in Italien auf Packpapier serviert wird. Gut: Die kalorienfüllige Creme brulee. Ansprechende Weinauswahl. Im Hotel gibt’s schöne Zimmer, man kann also nach dem Essen übernachten oder (kurz)urlauben. LAGUNA IM LINDNER SEEPARK HOTEL, Klagenfurt, Universitätsstraße 104 (bei Minimundus), ganzjährig offen, T (0 46 3) 20 44 990, www.lindnerhotels.at, Preise: Hauptgerichte ab 9,– Küche: **** Keller: ***(*) Ambiente: *****

Steiermark $ Steirerstars Andreas Krainer hatte eine Europareise hinter sich, bevor er in das Hotel Krainer in Langenwang zurückkehrte. Bei den Obauers, den 3-Sternebrüdern Haeberlin im Elsass und bei Lisl Wagner-Bacher holte er sich den Feinschliff. Mit seiner Astrid veredelt er nun die Küche im Betrieb seiner Eltern. Im Produktkorb liegen durchwegs steirische Stars. In den Hauptrollen das Biohochlandrind in Form einer intensiven Consommé double mit Milzravioli, das Bachforellenfilet mit Brokkolicreme und Apfelschaum aus Etmissl, das pochierte Mariazeller Saiblingsfilet mit Curcumasauce und das Mürztaler Rind mit roten Rüben und Grießknödel. Nur beim Dessert standen Zugereiste (Granatapfel, Blutorangen) im Mittelpunkt, von Topfeneis und Honigstangerl hervorragend begleitet. KRAINER. Langenwang, Grazer Straße 12, (0 38 54) 20 22, Sonntagabend, Montag zu, www.hotel-krainer.com, Preise: 4 Gänge: 40 Euro Küche: ****(*) Keller: ***(*) Ambiente: ****

Italien % Fischkreative Sehr gut essen in Padua? Da müssen sogar eingesessene Padovenser etwas länger nachdenken. Dabei haben sie mit dem Nero di Seppia ein außergewöhnliches Fischlokal. Geführt von den Schwestern Patrizia (Küche) und Eugenia (Service) liegt es quasi hinter der berühmten Basilika. Ein langer, gemütlicher Schlurf unter historischer Balkendecke, vorne kleine Theke und ganz vorne ein Laubengang. Es gibt mehrere ideenreiche Menüs, auch kleinere Vorspeisenkombinationen. Wir starteten mit intensiver Gemüsecreme mit Croutons und Zimt, zum Röstbrot mit Lardo gab’s (natürlich selbst) eingelegte Artischocken, das krosse GamberiTomaten-Brot wurde mit sizilia-

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nischem Olivenöl verfeinert. Ein Hammer der lauwarme Fischsalat mit grünen Bohnen, superzart der Oktopus mit Melanzanicreme und Minze. Perfekt frittiert das Fritto von Calamari, Spargel und Polenta, fein die Jakobsmuschel mit Kartoffel-Julienne und Olivenöl. Den Abschluss versüßten Fenchelparfait mit Lakritze und eine für die hohe Qualität christliche Rechnung. NERO DI SEPPIA. Padua,Via S. Francesco 161 T. (00 39 049) 83 64 049. Feine, kreative Fischküche, www.ristorantenerodiseppia.it, Preise: Menüs 36 – 59 Euro, Mittagsmenü ab 16,50. Sonntag, Montag zu Küche: ***** Keller: **** Ambiente: ***(*) ^ Weinsame Klasse Bevor man sich bei da Gigetto mitten im Proseccogebiet den Genüssen im Restaurant hingibt, sollte man seine Unterwelt kennen lernen. Den außergewöhnlichen Weinkeller besichtigt man in einem Rundgang durch eine Menge stilvoll gestalteter Räume, einige der 1600 Etiketten thronen sogar in einem Beichtstuhl. Oben angekommen, wird man in edlem Ambiente von Patrone Luigi wie ein Familienmitglied empfangen. Sein Sohn Marco führt die Küche mit leichter Hand und serviert leckeren Savarin vom Spargel mit Parmesancreme, dann hausgemachte Tagliatelle mit Kaninchenragout. Sehr gut auch die Ravioli mit Ziegenkäse und Birnensauce, genauso wie der saftige Fasan mit Pfeffersauce, dazu verkostet man die besten Prosecchi. Übrigens, falls Sie vorhaben zu heiraten, hier wird Ihnen geholfen. Das können wir bestätigen, schließlich sind wir durch Zufall in eine Hochzeit geraten. DA GIGETTO. Via de Gasperi 4, Miane, Tel. (+39 0 43 8) 96 00 20, Montagabend, Dienstag zu, Preise: leicht gehoben Küche: ****(*) Keller: ***** Ambiente: ***** & Landpartie bei Abano Was für ein Ausblick! Man residiert hoch in den Euganeischen Hügeln


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dober tek und blickt aufs grüne (Wein)Land hinab. Dann der Blick in die Speisenkarte: Ländliche, verfeinerte Regionalküche wird in diesem Familienbetrieb, nahe Abano und Padua, geboten. Schinken und Würste des Antipasto kommen aus eigener Produktion – und schmecken mit ihrem zarten Fettschmelz vorzüglich. Vegetarier werden mit den gratinierten Gemüsen ihre gesunde Freude haben, auch die grünen Spaghetti alle ortiche mit einem Sugo aus Staudensellerie, Tomaten, bestreut mit AsiagoKäse, entsagen bei vollem Geschmack der Fleischeslust. Aber dann, der Klassiker des Hauses, zubereitet nach einem Rezept aus dem Jahr 600: Superknusprige Ente auf Fruchtsoße mit Kirschen und Birnenstücken, ein Hochgenuss, der durch die Fruchtkomponenten „erleichtert“ wird. Dreierlei Tiramisu – klassisch, mit Himbeeren, mit Mandeln – sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen, hernach ist

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eine Grappa Pflicht. Und ein Verdauungsspaziergang nach Arquà Petrarca, zum Haus des berühmten Dichters. LA MONTANELLA. Arquà Petrarca, Via di Carraresi 9, (00 39 04 29) 71 82 00, Dienstagabend, Mittwoch zu,. Preise: Menüs 42 52, Pasta ab 10, Secondi ab 13 Euro Küche: **** Keller: ***(*) Ambiente: ****

Slowenien * Keine Räuber Bis heute klingt die Periode der Piraten und Räuber im slowenischen Karst nach, auch im Namen der Gostilna Ravbar (sprich Raubar). Diese Zeiten sind aber längst vorbei, heute verteilt die Familie Ravbar sogar Geschenke, die sie auf Tellern aus der Küche transportiert. Deftig-kräftig und sehr fein ist die typische Karstküche. Die Suppe

mit Erbsen und Minze überzeugte sogar die Erbsen-Minze-Hasserin am Tisch. Auch das Tris die Pasta war fein: Raviolo mit Ricotta und Kräutern, Rottolo (Teigroulade) mit Spinatfüllung und Gnocchi mit einer Sauce aus wildem Spargel. In der guten Tonart ging es weiter: einmal Braten vom Lamm, einmal vom Kalb, dazu Spinat, Heidensterz und Bratkartoffeln, für die man Sonderapplaus spendieren muss. Was gibt es Kunstvolleres als solche herzhaften Bratkartoffeln? Das Finish mit Mousse au Chocolat, Cremschnitte und Vanillecremenockerl mit Erdbeersauce war ebenfalls gekonnt. Natürlich alles hausgemacht, das ist schon Tradition im ohnehin sehr traditionellen Ravbar. RAVBAR. Dol pri Vogljah 5, SeÏana, Tel. (+386 5) 734 61 80, Mo., Di. zu, Preise: nicht räuberisch Küche: **** Keller: ***(*) Ambiente: ***(*)

Ausgezeichneter Wein Seit 1848 wird am Weingut Kmetija Prinœiœ in Goriπka Brda an der Herstellung edler Tropfen gefeilt. Mit seinen süffigen Produkten hat Weinbauer Tomaæ Prinœiœ bereits zahlreiche internationale Preise gewonnen. KERSTIN JAMNIG TEXT PRIVAT FOTO

„Mihael Rdœe“ der französische Kristallpokal des Weines verliehen und für den „Mihael Belo“ (Weißwein) erhielten die Prinœiœ die Silbermedaille bei den Decanter World Awards 2007 – um nur einige zu nennen. Wobei selbst der Inhaber des preisträchtigen Gutes seinen Favoriten hat. „Ich liebe natürlich alle unsere Weine, aber ganz besonders schätze ich den Belo“, sagt Prinœiœ. Der 42-Jährige sammelte Erfahrung auf Weingüter in der ganzen Welt und führt mit seiner eigenen Familie die Tradition weiter. Seine Frau Andrejka ist

Sommelier und seine Kinder Sara und Tine wachsen inmitten von Reben auf – die nächste Generation, die für großartige Weine sorgen wird.

Kontakt Kmetija Prinœiœ, Kozana 11, 5212 Dobrovo v Brdih, Slovenija Tel: 00 38653 04 12 72 www.princic.si

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Dem Kultivieren edler Weine hat sich die Familie Kmetija Prinœiœ im Städtchen Kozana in Goriπka Brda seit Generationen verschrieben. „Die Früchte unserer Arbeit verdanken wir dem Land. Wir haben immer Wert darauf gelegt, der Natur Respekt zu zollen“, sagt Weinbauer Tomaæ Prinœiœ. Diese Einstellung und jede Menge Erfahrung machen sich bezahlt. Die Tropfen des Weingut Kmetija Prinœiœ wurden bereits mit dem französischen „Diplome De maitrise ordre de Saint Fortunat“ ausgezeichnet. 2005 wurde für den Rotwein


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Urlaub im Kloster oder Botox für die Seele: Isabella Straub verbringt stille Tage im Benediktinerstift St. Lambrecht und betritt eine wundersam friedliche Welt zwischen Zölibat und Zwetschkenknödel. ISABELLA STRAUB TEXT STEFAN SCHWEIGER FOTOS

Mit dem Weberknecht neben meiner Bettstatt hab ich mich gütlich geeinigt. Tu mir nix, dann tu ich dir auch nix. Und ja nicht in der Nacht über mein Gesicht steigen, sonst hörst du die Englein singen! Offenbar hat er verstanden, denn als ich das nächste Mal nach dem Rechten sehe, ist er verschwunden. Unbekannt verzogen. Das schmale Fenster fasst die Landschaft ein wie einen Rahmen. Unterhalb des Stifts ducken sich adrette Einfamilienhäuser, auf den Hügeln des Naturparks Grebenzen

Die Welt der Psalmen: Jahrtausende alte Gebete, düstere Anrufungen, jubelnde Lobpreisungen, die im gleichförmigen Rezitationston wiedergegeben werden.

grasen Kühe in philosophischem Gleichmut. Kein Fernsehen, keine Werbeunterbrechung, keine Programmvorschau. Weit weg von den Zumutungen des Alltags. Ich räume meine Klosterration Kosmetika auf das Brettchen unterhalb des Spiegels. Sogar ein Privatbad gibt es hier, purer Luxus. Die Faltencreme mit Antioxidantien und Q10Komplex hab ich allerdings zu Haus gelassen: Im Stift St. Lambrecht werden tiefere Schichten der Epidermis behandelt. Botox für die Seele gewissermaßen.

Entdeckung der Muße Mein Zimmer trägt die Nummer VII. Convict VII. Im Gästehaus schlafen außer mir noch Ikonenmalerinnen aus Graz, die sich regelmäßig zu einer Malwoche ins Stift zurückziehen. Und was werde ich bloß zwischen den Gebetszeiten mit mir anfangen? Mein Drang zum Aktionismus lässt mich durch das Gelände streifen. Im Erdgeschoss des Convicts entdecke ich eine „Rekreation“ – einen Aufenthaltsraum mit angeschlossener Küche und ei-


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urlaub im kloster

nem riesigen Tisch, an dem sämtliche Jünger problemlos Platz gefunden hätten. Da sitze ich nun und sehe hinaus, während das trübe Nachmittagslicht zittrige Streifen auf die Tischoberfläche zeichnet. Plötzliche Erkenntnis: Ich muss gar nichts tun. Einmal nichts müssen. Keine Termine, keine Mails, das Handy döst im Schlaf-Modus. 6.15 Uhr. Ich bin ganz von alleine aufgewacht, der innere Wecker funktioniert also noch. Über den Hügeln wabert Hochnebel, die Luft schmeckt wie frisch gewaschen. Frater Johannes wartet auf mich vor der Kirche und hat in weiser Voraussicht eine Jacke für mich dabei. „Wenn wir eine Dreiviertelstunde oben sitzen, wird Ihnen sonst kalt“, sagt er. „Oben“ meint das Chorgestühl. Wir queren die Quadratur, steigen Steinstufen hinauf. In der Kirche ist es noch dunkel. Frater Johannes entzündet eine Kerze. Wir schlagen das monastische Stundenbuch auf, ein ziemlicher Wälzer. Bunte Bänder markieren die Abschnitte jener Psalmen, die am heutigen Tag rezitiert werden. Vier Patres sind da, die anderen vier sind auf Urlaub oder Weiterbildung. Monotoner Singsang. Regelmäßige Pausen, Atemholen zwischen den Worten um deren Sinn zu vergegenwärtigen. Jahrtausende alte Gebete, düstere Anrufungen, jubelnde Lobpreisungen oder der dramatische Aufschrei eines Kranken. Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben / du schneidest mich ab wie ein fertig gewobenes Tuch. Vom Anbruch des Tages bis in die Nacht / gibst du mich völlig preis; bis zum Morgen schreie ich um Hilfe. Wie ein Löwe zermalmt er all meine Knochen. Poetische Bilder voller Kraft. Keine äußeren Reize, die ablenken.

Jeder ist bei sich. Einige bei Gott. Ein Vers, der sich besonders einprägt: Unsere Jahre vergehen wie Gras. Du aber Gott, bleibst in Ewigkeit. Psalm 98, 2. Antiphon. Nach dem Chorgebet: Frühstück. Im Männerkloster essen Frauen und Männer getrennt von einander. Gemeinsam mit den Ikonenmalerinnen sitze ich im Extrazimmer mit Kredenz und zwei langen Tischen, es geht hoch her. Köchin Elfi verfügt offenbar über nicht versiegende Vorräte. Es ist immer noch was da. Frater Johannes hat vorhin noch gesagt: „Im Kloster verhungert man nicht“, und das ist ein so genannter Euphemismus, eine freundliche Untertreibung. Immer wieder hören die dieselben fünf Worte: „Unsere Gäste sollen sich wohl fühlen.“ Auch noch abends, als Elfi die Zwetschkenknödel serviert und ich aus heiligem Eifer einen Knödel zu viel esse. Zum Glück gibt’s Klosterfrau Melissengeist.

Auf dem Weg Frater Johannes drückt sich sehr gewählt aus. Er ist gebürtiger Rumäne und einst fürs Theologiestudium nach Graz gekommen. Dort hat er seine spätere Frau kennen gelernt, mit der er fünf Jahre verheiratet war. Er arbeitete in einem LogistikCenter, doch die Sehnsucht nach einem anderen Leben ließ ihn nicht los. Seit drei Jahren lebt er nun im Kloster, mit seiner Ex-Frau verbinden ihn immer noch freundschaftliche Bande. Die Wege des Herrn sind eben verschlungen. Dabei ist Frater Johannes erst 31 Jahre alt. Ein Leben als Einsiedler? Kann er sich durchaus vorstellen. „Im Beten der Psalmen“, sagt er,

„entstehe eine Beziehung zu Gott. Es ist eine Erinnerung daran, dass ich dem Herrn etwas gelobt habe. Und ein Gelübde erfüllt man aus Liebe, nicht aus Furcht.“ Einem Benediktiner sind die Gebetszeiten heilig. Die Arbeit im Garten ist für ihn ebenfalls eine Gelegenheit um mit Gott im Gespräch zu bleiben. Auch wenn er zu diesem Behufe sein schwarzes Habit gegen eine sportliche Hose, Hemd und Strohhut tauscht, sodass er aussieht wie ein Musiklehrer auf Sommerfrische. „Mönch sein ist kein Zustand“, sagt Frater Johannes, „sondern ein Weg.“

Grandiose Aussicht

„Mönch sein“, sagt Frater Johannes, „ist kein Zustand. Mönch sein ist ein Weg.“

Jeden Tag nach dem Frühstück spaziere ich den St. Lambrechter Rundwanderweg entlang, der am Freibad vorbei über eine Holzbrücke führt und einen fantastischen Blick auf das Stift offeriert. Da sitze ich dann auf dem Bankerl vor der grandiosen Aussicht und hänge meinen Gedanken nach, die wie Schäfchenwolken träge über meinen Bewusstseinshimmel ziehen. Später besuche ich die Ikonenmalerinnen in der „Schule des Daseins“, dem Begegnungszentrum des Stifts mit Kreativitäts- und Managementschule. Ganz still ist es dort, alle sitzen in feierlicher Stimmung über ihren Ikonen und bringen mit haarfeinen Pinseln die Farbe auf den Untergrund auf. Da möchte man sich am liebsten dazusetzen und im Schein der güldenen Heiligenscheine im Augenblick aufgehen. Ich blättere in der Regel des Heiligen Benedikt, die am Zimmer liegt. Eigentlich sind es über 70 Regeln, die dem Leben im Kloster einen


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Frater Johannes, gerade noch im Habit der Benediktiner, kurze Zeit später im Arbeitsgewand: „Auch die Gartenarbeit gibt Gelegenheit zur Zwiesprache mit Gott.“

Rahmen geben. Ein ganzes Kapitel ist dem Thema „Aufnahme von Gästen“ gewidmet. Pater Gerwig Romirer ist „Gastmeister“ des Stifts. Vom „Urlaub im Kloster“ spricht er nicht so gern. Er nennt es „Kloster auf Zeit“. Eine Zeit, die die Möglichkeit bietet, zur Ruhe zu kommen, den Tagesrhythmus, die Gebetszeiten der Mönche zu teilen. „Gastfreundschaft“, sagt Pater Gerwig, „ist ein wichtiger christlicher Grundsatz und war auch für den heiligen Benedikt sehr bedeutsam. Außerdem sind wir Christen kein exklusiver Club.“ Nachsatz: „Manche haben schon Engel beherbergt, ohne es zu ahnen.“

Ora et labora „Zeit im Kloster“ bedeutet auch: Anteil nehmen am geistlichen Leben, aber ganz ohne Zwang. Der Tagesablauf ist klar strukturiert, von den ehemals sieben Gebetszeiten sind vier übrig geblieben: 6.00 Uhr Vigil und Laudes, 12.00 Uhr Mittagshore, 18.00 Uhr Vesper und Messe, 19.50 Komplet. „Ora et labora et lege“, sagte der heilige Benedikt von Nursia, zu Deutsch: bete und arbeite und lies. Und ich tue, wie mir geheißen: Ich bete, arbeite eher wenig, dafür lese ich umso mehr. Und als ich wieder aus St. Lambrecht rolle, gestärkt an Leib und Seele, und der Autofahrer hinter mir dreist die Lichthupe betätigt, fahre ich bedächtig an den Straßenrand, um den eiligen Herrn vorbeizulassen. Soll er doch, wenn er meint.

Info Einfach zum Nachdenken Stille Tage im Kloster. Eine Auswahl. „Klösterreich“ (www.kloesterreich.at) ist eine Marketing-Initiative von 20 Klöstern, die ihre Pforten für Gäste öffnen. Ziel ist es, die einmaligen Angebote der Klöster darzustellen – von Ikonenmalkurse über Exerzitien bis zu gesundheitlichen Angeboten, etwa jene der Marienschwestern, etablierten KneippSpezialistinnen. Wer ein paar stille Tage im Kloster verbringen will, hat die Qual der Wahl: „Kloster auf Zeit“, „Ora-et-labora-Woche“ oder „Mitleben im Kloster“ ermöglichen es, im Kloster mitzuleben, mitzubeten, mitzuarbeiten. Hier ist es sinnvoll, die eigenen Vorstellungen im Vorfeld mit dem Gastpater abzuklären. „Kloster auf Zeit“ für Männer bieten etwa das Prämonstratenser-Chorherrenstift Geras (NÖ), die Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz oder das Benediktinerstift Kremsmünster. Unterbringung in einfachen Zimmern, der Aufenthalt ist meist kostenlos. Mitarbeit erwünscht. Frauen können bei den Marienschwestern vom Karmel (OÖ) oder in der Zisterzienserinnenabtei Marienkron das Leben im Kloster kennenlernen. An „Besinnungstagen“, „Wüstentagen“ oder „Tagen der Stille“ wird die Möglichkeit offeriert, die eigene Lebensgestaltung zu überdenken und dem Leben eine neue Orientierung zu geben. „Exerzitien“ bedeutet „Übung“. Exerzitien bieten die Möglichkeit, sich selbst, die Welt und Gott mit anderen Augen zu sehen. Sie geben

Anstoß, das eigene Leben ins Lot zu bringen und Geschmack und Freude am Leben zu bekommen. Exerzitien werden in vielen Formen angeboten: Im Alltag (Treffen in der Gruppe mit Meditation, Gebetseinheiten im eigenen Zuhause, geistliche Begleitung), Kurzexerzitien (einige Tage) bis zu großen Exerzitien (30 Tage). Sie beinhalten vor allem Stille, Gebet, Meditation, Impulsreferate und Gespräche mit einem geistlichen Begleiter. Es gibt Angebote für Einzelpersonen, Paare, Familien oder (Jugend-)Gruppen. Besonders beliebt sind die Aufenthalte im Kloster in der Fastenzeit oder zu Ostern: Zur Einstimmung auf das Osterfest bieten die Klöster Geras-Pernegg, Göttweig, Marienkron, Marienschwestern, St. Lambrecht und Zwettl Fastenkurse an. In den Stiften Geras, Göttweig, Heiligenkreuz, Marienschwestern, St. Lambrecht, Seitenstetten und Zwettl laden die Mönche und Schwestern ein, das Osterfest gemeinsam zu feiern.

Kloster-Angebote Die Zisterzienserinnen von Marienkron (Burgenland) führen seit 30 Jahren ein 4-Stern-Kneippkurhaus. Die „Anti-Stress-Tage“ zum Pauschalpreis von EUR 320,– pro Person inkludieren drei Nächtigungen mit Vollpension, ausgleichende Aromaölmassage, sanfte Bewegungstherapie, harmonisierendes Aromaschaumbad und die Möglichkeit, am gesungenen Stundengebet der Schwestern teilzunehmen. Anreise jederzeit möglich. Infos: Tel. (0 21 73)802 05-44, www.marienkron.at Im Seminar- und Gesundheitszentrum Kloster Pernegg (NÖ) findet man wieder Zeit und Muße, die man im Stress des Alltags so leicht vermisst. Das Angebot „Kraft aus der Stille“ inkludiert zum Preis

von EUR 490,– sieben Übernachtungen mit Fastenverpflegung, Entspannungsübungen, geführte Spaziergänge und Wanderungen, Stillezeiten und Zeit für sich. Infos: Tel. (0 29 13)614-0, www.klosterpernegg.at Das Benediktinerstift St. Lambrecht (ST) im Naturpark Grebenzen bietet neben „Kloster auf Zeit“ ein vielfältiges Seminarangebot in der „Schule des Daseins“ mit Kreativitäts- und Managementschule. Themen: „Wiederentdeckung der eigenen (Führungs-)kraft, biblische Impulse für Führungskräfte,„Naturstudien in Aquarelltechnik“. Zimmer von 30 bis 40,- mit Du/WC. Infos: Tel. (0 35 85) 2305-22, www.stift-stlambrecht.at Missionskloster Wernberg Marianhiller Missionsschwestern vom kostbaren Blut. Das Kloster liegt in der Nähe von Villach (Kärnten). Angebote: Urlaub im Kloster, zahlreiche Bildungsangebote, Suchjahr, Tage der Stille, geistliche Begleitung… Tel. (04252) 22 16, www.klosterwernberg.at Stift Rein Ältestes Zisterzienserstift weltweit im steirischen Rein. Angebot: Urlaub im Kloster, Vortragsreihe Astronomie, Monatswallfahrt… Infos: Tel. (0 31 24)516 21, www.stift-rein.at Stift Gurk „Gästehaus St. Hemma“ der Salvatorianer SDS und Salvatorianerinnen SDS in Gurk. Angebote: Urlaub, Pilgeraufenthalt, Tage der Stille, Exerzitien, Angebote für Kinder und Jugendliche. Info: (0 42 66) 82 36

Internet: www.kloesterreich.at www.urlaubimkloster.at www.kneippen.at


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Die moderne Hotelanlage bietet eine tolle Aussicht auf den Kvarner

Novi Spa bietet den größten Wellnessbereich Europas

5-Sterne-Blick auf Krk

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In Novi Vinodolski hat ein neues Luxus-Resort seinen Ganzjahresbetrieb eröffnet Der Blick von der prachtvollen Terrasse des neuesten 5-Sterne-Hotels an der nordkroatischen Küste, lässt keinen Zweifel aufkommen, warum man den lichtdurchfluteten Hotelkomplex „The View“ benannt hat. Der Blick schweift über die tiefblaue Bucht des Kvarner hin auf die Insel Krk. In Novi Vinodolski, rund 30 Kilometer südlich von Rijeka erstreckt sich auf rund 1,5 Kilometer Küstenlänge der neue Resort-Komplex Novi Spa mit dem 5-Sterne-Hotel „The View“ und seinen 23 Zimmern und 106 Suiten, sowie den 276 Familienappartements und 60 Luxusappartements. Diese neue Luxus-Urlaubsdestination ist über das neue und gut ausgebaute Straßen- und Autobahnnetz zu jeder Jahreszeit schnell erreichbar. So ist man von Graz und Klagenfurt aus in rund 3 Stunden in Novi Vinodolski, und von Wien aus in rund 5 Stunden. Der Ort selbst hat seine touristischen Wurzeln in der K.u.K. Zeit und ist ein beschauliches Fischerdorf, das mit verwinkelten Gassen, alten Steinhäusern und einem pittoresken Hafen sofort Urlaubsfeeling aufkommen lässt. Das Novis Spa bietet, neben den, mit allem Luxus, wie LCD-Fernsehern, Wireless Internet-Zugang, ausgestatteten Zimmern und Appartements, eine hervorragende Infrastruktur. So laden mehrere Restaurants, darunter ein fantas-

In mehreren Pools kann man sich mit Meeresblick entspannen

Die Hotel-Lobby: Cooles Design mit atemberaubender Aussicht

Magssage und Entspannung direkt am Pool

tisches japanisches Restaurant, ein kroatisches Restaurant mit mediteraner Fischküche über das berühmte Slowfood Lokal „Kukuriku“ bis hin zu einem eigenen Kinderrestaurant zu aller erdenklichen kulinarische Abwechslung ein. Der gesamte Bereich des Novi Spa Komplexes ist autofreie Zone. Man stellt sein Auto in die Garage am Beginn der Anlage und lässt sich bequem mit Elektroshuttles innerhalb der Anlage zu jedem Bereich bringen. Dieses Service garantiert einen geruhsamen Aufenthalt ohne Lärmund Geruchsbelästigung. Ein Paradies für Kinder ist die Kid’s Town mit 4.000 m2 Indoor- und Outdoor-Pools, einem RiesenKinderspielplatz. Eine Ganztagesanimation gönnt den Eltern zudem ungestörte Entspannung. Im Winter finden die Kleinen beim IndoorPool genügend Unterhaltung. Ein Glanzpunkt der Anlage ist der SPA-Bereich mit 13.500 m2, Europas größtes Wellnessresort. NOVI SPA bietet ein beinah unglaubliches Angebot an Entspannungsmöglichkeiten mit Hydrotherapie und Thalasso-Behandlungen bis hin zu Ayurveda und Thai-Massagen. Aus dem gesamten Wellnessbereich hat man durch riesige Glasflächen einen atemberaubenden Blick auf die Kvarner Bucht. 23 Behandlungsräume, 14 Saunen, fünf private Spa-Suiten, ein modernst ausgestatteter Fitnessbereich, Joga-, Aerobic- und Kinesis Räume, eine

Spa-Bar und natürlich ein Gesundheits-Restaurant runden das Angebot ab. Der Fitness-Bereich ist überhaupt die Sensation von Novi Spa. Mehrere Pools – natürlich mit Poolbar – laden zum Schwimmen mit Blick auf das Meer ein. Whirlpool und Massage-Pavillons für eine entspannende Thaimassage ergänzen das Angebot. Im Novi Spa kann man aber nicht nur Urlaub machen. Die Appartements kann man auch kaufen. Die Betreiber der Anlage können , wenn man es möchte, für jenen Zeitraum, in dem man nicht vor hat, den eigenen Urlaub im Appartement zu verbringen, diese vermieten. So ist man nicht nur alle Sorgen über die Pflege des Besitzes los, sondern kann eigentlich noch über die Vermietung den Kauf refinanzieren.

Info Auskünfte über einen Urlaubsaufenthalt und über einen Kauf in Novi Spa:

NOVI SPA HOTELS & RESORTS Hoteli Novi d.o.o. Kralja Tomislava 4 51250 Novi Vinodolski Kroatien Tel.: +385/51 6684 00 Fax: + 385/ 51 6684 99 Email: info@hoteli-novi.hr www.novi.hr


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Ex libris

Foto: Peter-Andreas Hassiepen

Ausgewählt und empfohlen: Bücher für den Alpe-Adria-Raum, die Reisenden, Kulinariern, Leseratten garantiert Gusto & Freude machen. ERLESEN VON HEINZ GRÖTSCHNIG, SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER, KARIN WALDNER-PETUTSCHNIG

Preisgekrönter Poet & Flaneur Er gilt als Inbegriff des Triestiner Schriftstellers, ist der Schöpfer des Wortes vom „Habsburgischen Mythos“ in der deutschsprachigen Literatur und nun Träger einer der höchsten Auszeichnungen des Literaturbetriebs: Claudio Magris (70) erhält im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2009 den „Friedenspreis des deutschen Buchhandels“ (dotiert mit 25.000 Euro). Als Flaneur durch die europäische Kultur hat sich der Schriftsteller und Germanist einen Namen gemacht, treffen kann man ihn in seinem Stammlokal, dem „Caffè San Marco“ im Zentrum von Triest oder, einfacher, bei der Begegnung mit seinen Büchern. Zwei Empfehlungen an dieser Stelle:

Claudio Magris, Angelo Ara: Triest. Eine literarische Hauptstadt in Mitteleuropa, dtv; 10,30 Euro Ein abwechslungsreicher Streifzug durch die kulturelle Vielfalt der oberitalienischen Hafenstadt, ein literarischer Reisebegleiter, der auch für jene, die Triest zu kennen meinen, noch die eine oder andere Überraschung bereit hält.

Claudio Magris: Ein Nilpferd in Lund. Reisebilder, Hanser Verlag; 17,90 Euro Ein Nilpferd aus Stoff, das der Autor in einem schwedischen Heimatmuseum entdeckt, ist Titelgeber für die 19 kleinen aber feinen Essays, mit denen der reisende Schriftsteller aus Triest Lust auf diverse Grenzüberschreitungen macht. Ob am Grab von Goethes Lotte oder auf den Spuren von Don Quijote, stets sind es poetische Anleitungen zum Unterwegs-Sein, zum Erforschen und Erfahren.

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! Südtirol inside

# Drehort Nr. 1

% Goethe hören

Was Sie schon immer über Südtirol wissen wollten – Oswald Stimpfl hat’s recherchiert. Der Bozener liefert auf 300 Seiten zehnmal so viele Einträge. Zu Kulturschätzen, Brauchtum, Festen, Märkten, Einkehren, Einkaufen, Wandern, Sport, Nightlife und allem, was Südtirol zu bieten hat. Und das ist viel. „Eine Fundgrube für die Feriengestaltung“, urteilte die Zeit, für Geo Saison „ein unentbehrliches Nachschlagewerk“. Dass nicht alle Bilder Weltklasse sind, wird man bei so viel Detailreichtum verschmerzen. Und lieber nachlesen, was Apfelseminare sind, worum’s beim Gewürztraminersymposium geht, was bei der Tauferer Straßenküche aufgetischt wird, wie Bozener Laubenkönige regieren. Was immer Sie in Südtirol suchen – hier finden Sie’s. Südtirol für Insider, Oswald Stimpfl, Folio-Verlag, 300 Seiten, 17,80 Euro.

Was Sie schon immer über den Wörthersee wissen wollten: Dieser große Bildband beleuchtet Österreichs südlichste Badewanne in allen Fassetten, stellt alte Bilder neuen Bockelmann-Fotos gegenüber, erzählt von Prominenz und Kuriositäten, von Historie, Sommerfrische und Großereignissen, von landschaftlichem Charme und Filmemacherei, vom Schloss und von Schlössern am Wörthersee, von Wasserschi bis Beachvolley. Gastautoren (Udo Jürgens, Gunther Sachs, Martin Kusˇej, Egyd Gstättner, Franz Klammer, Hannes Jagerhofer) kommen zu Wort, Otto Retzer philosophiert über den schönsten Drehort der Welt, um den sich dieses sehenswerte Buch dreht. Zur Abrundung gibt’s gute, aktuelle Lokaltipps. „Wörthersee“. Sabine Rudas, Fotos von Manfred Bockelmann. Christian Brandstätter Verlag. 206 Seiten, 49,90 Euro

Das mehrfach mit Jazz-Awards ausgezeichnete deutsche Ensemble „Quadro Nuevo“ – Markenzeichen für Tango, italienische Musik, Flamenco – schickt uns mit Johann Wolfgang von Goethe auf eine musikalisch untermalte „Italienische Reise“: Texte aus dem berühmten Reisebuch werden mit passenden italienischen Melodien, Canzoni und Geräuschen unterlegt, die Musiker beobachten den italophilen Geheimrat, folgen seinen Gedanken und machen den Hörer akustisch zum Mitreisenden. Eine liebevolle Produktion, die Lyrik- und Musikfans verzaubern sollte. Zusatztipp: „Nuevo Tango Bitter Sweet“ ist eine wunderbar ins Ohr gehende TangoCD, bereichert um temperamentvoll arrangierte europäische Melodien. „Italienische Reise “. Hörbuch von Quadro Nuevo, Doppel-CD, 108 Minuten, 22 Euro, mehr Infos auf www.quadronuevo.de

@ Wetter verstehen

$ Zumrnca

^ Shopping-Jagd

Gibt’s auf Reisen was Wichtigeres als das Wetter? Kaum. Nun kann ein Buch natürlich kein Wetter vorhersagen – aber es kann dessen Phänomene erklären und Infos zu Vorhersage und Klimawandel liefern. Genau das tut der „Brockhaus Wetter“ in mehr als 1500 Stichwörtern, vielen Infokästen, Grafiken und einigen kommentierten Bauernregeln. Von A wie Abbe (amerikanischer Meteorologe) über B wie Bora, K wie Kaltlufteinbruch (Mist), S wie Schafskälte bis Z wie zyklostrophischer Wind. Also ein Nachschlagewerk, das das Wetter (leider) nicht unbedingt besser macht, aber verständlicher. Der Brockhaus Wetter und Klima. 382 Seiten, 24,95 Euro.

Wissen Sie, was eine „Karster Jota“ ist? Was man unter der fast unaussprechlichen „zumrnca“ versteht. Wie man Miesmuscheln bäckt? WomitFladenbrot auf der Insel Hvar, in Vis und Komizˇa zubereitet wird? Wer mit „Jesus aus Makarska” gemeint ist? Die Antworten gibt „Geschmacksverwandtschaften“, ein liebevoll editiertes Büchlein aus dem Wieser-Verlag. Traditionelle Rezepte und kleine Geschichten übers (einfache) Essen in Europa, mit starkem Alpe-Adria-Bezug. Eine kleine Speisefibel fernab von Nouvelle Cuisine, die uns zu slowenischen Köchinnen und zur zumrnca führt. Ach ja, das ist eine Wurst. „Geschmacksverwandtschaften“. Lojze Wieser, Christoph Wagner, Barbara Maier,. Wieser Verlag. 222 Seiten, 14,95 Euro.

Auf Schnäppchen-Jagd mit Barbara Essl. Quer durchs Friaul mit ein paar Abstechern nach Venetien. Ob Prada-Tasche oder GucciSchuhe: Auf dem Programm der Entdeckungsreise stehen FactoryOutlets, Antiquitätenmärkte, Fabrikverkäufe, Restbestände und Musterkollektionen namhafter Hersteller. Gejagt wird alles: Klamotten, Schuhe, Taschen, Möbel bis zu Brautkleidern, Vorhängen, Messer, Glas, Wein, Olivenöl und Schinken. Kein Wunder bei Rabatten bis zu 70 Prozent. Der Band ist handlich und passt deshalb in jede Einkaufstasche. Die Infos: übersichtlich und aktuell. „Shopping Guide Friaul“. Barbara Essl: Carinthia Verlag. 192 Seiten. 19,95 Euro.


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& Adria heimholen

* MM mag man

( Kroatieninsider

BL Wein & Wahrheit

Wie viele Bücher hat dieser Wagner schon auf seinem guten Gewissen? 160 sind’s, und wohl bald ein paar mehr. Das bislang neueste (für kurze Zeit) ist dieses Adria-Kochbuch – mit den „150 besten Rezepten von Bari über Venedig bis Dubrovnik“. Albanischer Muschelsalat, süßsaurer Feigenkuchen aus Montenegro, Hummer mit Brandy (Venezia), Tagliatelle mit wildem Spargel (Slowenien), Rotweinsuppe aus dem Veneto, dalmatinisches Seeteufel-Djuvec, Kvarner Maronitorte sind ein paar Gustomacher auf ein Buch, das in bewährter Wagner-Manier Nachkochbares gut erklärt und mit Fotos garniert. Wer nicht wegfahren kann, holt sich hier ganz einfach die Adria an den heimischen Herd. „Adria-Kochbuch“, Pichler-Verlag, 186 Seiten, 29,95 Euro.

Wer hat die besten Reiseführer? Geschmackssache. Wir greifen gern zu denen aus dem Michael Müller-Verlag (MM), weil sie sich nicht so dem Mainstream des Voneinanderabschreibens unterwerfen und viel über Land & Leute erzählen, was man anderswo nicht so hintergründig recherchiert liest. Kurz gesagt: Wir sind mit den MMs immer gut gefahren, in Sardinien, Venetien, Slowenien, Mallorca usw. Nun hat sich der Verlag eine neue Ecke angelacht – Nordkroatien, sprich: Die Kvarner Bucht, die Küste von Pula bis Zadar plus die davor liegenden Inseln (Cres, Krk, Rab, Pag). Also schönste Alpe-Adria-Region, die hier ausführlichst beschrieben wird – mit jeder Menge Tipps und G’schichten. „Nordkroatien – Zagreb & Kvarner Bucht“, Lore Marr-Bieger, Michael Müller Verlag, 348 Seiten, 18,90 Euro.

Sie kennen Kroatien? Winnetou, Balkanplatte, FKK? Tja, das ist wohl nicht alles. Der deutsche Autor und Journalist Mirko Pavlovic führt mit seinen unterhaltsamen Reportagen von der endlosen Küste in die junge, alte Hauptstadt Zagreb und in das von Touristen verschonte Hinterland, das hügelige Zagorje. Klosterschwestern, Onkel und Schriftsteller kommen mit ihrer slawischen Seele ebenso zu Wort wie Schnapsbauern und Lebenskünstler. Außerdem erfährt der Leser einiges über die wichtigste Erfindung der Kroaten: die Krawatte. Amüsant und informativ. Lesereise Kroatien: Krawatten, Schlösser, Weinberghäuser Mirko Tomo Pavlovic. Picus Verlag. 131 Seiten. 14,90 Euro.

Was uns zu Wein in Friaul einfällt: Der Tocai, der nicht mehr so heißen darf (wegen der Ungarn und ihres Tokai). Süffige Merlots, würzige Cabernet Francs. Und der Schiopettino. Okay, das ist jetzt erst die viertelte Wahrheit. Wahr ist, dass Collio & Co. faszinierende Weinregionen sind, mit teils irrsinnig kräftigen Weißen und feinen, etwas schlankeren Roten. Wahr ist, dass man für den richtigen Überblick über friulanische Weine einen guten Führer braucht. Von dem – „Wein in Friaul“ genannt – ist hier die Rede: Alle wichtigen und auch weniger bekannte Winzer drin, plus Ausflugsziele und Lokaltipps, Sortenkunde und Adressen für mindestens zwei Weintrinkerleben. Wein in Friaul, Evelyn Rupperti, Hannes Tschemernjak, Verlag Carinthia, 232 Seiten, 26 Euro


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kurzurlaubstipps

Lust auf Kurzurlaub? Lust auf Erholung? Ein paar Tage frei? Abenteuer gefällig? Na, da hätten wir einige Ideen. Kurzurlaubs-Tipps für jedes Alter, Interesse und für jede Brieftasche. Ein paar nicht alltägliche Angebote in Österreich, Oberitalien, Slowenien und Istrien. S. TRIPPOLT-MADERBACHER, H. GRÖTSCHNIG IDEEN-TEAM KK FOTOS

! 1. LADY’S WEEK Eine ganze Woche nur für mich. Abschalten, verwöhnen lassen, ein paar Kilos verlieren. Dazu FünfSterne-Luxus, 18-Loch-Golf und ein 1800 m2 Thermen-Vitalcenter. Wo? Im Warmbaderhof bei Villach. Das Angebot speziell für Damen nennt sich „Ladys Week“. Inklusive knackiges Power-, Entspannungs- und Wohlfühl-Programm mit Morgengymnastik, Thalasso-/Beautybehandlungen, Fitness, Sauna, Osmanischem Dampfbad, Solegrotte usw. Eine Woche Vollpension auf Basis einer 1000-Kalorien-Feinschmecker-Diät, Massagen, Kräuterbäder, Kosmetik usw.: 1071 Euro pro Lady im Doppelzimmer. Zusatztipps: Bis 31. Oktober heißt es abschlagen an den Warmbaderhof-

Hier gibt’s Ideen für ein paar erholsame Tage. Denn Kurzurlaub bringt verbrauchte Ernergie zurück.

Golfwochenenden, bis 8. November gibt’s das bewährte Präventivprogramm „Rücken-Fit“. Damit nix mehr im Kreuz zwickt! (0 42 42) 30 01, www.warmbad.at

2. HÜTTENROMANTIK Hüttenurlaub, das ist Romantik pur. Vor allem im Winter, wenn der Kachelofen knistert. Ja, aber den müssen Sie selbst einheizen, denn die tollen Hütten von Urlaub am Bauernhof in Kärnten sind natürlich Selbstversorger. Dafür genießt man Natur pur, Ruhe, Behaglichkeit. Es gibt Hütten in Schigebieten nahe der Piste, es gibt etwas abgelegene, es gibt modern oder einfach ausgestattete, große und kleine – kurz, es gibt für jeden die richtige Hütte. Etwa die Untere Ronerkasa

am Pirkachberg im Nationalpark Hohe Tauern nahe Spittal/Drau – die hat Platz für vier, so ziemlich jeden Komfort und kostet pro Woche 320 Euro, oder pro Tag 70. Die maßgeschneiderte Hütte für (fast) jeden gibt’s bei Urlaub am Bauernhof in Kärnten, (0 46 3) 33 00 99, www.urlaubambauernhof.com

3. BUNTES BLUMAU Wer trägt mehr Farben: der Herbst oder die Therme Blumau? Die Rogner-Therme im Südosten der Steiermark mit ihren begrünten Dächern, farbenfrohen Fassaden und goldenen Kuppeln ist die kunterbunteste Österreichs. Und sie hat zwei hauseigene Heilquellen! Unser Tipp: das Paket „HerbstGe-


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% nuss“ – drei Nächte im Doppelzimmer „Kunsthaus“, Halbpension, davon ein steirisches Vier-GängeMenü, Weinverkostung und Tresterpackung. Gültig bis 22. November. Ab 399 Euro pro Person. (0 33 83) 51 00-94 49, www.blumau.com

4. HAUBEN-STERN-KOCHEN Drei Hauben, ein Michelin-Stern. Sissy Sonnleitners Karnische Küche hat dem kleinen Kötschach-Mauthen am Eingang des Lesachtals zu kulinarischem Ruhm verholfen. Kurzurlaube im Landhaus der Meisterköchin lassen sich ideal mit Kochkursen kombinieren: Es gibt Tages- und Zweitagesseminare, am 16. Oktober geht’s z. B. um Saucen (auch 20. – 23.1.2010 und am

26.2.2010), von 4. bis 11. November wird ein ganzes Reh verarbeitet, vom 18. - 21.2. bzw. vom 3. – 6.3. 2010 sind „Sonnleitners Highlights“ angesagt. Die geselligen Kochkurse finden in kleinen Gruppen statt, natürlich wird das Gekochte auch gegessen. Rundum kann man wandern, Schi laufen, Almkäse und Gailtaler Speck verkosten. TagesSeminare mit Übernachtung und Vollverpflegung 251 Euro, ZweiTagesseminare 593 Euro. Kellerwand, Mauthen, (0 47 15) 269, www.sissy-sonnleitner.at

5. G’SUND SCHWEFELN Wenn es früher mal im Kreuz zwickte, legten sich die Bad St. Leonharder in eine Badewanne Schwefel-

Almhüttenurlaub macht Spaß (2), die Therme Blumau treibt’s bunt (3), bei Sissy und Stefanie Sonnleitner lernen Sie kochen (4), im Gesundheitsressort Bad St. Leonhard wirkt die Kraft des Schwefelwassers (5)

wasser. Mit dieser Heilquelle gesegnet und mit hoher medizinischer Kompetenz, wird im neuen Gesundheitsresort Bad St. Leonhard dem Stütz- und Bewegungsapparat wieder auf die Sprünge geholfen. Zum Schwefelbad gehört: Hallenbad, Freischwimmbecken, Sauna, Fitness, Kurpark. Die Eröffnungspreise für 2009: Eine Woche 570,– für Kurgäste, 365 Euro für Mitreisende. Mit Vollpension, Therapien, Benützung aller Bäder und Saunen. Nicht verpassen: Am Leonharder Hauptplatz kochen Josef und Seppi Trippolt in ihrem Sterne-Restaurant „Trippolts Zum Bären“.Mittags isst man dort dreigängig um sagenhafte 12 Euro. Gesundheitsresort, Obdacher Straße 105, (0 43 50) 38 070, www.badsanktleonhard.at


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6. SYMPATHIEHOTEL Wien gehört ja nicht zu Alpe-Adria. Ist aber für viele ein guter Ausgangspunkt für Fahrten ins Burgenland, das lässt sich einfach fein kombinieren. Hauptstadtshopping und Rotweinverkosten bei Winzern (z. B. Kollwentz, Großhöflein). Okay, und wo schlafen wir in Wien? Am liebsten im „Altstadt Vienna“, einem besonders sympathischen Viersternhotel, das so schön ist, weil es eben kein typisches Hotel ist. Die Zimmer, über mehrere Etagen eines alten Wohnhauses verteilt, sind stilsicher eingerichtet. Das Frühstück ist sensationell, nachmittags gibt’s Kaffee & Kuchen und die Lage im 7. Bezirk (nahe Volkstheater,, an der Burggasse) ist bestens. Tipp: Die Bösendorfer-Suite ist etwas ganz Besonderes, nicht nur für Pianisten. Preise: DZ für zwei ab 159, Suiten ab 229,–. Zusatztipp: „La Salvia“ am Yppenmarkt im 16. Bezirk ist einer der besten Alpe-Adria-Shops Österreichs! Hotel Altstadt Vienna, Kirchengasse 41, (01) 5226666, www.altstadt.at

7. SHOPPING EXTREME Kurzurlaub mit Sightseeing und Shoppen: eine perfekte Verbindung. Also auf nach Ljubljana! Dort wühlen sich an einem Wochenende 80.000 Menschen durch Klamotten, High-Fashion, slowenische Designer-Mode, Kosmetik und Wohnaccessoires. Denn in der BTC City steigt am 17. und 18. Oktober ein

gigantisches Einkaufs- und Unterhaltungsfestival. Mit besonderen Ermäßigungen in den 450 Geschäften, Konzerten, Tanzauftritten, Gewinnspielen, Kulturveranstaltungen und vielen Unterhaltungsspielen für Kinder. Außergewöhnlich: Wasserstadt „Atlantis“ und Sportzentrum „Millennium“. Top: die 8500 kostenlosen Parkplätze. Wer per Bahn kommt: Es gibt einen Sonderzug vom Bahnhof Ljubljana direkt in die Einkaufsstadt. BTCÖffnungszeiten: Montag bis Samstag 9 bis 20 Uhr (+386 1) 585 22 22, www.btc-city.com

8. SUPER-SCHI-GOURMET Kärntens bestes Schigebiet? Eindeutig das Nassfeld in den Karnischen Alpen, mit 30 Liftanlagen und 110 bestens gepflegten Pistenkilometern. Letztes Jahr machte Frau Holle mit insgesamt zwölf Meter Schnee kräftig Überstunden. Die Wintersaison 09/10 startet am 28. November, vorher kann man in der Gailtaler Region an der italienischen Grenze noch ausgiebig wandern. Für Schikurzurlauber gibt’s die beliebten Ski-Hit-Pauschalen, drei Nächtigungen mit Schipass ab 155 Euro, wer mehr Zeit hat, bucht sieben Nächtigungen im Tal mit Schipass ab 374 Euro. Feinschmecker wohnen am liebsten am Berg im „Wulfenia“ bei Österreichs „höchstem“ Zwei-Sterne-Koch Arnold Pucher, dort kostet’s allerdings ein bisserl mehr: Halbpension


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In der Bösendorfer-Suite residieren (6), Spaß für die Kleinen in der BTC-City (7), Nassfelds besten Schnee genießen (8), Adrialuxus á la Kempinski Portoroæ (9), Romantik bei Urlaub am Bauernhof in Kärnten (10), Gaumenfreuden im WeissenseerHof (11). Advent in Klagenfurt (12), tolle Herbsstimmungen und Trüffeljagdtage im Kempinski Istrien (13)

im DZ pro Person ab 108 Euro, ab 3. Dezember wieder geöffnet. www.nassfeld.at, www.wulfenia.at T (0 42 85) 81 11

9. ADRIALUXUS Das Kempinski Portoroz – höchster Adrialuxus. Seit einem Jahr hat der Fünf-Sterne-Tempel an der slowenischen Riviera seine eleganten Pforten geöffnet. Dieses Jubiläum möchte man auch tüchtig feiern bzw. die Gäste mit einem Gratis-Upgrade der Suiten überraschen. Funktioniert so: Sie buchen ein Superior Doppelzimmer mit Parkblick und nehmen automatisch am „run of house spezial“ teil. Bedeutet: Wer als erstes bucht, bekommt die Präsidenten-Suite! Und die würde ja sonst 7500 Euro (siebentausendfünfhundert Euro!) pro Nacht kosten. Oder eine der vier eleganten Palace Suiten um 2150 Euro pro Nacht. Jede „Normalbuchung“ kostet 365 Euro pro Nacht und Suite oder Zimmer. Viel Glück! Info: (+386 5) 692 70 00, www.kempinski-portoroz.com

10. WINTERMÄRCHEN Einmal für ein paar Tage total abschalten? Nun, da ist das Kärntner Lesachtal ein sicherer Tipp. Das grünste Tal Österreichs ist absolut naturbelassen

und unmassentouristisch, hier haben die Gastgeber das Herz am rechten Fleck und die Gäste einen besonders ruhigen Herzschlag. Im Winter ist das Lesachtal eines der schneeweißesten Täler, schneesicher und winterwanderperfekt. Wohnen? Vielleicht am Bauernhof Stemberger, in gemütlichen Ferienwohnungen. Die gibt’s für zwei Personen ab 47 Euro pro Tag, für vier ab 54 Euro. Im Winter in der WintermärchenWochenpauschale um 660 Euro für zwei – inkl. Schipass, Hüttenzauber, Saunabesuch und Knödelabend. Info: (0 47 16) 287, www.lesachtal.com-bauernhof-stemberger. Weitere Urlaubsbauernhöfe im Lesachtal: www.urlaubambauernhof.com

11. MACHT DER TRACHT Der Weissensee lässt es trachten! Denn im Vier-SterneStrandhotel WeissenseerHof sind Lederhose und Dirndl zu Gast. Wann? Am 17. Oktober und am 7. und 21. November 2009. Zum Aperitif wird zünftige Volksmusik aufgespielt, ein 3-Gang-Gourmet-Menü aus Gans-, Wild- und Kürbisspezialitäten folgen. Beim Tanzabend danach heißt es erneut: die Macht der Tracht. Das 3-GangMenü mit Weinbegleitung kostet 40 Euro. Top: die 36

freundlich hellen Zimmer mit wunderschönem Blick auf den romantischen Weissensee, der idealen Region für ein paar Herbst-Wander- oder Entspannungstage. Übernachtung inkl. Dinner mit Weinbegleitung kostet 110 Euro. (0 47 13) 22 19, www.weissenseerhof.at

12. ADVENT ERLEBEN Klagenfurt hat für Kurzurlauber ein Herbst & Winterpackage geschnürt, inklusive geführter Altstadtwanderung, 4-GängeDinner, Museumseintritten und Shopping-Gutschein. Wann man da kommen sollte? Vielleicht einmal im Advent, denn da ist großer Christkindlmarkt und Glühweinatmosphäre angesagt, Eislaufen am (meist ab Dezember) zugefrorenen Lendkanal, oder auf den KreuzberglTeichen, Shoppen in der Altstadt und im Einkaufszentrum City Arkaden, fein speisen in einem der vielen Lokale. Preisbeispiel: Im erstklassigen und zentralen Hotel Sandwirth (www.sandwirth.at) kostet das pro Person im DZ nur 70 Euro! Weitere Angebote unter www.klagenfurt-tourismus.at

13. TRÜFFELJAGDZEIT Wie wär’s mit ein paar Trüffeljagdtagen? Und zwar im brandneuen Fünf-Sterne-Hotel Kempinski Adriatic in Savudrija, im


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Nordwesten Istriens. 3000 Quadratmeter Wellness-Center, 18-Loch-Golfplatz, Hochzeitskapelle, drei Restaurants, Privatstrand und Hubschrauber-Landeplatz sind nur ein paar der Highlights im kroatischen Golf- und Spa-Resort. Bis 30. November können Gäste auf Trüffelsuche gehen. Paket: „Das Geheimnis der Trüffel“. Drei Nächte, Frühstück, Trüffeltour, Trüffeldinner, Aromatherapie-Massage: 670 Euro pro Person im DZ bis 31. Oktober, dann bis 30. November: 595 Euro pro Person. (+385 52) 707 000, www.kempinski-adriatic.com

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BU Therme Krka mit Babyangeboten (14), Golf in der Terme 3000 (15), wasserabenteuerliche Terme Œateæ (16), Traumherbst in der Terme Olimia (17), Frischfisch beim Cigui (18), Hintereggers Almwellness am Katschberg (19), Pulverers Anti-Aging-Programm (20)

15. THERMAL-RIVIERA Die slowenische Riviera ist 41 Kilometer kurz. Kein Wunder, dass viele Thermen versuchen, Meeresfeeling in ihre Bäder zu holen. Gelungenes Beispiel: die Terme Catez im Osten

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Golfanlage mit dem „längsten Loch“ Sloweniens (600 Meter). Was uns gefällt: durchdachte PaketProgramme für Senioren, Pärchen, Familien oder Golfer. Wie z. B. das Golf-Package: Fünf Nächte, Halbpension, Thermen-Eintritt, Sauna, Wellness, vier Greenfees – 490 Euro p. P. im Doppelzimmer. Terme 3000, (+386 2) 512 22 00, www.terme3000.si

17. TRAUMHERBST

14. KRIBBEL-KRABBEL Spiel, Spaß und Action. Das erwarten sich Babys und Kleinkinder im Urlaub. Eltern brauchen da ein bissl mehr: Babygerechte Nahrung in den Restaurants, kinderwagenfreundliche Spazierwege, Wickelgelegenheiten usw. Ein wunderbares Angebot gibt es bis Ende Dezember im neuen Vier-SterneSuperior Hotel „Balnea“ im slowenischen Kurort Dolenjske Toplice: „Kribbel-Krabbel-kleine Maus“ – Erholung für Familien. Junge Mütter entspannen im bioenergetischen Zimmer, bekommen wertvolle Infos von der Ernährungsberaterin und trainieren mit dem Personal-Trainer die letzten Baby-Kilos ab. Weiters: Baby-Schwimmkurse, Kinder-Spielzimmer, Workshops für ältere Kinder, Kinderclub usw. Auf den Papa warten ein relaxtes Perlenbad, ein Mini-Kurs für Fußmassage oder Fitness. Ab 210,90 Euro für drei Tage ( pro Person im DZ, Halbpension). Die Krka-Thermen liegen 60 km südöstlich von Ljubljana entfernt. (+386 7) 39 19 400, www.terme-krka.si

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Sloweniens, wenige Kilometer von Kroatien entfernt. Dort heißt es: Abtauchen in der Winter-ThermalRiviera. Wasser-Abenteuer und Thermal-Erlebnis unter drei Glaskuppeln. Für Adrenalin, Spaß, aber auch Entspannung. Im Piratenschiff nach Schätzen tauchen, die perfekte Welle auf der Bord-Strecke fangen. Dann noch die KamikazeWasserrutsche hinunterjagen, in Wasser-Massagebetten relaxen und in einer der acht verschiedenen Saunen schwitzen. Das ist aktiver (Kurz)Urlaub. Wohnen? In Hotels und Ferienwohnungen an der Therme. „Mini-Ferien“ ist ein Familienangebot: Ein Kind bis 12 Jahre urlaubt kostenlos. Vier Nächte, fünf Mal Baden, Halbpension: Ab 220 Euro p. P. im DZ im Vier-SterneHotel „Toplice“. (+38 67) 49 36 700, www.terme-catez.si

16. IM QUELLEN-REICH Etwa 100 Schönheits- und Gesundheitsquellen zu Heilung und Entspannung bietet der slowenische Traditions-Kurort Moravske Toplice. Genauer gesagt in der Terme 3000. Im neu eröffneten Fünf-SterneTempel „Livada Prestige“. 24-KaratGoldmassagen runden den exklusiven Deluxe-Aufenthalt ab. Beim Hotel: die anspruchsvolle 18-Loch-

Lust auf Entspannungstage? Da hätten wir einen feinen Tipp: Die Terme Olimia mit „Orhidelia“, einem der modernsten Thermalkomplexe Europas, hat im Angebot „Traumherbst“ vieles inkludiert: Halbpension, Fitnessstudio, Badekarte für alle Schwimmbäder, Unterhaltungsprogramm, abends Livemusik und günstigeren Eintritt in die tolle Saunalandschaft. Kostet im ViersternHotel Breza für vier Tage/drei Nächte nur 166,50, im formidablen **** Hotel Sotelia 254 Euro, hier ist auch ein Orhidelia-Eintritt inkludiert. Also: Entspaaaaaannen. Infos: (00 38 63) 82 97 000, www.terme-olimia.com/de

18. FISCH TRIFFT TRÜFFEL Triest ist immer eine Reise wert – diesmal wohnen wir nicht in der Stadt, sondern beim Cigui am Monte Zuccherino (ein Hügel) über dem romantischen Kleinhafen von Muggia: Der Cigui ist eine wunderbare Taverne, mit feinen Gemüse- und Fischgerichten. Natürlich wird im Herbst Trüffel aufgetischt, die Strudel des Hauses sind legendär und der Weinkeller ist gut gefüllt. Solcherart gestärkt und vom Ausblick verwöhnt, fährt man vielleicht doch einmal zum Stadtbummel nach Triest, schaut sich natürlich auch das reizende Muggia ausgiebig an (Tipp: Fischtrattoria Risorta im Hafen) – und schon sind wieder zwei, drei herrliche Tage vorbei. Cigui, Via Colarich 92, Muggia bei Triest, Santa Barbara, (00 39 040) 27 33 63, Mi. zu., www.tavernacigui.it

19. ALMWELLNESS Heubett, Wandern, Wadl-Massage. Unter dem Motto „Almwellness im goldenen Herbst“ kann man am Katschberg so richtig die farbenprächtigste Jahreszeit genießen – bei geführten Wanderungen und Mountainbiketouren. Für die gemütliche Rast empfiehlt sich die Pritzhütte, dort kann man durchs Kneippbecken waten und anschließend die beste Jause weit und breit genießen. Dann geht es ans Entspannen: Im 1500 Quadratmeter großen Wellnessbereich im VierSterne-Hotel Hinteregger. Wärmstens zu empfehlen: eine ordentliche „Wadl-Massage“ oder ein relaxtes Heubad. AlmwellnessPaket: drei Nächte, All inclusive Light (Frühstück, Mittagssnack, Abendessen), alkoholfreie Getränke rund um die Uhr, Nordic Walking, 10 Euro Massage-Gutschein usw.: 169 Euro pro Person. Info: Hotel Hinteregger, Katschberg, (0 47 34) 219, www.familienhotel-hinteregger.at

20. ANTI-AGING-TAGE Wie heißt es so schön: Alt werden kann man später immer noch. Vorher bucht man besser die AntiAging-Tage im Fünf-Sterne-Luxushotel Pulverer in Bad Kleinkirchheim. Vier Nächte in der Juniorsuite plus Halbpension und Nachmittagsimbiss, !QMS Classic Behandlung für das Gesicht, !QMS Körper Effekt Behandlung (straffend, entgiftend), Lymphdrainage, entschlackendes Algenbad, Anticellulite-Massage, Thermoskanne mit „Entschlackungstee“, Aktivprogramm laut aktuellem Vital-Oasen-Plan, Benützung der 2.100 Quadratmeter großen Heilthermen- und Saunalandschaft mit hauseigenem Thermalheilwasser. Verwöhnt wird man standesgemäß von der Haubenküche. Ab 696 Euro pro Person. Info: Hotel Pulverer, Bad Kleinkirchheim, (0 42 40) 744, www.pulverer.at


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