BURGENLÄNDERIN März 2024

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ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 137039838 M, STEIRERIN VERLAGS GMBH, SCHUBERTSTRAßE 29/1, 8010 Graz • Foto: Shutterstock 9 190001 019833 01 9 190001 019833 02 9 190001 019833 03 9 190001 019833 04 9 190001 019833 05 März 2024 | € 3,50 11. Jahrgang | Nr. 2 WIR MACHEN TOV E N S I E FÜRDIENOMINIERTENDER FEMINISMUS IM RAMPENLICHT! Frauenpower Unbändige

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Ich erspare euch an dieser Stelle Statistiken und Studien, sondern spreche aus meinen und den Erfahrungen von vielen Frauen aus meinem Umfeld, und richte meinen Appell an euch, liebe Männer:

• Bitte „helft“ nicht im Haushalt. Seht es als selbstverständlich, dass ihr dort Verantwortung übernehmt und euch die Aufgaben zur Hälfte mit eurer Partnerin teilt. Sie ist nicht biologisch dafür geschaffen, besser im Unterhosenfalten zu sein.

• Lasst euch nicht von anderen abfeiern oder erstaunt anblicken, wenn ihr euch um eure Kinder kümmert. Zeigt, dass das ganz normal ist und nicht nach Lob schreit. Brüste und Vulva machen eure Frau nicht zur besseren Troubleshooterin für den Kinderalltag.

„Sie ist nicht biologisch dafür geschaffen, besser im Unterhosenfalten zu sein.“

NICOLE

• Besprecht mit eurer Frau auf Augenhöhe eure beiden Jobs und teilt die Zeit für Kinderbetreuung und Haushalt so ein, dass beide ihre Ziele verwirklichen können. Nur weil etwas Tradition hat, ist es nicht in Stein gemeißelt. Immerhin gehen wir auch schon alle aufrecht und verrichten unser Geschäft nicht mehr im Busch.

• Stellt Frauen in Vorstellungsgesprächen nicht die Frage, wie sie Kinder und Job unter einen Hut bringen. Das ist diskriminierend und deswegen zu Recht nicht erlaubt. Traut euch, kluge Frauen in Führungspositionen zu heben, ihr und das Unternehmen werdet davon profitieren, versprochen!

• Den eigenen Standpunkt zu hinterfragen, ist manchmal mühsam. Aber ohne Mühe kein Gewinn. Und der Gewinn sind Frauen, die sich gesehen fühlen, die glückliche Partnerinnen an eurer Seite sind, mit denen ihr im Leben gemeinsam vorangehen könnt. Der Begriff „Feminismus“ ist nichts Böses, hat nichts mit Männerhass zu tun.

Ich glaube, wenn das Schiff des Patriarchats sinkt, wollt ihr nicht die Ratten sein, sondern die strahlenden Kerle, die bereits längst Seite an Seite mit den Frauen auf dem Gleichberechtigungsdampfer in die Zukunft fahren.

Schreiben Sie mir Ihre Meinung: nicole.schlaffer@dieburgenlaenderin.at

© Viktor Fertsak
MÄNNER,
EURE STANDPUNKTE!
SCHLAFFER Chefredakteurin BURGENLÄNDERIN
HINTERFRAGT
3

MENSCHEN

08 NOMINIERTE

Voten Sie noch bis 8. März für Ihre Favoritinnen in acht Kategorien.

14 KEIN SCHLECHTES GEWISSEN

Verena Dunst im Gespräch über Provokationen und Gendern.

18 BESTE AM BRETT

Schach-Genie Veronika Exler liebt das Schachspielen nicht nur, sie schreibt auch darüber.

STYLE & BEAUTY

22 FRÜHLINGS-POWER

Bunte Mode zwischen Blumen und Pflanzen – der Frühling kommt!

34 MULTITALENT

Wir testen Blush Sticks für Sie!

EMOTION

44 SARGNAGEL ÜBER ROLLENBILDER …

… und die Komplexität von Männern.

48 SMASH THE PATRIARCHY

Alexandra Zykunov zerlegt das Patriarchat mit Worten.

54 FEMINISMUS-TIPPS

Serien- und Bücher-Highlights für Kinder und Erwachsene.

MÄRZ 24 48 © Shutterstock, Vanessa Hartmann, vandehart 44 4

FREIZEIT &

58 SICHTBARKEIT FÜR FLINTA

Raoul Eisele und El Menges schaffen lyrische Vielfältigkeit.

64 VORFREUDE AUF …

die Freizeit- und Kulturtipps von Viktória Kery-Erdélyi.

LEBEN

82 GESUNDHEIT

Das Special rund um die gesundheitliche Harmonie im Körper.

90 FINANZEXPERTIN

Gold ist so gefragt wie schon lange nicht.

WOHNEN

96 FRÜHLINGS-DEKO

Tipps, wie Sie sich den Frühling nach Hause holen.

GENUSS

104 BIOLAND BURGENLAND

Die burgenlandweite Vermarktungsplattform und ihre Aufgaben.

110 ESSEN & PSYCHE

Wie Ernährung bei psychischen Krankheiten helfen kann.

115 SOCIETY

122 JÜNGERES ICH

Barbara Karlich spricht zu ihrem jüngeren Ich.

22

122

73 LUST AUF

BURGENLAND

Die schönsten Seiten des Burgenlands.

MEDIENINHABER & HERAUSGEBER

Die STEIRERIN Verlags GmbH & Co KG

Schubertstraße 29/1, 8010 Graz, Tel.: 0316/84 12 12-0, Fax: 0316/84 12 12-709, office@dieburgenlaenderin.at

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Mag. (FH) Nicole Niederl, Mag. Andreas Eisendle

HERAUSGEBER

Die STEIRERIN Verlags GmbH & Co KG

CHEFREDAKTEURIN

Mag. Nicole Schlaffer

REDAKTIONSLEITUNG BUNDESLÄNDERINNEN

Mag. Katharina Zierl

REDAKTION

Mag. Viktória Kery-Erdélyi, Elena Widschwendter, Yvonne Hölzl, Susanne Bickel, Dr. Christine Dominkus, Daniela Hruschka, Leonie Werus, Betina Petschauer

VERKAUFSLEITUNG

Rosemarie Wiedner rosemarie.wiedner@dieburgenlaenderin.at

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Eva Maria Plank, eva.plank@dieburgenlaenderin.at Sheena Hausmann, sheena.hausmann@dieburgenlaenderin.at

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BUNDESLÄNDERINNEN

Ing. Samira Kurz (Prokuristin Wienerin), Sabine Gallei (Media Director), Simone Rach (Key Account Managerin)

ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Christian Forjan, Julia Kahofer, office@dieburgenlaenderin.at

ABO-SERVICE

Tel.: 0316/84 12 12-0, abo@dieburgenlaenderin.at

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Micki Weikhard, Natalie Marath, Daniela „Kasu“ Balazic, grafik@dieburgenlaenderin.at

LEKTORAT

Horn Translations –Mag. Viktoria Horn, BSc

DRUCK

Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG –Zweigniederlasssung NP Druck, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten

VERTRIEB

Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH, 5412 Puch/Salzburg

Die April-Ausgabe erscheint am 29.03.2024 www.dieburgenlaenderin.at

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes können abgerufen werden unter www.dieburgenlaenderin.at

KULTUR
COVER FOTO : Shutterstock INHALT 5

Cellulite-Control-Strumpfhose von Falke

REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: beigestellt

CELLULITE-CONTROL?!

Eine Strumpfhose gegen Cellulite? Wir schauen, testen und probieren, was das Zeug hält: die Falke Cellulite Control light Damen Tights Health.

Na ja, nicht sehr feministisch“, bekam ich die Rückmeldung von Teamkolleginnen, als ich sagte, dass ich die CelluliteControl-Strumpfhose von Falke testen werde. Und das stimmt wohl; auch ich bin gegen die Diskriminierung von Menschen mit Cellulite und für ein diverseres Frauenbild. Ich wollte aber wissen, warum ein renommiertes, traditionelles deutsches Unternehmen wie Falke damit wirbt, mit einer Strumpfhose Cellulite „kontrollieren“ zu können.

Wie, was, wann? Also unterziehe ich diese Hose – es ist eigentlich mehr eine Leggings als eine Strumpfhose – einem harten Test. Ob sie schnell reißt, wie gut sie sitzt, wie bequem sie sich noch nach einigen Stunden anfühlt und natürlich: was sie mit der Haut macht. Nach einigen Wochen Test muss ich das Ergebnis

gleich mal spoilern, bevor die Erklärung dazu kommt: Ich liebe diese Hose. Ich trage sie, wenn ich am Schreibtisch sitze und tippe (so wie jetzt gerade), mit den Kindern spazieren gehe oder zu einer Freundin nach Hause fahre. Sie war beim Skifahren mit dabei und beim Radfahren an einem sonnigen Wochenende.

Warum? Sie sitzt bequem und sehr hoch. Dabei fasst sie alles ein und shapt die Körperform. Von Reißen bei normalem Gebrauch kann keine Rede sein. Das Muster und Gewebe massiert die Haut bei jeder Bewegung, ohne zu stören. Nach einer Tragedauer von ein paar Stunden zeichnet sich das Muster auf meiner Haut ab und die Haut ist angenehm weich. Die Leggings schützt vor Temperaturen, wärmt also im Winter und kühlt bei hohen Temperaturen.

Mankos. Weniger erfreulich ist der Preis. 150 Euro sind nicht wenig. Für ein langlebiges Produkt, das zum Lieblingsteil avanciert, aber auch wiederum leistbar. Und was die Cellulite angeht: Ehrlich, ich weiß es nicht. Kann sein, dass die Leggings Cellulite nach mehreren Monaten und bei hoher Tragedauer verbessert, aber für mich machen all die anderen Vorteile sie schon zu meiner Lieblingshose.

+ sitzt bequem

+ shapt die Körperform

+ massiert die Haut

- Preis - mit CelluliteControl zu werben, hat die Hose nicht notwendig HOT OR NOT 6

+ schützt vor Temperaturen tetseteg nov C h e f r e dakteurinNicole S c hlaffer © Viktor Fertsak

MENSCHEN

CHRISTINE ELEFANT-KEDL … inspiriert mit ihren Kunstwerken

Inspiration für ihre Arbeiten holt sich Christine Elefant-Kedl (oben Mitte) auf ihren zahlreichen Kultur- und Studienreisen, auch in exotische Länder. Sie studierte Malerei an der Wiener Akademie bei Heinz Leinfellner. Sie ist der gute Geist im Kastell Markt Neuhodis und seinem weitläufigen Skulpturenpark. Dort stehen ihre farbenfrohen Natur- und Pflanzenaquarelle im Kontrast zu den Metallarbeiten ihres verstorbenen Mannes Rudolf Kedl und ihres Sohnes Talos.

Ihre Ausstellung „Natur-Variationen – Christine Elefant-Kedl“ ist bis 21. April im Kulturzentrum Oberschützen zu sehen.

SPENDENAUFRUF

In Großpetersdorf ist Anfang Jänner ein Familienvater bei einem Arbeitsunfall tragisch verunglückt. Die Nachricht vom tragischen Tod kurz nach seinem 38. Geburtstag löste in der ganzen Gemeinde Bestürzung und tiefe Trauer aus. Am schlimmsten traf das Schicksal Laura, die Frau des Verunglückten, und die Tochter. Für die beiden brach eine Welt zusammen. Die Vierjährige, die einen schwierigen Start ins Leben hatte und schon sechs Operationen über sich ergehen lassen musste, und die Mutter, die noch in Hospizkarenz ist, wissen kaum, wie es weitergehen soll. Die Volkshilfe startet eine Spendenaktion. „Die Familie braucht dringend Unterstützung“, ruft Präsidentin Verena Dunst zum Helfen auf.

Spendenkonto Volkshilfe Burgenland – Bank Burgenland Kennwort „LAURA“

IBAN: AT04 5100 0910 1310 0610

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Daniel Fenz
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Wir gehen in die Endrunde – bis 8. März

können Sie noch für Ihre Favoritinnen voten. Am 14. März findet die große Verleihung im Rahmen der zweiten BURGENLÄNDERIN Awards 2024 statt.

REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTO: Vanessa Hartmann | GRAFIKEN: Shutterstock

In der letzten Ausgabe haben wir Ihnen unsere Heldinnen in den einzelnen Kategorien bereits etwas näher vorgestellt, nun geht es ans Eingemachte, das Voting läuft noch bis 8. März. Bis dahin haben Sie Zeit, Ihre Favoritinnen zu unterstützen, indem Sie online für sie abstimmen.

Mit unseren BURGENLÄNDERIN Awards wollen wir Frauen stärken und ihnen eine Bühne geben. Zukunftsweisende Ideen, beispielgebende Projekte und Powerfrauen gehören vor den Vorhang geholt – mehr denn je. Zudem wird

der Gala-Abend sowohl unter einem sozialen Aspekt stehen als auch unter einem künstlerischen: An diesem Abend werden Spenden für karitative Zwecke gesammelt – und in diesem Zusammenhang eine Neuheit präsentiert! Seit Monaten arbeiten wir mit viel Herzblut und Leidenschaft im Team an der Umsetzung dieser Gala, die genauso begeistern wird wie letztes Jahr.

Einzigartige Trophäe. Bereits im letzten Jahr bei unseren ersten Awards wurde die einzigartige Trophäe dazu gemeinsam mit Catherine Sica – ih-

res Zeichens bildnerische Künstlerin, Kunsthaus-Besitzerin, Restaurateurin und Sängerin – entworfen. Die Trophäe erzählt eine Geschichte, ist einzigartig in ihrer Entstehung und Umsetzung. Dazu wurde eine weitere burgenländische Unternehmerin ins Boot geholt: Caroline Biribauer (Metallbau), die mit Fachwissen und Umsetzungskraft glänzte.

Die Trophäe wurde von burgenländischen Frauen für burgenländische Frauen kreiert und wird an diesem unvergesslichen Abend durch die Laudator*innen der Kategorie-Sponsoren übergeben.

MENSCHEN 8

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KUNST & KULTUR

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TOURISMUS & REGIONEN

© Julia Spicker
DIE MAYERIN Singer-Songwriterin
© Verena
MARY POMMER Singer-Songwriterin
Pöschl
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VIKTORIA RATASICH Bildende Künstlerin
© Chris Lerch
DORIS SCHAMP Bildende Künstlerin
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© beigestellt
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ANNA MALINOVIC Geschäftsführerin Hannersberg
beigestellt
CLAUDIA MENZEL Hoteldirektorin Das Eisenberg
© MAXMOO
TINA MOOSLECHNER Boutique-Hotel-Besitzerin
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DENISE PACHER Freizeit-Bloggerin beigestellt
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ANIKO

BENKÖ

GF Industriellenvereinigung

BILDUNG & TECHNIK

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© Emmerich Mädl
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BARBARA GEYER-HAYDEN Studiengangsleiterin CHRISTINE TEUSCHLER Vorstand Volkshochschule Bgld © Viktor Fertsak
© privat
MANUELA THURNER Archäologin & Wissensvermittlerin SPORT & GESUNDHEIT ANNA FUHRMANN Jiu-Jitsu-Welt- und -Europameisterin
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© Christiane Ra einer
EVA SCHRANZ Hebamme & Geburtshaus-Initiatorin UTE SEPER Expertin für Public Health & Gesundheit
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beigestellt
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NICOLE TRIMMEL Personal Trainerin TRIM-FIT
Jakob Eckhardt
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WIRTSCHAFT

INNOVATION

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GESELLSCHAFT

&
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GABRIELA DREXLER Steuerberaterin
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BIRGIT KRONBERGER Unternehmerin Das Vorlagenportal
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ELISABETH PICHLER Unternehmerin GYNIAL
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TANJA STÖCKL Tankstellenbesitzerin & SOZIALES
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KARIN GÖLLY GF Gewaltschutzzentrum Bgld ANJA HAIDER-WALLNER Aktivistin für eine nachhaltige und soziale Welt © Birgit Machtinger BRIGITTE KRIZSANITS Historikerin & Autorin © Birgit Machtinger GABY SCHWARZ Volksanwältin © Photo Simoni
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© Malerisch

GENUSS & REGIONALITÄT

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VERENA KLÖCKL GF Weinbauverband Bgld untalentiert DORIS KOLLAR-LACKNER Landwirtin © beigestellt JUDITH TÖSCH-URSCHITZ & VERA MAYER-TÖSCH Gastronominnen LENA ZACHS Patissière
© Vanessa Hartmann
WOHNEN & NACHHALTIGKEIT ILSE KRÜGER Waldretterin & Autorin
© Ramona Hackl
KRISTINA MACHERHAMMER Architektin & Autorin
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SONJA MAIERHOFER Grafikerin & Designerin © Patrick Turrer EVA MARIA WARTHA Verfahrenstechnikerin © Zsolt Marton
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1.3.2024

Eine Initiative von

FRAUENSPORT: AB HEUTE UNSICHTBAR.

Jede:r kennt den Equal Pay Day. Doch Geschlechterungleichheiten zeigen sich nicht nur beim Lohn, sondern auch im Sport. Der heutige Equal Play Day macht genau darauf aufmerksam. Denn ab dem 1. März sind Sportlerinnen in der heimischen Sportberichterstattung statistisch gesehen unsichtbar.

Zählen Sie drei der bekanntesten österreichischen Sportler auf – kinderleicht. Zählen Sie drei der bekanntesten österreichischen Sportlerinnen auf – hier wird’s schon kniffliger. Und das mit gutem Grund: Herrensport ist in der Sportberichterstattung deutlich präsenter als Frauensport.

Eine Studie im Auftrag von win2day, der Online-Spieleseite der Österreichischen Lotterien, fand jetzt heraus, wie groß der Unterschied zwischen den Geschlechtern wirklich ist.

Zumindest in der Sportberichterstattung. Das erschreckende Ergebnis: Frauensport macht weniger als ein Fünftel der Berichterstattungen aus. Aufs Jahr gerechnet bedeutet das: Ab dem 1. März 2024 ist Frauensport statistisch betrachtet unsichtbar – sozusagen völlig aus den österreichischen Medien verschwunden.

FAIRPLAY GEHT ANDERS

Im Jahresschnitt zeigen nur rund 19 % der analysierten Berichterstattungen in Österreich Sportlerinnen.

Die Zahl wäre ohne Alpinen Skiweltcup oder der Frauenfußball-Weltmeisterschaft noch niedriger.

19,1%

FÜR MEHR CHANCENGLEICHHEIT IM SPORT

Diese Ungleichheit hat auch Auswirkungen außerhalb der Medien: Sportlerinnen, die nicht in den Medien vorkommen, sind auch für Sponsoren weniger attraktiv. Ohne Sponsoren ist die professionelle Ausübung des Sports kaum möglich.

„Es ist so wichtig, dass Frauensport sichtbarer wird. Damit junge Sportlerinnen weibliche Vorbilder haben, die sie nachahmen können.“

Lisa Zderadicka

MVP der win2day Basketball Damen Superliga

SO GUT WIE VON DER BILDFLÄCHE VERSCHWUNDEN

Im TV wird bei den untersuchten Fernsehsendern zu rund 21 % von Sportlerinnen berichtet. Ohne Berücksichtigung der Fußball-WM der Frauen wäre auch hier die Gesamtpräsenz im TV mit gesamt 14,4 % weitaus geringer ausgefallen.

NACHWUCHS BRAUCHT VORBILDER

Wenn die Sichtbarkeit in den Medien fehlt, fehlen dem Nachwuchs die Vorbilder. Eine Teufelsspirale. Georg Wawer, Managing Director bei win2day sagt dazu: „You can’t be what you can’t see – daher wollen wir greifbare Chancen und Vorbilder für Österreichs Nachwuchssport schaffen.“ win2day hat sich Fairplay auf die Fahnen geheftet. Das heißt: Die gleiche Wertschätzung für Sportler:innen mit und ohne Behinderung. Als Sponsor im Sportbereich setzt sich win2day für mehr Gleichberechtigung im Sport ein.

21,3% 78,7%
Präsenz von Frauensport in den Medien Frauen
Männer
Entgeltliche Einschaltung

zuprovozieren “ "Frau MUSS LERNEN

Von der Vollzeit-Politikerin zur Vollblut-Oma mit viel Leidenschaft fürs Ehrenamt: Wir begleiten Verena Dunst in ihrem neuen Alltag und sprechen mit ihr über Feminismus, Gendern und Provokation.

Ein sonniger Dienstagnachmittag im Februar im Südburgenland. Wir treffen uns mit Verena Dunst um 14.30 Uhr beim Kindergarten in Güssing, wo sie ihre 3-jährige Enkelin abholt. Gemeinsam mit der ausgeschlafenen Marie schlendern wir die paar Meter über die Straße zum Standort der Volkshilfe, wo Marie die ihr wohlbekannten Gesichter begrüßt und es sich sofort in der eigens für sie eingerichteten Spielecke gemütlich macht. „Ich hole Marie mindestens zwei Mal pro Woche vom Kindergarten. Meist spazieren wir dann hier her, weil ich noch ein bisschen weiterarbeite, bevor wir nach Hause fahren oder zum Spielplatz gehen.“ Bei der Besprechung mit den Mitarbeiter*innen der Volkshilfe sitzt das Kind ruhig am Schoß der Oma, genießt einen Apfel und lauscht den Gesprächen der Erwachsenen. Schon bald macht sie sich bemerkbar, beginnt zu erzählen und Fragen zu stellen, steht auf und erkundet den Besprechungsraum – das Zeichen für die Oma, dass es nun genug ist mit Arbeiten. Es folgt ein Ausflug zum Spielplatz, wo wir uns unterhalten, während Marie über die Wiese flitzt.

Entscheidung. Seit August 2022 hat sich das Leben von Verena Dunst geändert. Sie trat einen Schritt zurück in die zweite Reihe. Ihre Familie brauchte sie. Ihre Tochter Susanne bekam 2020 ein Kind und stellte ihre

Karriere hintan, kündigte ihren bildungswissenschaftlichen Job an einer Pädagogischen Hochschule in Wien und begann Teilzeit als Volksschullehrerin zu arbeiten, um die Betreuung für die kleine Marie gewährleisten zu können. Diese Entwicklung nahm Verena Dunst zum Anlass, um ihrer Tochter ihre Unterstützung zuzusagen, sodass diese wieder in ihren eigentlichen Job zurückkehren konnte. Nach 22 aktiven Jahren in der Landespolitik und die letzten Jahre an der Spitze des Landtags widmet die 66-Jährige ihre Zeit nun verstärkt der Familie.

Viele Frauen haben immer noch ein schlechtes Gewissen, wenn sie mehr Stunden erwerbsarbeiten und die Kinder länger in Betreuung geben. Was sagen Sie dazu?

Es ist ganz einfach falsch, sich ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen. Ich kenne das ja von mir selbst und auch von meiner Tochter. Aber solange das Kind Menschen hat, die sich kümmern, es lieben, begleiten und fördern, ist alles gut. Kinder brauchen die sozialen Kontakte. Der alte Spruch „Ein Kind braucht ein ganzes Dorf“ stimmt. Ich habe mich mein Leben lang mit Pädagogik und Familienforschung beschäftigt – ich weiß, wovon ich rede. Das erste Jahr ist wichtig für die Bindung. Ein Urvertrauen soll entstehen. Dann sind die Kleinen so weit aufgestellt, dass sie in Fremdbetreuung können.

REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: Vanessa Hartmann
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Verena Dunst mit Enkelin Marie vor dem Kindergarten in Güssing

Das Büro der Volkshilfe ist in Gehweite zum Kindergarten. Bei manchen Besprechungen ist Marie dabei.

Was bedeutet Feminismus für Sie?

Eigenständigkeit. Fast jede zweite Partnerschaft geht kaputt. Ich muss immer drandenken, ich habe keine Versicherung, dass meine Partnerschaft oder Ehe ewig hält. Also müssen die Menschen schauen, dass sie auch alleine selbstständig leben können. Dazu gehört Selbstorganisation und wirtschaftliche Unabhängigkeit. Es muss aber nicht alles alleine gescha t werden. Bitte redet mit Nachbar*innen, Freund*innen, mit der ö entlichen Hand, mit Institutionen wie uns, der Volkshilfe.

Was hat sich in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter in den letzten Jahren geändert?

Corona hat uns leider zurückgeworfen. Johanna Dohnal würde sich im Grab umdrehen! In Zeiten von lockdownbedingtem Homeo ce haben viele Familien Systeme entdeckt, wo plötzlich die Mütter wieder mehr zu Hause sind. Es hat sich auch herauskristallisiert, wer meint, dass seine Arbeit wichtiger sei als die der anderen Person, und wer daher zu Hause mehr Tätigkeiten in Bezug auf Haushalt und Kinderbetreuung übernimmt. Homeo ce hat eine frauenfeindliche Nuance, das dürfen wir nicht übersehen.

Lassen sich Frauen in Rollen hineindrängen?

Ja, leider! Neulich saß eine Mama neben mir beim Frisör und erzählte, wie sie mit dem Kind schon seit Tagen lernt, weil: „Wir haben morgen Schularbeit.“ Das ist nicht ihre Rolle, sie ist nicht die Lehrerin. Wir lassen uns so viel aufdrücken: alles muss glänzen, alle müssen schlank sein, alle müssen schön sein. Wir dürfen das nicht mit uns machen lassen. Deswegen gibt es so viele Burnouts und Frauen, die nicht mehr wissen, wie sie mit all dem klarkommen sollen.

Ich habe mich nie in dieses Korsett hineinzwängen lassen. Es war nicht immer einfach – oft hatte ich den Eindruck, ich stehe alleine da. Aber man muss als Frau auch lernen, zu provozieren. Wenn eine Runde Frauen beim Bu et zusammensteht und übers Abnehmen redet, dann sage ich

demonstrativ laut: „Bitte, kann ich etwas Fetteres haben – ich möchte keinen Zentimeter weniger werden.“ Alle erstarren und ich sage daraufhin: „Haben wir kein anderes Thema?“

Wie stehen Sie zum Gendern?

Ich bin eine absolute Verfechterin des Genderns. Jetzt kann man natürlich darüber diskutieren, ob in Gesetzestexten jedes Wort gegendert werden muss. Aber prinzipiell ist es wichtig und tut niemandem weh. Und ich hasse es, wenn gefragt wird, ob wir nichts anderes zu tun hätten, als übers Gendern zu diskutieren. Wir brauchen eh nicht diskutieren, wir gendern einfach. Punkt. Dieses Thema wird von manchen Kräften in diesem Land bewusst hochgespielt, um sich darüber lächerlich zu machen und von anderen Sorgen abzulenken. Das ärgert mich.

Sie lassen Ihre Enkelin keine Sekunde aus den Augen, wischen ihr nebenbei Krapfenmarmelade von der Wange und retten mit ihr Ameisen. In Ihrem Hinterkopf sind wahrscheinlich schon die nächsten Termine präsent – und trotzdem beantworten Sie mir meine Fragen mit einer Selbstverständlichkeit, als hätten Sie nie etwas anderes gemacht. Woher nehmen Sie diese Energie?

Ich bin einfach unglaublich glücklich. Ich habe einen großartigen Mann, zwei großartige Töchter und eine herzallerliebste Enkeltochter. Natürlich gibt es Konflikte, aber da wir meine jahrelange Abwesenheit in der Familie gut überstanden haben, überstehen wir auch diese Konflikte.

Weiters habe ich das Glück, dass ich immer eine Arbeit hatte, die ich liebe. Als Präsidentin der Volkshilfe bin ich unendlich stolz auf die 280 Mitarbeiter*innen. Sie sind 365 Tage im Jahr unterwegs von Kittsee bis Kalch. Wir sind der größte Anbieter in der Hauskrankenpflege – im Jahr 2023 hatten wir mit über 20.000 Menschen Kontakt.

Es erfüllt mich, Menschen zu helfen, und ich liebe es, ein Leben zu führen, das mich glücklich und stark macht.

MENSCHEN 16

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WASSERFEST.

SCHACH IST

WIE EINE INTERNATIONALE SPRACHE

Außergewöhnliche

Wie Schach Veronika Exlers Leben bereichert – und wie insbesondere Kids für ihr Leben und ihre Zukunft davon profitieren können.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi |  FOTOS: Betriebssportverband, privat

Es ist jedes Mal ein Geschenk, wenn das reale Leben Klischees ad absurdum führt.

Wie stellen Sie sich eine Schachspielerin vor? Veronika Exler begegne ich jedenfalls quasi last minute, bevor sie mit dem Rucksack in den Flieger steigt – um gute vier Wochen lang Südamerika und die Antarktis auf eigene Faust zu erkunden. Sie ist mit dem Schachspieler Tobias Mayrhuber glücklich verlobt, im Sommer heiratet das Paar, „Tobias konnte gerade beruflich nicht weg und solche Reisen sind auch mehr meine Leidenschaft“, lacht die 33-Jährige.

Sportlerin durch und durch. Veronika Exler hat einen Master in Biologie und einen Bachelor in Physik in der Tasche, besonders glücklich macht sie (neben dem Reisen) der Sport: und zwar kör-

perlich und geistig. Das liegt in der Familie. „Wir sind quasi zweigeteilt: Meine Mama und mein Bruder machen Orientierungslauf, mein Papa und ich spielen Schach“, sagt sie. Das Steckenpferd der jeweils anderen Familienhälfte dient sozusagen als Ausgleich. Während ihr Bruder also zum Spaß Schach spielt, lüftet Veronika gerne ihren Kopf beim Orientierungslauf bzw. beim Joggen aus. Tanzen, Schwimmen und mehr gesellen sich hinzu, „man braucht körperlichen Ausgleich, wenn man sich viel geistig anstrengt, sonst funktioniert das ganze System nicht“, erklärt sie. Nach vier bis fünf Stunden am Brett, in denen man immer wieder mit neuen Zügen der Gegner*innen konfrontiert wird und dann auch schnell denken und reagieren muss, sei Bewegung essenziell, „sonst bleibt der ganze Stress im Körper“.

Veronika Exler bei einem der seltenen Tauch-Schachturniere
SPORTLERINNEN 18

KONZENTRATION. Nationalteam Frauen beim Mitropacup 2023

BESTE AM BRETT.

Beim Mitropacup 2023 in Mali Losinj holt Veronika Exler den Brettpreis am dritten Brett.

Die Rede ist hier trotzdem von positivem Stress, seit ihrem zehnten Lebensjahr ist die Schachwelt aus vielerlei Gründen Veronika Exlers Zuhause. Sie habe eigentlich erst spät begonnen, sagt sie, mit zehn Jahren brachte ihr der Papa das Spielen bei. „Viel besser ist der Start schon ab fünf“, weiß die Sportlerin, die bereits ein Schachbuch veröffentlichte, dazu später mehr. Trotzdem kann die gebürtige Wienerin schnell aufholen; das Gymnasium wird eigens danach ausgesucht, dass es ein Schach-Freifach anbietet. Der schönste erste Erfolg: Sieg bei der U14 Staatsmeisterschaft der Mädchen.

Wie eine große Familie. Heute spielt Veronika Exler im Nationalteam, seit ihrem elften Lebensjahr beim SC Donaustadt, seit mehr als zehn Jahren beim SV Wulkaprodersdorf sowie beim FC Bayern München. Die Faszination blieb in voller Intensität. „Ich habe durch Schach so viele Möglichkeiten bekommen zu reisen, ich war bei Bewerben zum Beispiel in Island, in China oder Sibirien, und ich habe so viele tolle Leute kennengelernt. Meine besten Freund*innen sind alle vom Schach. Schach ist wie eine internationale Sprache, wir sind eine große Familie“, beschreibt sie. Am Spiel selbst mag sie das lange Nachdenken, die Suche nach einer coolen Lösung, „die dann am Ende auch sehr hübsch ist, das hat für mich auch eine Ästhetik“.

Bereitet sich Veronika Exler auf ein Turnier vor, trainiert sie drei Stunden am Tag –allein, mit dem Nationaltrainer, analog und online, die Möglichkeiten sind facettenreich. Ein Turnier geht über neun Tage, jeden Tag steht eine Partie am Programm; hinzu kommen noch nahezu jedes Wochenende ein bis zwei Partien bei Vereinsmeisterschaften. Die Saison geht etwa von Oktober bis April.

VERONIKA EXLER: HIGHLIGHTS

• Frauen-Staatsmeisterin 2013 und 2018

• Mehrere Teilnahmen bei der Schach-Olympiade und der Europameisterschaft mit dem Österreichischen Nationalteam (Frauen)

• Mitropacup 2. Platz (2018) und 3. Platz (2014) mit dem Österreichischen Nationalteam (Frauen)

• Brettpreis/beste Schachspielerin am 3. Brett, Mitropacup 2023

Sie entschied sich für einen semi-professionellen Weg (siehe Highlights). „Alle in unserem Frauenkader haben parallel einen Job oder machen ein Studium; vom Schach können wir nicht leben.“ Für einige männliche Profis geht es sich aus. Den Unterschied machen gesellschaftliche Strukturen, ist Veronika Exler überzeugt. Aktuell liegt der Frauenanteil international bei durchschnittlich zehn Prozent, Schach gilt quasi noch als Männersport; körperliche Begründungen gibt es dafür nicht, sagt sie. Mädchen- und Frauenbewerbe wurden zusätzlich eingeführt, um mehr weibliche Spielerinnen zu motivieren. „Es ist noch nicht so lang her, dass Frauen überhaupt dabei sind, da haben die Polgar-Schwestern einiges an Vorarbeit geleistet.“

Schachbuch für Kinder. Dass möglichst viele Mädchen Schach für sich entdecken, dafür engagiert sich Veronika Exler auch im Brotberuf. Seit Anfang 2022 arbeitet sie in Teilzeit (und viel im Homeoffice in Österreich) für die Münchener Schachakademie. Sie ist zuständig für das tägliche Schachrätsel in der Süddeutschen Zeitung und für die Fortbildung der Trainer*innen. „Wir schicken sie vor allem in soziale Brennpunkt-Schulen, damit möglichst viele die Chance haben, über Schach für sich einen Weg zu finden“, beschreibt sie.

Gemeinsam mit Stefan Kindermann veröffentlichte sie das Buch „Schachstrategien für Schule und Leben: Der Königsplan für Kinder“; Band eins erschien bereits auf Deutsch und Englisch, Band zwei ist gerade in Arbeit. „Das Besondere an dem Buch ist, dass wir unseren Königsplan verwenden, eine Erfindung der Münchener Schachakademie, um zu zeigen, wie man Denkstrategien, die man im Schach lernt, für das eigene Leben anwenden kann.“ Schach kann gerade Kinder und Jugendliche enorm stärken, betont Veronika Exler. „Es trainiert Konzentrationsfähigkeit und Durchhaltevermögen – und völlig unabhängig davon, wie die schulischen Leistungen sonst sind, können sich alle Kinder in Schach reinsteigern und Erfolge feiern.“

BUCHTIPP.

Schachstrategien für Schule und Leben: Der Königsplan für Kinder

Lust bekommen? Infos und Vereine über den Burgenländischen Schachverband: bchess.at

Demnächst im Burgenland:

12. bis 24. April, Bad Tatzmannsdorf, Österreichische 1. Frauenbundesliga

MENSCHEN 19

© beigestellt

EINZIGARTIG

Gemeinsam mit 20 außergewöhnlichen Frauen kreierte Nina Yvonne Tröscher ein Buch, das den Leserinnen die kraftvolle Welt der Mutmacherinnen näherbringen soll. Das Buch heißt „Grenzenlos einzigartig“ und enthält authentische Lebensgeschichten sowie praktische Ratschläge und Inspirationen. In ihrem beruflichen Alltag ist Nina Yvonne Tröscher als energetische Körpertherapeutin, Lifecoach und Freiheitstrainerin in Bad Sauerbrunn tätig

WEIBERROAS

Das Pfarrzentrum in Raiding verwandelte sich wieder in einen Ort der Unterhaltung, als die Raidinger Damen und jene des Verschönerungsvereins zur „Weiberroas“ einluden. Es war ein Abend exklusiv für Frauen, der mit einem unterhaltsamen Programm gefüllt war. Von humorvollen Sketchen über Gesangseinlagen bis hin zu beeindruckenden Tanzeinlagen – das Programm ließ keine Wünsche offen und sorgte für grenzenlose Lacher und viel Applaus.

REKORDERGEBNIS

Die vor Kurzem veröffentlichten Tourismuszahlen zeigen, dass das Burgenland im vergangenen Jahr die 3­MillionenNächtigungsgrenze zum ersten Mal seit dem Rekordjahr 2019 wieder überschritten hat. Und das auch ohne Einbeziehung der korrekterweise 2023 erstmals mitberücksichtigten Camping­Nächtigungen des Nova Rock Festivals. Mit diesen nunmehr national vergleichbaren Zahlen weist das Jahr 2023 sogar einen historischen Rekordwert von 3.146.244 Übernachtungen aus und geht statistisch als das beste Jahr in die Aufzeichnungsgeschichte ein.

FERIENBETREUUNG

Auch im heurigen Jahr bietet die Marktgemeinde Hornstein auf Initiative von Bürgermeister Christoph Wolf wieder eine durchgängige Ferienbetreuung für alle sechs­ bis vierzehnjährigen Hornsteiner Kinder an: „Ich freue mich, dass wir im Sommer alle neun Wochen eine Ferienbetreuung für unsere Kinder anbieten können und heuer ein so vielfältiges Programm wie noch nie zuvor in und rund um Hornstein aufstellen konnten“, so der Bürgermeister.

FRAUENPOWER IM MINT-BEREICH

Auf Initiative der IV Burgenland veranstaltete das FITSprungbrett­Team einen Informationstag für Schülerinnen an der HTL Pinkafeld. Im Fokus standen naturwissenschaftlichtechnische Hochschulausbildungen sowie Berufschancen für Frauen im MINT­Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Die Schülerinnen hatten die Möglichkeit, Expertinnen aus den Bereichen Naturwissenschaft und Technik kennenzulernen und mit ihnen über ihren persönlichen Werdegang sowie die Vorteile und Chancen technischer Berufe zu sprechen.

© Verschönerungsverein Raiding
beigestellt
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© Burgenland Tourismus
SCHAUFENSTER 20
© IV Burgenland

ODE AN ITALIENS FRESKEN

Designerin Lena Hoschek präsentiert die Frühlingskollektion

Die neue Lena-Hoschek-Kollektion „Fresco“ zeigt sich als Ode an Italiens prachtvolle Fresken und majestätischen Palazzi. Inspiriert von den kostbaren Wandmalereien in den majestätischen Palazzi Italiens zelebrieren ihre Designs die reiche Kunstgeschichte und die unvergleichliche Schönheit der italienischen Landschaft. Mit dabei ist wieder der legendäre Bänderrock, der sich inmitten der neuen „Fresco“-Entwürfe romantisch-feminin zeigt.

© Aida Dapo 21
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STYLE & BEAUTY
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Inmitten von erwachenden Pflanzen und Blumen setzen wir die neuen Frühlingstrends in Szene. Blättern Sie durch und lassen Sie sich inspirieren!

FRÜHLINGS

KONZEPT, TEXT & UMSETZUNG:

Sheena Hausmann, Eva Maria Plank, Nicole Schla er, Rosemarie Wiedner

FOTOS:

Vanessa Hartmann (www.vandehart.com)

STYLING & MAKE-UP:

Sigrid Savanjo (www.trendcoach.at)

MODEL: Catharina Ehrlich

LOCATION:

Vielen Dank an das Floristikcenter Wallis in Bad Tatzmannsdorf!

MODE & ACCESSOIRES:

Top Moden Balaskovics (Oberwart), petronczki Mode & Accessoires (Oberpullendorf und Eisenstadt), Boutique Quellenhof (Bad Tatzmannsdorf), Modeboutique adDress (Oberpullendorf), Schuhe in der Stadt (Eisenstadt), Optiker Eselböck (Mattersburg)

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Gefühle

AUF STREIFE.

Outfit, Schuhe und Tasche von Petronczki Mode & Accessoires

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PARTNERShooting-UNSERE

SCHUHE IN DER STADT

Hauptstraße 20, 7000 Eisenstadt

Tel.: 02682/631 96

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ERHARDT & STEFAN ESELBÖCK

Brunnenplatz 6/G2, 7210 Mattersburg

Tel.: 02626/652 06

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BOUTIQUE QUELLENHOF

INH. DORIS SCHUCH

Am Kurzplatz 2/1, 7431 Bad Tatzmannsdorf

Tel.: 03353/84 81 boutique.quellenhof@gmail.com

Insta: boutique.quellenhof

FB: Boutique Quellenhof

PETRONCZKI MODE & ACCESSOIRES

Hauptstr. 39, 7350 Oberpullendorf

Hauptstr. 13, 7000 Eisenstadt

Tel.: 02612/421 79 leder@petronczki.at www.petronczki.at

TOP MODEN BALASKOVICS

Dornburggasse 66, 7400 Oberwart

Tel.: 03352/336 06 topmoden@balaskovics.at www.balaskovics.at Insta: modehaus_balaskovic

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MODE FÜR DIE FRAU VON HEUTE IN DEN GRÖSSEN 40 BIS 54

Hauptstraße 76, 7350 Oberpullendorf

Tel.: 0650/532 73 27

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SHOOTING-TEAM … strahlte mit der Sonne um die
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REDAKTIONSTIPPS

IM MÄRZ

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REDAKTION: Nicole Schlaffer

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GRAFIKEN: Shutterstock

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GOODBYE SPRÖDE LIPPEN.

Der neue, goldschimmernde und nach Vanille duftende Moisture Lip Balm von Declaré sollte in keiner Handtasche fehlen. 15 ml um € 15,90. www.declare-beauty.com

PARADIESISCH.

La Belle & Le Beau sind zurück im Rampenlicht – die verwegene Nymphe umgarnt den sinnlichen Beau. Zwei sich ergänzende Düfte, die eine verführerische olfaktorische Geschichte erzählen. Für ihn ein aromatisches holziges Eau de Parfum mit Feige, Kokoswasser und Sandelholz. Für sie blaue Seerose, Iris und Vanille.

La Belle Paradise Garden EdP: 100 ml um € 146,–

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CHIC Frischluft

Outdoor-Chic ist angesagt, auch abseits der Wanderwege. Kein

Wunder, denn der Frühling macht trendige Active-Fashion zum Streetstyle-Hype.

REDAKTION: Yvonne Hölzl

FOTOS:

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Umhängetasche
4 Stanley
7 Air
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Isolierflasche um € 59,95. Erhältlich bei Kastner & Öhler. 5 Flared Sporthose von Adidas um € 65,–. 6 Oversized Steppjacke von COS um € 135,–.
Jordan von Nike um € 159,99.
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DIE UNGESCHMINKTE

WAHRHEIT

Wer die Beine übereinanderschlägt, bekommt Krampfadern. Petersilie hilft gegen schlechten Atem. Zahnpasta beugt Hautunreinheiten vor. In der Beauty-Welt kursiert eine ganze Reihe hartnäckiger Gerüchte.

Wir stellen alte und neue Schönheitsmythen auf die Probe.

TEXT: Elena Widschwendter | FOTOS: Shutterstock

Hitze ist schädlich für unsere Haare, und wir sollten möglichst komplett darauf verzichten. Dieses beinahe unumgängliche Gebot ist uns allen nur zu gut bekannt. Auch in Bezug auf Haartrocknen wird oft die hitzefreie Variante, nämlich das Lufttrocknen, präferiert und als weniger schädlich dargestellt. Doch ist die vermeintlich haarschonendere Alternative zum Föhnen wirklich vorteilhafter?

MYTHOS IM CHECK

Lufttrocknen ist weniger schädlich als Föhnen.

Nein. Obwohl Hitze oft für Haarbruch verantwortlich gemacht wird, behauptet sich Föhnen im direkten Vergleich zum Lufttrocknen als weniger strapazierend. Da Haare im nassen Zustand nämlich aufquellen, verlieren sie an Elastizität und werden anfälliger für Spliss. Föhnen auf niedriger Temperaturstufe verkürzt den Prozess des Trocknens, während dem die Haare besonders sensibel sind, und geht daher als klarer Gewinner hervor.

STYLE & BEAUTY 32

Hier nde ich meine Lieblingsfarben.

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prettyIN RED

Unser liebstes Beauty-Multitalent: Blush Sticks verleihen Wangen, Lippen und Augen ein rosiges Finish und passen in jede Handtasche.

SAMIRA KURZ WIENERIN

Pure Illuminating Lips & Cheeks Stick von LOOK BY BIPA, um € 3,99

WUNDERWERK

Der LOOK BY BIPA pure Illuminating Lips & Cheeks Stick hat sich als perfekter Begleiter für Lippen und Wangen erwiesen. Die Textur ist ein Traum – leicht und geschmeidig, sie verschmilzt förmlich mit der Haut, ohne ein schweres oder klebriges Gefühl zu hinterlassen. Die Farbe ist dezent und verleiht einen frischen Glow, der den ganzen Tag hält. Fürs Auffrischen unterwegs oder als Teil meiner täglichen Schminkroutine ist der Stick unverzichtbar geworden.

LINNÉA HARRINGER OBERÖSTERREICHERIN

Colour Stick Demerara von BYREDO, um € 36,–

PERFECT MATCH

Da es bei mir morgens schnell gehen muss, habe ich im BYREDO Demerara Blush Stick mein Perfect Match gefunden. Ich liebe die Farbe auf meinen Lippen, Wangen und Augenlidern. Ein Produkt für alles, so liebe ich das! Der leichte nude-rosa Ton zaubert den Frühling ins Gesicht. Ich werde ständig darauf angesprochen, dass ich so frisch, gesund und happy aussehe. Also perfekt, um dem Winterblues zu trotzen: Der Frühling kann kommen!

© Hersteller, Press the Button, Vitkor Fertsak, TIROLERIN, privat, tinefoto

© Unsplash/Dynamic Wang STYLE & BEAUTY 34

ROSEMARIE WIEDNER BURGENLÄNDERIN

Cream Stick von Jacks Beauty Line, um € 29,90

PFIRSICH-TEINT

Es erfordert Übung, Creme-Rouge aufzutragen – ohne das richtige Werkzeug, also nur mit den Fingern, hat es bei mir nicht gut geklappt. Aber mit einem geeigneten Pinsel zum Verblenden ist der Cream Stick Peach ein wahrer Freshness-Boost. Super Farbe, angenehme Textur. Wichtig ist, genau zu wissen, wo die Farbakzente gesetzt werden sollen, denn einmal falsch aufgetragen, ist das Creme-Rouge nicht so einfach wegzuwischen, da heißt’s dann abschminken.

DANIELA HOFER KÄRNTNER MONAT

Blushy Blush von Douglas, um € 12,99

NUN IMMER DABEI!

Die Textur ist seidig leicht, das Auftragen ein Kinderspiel, und der Blush lässt sich ganz easy mit den Fingern auf den Wangen verteilen. Geeignet ist der Stick auch für die Lippen, dort gefällt er mir aber nicht, weil er einen matten Look hat. Auf den Wangen begeisterten aber sowohl der Farbton eins (Pink Obsession) und Nummer zwei (Coral Obsession). Alles in allem: ein echter Geheimtipp, um den Look unterwegs aufzufrischen.

OSTER SCHÄTZE

Bunter Frühling, tolle Deals. TK Maxx bringt Farbe ins Nest.

B L U S H S T I C K

Hi ihr Lieben! Mit einem Hauch von Frühlingsduft in der Luft und dem baldigen Osterfest vor Augen, möchte ich euch unbedingt einen Insider-Tipp verraten. Denn Ostern ist nicht nur die Zeit der Eiersuche, sondern auch die der Suche nach einmaligen Deals und besonderen Geschenken.

TK Maxx bietet eine be-ei-druckende Auswahl an Oster-Deals – von entzückenden Deko-Häschen über trendige Keramik-Eierbecher bis hin zu perfekten Osterüberraschungen für Groß und Klein – hier ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei.

Als modebewusste Entdeckerin liebe ich es, dass ich bei TK Maxx Top-Marken und Designer-Labels bis zu 60 Prozent günstiger als der UVP ergattern kann. Egal, ob Fashion, Home-Accessoires oder Beauty-Highlights, hier gibt es immer den besseren Deal. Das Besondere daran? Die aufregende Schatzsuche hört nie auf. Mit regelmäßigen Lieferungen gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Ein Besuch gleicht für mich einer endlosen Entdeckungsreise.

Also, lasst uns gemeinsam auf Oster-Schatzsuche gehen und die besten Deals bei TK Maxx entdecken. Ostern wird dieses Jahr nicht nur bunt, sondern auch unglaublich stilvoll!

Bis bald,

STYLE & BEAUTY 35 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG © Hersteller, Shutterstock
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MUSE MAFIA

2 Sonnenbrille von Gucci um € 315,–. Erhältlich bei Sehen! Wutscher. 3 Ohrschmuck von Bruna – the label um € 145,–. 4 Stiefel von Mango um € 99,99.

5 Bustier von Chantell um € 52,–. Erhältlich bei Kastner & Öhler.

Yvonne Hölzl |
Hersteller/Anbieter, Shutterstock
Dunkle Farben, opulenter Animalprint und schwerer Goldschmuck: „Mob Wife Aesthetic“ erobert die Fashionwelt!
REDAKTION:
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1 Mantel von Michael Kors um € 594,95. Erhältlich via Zalando. 6 Tasche von Jerome Dreyfuss um € 1.110,–. Erhältlich bei Kastner & Öhler. 7 Lederrock von Comma um € 249,–.
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1 Spitzentop aus der Serie „Daily Sense“ um € 29,99. Erhältlich auf mey.com. 2 Tasche von Zadig and Voltaire um € 695,–. Erhältlich via Zalando. 3 Sonnenbrille von COS X Linda Farrow (demnächst erhältlich). 4 Blazer von Ichi Ihkate um € 69,95. 5 Lederhose Maision Margiela um € 1.150,–. Erhältlich via Zalando. 6 Boots von Kate Gray um € 129,95. Erhältlich bei Humanic. 7 Mantel um € 69,99. Erhältlich bei Pull & Bear.

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GEBRACHT AUF DEN Punkt

REDAKTION : Elena Widschwendter

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Punkten mit Punkten: Mit dem verspielten Polka-Dots-Muster bringen Sie Schwung und gute Laune in Ihren Kleiderschrank.

Ideal für den Frühling!

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3 EIN KLASSIKER. Wollhose von Massimo Dutti, um € 79,95

4 BACK TO BLACK. BH von Mey, um € 64,99

5 TRAUM IN WEISS. Lackleder-Heels von Kate Gray, gefunden bei Humanic, um € 79,95

6 AKZENT. Nagellack in der Farbe „Rostrot“ von Gitti, um € 19,90

7 DROPS. Asymmetrische Ohrringe von Cos, um € 25,–

8 BOLD. Tasche von Chanel, um € 5.500,–

9 TIED TOGETHER. Ledergürtel von Yves Saint Laurent, um € 495,–

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STYLE & BEAUTY

KUNSTVOLL.

Durch die Kunsthandwerke-Ausstellung im Rahmen der Schmuckstars Charity Gala 2023 bekamen die Besucher bereits einen Vorgeschmack. Abb.: Ausstellungsstück von Jiayi Zhang – blumenförmige, aus Seidenfäden gefertigte Ohrringe.

HANDWERK IM FOKUS

Neben Goldschmiede- und Uhrmacherkunst bereichert ab sofort eine dritte Kunsthandwerkskategorie die Schmuckstars Awards.

Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Konsumenten das Individuelle suchen und kunstvolles Handwerk damit mehr und mehr Aufmerksamkeit erhält, gibt es auch bei Österreichs größter AwardVerleihung im Bereich Uhren & Schmuck tolle Neuigkeiten. Nachdem mittlerweile bundesweit bereits etliche Awards an Goldschmiede- und Uhrmacherwerkstätten vergeben wurden, holen die Schmuckstars-Initiatoren mit der Kategorie „Kunstgewerblicher Modeschmuck des Jahres“ nun eine weitere Sparte schmückenden Handwerks auf die große Bühne.

Online finden Sie uns auf schmuckstars.com, schmuckstars-timelounge-charity.at sowie auf Facebook und Instagram.

#schmuckstars

DEKORATIV. Collier von Margarete Elisabeth Zelinsky, zur Verfügung gestellt als Spende für die Schmuckstars Charity Gala 2023.

Stefan Diesner, Charlotte Schwarz

Die Vielfalt

des

Designs,

der

Mix der Materialien und die hohe Qualität der kunsthandwerklich

erzeugten

Stücke erfreut unsere Kunden und Kundinnen seit Jahrzehnten.

Eine frische Brise bringen junge KunsthandwerkerInnen in dieses traditionelle Kunstgewerbe.

FAIRES GOLD „MADE IN AUSTRIA“

Nachhaltigkeit ist für die Ögussa als Scheideanstalt ein wesentliches Thema. Edelmetalle aus privatem, zur Einlöse gebrachtem Schmuck, Münzen, Barren, Silberbesteck oder Zahngold werden in zertifizierten Scheideanstalten wie der Ögussa in höchster Reinheit wiedergewonnen. Die Ögussa-Edelmetalle stammen somit aus dem eigenen Recycling von Altmetall aus Europa! Goldbarren als Investment – umsatzsteuerfrei erwerben. Ögussa produziert elf Goldbarrengrö-

ßen (1g – 1.000 g). Diese können in Ögussa Filialen in Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck, Dornbirn, Graz u. Klagenfurt erworben werden – bis 10.000 Euro auch anonym.

Infos über die aktuellen An- und Verkaufskurse finden Sie auf oegussa.at oder telefonisch unter:

+43 (0)810 14 15 76

Die Tradition kunsthandwerklich gefertigten Schmucks geht zurück auf das Barock. Louis Strasser brachte mit seinen

Strasssteinen

Diamant-Imitationen aus Glas auf den Markt.

Im

Jugendstil trat der Wert des Materials gegenüber der Kreation in den Hintergrund.

Dieser Geschichte verpflichtet

arbeiten

unsere KunsthandwerkerInnen auf hohem Niveau weiter.

Herzlichen Dank an unsere Partner!

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Ögussa ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Thomas Hovezak, Berufszweigobmann Kunstgewerbliche Zier- und Schmuckgegenstände

Gerlinde Streuer-Csukker führt seit über 30 Jahren das Schuhfachgeschäft in Wallern und organisiert seit 20 Jahren die Benefizmodenschau im Vila Vita.

REDAKTION: Nicole Schlaffer |  FOTO: Richard Tanzer

Sie haben 1993 das Schuhfachgeschäft von Ihrem Vater übernommen. Wie haben Sie die letzten drei Jahrzehnte erlebt?

Gerlinde Streuer-Csukker: Es waren viele wunderbare Jahre, aber es gab auch Herausforderungen, die bewältigt werden mussten. Das Schuhgeschäft galt schon zu Zeiten meiner Eltern als „Geheimtipp“ in der Region. Leider gibt es nur mehr wenige selbstständige Unternehmer*innen. Handelsketten haben mit billigem Angebot den Markt überschwemmt. Mittlerweile gibt es nur noch zwei eigenständige Schuhhändlerinnen im Bezirk und ich bin die einzige, die auch Kinderschuhe in höchster Qualität anbietet. Und wenn einmal für die Lieblingsschuhe die ein oder andere Reparatur notwendig ist, nimmt sich mein Gatte mit Fachwissen und Können um dieses Problem an.

In Zeiten, wo der Online-Handel immer stärker wird, ein stationäres Geschäft zu betreiben, ist hart – oder glauben Sie, dass der Trend sich wieder umkehrt? Was erwarten Sie für die Zukunft?

Natürlich schmerzt es, dass das Angebot des Online-Handels immer mehr angenommen wird. Aber auch Einkaufszentren machen den Betrieb eines kleinen stationären Geschäftes immer herausfordernder. Es gilt, Nischen abzudecken und ein echtes Einkaufserlebnis zu bieten, bei dem nicht nur der optimale Schuh gefunden wird, sondern

ENGAGIERT.

Gerlinde Streuer-Csukker ist Unternehmerin mit Leib und Seele.

wo auch Zeit ist, um miteinander zu reden, lachen, weinen – wo aus Kundschaft Freundschaft wird. Die Anerkennung und Wertschätzung der im Laufe der Jahre gewachsenen Zahl an Stammkund*innen gibt viel Kraft, um Negatives beiseitezuschieben, erfüllt mit Stolz und ist Bestätigung, den richtigen Schritt – den Aufbau eines Betriebes –gegangen zu sein.

Persönlich wünsche ich mir viele mutige junge Menschen, die es auf sich nehmen, dass der Arbeitstag nicht nach acht Stunden endet, dass der Alltag an den Betrieb angepasst wird, auch wenn es vielleicht grad unbequem ist.

Als Organisatorin der jährlichen Benefizmodenschau im Vila Vita Resort engagieren Sie sich seit nunmehr 21 Jahren für den guten Zweck und verbinden damit Mode und Design. Was bedeutet Ihnen dieses Engagement?

Diese Modenschau ist eine Plattform von zehn selbstständigen Unternehmer*innen, die sich präsentieren und ihr Angebot und ihre Arbeit ins Rampenlicht der Öffentlichkeit stellen können.

Ohne Mittun und Mitwirken meiner mutigen und engagierten Mitstreiter*innen wäre diese Benefizmodenschau nicht möglich. Es ist für mich besonders motivierend, als Organisatorin vorangehen zu können. Heuer möchten wir mit dem Reinerlös der Benefizmodenschau (23. März, ab 18 Uhr im Vila Vita) die Krebshilfe Burgenland unterstützen.

Was sind die Modetrends 2024?

Die Trendschuhe des Jahres präsentieren sich stilvoll-elegant, gerne mit sportlichen Akzenten. Dazu: eine Palette frischer Farben, von Orange bis Apfelgrün über Metallictöne bis zu klassischen Farben wie Blau, Beige und Weiß.

Bei den Damenschuhen erleben besonders elegante Modelle einen Aufschwung und zeigen sich von einer ganz neuen Seite. College-Loafer und Slipper begeistern mit markanten Laufsohlen und edlen Schmuckdetails in Strass, Gold oder Silber. Sneaker bleiben unverzichtbar und läuten in Powerfarben und ungeahnt chic eine neue Ära ein.

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EMOTION

VIELFÄLTIGER FEMINISMUS

Sind wir nicht alle längst gleichberechtigt?

Die bereits verstorbene deutsche Schauspielerin Heidi Kabel hat schon vor langer Zeit den visionären Satz gesagt: „Die Emanzipation ist erst dann vollendet, wenn auch einmal eine total unfähige Frau in eine verantwortliche Position aufgerückt ist.“ Auf den folgenden Seiten möchten wir ein bisschen Stimmung machen und Sie zum Nachdenken anregen. Und zwar für ein Thema, das uns nahegeht, das unser Herz berührt: Gleichberechtigung. Feminismus. Emanzipation.

© Shutterstock EMOTION 43

MÄNNER SIND

AUCH KOMPLEX

… und manche fühlen sich leicht persönlich angegriffen. Darum serviert Stefanie Sargnagel ihre Kritik mit Humor, der nicht nur Hipsterbärte zum Vibrieren bringt.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi | FOTOS: Vanessa Hartmann

Ich habe keine statistische Erhebung gemacht, aber ich habe viele Männer im Literaturhaus Mattersburg gesehen. Nicht nur junge bärtige Hipstermänner, sondern aus allen Generationen. Und ich habe sie aufmerksam zuhören und lachen gesehen. Gut, Stefanie Sargnagel hat dort kein männerfeindliches Pamphlet vorgetragen, aber immerhin aus ihrem aktuellen Buch „Iowa. Ein Ausflug nach Amerika“ (Rowohlt) gelesen, dessen Hauptprotagonist*innen gestandene Feministinnen sind: die Autorin selbst, die legendäre Musikerin Christiane Rösinger – sie ist Mitbegründerin der „Lassie Singers“ – sowie Stefanie Sargnagels Mama. Sonst reicht manchmal nämlich schon das Wort Feminismus, um Männer in die Flucht zu schlagen.

Die bis dahin veröffentlichten Lese-Termine von Stefanie Sargnagel waren fast ausnahmslos ausverkauft, Mattersburg war quasi ein Geheimtipp, wo man noch relativ kurzfristig einen Platz ergattern konnte, ehe es voll wurde; das zog auch Gäst*innen aus Wien an.

In der ersten Reihe saß die Mama der Künstlerin und amüsierte sich mit uns allen prächtig. Die Tochter war 2022 eingeladen worden, um Creative Writing am College der Kleinstadt Grinnell zu unterrichten; „Iowa“ entstand während und nach dieser Reise in die USA. Stefanie Sargnagels scharfsinnige Beobachtungen, ihr trockener Humor und ihre Selbstironie sind ein Genuss, ihre Lesung war so unterhaltsam wie ein Kabarett. Geplaudert haben wir direkt davor.

Rollenbilder an sich wären kein Problem, wenn sie gleichwertig wären.

Wozu brauchen wir den Feminismus?

Stefanie Sargnagel: Manche brauchen ihn eh nicht. Aber als Frau hat es natürlich viele Vorteile. Man ist halt benachteiligt ohne feministische Bewegungen, hat schlechtere Rechte und Chancen – das ist ganz simpel.

Ich habe zwei Töchter, was soll ich den beiden mitgeben?

Ich weiß nicht, ich habe keine Kinder. (Stefanie lacht und dann sagt sie doch etwas dazu.) Ich habe auch lange geglaubt, ich brauche den Feminismus nicht. Als ich jung war, dachte ich, ich kann eh machen, was ich will. Ich war an Schulen, wo Burschen unterrepräsentiert waren, ich bin quasi ohne Vater und mit relativ wenig Männern in der Familie aufgewachsen, ich habe immer das Gefühl gehabt, Frauen sind sowieso die Dominierenden.

Es hätte mir aber viel gebracht, wenn ich schon früher feministische Texte gelesen hätte. Ich bin hetero; grad was Beziehungen angeht, hätte ich mir da weniger gefallen lassen. Freundinnen, die schon mit 14, 15 in feministischen Gruppen waren, haben nicht die Fehler gemacht wie ich, sie haben früher Grenzen gesetzt oder ein besseres Verhältnis zu ihrem Körper gehabt, weil sie sich mehr damit auseinandergesetzt haben, wie sie sich selbst besser behaupten können. Viele Probleme

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werden erst offensichtlich, wenn man ins Erwachsenenleben eintritt oder wenn die Leute Kinder kriegen.

„Iowa“ ist ein Dialog auf mehreren Ebenen. Du beschreibst Gespräche und Christiane Rösinger kommentiert direkt in pointierten Fußnoten. Du erzählst beispielsweise von der Tristesse ihrer Zimmerpflanzen, sie stellt dein botanisches Urteilsvermögen infrage. Das ist köstlich und schön, wie viel Offenheit und Ehrlichkeit zwischen euch möglich ist. Sind Frauenfreundschaften speziell?

Tatsächlich merke ich, wie ich gegenüber Männern intoleranter werde. Ich bin immer gern viel mit Männern abgehangen, das fällt mir mittlerweile schwerer, weil ich Männer viel zu kritisch sehe. Das finde ich aber auch wieder gut. Wenn ich manchmal geschlechtsspezifisches Dominanzverhalten bei meinen Freunden sehe, denke ich mir, wenn ich die jetzt nicht so lange schon kennen würde, würde ich mich gar nicht mit denen anfreunden.

Man unterschätzt, wie gut es manchmal tut, wenn man mal wenig mit Männern zu tun hat. Ich merke, wie lustig Gruppenurlaube mit Freundinnen sind oder wie sehr mich die Burschenschaft (sie meint den feministischen Geheimbund „Hysteria“, Anm.) gestärkt hat. Ich will jetzt auch nicht so verallgemeinern, Männer sind auch komplex und unterschiedlich, ich will sie nicht auf ihr Geschlecht reduzieren.

Ich habe auch sehr gute langjährige Freunde, die eher konservativ ticken. Wie begegnest du solchen Männern?

Wenn ich mit Verallgemeinerungen komme, geraten Männer in eine Abwehrhaltung, sie fühlen sich persönlich angegriffen; ich verstehe das auch, das ist menschlich. Ich mag gerne Humor; man kann vieles lösen, indem man ein

bisschen stichelt. Das ist mehr meine Art, als eine Grundsatzdiskussion anzufangen. Wobei ich schon eher sagen würde, dass meine Generation an Freunden eigentlich feministisch ist; ich bin in einem Milieu aufgewachsen, in dem dieser klassische Machismus gar nicht mehr so arg existiert.

Nach Missbrauchsvorwürfen gegen Mitglieder einer Band bist du im vergangenen Sommer auf die Straße gegangen, um gegen deren Konzerte zu demonstrieren – warum?

Um zu zeigen: Es gibt Leute auf der Seite der Opfer. So viele kennen es, dass man ihnen nicht glaubt. Alle erkennen zwar an, dass es Gewalt in der Familie von Männern gibt, dass es Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch gibt. Sobald das jemand im Nahverhältnis ist oder jemand, den man mag, will man sich damit nicht beschäftigen. Menschen sind nicht schwarz-weiß. Jemand kann sympathisch sein und trotzdem ganz andere Seiten in einer Beziehung haben. Menschen sind nicht gut oder böse, sondern widersprüchliche Wesen.

Man hat den Groupies, die Übergriffe erlitten haben, abgesprochen, dass sie das erlebt hätten. Ich bin auf die Straße, um generell zu zeigen: Es gibt eine Gruppe von Leuten, die glauben Missbrauchsopfern. Ich hatte selbst nach einem Übergriff Verletzungen an den Händen und der Arzt hat mich tatsächlich gefragt, ob ich mir sicher bin, dass es ein Übergriff war –und das obwohl meine Verletzungen eindeutig gezeigt haben, dass ich mich gewehrt habe.

Deine Zeichnungen und Texte sind pointiert, kritisch und sehr präzise. Du wirkst furchtlos – bist du das?

Ich würde nicht sagen, dass ich furchtlos bin, ich habe manchmal eine latente Sozialphobie, nicht schlimm. Mich stört Öffentlichkeit nicht. Ich habe nicht so Angst, angegriffen

SUPER FRAUEN. Stefanie Sargnagel mit ihrer Mama. Stefanie Sargnagel | keryvi |
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zu werden, und ein gewisses Grundvertrauen in die Menschen, das vielleicht manchmal nicht so realistisch ist. Öffentlichkeit kann auch ein bisschen Schutz sein, wenn man eine Stimme und viel Reichweite hat.

Das sieht man jetzt bei den Nazis: Die waren früher im Keller und anonym und haben geschaut, dass nie Fotos von ihnen in der Öffentlichkeit sind. Sie haben aber gelernt, dass es einen gewissen Schutz gibt, an die Öffentlichkeit zu gehen, weil sie dadurch alles aus ihrer Perspektive erzählen können.

Hast du die Hoffnung, etwas bewirken zu können –oder muss „es“ vorrangig aus dir raus?

Ich habe ein kreatives Ausdrucksbedürfnis, das ich auch nicht besonders einschränken könnte. Und ich habe auch das Bedürfnis – das liegt an meinem Idealismus –, Leute zu motivieren, sich weniger zu scheißen, sich gegen Sachen zu stellen und sich ihre eigenen Gedanken zu machen.

Ich picke eine meiner vielen Lieblingsstellen heraus: eine Ode ans weibliche Tratschen. Worum geht es dir da?

Es ist einfach so, dass weibliche Hobbys und Interessen ein bisschen abgewertet werden und nie so cool und romantisiert sind wie männliche – wie zum Beispiel das Fischen, das auch nicht sinnvoller oder sinnloser ist als Stricken.

Eine Verallgemeinerung, die ich auch im Umfeld beobachte: Männer unterhalten sich stark über Sachthemen, bei den Frauen geht es vielmehr darum, wie es einander geht und was alles passiert. Das ist manchmal echt witzig: Ein Freund trifft den anderen und du fragst danach, wie es dem anderen geht, weil er kürzlich eine Trennung hatte. Die Antwort ist dann: „Aso, naaa, darüber haben wir nicht geredet.“

Wenn es heißt, Frauen sind Tratschen – und ich meine nicht, über Leute herzuziehen –, dann ist das eine Abwertung. Dabei ist es doch sinnvoller, dass man darüber redet, wie es einander geht, und sich ein bisschen über das Soziale updatet, als wenn man nicht einmal weiß, wie es einem Freund nach einer Trennung geht. Ich finde es manchmal gar nicht schlimm, dass es Frauen- und Männerklischees gibt. Schlimm ist, dass Frauenklischees abgewertet werden. Rollenbilder an sich wären ja kein Problem, wenn sie gleichwertig wären.

STEFANIE SARGNAGEL

… wuchs in Wien als Tochter einer alleinerziehenden Krankenschwester auf und studierte eine Zeit lang an der Akademie der bildenden Künste Malerei bei Daniel Richter. Parallel arbeitete sie im Callcenter und schrieb ihr erstes Buch „Binge Living: Callcenter-Monologe“ (redelsteiner dahimène edition). 2016 wurde sie mit dem BKS-Bank-Publikumspreis beim Wettbewerb zum Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Ihre Bücher „Statusmeldungen“ und „Dicht“ (Rowohlt) wurden Bestseller. Stefanie Sargnagel ist zudem eine geniale Cartoonistin, am besten folgt man ihr via Instagram @sargnagelstefe.

Lesungen: www.stefaniesargnagel.at

Interview im Literaturhaus Mattersburg
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BOCK,

DAS PATRIARCHAT ANZUZÜNDEN?

Klingt erst mal männerfeindlich, ist es aber nicht.

Es geht einfach nur darum, Umstände sichtbar zu machen, die in unserer Gesellschaft vorherrschen. Und das tun wir mit der genialen Autorin und Journalistin Alexandra Zykunov aus Deutschland.

REDAKTION: Nicole Schlaffer | GRAFIK: Shutterstock | FOTOS: Hans Scherhaufer; Verlag

Feminismus war für sie nie ein Thema. Zu denken, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind, war für sie eine Selbstverständlichkeit. Doch dann wurde sie Mutter – und das änderte alles. Alexandra Zykunov ist Journalistin in Hamburg, Mutter von zwei Kindern (7 und 10 Jahre) und veröffentlichte in den letzten beiden Jahren zwei Bücher, die zu Bestsellern wurden. Was ihren Sinneswandel herbeiführte und wie sie heute versucht, die Gesellschaft mit gleichberechtigtem Denken zu infiltrieren, erzählt sie uns im Interview mit Chefredakteurin Nicole Schlaffer.

Wie wurdest du zur Feministin?

Bevor ich Mutter wurde, dachte ich: Wir sind doch alle längst gleichberechtigt – wozu braucht es Feminismus? Ich tappte in die Falle, von wegen Frauen müssen sich einfach nur mehr anstrengen, besser verhandeln, sich ein bisschen am Verhalten der Männer orientieren, dann bekommen sie auch mehr bezahlt oder können das mit der Vereinbarkeit von Kind und Beruf schon durchboxen. Doch dann erkannte ich, das ist nicht das, was das Problem beim Ursprung packt. Und ich lernte, was es bedeutet, Feminismus intersektional zu denken, in Strukturen. Nicht die Frauen sind das

Problem, sondern das System. Dieses Erkennen war auch für mich ein Prozess –ich bin nicht eines Morgens aufgewacht und wollte das Patriarchat anzünden, das kam schrittweise (lacht). Durch unser erstes Kind wurde mir bewusst, wie viele andere Mütter mit ihren Hetero-Partnern zu kämpfen hatten, damit die ihren Part übernehmen, dass Kinderbetreuung und Haushalt geteilt wird etc. Bei ganz vielen ist das bis heute nicht Usus.

Wie hat dein Mann die Vaterschaft gesellschaftlich erlebt?

Einerseits meckern Männer manchmal in modernen Beziehungen, dass sie

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so viel machen müssen. Andererseits zeigen sie der Welt dann auch den superstolzen Daddy, der sich abfeiern lässt. Mein Mann ist Lehrer und hat den Kleinen manchmal auch in die Schule mitgenommen und ihn beim Unterrichten herumkrabbeln lassen. Er wurde gefühlt von allen gefeiert als Daddy of the Year – ein Phänomen. Während Frauen im Job-Kontext, nachdem sie Kinder bekommen haben, die Child Penalty erfahren, kriegen Männer, wenn sie Kinder mit zur Arbeit oder Elternzeit nehmen, den Fatherhood-Bonus.

CHILD-PENALTY

(= Kinderbestrafung):

Aus Studien geht hervor, dass das Einkommen und Ansehen von Frauen im Job signifikant sinkt, nachdem sie Kinder bekommen haben. Kinder wirken sich negativ auf ihre Karriere und die finanzielle Situation aus.

Frauen wählen vermehrt Berufe, die schlechter bezahlt werden, verdienen durch Teilzeitarbeit weniger – die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Warum ist es immer noch so, dass die Arbeit von Frauen weniger Wert ist? Und was müsste passieren, dass sich das ändert?

Achtung – ein wichtiger Punkt ist: Frauen gehen nicht in Branchen, die schlechter bezahlt sind, sondern sobald in einer Branche mehr als 60 % Frauen arbeiten, fangen die Gehälter in dieser

Branche an zu sinken, das ist die bewiesene Dynamik. Die Gehälter von Männern in dieser Branche bleiben meist gleich. Z. B. ein Pflegeheim mit vielen Pflegerinnen – wer sitzt im Geschäftsführer-Sessel: oft ein Mann. Oder Erzieherinnen sind fast alle weiblich – in der Leitung sitzt: oft ein Mann. Laut einer Untersuchung der UN haben 90 % (!) der Weltbevölkerung Vorurteile gegenüber Frauen in Bezug auf Geld, Führungsstil und Jobkompetenzen. Männer geben in unseren Köpfen diesbezüglich noch immer ein qualitativ besseres Bild ab. Wir trauen

FATHERHOODBONUS

(= Vaterschafts-Bonus):

Das Ansehen von Vätern, die Elternzeit nehmen, sich um die Kinder kümmern, steigt in der Gesellschaft. Sie werden gefeiert als moderne Väter und haben keine Einkommenseinbußen.

Männern eher zu, Ahnung zu haben, erfolgreich zu sein, Qualität mitzubringen. Das nennt sich Unconscious Gender Bias. Alle Entscheidungsträger*innen, Personaler*innen etc. müssen sich dessen bewusst sein, dass diese unbewussten Prozesse in unser aller Köpfe ablaufen. Wir sind patriarchalisch und sexistisch sozialisiert. Das führt dazu, dass – wenn du eine Frau und einen Mann vor dir hast, gleich qualifiziert – du dir denkst: Die Frau kriegt Kinder (egal ob sie welche will oder überhaupt kriegen kann), sie geht in Teilzeit, sie wird sich um die Kinder kümmern, wenn sie krank sind, etc. Das führt dazu, dass Frauen als weniger kompetent und mit weniger Führungsqualität eingestuft werden.

Wir alle sind kleine Rädchen im System und müssen dafür arbeiten, um die Denkweise in unseren Köpfen zu ändern. Und es braucht vor allem strukturelle Lösungen, finanzielle Anreize, um viel mehr Väter in Elternzeit oder in Teilzeit zu bringen, sodass die CareArbeit nicht nur bei der Mutter verortet wird, sondern gleichermaßen auch beim Vater. Und gerade für Alleinerziehende

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Care-Arbeitsentlastung durch Gutscheine für haushaltsnahe Dienstleistungen und eine wirklich radikale Kitaausbauinitiative.

Ein weiteres Rädchen wären Quoten. Dagegengehalten wird oft mit: „Es bewerben sich halt keine qualifizierten Frauen.“ Wie stehst du dazu?

Ich bin ein sehr großer Quotenfan. Seit Jahren gibt es die freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen, aber das funktioniert nicht so, wie es sollte. Alleine die Aussage, dass sich keine qualifizierten Frauen bewerben – da liegt ja schon der Fehler im System. Es wird die Schuld den Frauen zugeschrieben, anstatt sich anzusehen, warum sie sich nicht bewerben. Denn es gibt sie, diese qualifizierten Frauen. Wenn wir uns die Hochschul-Abschlüsse, Meisterkurse etc. ansehen, da gibt es Unmengen an Frauen, die danach auf den Arbeitsmarkt kommen. Aber was passiert mit ihnen? Die verlieren ja nicht ihre gesamte Hirnkapazität nach dem Abschluss, sondern das System drängt sie in eine andere Rolle. Der Ruf nach Quoten wurde ja nur deswegen laut, weil die Unternehmen es aus ihrem eigenen Verhalten heraus nicht schaffen, ihre Lücken zu schließen und gleich viele Frauen in Führungspositionen

ZUR PERSON

Alexandra Zykunov, geb. 1985, lebt in Hamburg, ist SPIEGEL-Bestseller-Autorin, Journalistin und Redakteurin für feministische und gesellschaftliche Themen bei der Zeitschrift BRIGITTE. Als alexandra___z ist sie mit fast 60.000 Follower*innen eine reichweitenstarke Stimme auf Instagram, ihre Texte über die Unsichtbarkeit von Frauen- und Familienthemen in der Politik gehen viral.

Mehr Infos über Alexandra Zykunov: www.alexandrazykunov.de Instagram alexandra___z

zu setzen wie Männer. Daher der Appell an die Unternehmen: Fragt euch, wie ihr Frauen für euer Unternehmen begeistern könnt, z. B. mit Jobsharing-Möglichkeiten und Teilzeit auch auf höherer Ebene, mit Betriebskitas, mit einem Konferenzstopp nach 15 Uhr usw. Seid euch der Gläsernen Decke bewusst, aber auch der Gläsernen Klippe (= Frauen werden häufiger in Unternehmen in die Führungsetage geholt, wenn das Unternehmen eh schon am Krachen ist).

Mit welchen Worten würdest du einer antifeministisch eingestellten Person Feminismus ans Herz legen? Diskutierst du?

Mit Hardlinern, die der Meinung sind, Frauen gehören hinter den Herd, diskutiere ich nicht. Samen in einer Betonwüste zu streuen, bringt nichts. Ich sage: Pick your Battles. Such dir aus, mit wem du kämpfst.

UNCONSCIOUS GENDER BIAS

… meint eine unbewusste verzerrte Wahrnehmung in Bezug auf die Geschlechter, die auf Stereotypen beruht. Unbewusst werden bestimmte Attribute als „männlich“ oder „weiblich“ wahrgenommen. Wenn wir entscheiden müssen, welche Person wir für einen Job einstellen, wird unsere Entscheidung häufig durch Geschlechterstereotype beeinflusst, statt lediglich durch die Qualifikationen der Person.

CARE-ARBEIT

Care-Arbeit oder Sorgearbeit beschreibt die Tätigkeiten des Sorgens und Sichkümmerns. Darunter fällt Kinderbetreuung oder Altenpflege, aber auch familiäre Unterstützung oder häusliche Pflege. Hingegen meint Erwerbsarbeit die Berufstätigkeit, für die ein Gehalt ausbezahlt wird.

Es gibt so viele, denen diese Strukturen gar nicht bewusst sind oder die sich nicht viel damit beschäftigen. Niemand will belehrt oder missioniert werden. Daher hole ich nicht gleich meine Bücher raus und schwing mit der Keule. Wenn Frauen z. B. mit der Aussage um die Ecke kommen: „Heute gehe ich zum Elternabend, damit mein Mann auch mal die Kinder ins Bett bringt“, frag ich vorsichtig: „Ach, macht er das sonst nie?“, dann kommt: „Nein, er arbeitet ja so viel.“ Da läuten bei mir innerlich natürlich schon alle Alarmglocken, aber ich bleibe ruhig und sage: „Na ja, du arbeitest ja auch rund um die Uhr, Kinderbetreuung ist auch Arbeit, da kommst du ja auch nicht zur Ruhe“ – die meisten freuen sich, gesehen und verstanden zu werden. Und wenn ich dann noch sage, dass Studien zeigen, dass Frauen, die Erwerbsund Care-Arbeit

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BUCHTIPPS

WIR SIND DOCH ALLE LÄNGST GLEICH BERECHTIGT von Alexandra Zykunov, 288 Seiten, € 13,–

WAS WOLLT IHR DENN NOCH ALLES?! von Alexandra Zykunov, 304 Seiten, € 17,–

UNLEARN PATRIARCHY 2 herausgegeben von Emilia Roig und Alexandra Zykunov, erscheint am 14. März, 352 Seiten, € 24,50

machen, oft auf eine 90-Stunden-Woche kommen und Männer dagegen „nur“ ihren 40-Stunden-Job machen, sind viele erstaunt und fangen an, nachzudenken.

Und wie sprichst du diesbezüglich mit Männern?

Anders, sonst versperren sie sich. Wir alle sind ja patriarchal sozialisiert und laut Patriarchat ist eine Frau, die nur wütend ist und angreift, unsympathisch und die Schranken gehen hoch. Das heißt, ich muss in meinem Angriffsmodus trotzdem nett bleiben und am besten noch normschön und sympathisch, damit das, was aus meinem Mund kommt, auch angenommen wird, dass ich nicht als männerhassende, ihre Periode habende, untervögelte Frau gelte. Das ist anstrengend. Männer müssen sich diese Gedanken nicht machen. Sie sagen etwas und das gilt.

Einige sehen einen Teil der Schuld, dass die Gleichberechtigung noch immer nicht erreicht ist, bei den Frauen selbst. Was entgegnest du hier?

(In diesem Moment sieht Alexandra auf ihrem Handy, dass die Erzieherin ihres Sohnes sie vorhin drei Mal hintereinander angerufen hat – sie ruft sie zurück, danach führen wir das Interview fort) … So, das ist jetzt das beste Beispiel für diese Frage. Die Erzieherin hat sowohl meine als auch die Nummer meines Mannes. Ich habe sie gefragt, ob sie ihn auch angerufen hat. Sie meinte, nein, sie dachte sich, dass sie mich sicher schneller erreicht. Inwiefern bin ich also schuld, dass die Erzieherin nicht meinen Mann, sondern drei Mal mich anruft?

Wäre ich jetzt gerade in einer wichtigen Präsentation, in der es um mein berufliches Weiterkommen ginge und der männliche Chef sieht, dass ich nervös werde, weil die Erzieherin schon drei Mal angerufen hat, denkt der sich doch: „Och, wieder so ne Muddi, die stell ich nicht ein, ist ja dauernd was mit den Kleinen und sie ist nicht bei der Sache.“

Ich mache also einen Scheiß-Eindruck und kann nicht mal was dafür.

Frauen wurden Jahrtausende unterdrückt und durften nicht arbeiten, durften sich keinem Verein oder keinen Seilschaften anschließen. Sie und die Kinder waren abhängig vom Verdienst und Weiterkommen des Mannes. Heute ist es immer noch so, dass Männer Seilschaften bilden und andere Männer an ihre Seite ziehen. Es gibt also nur einige wenige Sitze für Frauen in Führungspositionen –natürlich kommt es da vor, dass Frauen sich deswegen gegenseitig bekämpfen. Die deutsche Schauspielerin Palina Rojinski sagte mal sinngemäß: Stell dir vor, es wäre umgekehrt und üblich, dass in neun von zehn Vorstands-Sesseln Frauen sitzen und um den letzten können sich die Männer batteln. Die würden sich nicht nur die Augen auskratzen, die würden sich zerfleischen.

Fühlt sich der Kampf gegen die patriarchalen Strukturen für dich manchmal an wie kämpfen gegen Windmühlen oder siehst du, dass etwas weitergeht?

Beides. Manchmal kommt es mir vor wie zwei Schritte nach vorn und drei zurück. Aber dann gibt es auch Tage, wo ich merke, dass sich vieles tut. Spanien hat in der letzten Zeit ein feministisches Gesetz nach dem anderen rausgeballert. Oder als der spanische Fußball-Verbandschef Rubiales einer Spielerin diesen Kuss aufzwang – vor 15 Jahren wäre das wahrscheinlich keiner Meldung wert gewesen, jetzt war es aber ein riesiger Shitstorm und der Typ wurde abgesägt. Oder in Kalifornien wurde ein Gesetz erlassen, das Gendermarketing in Supermärkten verbietet, also keine pinken Mädchen- und blauen Jungenabteilungen mehr. Solche Entwicklungen machen Hoffnung.

Bereit zu diskutieren? Pick your Battles und wappnet euch!

Mehr Begriffe und deren Erklärung findet ihr auf Seite 56.

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„Er arbeitet Vollzeit, sie nur Teilzeit – ist doch klar, dass sie mehr zu Hause übernimmt.“

Studien zeigen, dass eine teilzeitarbeitende Mutter im Schnitt etwa 90 Stunden die Woche arbeitet – nämlich Care- und Erwerbsarbeit zusammen. Ein vollzeiterwerbstätiger Vater, der nur 40 Stunden pro Woche erwerbsarbeitet, müsste also korrekterweise sagen: „Ich arbeite Vollzeit und meine Frau Teilzeit – ist doch klar, dass ICH zu Hause mehr übernehme.“

BULLSHIT Bingo

„Hast du ein Glück, dass dein Mann zu Hause so viel mithilft!“

Mithelfen bedeutet, dass die Frau primär für den Dreck zu Hause verantwortlich und der Mann nur der Aushilfsjunge ist. Der Satz müsste also korrekterweise lauten:

„Hast du ein Glück, dass dein Mann seinen Part der Hausarbeit übernimmt“, und damit würde sich dieser Satz selbst entlarven, denn es sollte selbstverständlich sein, dass jede Person im Haushalt Verantwortung übernimmt und die Arbeit geteilt wird.

„Ein krankes Kind braucht seine Mutter.“

Nein, ein krankes Kind braucht eine liebevolle Bezugsperson. Diese muss aber nicht zwingend Brüste und Vulva haben –eine Bezugsperson mit einem Penis ist genauso wunderbar.

„Viele Frauen wollen ja gar nicht mehr Stunden arbeiten gehen.“

Nein, viele Frauen KÖNNEN nicht mehr Stunden arbeiten, weil aktuell in Deutschland 400.000 Kitaplätze fehlen und fast 200.000 Erzieher*innen.

Untersuchungen zeigen, dass etwa drei Viertel aller Teilzeitkräfte in Deutschland unfreiwillig in Teilzeit sind.

5 Bullshit-Sätze und ihre Zerlegung von Alexandra Zykunov

„Es gibt kein Gesetz, das Frauen gegenüber Männern benachteiligt. Es sind doch eh alle gleichberechtigt!“

Richtig, per Gesetz sind wir alle gleich. Gesetze sind aber von Menschen gemacht und haben oft Lücken. Und so kommen aktuell keine Gesetze an gegen den Gender-Pay-Gap, Gender-Care-Gap, Gender-Pension-Gap, Gender-LifetimeEarnings-Gap, Gender-Class-Gap, Gender-Confidence-Gap, GenderMigration-Wage-Gap, Gender-LeisureGap, Gender-Health-Gap, Gender-RacialData-Gap, Gender-Stress-Gap, Gender-Gift-Gap, Gender-Algorithm-Gap usw.

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I O N : N i c o l e S ch l af f er , ViktóriaK

WER WILL SCHON EINEN

Frosch küss en?

Feminismus macht Spaß –für Kinder und Erwachsene. Wir haben Serien und Buchtipps zusammengetragen.

WORKIN’ MOMS

In dieser kanadischen Serie geht es um eine Clique von Frauen und Müttern, die den Alltag zwischen Karriere und Familie zu bewältigen versuchen. Einzigartige Charaktere, kompakte Episodenlänge und fantastischer Humor.

7 Sta eln, Netflix

THE MARVELOUS MRS. MAISEL

Die Serie spielt im New York der 1950er-Jahre, wo eine Hausfrau durch Lebensschmerz zur Komikerin wird. Scharfsinnige Dialoge, hoher Unterhaltungsfaktor, Humor und eine große Portion Sozialkritik. Erfunden hat’s übrigens Amy Sherman-Palladino („Gilmore Girls“).

5 Sta eln, Amazon

DAS DAMENGAMBIT

Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander. Die Zuschauer*innen verfolgen den Aufstieg eines amerikanischen Waisenmädchens an die Schach-Weltspitze in den 1960er-Jahren. Seit der Premiere der Serie im Oktober 2020 löste sie einen weltweiten Schach-Hype aus. Miniserie, 7 Folgen, Netflix

SEX EDUCATION

Die britische Serie ist nicht nur für Teenager, sondern auch für Erwachsene spannend. Behandelt werden viele Themen rund um Sexualität, Beziehung (sowohl erotische als auch familiäre) und Freundschaft. Tabus gibt es nicht viele.

4 Sta eln, Netflix

KADER
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:Verlage , Netflix, Amazon Prime Video | GRAFIKEN:Shutterstock

ELEFANTASTISCH.

Cosia Herba, Mikolaj Pa: „Der Elefant auf dem Mond“ (Achse). Wenn man von etwas überzeugt ist, sollte man sich davon nicht abbringen lassen – selbst, wenn man dann als Astronomin allein dasteht und ausgelacht wird. Bewegend und mit herausragenden Illustrationen.

ALLE SIND WICHTIG.

Yayo Herrero, Luis Demano: „Alle Menschen haben Rechte“ (leykam, ab 18. März). Die Autorin ist renommierte Forscher*in des Ökofeminismus und Ökosozialismus in Europa: Ausgehend vom Prinzip, dass jedes Leben genauso wichtig ist, erklärt sie alle Rechte, die wir haben, und stellt Vorkämpfer*innen wie Malala Yousafzai oder Nelson Mandela für jedes Alter verständlich vor. Auch gibt es ein eigenes Kapitel namens „Die Kämpfe der Frauen“ – mit dem vorangehenden Hinweis: Rechte werden nicht verschenkt.

WELTOFFEN UND VISIONÄR.

Ra aela Schöbitz: „Mach dir die Welt“ (leykam). 30 Pionierinnen wie die Menschenrechtsaktivistin Ute Bock, die Mathematikerin Ada Lovelace oder die Malerin Frida Kahlo treten mit den Leser*innen in den Dialog: Wie würdest du das machen? Wie würdest du dich verhalten? Ein Mitmachbuch, das Kids empowern soll, mutig zu sein, neue Wege zu gehen.

VIVA LA VULVA

Katharina Hotter, Lisa Charlotte Sonnberger, Flo Sta elmayr: „Lina, die Entdeckerin“ (Achse). 2020 ausgezeichnet mit dem Staatspreis als eines der 15 schönsten Bücher Österreichs, ist Lina mittlerweile bei ihrer fünften Auflage angelangt. Lina weiß, ihr Geschlechtsorgan heißt weder „dort unten“ noch „zwischen den Beinen“ und nimmt die Leser*innen auf eine Forschungsreise mit, bei der sie ihren Körper erkundet, ihre Vulva entdeckt.

KÖSTLICH UND KLUG.

Petra Piuk, Gemma Palacio: „Josch der Froschkönig. Ein Nicht-Märchen“ (leykam). Wer bitteschön sagt, dass die Prinzessin nicht Goldschmiedin werden wollte, als sie mit der Goldkugel spielte –oder Fußballerin, wie Jessica vermutet. Hier ist sowieso alles anders als beim Froschkönig, denn das Mädchen verwandelt sich in einen Frosch, ihr Frosch-Freund verguckt sich in Frosch Heinrich. Ein amüsant-schlaues FroschHüpf-Spiel für Naturschützer*innen ist außerdem inkludiert. Große Freude: Im Februar wurde „Josch der Froschkönig“ mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet.

VIELFALT FEIERN.

Daria Locher, Patricia Strübin: „Was glitzert denn da?“ (Achse). Ein zauberhaft illustriertes Liebesgeständnis an die Diversität, an „die Vielfalt von Menschen, Körpern und Gernhaben“ lautet das Versprechen, das auf jeder Seite gehalten wird. Die Reise führt von Körper und Entwicklung über Gefühle, Lust und Sexualität bis hin zu vielen Varianten von Familie. Geschlechter und Liebe werden völlig wertfrei und liebevoll dargestellt und beschrieben.

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… rund um das Thema Feminismus.

Begriffserklärungen ...

MAN SPLAINING

MALE GA ZE

Der Male Gaze (männlicher Blick) bezeichnet eine Darstellung von Frauen in Film und Fernsehen bzw. Medien durch die metaphorischen Augen eines Mannes. Das bedeutet, dass Frauen lernen, sich anhand männlicher Maßstäbe zu definieren. Immer noch zu oft sind das hellhäutige, schlanke, konventionell attraktive Frauen, die nicht die Diversität der Gesellschaft widerspiegeln.

Mansplaining ist eine Form von Sexismus. Der Begri beschreibt das Phänomen, bei dem ein Mann einer Frau auf herablassende, bevormundende Art, meist ungefragt, etwas erklärt und dabei davon ausgeht, dass er sich besser auskennt als sie und er die Erfahrungen und das Wissen der Frau einfach ignoriert.

WHATABOUTISM

CATCALLING

Catcalling bezeichnet sexuell anzügliches Rufen, Reden, Pfeifen oder Gestikulieren gegenüber einer fremden Person in der Ö entlichkeit. Es stellt eine Form verbal sexualisierter Belästigung dar. Meist gehen solche Übergri e von Männern aus und beziehen sich auf das Aussehen und den Körper einer Frau.

GASLIGHTING

Gaslighting bezeichnet eine Form von psychischer Gewalt, bei der das Opfer durch Verschleierungstaktiken, Lügen und Einschüchterungen so verunsichert wird, dass es an der eigenen Wahrnehmung zweifelt, bis es schließlich kaum noch zwischen Wahrheit und Einbildung unterscheiden kann. Diese Form der Gewalt wird oft in toxischen Beziehungen gegen Frauen angewendet, indem ihnen ständig gesagt wird, dass doch eigentlich alles in Ordnung ist, dass nicht wirklich etwas Schlimmes passiert ist, sie sich doch bitte nicht so aufregen mögen etc.

Von Whataboutism wird dann gesprochen, wenn eine Person einem Argument ausweicht, indem sie den Fokus einfach auf einen anderen Missstand richtet, oft mithilfe einer Gegenfrage im Sinne von: „Aber was ist mit …?“ Whataboutism ist eine Ablenkungstaktik, um von einem unliebsamen Gesprächsthema wegzukommen. Der Begri hat vor allem seit der US-Präsidentschaft von Donald Trump neue Aufmerksamkeit erlangt, wird aber auch oft von Männern in Bezug auf feministische Themen angewendet.

THO MAS-KREISLAUF

Laut einer deutschen Studie ist Thomas (daneben auch Andreas, Michael und Christian) einer der am meisten verbreiteten Vornamen von Führungspersonen in Deutschland. Der Thomas-Kreislauf beschreibt das Ergebnis von unterbewussten Handlungsmustern. Sie beeinflussen maßgeblich, wie Chefs rekrutieren. Oft wird nach dem eigenen Spiegelbild rekrutiert, denn seinesgleichen traut man(n) den Job instinktiv mehr zu – ganz nach dem Motto: Ein Thomas befördert einen Thomas. Die Zahlen dazu: In Deutschland sind nur 17 % aller Vorstandsmitglieder in börsennotierten Unternehmen weiblich, in Österreich sind es nur 9 %. (Quelle: Spiegel, Allbright Stiftung, AK und Statista)

&
SCHLAGWORTE
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NEUE SONDERAUSSTELLUNG

R.I.P. Kulturen des Abschiedes und des Erinnerns

Nichts ist so sicher wie der Tod – und nichts ist so unsicher wie unser Wissen darum. Ab 8. März gibt eine ganz besondere neue Schau im burgenländischen Landesmuseum unter dem Titel „R.I.P. Kulturen des Abschiedes und des Erinnerns“ Einblicke in die Bereiche des Abschiedes, der Bestattung, der Jenseitsvorstellungen und in das Erinnern und Gedenken. Die Jenseitsvorstellungen und die damit einhergehenden Bräuche und Rituale haben sich im Laufe der Menschheitsgeschichte immer geändert. Die Ausstellung zeigt den Bedeutungswandel der Pietät – den Umgang mit Sterben, Tod und Erinnern im burgenländischen Raum von der Urgeschichte bis in die heutige Zeit. www.landesmuseum-burgenland.at

FRÜHGESCHICHTE BIS GEGENWART

Diese Ausstellung ist nicht nur eine historische Betrachtung, sondern auch eine Auseinandersetzung mit den universellen Themen des Lebens, des Todes und der Erinnerung, die jeden von uns berühren. Sie lädt zur Reflexion ein und ermöglicht es den Besucher*innen, eine tiefe Verbindung zu den vielfältigen Traditionen und Glaubenssystemen herzustellen, die den Umgang mit dem Lebensende prägen. Folgende Fragen werden beantwortet: Wie, warum und in welchem Lebensalter starben Menschen in früheren Epochen? Wie wurden sie bestattet? Das Erinnern an liebe Verstorbene hat zur Entstehung verschiedenster, heute oft unbekannter Gedenkobjekte geführt. Der zeitliche Bogen wird von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart gespannt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem burgenländischen Raum.

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© Andreas Hafenscher, HansJürgen Luntzer

NEUE RÄUME

ÖFFNEN

Wir spähen durch transparente Seiten, tauchen in 35 Seelen- und Gedankenwelten und begegnen Autor*innen an unerwarteten Orten. Der Lyrikband „habe bewurzelte Stecklinge“ fesselt wie eine Serie zum Streamen, mit der man nicht aufhören will.

REDAKTION: Viktória Kery-Erdélyi |

FOTOS: Verena Gotthardt, Theresa Schadenhofer, Haymon, El Menges

Das kommt nicht alle Tage vor: Wir bitten Raoul Eisele um ein Interview, weil wir ihn porträtieren möchten. Er ist mehrfach preisgekrönter Lyriker und Dramatiker, im April erscheint sein neues Werk „Als Versprechen dieser Zeit“ (Haymon). Die erste Reaktion: ein freudiges Ja. Und im selben Atemzug kommt eine Bitte, herzlich, höflich und völlig unaufgeregt, weitere Kolleg*innen dazuzuholen – „die letzten beiden Bücher habe ich nicht alleine gemacht“.

Das finden wir schön: einen kleinen Schritt auf die Seite treten, dann ist Platz für mehr Menschen auf der Bühne – und der Applaus für zwei ist doppelt so laut.

Die Redaktion entscheidet sich, das zuletzt im Oberwarter lex liszt 12 Verlag erschienene Werk „habe bewurzelte Stecklinge“ in den Mittelpunkt zu rücken: eine Lyrikanthologie, die in dieser Form vermutlich einzigartig ist. Die Texte stammen ausschließlich von FLINTA*-Autor*innen. Die Abkürzung steht für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre und agender („ungeschlechtlich“) Personen.

Raoul Eisele lud die Schriftsteller*innen ein, El Menges reiste durch

Österreich, um sie zu fotografieren; gemeinsam kuratierten sie den Inhalt. Herausgekommen ist eine Sammlung von herausragender lyrischer Vielfältigkeit, schon das Erscheinungsbild ist ein Kunstwerk: Alle 35 teilnehmenden Autor*innen bekamen jeweils ein kleines eigenes Kapitel. Ihren Beiträgen geht stets ein transparentes Blatt voran: Darauf abgebildet sind etwa handschriftliche Notizen, Fotos und sogar Whatsapp-Dialoge, „wir wollten damit einen Blick hinter die Texte ermöglichen und zeigen, wie die Autor*innen schreiben, was sie inspiriert“, sagt Raoul Eisele. Nach den Texten folgen ihre Porträts: „Die Texte stehen im Vordergrund, aber wichtig sind auch die Menschen dahinter.“ Darum geht es im Kern, betonen die Herausgeber*innen Raoul Eisele und El Menges: FLINTA*-Autor*innen mehr Sichtbarkeit zu schenken, mit einem neuen literarischen Raum Impulse zu geben, damit sich etwas weiterentwickeln kann. Raoul zitiert gerne aus Frieda Paris’ Text „Parlando“ im Buch: „Dass einmal die Mitten anfangen über die Ränder nachzudenken und die Ränder sich den Raum der Mitte nehmen.“

El Menges Raoul Eisele
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Einige der 35 Autor*innen von und in „habe bewurzelte Stecklinge“ (edition lex liszt 12): 1 Maë Schwinghammer 2 Siljarosa

Schletterer 3 Sualah Tei 4 Anna Bauer 5 Mariia Arson 6 Liesl Ujvary 7 Seda Tunç 8 Valerie Zichy

1
2 5 3
8 59
4 6 7

El Menges – El ist nicht-binär und bittet um die geschlechterneutralen Pronomen they/them – wuchs in Deutschland auf, lebt aktuell in Wien und arbeitet als Psycholog*in in einer betreuten Wohneinrichtung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen. El schreibt, seit they etwa 18 ist, und modelt außerdem seit gut sechs Jahren.

Der Eisenstädter Raoul Eisele findet ebenso mit 18 sein schöpferisches Zuhause in Gedichten. Er studiert Germanistik und Komparatistik, 2017 verö entlicht er den ersten Lyrikband „morgen glätten wir träume“ (edition yara) und 2021 „einmal hatten wir schwarze Löcher gezählt“ (Schiler & Mücke). Während diese Zeilen entstehen, bekommt die Redaktion Post: Das Buch „immer wenn es ein wenig den Himmel entlang grollt, Maman“ realisierte er mit der Künstlerin Monika Ernst, eine bewegende Graphic Novel, in der seine Texte mit ihren Illustrationen unzertrennlich verschmelzen (Schiler & Mücke).

Wir verabreden uns mit Raoul und El im Wiener Café Savoy, wo alles begann, wo die beiden einander gut ein Jahr lang trafen, um den gemeinsamen „Steckling“ bis zum Drucktermin wurzeln zu lassen. Präsentiert wurde die Lyrikanthologie bei den Kohfidischer Literaturtagen. Nachfolgend einige Destillate aus einem sehr schönen langen Gespräch.

Woher kommt der Titel eurer Lyrikanthologie „habe bewurzelte Stecklinge“?

Raoul: Aus einer „willhaben“-Anzeige, ich habe ihn nur etwas zusammengezogen und zwei Wörter gestrichen (lacht). Ich hatte nach Pflanzen gesucht, weil ich ein bisschen aufgrünen wollte.

Wie kam es zur Zusammenarbeit?

El: Ich war manchmal genervt, wenn die Bilder, die von mir gemacht wurden, ganz anders waren, als ich sie mir erwartet hatte, und begann Selbstporträts zu fotografieren. Daraufhin bat mich eine Freundin, für sie Autorinnenbilder zu machen, und das hat extrem gut funktioniert. Ich fand die immer gleichen Schwarz-Weiß-Fotos langweilig, die das Kreative an den Menschen gar nicht repräsentieren. Ich habe vielleicht noch nicht hundertprozentig das technische Know-how, aber ich glaube, einen guten

Blick für Bildausschnitte und Farben.

Raoul und ich kannten uns schon, ich habe ihn auch fotografiert; als wir uns einmal zum Ka ee trafen, sagte er für mich ganz überraschend: „Ich mache ein Buchprojekt, willst du dafür die Fotos machen?“ – Ich habe nicht damit gerechnet, aber sofort zugesagt.

Welche Gedanken stecken hinter der Auswahl der Autor*innen?

Raoul: Die Ursprungsidee war: jeweils drei Personen aus jedem Bundesland, aus Südtirol sowie sechs weitere, die nicht hier geboren sind, aber Österreich als Leb- und Schreibort wählten; leider kam es zu einer Krankheit, so wurden es 35. Ein weiterer Aspekt war, dass alle Generationen vorkommen. Liesl Ujvary wurde 1939 geboren, ich habe ein Buch von ihr in einem Antiquariat entdeckt, eine unglaublich schöne Sprache.

Wie sah dein Porträt-Konzept aus?

El: Ich habe immer mit der Frage angefangen: Gibt es für dich einen Ort, der dir wichtig ist, mit dem du dich verbunden fühlst – oder ein bestimmtes Setting, Menschen oder Tiere, die für dein Schreiben zentral sind? Es kamen viele spannende Antworten, so entstanden die Bilder (siehe Seite 59).

Eine private Frage, wenn du erlaubst: Wieso steht auf dem Buchcover Lea – und wir nennen dich nun El?

El: Lea ist für mich kein „Dead Name“, es ist nicht schlimm, wenn ich ihn höre. Er passt einfach nicht mehr zu der Person, die ich heute bin; es hat sich zuletzt für mich herauskristallisiert, dass ich nicht binär bin. El habe ich von meinem zweiten Vornamen Elena abgeleitet, ich will ihn auch o ziell ändern lassen. Meine Eltern wissen noch nichts von ihrem Glück. Sie werden es erfahren, wenn sie zur Ausstellung nach Wien kommen (lacht).

… oder wenn sie dieses Interview lesen. Welche Ausstellung?

El: Auch das hat Raoul quasi in die Wege geleitet. Er ist an die Hauptbücherei in Wien herangetreten, um eine Lesung zu „habe bewurzelte Stecklinge“ anzubieten. Dann hieß es: Lesungen machen sie grundsätzlich eher nicht, aber sie waren von meinen Bildern begeistert und haben eine Ausstellung angeboten. Ich bin total happy darüber, gerade werden die Bilder gerahmt, sie

BUCHTIPPS.

Raoul Eisele & Lea/El Menges (Hg.): „habe bewurzelte Stecklinge“ (lex liszt 12); Raoul

Eisele: „Als Versprechen dieser Zeit“ (Haymon) erscheint im April.

werden im März und April dort hängen und bei einer Finissage stellen wir auch unsere Lyrikanthologie vor.

Raoul, du zitierst im Nachwort Elfriede Jelinek, die sinngemäß daran zweifelt, dass Frauen – du ergänzt hier um FLINTA*- und BIPoC-Personen (Schwarze, Indigene und People of Color) – künftig mehr Bühnen zugängig gemacht werden. Hat sie recht?

Raoul: Ho entlich nicht. Eine Veränderung ist bis zu einem gewissen Grad schon jetzt sichtbar. Wenn ich es hart ausdrücken will, sage ich: Elfriede Jelinek ist realistisch, ich bin optimistisch.

El: Es ändert sich noch immer viel zu wenig, viel zu langsam. Ich sehe aber keine andere Möglichkeit, als dass wir uns mit allen Kräften rausarbeiten.

Wie sieht deine Vision von einer idealen Welt aus?

El: (holt tief Luft) Es läuft viel schief. Aber wenn ich nur auf den Genderaspekt schaue, wünsche ich mir eine Welt, in der keine strukturelle Diskriminierung stattfindet, in der es kein krasses Thema mehr ist, eine FLINTA*-Person zu sein, sodass man es immer vor sich herschieben, immer kämpfen muss, um sich Raum einnehmen zu können. Der Raum sollte einfach da sein, egal welche Person du bist.

60 FREIZEIT & KULTUR
62 Willkommen in Der Neue THE ITALIAN UPGRADE. Autohaus Erich Horvath GmbH Mattersburger Straße 15, 7000 Eisenstadt, Tel.: +43 (2682) 63677, www.autohaushorvath-stellantis.at Czeitschner Kfz GmbH Bundesstrasse 30, 7221 Marz, Tel.: +43 (2627) 202993, www.kfz-czeitschner-fcagroup.at CO2 Emissionen kombiniert WLTP: 0 g/km, Stromverbrauch kombiniert WLTP: 15,1 kWh/100 km. Reichweite elektrisch kombiniert (WLTP): 406 – 409 km. Symbolfoto. Stand 01/2024.
FREIZEIT & KULTUR 63 Fiat 600 der Familie Vogl + Co Oberwart GmbH Eisenstädterstraße 41-43, 7400 Oberwart, Tel.: +43 (3352) 32700, www.fca-vogl.at

SPEKTAKULÄRER STILMIX

Festival. Genies und Genres werden bei den Barock Jazz Tagen im Lisztzentrum genussvoll gemischt: Den Auftakt zelebriert das Barucco Originalklangorchester am 15. März mit Georg Friedrich Händels „Wassermusik“, am Tag darauf knüpfen sich Meistergeiger Kirill Kobantschenko und das Radio.String.Quartet (Bild) Kompositionen von Bach vor und am 17. März lässt das Austria String Trio Barock, Klassik und Jazz verschmelzen.

15. bis 17. März, Lisztzentrum Raiding, www.lisztfestival.at

AN JUNGE AUTOR*INNEN

Ausschreibung. Es ist vielleicht einer der schönsten Düfte überhaupt: jener des ersten eigenen druckfrischen Buches. Der Weg dorthin ist selten ein Spaziergang, den Einstieg in die Verlagslandschaft will die Oberwarter edition lex liszt 12 Nachwuchsautor*innen mit ihrer Anthologie-Reihe „Junge Literatur Burgenland“ erleichtern. Der bereits achte Band soll im Herbst erscheinen, bis zum 31. Mai 2024 können junge Autor*innen eine Auswahl ihrer Texte zuschicken – und zwar in allen Sprachen des Landes. E-Mails an info@lexliszt12. at, Stichwort „Junge Literatur Burgenland“.

Tipps von Viktória Kery-Erdélyi

… den Internationalen Frauentag beispielsweise im Kino oder bei der Ausstellung „her*spectives“.

FRAUENKÖRPER IN DER KUNST

Finissage. Von Sexsymbol bis hin zu Gebärmaschine reich(t)en die Zuschreibungen auf den weiblichen Körper; die feministische Bewegung der 1960er und 70er befeuerte im besten Sinne ebenso die kritische Auseinandersetzung mit Frauenkörpern in der Kunst. Unter dem Titel „her*spectives“ stellte Kuratorin Marion Schimetits eine Ausstellung mit famosen Arbeiten zusammen; gefeiert werden die Werke von Größen wie Valie Export, Carolee Schneemann oder Vanessa Beecroft noch einmal bei der Finissage am Frauentag, am 8. März von 10 bis 18 Uhr im Kunstraum Siegendorf (Konrad-Patzenhofer-Gasse 1). Im Bild unten: Bilder von Ulrike Rosenbach, Sevda Chkoutova und Gerda Fassel.

© Jana Madzigon
© Viktor
Fertsak
© Mfilm Raffael Maltrovsky
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Vanessa Hartmann

FREIE KINDER SIND STARK

Kino. Sie ist Ärztin, Mutter und Pädagogin – und hat sich fest als Ziel vorgenommen, die Bildung zu revolutionieren. Anstatt die Kinder zu disziplinieren, sollte das Unterrichten auf ihren Stärken basieren; Freiheit bringt ihre Schätze zum Vorschein, war Maria Montessori überzeugt. Bei der Verwirklichung ihrer ehrgeizigen Pläne kommt ausgerechnet ihr Sohn zu kurz. Regisseurin Léa Todorov setzt mit dem Film Maria Montessori ein Denkmal – mit den Sonnen- und Schattenseiten eines Pionierinlebens. In den Hauptrollen spielen Jasmin Trinca (Bild) und Leïla Bekhti; „Maria Montessori“ wird zum Frauentag am 8. März im Dieselkino Oberwart vorab gezeigt, offizieller Kinostart ist am 15. März.

© Olivier Hertel Neue Vision Filmverleih
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SNI I DER

MUSIKMÄRZ LÄUTET DEN HEILIGEN BIM BAM EIN.

Wenn wir Tränen in den Augen haben, dann weil wir lachen müssen …

… oder gerührt sind. Das passiert uns öfter im Frühling, denn wir zelebrieren österreichisches Kulturgut: Austropop, Kabarett und Kirchenglocken.

„Austropop trifft Kabarett“ – unter diesem Motto steht auch heuer wieder der „Radio Burgenland Musikmärz“. Austropop-Legende Steffi Werger wird mit Viktor Gernot singen, „Fifi“ Pissecker mit Christopher Seiler scherzen und Gregor Seberg seinen Kaffee kalt werden lassen, weil er und Bilgeri sich so viel zu sagen haben. Erwin Steinhauer wird gemeinsam mit Peter Cornelius ein Lied anstimmen, Alex Kristan auf Andreas Gabalier treffen und Marianne Mendt und Robert Palfrader den „Radio Burgenland Musikmärz“ kaiserlich adeln. „Austropop singen –Auto gewinnen“ heißt das passende Gewinnspiel dazu.

Danach hören Sie bei uns die Glocken läuten. Erkennen Sie einen burgenländischen Ort anhand der Kirchenglocken? Es ist faszinierend, aber jedes Jahr gelingt genau das unseren Hörer*innen beim „Heiligen Bim Bam“. Als Dank dafür schicken wir sie wieder auf eine Reise. So klingt der Frühling auf Radio Burgenland.

Ursula Hofmeister, Programmchefin

RADIO BURGENLAND MUSIKMÄRZ:

1. – 15.3.: täglich in Guten Morgen Burgenland von 5 bis 9 Uhr

HEILIGER BIM BAM:

16. – 28.3.: täglich auf Radio Burgenland von 5 bis 18 Uhr

ALLTAGS PAUSE

Tipps für Freizeit und Auszeit – für die entspannten

Seiten des Lebens: Buchtipps, Events, Rätsel und vieles mehr.

„LIEBES ARSCHLOCH“

Rezension von Chefredakteurin Nicole Schlaffer: Die Französin Virginie Despentes zerpflückt in diesem Roman die Themen #MeToo, Social Media, Drogen- und Machtmissbrauch sowie Feminismus. Das Buch ist aufgebaut als Schriftverkehr zwischen einer Schauspielerin und einem Schriftsteller, dazwischen Blog-Einträge einer Influencerin. Alle drei voller Wut und Hass auf sich und auf andere. Wer Spannung und Nervenkitzel sucht, wird hier nicht fündig. Wer aber Gefallen an der Innenschau vom Leben gezeichneter Personen findet, die sowohl Einblick in die Schattenseiten der Film- und Literaturwelt geben als auch in ihre eigene Persönlichkeit, wird dieses Buch lieben. Keine leichte Kost, sondern bewusster Lesegenuss mit Tiefgang.

„Liebes Arschloch“ von Virginie Despentes

Verlag: Kiepenheuer & Witsch

336 Seiten, € 25,50

ISBN: 978-3-462-00499-1

TRICKY NIKI IN DEN KULTURZENTREN

Manchmal schaffen Menschen Großes. Bei der Geburt von TRICKY NIKI wurde dieses Ziel nur um einige Zentimeter verfehlt. In seiner neuen Show GRÖSSENWAHN stellt sich der Kleinkünstler am 21.3. im Stadtsaal Güssing und am 25.4. im KUZ Oberschützen voller Ironie seinem ausgebliebenen Wachstumsschub und den großen Fragen der Menschheit. Ob ein erotisches Navi das männliche Ego wohl in die Sackgasse führt? Ist es das Größte, einen Drachen auf Abwegen wieder auf den Arm zu nehmen? Und Wahn, wenn nicht jetzt, ist die beste Zeit für kleine Wunder und große Lacher?

Mit seinem einzigartigen Mix aus Bauchreden auf höchstem Niveau, großer Zauberkunst und Wahnsinnspointen ist TRICKY NIKI zwar nicht groß oder artig – aber immer großartig.

Infos und Tickets: www.kulturzentren.at

© Kiepenheuer & Witsch
© Felicitas Matern ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG 66

MENTALTRAINING MIT FEUERLAUF

AM 16. MÄRZ IM BIRKENHOF, GOLS

In einer Welt, die sich ständig verändert und wo Wettbewerb immer härter wird, ist mentale Stärke nicht nur ein Vorteil, sondern eine Notwendigkeit. In seinen Seminaren nimmt Martin Winkelhofer die Teilnehmer*innen mit auf eine faszinierende Reise des mentalen Trainings, gekrönt von der uralten Praxis des Feuerlaufens. Es ist nicht nur ein Seminar – es ist ein Abenteuer, das die verborgenen Kräfte der Psyche entfesselt, ein Wegweiser zu einem stärkeren, selbstbewussten und erfüllten Ich.

Sa., 16. März 2024, Hotel Birkenhof, 7122 Gols

Dauer: 13 bis 22.30 Uhr www.feuerlauf-seminar.at • www.winkelhofer.at

Bei uns ist wieder alles RUNDUM BUNT: PÜNKTCHEN-, RINGEL-, PASTELLI-, REGENBOGEN-, PERLGLANZ- UND GOLDEIER!

Unsere Ostereier sind bereit fürʼs Osterf est und MO–FR vo n 8.00 bis 17.00 Uhr bei unserem Osterm arkt im S chlögl-Ei-Haupt quartier in Sto ob-Süd (Konsumstraße 2) erhältlich. Wi r freuen uns auf euren Besuch!

© Shutterstock

RÄTSELSPASS

Das Lösungswort der letzten Ausgabe war:

BUEROETAGE

MONATLICHER
SUDOKU
© Studio Hoffelner Schmid Architekten Wien, Philipp Horak FREIZEIT & KULTUR 68
Sudoku-Lösung der letzten Ausgabe

„NEUER STRAND“ AM NEUSIEDLER SEE

Bis zum Sommer 2024 wird das Seebad in Breitenbrunn in ein modernes, naturnahes Ferienresort mit Gastronomie und eigenem Veranstaltungsbereich umgewandelt.

Im Ohr das sanfte Rauschen des Schilfs, im Blick das Glitzern der Sonne auf der Seeoberfläche und in der Nase der Duft von frischem Kaffee – egal ob zu Wasser, an Land oder überhaupt an der frischen Luft. Ein Highlight des Jahres 2024 ist die Neueröffnung des Seebades in Breitenbrunn, das mit diesem Jahr den Namen „Neuer Strand Neusiedler See“ trägt.

Bereits im Sommer 2024 wird das neue Marina-Gebäude eröffnet – mit jeweils 120 Sitzplätzen innen und außen. Kulinarisch schweift die Küchencrew des Restaurants „Libelle“ in die Ferne und bedient sich am besten aus der Region. Weitere 100 Sitzplätze wird es im Veranstaltungsbereich im Obergeschoß des Marina-Gebäudes geben. Die Strandbar garantiert Urlaubsatmosphäre und die hauseigene Greißlerei bietet rund um

die Uhr regionale Delikatessen sowie ausgesuchte Spezialitäten und Weine.

Urlaubsgefühl. Mit einem Investitionsvolumen von 53 Millionen Euro wird ein Erholungsgebiet geschaffen, das höchsten Nachhaltigkeitsstandards und Besucher*innen-Ansprüchen entspricht und damit einen wichtigen Beitrag für den Tourismus und die Wertschöpfung in der gesamten Region leistet. Die harmonische Einbindung der Tier- und Pflanzenwelt hat einen hohen Stellenwert beim Projekt und das Interior besteht aus vorwiegend nachhaltigen Werkstoffen.

Für mehr Komfort und Bewegungsraum für Bade- und Freizeitgäste erfolgt eine Ausweitung der öffentlichen Liegeund Grünfläche um 10.000 Quadratmeter. Eingriffe in den Schilfgürtel werden aus Rücksicht auf die dortige vielfältige

Vogelwelt bewusst vermieden. Und wer das Urlaubsgefühl verlängern will, checkt in die Glamping-Zelte ein – ein naturnahes Abenteuer in komfortabler Atmosphäre und Wohlfühlambiente. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten entstehen 2025.

NEUER STRAND NEUSIEDLER SEE

Seebad, 7091 Breitenbrunn info@neuerstrand.at

Instagram: neuerstrand.neusiedlersee

Facebook: neuerstrand.neusiedlersee

In Breitenbrunn am Neusiedler See tre en Erholung und Genuss in einzigartiger Umgebung aufeinander.
5. Juni 2024
EINSCHALTUNG
ENTGELTLICHE
© Studio Hoffelner Schmid Architekten Wien, Philipp Horak FREIZEIT & KULTUR 69
neuerstrand.at

Astrologin Daniela Hruschka blickt monatlich für uns in die Sterne.

@danielahruschka

HOR

STEINBOCK

„Sagen Sie nicht gleich nein!“ Der März hält sehr viele Überraschungsmomente bereit. Es kann auch sein, dass sich eine alte Liebe zurückmeldet. Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Herz die richtige Antwort weiß. Auch beruflich haben Sie die Chance, eine alte Geschichte endlich zu Ende zu bringen, um Platz für neue Projekte zu schaffen. Der verdiente Erfolg wird nicht auf sich warten lassen.

WASSERMANN

„Einfach loslassen!“ Über Langeweile können sich Wassermänner aktuell nicht beschweren. Im März dürfen Sie sich richtig fallen lassen. Das Glück und die Liebe sind ganz auf Ihrer Seite. Sie dürfen sich auf und über die wahre Liebe freuen. Auch beruflich erhalten Sie tolle Chancen und Möglichkeiten. Greifen Sie ruhig zu und vertrauen Sie darauf, dass Sie im Moment einfach alles schaffen.

FISCH

„Masken werden fallen!“ Es ist Zeit, ehrlich zu sich selbst zu sein. Beruflich wie privat sollten Sie derzeit keine Kompromisse eingehen. Schicken Sie Menschen, die es nicht gut mit Ihnen meinen, in die Wüste! Sie werden nur mit einer Person auf Augenhöhe glücklich. Saturn fordert von Ihnen Ehrlichkeit. Entscheidungen, die Sie jetzt treffen, haben Beständigkeit und führen zum Erfolg.

WIDDER

„Ihre Zeit ist gekommen!“ Der März wird ganz Ihr Monat. Sie fühlen sich topfit und können einfach beruflich wie privat alles mit Leichtigkeit erledigen. Die Tage um den 10. März könnten besonders wichtig werden. Achten Sie darauf, wer sich bei Ihnen meldet und welche Türen sich eventuell öffnen. Es könnte ein Karrieresprung winken. Sie starten als Glückskind in Ihre Geburtstagszeit.

STIER

„Den Frühjahrsputz nehmen Sie besonders ernst!“ Umdenken bringt Sie weiter. Sie sind dabei, Pläne zu schmieden und gestalten gleichzeitig auch Ihre Umgebung passend dafür. Sie spüren, dass sich in diesem Jahr noch einiges tun wird. Der März eignet sich ganz besonders für Ihre Vorbereitungen. Seien Sie ruhig großzügig beim Ausmisten, dadurch schaffen Sie erst richtig Platz für Neues.

„Sie finden ja immer die richtigen Worte!“ Wenn nicht Sie, wer dann! Im März geht es Ihnen vor allem um Zweisamkeit. Sie wollen einfach mehr Zeit mit Ihren Liebsten verbringen. Tun Sie das! Die Arbeit kann warten und wichtige berufliche Entscheidungen sollten in den nächsten Wochen nicht getroffen werden. Venus sorgt in der ersten Monatshälfte für ein Liebeshoch à la Hollywood.

ZWILLING 21 .1 . –1 .9 .2 21 .3 . –.02 .4 21 .5 . –.12 .6 22 .1 2 . –.02 .1 20 .2 . –.02 .3 21 .4 . –.02 .5 FREIZEIT & KULTUR 70

OSKOP

KREBS

„Sie können richtig durchatmen!“ Voller Unternehmungslust wissen Sie im Moment genau, was Sie wollen, und Sie nehmen es sich auch. Im März fühlen Sie sich rundum wohl. Der Frühjahrsputz kann warten, aber wie wäre es mit einem neuen Hobby? Sie hätten zurzeit die Disziplin und die Energie, um sich neue Ziele zu setzen. Mit Ihrer Weltoffenheit sind Sie ein besonders gern gesehener Gast.

LÖWE

„Mutige Schritte setzen!“ Dieser Monat wird Ihr Durchsetzungsvermögen und Ihr Selbstvertrauen stärken. In den nächsten Monaten gibt es für Sie nur noch ganz oder gar nicht. Da kommen Ihnen die nächsten Wochen gerade recht, denn aktuell haben Sie für jedes Problem die richtige Lösung parat. Aber Vorsicht! Gehen Sie keine riskanten Geldgeschäfte ein, dafür kommt auch die richtige Zeit!

„Es wird aufgeräumt!“ Sie benötigen Ordnung in Ihrem Leben und diese werden Sie in den nächsten Wochen schaffen. Der Frühjahrsputz kommt gerade recht. Schaffen Sie ordentlich Platz für Neues und nutzen Sie den Fische-Neumond am 10. März, um ein wichtiges Projekt zu starten. Auch in der Liebe könnte sich eine wunderschöne Begegnung ergeben. Was jetzt beginnt, hat auch Beständigkeit.

WAAGE

„Gönnen Sie sich bewusst eine Auszeit!“ Was haben Sie alles in letzter Zeit geleistet und geschafft? Es darf auch wieder einmal leicht sein und so sollten Sie den März gemütlich angehen. Die hektischen Zeiten sind vorbei! Der Waage-Vollmond am 25. März verspricht eine besonders romantische Kulisse und Träume könnten wahr werden. Lassen Sie los und freuen Sie sich auf das, was kommt.

SKORPION

„Lassen Sie sich überraschen!“ Hören Sie auf Ihr Herz und nicht auf den Verstand. Der März zeigt Ihnen neue Perspektiven und Wege. Es kann durchaus sein, dass aus einer oberflächlichen Bekanntschaft plötzlich mehr wird. Sie haben es allein in der Hand, ob Sie jemandem eine richtige Chance geben. Beruflich sollten Sie keine schnellen Entscheidungen treffen! Bleiben Sie hier wählerisch!

SCHÜTZE

„Auf zu neuen Ufern!“ Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken und lassen Sie die Schwächen links liegen. Gerade in den nächsten Wochen können Sie Ordnung in Ihr Leben bringen. Sie denken strategisch und schaffen dadurch völlig neue Strukturen. Auch in der Liebe kommt es zu einem regelrechten Frühlingserwachen. Die Tage vom 20. bis zum 24.März sollten Sie rot im Kalender eintragen.

JUNGFRAU
22 .6 . –.22 .7 24 .8 . –.32 .9 24 .1 0 . –.22 .11 23 .7 . –2 .3 .8 24 .9 . –.32 .01 23 .1 1 . –.12 .21 © Shutterstock 71

STUDENTIN

des Monats

NINA WALLNER

In dieser Serie stellen wir euch regelmäßig eine Studentin/Absolventin der FH Burgenland vor.

• Geboren am: 24. Juni 2002

• Wohnort: Mattersburg

• Studiengang: Bachelorstudium Internationale Wirtschaftsbeziehungen abgeschlossen; aktuell im gleichnamigen Masterstudiengang an der FH Burgenland. Mehr zum Studium an der FH Burgenland unter: www.fh-burgenland.at

• Über das Studium: Ich besuchte ein Gymnasium und entschied mich danach für ein wirtschaftliches Studium. Der internationale Fokus hat mich voll begeistert. Ich habe im Studium Russisch gelernt und mein Berufspraktikum in Riga (Lettland) absolviert. Außerdem war das Sommerkolleg – ein zweiwöchiger Sprachkurs – in Krakau ein absolutes Highlight für mich. Sprachen zu lernen, fällt mir grundsätzlich leicht – wenigstens leichter als Mathe (lacht). Beruflich interessieren mich die Bereiche Marketing und Sales.

• Hobbys: Reisen, sich mit Freunden treffen, Lesen, Sport

• Lebensmotto: Life is a journey, not a destination.

• Besondere Interessen: Ich bin gerne international unterwegs. Nachdem das in den letzten Jahren nicht immer so einfach möglich war, nutze ich nun jede Chance dazu, neue Kulturen kennenzulernen.

• Über das Studieren im Ausland: Mein Auslandssemester verbrachte ich in Alicante, Spanien. Dort begeisterte mich vor allem die entspannte Mentalität der Einheimischen. Und natürlich war es auch toll, sich in Vorlesungspausen ans Meer legen zu können. Freundschaften haben sich vor allem mit anderen internationalen Studierenden entwickelt.

REDAKTION: Nicole Schlaffer

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FREIZEIT & KULTUR 72
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URLAUB & EVENTS IM LAND DER SONNE

März 2024
© Burgenland Tourismus/Stefan Gergely
KULTURGENUSS VON NORD BIS SÜD

VITÁSEK MACHT AUS GÜSSING KABARETTHOCHBURG

REDAKTION: Nicole Schlaffer |

Theater, Oper, Operette, Musical – dafür ist der Sommer im Burgenland schon lange bekannt. Intendant Andreas Vitásek macht aus Güssing nun die Kabarett- und Satire-Hochburg und komplettiert damit das Angebot des burgenländischen Kultursommers.

Ab 28. Juni wird sich auf Burg Güssing das „Who is Who“ der heimischen Kabarettszene die Ehre geben und im September stehen im Freilichtmuseum Gerersdorf Literatur und Musik auf dem Programm. Der KULTUR SOMMER GÜSSING steht 2024 unter dem Motto „Ein Sommer voller Stars“. Doch damit nicht genug, auch die Fußballfans werden nicht zu kurz kommen: Die Spiele der österreichischen Nationalelf sowie alle Begegnungen ab dem Viertelfinale bei der Europameisterschaft werden live auf Großbildleinwand übertragen. Und auch an der Zukunft bastelt Andreas Vitásek bereits, der einen 5-Jahres-Vertrag mit dem Land Burgenland unterzeichnet hat.

Wie kommt es, dass das Südburgenland im Vergleich zu anderen Regionen überproportional viele Kabarettist*innen und Künstler*innen zum einen großzieht und zum anderen auch anzieht? Was liegt dort in der Luft?

Andreas Vitásek: Es gibt sicher für jeden auch einen persönlichen Grund, ins Südburgen-

land zu ziehen, aber für alle gilt bestimmt die Natur und die Ruhe als großer Vorteil – diese gewisse Entspanntheit und auch teilweise Unberührtheit, die das Südburgenland ausmachen. Auch die Bodenständigkeit der Menschen ist wertvoll, dort gibt es keine Schnösel – es herrscht ein Gefühl von Solidarität. Ich fahre von Wien ins Südburgenland fast zwei Stunden von Tür zu Tür. Eine Zeit lang dachte ich, das ist zu weit. Doch dann habe ich diese zeitliche Distanz immer mehr zu schätzen gelernt. Es hilft, um abzuschalten und runterzukommen. Wenn ich im Südburgenland bin und es ruft mich jemand aus Wien an, ich solle schnell zu einer Besprechung kommen, dann geht das nicht. Ich bin dann quasi im Leo.

Seit Juli letzten Jahres ist bekannt, dass Sie die Nachfolge von Frank Hoffmann als Intendant übernehmen – ist seither alles so gelaufen, wie Sie es sich vorgestellt haben?

Ich konnte es mir gar nicht vorstellen, es kam „out of the blue“, kurzfristig. Ein Jahr ist eine kurze Zeitspanne, um eine völlig neue

FUSSBALLEUROPAMEISTERSCHAFT

Alle Spiele der österreichischen Nationalmannschaft bei der EURO 2024 in Deutschland (Gruppenspiele: 17., 21., 25. Juni), die EM-Viertelfinalspiele am 5./6. Juli sowie die EM-Halbfinalspiele am 9./10. Juli sowie das Finale am 14. Juli live aus dem Olympiastadion in Berlin werden auf der Burg auf einem riesigen Screen übertragen. Veranstalter der Fußball-Übertragungen ist die Burgstiftung Güssing.

TICKETS:

Karten für alle Termine sind ab sofort erhältlich. Bis 30. April gibt es einen „Frühlingsbonus“ von –15 %. Auch eine Ticketaktion unter dem Motto „Kauf 3 – Schau 4“ ist in Vorbereitung. www.kultursommer.net

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FOTOS: Martin Pfeiffer, Valerie Loudon

DAS PROGRAMM 2024 IM ÜBERBLICK

BURG GÜSSING

• 28. Juni – 20 Uhr: ALL STARS Kabarett-Gala

• 29. Juni – 20.30 Uhr: Katharina Straßer & Band: „Keine Angst“ – 50 Jahre Austropop

• 04. Juli – 20.30 Uhr: Christof Spörk: „Eiertanz“

• 11. Juli – 20.30 Uhr: Eva Maria Marold: „Radikal inkonsequent“

• 12. Juli – 20.30 Uhr: Lukas Resetarits: „Über Leben“

• 13. Juli – 20.30 Uhr: Andreas Vitásek: „Spätlese“

• 14. Juli – 19 Uhr: Konzert: Uhudler Libre & Public Screening EM-Finale (ab 21 Uhr)

FREILICHTMUSEUM GERERSDORF

• 13. Sept. – 19.30 Uhr: Klenk & Bachler: „Der Bauer und der Bobo“

• 21. Sept. – 19.30 Uhr: Andreas Vitásek: „Der Herr Karl“ von Helmut Qualtinger und Carl Merz

• 28. Sept. – 19.30 Uhr: Wolfram Berger mit Wolfgang Puschnig und Jon Sass „Jandln“: „Jazz me if you can“

Struktur aufzubauen. Ich bin positiv beeindruckt, dass alles so geklappt hat, und bin sehr zufrieden mit dem aktuellen Stand. Auf das Programm bin ich stolz sowie auch auf das gesamte Team. Wir haben viel geleistet bisher, jetzt müssen wir das nur noch auf die Burg hieven.

Was macht für Sie den Charme einer Aufführung auf der Burg Güssing aus?

Ich hab mir schon Musical Güssing angesehen und so einen Einblick in die Atmosphäre bekommen. Ich weiß noch genau, als ich zum ersten Mal den südburgenländischen Sternenhimmel gesehen habe. Deswegen kam mir auch die Idee des Mottos „Ein Sommer voller Stars“ – damit sind nicht nur die Künstler*innen gemeint, sondern auch der wunderschöne Sternenhimmel im Südburgenland, der dort einzigartig ist. Natürlich ist das Wetter-Risiko bei einer Open-Air-Veranstaltung immer gegeben. Ab 2026 haben wir dann mit dem neuen Kulturzentrum in Güssing eine Ausweichmöglichkeit.

Was planen Sie für die kommenden Jahre – soll es mit Kabarett und Satire weitergehen?

Für die Saison 2025 ist noch mal Kabarett und Satire geplant. Ab 2026, wenn wir ins Kulturzentrum übersiedeln, habe ich Pläne für eine Theaterproduktion in Kooperation mit dem Wiener Rabenhof Theater. Die Premiere würde aber in Güssing gefeiert werden. Doch wie das bei Plänen so ist, ist noch nix fix.

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SONNE

TRIFFT

KULTURGENUSS

Die Kultur-Betriebe Burgenland sorgen für einen unvergesslichen Kultursommer: Von Nord bis Süd werden einzigartige Produktionen das Publikum begeistern.

Wolfgang Böck bringt bei den Schlossspielen in Kobersdorf stets unterhaltsame Theaterstücke auf die Bühne – heuer: „Der Diener zweier Herren“.

Die „Lady“ wird im heurigen Sommer Mörbisch verzaubern – und zwar nicht in der bisher bekannten, klassischen Version, sondern erstmals in einer zeitgemäßen Interpretation. Mit „My Fair Lady – Das Musical“ ist neben Anna Rosa Döller (die bereits letztes Jahr in MAM-

MA MIA! in einer Hauptrolle glänzte) auch Superstar Mark Seibert zu sehen.

Im Mittelburgenland lockt das Sommertheater mit den Schlossspielen Kobersdorf nach Venedig. „Der Diener zweier Herren“ von Turrini ist ein Spiel der Masken und Rollen. Es behandelt

© Fertsak Viktor
© Shutterstock ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG 76

Auf Schloss Tabor ist die Atmosphäre eine ganz besondere. Heuer wird „Im Weißen Rössl“ und „Der Freyschütze“ gespielt.

Superstar Mark Seibert und Intendant Alfons Haider freuen sich auf die Musicalproduktion in Mörbisch.

GESPIELT WIRD:

SEEFESTSPIELE MÖRBISCH

„My Fair Lady“

11. Juli bis 17. August

www.seefestspiele-moerbisch.at

SCHLOSSSPIELE KOBERSDORF

„Der Diener zweier Herren“

02. bis 28. Juli

www.schlossspiele.com

LISZT FESTIVAL RAIDING

März bis Dezember

www.lisztfestival.at

SCHLOSS TABOR

„Im Weißen Rössl“

Die vielfach ausgezeichnete Ausnahmepianistin Kateryna Titova reißt mit ihrem ausdrucksstarken Klavierspiel das Publikum stets zu Beifallsstürmen hin – so auch wieder am 14. Juni im Rahmen des Liszt Festivals in Raiding.

Liebes- und Handelsgeschäfte pikant und poetisch, komisch und kritisch, zotig und zärtlich. Das Stück verlegt die Karnevalsgesellschaft aus dem Venedig des 18. Jahrhunderts in das erste Drittel des zwanzigsten.

In Raiding heißt es Bühne frei für musikalische Exzellenz beim Liszt Festival. Unter der Intendanz von Eduard und Johannes Kutrowatz entwickelte sich das Festival zur weltweit bedeutendsten Aufführungsstätte der Werke Franz Liszts. Der Auftakt bietet mit den Barock Jazz Tagen eine musikalische Zeitreise. Darauf folgt Blechblasmusik vom Feinsten beim Brass Fest. Den Höhepunkt bildet das Liszt Festival mit einer Fülle von musikalischen Darbietungen. Weiters werden

eine Mischung aus Ensembles, Orchestern und Solokünstler*innen den krönenden Abschluss bilden.

Auf Schloss Tabor ist heuer die Operette „Im Weißen Rössl“ zu sehen. Bekannt für ihre mitreißende Musik, darunter das berühmte Lied „Im Weißen Rössl am Wolfgangsee“, wird diese Operette von Ralph Benatzky erstmalig auf der Freiluftbühne von Schloss Tabor zu sehen sein. Ebenfalls auf Schloss Tabor spielt das Uhudler Landestheater dieses Jahr mit der Produktion „Der Freyschütze – oder Jägerromantik 2.0“ auf. Intendant Martin Weinek inszeniert eine Bearbeitung des verstorbenen Andy Hallwaxx und Eva Weinek nach „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber.

01. bis 11. August

www.schlosstabor.at

KULTUR SOMMER GÜSSING

„Ein Sommer voller Stars“

28. Juni bis 14. Juli

www.kultursommer.net

THEATERSOMMER PARNDORF

„Unverho t“

04. bis 28. Juli

www.theatersommer.info

MUSICAL GÜSSING

Familienmusical „Burgtastisch“

18. bis 26. Mai

Jubiläumsmusical „Anatevka“

02. bis 17. August

www.musicalguessing.com

BURG SCHLAINING

KLANGfrühling

04. bis 12. Mai

www.klangfruehling.at

UHUDLER LANDESTHEATER

AUF SCHLOSS TABOR

„Der Freyschütze“

28. August bis 08. September

www.uhudlertheater.at

© Andreas Hafenscher
© beigestellt
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© Serhiy Horobets

DAS BURGENLAND Erleben Sie

Events, Konzerte und Feste – das Burgenland erwartet Sie mit guter Stimmung!

REDAKTION: Nicole Schlaffer | FOTOS: Julia Klotzner, Christian Steinbrenner

Der früheste Frühling in Österreich beginnt im Burgenland. Zu einer Zeit, wo im alpinen Österreich noch voll auf den Wintersport gesetzt wird, startet im Burgenland der Rad-Frühling. 3.300 Kilometer Radwege und 40 km Single-Trails, spannende Themenradwege und viele tolle Radveranstaltungen machen das Burgenland zum BurgenRADland und damit zu einer der beliebtesten Raddestinationen des Landes. Am 16. März wird heuer im ganzen Land „angeradelt“, an vier Locations wird der Saisonauftakt in Szene gesetzt: In Podersdorf mit viel Action und einer „Masters of Dirt“-Demo-Show, auf den Burgenland Trails in Lockenhaus werden die Moun-

EVENTS,

AUF EIN GLAS

BURGENLAND IN WIEN

Wiener Hofburg, 16 bis 20.30 Uhr 4. März

WOODSTOCK WEINROAS

Illmitz

26. bis 28. April

SURF OPENING

Neusiedl am See

30. April und 1. Mai

3. Mai bis 5. Mai

FAMILIENFEST

Neusiedl am See

3. Mai

SEE OPENING

Rust: 3. bis 5. Mai

tainbike-Fans auf ihre Kosten kommen, die familienfreundliche Sonnenland Draisinentour wird in Oberpullendorf starten und in Markt St. Martin enden und in Bad Tatzmannsdorf wird es ein Familien-Anradeln am Bahntrassen-Radweg geben.

See Opening 2024 – ein buntes Programm heißt von 26. April bis 5. Mai den Sommer willkommen.

Zahlreiche Locations laden nach dem Erfolg der letzten zwei Jahre auch heuer wieder zu einem „heißen Programm“ mit viel Abwechslung ein. Neben Gemeinden am Neusiedler See ist heuer bereits zum zweiten Mal der Neufelder See beim Erö nungs-Reigen der Sommersaison

mit dabei. Geboten wird dabei ein buntes Programm, das keine Wünsche o enlässt. In Neusiedl am See wird wieder das bestens etablierte Surf Opening im Mittelpunkt stehen sowie das große Familienfest mit Schule am Strand und die Burgenland Song Challenge. In Illmitz wird die Woodstock Weinroas stattfinden, Breitenbrunn wird sich dem Thema Alternative Music widmen, Podersdorf wird ein großes Family-Event veranstalten, Rust wird auf Kultur setzen, Mörbisch auf Musik, Jois auf Unterhaltung und am Neufelder See wird es ein großes Familienfest geben –kurzum, ein Reigen an spannenden Aktivitäten.

www.burgenland.info

KÖNNEN:

FAMILIENFEST

Neufelder See 4. Mai

LAKESOUND FESTIVAL Breitenbrunn 4. Mai

SEE OPENING

Mörbisch: 4. Mai

KUL(T)INARIUM

NOVA ROCK Nickelsdorf

13. bis 15. Juni

BLAUFRÄNKISCH-

IN WIEN Am Hof, 1010 Wien 28. bis 30. Mai
Mörbisch
STARNACHT AM NEUSIEDLER SEE
31. Mai und 1. Juni
LANDMARATHON Deutschkreutz 5. Oktober
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3.300 KM

Mehr auf burgenland.info
RADWEGE
SINGLETRAILS: ABLENKUNG.
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Familienurlaub

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© Shutterstock, beigestellt ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG 81

FÜR EINE

STARKE BLASE STARKE BLASE in jeder Lebenslage

Blasenschwäche betrifft mehr Frauen, als man denkt.

REDAKTION: Christine Dominkus | FOTO: Shutterstock

Harninkontinenz ist noch immer ein Tabuthema. Durch die Anatomie und Beschaffenheit des weiblichen Beckenbodens ist die Rate der Inkontinenz bei Frauen höher als bei Männern. Fast eine Million Frauen in Österreich leiden an Blasenschwäche. Die Symptome sind unterschiedlich. Unfreiwilliger Harnabgang beim Lachen, Husten, Springen oder Stolpern, plötzlich auftretendes Gefühl, sofort Wasser lassen zu müssen, mehrmaliges nächtliches Aufwachen durch Harndrang und unaufschiebbarer Harndrang zählen dazu. Das muss nicht

sein. Ganzheitsmediziner und Frauenarzt Dr. Christian Matthai erklärt, woran es liegt und wie sich das ändern lässt.

Gezielt angehen. Vier entscheidende Faktoren sind für die weibliche Blasenschwäche verantwortlich: zunächst einmal die Flexibilität der Blasenwand und ihr Füllvermögen, dann die Schleimhaut der Harnröhre, die durch den Östrogenverlust im Laufe des Lebens dünner wird, weiters auch die Muskulatur des äußeren Schließmuskels der Harnröhre und der wichtigste Faktor – die Beckenbodenmuskulatur.

Frauenarzt Dr. Christian Matthai dazu: „Die weibliche Inkontinenz entsteht in den meisten Fällen nach mehreren Geburten, durch krankhaftes Übergewicht und mit dem zunehmenden Alter.“ Das Problem der sensiblen Blase und der Harninkontinenz sprechen viele Frauen beim Arzt nicht an, obwohl es eine Reihe verschiedener Maßnahmen gibt, die das Problem an der Wurzel packen. „Dazu gehören in erster Linie die Reduktion des Übergewichts und die gezielte Beckenbodengymnastik. Beckenbodentraining, am besten unter Anleitung eines Physiotherapeuten, ist

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SYMPTOME EINER SCHWACHEN BLASE

• Unfreiwilliger Harnverlust beim Lachen, Husten, Niesen, Springen oder Stolpern

• Häufiges Wasserlassen tagsüber (öfter als 8 Mal)

• Plötzlich auftretendes Gefühl, sofort Wasser lassen zu müssen

• Aufwachen durch Harndrang (ein oder mehrere Male in der Nacht)

das A und O für eine gute Blasenfunktion und gibt den betro enen Frauen wieder die Sicherheit, den Harn halten zu können.“

Ganzheitlich behandeln. In der Postmenopause kann ein Östrogenmangel sowohl zu einer trockenen Scheide als auch zu einer Beeinträchtigung des Urogenitaltrakts führen, sagt Dr. Matthai. Als e ektive Gegenmaßnahmen nennt der Gynäkologe Lifestyle-Maßnahmen bis hin zur Hormontherapie. „Es muss nicht immer eine systemische Hormonersatztherapie sein, auch lokal verabreichte Hormoncremen mit Vaginalzäpfchen, Tabletten und Cremen wirken sich in der Scheide und auf die Blasenfunktion positiv aus.“ Man müsse die Behandlung als Gesamtpaket sehen und ganzheitlich behandeln, ist Dr. Matthai überzeugt.

Was kann ich für eine starke Blase tun? Operative Eingri e versucht Dr. Matthai seinen Patientinnen zu ersparen, er plädiert für die gezielte Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur und den Einsatz verschiedener Nahrungsergänzungsmittel. Präparate mit dem Extrakt der heimischen Echten Goldrute, Kürbiskernen und anderen wertvollen Vitalsto en können zu einer besseren Funktion der Blase und somit zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel sollten jedoch über einen Zeitraum von mehreren Monaten eingenommen werden, damit sie den gewünschten E ekt entfalten können. Zu den lebensstilbezogenen Interventionen gehören neben der Gewichtsabnahme bei adipösen Frauen auch die Physiotherapie ggf. in Kombination mit Elektrostimulation sowie die Verringerung der Flüssigkeitszufuhr um 25 Prozent, insbe-

sondere die Reduktion des Ko einkonsums und die Raucherentwöhnung. Dr. Christian Matthai: „Abends sollten Betro ene weniger trinken, im Speziellen keinen Ka ee. Und was viele nicht wissen: Die Blase kann ich auch als Muskel trainieren. Also bitte nicht jedem Gefühl, die Blase zu entleeren, sofort nachgeben, sondern versuchen, den Harn so lange wie möglich zu halten.“

Die Entscheidung für die jeweiligen Therapiemaßnahmen sollte individuell und nach ausführlichem Gespräch, Information und Beratung durch den Arzt des Vertrauens erfolgen.

„Regelmäßiges Beckenbodentraining unter Anleitung eines Physiotherapeuten ist das A und O für eine gute Blasenfunktion.“

Dr. Christian Matthai, Facharzt für Gynäkologie und Ganzheitsmediziner, Wien

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HARMONIE

FÜR UNSEREN KÖRPER

Ein balanciertes Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen schafft Wohlgefühl.

REDAKTION: Christine Dominkus | FOTO: Shutterstock

Das Frühjahr ist die Zeit des Neubeginns, nicht nur in der Natur. Auch unser Körper ist dankbar für ein paar Kilos weniger und ein bisschen mehr Bewegung. Mit einer Detox-Kur, um den Body wieder in Balance zu bringen, und mehr Aktivität in freier Natur kann das Wohlgefühl bald wiederhergestellt werden.

Gesundheit beginnt im Darm. Basisch zu essen ist die Grundlage aller Entgiftungsprogramme. Laut einer Theorie nach dem Fastenexperten Ralf Moll kann

man nicht abnehmen, wenn der Körper übersäuert ist. Zuerst muss das SäureBasen-Gleichgewicht wieder in Ordnung gebracht werden, erst dann kann die Fettverbrennung auf vollen Touren anlaufen. Säurebildende Ernährung reich an Fleisch und Getreideprodukten, Alkohol sowie psychischer Stress können auf Dauer zu einer Überlastung des Puffersystems im Körper führen. Übersäuerung soll darüber hinaus auch zu Verschlechterung chronischer Krankheiten führen wie z. B. Rheuma, Allergien und atopischer Dermatitis, auch Neurodermitis genannt.

Übersäuerung vermeiden. Das Konzept der Säure-Basen-Diät besagt, dass Übersäuerung durch basenbildende Nahrungsmittel vermeidbar ist. Mit Basenfasten ist der erste Schritt getan, damit sich der Darm erholen kann, Entzündungen abklingen und die Darmflora wieder ihr Gleichgewicht finden kann. Basische Kost, insbesondere kaliumreiche Pflanzenkost, aktiviert den Stoffwechsel. Die übliche Basenfastenwoche reicht jedoch für eine generelle Darmsanierung meist nicht aus. Empfohlen wird eine Basendiät deshalb über einen längeren Zeit-

LEBEN & GESUNDHEIT 84

raum von mehreren Wochen. Bei Tendenz zu einseitiger Ernährung kann zusätzlich mit basischen Mineralien wie Magnesium oder Kalium und dem Spurenelement Zink gegengesteuert werden. Daher gelten hochwertige Basenmischungen auch als die ideale Ergänzung während Fastenkuren. Mineralsto e und Spurenelemente wie zum Beispiel Kalzium, Selen, Kupfer und Zink sind darüber hinaus als Schönheitsmineralien für das Bindegewebe, Haare und Nägel bekannt.

Woraus besteht die Säure-BasenDiät? Lebensmittel lassen sich in sauer und basisch einteilen. Das hat nichts mit dem Geschmack zu tun, sondern vielmehr mit den Abbauprodukten, die bei der Versto wechselung im Körper entstehen: Säuren und Basen. Eine entsprechende Balance im Körper ist notwendig, damit Sto wechselvorgänge reibungslos funktionieren. Säuren entstehen vor allem durch eiweißreiche Lebensmittel und Getreide im Körper. Liegt ein Überschuss

vor, werden sie nicht mehr über Darm und Nieren ausgeschieden, sondern die Basen übernehmen deren Neutralisierung. Der Basen-Säure-Haushalt kann aus dem Gleichgewicht geraten. Dadurch soll auch der Sto wechsel aus der Balance kommen, der wiederum Einfluss auf das Körpergewicht hat. Im Idealfall sollte der Säure-Basen-Diät zufolge die Ernährung aus 80 % Basenbildnern und nur 20 % Säurebildnern bestehen. Obwohl Schulmediziner diesen Ansatz kritisch sehen und davon ausgehen, dass das körpereigene Säure-Basen-Pu ersystem den Ausgleich übernimmt, erfreut sich die Säure-Basen-Diät großer Beliebtheit.

Diese Lebensmittel sind erlaubt. Die Säure-Basen-Diät setzt auf viel Gemüse und Obst, denn viele Sorten sind Basenbildner. Auch die Zitrone zählt trotz des sauren Geschmacks zu den basischen Obstsorten. Fleisch und Fisch hingegen sind als Säurebildner seltener zu verzehren. Frische Milch gilt als neutral. Ka ee,

FIT INS FRÜHJAHR!

Kennen Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt?

Bei der Verdauung werden Lebensmittel im Körper versto wechselt. Lebensmittel wie Fleisch und Käse können vermehrt Säuren produzieren, die der Körper mit Basen ausgleichen muss. Um unseren Körper optimal zu unterstützen, sollten säurebildende Lebensmittel reduziert und basenbildende bevorzugt werden.

Schwarztee und Alkohol wirken säurebildend im Körper. Vorzuziehen sind Kräuter- und Früchtetees sowie Mineralwasser und frische Fruchtsäfte. Obwohl Getreide und Brot als Säurebildner gelten, sollten sie auf dem Menüplan nicht ganz fehlen. Laut der Säure-Basen-Theorie lässt sich durch besonders basenbildende Lebensmittel wie Rettich, Gurken oder grüner Salat ein guter Ausgleich scha en.

EMPFOHLEN BEI DER

SÄURE-BASEN-DIÄT SIND:

• Gemüse

• Obst

• Nüsse und Samen

• Lein-, Olivenund Rapsöl

• Karto eln

• Reis

Den eigenen Säure-BasenHaushalt kann man mit dem Ökopharm44® Basen Harn-pH-Teststreifen bestimmen. In wenigen Minuten erhält man einen Wert, den man mit der beiliegenden Farbskala vergleicht. Am besten wird der Test mit dem Morgenurin durchgeführt.

Fleisch, Milchprodukte, Eier, Käse,

Je nach Testergebnis sorgen bestimmte Nahrungsmittel für die richtige Balance des Säure-Basen-Haushalts. Fleisch, Milchprodukte, Eier, Käse, Fisch und Getreideprodukte sind säurebildend. Neutrale Lebensmittel sind hochwertige Öle wie Olivenöl, während Obst, Gemüse und Fruchtsäfte basenbildend sind.

Bevor wir mit Tatendrang ins Frühjahr starten, sollten wir gut auf unseren Körper hören. Ein erster Schritt: die Kenntnis des Säure-Basen-Haushalts.

komplexe an. Sowohl Basen Mineral Wirkkomplex als auch Basen Vitamin Wirkkomplex enthalten basische Mineralsto e. Der Basen Vitamin Wirkkomplex beinhaltet auch Vitamine.

einer ausgewogenen Ernährung bietet

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© iStock.com/Standardlizenz, beigestellt ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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LEBEN & GESUNDHEIT 85

REDAKTION: Christine Dominkus

FOTO: Shutterstock

ENERGIE

TANKENisterlaubt

Zwei Drittel der Frauen fühlen sich müde und erschöpft.

Trotz steigender Lebensqualität und fifty-fifty im Haushalt ist das Leben der meisten Frauen durchgetaktet und bestimmt von äußeren Faktoren. Dazu gehören die

Versorgung und Erziehung der Kinder, Organisation von Haushalt, Berufsleben, Partner, wo bleibt da noch ein bisschen Zeit für die eigenen Ansprüche? Meist fühlt man sich abends zu er-

RASCHE HILFE BEI BLASENENTZÜNDUNG

Wenn die Blase leidet, hilft Canephron® forte vierfach und effektiv dank seiner einzigartigen Wirkkraft. Es unterstützt nicht nur die Ausspülung der Bakterien, Canephron® forte kann mehr: Es lindert Schmerzen, löst Krämpfe und hemmt gleichzeitig die Entzündung. Entspannte Blase = entspannter Alltag! canephron.at

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schöpft, um noch eine Freundin zu tre en oder ein kulturelles Angebot zu nutzen. Es muss ja nicht ein Konzert oder Theaterbesuch sein, selbst ins Kino zu gehen erfordert, dass man nochmals rausgeht –in der kalten Jahreszeit nach den langen dunklen Wintertagen manchmal eine Überwindung. Wir sehnen das Wochenende herbei. Doch da wartet vielleicht die Großfamilie oder ein Berg Wäsche auf uns. Gerade Frauen neigen dazu, die eigenen Bedürfnisse hintanzustellen. Die Energie ist weg, man fühlt sich erschöpft. Lange Zeit funktioniert man einfach so und bemerkt nicht, dass man den Fokus verloren hat. Große Veränderungen müssen nicht sein, kleine Schritte tun es auch. Schon ein Date zum Ka ee mit der Freundin oder die regelmäßige Pilatesstunde helfen, neue Kraft zu tanken.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Traditionell pflanzliches Arzneimittel, dessen Anwendung bei unkomplizierten Harnwegsinfekten ausschließlich auf langjähriger Verwendung beruht. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. BNO-AT_CAN-4_1/2024.

Müdigkeit und Schlafstörungen. Auch die Lebensphasen einer Frau können mitverantwortlich für zunehmende Kraftlosigkeit sein. Abnehmende Östrogenaktivität in den Wechseljahren verkürzt die Tiefschlafphase auf vier Stunden. Viele Frauen werden in dieser Umbruchsphase gegen drei bis vier Uhr morgens teilweise durch Schweißausbrüche wach und können schlecht wieder einschlafen. Üblicherweise kommt nach der Tiefschlafphase die etwa zweistündige Traumphase mit flacher werdender Schlaftiefe. Eine verkürzte Schlafdauer kann sich auf die Konzentration und Leistungsfähigkeit des nächsten Tages auswirken. Infolge der hormonellen Umstellung kann bei einigen Frauen das seelische Gleichgewicht ins Wanken geraten. Nervosität, Stimmungsschwankungen, schnelle Reizbarkeit können sich bemerkbar machen.

Die eigenen Bedürfnisse erkennen. Was wir brauchen, wissen wir eigentlich selbst am besten. Doch in der Hektik des Alltags haben wir vielleicht unsere eigenen Bedürfnisse aus dem Blick verloren. Die eigenen, ganz individuellen Energietankstellen zu erkennen, ist wesentlich.

• Wo holst du dir Kraft?

• Was macht dir wirklich Spaß?

• Wobei kannst du dich entspannen?

• Was ist dein innerster Wunsch?

Diese Fragen sind sehr persönlich und benötigen Zeit zum Nachdenken. Am effektivsten ist es, sie aufzuschreiben, sobald man Antworten gefunden hat. Allein die Beschäftigung damit ist ein Schritt in Richtung „aus der Routine ausbrechen“.

TIPPS GEGEN ENERGIELOSIGKEIT:

• Viel Lachen

• Hinaus in die Natur

• Den Tag strukturieren

• Sport macht glücklich

• Kuscheln

• Sich verabreden

• Muntermacher essen

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Unsere exklusive Tester:innen-Community hat mbrace™ energy boost einen Monat lang getestet. Neun von zehn würden den Energiebooster weiterempfehlen.

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88 LEBEN & GESUNDHEIT

WEGE DES

HEILENS

In der Gemeinschaftspraxis „Heilwege“ in Oberwart werden Patient*innen auf ganzheitlicher Ebene zur Gesundung geführt – von Physiotherapie über Orthopädie, Chirurgie und Mentaltraining.

Der Zusammenschluss von Verena Resch, Elisabeth Benedek und Oliver Schmidinger –ehemals als „PhysioPraxis 3“ bekannt – entstand aus der Motivation heraus, Patient*innen innerhalb einer kurzen Wartezeit von maximal zwei Wochen einen Ersttermin im Bereich der Physiotherapie anbieten zu können. Das war 2014 – über die Jahre hinweg entwickelten sich weitere ganzheitliche Ansätze. Auch die Kooperation zwischen physischer und mentaler Gesundheit wurde in diesen Jahren immer ausgeprägter.

Wege zur Heilung in einem Haus. Vor Kurzem wurde nun ein weiterer Traum verwirklicht: Elisabeth Benedek und Verena Resch gründeten die Praxis „Heilwege“ und mit der Neugründung stehen nun vier Therapieräume, eine Arztordination und ein größerer Raum für Workshops, Vorträge und Yogakurse zur Verfügung. Zusätzlich zu den

beiden Gründerinnen kam der Orthopäde und Chirurg Martin Schmitzhofer dazu sowie Mentaltrainerin Tamara Benedek und Masseur Csaba Szalai. Für die Patient*innen bedeutet dies, dass sie zuerst ihre Beschwerden orthopädisch/chirurgisch abklären lassen können, im Anschluss sogleich durch physiotherapeutische Unterstützung die Beschwerden am Bewegungsapparat zu bearbeiten beginnen und sich bei Bedarf Unterstützung auf der mentalen Ebene einholen oder sich durch eine Massage verwöhnen lassen können. Die Praxis „Heilwege“ in Oberwart ist ein Ort, an dem unterschiedliche Formen bei der Heilung begleiten.

Wohlfühlen, entspannen, heilen. Die räumliche Gestaltung, das Farbkonzept und die Scha ung eines Raumes, in dem sich Menschen wohlfühlen und auch ein Stück weit entspannen können, waren für das Team von Anfang an wich-

tig. Viel Erfahrung und kompetente Unterstützung brachte dabei Innenraumgestalter Martin Schuster von Schuster Küchen in Litzelsdorf ein, der all die Ideen und noch viel mehr so umsetzte, dass die Praxis nun ein Ort ist, wo Heilung und Linderung in einer wundervollen Atmosphäre passieren können.

PRAXIS FÜR KÖRPERGESUNDHEIT

Röntgengasse 28/12

• 7400 Oberwart Tel.: 0650/822 56 81

o ce@heilwege-oberwart.at Facebook: HeilWege Praxis Oberwart

FÜR SIE DA. Physiotherapeutin Elisabeth Benedek, Physiotherapeut Oliver Schmidinger, Mentaltrainerin Tamara Benedek, vorne: Physiotherapeutin Verena Resch. Nicht am Bild: Orthopäde/ Chirurg Martin Schmitzhofer und Masseur Csaba Szalai.
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© beigestellt
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WAS DIE ZINSEN FÜR DEN

bedeutenGOLDPREIS

REDAKTION: Susanne Bickel

FOTOS: Unsplash/Jingming Pan

Wenn die Welt brennt, setzen Investor*innen auf Gold. Die globale Nachfrage nach Gold ist so hoch wie schon lange nicht mehr – genauer gesagt seit dem Jahr 2011, das besagt der jüngst veröffentlichte Jahresreport der Branchenorganisation World Gold Council (WGC). Das überrascht auf den ersten Blick, denn hohe Zinsen sind üblicherweise kein Umfeld, in dem sich eine Anlageklasse wie Gold wohlfühlt.

Sparer*innen. Sobald es Zinsen zu haben gibt, investieren Sparer*innen auch wieder in Sparkonten – diese gelten ebenfalls als sicher und werfen Zinsen ab. Die Zinsen sind aber bereits wieder im Sinkflug, denn der Zinssatz der Banken bildet die Zukunft ab. Für das erste Halbjahr 2024 werden bereits wieder Zinssenkungen erwartet. Die Spekulationen auf diese baldigen Zinssenkungen verschafften dem Goldpreis in den vergangenen Wochen und Monaten Höhenflüge. Kurz vor Jahresende lag der Goldpreis bei einem historischen Allzeithoch von 2.135 US-Dollar je Unze (31,1 Gramm). Aktuell liegt er zwar wieder bei rund 2.000 Dollar, das ist aber noch immer außergewöhnlich hoch. Weltweit werden jährlich rund 3.300 Tonnen Gold gefördert. Der größte Teil, also mehr als die

90 LEBEN & GESUNDHEIT

SUSANNE BICKEL

Finanzexpertin „DIE PRESSE“

IN KOOPERATION MIT

Hälfte des Goldes, geht in die Schmuckproduktion, rund zehn Prozent in die Industrie und immerhin fast ein Drittel wird zu Goldbarren und Goldmünzen verarbeitet. Zu den beliebtesten Münzen in Österreich zählen der Wiener Philharmoniker, Krügerrand, Maple Leaf, Britannia und österreichische Handelsgoldmünzen wie beispielsweise Dukaten.

Krisenzeiten. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er sich in unsicheren Zeiten nach krisenfesten Anlagen umschaut. Deshalb gewinnt Gold fast immer in Krisenzeiten. So war etwa die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren mit Ausbruch der Covid-Pandemie hoch wie lange nicht. Der Krieg in der Ukraine tat anschließend sein Übriges. Und nach dem Angri auf Israel im Oktober 2023 legte der Goldpreis die bis dahin erfolgreichste Woche im vergangenen Jahr hin. Es hat seine Gründe, dass Gold in diesen Zeiten als sicherer Hafen gilt. Das Edelmetall hat eine lange Tradition als Zahlungs- und Wertwahrungsmittel, denn Investor*innen setzen in Zeiten geopolitischer Krisen lieber auf Gold als auf Aktien. Die Unternehmen, die hinter den Aktien stehen, leiden beispielsweise unter der Verschlechterung der Konjunkturlage. Erst recht, wenn die Krisenregion zu den wichtigsten Öllieferanten gehört, wie es im Nahost-Krieg der Fall ist.

Ölversorgung. So gilt etwa die Straße von Hormus als neuralgischer Punkt der internationalen Ölversorgung. Nahezu ein Fünftel der globalen Ölliefer-

Der Goldpreis hat ein Rekordjahr hinter sich und ist auch heuer außergewöhnlich hoch. Das Edelmetall gilt vor allem als sicher und ist ein Schutz gegen die Inflation. Auch die Zentralbanken decken sich stark mit Goldbeständen ein. Worauf soll ich achten, wenn ich mir selbst Goldbarren kaufen möchte?

Informationen

INFLATIONSSCHUTZ

Gold wird in US-Dollar gehandelt, deshalb macht ein hoher Wechselkurs Gold für Käufer*innen aus anderen Währungsräumen teurer. Trotzdem gilt das Edelmetall als Schutzwährung gegen Inflation – dies deshalb, weil es nicht einfach vervielfältigt werden kann. Keine Zentralbank der Welt kann die Goldmenge auf Knopfdruck ausweiten und damit den Wert verwässern.

DIVERSIFIKATION

Gold gehört also bei einem breit gestreuten Portfolio dazu und lässt die Anleger*innen derzeit auch ruhig schlafen. Aber trotz aller Spekulationen sollte man nicht davon ausgehen, dass der Preis garantiert weiter steigen wird.

ZINSSENKUNG

Eine nahende Zinssenkung hätte einen erheblichen Einfluss auf den Goldpreis. Die amerikanische Notenbank Federal Reserve hat in jüngster Zeit Signale gesendet, dass sie bereit ist, Zinsen zu senken, um die Wirtschaft anzukurbeln. Die Europäische Zentralbank würde dann wohl nachziehen. Dies könnte den Goldpreis weiter in die Höhe treiben, da niedrigere Zinsen die Attraktivität von Anlagen wie Gold erhöhen.

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kette verläuft auf diesem Weg, eingebettet zwischen der arabischen Halbinsel und dem Iran. Das lässt auch den Ölpreis wieder ansteigen. Eine mögliche GoldpreisRallye hängt aber nicht nur vom weiteren Verlauf des Konflikts ab, sondern auch vom Verhalten der Notenbanken.

Realzinsen. Bereits die Hoffnung auf sinkende Realzinsen nimmt einen Einfluss auf den Goldpreis. In der Eurozone ist schon länger von einer Senkung die Rede, und die amerikanische Notenbank Fed hat bereits verlautbaren lassen, dass die Leitzinsen wohl im zweiten Quartal gesenkt werden.

Trotzdem gilt das Edelmetall als Schutzwährung gegen Inflation – dies deshalb, weil es nicht einfach vervielfältigt werden kann. Und die Inflation war ja bis vor kurzem bekanntlich so hoch wie seit den 1970er-Jahren nicht mehr. Blickt man in der Zeit zurück, erlebte der Goldpreis in den vergangenen Jahrzehnten immer vor allem dann wieder Höhenflüge, wenn Anleger*innen eine hohe Inflation erwarteten oder es tatsächlich zu einer starken Geldentwertung kam.

Zentralbanken. Es sind aber nicht nur die Privatanleger*innen, die den Goldpreis beeinflussen. Vor allem die Nachfrage von Zentralbanken ist konstant hoch und hat im vergangenen Jahr 1037 Tonnen erreicht. Gemäß dem Gold-Report ist das der zweithöchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen, wenn auch 45 Tonnen weniger als der Rekordwert des Vorjahrs.

China und Polen. Vor allem die Zentralbanken in China und Polen stechen bei dem Goldrausch hervor. Seit der Jahrtausendwende hat China seine Goldbestände von unter 500 auf mehr als 2.200 Tonnen gesteigert. Dabei kann aber davon ausgegangen werden, dass die inoffiziellen Bestände noch höher sind, denn Daten aus der Volksrepublik werden nur spärlich bekannt gegeben. Die Strategie dahinter ist durchaus bemerkenswert. Zum einen will sich China, ähnlich wie

Es hat seine Gründe, dass Gold in diesen Zeiten als sicherer Hafen gilt.

andere Länder auch, weiter vom US-Dollar-System unabhängig machen. Die USA nutzen die Stärke des Dollar für ihre Interessen: etwa, um Russland mit Sanktionen zu belegen und russische Banken aus dem Swift-System auszuschließen. Damit können die USA unliebsame Länder relativ einfach ausschließen. Die BRICS-Staaten, allen voran China, wollen den US-Dollar durch ein „multipolares Währungssystem“ ersetzen.

Zudem will die Volksrepublik mit den Goldkäufen das Vertrauen in ihre eigene Währung stärken: China hat lediglich Devisenreserven von unter fünf Prozent in Gold angelegt. Zum Vergleich: In den USA und Deutschland sind es fast 70 Prozent. Und der Yuan soll im globalen Handel stärker verwendet werden. Saudi-Arabien liefert etwa sein Öl an China gegen Bezahlung von Yuan – und damit unter Umgehung des US-Dollars.

Investieren. Wer nun selbst in Goldbarren investieren möchte, kann darauf achten, dass die Barren von international anerkannten Schmelz- und Prägeanstalten produziert wurden. Das erkennt man beispielsweise an einem LBMA-Zertifikat. Diese Zertifizierung ist das oberste Qualitätssiegel und wird von der London Bullion Market Association (LBMA) vergeben. Produkte sowie Produzent:innen, die diese Zertifizierung aufweisen, können online auf der „Good Delivery“-Liste abgerufen werden. Und damit sind die Barren anschließend international auch wieder verwertbar.

MEHR IM PODCAST UNTER: diepresse.com/podcast
92 LEBEN & GESUNDHEIT
93 LEBEN & GESUNDHEIT INFORMIEREN ANMELDEN STUDIEREN INFOTAG
2024
Eisenstadt & Pinkafeld | www.fh-burgenland.at Wirtschaft Informationstechnologie Energie & Umwelt Gesundheit Soziales
16. März
9
14 Uhr

Tre en Sie die richtigen Entscheidungen?

Zahlen sind manipulierbar. Ihre Interpretation auch. Auf die Analysen aus unserer vielfach prämierten Wirtschaftsredaktion können Sie sich verlassen.

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ÖSTERREICHISCHER KREBSREPORT

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Die Krebshilfe Burgenland und LH-Stv. Astrid Eisenkopf präsentierten anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar den Österreichischen Krebsreport sowie die Leistungsbilanz des vergangenen Jahres und Arbeitsschwerpunkte der Krebshilfe Burgenland. Aktuell leben hierzulande rund 400.000 Personen mit einer Krebsdiagnose. Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Österreich. Die Hälfte aller Krebs-Todesfälle wäre indes durch bessere Vorsorge vermeidbar gewesen. Früherkennungsuntersuchungen, aber auch Impfungen, die beispielsweise vor potenziell krebsauslösenden HPV-Viren schützen, sind neben gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung ein wichtiger Baustein der Krebsvorsorge. „Nehmen Sie sich die Zeit und scheuen Sie sich nicht davor, das Angebot der Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen“, appelliert Eisenkopf.

STROMKOSTEN-PAKT

Gemeinsam haben das Land Burgenland, die Arbeiterkammer Burgenland und die Burgenland Energie ein umfassendes „Paket für Klarheit und Sicherheit“ präsentiert. Enthalten sind in dem Paket drei Themen, die im Energiebereich für die Kund*innen greifen:

• Klage gegen den Energiekostenbeitrag Strom durch die Burgenland Energie und das Land Burgenland und das Abkommen, dass hier gewonnene Gelder voll und ganz an die Kund*innen zurückfließen werden

• Die erste einfache, transparente Energierechnung Österreichs

• Eine neuerliche Senkung der Energiepreise mit dem neuen Energietarif Optima 12 Unabhängig+ 3.0 auf 14,9 Cent pro Kilowattstunde beim Strom und 5,7 Cent pro Kilowattstunde beim Gas

© LMS
© Landesmedienservice/Siess 94

WOHNEN

TRÄUME WERDEN WAHR

Immer am Puls der Zeit

Sich das Zuhause zur traumhaften Oase gestalten – die eigenen vier Wände werden für unser Wohl- und Wohnbefinden immer wichtiger. Dabei fällt es vielen schwer, ihre Träume ohne kompetenten Profi in die Realität umzusetzen. Elvira Artner kümmert sich persönlich seit über zwei Jahrzehnten um die individuellen Vorlieben ihrer Kund*innen. Exklusives und innovatives Raumdesign, immer am Puls der Zeit und mit fachgerechter Beratung und Service nicht nur im Geschäft, sondern auch bei den Kund*innen vor Ort. Raum & Traum Probszt

Schlossplatz 5, 7350 Oberpullendorf Tel.: 0660/423 77 00 oder 02612/423 77, www.probszt.com

VORHÄNGE ALS EFFEKTIVER SONNENSCHUTZ

Die Raumtemperatur ist ein wichtiger Faktor für das richtige Wohlgefühl im Frühling und Sommer. Vorhänge spielen eine große Rolle beim Sonnenschutz, denn sie sorgen dafür, dass sich zwischen Raum und Fenster eine schützende Luftschicht bildet. Wer also auf Vorhänge verzichtet, hat es häufiger heiß in den Wohnräumen. Das weiß auch „Raum & Traum Probszt“-Chefin Elvira Artner, sie bietet in ihrem Geschäft exklusive Vorhänge für jeden Geschmack und berät Sie gerne. Durch die Fertigung im eigenen Haus werden die Vorhänge veredelt und die Stoffe genau an die individuellen Wünsche angepasst. Dabei umfasst das Angebot zudem auch Dekorationen, Bett- und Tischwäsche, Heimtextilien und handgeknüpfte Teppiche bis zum Gesamtdesign für Ihr Heim. Tel.: 0660/423 77 00

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
© Eva Maria Plank © beigestellt 95

BITTE KOMMEN!

Wir sind bereit für den Frühling, doch ist es unser Zuhause auch? Mit diesen Tipps für frischen Wind ist es das garantiert!

TEXT: Leonie Werus  |  FOTOS: Shutterstock, Pexels/Cottenbro Studio/Charlotte May, Unsplash/Artur Aleksanian WOHNEN 96

Der kalendarische Frühling beginnt am 20. März, in der Meteorologie ist es schon am 1. März so weit. Wir jedenfalls können es kaum erwarten, bis die ersten Blüten sprießen, und machen in der Zwischenzeit schon mal unser Zuhause fit für den Frühling.

Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen. Bevor wir die Gartenmöbel rausholen und unseren vier Wänden nach den langen Monaten der Winterruhe einen frischen Frühlingslook verpassen, steht der Frühjahrsputz an. Nicht umsonst hat der Großputz im Frühling eine lange Tradition, die weit in die Vergangenheit zurückreicht, als viele Bauernfamilien während des restlichen Jahres keine Zeit hatten, um Haus und Hof ordentlich sauber zu machen. Heutzutage liegt es wohl weniger am Zeitmangel als schlichtweg an der fehlenden Motivation, dass wir die Hausarbeit gerne vor uns her schieben – obwohl wir ganz genau wissen, wie gut wir uns hinterher fühlen. Aus diesem Grund nehmen wir heuer den Wechsel vom trüben Winter hin zum blühenden Frühling ganz bewusst zum Anlass, unser Zuhause auf Vordermann zu bringen und uns von unnötigem Ballast zu befreien.

Ehrlich zu sich selbst. So gut wie jede:r von uns hat Dinge auf dem Dachboden, im Kleiderschrank oder in dieser einen Box ganz unten im Regal, die uns förmlich zurufen: Repariere mich! Trage mich! Verwende mich endlich mal wieder! Es sind Dinge, die uns nichts nutzen und die in keinster Weise positiv zu unserem Alltag beitragen, deren stille Bitten wir aber meist gekonnt ignorieren, weil wir sie ja doch irgendwann wieder einmal gebrauchen könnten. Doch seien wir mal ehrlich: Zu 99 Prozent wird dieser Moment nie eintreten. Fragen Sie sich also demnächst selbstkritisch, ob Sie den alten Hocker wirklich jemals neu lackieren, die zu dominant riechende Duftkerze anzünden oder dem Bücherstapel ein einziges Buch entnehmen werden. Ja? Perfekt, dann bitte gleich heute. Nein? Dann verkaufen oder verschenken Sie diese Dinge – und Sie werden sich freier fühlen. Versprochen.

Frühlingsfrisch. Die Vorratskammer ist aufgeräumt, der Kleiderschrank ausgemistet und das Badezimmer ge-

WOHNEN 97

putzt? Hervorragend – der unangenehme Teil wäre also geschafft. Nun geht es daran, den Frühling in unser Zuhause Einzug halten zu lassen. Der einfachste Tipp lautet dabei: Weniger ist mehr. Nachdem wir unsere Räume im Winter mit Weihnachtsdeko, Kerzen und Lichterketten vollgeladen und mehr angehäuft haben, als wir eigentlich schön finden, ist nun Zeit, auszusortieren und Platz zu machen für all das, was nun für Frühlingsgefühle sorgen soll. Ein frischer Tulpen- oder Narzissenstrauß verleiht jedem Raum eine lebendige Note und schafft eine Verbindung zur Natur, bunte Vasen aus Keramik oder Glas setzen beglückende Farbakzente und schenken jedem Raum ein gewisses Flair. Florale Muster auf Kissenbezügen oder auf Wandbildern holen die Pracht des Frühlings ins Innere – und Osterdeko darf gerne miteinbezogen werden.

Freundlich hell. Frühjahrsanfang bedeutet, dass die dunkle und triste Zeit nun endlich zu Ende ist und wir uns auf warme und helle Tage freuen können. Sobald die Tage wieder länger werden und wir mehr Licht und Sonne zu Gesicht bekommen, wirkt sich das positiv auf unsere Stimmung und unseren Hormonhaushalt aus. Dekorieren wir unser Zuhause mit freundlichen Frühlingsfarben und Pastelltönen, hat dies einen ähnlich positiven Effekt. Zartes Mintgrün, sanftes Rosé oder Himmelblau bringen Leichtigkeit und Frische in unse-

98 WOHNEN

re Wohnräume und vermitteln ein Gefühl von Aufbruch, das perfekt in die Jahreszeit passt. Kombiniert mit neutralen Tönen wie Weiß oder Beige entsteht eine Atmosphäre, die an Harmonie kaum zu übertreffen ist. Auch mit Textilien verschaffen wir unserem Zuhause ein frühlingshaftes Update, ohne den kompletten Raum umgestalten zu müssen. Wo im Winter die flauschige Kuscheldecke das Sofa zierte und dicke Bettvorleger die Füße wärmten, dürfen im Frühling nun leichtere Materialien einziehen. Jetzt ist die Zeit für Leinen und Baumwolle in hellen Tönen anstelle von groben und schweren Stoffen in düsteren Farben.

Vorfreude. Ein Blick nach draußen inspiriert uns letztlich zu weiteren Veränderungen. Gartenmöbel werden aus ihrem Winterschlaf geholt und mit frischen Kissen und Decken versehen. Die Terrasse verwandelt sich in unser erweitertes Wohnzimmer, bereit, uns gemütliche Stunden in der warmen Frühjahrssonne zu schenken.

• F ILHÜR N G • ÜRF H L ING • F R ÜHLING 99 WOHNEN

1

Spring

Zartes Mint, ein Hauch von Peach Fuzz und ruhiges Pastellgelb – die Frühlingsboten für zu Hause versprechen Zuversicht. Und werden mit sanften Naturtönen kombiniert.

REDAKTION: Yvonne Hölzl | FOTOS: Hersteller/Anbieter 1 5

EDITION
2 8 4 3 7 6 10 9
ORIGINELL. Krug um € 139,–. Erhältlich bei Lederleitner in Graz.  2 FLOWER-POWER. Wandleuchte von Tash Living in Graz um € 259,–.  3 SONNENGELB. Tasse von Depot um € 7,99,–.  4 KUSCHELFAKTOR. Kissenhülle 2er-Set von Loberon um € 69,–.
WOHNEN 100
5 PRAKTISCH Schrank „Ivar“ von Ikea um € 69,–.  6 DEKORATIV Beistelltisch um € 169,15. Erhältlich bei XXXLutz.   7 BLICKFANG Samtsessel von Westwing um € 799,–.  8 ES GRÜNT Decke von H&M Home um € 29,99,–.   9 LILA LAUNE. Vase von Westwing um € 22,99,–.  10 LICHTBLICK. Tischleuchte um € 89,90,–. Erhältlich bei XXXLutz.

Lebensraum Küche als Familienunternehmen: ALLES KÜCHE ist mit drei Studios seit über 30 Jahren Ansprechpartner bei starkem Küchenwunsch – jetzt übernimmt die nächste Generation!

Nun übernimmt Christina Cerny von Papa Alfred die drei ALLES KÜCHE Studios. Nervös? „Nervös nicht. Eher positiv aufgeregt im Sinne von energiegeladen! Ich arbeite bereits seit Jahren in unserem Betrieb und freue mich, die Geschicke dann zu lenken.“ Von Vater Alfred Cerny wollen wir wissen, was sich in den letzten drei Jahrzehnten bei Küchen geändert hat: „Die o ene Wohnküche ist jetzt fast aus-

nahmslos gewünscht – das war 1990 anders. Es kommen auch wieder Dinge wie die ‚good old‘ Speis, ob als Extra-Kammerl oder Raum-in-Raum-Möbel. Selber Einkochen, Konservierungsmethoden neu entdecken – das ist ein gesunder und umweltbewusster Trend.“ Weiters stark im Kommen sei das Generationenwohnen mit der entsprechenden Hausgestaltung. Überhaupt sind Renovierungen und Umbauten, ob für mehrere Familien im Haus oder auch gerade weil die Kinder ausziehen, eine Spezialität des Familienunternehmens. Hier wird ein Alle-Gewerke-aus-einer-Hand-Service angeboten und gerne angenommen. Christina Cerny betont: „Im Bewusstsein, dass Preisentwicklungen oft eine Herausforderung sind, schnüren wir sehr faire Pakete. Wir wollen ja Generationen an Küchensuchenden begleiten.“

ALLES KÜCHE

Studios: Guntramsdorf – Wien Nord – Groß-Enzersdorf

Infohotline: 01/748 56 56, www.alleskueche.com

Ohne Nachwuchs erobern wir unser Zuhause zurück.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
© Helga Mayer WOHNEN DAS MEHR AN ANGEBOT. DAS MEHR AN KÜCHE. ALLES KÜCHE STUDIOS www.alleskueche.com
GENERATION K
n Groß-Enzersdorf n Wien Nord n Guntramsdorf ‚‚ Susanne (52) & Peter (61) ‚‚

BAUGEWERBETAG

Der Baugewerbetag in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt stand im Zeichen der Konjunkturflaute, die viele Branchen am Bau betrifft. Themen waren die Auftragsvergaben durch das Land sowie eine Imagekampagne des Baugewerbes unter dem Motto „Wir bauen. Wenn nicht jetzt, wann dann?“. Mit diesem Werbeauftritt soll mit Vorurteilen aufgeräumt und der private Wohnbau angekurbelt werden. Der Bau ist nach wie vor einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Im Burgenland gibt es rund 3.600 Mitgliedsbetriebe im Bau- und Baunebengewerbe, die etwa 40.000 Mitarbeiter*innen beschäftigen.

NATIONALPARK-ERWEITERUNG

Der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel ist ein internationales Aushängeschild für gelebten und nachhaltigen Naturschutz im Burgenland. Er ist Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig ist er ein Tourismusmagnet. Aktuell sind es rund 1.200 Grundeigentümer*innen, die Flächen bereitstellen. Für die neueste Erweiterung der Schutzflächen, die die größte seit 20 Jahren ist, erfolgte die Auswahl der Flächen durch die Fachexpert*innen des Nationalparks. Wichtig war vor allem der Lückenschluss zwischen bestehenden Flächen.

© Autor:

KULTURFÖRDERUNG

Auch 2024 fördert das Land Burgenland – zusätzlich zur klassischen Kultur- und Wissenschaftsförderung – Kunst und Wissenschaft mit einer Reihe von Wettbewerben und Stipendien in einer Gesamthöhe von mehr als 130.000 Euro: In acht verschiedenen Sparten stehen heuer insgesamt neun unterschiedliche Wettbewerbe zur Ausschreibung. Wissenschaft und Forschung seien Schlüsseldisziplinen der Zukunft, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Kunst und Kultur wiederum charakterisieren und bereichern seit jeher das Burgenland und seien daher identitätsstiftend.

PRAKTIKUMS-PLATTFORM

Das erste Schulhalbjahr ist gemeistert, so manchen Jugendlichen beschäftigt derzeit noch die Frage nach einem passenden Praktikumsplatz im Sommer oder Herbst. Eine Suche, die nicht selten aufwendig und langwierig ist. Hilfestellung bietet die neue Online-Praktikumsbörse der Wirtschaftskammer Burgenland, hier präsentieren Betriebe ihre freien Praktikumsstellen: was-tun.at. Auf dieser Plattform können Betriebe offene Praktikumsstellen kostenlos und unkompliziert anbieten, interessierte Jugendliche wiederum erhalten so einen schnellen Überblick.

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SCHAUFENSTER 102

GENUSS

GENUSSVOLLE MITTELSTATION

Der kulinarische Hotspot im Mittelburgenland

Bodenständige Hausmannskost verschmilzt mit modernen Interpretationen – in der „Mittelstation“ in Markt St. Martin sorgen Geschäftsführer Sandro Glöckl und seine Freundin Laura Grund für Qualität und Geschmack. Diejenigen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, haben genauso ihre Freude mit der Speisekarte wie Steak- oder Burger-Fans. Im Frühling und Sommer sorgen Lounge-Möbel und Cocktails outdoor für Urlaubsflair. Wer es sportlich mag, plant die „Mittelstation“ auf seinem Ausflug mit der Draisine ein, wer es gemütlicher bevorzugt, stattet dem Restaurant direkt einen Besuch ab – für Liebhaber*innen der traditionell-modernen Küche ein absolutes Muss. Besonders beliebt sind die Sonntags-Brunche, siehe Infos rechts. www.mittelstation.com

BRUNCH-TIME

Die beliebten Brunch-Termine in der Mittelstation:

3. März: Bella-Italia-Brunch

31. März und 1. April: Oster-Brunch

12. Mai: Muttertags-Brunch

16. Juni: Vatertags-Brunch

20. Oktober: Wild-Brunch

10. November: Martini-Brunch

24. November: Asia-Brunch

8. Dezember: Advent-Brunch

25. & 26. Dezember: Weihnachts-Brunch

1. Jänner 2025: Neujahrs-Brunch

Zusätzlich gibt es jeden Samstag und Sonntag die Möglichkeit für ein genussvolles Frühstück in der Mittelstation.

Tischreservierungen unter

Tel.: 0676/675 0000 oder online unter www.mittelstation.com

© beigestellt, Victoria Herbig ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG 103

ERD H SCH E IBE

für BIO lebensmittel

Großküchen und Gastronomiebetriebe beliefern sowie ein faires Miteinander zwischen Produktion, Verarbeitung und Abnehmer*innen – das sind die Aufgaben der Vermarktungsplattform Biogenossenschaft Burgenland eGen als direkter Vertriebskanal für regionale Biolebensmittel. Wie alle davon profitieren, lesen Sie hier.

Geschäftsführer

Die 2021 gegründete Genossenschaft sieht sich als Drehscheibe für die Bioprodukte im Burgenland. Das heißt, die Biogenossenschaft Burgenland eGen übernimmt die Bündelung, organisiert die Verarbeitung und die Belieferung der Abnehmer*innen. Damit wird die Versorgung der Gemeinschaftsverpflegung mit regionalen Biolebensmitteln sichergestellt. Einkäufer*innen sowie Küchenchef*innen haben mit der Genossenschaft einen kompetenten Ansprechpartner und müssen sich nicht durch die vielen einzelnen Biobetriebe durchfragen. Gemeinsam mit den Primärerzeugungsbetrieben und den Verarbeitungsbetrieben werden Produkte den Wünschen der Kund*innen entsprechend entwickelt und produziert. Eine faire Preisgestaltung versteht sich dabei von selbst. Mit den

Hannes Anton vor dem Bauernladen in Eisenstadt
104 GENUSS

hochwertigen Bioprodukten aus dem Burgenland und den angrenzenden Bundesländern werden in erster Linie Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung versorgt. Aber auch unzählige Hotels, Wirtshäuser, Restaurants, Kindergärten oder Heurige schätzen das Service der Genossenschaft.

Vorteil für die Küchen. Das Biosortiment überzeugt durch kurze Transportwege und Frische. Die Abnehmer*innen erhalten mehrmals pro Woche hochwertiges Biofleisch, Biowurstwaren, Biogemüse und ­obst, Biogeflügel, Bioeier, Biogebäck u. v. m. All das mit nur einem Ansprechpartner, der für Liefersicherheit sorgt und der von der Bestellabwicklung bis zur Verrechnung alles übernimmt.

Vorteile für die Produzent*innen. Den Produzent*innen erschließt die Genossenschaft neue Absatzmärkte mit einer fairen Preisgestaltung ohne Zwischenhändler. Die Genossenschaft kümmert sich um eine ganzjährige Absatzsicherheit und übernimmt die Koordination der Logistik.

Elmar Fischer-Neuberger bei der Pflege seiner Obstplantagen Paul Schlögl vom Biohof Schlögl
©
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
beigestellt
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Hans und Judith Unger mit ihren Bioschweinen

Die Produzent*innen müssen sich nicht um eine zeitintensive Selbstvermarktung kümmern und können sich somit ihren Stärken widmen. Die Genossenschaft arbeitet nicht gewinnorientiert, sondern lediglich kostendeckend. Warum? „Weil wir als Genossenschaft es uns zur Aufgabe gemacht haben, bei unseren Landwirt*innen und den Verarbeitungsbetrieben mehr Wertschöpfung zu generieren, indem wir die Versorgungskette kurz und regional halten“, so Geschäftsführer Hannes Anton.

Erfolgreiche Entwicklung. Die Genossenschaft wurde 2021 ursprünglich von sechs Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Inzwischen zählt die Genossenschaft 24 Mitglieder und über 30 weitere Partnerbetriebe. Es gibt bereits über 60 zufriedene Abnehmer*innen, vom Bioheurigen bis zu den drei Krages­Kliniken. Längst schon wurden die Grenzen des Burgenlandes überschritten. Die gefragten Biolebensmittel aus dem Burgenland wurden schon zum fixen Bestandteil in einigen Großküchen in Wien. So wird u. a. der Mediencampus des ORF in Wien am Küniglberg mit Biofleisch aus dem Burgenland versorgt.

„Nach der Gründung war weder Büro noch Personal vorhanden, wir sind nur mit dem Glauben an eine Idee und mit der Vision des Landes gestartet. Nach zweieinhalb Jahren sind schon die ersten größeren Erfolge sichtbar, allein im Jahr 2023 wurden weit über 250 Tonnen Biolebensmittel in den Gemeinschaftsverpflegungen verkocht. Das ist ein ganz wichtiger Beitrag zu einer gesunden Ernährung, zu Tierwohl, Bodenschutz und CO2­Vermeidung und sorgt für zusätzliche Wertschöpfung im Burgenland“, berichtet Anton.

Auszeichnungen. Im letzten Jahr hat die Genossenschaft bei einem internationalen Wettbewerb für Fleisch­ und Verarbeitungsprodukte vier verarbeitete Bioprodukte eingereicht. Auf Anhieb wurden für die Bioprodukte Leberkäse, Extrawurst, Käsewurst und Bauernschinken vier Goldmedaillen ins Burgenland geholt.

Hofladen. Die Genossenschaft hat mit Jahresbeginn den bisherigen Bauernladen in Eisenstadt übernommen. Mit einem neuen Konzept werden im Biobauernladen (Lobäckerstraße 6) re­

gionale Lebensmittel für die Endverbraucher*innen angeboten. Einerseits gibt es täglich den SB­Bereich mit einer Öffnungszeit von 6 bis 21 Uhr. Weiters werden im Bauernladen auch Bedientage angeboten. An diesen Tagen erhalten die Kund*innen die notwendige Betreuung und werden serviciert, dabei können auch Wünsche und Anregungen entgegengenommen werden. Mindestens zwei Mal pro Woche gibt es zusätzlich Biofleisch vom Schwein bis zum Huhn auf Vorbestellung. Schon jetzt können per Mail die beliebten Osterkörbe für den Karfreitag bestellt werden. Jeden Freitag gibt es frisches Biogebäck. Das Angebot im Bauernladen umfasst das gesamte Burgenland, von Nord bis Süd werden die Qualitätsprodukte gebündelt angeboten.

BIOGENOSSENSCHAFT BURGENLAND EGEN

Werner-von-Siemens-Straße 1

7343 Neutal office@bioland-burgenland.at www.bioland-burgenland.at

Hannes Anton, Paul Schlögl und Richard Halper freuen sich über 4 x Gold. Verleihung der Grünen Haube: GF Andreas Leitner, Küchenchef Marc Schrammel, GF Hannes Anton und Sura-Maria Dreier
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Bio-Osterkorb

BIO-SCHWEINSBRATEN

mit eingebranntem Kraut

FOTOS: Eva Maria Plank

ZUTATEN FÜR

4–6 PERSONEN

1 kg Schweinsschopf ausgelöst

1 Stk. Zwiebel

1 kg Weißkraut

300 g Karto eln

500 ml Gemüsesuppe

50 g Schmalz

50 g Mehl

Salz

Pfe er Knoblauch

1 TL Kümmel, ganz

Im Pflegeheim Drescher kocht Ingrid Drescher mit Bioprodukten der Biogenossenschaft.

ZUBEREITUNG

Schweinsschopf mit Salz, Pfe er und Knoblauch gut einreiben. Würfelig geschnittenen Zwiebel und ganzen Kümmel dazugeben. Bei 160 Grad Umluft im Backrohr ca. zwei Stunden braten und etwas Flüssigkeit hinzufügen.

Weißkraut nudelig schneiden, mit Gemüsesuppe aufgießen, Karto eln in Scheiben schneiden und dazugeben. Mit Salz, Pfe er und Kümmel würzen. Das Kraut dünsten und mit Schmalz und Mehl eine Einbrenn machen und dazugeben. Zum Schluss noch mit etwas Bratensaft abschmecken.

Guten Appetit!
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3 FRAGEN AN

Eveline Wild

WELCHE

OBSTSORTEN LASSEN SICH AM BESTEN KOMBINIEREN – BEI MARMELADEN ODER ANDEREN SÜSSSPEISEN?

Erlaubt ist, was gefällt bzw. schmeckt. Ich finde, es macht wenig Sinn, mehr als zwei oder drei Komponenten zu vermischen, da sonst der Eigengeschmack der einzelnen Obstsorten verloren geht.

Mein Tipp ist, eher ein bis zwei Sorten zu nehmen, eine süßliche und eine etwas säuerliche – und eventuell ein Gewürz dazuzukombinieren.

Tipp von Eveline Wild: Die Marmelade lässt sich auch selbst herstellen, indem man reife Mangos und Bananen mit Limette und Gelierzucker aufkocht.

Die Konditorweltmeisterin und TV­Köchin im Gespräch über die süßen Seiten des Lebens.

WELCHE

IST IHRE PERSÖNLICHE LIEBLINGSMARMELADE?

Ich mag es lieber klassisch und schätze Marillenmarmelade aus heimischen Marillen. Experimente probiere ich gerne, esse ich aber meist nicht in großen Mengen. Ich finde es schön, wenn Zwetschkenmarmelade mit Tonkabohne abgeschmeckt ist. Überhaupt mag ich es, wenn viel Frucht erschmeckbar ist, unterstrichen von einer feinen Säure und einem geringen Zuckeranteil.

WAS SIND IHRE FRÜHLINGS-HIGHLIGHTS IN DER SÜSSEN KÜCHE?

REDAKTION: Betina Petschauer

PORTRÄT: R ene Strasser

REZEPTFOTOS: Stefan Eder für „Wild Backen: Torten – Kuchen –Kekse“ im Pichler Verlag

Letzteres ist mir sowieso sehr wichtig, denn wir nehmen unfassbar große Mengen Zucker auf und dann muss die Marmelade am Brot nicht auch noch zu Buche schlagen. Es gibt genügend Gelierzucker-Alternativen, die mit wenig Zuckerbeigabe auskommen.

Schwierige Frage, denn die ersten richtig guten Früchte, wie Erdbeeren, gibt es Ende Mai/Anfang Juni. Alles andere vorher ist nicht unbedingt regional. Generell bin ich geschmacklich eher ein Herbsttyp, weil man da aus dem Vollen schöpfen kann, da viele reife Früchte zur Verfügung stehen und mutig mit Gewürzen kombiniert werden darf.

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TOPFEN-OBERS-TORTE MIT MANGO

ZUBEREITUNG:

ZUTATEN FÜR EINE TORTE MIT Ø 26 CM

Für den Teig:

• 150 g sehr weiche Butter

• 80 g gesiebter Staubzucker

• Prise Salz

• Echter Vanillezucker

• Zitronenschalenabrieb

• 1 Ei

• 1 Dotter

• 80 g Mehl

Für die Topfen-Sahne-Creme:

• 300 g Topfen, mind. 20 % F.i.T.

• 200 g Joghurt, mind. 3,6 % F.i.T.

• 110 g Zucker

• Abrieb einer halben Zitrone

• Abrieb einer halben Orange

• Saft der beiden Zitrusfrüchte

• 8 Blatt Gelatine

• 500 g Schlagsahne

• Mango-Fruchtaufstrich

Für die Deko:

Nach Belieben Passionsfruchtkerne und gewürfelte Mango

1. Für den Teig die weiche Butter cremig aufschlagen, Staubzucker, Gewürze, Dotter und Ei unterrühren und zum Schluss das Mehl einarbeiten.

2. Einen Tortenreifen mit Backpapier einschlagen und die Masse darin gleichmäßig verteilen.

3. Bei etwa 160 °C Heißluft 15–20 Minuten goldbraun backen und anschließend vollständig auskühlen lassen. Mit einem kleinen Messer von der Tortenform lösen.

4. Tortenring auf einen runden Tortenhelfer stellen, mit Tortenrandfolie auslegen und den Boden wieder hineinlegen.

5. Für die Topfen-Sahne-Creme Gelatine in kaltem Wasser einweichen und die Sahne cremig aufschlagen. Topfen, Joghurt, Zucker und die Zitrusschalen verrühren. Gelatine im Zitrussaft auflösen, einen kleinen Teil der Topfenmischung in den Gelatinetopf geben, gut durchrühren und alles zurück zur großen Masse schütten. Hier ebenfalls alles gut durchrühren und die geschlagene Sahne unterheben. Die Creme in den vorbereiteten Tortenring füllen und kalt stellen.

6. Wenn die Creme so weit angezogen hat, dass die Marmelade nicht mehr absinkt, kann der Mango-Fruchtaufstrich aufgebracht werden. Nach Belieben mit frischer Mango und Passionsfrucht dekorieren. Alles zugedeckt durchkühlen lassen.

Voilà, es ist vollbracht! Feinste Himbeeren und köstlicher Rhabarber präsentieren sich als erlesene Kostbarkeit – fürs Semmerl genauso wie fürs Roggenbrot.

www.darbo.at

Ein köstliches Kunststück.

Mental HEALTH

GEHT DURCH DEN MAGEN

Wie die Ernährung bei psychischen Erkrankungen helfen und diesen sogar vorbeugen kann, zeigt das Buch „Ernährung für die Psyche“ auf.

REDAKTION: Betina Petschauer |

FOTOS: Annamaria Zinnau, Riva Verlag

Psychische Erkrankungen sind in unserer heutigen Welt ein weit verbreitetes Problem: Rund 40 Prozent der Österreicher:innen waren oder sind davon betro en. Umso relevanter, dass man sich mit den Auswirkungen der Ernährung auf die psychische Gesundheit auseinandersetzt. Sabrina Mörkl ist Fachärztin für Psychiatrie und Ernährungsmedizin an der Medizinischen Universität Graz und brachte kürzlich das Buch „Ernährung für die Psyche“ heraus, die Rezepte darin stammen von Koch und Ernährungstherapeut Attila Várnagy. Ein Problem in der Psychiatrie ist laut Mörkl, dass sie meist die Symptome behandelt und nicht die Ursachen. In ihrer Praxis zeigte sich, dass eine gesteuerte Ernährung als Teil einer psychiatrischen oder psychotherapeutischen Behandlung bei der langfristigen Stabilisierung von Erkrankten helfen kann.

Prozesse im Körper. Aus ihrer Forschung weiß Mörkl, dass vielen psychischen Erkrankungen chemische Prozesse im Körper zugrunde liegen. Bei Depressionen bildet der Körper beispielsweise zu wenige Nervenbotensto e (Serotonin, Noradrenalin oder Dopamin). Serotonin wird normalerweise in Melatonin umgewandelt, grob gesagt kann sich die Person freuen und schläft gut – wenn genug Serotonin vorhanden ist. Wenn die Darmbakterien verändert sind (eine sogenannte „Dysbiose“ entsteht), kann dies in Verbindung mit Stress, Infektionen, Antibiotika, Psychopharmaka oder einer schlechten Ernährung zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmbarriere führen.

Nahrungsbestandteile und Fremdsto e gelangen in den Blutkreislauf und Entzündungsreaktionen können entstehen. In weiterer Folge bildet sich im schlimmsten Fall Quinolinsäure, die giftig für das Nervensystem ist und Entzündungen anfacht. Angststörungen, Depressionen oder Alzheimer können die Folgen sein.

Mediterrane Ernährung. Durch die Ernährung kann man jedoch den Körper dabei unterstützen, die Darmbakterien wieder ins Lot zu bringen. Die mediterrane Ernährung wird von den meisten Fachleuten für psychische Erkrankungen empfohlen. Sie wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und verbessert das Mikrobiom und das Immunsystem. Eine besondere Weiterentwicklung der mediterranen Ernährung ist die psychobiotische Ernährung, die bei der Therapie von psychischen Erkrankungen unterstützen soll. Stars sind Synbiotika wie Vollkornprodukte, Gemüse und Obst mit vielen Ballaststo en, fermentierte Lebensmittel wie Sauerkaut, Kefir und Kimchi sowie Nüsse, Hü lsenfrü chte und Fisch. Besonders bei Depressionen kann man sich an den Leitsatz „Eat

„Ernährung für die Psyche“ von Sandra Mörkl und Attila Várnagy erschien kürzlich im Riva Verlag.

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN: 40 g Cashewkerne • 500 g Zucchini • 1/2 TL Salz • 500 g mehligkochende Karto eln • 4 Knoblauchzehen • 2 EL gehackte Petersilienblätter (20 g) • 1 EL Maisstärke (Maizena) • 2 EL Rapsöl (10 g) • 500 g Kirschtomaten • 2 Frühlingszwiebeln • 2 EL fein gehackte Korianderblätter (10 g) • 2 EL Olivenöl (10 g) • Saft und Abrieb von 1 Bio-Limette • Salz und Pfe er aus der Mühle

ZUBEREITUNG:

1. Cashewkerne ohne Öl in eine Pfanne geben und unter ständigem Rühren goldgelb rösten.

2. Zucchini waschen, der Länge nach halbieren, entkernen und grob reiben. Mit 1/2 TL Salz vermengen und stehen lassen. Karto eln schälen, waschen, abtrocknen und grob reiben. Geriebene Zucchini ausdrücken. Knoblauch schälen und zerdrücken.

3. Pfe er, Zucchini, Knoblauch, 2 EL Petersilie, Maisstärke und geriebene Karto eln gut vermengen.

4. Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze (180 °C Umluft) vorheizen. Kleine Laibchen formen und auf ei-

nem mit Backpapier ausgelegten Backblech platzieren. Beide Seiten mit etwas Rapsöl bepinseln und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C 15 Minuten backen, wenden und weitere 10 Minuten lang goldgelb backen.

5. Kirschtomaten waschen und vierteln. Frühlingszwiebeln in dünne Scheiben schneiden und dazugeben. Mit Salz, Pfe er, 1 EL Koriander, Olivenöl sowie Limettensaft und -abrieb würzen. In einen Topf geben und erwärmen.

6. Karto el-Zucchini-Rösti auf 4 Teller verteilen. Den lauwarmen Tomatensalat in der Mitte platzieren. Mit dem restlichen Koriander und Cashews servieren.

the Rainbow“ halten. Das bedeutet: etwas von jeder Farbe, zum Beispiel Tomaten (am besten gekocht), Salat, Karotten, Heidelbeeren und Pilze. Wichtig ist, dass man von allem etwas zu sich nimmt: Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette. Co-Fakto-

ren bei der Nervenbotensto -Herstellung sind Omega-3-Fette, B-Vitamine, Vitamin D, Magnesium und Zink.

Auch wie wir essen, spielt eine Rolle, deswegen widmet Mörkl dem achtsamen Essen ein eigenes Kapitel. Es soll dabei

helfen, ein Bewusstsein für die verschiedenen Arten von Hunger zu entwickeln.

Aus den 60 ausgewogenen und alltagstauglichen Rezeptideen haben wir drei ausgesucht, die Sie auf den nächsten Seiten finden und nachkochen können.

KARTOFFEL-ZUCCHINI-RÖSTI MIT LAUWARMEM TOMATENSALAT
111 GENUSS

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:

• 8 Safranfäden

• 240 g Wildreis

• 300 g Tofu, in Würfel geschnitten

• 200 g Karotten

• 300 g Artischockenböden (Dose)

• 200 g junge Spinatblätter

• 4 EL Olivenöl

• 2 TL Paprikapulver

• 2 EL Gemüsefond

• Saft und Abrieb von 1 Bio-Limette

• Salz und Pfe er aus der Mühle

ZUBEREITUNG:

1. Die Safranfäden in 50 ml heißem Wasser einweichen und beiseitestellen.

2. Den Wildreis mehrmals mit kaltem Wasser waschen. Wildreis laut Packungsangabe bissfest kochen.

3. Tofu in Würfel schneiden. Eine Pfanne mit 2 EL Olivenöl erhitzen und die Tofuwürfel darin von allen Seiten goldbraun anbraten, anschließend herausnehmen.

4. Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Artischockenböden aus der Dose nehmen, abtropfen und in Scheiben schneiden. Blattspinat waschen, abtropfen.

5. In derselben Pfanne wieder 2 EL Olivenöl erhitzen, die Artischockenscheiben hineingeben, mit Salz und Pfe er würzen, kurz anbraten. Paprikapulver und Gemüsefond dazugeben, gut umrühren und den Safran mit dem Einweichwasser aufgießen. Abgedeckt 5 Minuten bei mittlerer Temperatur kochen lassen. Karottenscheiben, Limettensaft und -schale dazugeben.

6. Tofu und Spinat hinzufügen, alles gut vermengen und abgedeckt 5 Minuten lang auf der kleinsten Stufe ziehen lassen.

7. Mit Wildreis servieren.

SAFRAN-TOFU MIT ARTISCHOCKEN, SPINAT UND WILDREIS

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:

• 1 Bio-Orange

• 1 Bio-Limette

• 25 g Mandeln

• 25 g Erdnüsse, geschält

• 25 g Haselnüsse, geschält

• 25 g Macadamianüsse

• 3 Bananen (330 g)

• 1 Becher Kokosnuss-Joghurt

• 50 g Agavendicksaft

• 300 g Kochschokolade

• 1 EL Leinöl

ZUBEREITUNG:

1. Orange und Limette waschen, die Schale abreiben und anschließend entsaften.

2. Mandeln, Erdnüsse, Haselnüsse und Macadamianüsse in einen Mixer geben und ganz fein mixen. Aus dem Mixer nehmen.

3. Die geschälten Bananen, Joghurt, Agavendicksaft, Saft und Abrieb von Orange und Limette im Mixer zu einer homogenen Masse pürieren.

4. Schokolade und Leinöl in eine Schüssel geben und über heißem Wasser oder in der Mikrowelle vorsichtig schmelzen. Gut durchrühren.

5. Die gemahlenen Nüsse zu der BananenJoghurt-Mischung geben, gut durchmixen. Die Geschwindigkeit reduzieren und die geschmolzene Schokolade zu der Masse geben, kurz mitlaufen lassen.

VEGANES

BANANEN-SCHOKO-MOUSSE MIT EINER VARIATION AUS NÜSSEN

6. Anschließend die Bananen-SchokoMousse in 4 Gläser füllen und im Kühlschrank gut durchkühlen. GENUSS 113

PRÄVENTION

POWERDUO

In der neuen NÖM PRO Topfencreme Schoko-Banane trifft cremig gerührte und fruchtige Bananen-Topfencreme auf zarte Schokosplits. Eine unschlagbare Geschmackskombination als zuckerreduzierte, fettarme und proteinreiche Belohnung nach einem anspruchsvollen Training. noem.at

Seit 12 Jahren organisiert der Lions Club Eisenstadt Präventionsveranstaltungen gegen sexuellen Missbrauch an Kindern. Mit dem interaktiven theaterpädagogischen Programm „Mein Körper gehört mir!“ konnten im Bezirk Eisenstadt-Umgebung ca. 1.400 Kinder erreicht werden. Seitens des Lions Club Eisenstadt wurde dieses Projekt bisher mit 40.000 Euro unterstützt.

Am 19. Februar 2024 fand die 50. Veranstaltung für die Eltern und Lehrer der Volksschulen Loretto und Stotzing statt.

PANNONISCHER HANDELSTAG

Anlässlich des heurigen Pannonischen Handelstags wurde diskutiert und mit Ali Mahlodji in die Zukunft geblickt. Über 200 Händler*innen holten sich einen Motivationsschub für das Jahr 2024. „Wir spüren erste Anzeichen, dass sich das Konsumklima bessert und der Handel das Konjunkturtief endlich durchschritten hat, und blicken positiv in die Zukunft. Das ist auch dringend nötig, denn auf bereits mehrere herausfordernde Jahre davor folgte mit 2023 ein schwarzes Jahr für den heimischen Handel“, bilanzierte Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der WK Österreich.

ÜBERNAHME RECHTSKRÄFTIG

Die Landesholding Burgenland hat die Golf- und Thermenresort Stegersbach GmbH erworben. Ein entsprechender Vertrag wurde bereits am 27. Dezember 2023 mit dem bisherigen Eigentümer Karl Reiter unterzeichnet. Mit der Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde ist dieser Erwerb nun auch rechtswirksam. Damit wird die Therme langfristig und nachhaltig abgesichert. Sowohl die Therme, der angrenzende Golfplatz, als auch das Allegria Hotel bieten ein enormes Weiterentwicklungspotenzial.

GRATIS-NACHHILFE

Dass so manches Semesterzeugnis heuer besser ausfiel, liegt unter anderem an der freiwilligen Gratis-Nachhilfe, die die Burgenländische Landesregierung gemeinsam mit der Bildungsdirektion Burgenland umgesetzt hat. Dies hat vielen Schüler*innen jener Schulen, die in der Kompetenz des Landes liegen, zu besseren Noten verholfen. Die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: 2.227 Kinder haben insgesamt mehr als 8.200 Gratis-Nachhilfestunden, organisiert von den jeweiligen Lehrkräften, in der ersten Hälfte dieses Schuljahres in Anspruch genommen.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG IPP SCHAUFENSTER

SOCIETY

FAMILIENFREUNDLICHSTE BETRIEBE

Der Wettbewerb fand heuer zum 13. Mal statt, 28 Betriebe bewarben sich

Frau in der Wirtschaft rief wieder den Wettbewerb „Familienfreundlichste Betriebe 2023/2024“ aus. Die Gewinner-Betriebe wurden in der Wirtschaftskammer Eisenstadt in Anwesenheit von BM Karoline Edtstadler geehrt. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für viele Mütter und Väter vor allem in den ländlichen Regionen eine enorme Herausforderung“, gab KommR Andrea Gottweis, Initiatorin des Wettbewerbs, anlässlich der Verleihung zu bedenken. Die Initiative soll Unternehmen motivieren, in ihrem eigenen Interesse familienfreundliche Maßnahmen zu setzen. Die heurigen Siegerbetriebe sind: Roth Die Steuerberater GmbH in Oberwart, die O.K. Energie Haus GmbH aus Großpetersdorf, die Esterhazy Betriebe AG, die itworks Personalservice & Beratung gemeinnützige GmbH (beide Eisenstadt) und das AMS Burgenland. Die Sieger nehmen auch am Staatspreis „Familie & Beruf“ teil.

30-JAHR-JUBILÄUM

Die Esterhazy Stiftungen feierten am 25. Jänner 2024 im Schloss Esterházy in Eisenstadt mit rund 230 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur im Rahmen einer Gala das 30-jährige Stiftungsjubiläum. Nach den offiziellen Ansprachen von BM Klaudia Tanner, LH-Stv. Astrid Eisenkopf und Eisenstadts Bgm. Thomas Steiner gab Matthias Grün, Vorstand der Esterhazy Stiftungen, den anwesenden Gästen einen Einblick in die Entwicklungen und bedeutenden Investitionen der vergangenen 30 Jahre. Seit Bestehen der Stiftungen wurden insgesamt 224 Millionen Euro in die Pflege, Sanierung und Aufwertung der geschichtsträchtigen Kulturdenkmäler und der Sammlungen investiert.

Andreas Tischler
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FASCHING IN ... Donnerskirchen Oberpullendorf Mehr Fotos findet ihr auf unserer Website: © Viktor Fertsak, Eva Maria Plank, beigestellt SOCIETY
Eisenstadt
Güssing © Viktor Fertsak, Eva Maria Plank, beigestellt
Deutschkreutz Neckenmarkt

Gerald und Melanie Eckhardt mit

Auch viele Gäste aus dem Mittelburgenland reisten an, hier einige Mitglieder des Wirtschaftsbunds Oberpullendorf.

BALL DER WIRTSCHAFT

… in Eisenstadt.

Der 40. Ball der Wirtschaft im Gebäude der Wirtschaftskammer in Eisenstadt war auch heuer wieder eine rauschende Ballnacht. Das Team rund um die Ballorganisatoren Hans Lackner und Christian Schriefl bescherte den zahlreichen Gästen eine unvergessliche Ballnacht. Die Eröffnungspolonaise kam von der Tanzschule Nora und zur späteren Stunde war das Highlight eine „Super Trouper“ABBA-Show als Mitternachtseinlage.

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Bernd und Veronika Berghofer, Elisabeth Pauer-Gerbavsits, Michael Gerbavsits, Hanne Halwax, Werner Müllner

Landesobmann

Claudia und Andreas Weinzettl Das Raiffeisen-Team: Heidi Jäger, Karl Hirschler, Karin Bingler, Rudolf Suttner, Heike und Roland Reuter Conny Putz mit Walter Laciny Die Junge Wirtschaft mit Präs. Andreas Wirth in der Mitte Alexandra Mitana und Werner Lehner Tobias Siess, Christian Schriefl (WKB), Erdbeerkönigin Amilie Koch, Werner Müllner (WKB) Heidrun Nemeth mit Hans Lackner Peter Nemeth, Silvia, Magdalena und Katharina Freismuth, Hanna Völker und WKB-Präs. Andreas Wirth Hans Lackner, Doris Serdar, Nora Szirmay und Christian Schriefl
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Die Mitglieder der „Csardas Lanyok“ mit der Tanzgruppe aus Unterwart. Ein Tanz wurde gemeinsam aufgeführt.

BEZIRKSFEUERWEHRBALL

… in Markt St. Martin.

Ende Jänner fand der 56. Bezirksfeuerwehrball im festlich geschmückten Gasthaus Muschitz in Markt St. Martin statt. Hunderte Besucher aus der Region und darüber hinaus strömten zusammen, um an diesem traditionellen Ereignis teilzunehmen. Der feierliche Abend begann mit der Eröffnung durch den Feuerwehrhornisten Hannes Thiesz, der die festliche Atmosphäre einleitete. Im Anschluss daran führte die Polonaisegruppe Markt St. Martin die Gäste in einer fröhlichen Polonaise durch den Saal, was für ausgelassene Stimmung und gemeinschaftliches Miteinander sorgte.

Mehr Fotos findet ihr auf unserer

Website:

BALLNACHT

… des Ungarischen Kulturvereins.

Am Faschingssamstag veranstaltete der mittelburgenländische Ungarische Kulturverein einen Ball im Gasthaus Domschitz in Oberpullendorf. Die tänzerische Eröffnung übernahmen die Tanzgruppen sowie die Chöre des Vereins. Die Mitternachtseinlage gestaltete die „Belissima Dance Group“, das Retró Trió begleitete die Ballgäste musikalisch. Obfrau Elizabeth Hausmann-Farkas ist stolz darauf, dass dieser Ball der einzige ungarische Ball im Burgenland ist.

Eva Schlögl und Martina Bürger-Schlögl Kurt Kappel, Martin Reidl, Carina Steiner und Gerald Schmidt Josef Schlögl, Klaus Kallinger, Martin Reidl überreichten den 1. Platz der Tombola. Der Gewinn ging nach Weppersdorf. Reinhold Stifter, Markus Wessely und Christine Pfneiszl Martin Reidl, Markus Schlögl, David Furtner, Angela Pekovits, Jakob Rathmanner, Barbara Windisch, Manuel Ribaritsch, Marion Kallinger, Dominik Schmall, Jürgen Karall, Dietmar Schindler Kurt Kappel, LR Heinrich Dorner, Martin Reidl und Gerald Schmidt
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Das Retró Trió spielte auf. Janos und Irma Mitnyik, Karen Dayanna Rodriguez Ehrengäste und Mitglieder des Vereins sowie Vertreter*innen der Stadtgemeinde Zlatka und Josko Vlasich Elisabeth Trummer, Ludwig Frauer, Elizabeth Hausmann-Farkas und Regina Petrik
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Maria Plank
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LEBENSFREUDE PARTY

… im Kalandahaus in Trausdorf.

Die LEBENSFREUDE Party veranstaltet vom Verein „LEBEN, LIEBEN, LACHEN – endlich weiß ich wie!“ mit 180 Frauen fand im Kalandahaus in Trausdorf statt. Der Abend war erfüllt von einer mitreißenden Atmosphäre aus Impulsen zum Thema Leben, Lieben, Lachen, Musik und Tanz, genussvollem Essen und strahlenden Gesichtern. „Unsere Gäste erlebten gemeinsam einen unvergesslichen Abend“, sagt Vereinsgründerin Susanne E. Tichy.

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HOCHZEITSAUSSTELLUNG

… im das Fritz in Weiden.

Mit guten Gesprächen, Livemusik, Tanzeinlagen, köstlichen Mehlspeisen und gutem Wein begrüßten die Aussteller*innen rund um das Thema Hochzeit im Fritz in Weiden. Das elegante Ambiente und die vielen Dienstleister*innen

Andrea Karner, Georgia Erben, Ulli Koch, Gabriela Farnleitner Gerda Braun, Petra Maria Glatz, Irene Heigl Doris Krainz, Kornelia Sharkawi, Gabriele Fasching Jennifer Krohn, Die Mayerin, Katja Kiesling Die erste Lebensfreude Party war ein voller Erfolg. Vorne in Rot: Organisatorin Susanne E. Tichy Peggy Schmid, Sonja Sagan, Andrea Trapichler © Viktor Fertsak Anne Kaintz und Irene Pinter-Kaintz (Juwelier und Goldschmiede Pinter, Neusiedl) Judith Frank (Atelier für mode & design, Neusiedl) Michaela Preschitz-Tittler („Zauberhaft“ Hochzeitsdeko, Neusiedl) Martina Willig (Design Fühlsam, Neusiedl) Annalena Wucher, Anita Pazderka (Brautmoden Hofer, Bruck/Leitha) und Melanie Brunnthaler Elisa, Carmen und Lara Kruckenfellner, Sandra Leskovich (Haar.Kunst.Stil, Neusiedl) inspirierten die Gäste. © Viktor Fertsak
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Manchmal fühle ich mich wieder wie 16 – bei einem Song von Bowie, wenn ich Fotos von früher sortiere oder ein Kuss nach Erdbeereis und Bier schmeckt (ja, schräg, ich weiß, aber danach hat der erste geschmeckt und den vergisst man bekanntlich nicht). Also würde ich meinem 16-jährigen Ich raten:

1. Du bist wunderschön. Alles an dir. Du hast einen Traumkörper. Pfeif also auf Diäten, mach weiter mit viel Sport und gesunder Ernährung. Du kochst so gut!

2. Du bist schlagfertig und lustig. Lass dir deinen herrlichen Sinn für Humor von schmähbefreiten Freaks ja nicht nehmen, die können gerne in den Keller lachen gehen.

3. Unterstütze Frauen und lass dir von Frauen helfen, haltet zusammen: #womenempowerment

4. Sei mutig! Probier alles, was du willst, hab keine Angst. You only live once!

5. Du bist ein Hypochonder, also mach das Medizinstudium, das du beginnen wirst, fertig – es wird dir nützlich sein!

6. Lerne Sprachen! So viele, wie nur geht! Sie öffnen Türen!

7. Sieh dir die Welt an. Du liebst Kinder, also nix wie weg! (Ich hätte dich gerne als Au-pair gehabt.)

8. Dein Job sollte sich anfühlen wie dein Hobby. Erst wenn dir dein Beruf Spaß macht und es sich nicht anfühlt wie Arbeit, hast du’s richtig gemacht.

9. Mach Party, aber lass den ganzen Scheiß weg, der Leute kaputt macht.

10. Pflege Freundschaften. Sie sind unendlich wertvoll.

11. Bleib höflich und freundlich. Wenn du dich jedoch ungerecht behandelt fühlst, weise dein Gegenüber darauf hin. Das ist dein gutes Recht.

12. Sag immer, was du willst. Madonnas Leitsatz lautet: „Die meisten Menschen kriegen nicht, was sie wollen, weil sie nicht sagen, was sie wollen.“ Daher: Sag es!

13. Das gilt auch für die Liebe. Du musst sagen, was du willst und vor allem was nicht, lass dir nichts gefallen. Nur wer dich respektvoll behandelt, hat deine Liebe verdient. Ich wünsch dir eine große, tolle Familie mit einer Partnerschaft auf Augenhöhe.

14. Bleib in Bewegung, übe noch mehr Klavier, lerne neue Sportarten, tob dich aus! Kickboxen musst du unbedingt noch probieren, das passt zu dir! Und TANZE! Man muss das Leben tanzen, mein Schatz!

ZUR PERSON:

BARBARA KARLICH ist Moderatorin und Schauspielerin. Mit der „Barbara Karlich Show“ (seit 2024: „Barbara Karlich –Talk um 4“) ist sie seit fast 25 Jahren 5 x pro Woche österreichweit im TV zu sehen.

15. Das Glück ist hinter dir her, bleib halt auch mal stehen, gute Güte!

Prominente Österreicherinnen und Österreicher verraten uns Dinge, die sie das Leben bisher gelehrt hat.

MEINEM JÜNGEREN ICH

© Vanessa Hartmann
WAS ICH RATEN WÜRDE
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Alle Infos unter www.noemlifeaward.at

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außergewöhnliche Frauen ins Rampenlicht. Wir suchen starke Frauen für die nächste NÖM fasten Kampagne.

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