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Innenraum mit Treppe Quelle: Hochparterre, 10, 1997.
Vertiefungsarbeit Objekt Adresse Architekt Planungsbeginn Realisierung Kurzbeschrieb
Bautensteckbrief Therme Vals 7132 Vals Atelier Peter Zumthor 1986 1996 Die Felsentherme in Vals (GR) wurde vom Schweizer Architekten Peter Zumthor erbaut. Der Basler wurde 1986 mit der Bauaufgabe beauftragt, ein neues Thermalbad zu entwerfen. Die neue Therme, für die ein kleines, veraltetes Bad aus den Sechziger Jahren weichen musste, ist 1996 eröffnet worden.1 Der Baukörper wurde auf einer Länge von 58 Metern und einer Tiefe von 34 Metern in das Bergmassiv hineingebaut.2 Die Therme stellt dabei ein eigenständiges Gebäude dar - als Teil einer Hotelanlage: das „Hotel 7132“. Das Hauptgebäude und die Therme hat Zumthor mit einem unterirdischen Gang verbunden. Die räumliche Konzeption des Neubaus basiert auf das Aushöhlen des massiven Gestein.3 Auf einer rechteckigen Grundfläche und nach einem strengen geometrischen Raster angelegt, wurden 15 Räume in Form von Quadern eingebaut: „Dusch-Stein“, „Klang-Stein“, „Blütenbad“, Ruhe-Stein“, etc.. Es sind diese Ruheräume, Duschen, Bäder, Klangbäder, Saunen. So entstanden Raumsituationen mit Innenbädern und einem Aussenbad.
Situationsplan
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Situationsplan Quelle: Hochparterre, 10, 1997.
Literaturhinweis Zumthor, Peter: Peter Zumthor: Therme Vals. Zürich: 2011.
Bild: Hochparterre, 10, 1997. Pläne: Hochparterre, 10, 1997.
Vom Dunkeln ins Licht Es schneit in Vals! Den Haupteingang der Therme erreicht man über eine serpentinenförmige Treppe. Nachdem man den Kassa-Vorraum passiert hat, gelangt man über ein Messing-Drehkreuz in das Gebäudeinnere. Hier ffnet sich ein weiterer Korridor, der zu den Garderoben führt man be ndet sich jetzt sozusagen im ausgebauten Bergmassiv, hier spürt man zum ersten al den uarzit. An der einen and fliesst durch ein tahlrohr Quellwasser den Mineralstein herunter. Die chemische Reaktion mit dem Wasser hat den Stein rostrot gefärbt. Die Garderobe wurde mit Mahagoni ausgebaut, dadurch erhält der Raum eine warme Note. Ein Vorhang aus Ziegenleder trennt den Umkleideraum vom Nassbereich. Über eine leicht geneigte Treppe gelangt man auf die Ebene der Badestätte, die man zuvor von der Garderobe aus herab überblickte. Es herrscht ein wohliges Raumklima. Im Halbdunklen wirken die Mauern von Weitem kühl und monochrom, bei näherem Betrachten erweisen sie sich allerdings als horizontale, aufgeschichtete Steinplatten - ein zart-farbe-