Portfolio

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DI MICHAEL NOTTER

Ausgewählte akademische Arbeiten, entstanden an der TU Wien

Hedwiggasse 2/25, 1020 Wien notter.247@gmail.com +43 650 / 3555749

Programme (Windows, macOS): CAD: Autocad, Archicad, Rhinoceros

Adobe: InDesign, Photoshop Cinema 4D, Microsoft Office

GEISTERBAHN STUDIO RAUMGESTALTUNG,

Ein Pavillon für die Wiener Festwochen

Under De Si ist Happening, Ausstellung und theatrale Installation zugleich. Das in Wien zusammengestellte Künstlerensemble spielt in mehreren Stationen mit Über- und Untertreibung, unserer Wahrnehmung und ihren Grenzen. Hierdurch wird ein surreales Universum erschaffen, das für den Besucher auf den ersten Blick grob und abstoßend erscheinen mag.

Der Pavillon für die theatrale Installation Under De Si nimmt den surrealistischen Ansatz ihrer Performance und überträgt diesen auf die Architektur. Die lineare Raumabfolge wurde auf einen skulpturartigen Baukörper übertragen. Der Zuseher geht also mitten durch die Installation und erhält so einen ähnlichen Eindruck wie auf einer Geisterbahn.

Auch die verglasten Wände legen sich im selben Muster über die Innenflächen des Pavillons. Die klare Außenform des Gebäudes wird dadurch nicht geschwächt. Das Dach des EGs und der Boden des 2.OGs sind hierbei transluzent ausgeführt. Wer also nicht durch die Performance wandern will, kann diese aus sicherem Abstand vom Cafe aus betrachten.

Backstage

Performance

Performance

OG 1
OG 2
Cafe / Terrasse

MEIDLING IN BEWEGUNG

Der neue Bahnhof Wien Meidling liegt im Westen des Bahnhofareals und ist direkt mit der U-Bahn verbunden.

Um das Motto der ÖBB „Wir bewegen Österreich“ wörtlich auszulegen, entsteht über der Bahnhofszone ein Sport- und Bewegungszentrum, das gleichzeitig die Überbauung der Bahnsteige darstellt.

Da das vorhandene Areal um den Bahnhof Meidling von der umliegenden Infrastruktur stark eingezäunt ist, wird eine neue Fläche zwischen Schedifkaplatz und Philadelphiabrücke als Überbauung der Gleise eingefügt. Hier entsteht ein großzügiger öffentlicher Vorplatz. Die Eichenstraße, die im Norden entlang des Bahnhofs führt, wird als einspurige Straße umkonzipiert um auch in diesem Bereich mehr Platz zu bieten und den Straßenverkehr zu restringieren.

Die Dachebene ist von außen über eine großzügige Rampe begehbar und ist mit weiteren Freizeitflächen ausgestattet.

Die langgestreckte Gebäudeform nimmt den Schwung des Umfelds bzw. der Gleise auf und bildet somit einen Körper, der sich von Osten nach Westen in zwei Richtungen auseinander zieht.

Über der weitgehend verglasten Bahnhofszone thront ein Dach, das sich Richtung Haupteingang weiter in die Höhe zieht und als weit auskragende Überdachung einen einladenden Vorplatz schafft.

Durch den Schwung in der Fassade und der horizontalen Richtungsbetonung des Gebäudes wird das Bewegungsmotiv auch an der Außenseite ausgedrückt.

Situation M 1:1500

Einkaufen Info

Abgang U-Bahn

Einkaufen

EG - Bahnhof M 1:500

Tragwerk Axonometrie

Fitness

Ansicht Nord M 1:1000

Gymnastikraum

Einfachhalle
Einkaufen

Dreifachhalle

Dreifachhalle

OG - Sportzentrum M 1:500

Ansicht West

IN // BETWEEN ENTWERFEN STÄDTEBAU, 2019

Schauplatz des Städtebaulichen Entwurfs ist der zweite Bezirk der Stadt Palermo, der im Süden der Stadt liegt und das Bindeglied zwischen Stadt und Peripherie darstellt.

In den 1960er bis -80er Jahren sind weite Teile des Bezirks dem Bau schäbiger Wohnhäuser zum Opfer gefallen. Dies zeigt sich bis heute in dem sehr unstrukturierten Stadtbild und dem Kontrast zwischen dem Neuen und dem Historischen.

Das schlechte urbane System, der geringe Strukturwert und ein Mangel an Homogenität stellen die zentralen Probleme des Gebiets dar. Der Norden des zweiten Bezirks ist durch den Fluss Oreto gekennzeichnet, der das Gebiet in zwei Hälften trennt. Dieser Bereich hat großes Potential, dem Rest des Bezirks neue Impulse zu geben.

Die Verbindung der Altstadt von Palermo mit dem 2. Bezirk dient als Leitprinzip für die Entwicklung des Gebietes.

Der beste Weg, dies zu erreichen, ist die Schaffung einer neuen Zone mit eigenen Qualitäten anstatt einer bloßen Homogenisierung.

Die Zone wird im Zuge des Entwurfes dicht bebaut, um eine erhöhte Frequenz zu schaffen, bietet aber auch einen Mehrwert durch öffentliche Räume. Charakteristika der umgebenden Strukturen werden aufgegriffen, so wird beispielweise der scheinbar willkürlichen Stadtentwicklung ein System zugeschrieben.

Lageplan M 1:50.000

Die gewählte Fläche erstreckt sich zwischen zwei stark befahrenen Straßen, die das Gebiet eingrenzen und als Zugangspunkte zu dem Gebiet dienen. Die Altbauten mit den historischen Gärten bilden den nördlichen Abschluss des Gebiets, während sich die Fläche im Süden bis zur Via Salvatore Cappello, einer Querstraße erstreckt.

Die Querung über den Fluss Oreto ist ein zentrales Element des Projekts, wodurch die Nord-Süd-Achse betont und ausformuliert wird. Mehrere kleinere Brücken bewahren den Charakter des Flusses. Er wird nicht einfach versteckt, sondern in Szene gesetzt.

Der festgelegte Bereich wird nun mit übergeordneten Zonen, welche die öffentlichen Freiräume bilden, weiter formuliert.

Die Nord-Süd-Achse bietet platz für qualitativ hochwertige Freiräume fernab der Hauptstraßen, während die Ost-West-Achse mittels einer gepflasterten Promenade den Fluss Oreto Bespielt.

Die Kreuzung dieser beiden Achsen bietet Potential für einen besonders aufgewerteten öffentlichen Raum, dies wird durch mehrere Interventionen umgesetzt.

Die entstandenen Grundstücke in der Zone werden nun dicht bebaut. Um die Charakteristika der willkürlichen Bebauung in der Umgebung aufzugreifen, werden repräsentative Gebäude und Geometrien des Gebietes ausgewählt und mittels Zufallsfaktor platziert. Vorhandene, strukturell wertvolle Gebäude werden dabei erhalten und in das System integriert. Infolge wird eine gewünschte Mischung zwischen Arbeiten, Wohnen und Freizeit geschaffen.

Masterplan M 1:5000

Bestand

Neubau

Halböffentlich

Privat

ALLES KÖNNTE ANDERS SEIN

Gaudenzdorfer Gürtel, Wien 2050

Unsere Vision denkt eine grundlegende Umstellung der Alltagsstruktur. Die Begriffe Arbeit und Freizeit werden in Frage gestellt. Wir nehmen an, dass in den nächsten Jahren durch technologischen Fortschritt sowie politische Eingriffe die durchschnittliche Arbeitslast abnimmt. Es müssen also Entscheidungen getroffen werden, welche Bereiche des Lebens dem Menschen als Lebensbereicherung wie z.B. als Beschäftigung gehören sollen.

Das Thema Ernährung begleitet die Menschheit seit Beginn der Zeit und wird folglich immer ein Grundbedürfnis bleiben.

Die Zielsetzung für 2050 ist die Schaffung eines Vorzeigeprojekts, das zur Bewusstseinsbildung beiträgt und einen weiteren Entwicklungsverlauf prognostiziert und erwünscht.

Beschaffung, Zubereitung und Genießenalles passiert am selben Ort.

Die Energie, die wir selbst erzeugen, kann für die Produktion unserer Grundnahrungsmittel verwendet werden. In einer sogenannten Fitnessmühle werden Nahrungsmittel selbst produziert. In weiterer Folge werden diese entweder selbst verarbeitet und gegessen oder verkauft.

Am konkreten Bearbeitungsgebiet Stadtwildnis Gaudenzdorfer Gürtel werden bauliche Elemente, welche ihren Nutzen bis 2050 verlieren, entfernt. Durch den erwarteten Rückgang des motorisierten Verkehrs kommt es zu einem Rückbau des Straßennetzes.

Das Bewegungsnetz wird weiter für die Fußgänger*innen verbessert.

Situation M 1:5000

Lageplan & Schnitt M 1:1000

macchina.

hier bewegt sich was, es wird produziert und probiert!

1 M 1:500

Das Produktionsgebäude befindet sich zwischen dem Wienfluss und den U-Bahn-Bögen. Die Produktion geschieht in Form eines Fitnessstudios. Die Verarbeitung der Lebensmittel macht Spaß, die selbst generierte Energie verpufft nicht bloß und man arbeitet auf eine gesündere Lebensweise hin.

Rund 500 Leute können hier täglich mit Nahrung versorgt werden. Die Anlieferung der Rohstoffe erfolgt über eine derzeit brach liegende U-Bahn-Strecke, die direkt zum Produktionsgebäude führt.

OG

mangiare. hier wird gekocht, gegessen und gefeiert!

Eine Gruppe von Pavillons entdeckt man erst innerhalb der aufgeforsteten Wildnis. Als runde Volumen, von jeder Seite zugänglich, orientieren sie sich an den Milchtrinkhallen zu Zeiten des Roten Wiens. Die Holzpavillons stehen auf einem Sockel, der Waldboden fließt darunter durch.

Durch Schiebeelemente kann die Privatheit der einzelnen Bereiche je nach Tageszeit oder Nutzen gesteuert werden. Von Kochkursen bis zum gemeinsamen Abendessen oder größeren Veranstaltungen sind somit eine Vielzahl von gemeinschaftli chen Nutzungen möglich.

GR M 1:500

UNIVER-CITY

Mit dem neuen Institut für Mathematik am Universitätscampus Paris-Saclay entsteht ein Gebäude mit Zukunftsbeständigkeit, das neuen Varianten des Lernens, Lehrens und Forschens Platz gibt.

In diesem Lernzentrum kommen weiche Formen zum Einsatz, worduch sich der Baukörper besser in die Landschaft einbettet. Gleichzeitig wird im Innenraum genügend Flexibilität angeboten, um das Gebäude auf jede Nutzungsänderung anpassen zu können.

Auf dem Grundstück entstehen drei Gebäudetrakte, denen verschiedene Funktionen zugeschrieben sind.

Der Östliche Trakt bietet Platz zum Lernen sowie Lehren in kleineren Gruppen. Auf große Hörsäle wird bewusst verzichtet. Im Süden, geschützt durch die angrenzende Baumreihe, befindet sich eine Bibliothek. Der dritte Trakt im Norden bietet Platz für die Forschung. Der Baukörper fällt höher und schmäler aus, um mehr Sonnenlicht in das Gebäude zu bringen.

Eine verbindende Erdgeschosszone vereint die drei Gebäudetrakte und bietet Platz für eine einfache Durchquerung sowie einer großzügigen Gemeinschaftszone.

Gleichzeitig ergibt sich eine öffentliche Dachterrasse, die weitere Eingänge in das Gebäue erlaubt und durch ihre Begrünung den Bezug zum Umfeld verstärkt. Eine Durchwegung ist somit im Innen- wie im Außenbereich möglich.

SÜD M 1:1000

EG M 1:500

Fassade M 1:50

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