Migros-Magazin-52-2023-d-LU

Ausgabe Luzern, AZA 1953 Response Zentral

migros.ch/magazin | MM52, 27.12.2023

29

Tipps für ein besseres Leben Seite 23

SCHÄMPIS EINSCHENKEN – SO GEHTS Illustrationen: Migros-Magazin

Seite 17

WIE DU 2024 MEHR AUS DEINEM GELD MACHST Seite 52 Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 041 - 455 70 38, E-mail: genossenschaftsregister@migrosluzern.ch

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4 | 27.12.2023 | MEINE MIGROS

Lass es krachen!

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Bildung, Beratung und Information für gemeinnützige Vereine und Organisationen ­bietet die Fachstelle Vitamin B an. Einzige ­Bedingung: Sie müssen sich für eine demokratische und solidarische Entwicklung der Gesellschaft einsetzen. Die Fachstelle wird vom Sozialdepartement der Stadt Zürich und vom Migros-Kulturprozent unterstützt.

Mehr Infos: www.migmag.ch/vitaminb

MIGROS MACHT MEH FÜR D’SCHWIIZ

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Demotape Clinic Das Migros-Kulturprozent unterstützt mit der Demotape Clinic Musikschaffen in der Schweiz.

Bis 14. Januar kannst du einen Song einreichen.

Gewinner werden am Musikfestival M4music bekannt gegeben.

MEINE MIGROS | 27.12.2023 | 5

Trendfarbe 2024

RICHTIGE UNTERLAGE

Stell die Tischbombe auf eine feuerfeste ­Unterlage, um beim Anzünden allfällige Schäden zu vermeiden. Als Unterlage eignen sich etwa Schneidebretter aus Kunststoff.

Der Pfirsichton «Peach Fuzz» ist laut Pantone die Trendfarbe 2024. Pantone ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das ein international ­verbreitetes Farbsystem entwickelt hat.

Bei Micasa findest du passend dazu verschiedene Wohnaccessoires in der neuen Trendfarbe.

AUF DEN BODEN

Tischbomben können problemlos in geschlossenen Räumen gezündet werden.

Weil der Inhalt in die Höhe geschossen wird, solltest du sie aber auf den Boden stellen.

ANZÜNDEN

1

Damit du deine Finger beim An­zün­den nicht verbrennst, nutzt du am besten einen Feuer­anzünder oder lange Streichhölzer. Entfern dich aber rasch von der brennenden Zündschnur.

2 3 RüebliTortillas

4 1 Windlicht CHLOE Fr. 16.95 2 Puzzle ROCKS Fr. 27.95 3 Stabkerze TWIST Fr. 39.95 4 Kinderteppich NAOMI Fr. 109.– Bilder: Daniel Winkler, Migusto

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Lust auf bunte Wraps? Die neuen ­Tortillas von «Fiesta del Sol» mit Karotten sind orange. Sie bestehen zu 33 Prozent aus Gemüse – der Grossteil davon sind Rüebli. Das gibt den Tortillas auch ­einen beson­deren Geschmack.

Bei Micasa

6 | 27.12.2023 | AUGENBLICK

10:04 Uhr

Migros-Moment in Suhr AG Einblick in den Alltag der Migros Verteilbetrieb AG: Sie beliefert täglich 600 Migros-Filialen und 300 Migrolino-Shops mit Produkten. Im Warenausgang des Lagers in Suhr warten bestellte Lebensmittel auf den Transport zu den Läden. Das Bild stammt vom 5. Dezember 2022.

Bild: Flurina Rothenberger

AUGENBLICK | 27.12.2023 | 7

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2. Tag, Donnerstag – Rouen, fantastische Blüten- und Alabasterküste Halten Sie heute Ihren Fotoapparat bereit.

Wir starten mit einer kurzen Stadtführung in Rouen. Den Beinamen „Stadt der 100 Türme“ verdankt Rouen der fantastischen gotischen Kathedrale und den zahlreichen Kirchen.

Danach fahren wir der zauberhaften Blütenküste mit den bekannten Seebädern entlang.

Wir spazieren durch das mondäne Deauville, das schon viel Prominenz aus aller Welt gesehen hat und die Besucher mit schönen Fachwerkhäusern begeistert. Via dem malerischen Hafenstädtchen Honfleur erreichen wir die Alabasterküste und den Badeort Fécamp. Nach einem kurzen Aufenthalt geht

es an der Küste mit den weltbekannten Kreidefelsen entlang nach Étretat. Hier vereinen sich Meer und Landschaft zu einer grossartigen Szenerie und wir geniessen unbeschreibliche Ausblicke! Nachtessen im Hotel.

3. Tag, Freitag – Pays d’Auge mit Lisieux, Käse & Calvados Heute Morgen fahren wir zunächst nach Lisieux. Die Pilgerstadt mit der Basilika Sainte Therese liegt wunderschön inmitten der sattgrünen Landschaft des Pays d’Auge. Die hübsche Stadt ist zudem der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge in das grüne Herz der Normandie, wo weltberühmter Käse wie der Camembert hergestellt wird. Natürlich werden wir bei einem Käsereibesuch die cremigen Köstlichkeiten verkosten ehe wir entlang unendlicher Apfelplantagen weiterreisen – herrlich! Ein Sprichwort sagt, dass in dieser Region die Äpfel meist getrunken werden. Davon überzeugen wir uns bei einem Destilleriebesuch, wo wir den bernsteinfarbenen Calvados verköstigen werden. Nachtessen im Hotel.

4. Tag, Samstag – Bayeux & Omaha Beach Heute Morgen besichtigen wir in Bayeux die Tapisserie mit dem weltberühmten Bildteppich der Königin Mathilde, der in kostbaren Farbstickereien die Eroberung Englands durch die Normannen darstellt. Danach treffen wir auf einen äusserst geschichtsträchtigen Küstenabschnitt der Normandie – Omaha Beach.

Alliierte Truppen landeten mit rund 7.000 Schiffen am 6. Juni 1944 (D-Day) u.a. an diesem strategischen Strand und leiteten die Wende im 2. Weltkrieg ein. Im Arromanches Museum erfahren wir später alles Wichtige zu diesem denkwürdigen Tag. Nachtessen im Hotel.

5. Tag, Sonntag – Heimreise Nach dem Frühstück treten wir mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck die Heimreise an.

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MITTWOCH, 27. DEZEMBER 2023

DAS VORBILD

INHALT 10 Kommt ein Päckli angeflogen …

Drohnenpost und weitere Trends, die sich 2024 durchsetzen könnten

Starstürmerin Lara Stalder ebnet den Weg für das Fraueneishockey in der Schweiz. Im Moment fiebert sie der U18Heim-WM in Zug entgegen.

Kick-off: 6. Januar.

Seite 18

17 Alles über Schaumwein 18 Eisbrecherin Lara Stalder 21 Kolumne: 1, 2 oder 3?

23 Mit den Nylons Fenster putzen?

Klar! 29 clevere Tipps, die uns das ­Leben erleichtern 36 O’zupft is!

Unsere knusprigsten Zupfbrotrezepte 41 Chic, deine neue Frisur Warum wir viel mehr Komplimente ­machen sollten 42 Kolumne: Der andere Blick

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45 Höher, schneller, weiter Was perfektionistische Kinder antreibt und wie Eltern gegensteuern können

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52 Vermögen aufbauen: So gehts

Bild: Nik Hunger

55 Kolumne: Stadt, Land, Stutz

IMPRESSUM

57 Die Revolutionärin Vor 75 Jahren öffnete der erste ­Migros-Laden mit Selbstbedienung – dank Ökonomin Elsa Gasser 62 Deine Region Aktionen, Reportagen, News

MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen ­Kapitals, Organ des­Migros-­Genossenschafts-Bundes (MGB)

Online migros.ch/magazin | Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Telefon: 0800 840 848 | Kontakt www.migmag.ch/leser Herausgeber MGB | Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gaspoz, Rüdi Steiner | Auflage/Leserschaft Beglaubigte Auflage: 1 477 714 Ex. (WEMF 2023), ­ Leserschaft: 2 175 000 (WEMF, MACH Basic 2023-1) | Abonnemente www.migmag.ch/abo | Telefon: 058 577 13 00*

Ausführliches Impressum: ­www.migmag.ch/­impressum

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10 | 27.12.2023

Päckli-Drohnen Die letzte Meile bis zur Lieferadresse ist logistisch anspruchsvoll und teuer.

Könnten irgendwann Paketdrohnen den Lieferwagen ersetzen? Laut Beratungsunternehmen McKinsey waren im vergangenen Jahr täglich mehr als 2000 Pakete mit Drohnen unterwegs, Tendenz steigend. Doch die Schweizerische Post kam nach Versuchen von 2017 bis 2022 mit der Technologie zum Schluss, dass die Zeit noch nicht reif sei. Seither verfolgt ihr damaliger Partner Matternet das Projekt allein weiter. Die USFirma will sich in einer ersten Phase auf ein Netzwerk im Grossraum ­Zürich konzentrieren, und zwar im Gesundheitsbereich: Transport von Laborproben aus Spitälern in Labors, Blutkonserven von Blutbanken in die Spitäler sowie Arzneimittel von Apotheken in die Spitäler. «Wir hoffen, in der zweiten Hälfte 2024 zu starten», sagt James Goldfarb von Matternet.

Beginnt 2024 endlich die Zukunft?

Intelligentes Recycling, künstlich hergestelltes Fleisch oder selbstfahrende Taxis: Viele verheissungsvolle Dinge stehen angeblich kurz vor dem Durchbruch.

Wir haben uns neun davon genauer angeschaut. Klappts im anbrechenden Jahr?

Text: Nina Huber, Marlies Seifert, Rahel Schmucki, Edita Dizdar, Barbara Scherer, Michael West, Jörg Marquardt

AUSBLICK | 27.12.2023 | 11 Testdrohne der Schweizerischen Post über Lugano

Bilder: Schweizerische Post AG, Anna-Tina Eberhard, zVg

Kultiviertes Fleisch

Einkaufen ohne Kasse Bei der Migros ist die Technologie des sogenannten Just Walk Out bereits Realität: Mit «Subito Go» können die Artikel direkt in der Migros-App gescannt und bezahlt werden. Zum Einsatz kommt die Bezahlmöglichkeit auch in Filialen von «Migros teo», die rund um die Uhr geöffnet sind. Künftig könnten Kundinnen und Kunden sogar den Laden betreten und ihre Waren aus dem Regal nehmen, während Systeme im Hintergrund bereits automatisch den Inhalt des Warenkorbs berechnen. Beim Verlassen des Ladens würde der Bezahlprozess automatisch abgeschlossen.

Der grosse Vorteil von kultiviertem Fleisch liegt darin, dass keine Tiere dafür sterben müssen. Einer Kuh werden schmerzfrei Stammzellen entnommen, aus denen in einem Bioreaktor Rindfleisch entsteht. Die Herstellung eines Steaks dauert etwa sieben Wochen.

Während der erste Burger 2016 noch 250 000 Dollar kostete, bekommt man in einem Bistro in Singapur inzwischen für 18 Dollar ein Sandwich mit einer kleinen Menge an kultiviertem Rindfleisch.

Die Migros beteiligt sich an Firmen, die kultiviertes Fleisch entwickeln, darunter der Cultured Food Innovation Hub in Kemptthal ZH. Frühestens in drei Jahren könnten sie Schweizer Restaurants im gehobenen Segment als Spezialität Steaks liefern. Bis das Fleisch möglicherweise im Supermarkt erhältlich ist, wird noch viel mehr Zeit vergehen.

Waschmittel aus CO₂ Was hat Kohlendioxid mit Waschen zu tun? In naher Zukunft sehr viel.

Für 2024 plant die Mibelle Group eine Innovation: ein Waschmittel mit Tensiden aus rezykliertem CO₂.

Diese chemischen Verbindungen lösen Fett und Schmutz. Für ihre Herstellung braucht es Ethanol, und dieses kann aus rezykliertem CO2 erzeugt werden. Dafür spannt die Migros mit dem Unternehmen Lanzatech zusammen. In der CO2-Recyclinganlage der Firma wandeln Mikroorganismen Abgase aus der Stahlindustrie – neben Kohlendioxid (CO2) auch Kohlenmonoxid (CO) – in Ethanol um.

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AUSBLICK | 27.12.2023 | 13

Kryptowährungen Drei Fragen an Daniel Diemers, Experte und Mitgründer der SNGLR Group Was sind eigentlich Kryptowährungen?

Das sind digitale Ver­ mögenswerte, vergleichbar mit einem Bankguthaben.

Man kann sie über ans Internet angeschlossene Smartphones oder Com­ puter kaufen, verkaufen, aufbewahren und als Zah­ lungsmittel verwenden.

Selbstfahrende Autos Taxi ohne Chauffeur? Das ist in San Francisco (USA) bereits Alltag. Dort fahren 250 Robo-Taxis der Firma Waymo durch die Stadt. Europa ist noch nicht so weit, in Deutschland will Volkswagen Ende 2025 die ersten Robo-Shuttles einsetzen.

Auch bei uns soll das autonome Fahren auf öffentlichen Strassen in Zukunft möglich sein. Dabei dürfte das Lenkrad während der Fahrt losgelassen werden, man müsste es aber jederzeit wieder selbst übernehmen können. Die Migros ex­perimentierte 2023 mit einem selbstfahrenden Lieferwagen, der Einkäufe 500 Meter von der Filiale in Ebikon LU zum Firmencampus der Firma Schindler fuhr.

Bilder: Keystone, zVg

Wo kommen sie bisher schon zum Einsatz?

Eher im Hintergrund.

So wickeln Firmen ihren internen Zahlungsverkehr über Kryptowährungen ab. Auch die internationale Vermögensverwaltung setzt vermehrt darauf.

In Ländern, wo kein Ver­ trauen in die lokale Wäh­ rung besteht, bieten sich Kryptowährungen als Aus­ weichmöglichkeit an. Bis wir im Laden oder Restau­ rant damit bezahlen, wird es aber noch eine Weile ­dauern.

Welches Potenzial steckt noch darin?

Im «Metaverse», dem drei­ dimensionalen Internet, dürften Kryptowährungen zur bevorzugten Währung werden. Damit lassen sich weltweit Zahlungen erledi­ gen – innert Minuten und vollständig digital. Zudem ist die Rückverfolgbarkeit deutlich besser als bei klas­ sischen Zahlungsmitteln, da alle Zahlungen in einer nicht manipulierbaren Datenbank gespeichert werden, der Blockchain.

Plastikrecycling mit KI Die grosse Herausforderung beim Rezyklieren von Kunststoff stellt das Sortieren der Verpackungen dar. Bald entsteht in der Schweiz eine neue Sortieranlage, bei der künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt: Sie ­erkennt das Sammelgut mit bestechender Genauigkeit – und vor allem schnell. Pro Sekunde sortiert sie rund 50 Teile. 2024 erwartet die InnoGruppe grünes Licht für eine solche Anlage in Eschlikon TG, frühester Baubeginn wäre 2026. Auch die Inhalte des Migros-Plastiksammelsacks landen bei der Inno-Gruppe.

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21.12. Port Louis (Mauritius) Mauritius ist eine Inselnation im Indischen 29.-30.12. Male (Malediven) Ozean, bekannt für ihre atemberaubenden Ankunft um 08.00. Male ist die Hauptstadt der Strände, türkisfarbenen Lagunen und vielfäl- Malediven, eine lebendige Inselmetropole im tige Kultur. Die Hauptstadt Port Louis vereint Indischen Ozean. Neben moderner Architektur historischen Charme mit moderner Dynamik. und geschäftigem Treiben bietet Male auch kulturelle Sehenswürdigkeiten. Übernachtung Abfahrt um 11.00. an Bord und Abfahrt am Folgetag um 12.00.

23.12. Nosy Be (Madagaskar) 09.00-15.00. Nosy Be ist eine bezaubernde 31.12. Colombo (Sri Lanka) Insel vor der Nordwestküste Madagaskars 13.00-20.00. Colombo, die Hauptstadt von Sri und ein beliebtes Touristenziel. Mit seinen Lanka, beeindruckt mit einer faszinierenden Miduftenden Gewürzplantagen und traumhaf- schung aus Geschichte und Moderne. Die Stadt ten Stränden bietet Nosy Be eine entspannte besticht durch koloniale Architektur, lebhafte Atmosphäre und vielfältige Möglichkeiten für Märkte, buddhistische Tempel und pulsierende Einkaufsviertel, die einen vielseitigen Einblick in Wassersportaktivitäten. die kulturelle Vielfalt des Landes bieten.

25.12. Port Victoria (Seychellen) 10.00-23.59. Port Victoria ist die Hauptstadt 03.01. Phuket (Thailand) Nosy Be

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12.00-20.00. Phuket, eine beliebte thailändische Insel, lockt mit blendenden Stränden, kristallklarem Wasser und lebendigem Nachtleben. Die Insel bietet eine reiche kulturelle Szene, von buddhistischen Tempeln bis hin zu farbenfrohen Märkten.

04.01. Penang (Malaysia) 09.30-17.30. Die historische Hauptstadt George Town, ein UNESCO-Weltkulturerbe, beeindruckt mit kolonialer Architektur und lebhaften Strassenmärkten.

05.01. Kuala Lumpur (Malaysia) 08.00-17.00. Die pulsierende Hauptstadt Malaysias, beeindruckt mit moderner Skyline, kulturellen Schätzen und vielfältiger Küche.

Die Stadt kombiniert faszinierende Wahrzeichen wie die Petronas Towers mit authentischem Strassenleben und ist ein Schmelztiegel aus Tradition und Innovation.

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AUSBLICK | 27.12.2023 | 15

Warentransport unter der Erde

Bild: zVg

Beim Projekt Cargo sous terrain soll bis 2045 ein unterirdisches Tunnelnetz vom Genfer- bis Bodensee entstehen, in dem ein Grossteil aller Güter in der Schweiz transportiert werden kann. Unter dem Verkehrsstau hindurch. Das Ganze kostet rund 30 Milliarden Franken; private Investoren sollen es bezahlen. 2023 hat das Unternehmen die ersten Bohrungen vorgenommen und die Gesteinsschichten rund 40 Meter unter dem Boden analysiert. Bereits in drei Jahren sollen die Bauarbeiten für die Teilstrecke vom Kanton Solothurn nach Zürich beginnen, 2031 die ersten Transportwägelchen fahren.

Häuser aus dem 3-D-Drucker Eine Mauer aus dem 3-D-Drucker? Das geht. Die Geräte sind in der Lage, einzelne Bauteile wie Schächte oder Wände aus Beton herzu­ stellen. In der Schweiz kommen die Maschinen etwa in Projekten der ETH Zürich zum Einsatz. Derzeit sind die Herausforderungen aber noch gross. Es gibt erst wenige Fachpersonen, die solche 3-D-Drucker programmieren können. Auch an geeigneten Materialien wird getüftelt, schliesslich müssen diese druckbar und solide sein. Das Ziel: bald grössere, komplexere und vor allem günstigere Drucke zu ermöglichen.

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SILVESTER | 27.12.2023 | 17

So geht Schämpis Rüste dich für Silvester: Wie du Schaumwein stilvoll servierst, richtig öffnest und ohne Überlaufen einschenkst.

Text: Barbara Scherer

Passende Gläser ­verwenden

Aufbewahren Du hast einen Schaumwein ­geschenkt bekommen oder ­gerade gekauft, dann lass ihn zuerst etwas ruhen. Öffnest du die Flasche sofort, könnte der Inhalt herausquellen. Am besten legst du den Schaumwein vor dem Öffnen zuerst ein paar Stunden in den Kühlschrank.

Bild: Getty Images

Wie servieren?

Kurz bevor die Gäste eintreffen, nimmst du den Schaumwein aus dem Kühlschrank und stellst ihn am besten in einen Kübel voller Eis oder einen Flaschenkühler. Wer es wie im Restaurant machen möchte, legt eine Stoffserviette dazu – damit kannst du die Flasche nach dem Einschenken abtupfen. «Champagner sollte etwa 20 bis 30 Minuten vor dem Eintreffen der Gäste aus dem Kühlschrank genommen werden. Dieser Schaumwein wird ein paar Grad wärmer serviert, damit er sein Aroma entfalten kann», erklärt Philippe Benz, Fachdozent Service in der Hotelfachschule Zürich.

Flasche öffnen Am besten öffnest du Schaumwein im Stehen. Entferne zuerst die Aluminium- oder Plastik­ folie. Anschliessend löst du den Draht­korb, der den Korken hält.

Fixiere immer den Korken mit einem Finger. Sobald du den Drahtkorb entfernt hast, drückst du wieder mit dem Daumen auf den Korken, damit er nicht aus der Flasche springt. «Im Restaurant wird der Korken mit der Serviette umfasst. Die andere Hand hält die Flasche am Boden fest. Anschliessend dreht man den Korken langsam heraus – ohne Knall», erklärt Benz. Für den Showeffekt kann man den Korken auch knallen lassen.

Achte dabei darauf, dass der Korken nicht in Richtung von Personen und zerbrechlichen Gegen­ständen fliegt.

MEHR TIPPS? Jetzt Newsletter abonnieren

Für Schaumwein wird gern das klassische Flötenglas verwendet. «Durch seine Höhe wird die aufsteigende Kohlensäure betont», so Benz. Seit einigen Jahren liegen aber hohe, bauchige Gläser im Trend. D ­ a­rin ist die Kohlensäure auch gut zu sehen, aber weil das Glas breiter ist, kann sich das Aroma besser entfalten. «Wer keine solchen Gläser hat, kann Weisswein­ gläser nehmen», sagt Benz.

Gekonnt einschenken Zuerst solltest du selbst einen kleinen Schluck probieren, denn auch Schaumwein kann Kork­ geschmack haben. Schenke dann den Gästen ein. Halte das Glas beim Einschenken immer schräg und am Stiel, damit nichts überschäumt und du keine Fingerabdrücke hinterlässt. Fülle das Glas zu zwei Dritteln. «In Frankreich werden Gläser nicht in die Hand genommen, sondern stehen beim Einschenken auf dem Tisch.

Dann muss Schaumwein aber langsam eingeschenkt werden, da er sonst schnell überschäumen kann», erklärt Benz. Dreh die Flasche leicht nach dem Einschenken, damit sie nicht tropft.

Noch einfacher: Halte eine Ser­ viette beim Einschenken bereit.

Wann nachfüllen?

Schaumwein wird erst nachgeschenkt, wenn das Glas fast leer ist. «Man sollte dabei aber auf die Gäste achten. Personen, die sehr langsam trinken, schenkt man besser nicht zu viel nach, sonst wird der Schaumwein warm», sagt Philippe Benz.

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18 | 27.12.2023 | RUBRIK BITTE AUSFÜLLEN

Die Eisbrecherin Starstürmerin Lara Stalder ebnet den Weg für das Fraueneishockey in der Schweiz – damit sich künftig nicht nur Buben den Traum von der ­Profikarriere erfüllen können.

Text: Marlies Seifert

Bilder: Nik Hunger

Zwei Stockwerke trennen Marketingfrau Lara Stalder von ­Hockeyspielerin Lara Stalder: Vormittags arbeitet die 29-Jährige im Büro des EV Zug. Um 14 Uhr klappt sie ihren Laptop zu und nimmt die Treppe hinunter zur Garderobe. Zur Frauengarderobe, um genau zu sein.

«Das war etwas vom Ersten, das ich in meinem neuen Job einweihen durfte.» Ein eigener Ort, an dem sich das Frauenteam vorbereiten, zurückziehen, zu Hause fühlen kann. Im Schweizer Hockey keine Selbstverständlichkeit. In der Regel sind die Frauen zu Gast in einer Garderobe der Herren. Erst wenn die Männer Feierabend haben, beginnt das Training für die Frauen. «Aus Schweden kenne

ichs ganz anders», erzählt Lara Stalder.

Sechs Jahre spielte sie als Halbprofi in der skandinavischen Topliga. «In Sachen Gleichstellung sind wir in der Schweiz weit zurück», sagt sie. Ihre ­Vision: das zu ändern. «Ich bin ein Mensch, der vieles hinterfragt. Es stört mich, wenn man Dinge einfach macht, weil man sie schon seit 50 Jahren so macht.» Deshalb hat sie das «schwedische Modell» in die Schweiz gebracht: Alle Spielerinnen des EV Zug sind zu 40 Prozent als Eishockeyprofis beim Club angestellt. «Natürlich müssen wir nebenher noch­ ­arbeiten, viele sind auch noch in der Ausbildung.» Trotzdem bleibt mehr Zeit für den Sport.

«Ich bin ein ChallengeMensch, suche die Herausforderung.»

Lara Stalder

Mit dem Engagement in der Heimat geht für die Luzernerin ein Traum in Erfüllung. «Hätte ich diese Möglichkeit nicht gehabt, wäre ich wahrscheinlich noch ein paar Jahre im Ausland geblieben», sagt Stalder.

Pionierinnen brauchen Pausen

Nach zehn Jahren im Ausland – vor Schweden lebte Stalder in den USA – sei das Heimkommen «speziell» gewesen, sagt sie. «Ich fühlte mich wie eine Touristin im eigenen Land, staunte ob der Schönheit der Schweiz und genoss den Sommer.» Gleichzeitig veränderte sich aber auch alles: neue Teamkolleginnen, neuer Job, neue Wohnung. «Nur schon das Umziehen allein war eine ‹Riesenbüez›!», erinnert sie sich.

FRAUENEISHOCKEY | 27.12.2023 | 19

U18EishockeyWM der Frauen Vom 6. bis 14. Januar findet in der Bossard-Arena in Zug die U18Eishockeyweltmeisterschaft der Frauen statt.

Im Frauenhockey ist diese Alterskate­gorie die erste ­Gelegenheit, sich international zu messen. Acht ­Natio­nalteams der Top Division ­absolvieren insgesamt 22 Spiele.

Das Migros-Kulturprozent unterstützt dieses Turnier.

EVZ-Stürmerin und Kapitänin der Schweizer Eishockey-Nati Lara Stalder in ihrem Heim­ stadion, der Bossard-Arena in Zug. Dort findet im Januar auch die U18-WM statt.

Nach einer «Honeymoonphase», wie sie es nennt, wurde sie dann auch von der Realität eingeholt.

«Mir wurde alles zu viel. Ich brauchte eine Auszeit.» Erst vor Kurzem verordnete sie sich eine einwöchige Zwangspause.

Der Vollblutsportlerin fällt es nicht leicht, ihren Ehrgeiz zu zügeln. «Ich bin ein ChallengeMensch, suche die Herausforderung. Am liebsten möchte ich bei allen Projekten dabei sein und mich beweisen.» Familie und Freunde helfen ihr, sich zu erden. Sie verbringt als stolzes Gotti viel Zeit mit ihrer kleinen Nichte und spielt Trompete in der Guggenmusik. «Wenn es etwas zu feiern gibt, stosse ich auch mal an. Der Sport geht vor, aber der Ausgleich darf nicht

fehlen.» Sie hat gelernt: Pionierinnenarbeit lässt sich nur mit vollen Batterien leisten.

Ein weibliches Vorbild

Den Lohn erhält Lara Stalder im Stadion. «Ganz viele Mädchen wollen mich beim Einmarsch abklatschen, möchten Autogramme. Sie sehen mich als ihr Vorbild. Da merke ich, dass ich wirklich etwas bewirken kann.» Sie selbst stand mit fünf Jahren das erste Mal auf dem Eis. Bis 18 trainierte sie mit den Buben. «Mich hat das Ellböglen stärker gemacht, andere Mädchen hat es aber vielleicht ein­ geschüchtert und sie haben ­deswegen aufgehört.»

Die Förderung des weiblichen Nachwuchses liegt der Kapitä-

nin der Schweizer EishockeyNati besonders am Herzen. ­Momentan ist sie mit den Vorbereitungen für die U18-Eishockeyweltmeisterschaft der Frauen beschäftigt, die im Januar in der Bossard-Arena in Zug stattfindet (siehe rechts).

«Junge Frauen auf diesem Weg begleiten zu dürfen, ist extrem schön. Ich weiss noch genau, wie aufregend die erste WM für mich war.» Für sie war es der Startschuss ihrer internationalen Karriere. «In Schweden durfte ich schliesslich vor 7500 Zuschauerinnen und Zuschauern spielen. Mein Ziel ist es, dass ich dieses Erlebnis jungen Frauen, die in der Schweiz Hockey spielen, irgendwann auch ermöglichen kann.» MM

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KOLUMNE | 27.12.2023 | 21

Der Kerzenraub

1, 2 ODER 3 ? Der Kleine (8) liebt Superlative. Zur Schule sprintet er mit dem Ziel, als Erster dort zu sein. Beim Fussball gibt er alles, in der Hoffnung, das schönste Goal zu schiessen. Greift er ins Büchergestell, schnappt er sich das Guinness-Buch der Rekorde. Der älteste Mann, der längste Schnauz, das teuerste WC – er kennt sie alle. Natürlich strebt er auch beim Kerzenziehen die Spitzenklasse an. Er will nicht etwa die schönste oder originellste Kerze, aber die grösste.

Also buchen wir zwei Zeitfenster an zwei Tagen.

Am ersten Nachmittag schafft er bereits eine eindrückliche Kerze. Diese ­deponiert er im Gemeinschaftszentrum am dazu vorgesehenen Gestell, Haken 38.

Jeden Tag spricht er von seiner Kerze und freut sich darauf, sie fertigzustellen.

Als es dann endlich so weit ist, folgt der Schock: Der Haken 38 ist leer – die Kerze verschwunden. Der Kleine ist ­untröstlich. – Und jetzt? MM 1 Wir sind die zwei Fragezeichen und

­machen uns daran, diesen Fall zu klären.

2 Wie du mir, so ich dir: Wir klauen einIllustration: Lisa Rock

fach auch eine Kerze.

3 Wir erzählen der Leiterin des Kerzen-

ziehens, was passiert ist. Vielleicht kann sie uns weiterhelfen.

Monica Müller (49) hat zwei ­Buben, e ­ inen Mann, einen Job, ­einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Antwort 3: Sie versteht den Frust des Kleinen und schenkt ihm eine liegengebliebene Kerze. An dieser arbeitet er verbissen weiter. Er setzt fortan auf den Topf mit dem schwarzen Wachs. Dabei entsteht nicht nur die grösste, sondern auch die düsterste aller Kerzen.

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LEBEN | 27.12.2023 | 23

Schneller putzen, einfacher kochen: Hier sind Tipps und Tricks, die dir den Alltag im neuen Jahr erleichtern.

29

Texte: Monica Müller, Barbara Scherer, Lisa Stutz, Rüdi Steiner

Tipps für ein besseres Leben

So wirst du hinter der Heizung los

Illustrationen: Migros-Magazin

Staub

Mit dem Staub­wedel kannst du ­zwischen Radiatorelementen und zwischen Wand und Radiator putzen.

Hartnäckigen Staub entfernst du mit einem Föhn. Hänge dafür ein nasses Tuch hinter die Heizung und blase von vorn hinein, so bleibt der Staub einfach im Tuch hängen.

Warum du

­Mandarinlinetze nicht wegwerfen solltest

Die Netze von Mandarinen, Zitronen und Orangen kannst du nutzen, um Pfannen zu putzen. So gehst du vor: Die Enden der Netze solltest du abschneiden und wegwerfen. Jetzt rollst du das Netz zusammen und

bindest eine Schnur drum.

Fertig ist dein Schwamm.

Noch praktischer wird er, wenn du mehrere Netze verarbeitest. Du stopfst sie in ein Netz, umwickelst dieses mit einer Schnur und hast jetzt einen schönen und kompakten Schwamm.

Das ist dir zu kompliziert?

Dann nutzt du ein Netz (auch ohne Enden!) wie einen Lumpen. Deine Pfannen werden auch so sauber.

24 | 27.12.2023 | LEBEN

Wie oft muss ich

Zimmerpflanzen im ­Winter düngen?

Gar nicht. Eine Zimmerpflanze braucht im Winter keinen Dünger, denn diese Zeit ist auch für sie eine Ruhephase, da sie viel weniger Licht zum Wachsen hat. Eine Ausnahme bilden die Pflanzen, die im Winter blühen, zum Beispiel der Weihnachtsstern.

Die BologneseGeheimzutat, auf die das Netz schwört Vielleicht wunderst du dich gleich, irgendwie zu recht. Denn online gewinnt eine neue ­Bolo-Zutat gerade über­ raschend viele Fans: Es wird empfohlen, einen Teelöffel Instantkaffee in etwas Brühe aufzu­ lösen und in die Sauce zu kippen. Das verleihe mehr Tiefe, ohne dass der Kaffeegeschmack spürbar werde. Die herbe Note soll nämlich den süsslichen Goût der ­Tomate ausbalancieren.

Wie oft muss ich meine

Daunenjacke waschen?

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Weniger ist mehr. ­ ersteller raten zu H ­einem Waschgang pro Jahr, da die Daunen­ füllung sehr empfindlich ist. Statt zu waschen, empfiehlt es sich, die Daunenjacke öfter draussen auslüften zu lassen. Flecken und Schmutz entfernst du übrigens am besten mit lau­warmem Wasser, etwas Feinwaschmittel oder Gallseife, einem weichen Tuch oder einem Schwamm.

LEBEN | 27.12.2023 | 25

Wie lange kann ich Unterhosen eigentlich tragen?

Saubere Unterwäsche enthält etwa ein Zehntel Gramm Kot, wie ­Untersuchungen belegen. Deshalb empfehlen Spezialistinnen und Spezialisten für Intim­ gesundheit, die Unterwäsche nach sechs bis zwölf Monaten wegzuschmeissen. Das klingt nun etwas drastisch – zumal wir ja auch einige der Stücke ins Herz geschlossen haben. Mikrobiologen sehen es zum

Glück etwas weniger streng: Böse Bakterien führten vorab bei offenen Wunden schnell zu Infektionen. Wer keine Beschwerden im Intimbereich habe, könne die Slips durchaus länger behalten – müsse also nicht panisch mindestens jährlich den ganzen Inhalt der Unterwäscheschublade entsorgen.

Dennoch: Unterhosen haben ein Ablaufdatum.

Fenster putzen mit Strumpfhose

Hartnäckiger Schmutz lässt sich sehr gut mit einer alten Damen­ strumpfhose entfernen.

Das feine ­Gewebe wirkt wie ein feiner, sanfter Schwamm.

Probier es!

Darf ich Spinat aufwärmen?

Ja. Früher warnte man ­davor, weil Bakterien das im Spinat enthaltene Nitrat zu Nitrit umwandeln, was für den menschlichen Körper schädlich sein kann. Kühlt man das ­Spinatgericht schnell ab und lagert es im Kühlschrank, kann man den Prozess stoppen und die Reste am nächsten Tag problemlos wieder ­erhitzen. Dabei gilt: mindestens auf 70 °C, um Keime abzutöten.

So reinigst du ­deine

Wasser­flasche mit Reis

Handtuch

Wie du das richtig aufhängst

Wirft das Handtuch beim Trocknen Falten, erhalten Keime eine Brutstätte.

Nur möglichst glatt aufgehängt kann es richtig austrocknen. Und noch ein Hin­ weis: Feuchte Handtücher bitte noch nicht benutzen. Nur vollständig trockene Textilien dürfen an den Körper.

Etwas Spülmittel und eine Handvoll Reis in die Flasche geben und mit lauwarmem Wasser auffüllen. Dann schlies­ sen und kräftig schüt­ teln. Der raue Reis sorgt ­dafür, dass sich die ­Ab­lagerungen lösen und deine Flasche auch von innen wieder glänzt.

Anschliessend aus­ waschen und gut trock­ nen lassen.

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LEBEN | 27.12.2023 | 27

Wozu dient

Pastawasser nach dem Kochen noch?

Schütte das Pasta­ wasser nie, wirklich nie, einfach weg. Ein paar Löffel davon gehören in die Sauce.

Diese macht das ­stärkehaltige Wasser erst richtig cremig.

Den Rest kippst du über die Teller: Die wurden noch nie so schnell warm.

Flecken Wand entfernst

Wie du von einer weissen Einfachstes und probatestes Mittel dafür ist der Schmutzentferner: Diesen Schwamm kannst du preiswert in der Migros kaufen. Nach leich­ tem Befeuchten lassen sich Flecken sanft und vorsichtig wegwischen. Mit dem Schmutz­entferner würden

So gelingt die Kürbissuppe noch besser

Wie gummige

Rüebli

wieder knackig werden Gummiartige Karotten legst du für mehrere Stunden in eine Schüssel mit kaltem Wasser und stellst diese am besten in den Kühlschrank. Das Gemüse saugt sich dann über die Oberfläche mit Feuchtigkeit voll und wird so wieder knackig.

sich so gut wie alle Flecken behandeln lassen, sagt Ra­ mon Strub, Geschäftsführer des Malergeschäfts Schla­ gen­hauf in Adliswil ZH. Er nennt ihn daher einen Zau­ berschwamm. Es könne bloss sein, dass die Stelle da­ nach leicht matter sei.

Gegen Flecken und für die bessere Kürbissuppe: Miobrill Fleckenradierer, 2 Stück Fr. 2.50 Thai Kitchen Kokosnussmilch, 250 ml Fr. 2.60

Als ultimative Geheimzutat für jede Kürbissuppe wird der Apfel gefeiert.

Als Mus, Saft oder ganz mitpüriert: Das Fruchtige des Apfels rundet die Kürbissuppe ab. Wer keinen Apfelsaft oder Ähnliches zur Hand hat, kann einen Schuss ­Orangensaft in die Suppe giessen. Tipp: Als Alternative zum ­Apfel schwören viele auf ­Kokosmilch. Das soll die Suppe ebenso «unwider­ stehlich» machen.

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LEBEN | 27.12.2023 | 29

Wie lange sind

Eiswürfel haltbar?

Theoretisch sind ­Eiswürfel für immer haltbar, da Wasser nicht verdirbt. Allerdings muss dafür die Eiswürfelform verschlossen sein. Denn sonst können die Würfel üble Gerüche annehmen, etwa von Gemüse. Zudem droht gewissem Tiefkühlgut neben Eis Gefrierbrand (vertrocknete Stellen).

Wie oft muss ich ein Heft­pflaster ersetzen?

Wenn sich das Pflaster mit Blut vollgesogen hat, ist das ein An­zeichen dafür, dass du ein ­neues brauchst. Ansonsten gilt: ­jeden Tag. Darauf verzichten kannst du, sobald die Wunde gar keine Feuchtigkeit mehr abgibt.

Wie du die Brille am besten reinigst Halte deine Brille unter fliessendes Wasser und gib etwas Geschirrspülmittel auf die Gläser. Leicht darüber reiben und mit Wasser abwaschen. Tipp: Verwende ein Geschirrspülmittel ohne pflegende Zusatzstoffe. Das bekannte ­Handy-Abwaschmittel der Migros eignet sich perfekt.

Wie lange kann ich Duschgels und Shampoos grundsätzlich aufbewahren?

Duschgels und Sham­ poos haben meist ein Mindesthaltbarkeits­ datum von 30 Monaten oder einen Mindest­ haltbarkeitszeitraum nach dem ersten Öffnen von zwölf Monaten. ­Allgemein sind Dusch­ gels, Shampoos, Wasch­ gels oder Badezusätze aber viel länger haltbar.

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30 | 27.12.2023 | LEBEN

Muss ich mein

Geschirr ­vorspülen?

Nein, das ist nicht nötig.

Die Programme der heutigen Geschirrspüler sind so gemacht, dass nicht mehr vorgespült werden muss. Allerdings gilt es, grobe Speisereste zu entfernen, denn sie verstopfen das Sieb und der Geschirrspüler läuft dann nicht mehr richtig.

Was sollte man bei 60 Grad waschen?

Heutige Waschmittel entfalten bei 40 Grad bereits die volle Waschleistung. Deshalb kann man alles ­bedenkenlos bei nur 30 bis 40 Grad waschen.

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Darf ich Tomaten im Kühlschrank lagern?

Nein, das solltest du nach Möglichkeit nicht tun. Im Kühlschrank verlieren die Tomaten ihr Aroma. Gemäss einer Studie aus den USA waren nach einer Woche zwei Drittel der Stoffe weg.

Schlussfolgerung der Forscher: Ein bis drei Tage übersteht der Tomaten-Goût maximal, es geht aber auch gut ohne.

LEBEN | 27.12.2023 | 31

Wie bewahre ich die

Zahnbürste richtig auf?

Damit die Borsten schneller trocknen, solltest du die Bürste immer mit dem Bürsten­ kopf gegen oben ­ins Glas oder ­in einen sonstigen Behälter stellen. Natürlich erst, sobald du sie gut abgespült hast.

So entfernst du hartnäckige Flecken auf dem

Backblech

Die zwei Hausmittel Natron und Backpulver haben es drauf: Variante 1: Auf dem Blech ein Briefchen Backpulver ver­ teilen oder ein Geschirrspültab darauflegen.

Bis zum Rand mit heissem Wasser füllen.

Wie kann ich

Lego reinigen?

Ja, auch Legoteile werden dreckig. Aber sie lassen sich in der Waschmaschine bei maximal 40 Grad reini­ gen. Achtung: Legos sollten in einem Waschsack oder Kissenbezug gewaschen werden, weil die kleinsten Bausteine ansonsten in die Maschine geraten könn­ ten. Und das kann teuer ­werden. Am b ­ esten stellst du auch die Schleuder­ geschwindigkeit sehr tief ein, damit das Spielzeug beim Schwingen keinen Schaden nimmt.

Variante 2: Natronpulver und Wasser im Verhältnis eins zu eins zu einer Paste verrühren.

Diese mit einem Schwamm auf verschmutzte Stellen gross­ zügig auftragen.

Bei beiden Varianten lässt du das Blech mindestens eine Stunde, wenn möglich gar über Nacht, einwirken. Danach mit Abwasch­bürste oder Schwamm, Spülmittel und Wasser reinigen.

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Haben deine Gläser einen Schleier, sind Salz- oder Kalkflecken schuld.

Salzflecken bringst du ganz einfach mit etwas Spülmittel und einem Schwamm weg. Bei Kalkflecken greifst du am besten zu Zitronensäure oder Essig. Mithilfe eines Schwamms, eines Lumpens oder einer Spülbürste kriegst du die Flecken weg. Bleibt der Schleier, handelt es sich um ein Billigglas, das kleine Risse hat. Wenn dich das stört, musst du es entsorgen.

Wie entstopfe ich den

Abfluss?

Mit Spülmaschinentabs kannst du leichte Verstopfungen und Ablagerungen reinigen.

So gehts: Löse zwei Tabs in vier bis fünf Liter kochendem Wasser auf, lass Letzteres kurz abkühlen und giess es nach und nach grosszügig in den Abfluss. Die Ablagerungen und der Schmutz werden so weggeschwemmt.

LEBEN | 27.12.2023 | 33

Koffer richtig packen: falten oder rollen?

Wissenschaftlich untersucht hat bisher niemand, was nun tatsächlich platzsparender ist. Aber der allgemeine Konsens spricht für die gerollte Variante.

Zudem sind gerollte Kleider weniger anfällig für Falten und können in Ecken und Lücken gestopft werden. Übrigens: Auch die Schuhe sind Stauraum! Da passen zum Beispiel bestens Socken rein – gerollt!

Was hilft bei Fonduegestank?

Backpulver ist bekannt­ lich ein Alleskönner.

Das weisse Zauber­ pulver nimmt es auch mit Fonduegerüchen in der Wohnung auf. Ein­ fach ein wohldosiertes Gemisch aus Backpulver und Wasser in diverse Schälchen abfüllen und diese dann mindestens 24 Stunden (gern auch länger) stehen lassen.

Falls du kein Backpulver zur Hand hast: Natron erfüllt denselben Zweck.

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So wird altes Brot wieder frisch Mit der Zeit verliert das Brot Wasser und wird hart. Um es wieder «aufzufrischen», braucht es daher Flüssigkeit.

Beträufle es mit Wasser, je nach Geschmack kannst du es auch mit Milch ein­ pinseln. Wickle es danach komplett in Alufolie ein. Diese sollte d ­ abei möglichst eng am Laib s­ itzen. Backe das Brot anschliessend je nach Grösse 5 bis 15 Minuten bei 150 Grad Umluft. Dadurch wird es nicht nur weicher, sondern schmeckt auch wieder knusprig-frisch. Die Alufolie kann übrigens problemlos mehrmals verwendet werden.

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36 | 27.12.2023 | GENUSS

O’zupft is!

Gerade an Silvester machen sich die vielseitigen Zupfbrote bestens auf dem Apéro-Tisch: Sie lassen sich einfach vorbereiten und eignen sich zudem als hübsches Mitbringsel.

Käse-KnoblauchBrot Für 8 Personen 1 Brot à ca. 500 g, z. B. St. Galler 4 EL Öl, z.B. Olivenöl 100 g Reibkäse, z. B. Gruyère 1 TL Knoblauchpulver 1 TL Kräutersalz Zubereitung 1. Das Brot auf der Oberseite

rautenförmig ca. 3 cm tief einschneiden. Einschnitte etwas auseinanderdrücken, mit Öl beträufeln. Käse mit Knoblauch und Kräutersalz mischen. Aufs Brot streuen, dabei möglichst viel Käse in die Einschnitte geben.

2. Das Brot in einem Bräter

oder Dutch Oven über dem Feuer/Grill oder im Backofen zubereiten. Dann in einen Bräter geben und mit einem Deckel oder mit Alufolie gut zudecken. Bei ca. 200 °C 5–10 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen ist.

DA S FR ÜH LIN GS HA FT E Blumen-Focaccia Dem Winter entfliehen: Das italienische Fladenbrot mit Toppings in Blumenform ist ein erster Vorbote der ­wärmeren Jahreszeit.

DA S R U S T IK A L E

GENUSS | 27.12.2023 | 37

WeihnachtsZupfbrot Ergibt ca. 32 Stück 20 g Hefe 2,5 dl Milch 500 g Mehl, z. B. Halbweissmehl 3 EL Zucker 2 TL Salz (gestrichen) 1 Ei 60 g Butter, weich 16 Kugeln Mozzarelline à je 5 g Rahm und Ei zum Bestreichen 2 dl Tomatensugo Zubereitung 1. Hefe in handwarmer

Milch auflösen. Mehl, Zucker und Salz in einer grossen Schüssel mischen. Dabei eine Mulde formen. Die Hefe-MilchMischung dazugiessen.

Ei beigeben und alles ca. 5 Minuten zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Butter portionenweise einarbeiten und den Teig ca. 5 Minuten weiterkneten. Mit einem feuchten Küchentuch zudecken. Teig an einem warmen Ort ca.

2 Stunden auf das Doppelte aufgehen lassen.

2. Die Mozzarelline halbieren. Teig in 32 gleich

grosse Portionen teilen.

Mozzarelline in den Teig drücken, Teig zu Kugeln formen. Kugeln mit etwas Abstand auf einem mit Backpapier belegten Blech in Form eines Weihnachtsbaums hinlegen. Wenig Rahm und Ei verquirlen. Teig damit bestreichen. 20–30 Minuten aufgehen lassen.

TIPP

DA S F E S T L IC H E

hitze vorheizen. Zupfbrot in der Ofenmitte während 20–25 Minuten goldbraun backen. Inzwischen Tomatensugo erwärmen. Brötchen ­herausnehmen. Etwas abkühlen lassen und warm mit Tomatensugo servieren.

Texte, Rezepte, Bilder und Styling: Migusto

3. Den Backofen auf 200 °C Unter-/Ober-

Ein Scherz zum Jahresende: Gib wie bei Dreikönigskuchen beim Vor­bereiten einen Plastikkönig in ein Teigstück. Das sorgt schon an Silvester für königliche Lacher.

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GENUSS | 27.12.2023 | 39

Fluffiges Knoblibrot Ergibt ca. 28 Stück; in der Springform à ca. 26 cm Ø 500 g Mehl 1 EL Salz à 12 g 30 g Hefe ca. 3 dl Milchwasser, (halb-halb), lauwarm 2 Knoblauchzehen 60 g Butter, weich ¼ Bund Petersilie 10 g Hartweizen griess oder Paniermehl

DA S CLEVERE

Ährenbaguette

Zubereitung 1. Mehl und Salz in eine

Schüssel geben. Hefe im Milchwasser auflösen.

Alles ca. 5 Minuten zu einem elastischen Teig kneten. Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken.

Teig an einem warmen Ort ca. 2 Stunden aufge­ hen lassen. Inzwischen Knoblauch zur Butter pressen. Petersilie fein hacken, dazugeben und mischen.

Der erhöhte Aufwand mit einem Vorteig (am Vorabend!) und einem Autolyseteig (ohne Triebmittel wie Hefe) verleiht dem Brot viel Geschmack.

2. Springform mit wenig

weicher Knoblauch­ butter auspinseln. Mit Griess ausstreuen. Den Hefeteig in Portionen à ca. 30 g teilen, diese zu Kugeln formen. Mit et­ was Abstand in die Form verteilen. Zugedeckt nochmals ca. 1 Stunde aufgehen lassen.

DER KLA S

S IK E R

TIPP

3. Backofen auf 180 °C

Lust auf Abwechs­ lung? Statt auf ­Peterli auf Basi­ likum, Thymian oder Ros­­marin und statt auf Weiss- auf Dinkelmehl setzen.

Wer mag, füllt die Teigbällchen beim Formen mit einem Käsewürfeli.

Umluft vorheizen. Teig vorsichtig mit 2/3 der Knoblauchbutter be­ pinseln. Brot im Ofen 20–25 Minuten backen.

Herausnehmen, etwas abkühlen lassen. Die rest­liche Knoblauch­ butter übers Brot ver­ teilen. Noch lauwarm servieren.

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GESUNDHEIT | 27.12.2023 | 41

Warum machen wir nicht häufiger Komplimente?

Einen fremden Menschen auf der Strasse anzusprechen, kostet Überwindung. Warum also nicht mit denjenigen Per­ sonen beginnen, die man schon kennt? Ein nettes Wort freut auch den Freund aus Schulzeiten oder die eigene Mama.

Was im Netz klappt, klappt auch real

Text: Ümit Yoker

Nervosität und Sorge trüben die Sicht

Illustration: Getty Images

Wer Komplimente macht, unterschätzt die positive Wirkung seiner Worte, und zwar durchs Band weg. Das haben die beiden Sozialpsychologinnen Erica Boothby und Vanessa Bohns in einer Studie aus dem Jahr 2021 herausgefunden. Sie wollten wissen, ­warum wir wenig Komplimente machen. Dabei zeigte sich, dass ­viele befürchten, die Empfängerin oder den Empfänger des Lobs zu stören oder zu verärgern. Schaute man hin­ gegen die ­Antworten Letzterer an, ergab sich ein ganz anderes Bild: Die grosse Mehrheit freute sich über das Kompliment und empfand den Austausch keineswegs als unangenehm.

Es ist bei den Komplimenten wie auch sonst im Leben: Je mehr man trainiert, desto besser wird man. Und nicht nur das: Je weniger nervös wir in einer solchen Situation sind, desto klarer erkennen wir auch die Freude, die wir anderen mit einer kleinen Aufmerksamkeit bereiten.

Probiers gleich an deinen Lieben aus

Ein freundliches Wort zur neuen Frisur oder die Frage, wo man denn die tollen Stiefel herhabe: Über ein aufrichtiges Kompliment freuen wir uns alle. Warum sagen wir dann nicht öfter, wenn wir etwas gut finden?

Wir haben Angst zu stören

Übung macht den Meister

Doch selbst diese positiven ­Reaktionen reichten nicht aus, um die Zweifel der Komplimentemacher und -macherinnen zu zerstreuen. Die beiden Studienautorinnen vermuten, dass das auch mit den Höflichkeitsnormen zu tun hat, die unser ­soziales Miteinander bestimmen, gerade wenn man jemanden nicht oder nicht gut kennt.

Ob ein Kompliment tatsächlich ankommt oder ob sich die Person einfach aus Anstand ­dafür bedankt, ist tatsächlich nicht immer klar. Was Boothby und Bohns jedoch herausfanden: Die eigene Nervosität und die Sorge, dass man sich blöd anstellen und die anderen einen dafür verurteilen könnten, trüben die Sicht der Komplimente­ machenden.

Jeder will gesehen werden Natürlich gibt es auch den umgekehrten Fall: Menschen, die die Wirkung ihrer Komplimente überschätzen und nicht merken, dass ihre Worte unangemessen und ihren Mitmenschen unangenehm sind. Anzüglichkeiten haben mit aufrichtigen Komplimenten jedoch wenig zu tun.

Nur Letztere tragen nämlich zu jenem Gefühl bei, das jeder braucht im Leben: gesehen zu werden und dazuzugehören.

Ein freundlicher Kommentar in den sozialen Medien fällt den meisten leichter als ein Kompliment von Angesicht zu Angesicht. Und wer sich die p ­ ositiven Reaktionen dort in E ­ rinnerung ruft, traut sich das nächste Mal vielleicht auch im Büro, die tollen Grafiken der Arbeitskollegin zu würdigen.

Geben ist so selig wie Nehmen Selbst wenn man die positive Wirkung der eigenen Worte häufig unterschätzt: Nach einem Kompliment fühlt sich nicht nur das Gegenüber besser, sondern auch man selbst. Das allein reicht oft schon aus, dass man sich vornimmt: In Zukunft sag ich öfter, wenn mir etwas gut gefällt.

Wie du dir selbst Komplimente machst: impuls.migros.ch/ selbstgespraeche iMpuls ist die Gesundheits­initiative der Migros.

42 | 27.12.2023 | KOLUMNE

Der etwas andere Jahresrückblick

DER ANDERE BLICK Silvester zu feiern, sagt meinem Sohn ­wenig. Er mag die Veränderung der Jahreszahlen nicht, die Aufregungen rund um das Jahresende überfordern ihn. Seine Autismusspektrumstörung erschwert ihm, was für viele zum Jahresende normal ist: feiern, Gäste einladen, zu Gast sein.

Seine Behinderung erforderte, die Vorstellungen davon, wie ich gern Silvester feiern würde, loszulassen und eine neue Norm zu akzeptieren. Mir machte dabei besonders die Einsamkeit zu schaffen. Während sich befreundete Familien zum Feiern trafen, blieben wir zu Hause.

Einsamkeit kann stark vereinnahmen. Obwohl ich wusste, dass ich viele liebe Freunde und eine grosse Familie habe, fühlte

sich der Silvesterabend an, als ob wir ganz allein wären. In meiner Einsamkeit nahm ich nur wahr, welche Probleme die Behinderung des Sohnes mit sich brachte und welche vermeintlichen Defizite er hatte.

Um diesen deprimierenden Gefühlen etwas entgegenzusetzen und gleichzeitig mit den Söhnen etwas Schönes zu tun, erfand ich eine andere Art des Jahresrückblicks. Auf einem grossen Papier schrieb ich alles auf, was im vergangenen Jahr schön war.

Was hatte uns gefreut? Was hatten wir erreicht? Was war lustig gewesen? Mein jüngerer Sohn zeichnete seine und die Glücksmomente seines Bruders hinzu.

So entstand ein grosses Poster voller schöner Erinnerungen.

Das Poster hängte ich irgendwo in der Wohnung auf. Als Erin-

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KOLUMNE | 27.12.2023 | 43

nerung für mich, dass es trotz vieler Probleme auch viele ­Momente des Glücks gibt.

Als mein Sohn 18 wurde, musste ich für die Invalidenversicherung vom Arzt seinen umfassenden Entwicklungsrückstand ­bestätigen lassen. In dem mehrseitigen Formular ging es um die Fähigkeiten meines Sohnes in allen Lebensbereichen. Ich sass daneben, als der Arzt fast jede Frage mit «kann er nicht», «nicht möglich» oder «unmöglich» beantwortete. Es fühlte sich an, als ob mein Sohn ein einziges Defizit war und in seinem Leben keine Entwicklung erlebte. Als ich nach dem Termin weinend in der Küche sass, schweifte mein Blick auf ein Silvesterposter, das ich vor mehreren Jahren an die Wand

gehängt hatte. Ich las, wie viele schöne Momente wir erlebt hatten, und blieb bei einer Zeichnung meines jüngeren Sohnes hängen: einer durchgestrichenen Windel. Die Zeichnung symbolisierte, dass sein Bruder in jenem Jahr etwas geschafft hatte, von dem kein Arzt gewusst ­hatte, ob er es je erreichen würde. Er brauchte keine Windeln mehr. Er war zehn Jahre alt.

Meine Tränen trockneten, und mir wurde bewusst, wie viel mein Sohn trotz schlechter Prognosen gelernt hatte und welch grossartige Entwicklungsschritte er schon geschafft hatte. Das Empfinden von Glück ist relativ, denn gerade, wenn nichts mehr selbstverständlich ist, wird etwas, was für viele ganz normal ist, zum grössten Glück. MM

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FAMILIE | 27.12.2023 | 45

D

ie Zwölfjährige hat ei­ nen rie­sigen Anspruch an sich und will a­ lles perfekt machen. Un­ terlaufen ihr Fehler, belastet sie das. Schreibt sie eine 5, ist sie frustriert. Dem Achtjährigen fällt es schwer, mit etwas zu ­beginnen. Soll er zeichnen, sitzt er ewig vor dem weissen Blatt, denn er hat eine exakte Vorstel­ lung, wie das Ergebnis aussehen soll. Was ihn jedoch daran hin­ dert, anzufangen. Auch etwas zu üben, ist für den Jungen eine Qual – schliesslich möchte er seine ­Sache von Anfang an per­ fekt ­machen. Deshalb lässt er sich kaum auf etwas Neues ein.

«Perfektionismus ist an sich nichts Schlechtes», sagt Maya Risch, Familienberaterin mit ­eigener Praxis in Zürich. Im ­Gegenteil. Handelt es sich um sogenannten funktionalen Per­ fektionismus, kann er im posi­ tiven Sinn antreiben: Der hohe

Wenn Kinder Perfektionisten sind Kinder mit einem Hang zum Perfektionismus machen sich ihren Alltag oft schwer. Wie können Eltern sie dabei unterstützen, gelassener durchs Leben zu gehen?

Text: Kristina Reiss

Illustrationen: Lisa Rock

Qualitätsanspruch führt dann oft zu Höchstleistungen, zum Beispiel im Sport, in der Kunst oder in der Musik. Bei dysfunk­ tionalem Perfektionismus hin­ gegen wird der eigene Anspruch zur Belastung: Er hemmt Kinder beim Lernen. Weil sie nichts falsch machen wollen, vermei­ den sie gewisse Lernsituationen.

Bei den Eltern abgeguckt

Doch woher kommt dysfunktio­ naler Perfektionismus? Manche Kinder seien dazu veranlagt, sagt die Familienberaterin. An­ dere übernehmen diese Haltung von den Eltern: Stellen Mutter und Vater selbst sehr hohe An­ sprüche an sich, haben sie Angst zu versagen, schaut der Nach­ wuchs dieses Verhalten ab. Viel­ leicht spüren Kinder auch die hohen elterlichen Erwartungen und lernen von klein auf, dass Fehler schlimm sind. «Ihnen fehlt das Urvertrauen, unabhän­ gig von ­ihren Leistungen aner­ kannt zu werden», so Risch.

Was können Mutter und ­ Vater hier tun? «Kinder möch­ten geliebt werden – so, wie sie sind», sagt die Familienberate­ rin. Wer dazu neigt, sich unter Druck zu setzen, braucht Eltern, die beim Unterscheiden helfen: In welchen S ­ ituationen ist ein hoher Qualitätsanspruch in ­Ordnung? Wo dürfen Fehler ­gemacht werden? «Kinder soll­ ten wissen, dass gute Noten zwar erfreulich, andere Dinge aber wichtiger sind, etwa Ge­ sundheit oder Freude.» Deshalb empfiehlt sie Eltern, klar zu ­vermitteln: «Ich liebe dich so, wie du bist.»

Neue Dinge ausprobieren lassen

Doch Achtung: Der Nachwuchs hat sehr feine Antennen und spürt genau, wenn die Eltern insgeheim über die schlechte Mathenote enttäuscht sind. Des­ halb sollten sie sehr sorgfältig kommunizieren – und beispiels­ weise nicht immer zuerst nach Prüfungsergebnissen fragen.

Vielmehr könnten sie versu­ chen, einen lockeren Umgang mit Fehlern zu üben. Gesell­ schaftsspiele lassen sich als Ex­

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FAMILIE | 27.12.2023 | 47

perimentierfeld nutzen. Dabei wird im Voraus abgemacht, dass man sich auf Fehler aufmerksam machen darf, ohne Vorwurf.

Dann gilt es zu schauen: Wie ­halte ich das aus? Auf diese Weise kann man Schritt für Schritt die Fehler­toleranz fördern.

Wichtig findet die Familien­­be­raterin auch, dass Mutter oder ­Vater mit gutem Beispiel vorangehen und zu eigenen Fehlern stehen. Der Geduldsfaden reisst oder wir vergessen etwas, was wir dem Nachwuchs versprochen haben? «Sich entschuldigen und Verantwortung für seinen Fehler übernehmen, ist dann zentral», so Risch. Gleichzeitig empfiehlt sie, perfektionistisch veranlagten Kindern die Scheu vor Un­bekanntem zu nehmen

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und sie gezielt neue Dinge ausprobieren zu lassen – möglichst nicht im schulischen Bereich und ohne Druck. Beispielsweise können Eltern sie ermutigen, zu kochen und sie zu bestärken: «Du darfst experimentieren!»

Auch sollte man das Kind ernst nehmen, wenn es wegen einer 5,5 traurig ist. Nicht «Ist doch nicht schlimm!» sagen, sondern lieber: «Ich sehe, das frustriert dich. Was könnte dir helfen, dass du dich mehr über Gelungenes freust und weniger von Fehlern herunterziehen lässt?» Vor allem gehe es darum, den Selbstwert des Nachwuchses zu stärken, findet die Familienberaterin: «Das ist das beste Mittel gegen dysfunktionalen Perfektionismus und wirkt auch präventiv.» MM

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50 | 27.12.2023 | SORTIMENT

SONNENSCHUTZ IM WINTER Im Sommer ist der Griff zur Sonnencreme selbstverständlich, in der kalten Jahreszeit vernachlässigt man den UV-Schutz eher.

Dabei gilt es, die Haut auch dann vor ­schädlichen Einflüssen der Sonne zu ­be­­wahren – besonders im Schnee, der bis zu 90 Prozent der Sonnenstrahlen reflektiert.

Unterschätzte UV-Strahlung Die Kraft der Sonne und die Wirkung von Ultraviolettstrahlung (UV-Strahlung) werden im Winter häufig unterschätzt. Auch wenn eine dicke Wolkenschicht die Sonne verdeckt, heisst das nicht, dass keine UV-Strahlung die Haut erreicht. Hautalterung, Sonnenbrand und die Förderung von Hautkrebs sind auch im Winter ein Thema. Sonnenschutz gehört daher immer zum Pflegeprogramm. Es empfiehlt sich, im Alltag eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 – je nach Hauttyp gar von einem höheren. Für den Schneesport ist 50 angesagt.

Kinderhaut gut schützen Kinderhaut ist schlechter ­gegen Sonneneinstrahlung geschützt als die Haut von Erwachsenen. Denn die Haut der Kleinen ist um ein Mehr­ faches dünner. Vor allem in den ersten Lebensjahren sind die natürlichen Eigenschutzmechanismen noch nicht vollständig entwickelt.

Kinderhaut benötigt deshalb immer besonderen Schutz.

SORTIMENT | 27.12.2023 | 51

1

2 3

5

4

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6

3 Sun Look Protect Sun Stick LSF50, 18 ml Fr. 6.95 4 Sun Look Kids Milk Mini Size LSF50+, 50 ml Fr. 4.50 5 Sun Look Eco Face Fluid LSF50+, 50 ml Fr. 7.60 6 Sun Look Protect Sun Milk Mini Size LSF30, 50 ml Fr. 3.–

Stirn, Nase, die Wangen­ knochen, Ohren sowie die Augenpartie sind besonders empfindlich. Diese Bereiche sollten speziell beachtet und grosszügig eingecremt werden. Für die Lippen gibts spezielle Pflegeprodukte in Stiftform, die ­einen Licht­ schutzfaktor mit einer intensiven Pflege­wirkung verbinden.

Bild: Getty Images

Empfindliche Stellen

7

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52 | 27.12.2023 | FINANZEN

Soll man jetzt noch in Aktien investieren, Herr Marienberg?

Das Schweizer Börsenjahr 2023 fällt eher bescheiden aus. Wer Vermögen aufbauen will, kommt trotzdem nicht um Aktien herum. Die Gründe verrät Sacha Marienberg, Leiter Investment Office der Migros Bank.

Text: Jörg Marquardt

Sacha Marienberg, 2023 war kein Freudenfest für Anleger und Anlegerinnen. Zuletzt lag der Schweizer Aktienindex SMI kaum über dem Niveau des Krisenjahres 2022. Was ist los?

Die schwache Performance geht in erster Linie auf Sonder­ faktoren zurück. Aktuell wird der SMI durch Kursrückgänge bei Nestlé und Roche belastet.

Ohne diese beiden Titel läge der SMI deutlich im Plus. Generell

war es kein schlechtes Jahr für die globalen Aktienmärkte.

Kein Grund also, sich von einer Geldanlage an der Börse abhalten zu lassen?

Nein. Wer langfristig Vermögen aufbauen will, sollte unbedingt in Aktien investieren, beispiels­ weise mit einem Fondssparplan.

Neben einem langen Anlage­ horizont ist es wichtig, die Geldanlagen möglichst breit zu streuen, statt alles auf ein ­Unternehmen oder eine Bran­ che zu setzen. Zudem rate ich zu gestaffelten Investitionen.

Damit können Anleger die Schwankungen an der Börse besser ausgleichen.

Worauf kommt es dabei denn an?

Steigen die Aktienwerte 2024 wieder an?

FINANZEN | 27.12.2023 | 53

des Jahres dürfte sich das Bild jedoch merklich aufhellen.

Wozu raten Sie Anlegerinnen und Anlegern?

Sie sollten den Fokus auf Qualitätstitel legen. Das sind Aktien von Unternehmen mit einem soliden Geschäftsmodell und einer tiefen Verschuldung. Unternehmen, die unabhängig von der Konjunktur gute Erträge erzielen.

Illustration: Getty Images

An welche denken Sie? Zum einen an grosse Pharmaunternehmen wie Roche. Diese Branche gilt als konjunktur­ resistent und ist einer der wichtigsten Pfeiler der Schweizer Wirtschaft. Zum anderen denke ich an Techfirmen wie Nvidia, Microsoft oder Google. Der jüngste Boom rund um künst­ liche Intelligenz wird weiter­gehen. Davon dürften die genannten Titel profitieren.

Das hängt vor allem von der Konjunktur und der Zinsentwicklung ab. Stand heute gehen wir davon aus, dass es in der zweiten Jahreshälfte zu ersten Leitzinssenkungen der Notenbanken kommen wird. Vorausgesetzt, die globale Teuerung ist bis dahin ausgestanden. Für die Schweiz rechnen wir zwar nicht mit einer Rezession, aber doch mit einer Abkühlung des Wirtschaftswachstums. Im Lauf

Wie stark werden die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten die Finanzmärkte im nächsten Jahr beeinflussen?

Erfahrungsgemäss haben die regionalen Konflikte keinen nachhaltigen Einfluss auf den Aktienmarkt. Kurzfristige Taucher wie zu Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind immer möglich, aber dann erholen sich die ­Börsen relativ schnell wieder.

Welche Arten von Anlagen sind im aktuellen Umfeld ­besonders interessant?

Aktien bleiben weiterhin der wichtigste Baustein für den ­Vermögensaufbau. Um das eigene Anlageportfolio breiter aufzustellen, sind auch Obliga­ tionen zu empfehlen – aber nur als Ergänzung. Eine Alternative zu Aktien sind sie nicht, auch wenn Obligationen im nächsten Jahr von tieferen Zinsen pro­ fitieren dürften.

Und was ist mit Gold?

In einem schwankenden Marktumfeld kann es dabei helfen, die Risiken im Portfolio kurzfristig auszubalancieren. Aber langfristig hat Gold keine strategische Qualität, weil es keine Erträge abwirft.

Festgeldanlagen locken weiterhin mit höheren Zinsen auf Ersparnisse als auch schon – eine gute Idee?

Unbedingt. So kann man sein Geld sicher und teilweise gar mit attraktiven Renditen anlegen.

Leider belassen viele Menschen ihr Geld auf dem Lohnkonto, wo es kaum Zins gibt. Insofern rate ich Bankkundinnen und -kunden, ihr Erspartes in Sparkonten oder Festgeldanlagen umzuschichten. Zum Vermögensaufbau sollten Festgeldanlagen aber mit Aktien ergänzt werden.

Die Schweiz war weit weniger stark von der Teuerung betroffen als ihre Nachbarn.

Trotzdem dürfte 2024 für Herrn und Frau Schweizer ­teurer werden, oder?

Das stimmt. Die Krankenkassenprämien steigen, ebenso die Mehrwertsteuer sowie die Strompreise in den meisten ­Gemeinden. Zudem ist im April mit einer weiteren Erhöhung der Mietpreise zu rechnen, weil Anfang Dezember der Referenzzinssatz zum zweiten Mal an­ gehoben wurde, diesmal von 1,5 auf 1,75 Prozent. Damit sollte der Höchststand aber vorerst ­erreicht sein.

Auch beim Hypothekarzins?

Ja, wir gehen davon aus, dass die Hypothekarzinsen ihr Höchst erreicht haben und im nächsten Jahr weiter sinken. Die Finanzierung des Eigenheims dürfte also wieder günstiger werden.

Können Sie das an einem ­Beispiel erläutern?

Sacha Marienberg, Leiter Investment Office Migros Bank

«Wir gehen davon aus, dass es in der zweiten Jahreshälfte zu ersten Leitzinssenkungen kommen wird.»

Nachdem die Kosten für eine zehnjährige Hypothek Anfang des Jahres noch bei über drei Prozent lagen, befinden sie sich aktuell nahe bei 2,5 Prozent.

In ­Erwartung tieferer Leitzinsen dürfte sich die Zehnjährige Richtung zwei Prozent bewegen.

Welche Hypothek ist in diesem Marktumfeld sinnvoller: Festhypothek oder Saron?

Das hängt davon ab, wie viel Risiko Sie tragen wollen. Wer finanzielle Planbarkeit sucht, ist mit einer Festhypothek besser bedient. Wer Unsicherheiten am Zinsmarkt aushält, über ausreichend finanzielle Rücklagen verfügt und sinkende Zinsen erwartet, kann sich für eine Geldmarkthypothek wie die an den Saron gekoppelte entscheiden.

Gibts aus Ihrer Erfahrung eine Börsenweisheit, die sich über die Jahre bewährt hat?

Je höher der Aktienanteil im ­ Portfolio, desto höher ist langfristig die Rendite. Die Risiken, also höhere Kursschwankungen, werden vom Markt belohnt – die breite Streuung der Anlagen vorausgesetzt. MM

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MM 27.12.2023

Über

KOLUMNE | 27.12.2023 | 55

Illustration: Rinah Lang

Ich sage Tschüss!

STADT, LAND, STUTZ Wie sagt man freundlich «Grüezi»? Das war das Thema der allerersten Kolumne, die ich fürs Migros-Magazin schrieb. Sie ist am 3. Januar 2018 erschienen, also vor genau sechs Jahren. Rund 300 Kolumnen später frage ich mich heute: Wie sagt man am besten «Tschüss»?

Erklärt man die Gründe, weshalb man sich für den Abschied entschieden hat? (Ich habe Lust auf Neues und finde, dass sechs Jahre und 300 Kolumnen auch aus numerologischen Gründen ein guter Zeitpunkt sind, um aufzuhören.) Lässt man noch einmal die gemeinsame Zeit Revue passieren? (Ich erzählte Ihnen am Anfang viel über mein Leben zwischen Land und Stadt. Dann zog ich in die Agglomeration von Zürich und teilte mit Ihnen allerlei Beobachtungen, die ich in den ÖV, beim Wandern oder überall sonst machte, wo es Menschen gab. Oder Kühe.)

Verweist man darauf, wie viel man mittlerweile übereinander weiss? (Sie lernten meine

Lisa Stutz (30) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.

Eltern kennen, Sie wussten, was ich an meinen Wochenenden unternahm, Sie merkten bestimmt auch, wenn ich mal eine schlechte Woche hatte. Sie schickten mir zum Geburtstag nette Worte und Geschenke ins Büro, Sie sprachen mich auf der Strasse an, in der Post und am Stadtfest, und ich überhörte im Gegenzug die Befehle von Freunden und Bekannten, die mir während gemeinsamer Aktivitäten einzubläuen versuchten: «Darüber schreibst du aber nicht!»)

Versucht man in Worte zu fassen, was man alles vermissen wird? (Woche für Woche habe ich mich an diese Zeilen gesetzt. Werde ich mich daran gewöhnen, es nicht mehr zu tun? Wem, der sich nicht wehren kann, erzähle ich nun all diese Gedanken?) Und welches Wort der Verabschiedung wählt man ganz konkret? (Tschüss, Bye bye, Adieu?)

Nun, liebe Leserin, lieber Leser, ich wünsche Ihnen alles Gute im neuen Jahr und in allen darauffolgenden. Auf Wiedersehen! MM

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MIGROS | 27.12.2023 | 57

Elsa Gassers kühne Idee wurde zum helvetischen Einkaufsalltag.

Auf Anhieb ein ­ rosserfolg: Die G Selbstbedienung kam bei der Migros-Kundschaft 1948 sehr gut an.

H

eute greifen wir im Supermarkt ganz selbstverständlich ins Verkaufsregal, nehmen uns, was wir brauchen, und bezahlen an der Kasse. In den 1940er-Jahren ging das «Posten» noch so: Wer zum ­Beispiel Mehl, Salz oder Zucker brauchte, betrat ein Lebensmittelgeschäft und stellte sich in die Schlange, um an der Theke bedient zu werden. Die Auswahl an Produkten war klein, und die Nachbarschaft hörte mit, wenn man nach ­einem günstigeren Artikel fragen musste.

Die Idee kam aus den USA

Bild: MGB Archiv

Als die Migros das Einkaufen neu erfand Vor 75 Jahren öffnete in Zürich der erste Migros-Laden mit Selbstbedienung – etwas Vergleichbares hatte es in der Schweiz zuvor nicht gegeben. Dahinter steckte eine Frau mit kühnen Ideen: Elsa Gasser.

Text: Anita Lehmann

Die Ökonomin Elsa Gasser (1896–1967) fand das traditionelle Einkaufen nicht besonders effizient und auch nicht ­kundenfreundlich. Dagegen gefiel ihr das amerikanische Modell der Selbst­ bedienung: ein Geschäft mit grossem Sortiment, in dem sich die Kundschaft frei bewegte, Produkte verglich und ganz ohne Hemmungen nach dem gün­ stigsten Artikel griff. Gasser war überzeugt, dass auch die Schweizerinnen und Schweizer eine grössere Auswahl und mehr Privatsphäre im Laden schätzen würden. Sie gab Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler den entscheidenden ­Anstoss, das Selbstbedienungsmodell auszuprobieren – vielen Zweifeln und Einwänden zum Trotz.

Geboren und aufgewachsen war ­Gasser in Krakau, im heutigen Polen – damals gehörte die Stadt noch zu Österreich-Ungarn. In ihrem Heimatland war Frauen das Studium verboten. Deshalb reiste sie 1913 in die Schweiz, um in Zürich Volkswirtschaft und Recht zu studieren. 1920 war sie Frau Doktorin, abgeschlossen hatte sie mit der höchstmöglichen Auszeichnung.

Danach arbeitete Gasser als erste Frau beim statistischen Amt in Zürich und schrieb Wirtschaftsartikel für die «Neue Zürcher Zeitung». Durch ­diese Beiträge wurde Migros-Gründer Duttweiler auf sie aufmerksam. Der Wirtschaftskapitän war beeindruckt von Gassers Ideen. Sie wiederum inte­

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MIGROS | 27.12.2023 | 59

Elsa Gasser hat mitgeholfen, das Einkaufen in der Schweiz zu revolutionieren.

Bilder: Beringer & Pampaluchi Zürich, MGB Archiv

Migros-Gründer Duttweiler nannte Elsa Gasser wegen ihrer kühnen Ideen seine «bezahlte Opposition».

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ressierte sich für das Geschäftsmodell­ der Migros: einer Firma, die anfangs mit mobilen Läden direkt zur Kundschaft fuhr und ihre guten und günstigen ­Waren einfach selbst herstellte, als sie von Lieferanten boykottiert wurde.

Eine unverzichtbare Beraterin

Duttweiler und Gasser begannen eine enge Zusammenarbeit. Zuerst wurde sie zur Beraterin des Firmengründers und schrieb regelmässig Artikel für die Migros-Zeitung «Brückenbauer».

Später wurde sie als damals einzige Frau zum Mitglied der Migros-Verwaltung.

Weil Duttweiler Gassers oft unkonven­ tionelle Vorschläge so schätzte, nannte er sie seine «bezahlte Opposition».

1948 überzeugte sie Duttweiler, das Selbstbedienungsmodell auszupro­ bieren – gegen viele Einwände und Befürchtungen. So war in der Presse zu ­lesen, Läden mit Selbstbedienung seien ein Paradies für Diebe. Die Innovation galt als «unschweizerisch», und es hiess sogar, sie könne zu einer «Entseelung der Gesellschaft» führen.

Noch im selben Jahr öffnete das erste Selbstbedienungsgeschäft der Schweiz seine Türen. Die Kundschaft stürmte diesen Migros-Laden an der Zürcher Seidengasse und sorgte vom ersten Tag an für Rekordumsätze. Der Erfolg sprach für sich: Innerhalb von nur zehn Jahren stellte die Migros 93 Prozent

a­ ller Filialen auf Selbstbedienung um.

Gassers «unschweizerische» Idee wurde zum helvetischen Einkaufsalltag.

Feuerwerk der Ideen

Immer wieder in der Migros-Geschichte gab Gasser entscheidende Anstösse. So ging auch die Gründung von Ex Libris im Jahr 1947 auf eine ihrer Ideen zurück.

Wenn du das nächste Mal mit e­ inem ­Einkaufskorb durch einen Supermarkt gehst, denk doch kurz an die ideen­reiche Migros-Pionierin. Sie hat diese Art des Einkaufens in die Schweiz gebracht.

2020 hat auch die Stadt Zürich ihre ­Verdienste gewürdigt und eine Strasse, die Elsastrasse, nach ihr benannt. MM Anita Lehmann ist Mitautorin des Jugendbuchs «50 Migrationsgeschichten, die du kennen solltest».

Eins der Kapitel ist Elsa Gasser gewidmet. Das Buch ist bei Bergli Books erschienen und auf exlibris.ch für Fr. 25.50 erhältlich.

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Alpnach Dorf VOI Emmen Wohncenter Luzern Bahnhof Weggis Migros-Partner

8.30 bis 19.00 Uhr 9.00 bis 19.00 Uhr 9.00 bis 20.00 Uhr 10.00 bis 18.00 Uhr

Luzern Schönbühl Ebikon Mall of Switzerland Schwyz Mythen Center Engelberg

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27.12.2023 | 63

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Bilder: Patrick Schenk, zVg

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1 1 Sorgfalt und Konzentration sind gefragt: Adrian Gisler beim Kaffeerösten 2 Co-Geschäftsleiterin Evelyne Rast bei der Qualitätskontrolle 3 Während des Röstens werden immer wieder Proben entnommen, bis die Rötsfarbe stimmt.

3

Ein besonderer Kaffee für die kalten Tage

Rast Kaffee ­ interzauber, W 500 g Fr. 13.50

Wärmt, macht wach und passt zur Jahreszeit: Die «Winterzauber»-Kaffeemischung der Ebikoner Rösterei Rast Kaffee wurde exklusiv für die Migros Luzern produziert.

Text: Patrick Schenk

Wenn draussen die Schneeflocken tanzen und drinnen das Kaminfeuer lodert, zeigt sich die kalte Jahreszeit von ihrer schönsten Seite. Die Kaffeemischung «Winterzauber» der Ebikoner Rösterei passt perfekt zu solchen Momenten: «Winterzauber» wurde ­eigens für die Jahreszeit kreiert, erinnert an Dattel-, Orangen- und Nelkenaromen – ganz und gar winterliche Düfte.

Feine Nuancen unterscheiden können

Apropos Duft: Im Kaffee kann man über 800 verschiedene Geschmacksnuancen «erriechen». Der «Winterzauber» etwa, exklusiv für die Migros Luzern produziert, schmeckt nussig bis würzig. «Gerüche fein zu unterscheiden, ist erlernbar, aber es braucht viel Übung», verrät Evelyne Rast. Die Co-Geschäftsleiterin, die das Unternehmen zusammen mit ­ihrer Schwester Beatrice Rast und

Adrian Gisler führt, muss es wissen: Sie ist «Q-Grader», eine Fachperson für die sensorische Bewertung von Kaffee, und unterrichtet in der hauseigenen Kaffee-Akademie. Dort werden für Private und Unternehmen Kurse rund um das Thema veranstaltet. Eine der wichtigsten Lehren: Kaffee wird oft zum Abschluss eines Essens getrunken. «Dieser letzte Eindruck soll top sein», so Evelyne Rast.

Für einen vollendeten Kaffeegenuss ist deshalb der Anfang wichtig: die Röstung. Arabica- und Robusta-Bohnen für die «Winterzauber»-Mischung werden auf bis zu 190 Grad erwärmt – und das für verhältnismässig lange 20 Minuten. «Beim langsamen, schonenden Röstprozess werden die Kaffeebohnen von ­innen nach aussen geröstet. So baut sich Säure ab und der Kaffee wird nicht bitter», sagt ­Gisler. Nach rund 15 Minuten verlieren die Kaffeebohnen ihr Silberhäutchen und fangen

an zu knacken. Für den Röstmeister beginnt die entscheidende Phase: Immer wieder riecht er an einer Probe. Sobald das Aroma mit einer Referenzprobe übereinstimmt, wird der Röstprozess gestoppt, die Bohnen werden a­ bgekühlt und in Beutel gefüllt.

Kaffee ist ein Frischprodukt

Übrigens: In Ebikon wird Kaffee nicht auf Vorrat produziert. «Kaffee ist ein Frischprodukt – je frischer er getrunken wird, desto grösser ist seine Aromenvielfalt», so Gisler.

Deshalb werden seit 20 Jahren die Kaffee­ bohnen erst nach dem Bestelleingang geröstet und jeder Beutel mit dem Röstdatum ver­ sehen. Kaffeeliebhaber sollten dennoch etwas abwarten: Perfekte «Winterzauber»-Cremas – schaumige Kaffeekronen – gelingen am besten, wenn die Mischung sieben bis zehn Tage nach dem Rösten verwendet wird. MM

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Projekte von A-Z begleiten

Als gelernte Köchin kennt Sabrina Imboden die Gastronomie von der Pike auf. In nam­haften Restaurants verwöhnte sie die Gäste, heute sorgt sie als Projektleiterin ­Catering Services für den reibungslosen ­Ablauf von g ­ ehobenen Event-Caterings.

Text und Bilder: Claudius Bachmann

Sabrina, woher kommt deine Leidenschaft für die Gastro­ nomie?

Ich hatte mich für eine Lehre als Köchin entschieden, weil ich ­einen kreativen Beruf erlernen wollte. Mit den Händen zu ar­ beiten und aus einem «rohen» Produkt etwas Neues zu erschaf­ fen, gefällt mir.

Wo siehst du die Verbindung zu deinem heutigen Job bei den Catering Services?

Mein Wissen als Köchin hilft mir in meinem Job als Projekt­ leiterin, denn ich verstehe die Abläufe und das Handwerk einer Küche. Dies erleichtert mir die Planungsarbeiten, die Kommu­ nikation mit den internen Ab­ teilungen sowie die kompetente Auskunft an die Kunden.

Wo hast du dir das Rüstzeug für den Job als Projektleiterin geholt?

Nach meiner Tätigkeit als Kö­ chin war mir klar, dass ich in der Gastronomiebranche bleiben, mich aber beruflich weiterbil­ den möchte. Ich habe dann die Schweizerische Hotelfachschule Luzern (SHL) absolviert. ­Dieser umfangreiche Studiengang ver­ mittelte mir fundierte Kenntnisse in allen Bereichen der ­Gastronomie und Hotellerie, ­besonders auf Führungsebene.

Das Studium war für diesen Job die ideale Grundlage.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag von dir aus?

Ich glaube, den gibt es gar nicht, was meinen Beruf umso span­ nender macht. Rund 60 Prozent meiner Arbeiten sind adminis­ trativer Natur: Kundengesprä­ che führen, Offerten schreiben, ­Bestellungen in Auftrag geben, Mitarbeitende planen und zum Schluss die Rechnungsstellung nach einem Event machen.

­Ungefähr 40 Prozent meines Be­ rufes sind operative Aufgaben.

Hierzu zählen das Scouting von Locations oder die Präsenz vor Ort am Anlass selbst, wo ich für einen reibungslosen Ablauf sorge, und die gastronomische Hauptverantwortung trage.

Wer sind deine Kundinnen und Kunden?

Das Spektrum ist breit, vor allem Unternehmen, Vereine, aber auch Privatpersonen. Wir sind spezialisiert auf mittlere bis gros­

Sabrina Imboden ist 26 Jahre alt, gelernte ­Köchin EFZ und hat einen ­Abschluss als diplomierte Hoteliere-Gastronomin HF der Schweizerischen Hotelfachschule in Luzern (SHL).

Seit September ist sie Projektleiterin der Catering ­Services und liebt abwechslungsreiche Arbeit. Reisen gehört zu ihren liebsten Hobbys, im Winter trifft man sie als Ausgleich zum Arbeitsleben auf der Langlaufloipe an.

27.12.2023 | 65

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z Als Projektleiterin Catering Services ist Sabrina Im­ boden auch in der Küche anzutreffen.

Gemeinsam zum Projekt­ erfolg: Sabrina tauscht sich täglich mit ihren Kollegin­ nen und Kollegen aus.

Rund 60 Prozent von Sabrinas Arbeiten sind ­administrativer Natur.

Gastronomieberufe in der Migros Seit Anfang September bist du in der Migros tätig, ist dir etwas besonders aufgefallen?

Die Du-Kultur in der Migros schafft eine familiäre Stimmung im Unternehmen. Alle grüssen sich auf dem Gang, unabhängig von der Abteilung oder der Position. Das gibt einem direkt vom ersten Tag an das Gefühl von Mit­ einander und Zugehörigkeit. se Anlässe. Das können Firmen­ events, Grossanlässe wie Musikoder Schwingfeste und Festivals, Generalversammlungen oder Hoch­zeiten sein. Unsere Projekte sind in der Zentralschweiz, in den Kantonen Bern, Solothurn und Aargau verteilt, was die Projekte sehr abwechslungsreich gestaltet.

Welche Tätigkeiten an deinem Job magst du?

Mir bereitet es Freude, Projekte von A bis Z, vom ersten Kunden­ kontakt bis zur Rechnungsstel­ lung, zu begleiten.

Wie bist du zu den Migros ­Catering Services gestossen?

Ich konnte mir nach dem Stu­ dium an der SHL in vielen Berei­ chen einen Job vorstellen. Den Gedanken, im Catering tätig zu sein, hatte ich per se nie. Ich habe damals rein zufällig auf der internen Jobbörse der SHL die Ausschreibung gesehen, die mich sehr angesprochen hat. Mein Wunsch an meine zukünftige Arbeitsstelle war, dass sie einen Mix aus administrativen und opera­tiven Tätigkeiten beinhal­ tet – das habe ich jetzt (lacht).

Du als Gastroprofi: Hast du Tipps für Personen, die eine Karriere in der Gastronomie anstreben?

Die Gastronomiebranche ist für Leute, die gerne mit den Händen arbeiten und kreativ sind. Diese Branche kann teilweise fordernd sein, doch die unmittelbare Rückmeldung eines zufriedenen Gastes gibt einem sehr viel zu­ rück. Ausserdem erfährt man reichlich Abwechslung, hat eine enorme Diversität und – für mich das Wichtigste – einen starken Zusammenhalt im Team. MM

In der Migros finden Gastronomiefachleute, oder solche, die es werden wollen, eine Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten und Karrierechancen. Dies zu attraktiven Migros-Anstellungsbedingungen: Faire Entlöhnung, Landesgesamtarbeitsvertrag, überdurchschnittliche Pensionskassenleistungen- und Sozialleistungen, unzählige Vergünstigungen für Mitarbeitende sowie Weiterbildungsmöglichkeiten.

Jugendlichen bietet die Migros Luzern Lehrstellen als Köchin, Systemgastronom, Küchenangestellter oder Restaurationsfachfrau an. Lernende geniessen besondere Benefits, etwa sechs Wochen Ferien, einen attraktiven Lohn, einen Gutschein für e ­ inen Laptop und ­vieles mehr.

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Genossenschaft Migros Luzern

68 | 27.12.2023 | RÄTSEL

Migros-Geschenkkarten zu gewinnen! 4× Kreuzworträtsel Lösen Sie das Kreuzworträtsel und gewinnen Sie eine von 2 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken.

Was koche ich heute? migusto.ch

Sudoku 2 × 100 Franken zu gewinnen

So nehmen Sie teil: Internet: www.migmag.ch/raetsel (kostenlos)

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3×3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Die Lösungszahl ergibt sich aus den orangen Feldern von links nach rechts.

Teilnahmeschluss: Sonntag, 31.12.2023, 24 Uhr

Gewinner/-innen Nr. 50 Vreni Springer-Fuchs, Kloten ZH; Jean-Pierre Calame, Chambrelien NE

Teilnahmebedingungen Gewinnspiele: Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit Wohnsitz in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein, die das 18. Altersjahr vollendet haben. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeitenden des Gewinnspielveranstalters sowie Gewinnspielvereine, automatisierte Dienste und weitere professionalisierte/gewerbliche Teilnehmende. Gewinner/-innen werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht. Seit September 2023 ist die Teilnahme an Verlosungen ausschliesslich online möglich. Sie ist weiterhin kostenlos.

So nehmen Sie teil: Internet: www.migmag.ch/sudoku (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 31.12.2023, 24 Uhr

RÄTSEL | 27.12.2023 | 69

Gewinnen Sie eine von 4 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken!

4× Quiz

Paroli

2 × 100 Franken zu gewinnen

2 × 100 Franken zu gewinnen

Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben.

Der Reihe nach in die Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.

Tragen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein.

Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.

Was heisst Prosit?

M viel Glück

N Möge es nützen!

K kein Pech

Wie wird eine schwierige Skipiste markiert?

A blau

I

E schwarz

grün

Welche TV-Sendung ist an Silvester nicht wegzudenken?

T Tea for two

U Dinner for one

S Soup for three

Was wird in Griechenland zu Neujahr im Brot mitgebacken?

O Kieselstein

J Münze

L Huttwil

1

T Bachenbülach

I in Australien

H auf Bali

In China ist 2024 das Jahr …

T der Ratte 1

2

G des Büffels 3

4

5

R des Drachens 6

Lösungswort

4 3 1 2 5

2

3

4

5

So nehmen Sie teil:

Wo werden in der Neujahrsnacht «Ogoh-Ogohs» verbrannt?

S in Buthan

A

Lösung:

K Murmel

Wo findet das «Silvesterglöggle» statt?

A Seengen

ALTGE I GE AQUABAL L ARABER I N BEGRABEN GEFE I ERT GEPLAERR LULATSCH RE LAUNCH TARANT E L TAUBENE I

7

Internet: www.migmag.ch/paroli (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 31.12.2023, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Bimaru Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind.

Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

So nehmen Sie teil: Internet: www.migmag.ch/quiz (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 31.12.2023, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Bimaru Lösung Nr. 51

Kreuzworträtsel Lösung Nr. 51

Was koche ich heute?

migusto.ch

Paroli Lösung Nr. 51

Quiz Lösung Nr. 51

EMAIL

LAMETTA

Sudoku Gewinner/-innen Nr. 50

Paroli Gewinner/-innen Nr. 50

Quiz Gewinner/-innen Nr. 50

Pia Muff, Sursee LU; Emile Lachat, Corgémont BE

Heidi Eugster-Wirth, Amriswil TG ; Axel Bétrisey, Grand-Lancy GE

Myrta Meier, Wohlen AG; Sara Fournier, Grandvaux VD

Sudoku Lösung Nr. 51

70 | 27.12.2023 | MEINE WELT

STECKBRIEF Sarah Grossenbacher (26) hat eine Lehre als Fachfrau Gesundheit absolviert. 2022 hat sie ihre Ausbildung als Rettungs­ sanitä­terin ab­geschlossen und arbeitet seither für den Ambulanzdienst des ­Rettungs- und Notfallzentrums CSU Morges-­ Aubonne VD.

7

SA NITÄTER IN

Sarah Grossenbacher Sie rettet mit ihrem Job Leben.

Zu welchen Notfällen die Waadtländer ­Sanitäterin am häufigsten gerufen wird und wovor sie sich am meisten fürchtet.

Text: Patricia Brambilla Bild: Nicolas Righetti

MEINE WELT | 27.12.2023 | 71

5 Welche

2 Wie geht man mit diesen

Ängsten am besten um?

Unter uns Kollegen wird viel ­geredet, vor allem nach heiklen Situationen. Wir stellen uns selbst ständig infrage. Wenn wir bestimmte Eingriffe schlecht ­ertragen, können wir eine psychologische Nachbesprechung in Anspruch nehmen, entweder durch Fachleute oder durch ­Kollegen, die in psychologischer Unterstützung geschult sind.

Auch Humor ist ein Ventil angesichts des Elends, der Einsamkeit und der menschlichen Not. Humor kann auch als Schutzschild dienen.

3 Wie gehen Sie mit Stress

in Notsituationen um?

Wir müssen oft unter Zeitdruck arbeiten, aber nicht jeder Eingriff ist dringend. Zuerst untersuchen wir die Patientinnen und Patienten gemäss eines ­Protokolls. Dieses Vorgehen ermöglicht es uns, die Kontrolle über die S ­ ituation zu behalten und zu ­erkennen, wie ernst die Lage ist. Wir arbeiten immer zu zweit, das ist b ­ eruhigend.

Ich bespreche das Vorgehen ­gern mit meinem Arbeitspartner, b ­ evor ich am Einsatzort ­ankomme, vor allem, wenn es um Leben und Tod geht.

4 Zu welchen Notfällen werden 1 Wovor fürchten Sie sich

am meisten?

Als frischgebackene Sanitäterin fürchte ich mich am meisten vor schweren pädiatrischen Behandlungen, zum Beispiel der Wiederbelebung eines Kindes.

Ich hoffe, dass ich ­das nie tun muss … Ich fürchte mich auch vor Notfällen, bei denen meh­rere ­Personen involviert sind.

Sie am häufigsten gerufen?

Ein Grossteil unserer Patienten sind Rentnerinnen und Rentner.

Oft rücken wir aus, weil ihnen unwohl ist oder sie gestürzt sind.

Wir haben aber mit allen Arten von Notfällen zu tun – von Autounfällen über psychiatrische Leiden und Herzinfarkte bis hin zu Asthma- oder Panikattacken.

Die Anzahl Notfälle, die nicht ­lebensbedrohlich sind, ist höher

medizinischen Massnahmen dürfen Sie durchführen?

Viele, etwa Sauerstoff ver­abreichen, Medikamente zur Inhalation auf­bereiten, den Herzrhythmus wiederherstellen oder ­intravenöse ­Zugänge legen.

Wie viel der ­Ambulanzdienst machen darf, ist aber von ­Kanton zu Kanton verschieden.

als jene der lebensbedrohlichen.

Konkrete Zahlen kann ich aber keine nennen. Wir müssen es schaffen, zu jeder Tages- und Nachtzeit nach 15 Minuten vor Ort zu sein.

6 Es heisst, dass Rettungs-

sanitäter ihren Beruf nur zehn bis fünfzehn Jahre ausüben.

Ist dem so?

Ein Schwachpunkt des Berufs sind die fehlenden beruflichen Perspektiven. Mit meiner Ausbildung zur Rettungssanitä­terin kann ich zum Beispiel nicht Pflegefachfrau werden, ohne noch einmal eine dreijährige Ausbildung zu absolvieren – ­obwohl unsere Kompetenzen recht ähnlich sind. Die Arbeit als Rettungssanitäterin ist, wie alle Berufe mit unregelmässigen Arbeitszeiten, anstrengend.

Ich mache 24-Stunden- oder 12-Stunden-Schichten am Stück, auch am Wochenende.

Es ist ebenfalls körperlich sehr anstrengend, wenn wir die Leute tragen müssen. Eine gute Gesundheit ist daher zwingend.

Um durchzuhalten, muss man Zeit zum Verschnaufen und Regenerieren finden können. Das kann ich bei meinen erfahre­ neren Kollegen beobachten.

7 Haben Sie auch schon

daran gedacht, den Beruf zu wechseln?

Nein, im Moment füllt mich ­dieser Beruf aus, und ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Aber ich weiss, dass ich über eine Hintertür nachdenken muss. Bereits während der Ausbildung werden wir dazu angehalten, eine berufliche ­Neuorientierung im Auge zu behalten. Mich begeistert vor allem die Rettungsmedizin.

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