Migros-Magazin-52-2019-d-ZH

Ausgabe Zürich, AZA 1953 Sion Response Zentral

migrosmagazin.ch | MM52, 23.12.2019

Essen

Neun Trends, die durch den Magen gehen

Stille Macht, heilige Macht Ein Gardist führt durch den Vatikan Seite 10

Seite 29

Eine schöne Bescherung!

Pannenhilfe für Heiligabend Seite 60

Vereint vor dem Fernseher: Filme, die Jung und Alt gefallen

Bild: Beat Schweizer

Seite 18

Billig brettern: Skitage für unter 100 Franken Seite 66 Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 561 53 23 / mitgliederdienst@gmz.migros.ch

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4 | 23.12.2019 | MEINE MIGROS

KORRIGENDUM

Vorsicht beim Kerzengiessen?

Im Migros-Magazin, Ausgabe 51 vom 16. Dezember, gaben wir auf Seite 67 eine Anleitung fürs Kerzenbasteln aus Kerzenresten.

Entgegen unserem Tipp sollten Kerzenreste niemals in einer Pfanne auf dem Herd zum Schmelzen gebracht werden. Das Wachs kann dabei leicht in Brand geraten.

Die schweizerischen Brandschutzricht­ linien verbieten aus diesem Grund das Erhitzen von Wachs auf Kochstellen. ­Erwachsene, die mit ­Kindern aus Kerzen­resten neue Kerzen basteln ­wollen, ­sollten die Kerzen über einem Wasser­bad schmelzen ­lassen und den Nachwuchs beim Basteln nie un­beaufsichtigt lassen.

Silvesterlauf

Kinder auf Trab

Lorbeeren für Alnatura-Joghurt Begehrte Auszeichnung: Das ­«Alnatura Bio Natur Joghurt» gewinnt den Preis «Bio Suisse Gourmet Knospe 2019». Das ­aromatische Joghurt ist in den ­Aln­atura-Läden erhältlich und wird von der Migros-Tochter Schwyzer Milchhuus ­produziert.

Die Migros sorgt für eine bewegte Jugend: 70 000 Mädchen und ­Buben wollte sie gemäss e ­ inem «Generation M»-Ver­sprechen von 2016 bis 2019 gratis an ­Volksläufen teilnehmen lassen.

Am Ende waren es aber über 100 000 Kinder. Mit dem Zürcher ­Silvesterlauf am 15. Dezember (im Bild) wurde das Versprechen abgeschlossen. Auch in Zukunft sorgt die Migros dafür, dass jährlich 30 000 Kinder an 30 Volksläufen gratis starten können. migros-impuls.ch/gratis-start

MEINE MIGROS | 23.12.2019 | 5

Kunstwerk zum Mitnehmen Die Migros bietet schon seit 2017 wiederverwendbare Veggie-Bags für Früchte und Gemüse im Offenverkauf an. Die nützlichen Beutel lassen sich mit wasserfesten Filzstiften in kleine, tragbare Kunstwerke verwandeln.

Wie das geht, zeigt ein Video auf der Webseite des Migros-Familienclubs Famigros.

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Einkaufstasche nicht vergessen!

Ab 1. Januar macht die Migros alle an den Kassen erhältlichen Plastiksäcke kostenpflichtig – in den Supermärkten und auch in den Fachmärkten. So will sie den Plastikverbrauch weiter eindämmen. Jetzt lohnt es sich also, immer daran zu denken, eine Einkaufstasche mitzu­ nehmen. Auch die kultige alte ­Tasche im Keller kommt so vielleicht wieder zu Ehren.

100 000

Die Migros hat kürzlich auf Instagram die Marke von 100 000 Followern geknackt.

Zur Feier zeigt sie auf dieser Plattform ihre schönsten Bilder – vom Migros-Schneemann bis zum Handy-Ballon.

6 | 23.12.2019 | AUGENBLICK

17:46 Uhr

Der Weihnachtsbaum im Einkaufscenter Länderpark lädt Marcel Schäfer (33) und seine zwei Töchter Leonie (7) und Melanie (4) zum «Reflektieren» ein. Die Aufnahme ist am 17. Dezember entstanden.

Bild: Roger Hofstetter

Migros-Moment in Stans NW

AUGENBLICK | 23.12.2019 | 7

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Bilder: Christian Perret, Marco Zanoni, Getty Images

INHALT | 23.12.2019 | 9

29 Asiatische Saucen, gesunde Snacks und ­krumme Dinger: Das sind die Foodtrends für 2020.

66

INHALT 10 Good morning Vatikan Was der Schweizergardist ­Simon B ­ ussinger in seiner Dienstzeit alles erlebt hat 18 Filme zum Fest Welcher Streifen macht Oma und Enkel gleichermassen Spass? Unsere Jury bewertet fünf Familienfilme

Günstig auf die Piste: Auf der Ebenalp reisst ein Tag im Schnee kein allzu grosses Loch in die Tasche. Wir stellen fünf ­Skigebiete vor, in d ­ enen eine ganze ­Familie für unter 1­ 00 Franken fährt.

23 1, 2 oder 3?

26 Das Turtelkäuzchen Wie ein Steinkauz namens Einstein seine Besitzerin im Nu verzauberte 29 Gute Aussichten So schlemmen wir im nächsten Jahr 33 Festlich und fruchtig Eine weisse Schoggicreme kann man ganz einfach mit Passionsfrüchten veredeln 34 Wissensbissen 47 Stadt, Land, Stutz 48 Interview Für Stefan Schöbi, Leiter von Engagement Migros, gehört das Scheitern beim Umsetzen von visionären Projekten dazu

Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des­Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Adresse Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich Telefon: 0800 84 0848 Kontakt: www.migmag.ch/leser Herausgeber Migros-Genossenschafts-Bund Chefredaktion Franz Ermel (Ltg.), Steve Gaspoz, Rüdi Steiner Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 550 818 Ex. (WEMF 2019) Leserschaft: 2 291 000 (WEMF, MACH Basic 2019-2) Abonnemente: abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00 Ausführliches Impressum unter ­migrosmagazin.ch/impressum

26

Liebe auf den ersten, eindringlichen Blick: ­Alexandra Hirschi mit ihrem Steinkauz Einstein.

Die Bernerin wurde von Eulen und Käuzen schon immer magisch angezogen. H ­ eute hält sie fünf dieser Greifvögel.

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60 O du chaotische An Weihnachten kann vieles schieflaufen. Unsere Experten wissen Rat 66 Preiswerter Pistenspass Klein, fein und erschwinglich: fünf Skiorte, wo man einen Tag im Schnee ohne Kleinkredit ­finanzieren kann 69 Tierarzt Wenn der Hund nicht mehr pinkelt 75 Rätsel und Spiele 78 Meine Welt Stylistin Luisa Rossi liebt Yoga, Polenta und gute Filme

10 | 23.12.2019 | VATIKAN

Schutzengel des Papstes

Zwei Jahre lang diente Simon Bussinger dem Heiligen Vater in Rom. Das Migros-Magazin hat den jungen Schweizergardisten während seinen letzten Diensttagen durch den Vatikan begleitet – bis zur Papstaudienz.

Und in manchen Momenten ist das Oberhaupt der katholischen Kirche für Bussinger einfach nur ein alter, freundlicher Mann.

Text: Marc Zollinger Bilder: Beat Schweizer

VATIKAN | 23.12.2019 | 11

Simon Bussinger in seiner Gala­ uniform. Die ­jungen Männer verbringen in ­einer grossarti­ gen K ­ ulisse viel Zeit alleine und müssen oft lange stillstehen.

Als Papst Julius II. vor 513 Jahren die Garde gründete, trieb die Armut die jungen ­Männer in den Söldnerdienst.

Den Schweizer Soldaten wurde nachgesagt, ­besonders mutig und treu zu sein.

R

om, Mittwoch, zwölf Uhr: Dienst­ schluss. Simon Bussinger ist auf dem Weg zurück ins Hauptquartier und läuft am Eingangstor des ­Petersdoms vorbei. «Wenn ich nach Mo­ menten gefragt werde, die ich besonders ­geniesse», sagt er und zeigt ins Innere der riesigen Basilika, «dann gehört dieser ganz oben auf die Liste.» Die Kirche ist leer. ­Niemand zu sehen weit und breit.

Es ist tatsächlich speziell, den menschen­ leeren Petersdom zu betreten. Das geo­ grafische und spirituelle Zentrum der christ­ lichen Welt, das seit Jahrhunderten die ­Massen magnetisch anzieht, entfaltet so ­seine ganze Kraft, die erst in der absoluten Stille wirklich erlebbar ist. Während ­Normalsterbliche von einem so intimen ­Moment nur träumen können, bietet er sich den Schweizergardisten beinahe im Über­ fluss. Zum Beispiel mittwochs bei schönem Wetter, wenn der Papst seine Audienz auf dem Petersplatz abhält und die Basilika bis 13 Uhr für die Öffentlichkeit geschlossen wird.

Andere dieser exklusiven Momente sind für Bussinger die Nachtwachen vor dem Zimmer des Papstes. «Das Besondere daran ist das Normale», sagt er. Wenn der Stellver­ treter Christi morgens das Zimmer verlasse, sei er einfach ein alter, freundlicher Mann auf dem Weg zum Frühstück. Mehr über die manchmal sehr persönlichen Begegnungen mit dem Heiligen Vater darf Bussinger nicht verraten. Details aus dem Dienst vor der Wohnung im «Domus Santa Marta» müssen aus Sicherheitsgründen geheim bleiben.

«Du arbeitest für die Kirche und schwörst, im Ernstfall für den Papst dein Leben zu lassen.»

Simon Bussinger Schweizergardist

Simon Bussinger, 22 Jahre alt, aus Wallbach AG machte zunächst eine Metzgerlehre und arbeitete danach an unterschiedlichen Orten; unter anderem in einem MigrolinoShop. Gardist zu werden, war ein alter Traum – und nicht nur sein eigener. Schon Grossvater und Vater wollten unbedingt nach Rom. Doch beide mussten kurz vor Dienstantritt ihre Pläne aufgeben. Beim Opa verhinderte eine Augenverletzung den ­Dienstantritt, der Vater bekam eine Stelle an­ geboten, die er nicht zurückweisen konnte.

Es war für Bussinger deshalb ein gerade­ zu magischer Moment, als er am 6. Mai 2017 im Vatikan vereidigt wurde – vor seiner ­Familie und Freunden und weiteren 2000 Gästen. Der Zufall wollte es, dass direkt vor ihm sein Vater sass, dem er beim Schwur auf die Fahne in die Augen blickte. «Man kann mit Worten schlecht erklären, was damals in mir vorging», sagt der junge Mann. Allein schon das «Ritual», die Initiation, durch die

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VATIKAN | 23.12.2019 | 13

An der päpstlichen Audienz auf dem Petersplatz muss Simon Bussinger die Zugänge kon­ trollieren. Frisch Vermählte in ihren Hochzeitskleidern haben Vortritt.

Fährt der Papst in ­seinem ­Papamobil vor, ­beobachtet der Gardist auf­ merksam die ­Menschenmenge.

er in die Truppe aufgenommen worden sei, habe starke Emotionen ausgelöst. Dass dabei auch die Familienbande gestärkt wurden, machte den Tag noch viel bewegender.

Manchmal wie in einem Agentenfilm Doch nun ist Schluss. Die 26 Monate, für die sich ein Gardist mindestens verpflichten muss, sind vorbei. Ende November kehrte ­Simon Bussinger zurück in die Heimat. Auch in der Schweiz möchte er in der Sicherheitsbranche arbeiten. Dafür ist er nun sehr gut

gerüstet: Er kann Schusswaffen einsetzen und sich selbst verteidigen, kennt Festnahmetechniken, kann Fahrzeuge kontrollieren, Nothilfe leisten und anderes mehr. Das seien «Geschenke», denn zu allem, was er in der Zeit als Gardist lernen konnte, gab es noch einen monatlichen Lohn in der Höhe von 1400 Euro, von dem Kost und Logis bereits abgezogen sind.

Intime Einblicke in das Leben der Schweizergardisten zu erhalten, ist ungewöhnlich.

Das älteste und kleinste Militärkorps der Welt war in seiner über 500-jährigen Geschichte lange Zeit eine geschlossene Gesellschaft. Die neue Offenheit hat damit zu tun, dass überall in der Welt Tabus wegfallen, aber besonders mit den Schwierig­keiten der Garde, geeigneten Nachwuchs zu finden ­(siehe Seite 15). Probleme und Skandale, mit denen die katholische Kirche zu kämpfen hat, tragen wohl dazu bei. Und auch falsche Vorstellungen darüber, was die jungen Männer im Vatikan erwartet.

Darum wagt man in Rom nun die Flucht nach vorne. Mit kurzen Videos, die in den sozialen Netzwerken publiziert werden, ­vermittelt die Schweizergarde Einblicke in ihre unterschiedlichen Aufgaben. Zusätzlich ermöglicht man den Medien, den Alltag ­hinter den heiligen Mauern zu beobachten.

An den zwei Tagen, in denen sich das ­Migros-Magazin im Vatikan aufhielt, filmte auch ein Kamerateam des französischen Fernsehens.

Die Schweizer mit ihren farbenfrohen Uniformen aus dem Mittelalter gelten zwar in erster Linie als «Visitenkarte des Papstes», doch beschränkt sich ihre Anwesenheit nicht allein darauf, ein nettes Fotosujet zu sein. Sehr oft sind die Offiziere und Unter­ offiziere auch mit Anzug, Krawatte und ­Sonnenbrille unterwegs und sorgen diskret für Personenschutz, wie man ihn aus Agentenfilmen kennt. Das Ziel der Informations-

«Stets und überall sind Augen auf uns gerichtet.

Wir können uns keine lasche Körperhaltung erlauben.»

kampagne ist darum, die Schweizergarde als moderne Truppe darzustellen, die eine lange Tradition hat und in einem einzigartigen Umfeld wirkt.

Und der Glauben? «Ohne geht es nicht», sagt Simon Bussinger. «Du arbeitest für die Kirche und schwörst, im Ernstfall für den Papst dein Leben zu lassen.» Ein aktiver Kirchgänger sei er aber nie gewesen – auch, weil es in seinem Wohnort keinen Pfarrer gab und der der Nachbargemeinde nur einmal im Monat in sein Dorf kam, um eine Messe abzuhalten. Bussinger findet aber auch, dass ein gelebter Glauben wertvoller ist als frommes Gebaren. Dazu gehört zu ­helfen, «wenn mich jemand braucht». Ähnlich verhält er sich zu den Skandalen, die in den letzten Jahren die katholische Kirche erschüttern: Bussinger ist in erster Linie darauf bedacht, mit sich selbst im Reinen zu sein. Für alles andere gelte: «Was ans Licht kommen muss, das findet seinen Weg.» In einem kürzlich veröffentlichten Buch werden Fälle von sexueller Belästigung ­beschrieben, die katholische Würdenträger an jungen Schweizergardisten verübt haben sollen. Bussinger persönlich sind keine ­solchen Vorfälle bekannt.

Worauf der junge Gardist sich in den letzten Tagen seines Dienstes besonders gefreut hat, ist die Freizeit: Endlich wieder Zeit für sich! Die Tage im Vatikan, stets von Mauern und Menschen umgeben, sind eben oft sehr lang. Und weil Papst Franziskus sehr umtriebig ist, fallen oft auch die freien Tage

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VATIKAN | 23.12.2019 | 15

Rechts: Die ­ lauen Uni­ b formen werden für den Dienst am Anna-Tor ­getragen, wo täglich bis zu 20 000 Personen vorbeikommen.

Ganz rechts: Exerzieren ­gehört dazu: Die Schweizergarde ist die kleinste und zugleich ­älteste Armee der Welt.

weg. «Wir haben eine Neun-Tage-­ Woche», erklärt er: Sechs Tage Dienst und drei als Reserve, die meistens für Spezialaufgaben verwendet werden.

Vermissen werde er jedoch die Kameraden. «Wenn man hier etwas unternehmen will, muss man nicht lange suchen.

Es ist immer jemand da.»

Besonders beliebt sind gemeinsame Ausflüge ans Meer oder an den See bei Castel Gandolfo. «Wir müssen nur bestimmen, wer fährt», sagt Bussinger.

Alle anderen brauchen sich dann in der Wahl der Getränke nicht einzuschränken. Grosses Vergnügen bereitet dem 22-Jährigen auch das Beobachten der Menschen; insbesondere am Anfang, als er noch neu in der Weltstadt war. ­Zusammen mit drei seiner engsten Kumpel stieg er nach Dienstschluss oft die ­Kuppel der Peterskirche hoch und schaute von oben dem Treiben zu.

Den Umgang mit Menschen gelernt zu haben, gehört für Bussinger zu den grössten Trümpfen, die er nach Hause mitnimmt. Als Gardist ist man täglich von Tausenden umgeben. Man muss schnell erkennen können, mit wem man es zu tun hat, was das Gegenüber will.

Mit der Zeit entwickle man ein Gespür dafür, sagt er. Sein Fazit: «Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.» Schafen gleich würden die meisten einfach nur das tun, was andere vormachen. Und: «Jeder will etwas vom anderen.» Im Fall der jungen Schweizer Männer in den far­ bigen Uniformen sind es Fotos. Sogar eine weltbekannte Schauspielerin wie Monica Bellucci fragte ihn, ob sie sich für ein Bild neben ihn stellen dürfe.

So schlüpft er in dem Moment, wo er die Galauniform anzieht, gewissermas­ sen in eine Rolle. «Stolzieren», nennt er es. «Stets und von überallher sind Augen

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auf uns gerichtet, wir können uns darum keine lasche Körperhaltung erlauben.» Die meisten Menschen fragen nicht, ob sie fotografieren dürfen. Wie an diesem Mittwoch, als 15 000 Menschen auf den Petersplatz gekommen sind, um den Papst zu sehen. Simon Bussingers Arbeitstag hat schon um sieben Uhr begonnen. Zusammen mit seinen Kollegen hat er sich im Innenhof der Kaserne der Schweizergardisten zum Appell versammelt; stramm stehen, «hier» rufen, den Pfefferspray vorzeigen und dann in Zweierkolonne abmarschieren.

Wachsamkeit an der Papstaudienz

Bussinger muss die Zugänge zu den vordersten Sektoren kontrollieren und die Besucherinnen und Besucher an die richtigen Orte verweisen. Es gibt die Ehrengäste des Papstes, frisch Vermählte in ihren Hochzeitsgewändern, Menschen mit körperlichen Behinderungen und eine Gruppe von 1600 Gläubigen aus Frankreich. Alle wollen Franziskus möglichst nahe kommen. Denn Nähe zum Stellvertreter Christi bedeutet: Segen erhalten.

Als Franziskus um 9 Uhr mit seinem Papamobil einmal rund um den Platz fährt, sind alle Augen auf ihn ­gerichtet. Nur die Gardisten achten auf anderes: Gibt es verdächtige ­Bewegungen im Zuschauerbereich?

Gefahr geht dabei nicht nur von mög­ lichen Attentätern oder verwirrten Menschen aus. Die pure Freude, die der Oberhirte bei seinen Schäfchen auslöst, ist das wahrschein­lichere Problem. Gerade bei Franziskus, der gerne spontan auf Menschen zugeht. Der grösste Erfolg, den die Gardisten bei ihrer Arbeit haben können, ist, wenn

Weil der Papst den Bestand der Schweizer­ garde von 110 auf 135 Diensthabende auf­ gestockt hat, besteht grosser Bedarf an ­zusätzlichen Rekruten, die sich mindestens für 26 Monate verpflichten müssen. Wer ­auf­genommen werden will, muss weitere ­Bedingungen erfüllen: Schweizer Bürger, praktizierender Katholik, ledig, 19- bis 30-jährig, mindestens 1,74 Meter gross, ­einwandfreier ­Leumund, abgeschlossene Lehre oder Matur, absolvierte RS. Schnupperwoche im Vatikan: 4.–8. Oktober 2020; schweizergarde.ch rekrutierung@schweizergarde.ch Youtube: Guardia Svizzera Pontificia GSP

nichts passiert. Für junge Menschen wie Bussinger, die sich in einer bewegenden Lebensphase befinden, ist das nicht immer einfach.

An diesem Mittwoch bleibt alles friedlich. Um zwölf Uhr ist Dienstschluss. Der junge Gardist kehrt in sein Zimmer zurück und zieht sich fürs Essen um. Auf seinem linken Oberarm ist eine Tätowierung zu ­sehen: «Guardian Angel», Schutz­ engel. Der Schriftzug geht auf ein Erlebnis in seiner Zeit beim Schweizer Militär zurück. Als Soldat der Rettungstruppen war Bussinger damals auf dem Weg vom Ausbildungsplatz zurück in die Kaserne, als er mit ­einem Unfall konfrontiert wurde.

Bussinger reagierte blitzschnell und kümmerte sich um den Verunfallten, einen 16-jährigen Töfffahrer, der in einer scharfen Kurve bei Wangen an der Aare in einen Betonmischer hineingefahren war. Der Junge war nicht ansprechbar und so schwer verletzt, dass er nur durch ein Wunder überlebte. «Er hatte einen Schutzengel!»

Die Tätowierung erinnert Simon Bussinger daran, dass es nicht selbstverständlich ist, am Abend wieder zu Hause zu sein, und mahnt ihn, nicht im Streit auseinanderzugehen, dankbar zu sein. Und ja: stets wach! MM

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18 | 23.12.2019 | FILM

Filmspass für die ganze Familie An Weihnachten und zwischen den Jahren kommen meist mehrere Generationen zusammen. Aber gibt es auch Filme, die Kindern, Eltern und Grosseltern gleichermassen Spass machen? Wir haben ein paar Streifen getestet.

Text: Ralf Kaminski, Monica Müller

26 Punkte

«Ich liebe solche Klamaukfilme.

Jedesmal, wenn man denkt, das wars jetzt, eskaliert es nochmals eine Stufe weiter. Und de Funès ist einfach ein einmaliger Schauspieler.»

Kriminalkomödie mit Louis de Funès, F 1971, 85 Minuten

Eine wilde Komödie mit viel Slapstick um eine Leiche, die sich einfach nicht beseitigen lassen will.

Auch die beiden Schreibenden sind begeistert: «völlig überdreht und doch wahnsinnig lustig». Einzig Bernhard Howald ist das Ganze zu übertrieben: «Der Film ist zwar lustig, aber am Ende ist mir das zu viel Klamauk mit einer zu sehr konstruierten Handlung.»

Hasch mich, ich bin der Mörder

Bilder: United Archives GmbH/Alamy, Praesens-Film AG, Nadja Klier/ Tobis Film, zVg

Elsbeth Howald (66)

Die Jury amüsiert sich insgesamt grossartig, besonders auch die beiden Kinder: «Das Lachen des Hausmädchens ist so ­ansteckend», sagt Emilio.

Lisa findet den Film «sehr lustig und sehr spannend».

FILM | 23.12.2019 | 19

Mein Leben als Zucchini «Ich bin so froh, hat Zucchini am Schluss eine Familie.

Der Film ist traurig und schön.»

26 Punkte

Emilio (9)

Teenie-Romanze mit Luna Wedler, D 2018, 103 Minuten

Freche Komödie mit Tief­ gang und viel Musik.

Auch für diesen Film gibt es rundweg gute Noten, obwohl die Sprache nicht immer ganz kindertauglich ist. «Die vielen Fluch­ wörter im Film haben mir nicht gefallen», sagt Lisa denn auch. «Aber Roxy und die spannende Ge­ schichte fand ich super.»

Emilio, der Rapper werden will, findet den Sound toll und freut sich über das Happy End.

Animations-Dramödie aus der Romandie, CH 2016, 70 Minuten

Ein überraschend humor­ voller Film über einen Jungen, der ins Waisen­ haus muss und dort neue Freunde findet.

Die Jury ist sehr angetan und vergibt nur gute Noten.

«Liebevoll gemacht, herzige Figuren, stimmt nachdenk­ lich und manchmal trau­ rig», findet Elsbeth Howald.

«Herzzerreissend und schön», sagt Monica Müller.

Auch die Kinder mögen den Film: «Die ­Geschichte ist schön, die Figuren sind herzig», sagt Lisa.

Das schönste Mädchen der Welt

«Eine alte Geschichte, wunderbar zeitgemäss erzählt: Schreckliche Teenies, eine abgebrühte Lehrerin und zwei tolle Charaktere, deren Liebesgeschichte einen mitfiebern lässt.»

Monica Müller (45)

Bernhard ­Howald mag das coole ­Berliner Setting, ­Elsbeth Howald die Rap-­ Battles: «Eine mir ganz neue Welt, aber eigentlich ist das Kunst. Dafür braucht es Talent.»

26 Punkte

Die Jury

Emilio (9) aus Zürich

Lisa (11) aus Pfäffikon ZH

Monica Müller (45) Journalistin aus Zürich

Ralf Kaminski (50) Journalist aus Zürich

Elsbeth Howald (66) pensionierte Korrektorin, Seon AG

Bernhard Howald (66) pensionierter Verkaufsleiter, Seon AG

20 | 23.12.2019 | FILM

Mein Nachbar Totoro

Fantasy-Animationsfilm aus dem legendären Studio Ghibli, J 1988, 86 Minuten

Eine Familie zieht in ein Haus auf dem Land. Schon bald entdecken die Kinder, dass im Wald nebenan ­seltsame Wesen hausen.

«Der Film ist wundervoll, und man möchte sich am liebsten ins Fell von Totoro kuscheln. Es geht um wahre Freundschaft.»

Die Howalds taten sich ­etwas schwer mit dem Film: «Ich habe den ­Zugang nicht gefunden», sagt Elsbeth Howald.

«Die Kinder sind herzig, die Fantasywesen aber eher unheimlich.» Auch ihr Mann kann mit der ­Geschichte nicht viel anfangen. Umso begeisterter sind die Kinder: «Ich habe ‹Totoro› bestimmt schon zehn Mal geschaut und kann nicht genug von ihm bekommen. Er ist ein ­kuschliger Superheld», sagt Emilio. Monica Müller findet ihn «mystisch, ­knuffig und allerliebst».

Auch Ghibli-Kenner Ralf Kaminski mag den Film, findet die Story aber etwas zu simpel: «Studio Ghibli kann mehr.»

23

Punkte

Lisa (11)

Sie nannten ihn Mücke

«Humorvolle Geschichte, recht gut umgesetzt – ein bisschen viel Schlägereien, aber sonst sehr unterhaltsam.»

Bernhard Howald (66)

23

Jury

Punkte

Action-Komödie mit Bud Spencer, I/D 1978, 110 Minuten

Temporeiche Komödie mit viel Prügeleien um ­einen ehemaligen Foot­ball­spieler, der ein ­italie­nisches Laienteam gegen US-Profis führt.

Emilio ist besonders ­begeistert: «Dieser Bud Spencer ist so cool.

Mir gefällt, dass er Omeletten mit 20 Eiern bestellt und jede Schlägerei gewinnt.» Dass es davon so viele gibt, mag Elsbeth ­Howald nicht. ­Monica Müller fand das Wieder­ sehen mit Bud Spencer grandios, Ralf K ­ aminski eher nicht: «Ich mochte ihn früher sehr. Offenbar hat sich mein Sinn für Humor seither stark verändert.»

Total

Hasch mich, ich bin der Mörder

Sie nannten ihn Mücke

Mein Nachbar Totoro

Mein Leben als Zucchini

Das schönste Mädchen der Welt

5

5

5

4

4

4

4

5

5

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2

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2

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3

4

2

4

5

26

23

23

26

26

Bilder: Studio Ghibli/Ronald Grant Archive/Alamy, Zill/Interfoto/Keystone, zVg

Bewertung: Verliehen werden konnten 1–5 Punkte.

FILM | 23.12.2019 | 21

Serientipps für Erwachsene Draussen ist es garstig, und über die Feiertage hat man alle Zeit der Welt – eine schöne Gelegenheit für einen kleinen Serienmarathon im Heimkino.

Game of Thrones (USA 2011–2019, 73 Folgen à ca. 60 Minuten): Ein Fantasy-Epos der Superlative, mit komplexen Figuren, politischen Intrigen, Drama, Sex – und Drachen!

Die erfolgreichste TV-Serie aller Zeiten ist dieses Jahr zu Ende gegangen, seit Anfang Dezember ist auch die letzte Staffel auf DVD/Bluray oder zum Streamen verfügbar.

Atypical (USA 2017–, 28 Folgen à ca. 30 Minuten): Warmherzige, ­witzige Familienserie, in deren Zentrum der autistische Teenager Sam steht, der möglichst selbstän-

dig leben will, aber vom Alltag ab und zu überfordert ist. Zum Glück hat er seine coole Schwester Casey und den gewieften Arbeitskollegen Zahid.

Weissensee (D 2010–2018, 24 Folgen à ca. 50 Minuten): Eben hat die Welt das 30-Jahr-Jubiläum des Mauerfalls gefeiert. Die Serie zeigt die Ereignisse aus der Perspektive zweier DDR-Familien – die eine ­gehört zur Machtelite der Nation, die andere zum Widerstand. Die erste Staffel spielt 1980, die letzte kurz vor der Wiedervereinigung.

Succession (USA 2018–, 20 Folgen à ca. 60 Minuten): Medienmogul Logan Roy wollte sein Unternehmen eigentlich dem ältesten Sohn übergeben. Im letzten Moment entscheidet er sich anders, weil er keinem seiner vier Kinder zutraut, ihn zu ersetzen – vermutlich zu Recht. Boshafter Einblick in die Welt der Superreichen und der Top-Shots, in der Machtmissbrauch und Speichelleckerei nahe beieinanderliegen.

Shameless (USA 2011–, 110 Folgen à ca. 50 Minuten): Die Abenteuer einer weissen Unterschichtsfamilie im ärmsten Stadtteil von Chicago. ­Vater Frank Gallagher ist ständig betrunken, die Mutter längst ab­ gehauen, sodass es an der ältesten Tochter Fiona hängt, ihre fünf ­Geschwister irgendwie durch­ zubringen. Grossartiger Mix aus Komödie und Drama.

The Crown (GB 2016–, 30 Folgen à ca. 60 Minuten): Eine Mischung aus Historiendrama und Familien-­ Soap. Erzählt wird die Lebens­ geschichte der aktuellen britischen Königin Elizabeth II., gespickt mit ­einer Fülle politischer, historischer und gesellschaftlicher Ereignisse, an die man sich je nach Alter durchaus erinnern kann.

The West Wing (USA 1999–2006, 154 Folgen à ca. 45 Minuten): Die Mutter aller Politserien. Wer die Nase voll hat von Donald Trump, kann sich hier an einem besseren US-Präsidenten erfreuen. Josiah Bartlet und sein Team im Weissen Haus werden mit allem konfrontiert, was man in den USA so er­leben kann. Dabei wird man nicht nur ­prima unterhalten, sondern lernt erst noch viel über das US- Polit­ system – die ideale Einstimmung auf die kommenden Wahlen. MM

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KOLUMNE | 23.12.2019 | 23

X-mas-Konzert 1, 2 oder 3? Der Kleine (4) will immer dasselbe machen wie sein Bruder. Setzt sich der Grosse (9) mit den Hausaufgaben an den Küchentisch, tüftelt der Kleine nebenan an seinen «Ufzgi». Häkelt der Grosse, zwirbelt auch der Kleine mit Garn. Übt der Grosse Cello, holt der Kleine seine Plastik-E-Gitarre aus dem Schrank und jammt begeistert drauflos.

Für die Konzentration des Grossen ist das eher ungünstig.

Je nach Tagesform jagt er sein Brüderchen in die Wüste.

Oder er lässt sich von dessen Übermut anstecken. Und sie sind ein Team. Oder eine Band. Dann jammen sie zu zweit.

Kürzlich zwischen Guetzle und Kerzenziehen kommt ihnen eine zündende Idee: «Wir könnten an Weihnachten ein Konzert geben!», ruft der Grosse. Der Kleine jubelt.

Er wird E-Gitarre, Vuvuzela und Tamburin bedienen, der Grosse das Cello. Und jetzt? MM 1 Es geht nicht sehr besinnlich zu bei uns an Heiligabend.

Monica Müller (45) hat zwei ­Buben, einen Mann, einen Job, einen Haushalt. Mal wäre sie gern mehr Leitwölfin, mal mehr Gandhi.

Antwort 2: Ich glaube, die ganze Vorfreude und Aufregung der Buben braucht ein Ventil, am besten ein musisches. Ich bin gespannt auf den Auftritt. Und auch etwas angespannt.

Illustration: Lisa Rock; Bild: René Ruis

Aber mir sind die drei Tenöre lieber als die zwei Spinner.

2 Die Idee hat was: Der jüngere Cousin kriegt die Castagnetten, die Baby-Cousine eine Rassel.

3 Wir singen ein Weihnachtslied und sie begleiten uns.

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Die von Armut betroffene Kim (7) aus der Schweiz soll nicht noch mehr ausgegrenzt werden

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26 | 23.12.2019 | TIERE

Alles für den Kauz N Die Bernerin Alexandra Hirschi hält einen

zutraulichen Steinkauz.

Ihr gefiederter Freund heisst Einstein und sieht aus wie Mimi aus dem Migros-Weihnachtsspot.

Text: Monica Müller Bilder: Marco Zanoni

ebel liegt über dem beschaulichen Dorf Kriechenwil BE, die Bise fegt. Alexandra Hirschi (50) steht in ­ihrem Hinterhof im Schlamm und ­lächelt. Behutsam öffnet sie die Tür zur ­ersten ihrer drei Volieren. Käuzchen Einstein reckt seinen Kopf, schaut in ihre Richtung und fliegt auf ihre Hand. Ganz still sitzt der Vogel auf ihrem ledernen Hand­ schuh. Sie streichelt ihn liebevoll, er schmiegt ­seinen Kopf an ihre Wange.

Mit beiden Beinen fest im Schlamm und dem Tier auf der Hand erzählt Alexandra Hirschi von der ersten Begegnung. Auf der Autofahrt zum Tierpark Biel sei sie ganz ­aufgeregt gewesen. Als sie Einstein in der ­Voliere zum ersten Mal sah, war das ein ­besonderer Moment: «Er war von Anfang an zutraulich und liess sich von mir kraulen», ­erinnert sie sich. Liebe auf den ersten Blick sozusagen. Sie spürte sogleich eine ­tiefe ­Verbundenheit zu diesem kleinen W ­ esen.

«Einstein erdet mich», sagt sie.

Treffpunkt Mittelaltermarkt

Alexandra Hirschi ist Fachangestellte Ge­ sundheit und pflegt an drei Tagen pro Woche Kranke für die Spitex. In ihrer Freizeit ­besucht sie seit Jahren Mittelaltermärkte.

Die Stimmung und das Beisammensein dort gefallen ihr ebenso, wie die schmucken Ge­ wänder, die sich Stammgäste wie sie anferti­ gen lassen. Auf diesen Märkten ist sie immer wieder Eulen und Käuzen begegnet und war von ihnen fasziniert. Die Anziehung sei nicht ganz einfach zu erklären, räumt sie ein. «Es hat mit ihrer mystischen Ausstrahlung zu tun, ihrem eindringlichen Blick und ihrer beruhigenden Wirkung.»

Bei jeder Begegnung wuchs Alexandra ­Hirschis Wunsch, eigene Eulen zu halten.

Durch ­einen Bekannten aus der Mittel­ alterszene, ­Ulrich Lüthi, erhielt sie erste Kenntnisse über Greifvögel. Lüthi ist ausge­ bildeter Falkner und hält neun solche Vögel: Falken, Wüstenbussarde und Schneeeulen.

Um sich den Traum von einer eigenen Voliere voller Vögel zu erfüllen, drückte Alexandra Hirschi die Schulbank. Damit eine Privat­ person e­ inen Greifvogel halten darf, muss sie eine fachspezifische, berufsunabhängige Ausbildung (FBA) absolvieren und eine ­Bewilligung des Kantons einholen. So sieht es die Tierschutzverordnung vor.

TIERE | 23.12.2019 | 27

Waldspaziergang mit gefiederter Begleitung: Marc Pellet mit Waldkauz Hera und Alexandra ­Hirschi mit Einstein

«Einstein erdet mich.»

Alexandra Hirschi Käuzchenhalterin

Für die praktische Ausbildung half ­Alexandra Hirschi in der Greifvogelvoliere von Ulrich Lüthi mit. Und sie meldete ­verschiedenen Tierparks ihr Interesse an Eulen an. Tierparks müssen immer wieder Vögel umplatzieren, wenn aufgrund von Nachwuchs die V ­ olieren zu eng werden.

So landete Einstein im Sommer 2018 bei ihr. ­Einige Monate später stiess das Schleier­ eulenpaar Amalia und Merlin dazu. Und im Frühling 2019 ­kamen der Waldkauz Hera und die Wald­ohreule Herkules dazu.

Mit fünf Vögeln hat sich Alexandra ­Hirschis Alltag verändert: Morgens vor der Arbeit kontrolliert sie, ob es allen gutgehe.

Nachmittags, zwischen den Spitex-Schichten, putzt sie die Volieren. Abends legt sie das ­Futter hin. Hat sie Zeit, geht sie mit Einstein im nahen Wald spazieren. Oft begleitet sie ihr Kollege Marc Pellet mit Hera, auch er ist ein Eulenfan.

Zusammen möchten sie ihr Angebot­ ­«Eulenzauber» weiter ausbauen. Alexandra Hirschi war mit Einstein schon auf Besuch in Schulklassen oder in einer Psychiatrie.

Sie möchte unbedingt auch anderen die ­bereichernde Begegnung mit Eulen und Käuzchen ermöglichen. An Ideen mangelt es nicht: teambildende Events, Essen bei Mondschein, Spitalbesuche.

Der Gedanke, wilde Tiere eingesperrt zu halten, stört sie nicht. Fliegen bedeute für Greifvögel nicht Freiheit. «Die meisten ­einheimischen Eulen fliegen hauptsächlich, um Futter zu suchen. Hinzu kommen ­Partnersuche und Balz.» Das falle natürlich weg, wenn sie in einer Voliere leben.

In der Schweiz leben laut Schätzungen der Vogelwarte Sempach 115 bis 150 Steinkauz­ paare. Sie sind stark gefährdet. Deshalb wünscht sich Alexandra Hirschi für Einstein vor allem eins: ein Weibchen. Zärtlich krault sie ihn am Köpfchen. «Gell, Einstein.» MM Alexandra Hirschi über ihre Beziehungzu Einstein: Das Video auf migros.ch/steinkauz

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1. Tag: Schweiz – Genua Fahrt nach Genua. Geführte Stadtrundfahrt. Abends Einschiffung.

2. Tag: Auf See – Palermo – Mondello Am Abend Ankunft in Palermo und Fahrt zum Hotel in Mondello, unweit von Palermo.

3. Tag: Ausflug Monreale & Palermo Besuch des Doms in Monreale und der Kathedrale in Palermo. Anschliessend schlendern wir durch den Strassenmarkt.

4. Tag: Mondello – Segesta – Agrigent Fahrt nach Segesta, wo wir einen der besterhaltenen dorischen Tempel besichtigen. Anschliessend Weindegustation mit lokalen Antipasti**.

5. Tag: Piazza Armerina – Roccalumera Geführte Besichtigung im «Tal der Tempel». Fahrt nach Piazza Armerina und Besuch der Villa Romana del Casale.

6. Tag: Ausflug Ätna & Taormina Panoramafahrt entlang der Flanken des Ätna. Danach kurze Fahrt nach Taormina mit herrlichem Panorama auf die Küstenregion.

7. Tag: Ausflug Siracusa Besuch der Katakomben in Siracusa.

Anschliessend erkunden wir die Altstadt auf der Insel Ortygia.

8. Tag: Aeolische Inseln (fak.)

Bootsausflug nach Lipari und Vulcano mit ihren eindrücklichen Vulkanlandschaften.

9. Tag: Cefalù – Palermo Auf dem Weg nach Palermo besuchen wir das Fischerstädtchen Cefalù.

Abends Einschiffung auf das Fährschiff.

10. Tag: Auf See – Genua – Alessandria Abends Ankunft in Genua und Fahrt nach Alessandria.

11. Tag: Alessandria – Schweiz

1. Tag: Schweiz – Chianciano Terme Fahrt nach Chianciano Terme.

2. Tag: Chianciano Terme – Amalfiküste – Maiori Wir geniessen die Fahrt entlang der Amalfiküste, einer der schönsten Küstenstrassen der Welt.

3. Tag: Maiori – Matera – Torre Canne Wir erreichen die malerisch gelegene über einer tiefen Felsschlucht gelegene Stadt Matera. Geführte Stadtbesichtigung.

4. Tag: Torre Canne, Ausflug Ostuni – Alberobello Besichtigung des mittelalterlichen Städtchens Ostuni und Weiterfahrt ins Gebiet der «Trulli». Besuch der Tropfsteinhöhlen von Castellana. Abendessen in einer apulischen Masseria.

5. Tag: Torre Canne, Lecce – Salentinische Halbinsel (fak.)

Geführter Stadtrundgang in Lecce, dem Florenz des Nordens. Anschliessend Fahrt zur südlichsten Spitze des «Stiefelabsatzes».

6. Tag: Torre Canne – Trani – Vieste Geführte Besichtigung des Stauferschlosses Castel del Monte. Weiterfahrt ins Städtchen Trani und danach entlang der wild zerklüfteten Küste bis nach Vieste.

7. Tag: Vieste, Gargano-Rundfahrt Das Garganomassiv mit seinen geheimnisvollen Wäldern und der zerklüfteten Küste ist eine der hinreissendsten Landschaften Italiens.

8. Tag: Vieste – Fano Heute nehmen wir den nördlichen Teil der Halbinsel Gargano in Angriff.

Fahrt entlang der Küste via Pescara und Ancona bis nach Fano.

9. Tag: Fano – Schweiz

** Bei Abreise am 08.04. und 22.04.: Besichtigung Segesta und Selinunte.

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REISEDATEN 2020 (MI – SA) 1: 01.04.–11.04.

2: 08.04.–18.04.

3: 15.04.–25.04.

4: 22.04.–02.05.

5: 29.04.–09.05.

6: 06.05.–16.05.

7: 13.05.–23.05.

8: 20.05.–30.05.

9: 02.09.–12.09.

10: 09.09.–19.09.

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UNSERE LEISTUNGEN Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus Übernachtung in guten Mittel- und Erstklasshotels ● Schiffspassagen Genua – Palermo – Genua (Innenkabine, ohne Mahlzeiten) ● 8 x Frühstücksbuffet, 7 x Abendessen ● Ausflüge, Besichtigungen und Eintritte gemäss Programm ● Deutschspr. Lokalreiseleitung an 6 Tagen ● Erfahrener Reisechauffeur ● Audio-System auf Rundgängen ● ●

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UNSERE LEISTUNGEN Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus Spardaten mit Komfortklasse-Bus ● Übernachtung in Mittelklass- und guten Mittelklasshotels ● 8 x Halbpension ● Ausflüge, Eintritte und Besichtigungen gemäss Programm ● Erfahrener Reisechauffeur ● Audio-System auf Rundgängen ● ●

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Trends, die durch den Magen gehen Nachhaltige Zutaten, zufällig vegan, monochrom und tolerant: Foodtrends, die 2020 in unseren ­ Küchen Einzug halten werden.

Text: Dinah Leuenberger

Das Auge isst nicht nur mit, es bestimmt Noch nie haben wir so viel Zeit und Geld in die Optik und ­Präsentation unseres Essens ­investiert wie heute. Nicht nur in Restaurants wird kreativ angerichtet, auch daheim tun wir es. How-to-Videos und ­Anrichtkurse boomen. Aktuell ­formiert sich ein Trend zu m ­ onochromen Gerichten, das heisst, alle Zutaten haben ­dieselbe Farbe. Ebenfalls im Trend sind kunstvoll gestaltete K ­ uchenteigdekorationen, zum Beispiel auf ­gedeckten englischen Pies.

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Die neue Säure Obwohl wir uns vom Begriff «Superfood» wieder etwas distanzieren, gibt es nach wie vor ­Nahrungsmittel, die gehypt w ­ erden. 2020 wird daher das Jahr der Tamarinde werden.

Die leicht säuerliche Frucht ­bietet eine erfrischende ­Abwechslung zu allem Süssen.

Die Tamarinde macht 2020 den Anfang, weitere saure ­Produkte dürften bald ­folgen. ­Passende Rezepte zum Tama­ rinde-Boom finden Sie auf m ­ igusto.ch.

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Tag 4 Uglitsch Ihr Schiff erreicht einen der ältesten und bedeutensten Orte an der Wolga. Sie besuchen die Erlöserkathedrale und den Kreml von Uglitsch*.

Tag 5 Jaroslawl Die alte Kaufmannsstadt gehört zu den bedeutendsten Städten rund um Moskau, dem Goldenen Ring. Stadtrundfahrt* in der alten Kaufmannsstadt Jaroslawl.

Tag 6 Gorizy Ausflug zum 10 km entfernten Kirillow-Belozerskij-Kloster*. Im Jahr 1397 vom Mönch Kirill gegründet, war es lange Zeit ein wichtiges religiöses Machtzentrum.

Tag 7 Kishi Inmitten des Onegasees liegt die kleine Insel Kishi mit ihrer märchenhaften Holzkirche. Rundgang*.

Tag 8 Mandrogi In Mandrogi erleben Sie das etwas andere Russland – bodenständig und traditionell. Erleben Sie Musik der Region und kosten Sie einen Schaschlikspiess*.

Tag 9 St. Petersburg Sie entdecken St. Petersburg auf einer Stadtrundfahrt*. Anschliessend Besichtigung der Parkanlage Peterhof (fakultativ).

Tag 10 St. Petersburg Heute besuchen Sie das Eremitage-Museum*.

Erleben Sie ausserdem den Katharinenpalast mit dem berühmten Bernsteinzimmer (fakultativ).

Tag 11 St. Petersburg > Zürich Transfer und Rückflug nach Zürich.

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Die Alexander Borodin***+ wurde 1977 gebaut und 2005 renoviert. Die max. Passagieranzahl liegt bei 224 Gästen und 80 Besatzungsmitgliedern. Das Schiff hat 1 Restaurant, 2 Bars, Souvenir-Shop, Konferenzsaal, Wäscheservice, Lift und Bordarzt. Alle Kabinen liegen aussen und verfügen über zu öffnende Panoramafenster (ausser Kabinen 200 und 201 die über nicht zu öffnende Panoramafenster verfügen). Die Kabinen sind mit individuell regulierbarer Klimaanlage/Heizung, Dusche/WC, Safe, Bordradio und Wandschrank ausgestattet.

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Das Visum holen wir gerne für Sie ein.

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GENUSS | 23.12.2019 | 31

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Es lebe die Diversität

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Go green

Zweimal hält besser

Die Klimakrise beeinflusst unser Essverhalten. Wir wollen genau wissen, was woher kommt, und am liebsten den Produzenten persönlich kennen. Wir setzen vermehrt auf Nachhaltigkeit und Bio – und verzichten auf Fleisch.

Haben Sie auch schon ein superfeines Gericht gegessen und erst danach bemerkt, dass es vegan war? «Accidentally vegan» nennt man diesen Trend; auch in Restaurants findet man öfter vegetarische und vegane Kreationen, meist unauffällig in die Speisekarte ­integriert und nicht separat ausgewiesen.

Mehr Toleranz, bitte! Das gilt 2020 auch beim Essen: Hat das Rüebli nicht die perfekte Form, werfen wir es nicht weg, sondern feiern es. Und das zu klein geratene Gürkli loben wir für seinen intensiven Geschmack.

Diese neue Toleranz passt zu ­unserer nachhaltigen Einstellung, gemeinsam minimieren wir so Food-Waste.

Bilder: Getty Images (3), iStock (2), zVg

Oscar Wilde Schriftsteller und Lebemann

So süss!

So beliebt die Säure, so abwechslungsreich die neue Süsse: Statt weissen Zuckers oder Honigs verwenden wir für Backwaren und Desserts jetzt die Süsse von Mönchsfrüchten, Süsskartoffeln oder Datteln, aus denen sich ­Sirupe herstellen lassen. Auch Kokosblütenzucker findet den Weg in zahlreiche Rezepte. Die neuen Süsselieferanten s­ orgen für einen intensiven Dessert­ geschmack, machen sich aber auch als Zusatz in einer Fleisch­ marinade äusserst gut.

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Fleisch aus dem Labor 5

«Ich habe einen ganz einfachen Geschmack.

Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.»

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Bekannte Lebensmittel bereitet man jetzt auf neue Art zu, und das gleich zwei Mal: Kartoffeln in allen Farben werden zum ­Beispiel zuerst gedämpft oder gebacken und dann noch ein zweites Mal gebacken, zum Beispiel leicht zerstampft und mit Käse bestreut. Das intensiviert das Aroma und liefert eine feine Textur. Und: Die wertvollen ­Inhaltsstoffe bleiben so besser erhalten.

Snackification: Öfter mal nur die halbe Portion Immer seltener haben wir Zeit, dreimal am Tag bewusst eine ganze Mahlzeit einzunehmen.

Wir essen kleinere Portionen, dafür häufiger am Tag. Logisch, dass sich auch das Angebot in diese Richtung verschiebt. Damit wir nicht auf ausgewogene ­Ernährung verzichten müssen, ­finden wir jetzt auch Snacks mit frischen Zutaten. Zudem hält das Häppchendenken auch ­Einzug in Restaurants: Sharing-­ Konzepte, bei denen man Gerichte teilt – wie zum Beispiel beim libanesischen Mezze –, gibt es jetzt auch beim Italiener, ­Peruaner und in der gutbürger­ lichen Schweizer Küche.

In Zukunft, wenn zehn Milliarden Menschen auf der Erde ­leben, werden wir uns nicht alle so ernähren können, wie wir das heute tun. Darum tüfteln Wissenschaftler weltweit an ­neuen Technologien und Ernährungsmethoden – so werden wir schon bald Fleisch aus dem Labor essen, wie der aktuelle Food Trends Report des Gottlieb-Duttweiler-Instituts prognostiziert.

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Dauerbrenner Japan Kein neuer Trend, aber noch ­immer sehr beliebt sind asia­ tische Gerichte. Das gilt aktuell vor ­allem für die Kulinarik aus Korea und Japan inklusive ­feiner scharfer Saucen – Haben Sie schon mal Gochujang probiert? – und Miso-Pasten. Auch Panko ist sehr in: Das japanische Paniermehl umhüllt Fleisch, Fisch und Gemüse und sorgt für eine Extraportion Knusper auf dem Teller. Ein weiteres Highlight ist die Donburi-Bowl: ein Beet aus Reis, darüber fünf Zutaten in fünf Farben. Sie repräsentiert damit die Gegenbewegung zum Mono­chromtrend und lässt uns so bunt wie ein Regenbogen essen. MM

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Einmal das gebirgige Hinterland Montenegros gesehen, wird einem sofort klar, wie das Land zu seinem Namen «Schwarzer Berg» kam. Doch auch die adriatische Küste überzeugt mit ihrer Schönheit.

DAS IST ALLES INBEGRIFFEN

1. TAG: FLUG ZÜRICH – PODGORICA Transfer nach Kolasin. Halt beim Kloster Moraca.

2. TAG: AUSFLUG NP BIOGRADSKA GORA UND NP DURMITOR Erkundung von zwei Nationalparks im Gebirge mit der Brücke über die Tara Schlucht.

3. TAG: KOLASIN – PODGORICA – BAR – BUDVA Weindegustation in Podgorica und Zugfahrt nach Bar. Besichtigung der Altstadt «Stari Bar».

Direktflüge mit Montenegro Airlines in Economy 1 Zugfahrt Rundreise im klimatisierten Reisebus 7 Nächte in sehr guten Mittelklasshotels Täglich Frühstück, 3 Mittag- und 4 Abendessen, 1 Weindegustation Audio-System Eintritte und Besichtigungen gemäss Programm Deutsch sprechende Reiseleitung vor Ort Reiseunterlagen inklusive Reiseführer

DATEN UND PREISE pro Pers. im DZ in CHF

4. TAG: BUDVA UND AUSFLUG CETINJE Fahrt in die ehemalige Königshauptstadt Cetinje. Weiter nach Njegusi und Verköstigung lokaler Spezialitäten.

Altstadtspaziergang in Budva.

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Schifffahrt und Fisch-Mittagessen.

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6. TAG: AUSFLUG KOTOR, PERAST UND TIVAT Altstadtrundgang in Kotor. Weiter nach Perast zur Kircheninsel «Maria vom Felsen». Landestypisches Abendessen und Folklore-Vorführung in Budva.

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7. TAG: BUDVA – PODGORICA Unterwegs in Montenegros Hauptstadt Besuch des Felsenklosters «Ostrog». Stadtbesichtigung in Podgorica.

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GENUSS | 23.12.2019 | 33

Mit Passion angerichtet

Eine einfache Creme aus weisser Schokolade, Rahm und Quark wird mit Passionsfrüchten, Passionsfruchtsauce und Meringues als festliches Dessert veredelt.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, bereitet die Creme schon am Vortag zu.

Bild: MGB Fotostudio; Styling: Feride Dogum

Rezept: Andrea Pistorius

Halbfettquark Quark sorgt dafür, dass die Schokoladencreme nicht so mächtig erscheint.

Passionsfrucht Die auch Maracuja genannte Frucht ist besonders süss, wenn die Schale bereits schrumpelig wird. Bei glatter Schale ist das Fruchtfleisch ein wenig säuerlicher.

Weiss oder blond?

Blonde Schokolade entstand zufällig: Ein Patissier hatte weisse Schokolade zu lange im Wasserbad gelassen, worauf sie zu caramelisieren begann. Wer auf das Caramelaroma verzichten möchte, nimmt für das Dessert normale weisse Schokolade.

Exoten top in Form

Weisse Schokoladencreme mit Passionsfrucht Zutaten für 4 Personen 100 g weisse Schokolade,

z. B. Blond oder Blanca 1 dl Halbrahm 250 g Halbfettquark 4 Passionsfrüchte 6 EL Puderzucker 4 Meringue-Schalen

à ca. 6 g 2 Zweige Pfefferminze

Zubereitung

1. Von der Schokolade mit einem Sparschäler einige Späne abhobeln und kühl stellen. Restliche Schokolade grob hacken, in einer kleinen Pfanne im Rahm bei kleiner Hitze und unter Rühren schmelzen.

Geschmolzene Schokolade ­abkühlen lassen und unter den Quark heben. Mindestens 15 Minuten kühl stellen.

2. Inzwischen die Hälfte der ­Passionsfrüchte halbieren, Fruchtfleisch mit Puderzucker aufkochen. Abkühlen lassen.

3. Zum Anrichten die Creme auf Teller oder in Schälchen verteilen. Mit jeweils einer Passionsfruchthälfte, einer zerbrochenen Meringue-Schale, der Passionsfruchtsauce, Schokoladenspänen und einigen Blättchen Pfefferminze anrichten.

migusto.ch/exoten

Zubereitung ca. 15 Minuten Einsteiger + ca. 10 Minuten fest werden lassen Preis: günstig

Pro Stück ca. 10 g Eiweiss, 19 g Fett, 58 g Kohlenhydrate, 460 kJ/1900 kcal

34 | 23.12.2019 | GENUSS

Wissensbissen

Produkt der Woche

Das vorweihnachtliche Edinburgh, der traditionsreiche Schwarzwald ihrer Oma und nicht zuletzt ihr Haus in Luxemburg sind die Inspirationsquellen für TV-Köchin und Bloggerin Theresa Baumgärtner. Diese fügt sie in «Weihnachten – Rezepte für die schönste Zeit des Jahres» zu einem dichten, persönlichen Ganzen zusammen. Da duftet es schon beim Lesen nach Weihnachten.

Nüsse Apfel, Nuss und Mandelkern – mögen nicht nur Kinder gern. Nüsse sind ein Snack und immer häufiger Bestandteil von Gerichten: Vegetarier feiern die Festtage mit Nussbraten; geröstete Nüsse verleihen dem Salat oder der Suppe Crunch. Am besten gleich einen Vorrat an gerösteten Nüssen zubereiten: Kerne in einer beschichteten Bratpfanne ohne Fett rösten, bis sie fein duften.

Bei exlibris.ch: Fr. 34.–

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GARTEN

Ob Lachs, Siedfleisch oder Fondue chinoise: Meerrettich gehört kulinarisch in die Weihnachtszeit. Dazu holt man gern die Grabegabel wieder aus dem Gartenhaus, hebt die Wurzel aus und schneidet ein Stück ab.

Keine Sorge, die restliche Wurzel ist noch kräftig genug, um im Frühjahr erneut auszutreiben. Ganze Wurzeln lassen sich gut an einem kühlen Ort in Sand lagern.

Lichter erleuchteten in Belgien 2010 rekordverdächtig einen echten Tannenbaum. Gezählt wurden sie allerdings nicht, sondern über die Stromspannung ermittelt.

Pfannenhilfe

Was kann ich tun, wenn mir beim Festmenü etwas misslingt?

Es misslingt nie alles. Ihre Gäste wissen ja nicht, was Sie geplant haben. Also: einfach weitermachen, als wäre nichts passiert.

Ist die Suppe nicht nach Ihrem Gusto? Lassen Sie den Gang

aus und servieren stattdessen einen kleinen Salat. Ist der Braten zu trocken, schneiden Sie ihn besonders dünn auf und bieten reichlich Sauce an. Statt des aufwendigen Desserts servieren

Sie zerkrümelte Guetzli mit Früchten, Rahm und Nüssen.

Wenn alle Stricke reissen, haben die Missgeschicke immer noch das Zeug zur amüsanten Weihnachtserinnerung.

Claudia Schmidt Food-Redaktorin

Illustration: Felice Bruno; Bilder: Foodcollection/Keystone, MGB Fotostudio

Meerrettich ernten

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STADT, LAND, STUTZ | 23.12.2019 | 47

Weisung an die Bürger

Illustration: Rinah Lang

Geschätzte Landbewohnerinnen und Landbewohner, mit hoher Wahrscheinlichkeit ­werden Sie in den nächsten Tagen merkwürdige Gestalten auf dem Dorfplatz, im «Löwen» oder an der Bushaltestelle sehen. Sie tragen Hochwasserhosen, runde Brillen mit dünnem goldenem Rahmen, ein Bändeli am iPhone und in den Ohren – kaum sichtbar – weisse kabellose Stöpsel. Erschrecken Sie nicht. Es sind die Kinder und Kindeskinder Ihrer Nachbarn, die über die Festtage aus der Stadt angereist sind.

Sie bleiben nicht lange, keine Sorge: Noch vor Silvester sind sie wieder weg. Doch ein paar Tage gilt es, friedlich miteinander auszukommen. Es kann sein, dass Sie im Café Spycher beobachten, wie ein junger Mann mit Schnauz und Karohemd die Serviertochter Ruth fragt, mit was für einer Milch der Cappuccino gemacht wird – Ruth wird antworten: mit der aus der Migros. Helfen Sie Ruth und erklären

Lisa Stutz (26) sucht die Balance zwischen urban und ländlich. Und pickt von beidem das Beste heraus.

Sie, dass sich der junge Herr über Alternativen wie Hafer- oder Sojamilch erkundigen möchte.

Empfehlen Sie ihm stattdessen den frisch ­gepressten «orange juice» – hierbei ist es ­wichtig, dass Sie das englische Wort für Saft benutzen, es wird Ihr Gegenüber überzeugen.

Beim Spazieren mit Ihrem Hund werden ­Ihnen junge Frauen in klobigen Sneakern und bodenlangen Mänteln begegnen. Sie bleiben alle paar Meter stehen, um zu fotografieren, was Sie jeden Tag sehen: Bäume, Kühe, Traktoren.

Halten Sie einen Sicherheitsabstand, um bei plötzlichem Stillstand nicht zu kollidieren.

Falls es doch passiert: Entschuldigen Sie sich überschwänglich. Ihren Anrempler werden die Städterinnen nicht einmal bemerkt haben, doch Ihre Höflichkeit wird sie so überraschen, dass Sie die Flucht vor den seltsamen Wesen ergreifen können. Denken Sie beim Sprint da­ ran: Noch vor Silvester sind sie wieder weg. MM

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48 | 23.12.2019 | ENGAGEMENT MIGROS

«Fehler sind spannender als Erfolge» Stefan Schöbi hilft Pionieren dabei, ihre Ideen umzusetzen. Und das kann auch mal schiefgehen.

Der Leiter von Engagement Migros sagt, warum Erfolg und Scheitern oft nahe beieinander liegen.

Text: Benita Vogel, Ralf Kaminski Bild: Gian-Marco Castelberg

E

ngagement Migros unterstützt Pioniere mit Geld und Rat. Aber gerade Pionierprojekte können scheitern. Wie reduzieren Sie das Risiko?

Wir fördern immer nur Projekte, von deren Erfolg wir überzeugt sind. Alle anderen scheiden wir vorher aus. Von den 150 Projektideen, die wir pro Jahr prüfen, fördern wir 10 bis 15.

Und von all denen ist noch nie eins gescheitert?

Doch, vier Projekte haben wir vor­ zeitig abgebrochen, als wir merkten, dass die Idee nicht funktionierte. Wir sind da sehr konsequent: Wenn ein Projekt keine realistische Chance auf Erfolg hat, und der Initiant oder wir nicht mehr daran glauben, ziehen wir den Stecker.

Wieso scheitern Projekte?

Ein Beispiel: Wir unterstützten die Film-Streaming-Suchmaschine Cine­ file, ein Projekt, das viel Technologie

benötigt, die sich schnell verändert und viel kostet. Als die Nachfrage ausblieb und die Entwicklungskosten gleich­ zeitig aus dem Ruder liefen, kamen wir gemeinsam mit den Pionieren zum Schluss, das Projekt zu beenden. Cine­ file ist später als Streaming-­Plattform mit einem neuen Ansatz wiederauf­ erstanden und heute erfolgreich.

Ein Misserfolg, der dennoch zum Erfolg wurde?

Erfolg und Misserfolg liegen oft nahe

ENGAGEMENT MIGROS | 23.12.2019 | 49

selbst, und sie sind sehr leistungs­ bereit. Das kann zu Konflikten f­ ühren.

Wie gehen Sie mit den schwierigen Charakteren um?

Pioniere müssen ein Stück weit stur sein, sonst würden sie ihre anspruchs­ vollen Projekte nicht ins Ziel bringen.

Entscheidend aber ist ein offener Umgang im Team und mit uns, damit wir alles auf den Tisch bringen ­können und ein Vertrauensverhältnis herrscht. Nur so können wir sie be­ triebswirtschaftlich und menschlich unterstützen.

Gibts eine Zauberformel für Erfolg?

Wenn wir die nur kennen würden!

Wir prüfen jede Idee auf Herz und Nieren und arbeiten schon vor einer Unterstützung eng mit den Pionieren zusammen. Hier sehen wir genau, wie die Menschen zusammenspielen, wie belastbar sie sind und wie sie auf Veränderungen reagieren.

Ist es im Nachhinein immer klar, wieso Projekte scheitern?

In dem Moment, in dem wir entschei­ den, ein Projekt abzubrechen, ist es immer glasklar. Wir fragen uns dann, wieso wir die Probleme nicht vorher gesehen haben. Aber das liegt in der Natur der Sache: Hätten wir nicht die Offenheit, auch in unsichere Projekte einzusteigen, würden wir nichts ­wagen. Und wir wollen schliesslich mit unseren Projekten die Gesell­ schaft verändern.

beieinander. Wir hatten beides schon: Projekte, die wir für Perlen hielten und dann doch abbrechen mussten, und Projekte, die wir abgebrochen haben und die später dennoch zum Erfolg wurden.

Geht es meist ums Geld, wenn Projekte scheitern?

Finanzen spielen eine grosse Rolle, wenn ein Projekt langfristig gelingen soll. Ein weiterer Grund des Schei­ terns ist die Idee an sich: Manchmal

klingt etwas vielversprechend, taugt aber in der Praxis nicht oder findet eben keinen Markt – das ist immer sehr schmerzlich. Der wichtigste ­Faktor aber ist der Mensch.

Wenn das Team nicht funktioniert, scheitert auch das Projekt?

Mit Sicherheit. Pioniere sind zudem Menschen, die unglaublich viel Herz­ blut in ihre Idee investieren. Sie sind bisweilen kantig und stur, haben hohe Erwartungen an ihr Team und sich

Stefan Schöbi im Zürcher Co-WorkingSpace Kraftwerk, der von Engagement Migros unterstützt wird.

Scheitern ist quasi Teil Ihres Jobprofils?

Es gehört zu unserem Auftrag. Man kann keine ambitionierten, visionären Projekte umsetzen, ohne dass hin und wieder etwas schiefläuft. Anders gesagt: Wir wären gescheitert, wenn wir zu 100 Prozent Erfolg hätten.

Erfolg ist also nicht immer e­ rstrebenswert?

Den durchschlagenden Erfolg, von dem immer alle träumen, gibt es ­ohnehin nur selten. Machen wir uns nichts vor: Scheitern gehört zum ­Leben dazu. In den USA gibt es sogar Konferenzen, die auf Misserfolge

Spinas Civil Voices Artist Nina Burri

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ENGAGEMENT MIGROS | 23.12.2019 | 51

f­ okussieren. In sogenannten «Fuck-upNights» werden Fehler präsentiert und ­diskutiert. Denn aus Fehlern kann man ­lernen. Sie sind spannender als Erfolg.

Aber gerade in der Schweiz herrscht doch Nulltoleranz für Fehler.

Leider. Punkto Risikobereitschaft und ­Fehlerkultur ist die Schweiz enorm unter­ entwickelt. Man möchte immer und überall gute Leistungen erbringen und alles richtig machen. Da sind Fehler natürlich Stör­ faktoren, die Energie, Zeit und Geld kosten. Ökonomisch scheint ein Fehler ein No-Go zu sein. Und es gibt ja tatsächlich Branchen und Berufsgruppen, denen keine Fehler passieren sollten, zum Beispiel Ärzten oder Piloten.

Gerade Ärzte machen allerdings immer wieder Fehler.

Und wissen Sie weshalb? Zu viel Hierarchie, und zu wenig Kommunikation. Die Kultur, über Fehler zu reden, ist entscheidend, um Fehler zu vermeiden. Klar, das ist für keinen

«Die Kultur, über Fehler zu reden, ist entscheidend, um Fehler zu vermeiden. Diese Kultur muss man im Alltag leben.»

Menschen einfach. Dabei könnten wir uns die Natur als Vorbild nehmen: Die Evolution basiert auf dem produktiven Umgang mit Fehlern. Nur deshalb entwickelt sich alles fortlaufend weiter.

Wieso ist es so schwer, Fehler einzuge­ stehen? Schliesslich ist niemand perfekt.

Es hat mit dem Selbstwertgefühl zu tun. Wir sind gekränkt, wenn wir uns eingestehen müssen, dass unsere Lösung nicht funktioniert. Das ist immer eine kleine Kapitula­ tion. Unser Wertesystem hierzulande hält nichts von Fehlern. In Kulturen, die sozialer ausgerichtet sind als unsere, sieht es anders aus. Die spanische und die angelsächsische Kultur etwa haben weniger Mühe, offensiv mit Fehlern umzugehen.

Wie könnte man eine bessere Fehlerkultur etablieren?

Wir müssen lernen, Fehlern etwas Positives abzugewinnen. Denn Fehler sind zwar schmerzhaft aber ökonomisch oft sinnvoller als eine übersteigerte Fehlervermeidungs-

kultur. Es sollte deshalb zum Natürlichsten der Welt gehören, über Fehler zu sprechen.

Wenn man versteht, dass nach dem Fehler etwas kommt, das einen weiterbringt, ver­ ändert sich die Perspektive. Wer nicht mehr fehlerfrei sein muss und dies von sich aus in ein Gespräch einbringt, gewinnt unglaublich an Stärke.

Damit sich sowas in einer Firma etabliert, müssten die Chefs es vorleben, oder?

Es ist immer einfach, auf die Chefs zu zeigen.

Wer schon mal gespürt hat, welche magische Kraft die Aussage «Ich habe einen Fehler ­gemacht und daraus gelernt» verleiht, der weiss, dass man immer und überall damit ­anfangen kann. Aber ja, man muss diese ­positive Fehlerkultur im Alltag leben.

Wie gehen Sie bei Engagement Migros mit Fehlern um?

Wir könnten unsere Arbeit nicht glaubwürdig machen, wenn wir nicht selbst offensiv mit dem Thema umgingen. Bei jeder Team­ sitzung und jedem Treffen mit Partnern ­haben wir das Traktandum «Learnings». Es ist wie ein Sport: Man muss fit und gut darin sein, dann wird es einfach. Übt man hingegen nur einmal im Jahr, Fehler zu analysieren und Lehren daraus zu ziehen, ist das natürlich anstrengend. Wer uns ein gutes Learning präsentieren kann, erhält Wertschätzung.

Wir haben sogar Verträge eingeführt, die sich anpassen lassen, sodass Erkenntnisse aus Fehlern zu jedem Zeitpunkt einfliessen ­können. Einzig die Grundidee, die Vision, kann nicht angepasst werden.

Wie sieht es bei persönlichen Miss­ erfolgen aus – gehen Sie damit auch so ­offensiv um?

Eine Mitarbeiterin hat mir mal gesagt, ich sei ­kritikfähig, sie schätze das an mir. Als ich das meiner Partnerin erzählte, lachte sie schallend ( lacht). Im Privaten fällt es mir deutlich schwerer, mit Fehlern umzugehen.

Haben Sie aus der heiteren Reaktion Ihrer Partnerin etwas gelernt?

Es hat mich zuerst geärgert und dann zum Nachdenken gebracht. Zu Hause bin ich viel impulsiver als im Beruf, wo wir zusammen als Team Ziele erreichen. Ich habe mir ­vorgenommen, zu Hause mehr Team zu sein und im Job dafür etwas persönlicher.

Wann sind Sie kürzlich bei etwas ge­ scheitert, das Sie nicht so schnell in ein ­Learning umwandeln konnten?

Kränkungen erlebe ich immer wieder einmal. Aber ich kann so was recht gut weg­ stecken. Wenn ich lange bei Misserfolgen verharren würde, wäre mein Alltag schwierig. Dann könnte ich den Job mit Pionieren nicht machen. MM

Förderung von Pionierprojekten Stefan Schöbi (42) hat Theaterwissenschaft, Deutsch und Geschichte studiert und über Refor­ mationstheater promoviert.

Im Studium habe er gelernt, möglichst grosse Umwege zu denken, sagt er. Später beim MBA sei die Wirt­ schaftsperspektive hin­zu­ gekommen. Schöbi leitet Engagement Migros seit ­seiner Lancierung im Jahr 2012. Er wohnt mit seiner Partnerin und zwei Söhnen in Zürich.

Engagement Migros ­wurde gegründet, um ge­ sellschaftliche Innovationen zu unterstützen. Der ­Förderfonds, hinter dem Migros-Unternehmen wie Denner, Migros Bank, ­Migrol oder Migrolino stehen, ­ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der Migros, zu dem auch das Migros-­ Kulturprozent und der ­Unterstützungsfonds ­zählen. ­Engagement Migros hat mittlerweile 90 Projekte gefördert, in Bereichen wie Digitalisierung, E ­ rnährung oder Kollaboration – 36 davon sind ­abgeschlossen oder stehen mittlerweile auf ­eigenen Beinen. Die Migros-­ Unternehmen investieren dafür jährlich 10 Prozent der Dividende, also 10 bis 15 Millionen Franken. Ein Projekt wird im Schnitt über drei bis fünf Jahre ­unterstützt.

Weitere Infos: engagement-migros.ch

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SORTIMENT | 23.12.2019 | 53

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Ein Farbtupfer auf ­jeder Apéroplatte: Griechische Oliven, gefüllt mit Mandeln, 150 g Fr. 2.90

Das Dip-Geheimnis liegt in der Sauce: Gourmet Cocktail Sauce, mit Joghurt, 200 ml Fr. 2.40

54 | 23.12.2019 | MIGROS ZÜRICH

Urs Siegfried, Initiator des «Philosophie Festivals» (li.), freut sich auf angeregte Diskussionen. Cheikh Diba, alias Franky, ist Sicherheitschef in der Piranha-Bar.

Entscheide dich!

Für ihn gibt es nur rein oder Nein. Kompromisse kennt Cheikh Diba, Türsteher der Piranha-Bar an der ­Zürcher Langstrasse nicht. Am «Philosophie Festival» ­unterhält er sich bis in die Nacht über gute und schlechte E ­ ntscheidungen. Einen Vorgeschmack liefert das Gespräch mit Organisator Urs Siegfried.

Text und Bilder: Gabriel Zwicky

Cheik Diba, wie haben Sie ­reagiert, als Sie die Einladung zum «Philosophie Festi­­val» ­erhalten ­haben?

Cheik Diba (C. D.): Ich war ­gerade mit meinen ­Kindern auf einer Wanderung, als das ­Telefon läutete. «Philo­sophie Festival? Was? Wie? Ich?», ging es mir durch den Kopf. Und trotzdem habe ich s­ ofort zu­ gesagt. Je länger ich mich mit dem Gedanken auseinander­ setzte, desto mehr freute ich mich über diese Einladung.

Wie vertraut ist Ihnen die ­Philosophie?

C. D.: Jeder, der über sich und die Welt nachdenkt, beschäftigt sich ge­wissermassen mit philo­ so­­phi­schen Gedanken. Ich kom­

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M

Urs Siegfried, wie stehen Sie als Initiator und Leiter des «Philosophie Festival» zu ­Entscheidungen?

Urs Siegfried (U. S.): Ein ­Thema, das uns alle betrifft. ­Genau genommen fängt es doch damit an, ob ich gleich aufstehe oder mich nochmals umdrehe, wenn der Wecker morgens schrillt. Dann geht es weiter mit kleineren und grösseren Entscheidungen. Der ganze Tag ist voll davon. Was ziehe ich an, was esse ich? Nicht alles ist match­entscheidend, klar. ­Dennoch, um Entscheidungen kommt ­niemand herum, als ­Thema sind sie definitiv ein ­Festival wert.

Tun Sie sich im Dschungel der alltäglichen Entscheidungen selbst auch schwer?

U. S.: Ich würde gern Nein sagen, muss aber gestehen, dass ich es schwierig finde, Entscheidungen zu treffen. Ich bin jemand, der darüber nachdenkt, nochmals prüft und abwägt. Gleichwohl treffe ich nicht ungern Ent­scheidungen, brauche aber Zeit, bis ich alle Eventualitäten bewertet habe.

Da bin ich vermutlich das pure Gegenteil von Cheikh Diba.

Trifft das zu, Cheikh Diba?

C. D.: Absolut, manchmal würde ich mir schon mehr Zeit zum Entscheiden wünschen. Doch ich muss schnell sein. Und ich muss mir sehr sicher sein – und, was mindestens so wichtig ist, ich muss in jedem Fall dabei ­bleiben.

Wie treffen Sie Entscheidungen?

C. D.: Die Besucher der Piranha-­ Bar sind meistens sehr friedlich und kommen zum Feiern. Doch es gibt auch andere. Lieber sage ich einmal mehr Nein, auch wenn es nicht leichtfällt. Da ich mit Menschen zu tun habe, muss ich mit Kopf, Herz und Bauch entscheiden. Ich schaue mir die Leute genau an und spreche mit

jedem e­ inzelnen Clubbesucher.

Kommunikation ist deshalb wichtig, weil ich so gleich sehe, wie sie drauf sind. Suchen sie die Konfrontation, sind sie gestresst, ­aggressiv, alkoholisiert und so weiter. Ob ich sie hineinlasse oder abweisen muss – die Clubbesucher liefern meistens die besten Argumente selbst. Man braucht viel Menschenkenntnis und Erfahrung, um die Entscheidungen zu treffen. Und immer bleibt ein ­Risiko, eine Situation falsch eingeschätzt zu haben, weil auch der Mensch selber ­immer eine un­berechenbare Komponente hat. Eine grosse Narbe an meiner Nase zeugt von einer ­solchen ­Begegnung.

Sind Sie auch privat so ­entscheidungsfreudig?

C. D.: Bei der Arbeit ist das etwas ­anderes, weil ich das profes­sio­ nell mache. Zu Hause liegt es mir w ­ eniger. Dass ich meiner Frau dort viele Entscheidungen überlasse, hat auch damit zu tun, dass ­aufgrund meiner Arbeitszeiten nicht unbedingt ich der­ jenige bin, der die Spielregeln definiert. Ich fahre ganz gut mit dem Grundsatz: Wo ich mich auskenne, diskutiere ich mit, wo ich weniger weiss, ­akzeptiere ich die Entschei­ dungen der anderen.

Was macht Entscheiden denn so schwierig, Urs Siegfried?

U. S.: Ich denke, es hat viel mit Un­ge­wissheit und Angst zu tun.

Der französische Philosoph Jean-Paul Sartre sagt, dass wir

Menschen zur Freiheit verurteilt sind. Die Entscheidungsfreiheit, die wir haben, ist Fluch und Segen zugleich, weil wir im Guten wie im Schlechten die Verantwortung übernehmen müssen. Lass ich diese Person in den Club oder nicht, gründe ich ein solches F ­ estival oder nicht? Weil immer etwas schiefgehen kann, spielt die Angst vor dem Scheitern oder vor der Blamage überall mit. Da ist es manchmal bequemer, Entscheidungen zu verdrängen oder ­einfach beim Altbekannten zu bleiben, um ja kein Risiko ­eingehen zu müssen.

Welche Disziplin befasst sich denn mit Entscheidungen?

U. S.: Entscheidungsfragen sind nicht einer spezifischen Disziplin ­zuzuordnen. Vielmehr ­ziehen sie sich als eine der philo­ sophischen Fragen überhaupt durch die ­ganze Geschichte: Was soll ich tun? Wie soll ich mich ethisch entscheiden? ­Während die Ethik uns unterstützt, den moralischen Kompass ein­­zu­ stellen, hilft uns die Logik, damit wir uns bei E ­ ntscheidungen nicht in Widersprüche verwickeln.

Würde es manchmal nicht ­guttun, weniger zu zaudern?

U. S.: Mir würde es auf jeden Fall guttun. Einfach tun, statt hundertmal zu hinterfragen. Das ­Risiko spielt so oder so überall mit. Und das hat auch sein Gutes: ­Sobald man n ­ ämlich etwas wagt und die ­Angst überwindet, spürt man, dass man lebendig ist. MM

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me ursprünglich aus S ­ enegal, auch meine Kultur ist voller Gedanken und Weisheiten darüber, wie man am besten ­leben soll.

Der Mensch steht da ganz im ­Zentrum, wichtig sind die Familie und die Kultur. P ­ hilo­sophie in der Theorie kenne ich aber nicht.

KULTURPROZENT

Entscheide sich, wer kann Die dritte Ausgabe des ­Zürcher «Philosophie-­ Festival» wirft mit dem ­Motto «Entscheide Dich!» ­einen philosophischen Blick auf die grossen und kleinen ­Abzweigungen in unserem Leben. Vom Joghurtkauf im Supermarkt über den Freitod oder die Grenzen von Volksentscheiden bis zum Szenario, wenn Algorithmen über uns entscheiden. Mit ­Unterstützung des Kulturprozents der Migros Zürich lädt das Festival vom 16. bis 18. Januar 2020 im Kulturhaus Kosmos ein zu Ge­danken­ experimenten und lebhaften Streitgesprächen mit brandaktuellen Themen und namhaften Gästen. ­Unter anderem im Programm sind: ­Philosophieren für Kinder, Philosophisches Speed ­Dating und Philo­sophy Slam sowie die N ­ euheiten Crashkurs in ­Logik und ein inter­ aktiver Kinofilm. Philoso­ phische Vorkenntnisse braucht man nicht.

Programm und Tickets: philosophiefestival.ch

Verlosung

Mitdenken und -reden ist ein grosses Anliegen des «Philosophie Festivals».

10 × 2 Tickets zu gewinnen für die Philosophy Late Night Show am F ­ reitag, 17. Januar, 22.30 Uhr. ­Spritzige Gedanken zu später Stunde: eine Gesprächsrunde mit Cheikh Diba, Michael Flury, Andrina Santoro mit den Gastgebern Yves Bossart und Rayk Sprecher.

E-Mail bis 5. 1. 2020 senden an: ­regio@gmz.migros.ch, ­Betreff: «Entscheide Dich» (mit Namen und Adresse).

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23.12.2019 | 57

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Ursprünglich aus der asiatischen Kochkunst bekannt, ist der schwarze Knoblauch auch in unseren Küchen angekommen. Dank seines aussergewöhnlichen Geschmacks und seiner Eigenschaften bereichert er die hiesigen Speisekarten.

Text und Bild: Gabriel Zwicky

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Geheimnis der schwarzen Farbe

Seine ungewöhnliche Farbe ver­ dankt der «ajo negro», wie er auf Spanisch heisst, der natürlichen

BLUMEN ONLINE

Sag es mit Blumen

Die schwarzen Knoblauchzehen sind weich und haben einen süsslichen Geschmack.

ies gleich vorweg – beim schwarzen Knoblauch handelt es sich nicht etwa um eine eigene ­Sorte. Schwarzer Knoblauch wird aus herkömmlichem Knoblauch hergestellt. Derjenige der Migros Zürich wächst im Südwesten von Spanien in der Region Las ­Pedroñeras heran, wo der frische Knoblauch, eine der qualitativ hochwertigsten Sorten der Welt, später weiterverarbeitet wird.

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Schwarzes Multitalent

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Der typisch scharfe Geschmack ­roher Knoblauchzehen und der unerwünschte Mundgeruch nach dem Verzehr gehen bei der Fer­ mentation verloren. Gleichzeitig erhält der Knoblauch eine weiche

Textur und eine süsse Note, die manche an Pflaumenkompott, ­Balsamico und einen Hauch von Lakritz erinnert. Dank seines gros­ sen Aromenspektrums passt er als Gewürz zu einer Vielzahl von Gerichten. Mit Fleisch harmoniert er genauso wie mit Fisch, Reis, Sa­ lat oder in Saucen und Marinaden.

Knoblauch werden positive Eigen­ schaften nachgesagt, etwa für Herz und Kreislauf. Aufgrund schier un­ begrenzter Einsatzmöglichkeiten erstaunt es nicht, dass schwarze Knob­lauchzehen auch bei uns in ­kurzer Zeit experimentierfreudige Fans gefunden haben. MM Info: In grösseren Filialen der Migros Zürich

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06.15 – 23.00 Uhr 06.00 – 22.30 Uhr 08.00 – 22.00 Uhr 08.00 – 22.00 Uhr 10.00 – 18.00 Uhr

Glatt Migros Daily Hauptbahnhof Zürich Seedamm-Center ShopVilleMärt HB

Die Öffnungszeiten werden in jeder Filiale und auf www.migros.ch/zh kommuniziert.

Am 29.12.2019. Ausgenommen sind Gastronomie, Gebührensäcke und -marken, Vignetten, Depots, Taxkarten, Ersatzteile, Service- und Dienstleistungen, E-Loading, iTunes/App-Karten, SIM-Karten, Gutscheine, Geschenkkarten, Smartboxen sowie Alkohol (Alnatura).

09.00 – 18.00 Uhr 08.00 – 22.00 Uhr 10.00 – 18.00 Uhr 5x 08.00 – 21.00 Uhr PUNKTE

60 | 23.12.2019 | WEIHNACHTEN

O Pannenbaum

Die Getränke zu warm, der Onkel betrunken, die Erwachsenen müde, dafür die Kinder total überdreht: An Heiligabend läuft es manchmal nicht ganz nach Plan.

Unsere Experten* bieten Lösungen für die häufigsten Malheure.

Text: Rahel Schmucki, Yvette Hettinger Illustration: illumueller

Der Besuch kommt eine halbe Stunde zu früh. Der Tisch ist noch nicht gedeckt.

Ich muss mich noch umziehen.

Sie können die Gäste ja nicht in der Kälte stehen lassen. Bitten Sie sie herein und ­bieten Sie etwas zu trinken an, dann ignorieren Sie sie so weit als möglich. Erklären Sie sich aber!

Ein Gast outet sich plötzlich als Veganer oder Allergiker. Damit habe ich nicht gerechnet.

Reis, Couscous oder Bratkartoffeln zubereiten und mit den veganen Komponenten des Menüs (zum Beispiel Gemüsebeilage) kombinieren und hübsch anrichten. Für Glutenallergiker gibt es glutenfreies Mehl. Personen mit einer Laktoseintoleranz vertragen in der Regel Butter und lang gereiften Käse wie Parmesan. Freilich die beste Lösung ist: Fragen Sie bei der Einladung nach, ob Ihre Gäste spezielle ­Essgewohnheiten haben.

So vermeiden Sie unangenehme Situationen.

Ich komme im festlichen Outfit, alle anderen im Schlabberlook.

Vielleicht lässt sich noch ­etwas an der Garderobe deponieren – etwa eine Krawatte. Grundsätzlich ist es aber besser, overals underdressed zu sein.

Es ist ein Zeichen von Wertschätzung, wenn Sie elegant erscheinen – und eher das Problem der ­anderen, nicht Ihres.

Ein Kind kriegt weniger Geschenke als die anderen.

Als Eltern sollte man den Frust ernst nehmen. Gleichzeitig kann man auch darü-

ber sprechen, worüber es sich am meisten gefreut hat. Mit älteren Kindern kann man auch über den ­individuellen Wert eines Geschenks reden.

WEIHNACHTEN | 23.12.2019 | 61

Papa verrät, dass er und nicht das Christkind das Geschenk gebracht hat.

Möchten Kinder weiter ans Christkind glauben, fragen sie nicht nach. Glauben sie nicht mehr daran, werden sie das sagen. Bei der Frage, ob alle Geschenke von Papa sind, können Sie fragen: «Was glaubst du denn?» So kann das Kind entscheiden, was es glauben möchte.

Der Sohn findet Weihnachten «einen Scheiss» und teilt das den ganzen Abend jedem mit.

Ich merke kurz vor dem Apéro: Die Getränke sind nicht kühl genug.

Lässt er sich vielleicht mit der Aussicht auf sein Lieb­ lingsdessert besänftigen?

Tappen Sie allerdings nicht in die Harmoniefalle von Weihnachten, indem Sie sich alles gefallen lassen.

Weisen Sie ihn freundlich, aber b ­ estimmt zurecht.

Salz oder Haushaltspapier helfen: Falls Eis vorhanden ist, reichlich Salz dazugeben und die Getränke darin kühl stellen. Alternativ Haushaltspapier befeuch­ ten, die Flaschen damit um­ wickeln und für 20 Minuten in den Tiefkühler legen.

Der Tante bleibt ein Stück Fleisch im Hals stecken.

Ihr Gesicht läuft blau an.

Ein paar tüchtige Schläge auf den oberen Rücken könnten schon helfen. Ver­ schluckt sich ein Kind, kann man es sich mit dem Kopf nach unten auf seine Ober­ schenkel legen und ihm auf den Rücken klopfen.

Ideal ist, wenn jemand das «Heimlich-Manöver» be­ herrscht: Dabei umfasst man den Betroffenen mit beiden Armen von hinten und drückt mit der Faust mehrmals ruckartig auf die Stelle unter dem Brustbein.

Das Fondue gelingt nicht. Was nun?

Ist es zu dünn: Maisstärke in Wein oder Kirsch geben, auflösen und unter stän­ digem Rühren bei erhöhter Hitze in den Käse geben.

Scheidet es sich: Mais­stärke mit wenig Zitronensaft oder Wein anrühren, ­unter Rühren zum Käse g­ eben und weiterrühren, bis das Fondue bindet.

Die Kinder freuen sich nicht über ein Geschenk.

Da muss jeder selber zwi­ schen Ehrlichkeit und ­Höflichkeit entscheiden.

Merken Sie sich für das nächste Jahr: Sie können die Wünsche der Kinder vorgängig mitteilen. Und man darf durchaus bei ­Tante Marta nachfragen, ob sie eine Geschenkidee braucht.

Die Katze fällt den Christbaum, Kerzenwachs fliesst auf Omas Arm. Wachs drauf lassen und so­ fort den Arm mit fliessen­ dem kaltem Wasser kühlen!

Ist der betroffene Bereich hochrot und bilden sich dort Blasen, einen Arzt auf­ suchen. Andernfalls nach dem Kühlen das Wachs vorsichtig ablösen.

Der betrunkene Onkel möchte mich unbedingt mit dem Auto nach Hause chauffieren.

Dieses Angebot dürfen Sie guten Gewissens ablehnen. Lassen Sie sich einen plausiblen Grund einfallen und nehmen Sie ein Taxi oder den ÖV.

* unsere Experten Kulinarik: Migusto: Dinah Leuenberger (Redaktorin), Hans Schneeberger (Weinkolumnist), Philipp Wagner (Koch) Knigge: Christoph Stokar: «Der Schweizer Knigge», Beobachter-Edition Medizin: Dr. med. Peter Schläppi, Medbase Bern Kinder: Petra Schneider, Elternberaterin (elternberatung.projuventute.ch) Rückgaberecht: Gabi Buchwalder, M-Infoline

MITTERNACHTSSONNE & FJORDZAUBER

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1. Tag: Zürich – Oslo Direktflug nach Oslo und Stadtrundfahrt durch die norwegische Hauptstadt. Anschliessend Freizeit für individuelle Entdeckungen.

1. Tag: Zürich – Tromsö Direktflug mit Edelweiss nach Tromsö und gemeinsames Abendessen.

REISEDATEN 2020 (FR – MI)

2. Tag: Oslo – Voss Durch die grösste Hochebene Europas fahren wir nach Voss wo wir drei Nächte wohnen werden.

1: 10.07.–15.07.

2: 17.07.–22.07.

3: 24.07.–29.07.

3. Tag: Voss, Ausflug Sognefjord Mit der Bergenbahn fahren wir nach Myrdal wo wir auf die Flåm-Bahn umsteigen und hinunter zum Meer fahren. Wir geniessen eine Schifffahrt auf dem Nærøyfjord. Er zählt zur Welterbeliste der Unesco und ist an seiner engsten Stelle gerade einmal 250 m breit.

●

4. Tag: Voss, Obstfarm und Lachszucht (fak.)

Fakultativer Ausflug (Vorausbuchung notwendig) an den Hardangerfjord.

An den Berghängen gedeihen dank des milden Klimas zahlreiche Obstarten. Wir besuchen eine Obstfarm sowie eine Lachszucht und lernen damit einen der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes kennen (Erklärungen in Englisch).

5. Tag: Voss – Hardangerfjord – Bergen Wir besuchen ein Naturzentrum wo wir erfahren wie die Fjorde entstanden sind. Anschliessend leichte Wanderung (fakultativ, Vorausbuchung notwendig) und abends Ankunft in Bergen.

6. Tag: Bergen – Zürich Stadtspaziergang in Bergen und Nachmittags Rückflug nach Zürich.

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6 Tage ab CHF

4: 31.07.–05.08.

5: 07.08.–12.08.

UNSERE LEISTUNGEN Flug mit Swiss in Economy-Klasse Alle Flugnebenkosten (CHF 90) ● Fahrt mit modernem Komfortklasse-Bus ● Übernachtung in guten Mittelund Erstklasshotels ● 5 x Frühstücksbuffet 4 x Abendessen ● Ausflüge, Eintritte und Besichtigungen gemäss Programm ● Erfahrener Reisechauffeur ab Oslo/ bis Bergen ● Audio-System auf Rundgängen ●

PRO PERSON IN CHF

3. Tag: Lofoten Wir entdecken die Lofoten und sehen kleine Fischerdörfer, Sandstrände und Schärenlandschaften. Besuch im Wikingermuseum in Borg.

4. Tag: Svolvaer – Nordkjosbotn Über die Inselkette Vesteralen und per Fähre erreichen wir abends unseren Übernachtungsort.

5. Tag: Nordkjosbotn – Nordkap Besuch im Freilichtmuseum in Alta mit den Felsenzeichnungen und Mitternachtsausflug ans Nordkap.

Katalogpreis* Sofortpreis

6 Tage im DZ 1580 Einzelzimmerzuschlag Obstfarm und Lachszucht Wanderung Hardangerfjord

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DIREKTFLUG Zürich–Oslo und Bergen–Zürich.

Economy-Klasse.

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2. Tag: Tromsö – Svolvaer Wir fahren entlang steiler Felswände und Seen und bekommen einen Vorgeschmack darauf, was uns morgen erwartet.

Nächte T-Kat. off.Kat.

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6. Tag: Nordkap – Kautokeino In Karasjok erhalten wir in einem Freilichtmuseum Einblicke in die samische Kultur und Lebensweise.

7. Tag: Kautokeino – Tromsö Besuch eines Schlittenhunde-Zentrums (Erklärungen auf Englisch).

Abends Ankunft in Tromsö wo wir die Möglichkeit haben, ein Mitternachtskonzert in der Eismeerkathedrale zu besuchen (fakultativ, Vorausbuchung notwendig).

8. Tag: Tromsö – Zürich Mittags Stadtführung in Tromsö und Abends Rückflug nach Zürich.

Nicht inbegriffen: Annullierungskosten- & Assistance-Versicherung. Auftragspauschale von CHF 20.– entfällt bei Online-Buchung. * KATALOG-PREIS: Zuschlag 10% auf den Sofort-Preis, bei starker Nachfrage und 1 Monat vor Abreise.

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REISEDATEN 2020 (FR – SA) 1: 04.07.–11.07.

2: 11.07.–18.07.

3: 18.07.–25.07.

4: 25.07.–01.08.

5: 01.08.–08.08.

UNSERE LEISTUNGEN Flug mit Edelweiss Air in Economy-Klasse ● Alle Flugnebenkosten (CHF 162) ● Fahrt mit modernem Komfortklasse-Bus ● Übernachtung in guten Mittelund Erstklasshotels ● 7 x Frühstücksbuffet 5 x Abendessen ● Ausflüge, Eintritte und Besichtigungen gemäss Programm ● Erfahrener Reisechauffeur ab/bis Tromsö ●

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8 Tage im DZ 2440 Einzelzimmerzuschlag Reduktion Reise 5 Ausflug Mitternachtskonzert Eismeerkathedrale

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DIREKTFLUG Zürich–Tromsö–Zürich. Economy-Klasse.

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Nächte T-Kat. off.Kat.

Scandic Grand, Tromsö 2 Scandic, Svolvaer

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Vollan, Nordkjosbotn

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WEIHNACHTEN | 23.12.2019 | 63

Kann ich ein Geschenk, das mir nicht gefällt, zurückgeben?

Ich habe Lea und Anna eingeladen und vergessen, dass die sich nicht ausstehen können.

Vielleicht ist das die Ge­ legenheit, die beiden zu ­versöhnen? Falls nicht, ­erstellen Sie spontan eine Tischordnung und platzieren Sie Lea und Anna weit auseinander.

Mein Bruder schenkt mir eine CD von Justin Bieber. Eine Stunde zuvor habe ich grad noch über den Kerl gelästert.

Pech gehabt. Nehmen Sie es gelassen. Und wer weiss: Vielleicht hat Justin Bieber ja ­gewisse Lieder auf Lager, die Sie noch nicht kennen, und die Sie gar nicht so schlecht finden.

Auf meine spontane Einladung hin gesellt sich der junge Mann aus dem ersten Stock zu uns. Da kommt mir in den Sinn, dass er Muslim ist.

Machen Sie sich keine ­Sorgen. Er wird wohl wissen, dass Weihnachten ist, und sich einfach nur freuen, dass er eingeladen wurde.

Und wenn Sie mal unter sich sind, ­fragen Sie nach, wie er sich an dem Fest fühlt. Das ist in vielen Situa­ tionen die einfachste Art, Konflikte zu vermeiden.

Der Wein hat Zapfen – ich habe eine ganze Kiste davon gekauft.

Im Schnitt haben etwa fünf Prozent der Weine den ­Geruch und Geschmack von «Korken». Die Chance, dass eine zweite Flasche der K ­ iste infiziert ist, ist also gering. Wenn es trotzdem eine zweite Flasche erwischt hat: Auf den Bad Luck Day mit kleineren Gläsern an­ stossen!

Der Neffe entdeckt bei der Vorspeise seine Fischallergie und erstickt fast.

Das ist ein Notfall, sofort 144 wählen! Selbst wenn der Neffe noch gut atmet und Hilfe ablehnt. ­Jemand, der von seiner Allergie weiss, hat meist ein Notfall­ medikament dabei. Die Spritze muss sofort in den Oberschenkel injiziert ­werden.

Grundsätzlich gilt: Gekauft ist gekauft. Es gibt kein ­allgemeines gesetzliches Rücktritts- oder Rückgabe­ recht. Viele Geschäfte sind jedoch kulant und tauschen die Waren um oder zahlen den Kaufpreis zurück.

Wer punkto Umtausch oder Rückgabe auf Nummer ­sicher gehen will – eben etwa bei ­Geschenken –, vereinbart dies am besten gleich beim Kauf und lässt es sich auf dem Kassen­ zettel oder auf der Quittung bestätigen. Aber Vorsicht: Bei Online-Käufen gelten andere Regeln: Achten Sie da auf die AGB!

Um 21 Uhr sind die Erwachsenen müde, die Kinder aber noch nicht.

Hier ist es hilfreich, vorher zu besprechen, wie die ­Feier am späteren Abend aussehen soll. Sind Mama und Papa schon müde, hilft vielleicht ein Verdauungs­ spaziergang an der frischen Luft. In der Zwischenzeit können die Kinder ein Gesellschafts­spiel für alle vorbereiten.

Ich halte mich als Einziger an die Abmachung, dass wir einander nichts schenken.

Tragen Sies mit Fassung und Humor. Und betonen Sie, dass bei Abmachungen halt auf Sie Verlass ist. MM

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Wir wünschen Ihnen schöne Festtage und einen guten Rutsch

Mit Förderung des Migros-Kulturprozent

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66 | 23.12.2019 | SKIGEBIETE

Familienhits für unter 100 Franken Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, Pulverschnee und Pommes frites. Ein Tag auf der Piste mit den Liebsten ist schön, kann aber ins Geld gehen. Diese fünf Skigebiete reissen kein Loch ins Portemonnaie und haben trotzdem für alle etwas zu bieten.

Text: Manuela Enggist

Münster-Geschinen, Wallis Marbachegg, Luzern

Gemütlich

Kompakt

Wo: Das Skigebiet Mar­bach­ egg liegt in­der U ­ nesco­Biosphäre ­Entlebuch Gebiet: Mit einer Gondelbahn und zwei Schleppliften können Skifahrer und Snowboarder 10 Kilometer leichte bis mittelschwere P ­ isten ­geniessen.

Für die Kleinen: Übungshang mit Lift bei der Tal­ station, der auch ohne Ski ­erreichbar ist Kraft tanken: Das Berg­ gasthaus Marbachegg liegt direkt bei der Bergstation Highlight: Jeden Samstag Schlittelplausch auf der Talabfahrt Preis: 99 Franken Eltern mit allen eigenen ­Kindern bis 15 Jahre. Nur ­ ein Elternteil: 76 Franken

Wo: Das Wintersportgebiet Münster-Geschinen ist im Obergoms auf einer Höhe von 1363 und 1645 Meter über Meer zu finden Gebiet: Drei Pistenkilometer für Anfänger und Fort­ geschrittene sowie zwei Schlepplifte machen das Gebiet zum kleinen, aber feinen Ausflugsziel Für die Kleinen: Ein Zauberteppich und eine Skischule Kraft tanken: An der Tal­ station gibt es einen Imbissstand mit warmen Speisen und Getränken Highlight: Die Pisten­bullyBegleitfahrt, die auf Vor­ anmeldung möglich ist Preis: 86 Franken Zwei Erwachsene und zwei Kinder (müssen nicht miteinander verwandt sein)

Infos: marbachegg.ch

Infos: skilift-muenster.ch

Familien-Skitag für 85 Franken: Vom 4. Januar bis 22. März in verschiedenen Gebieten. Mehr Infos unter famigros-ski-day.ch

SKIGEBIETE | 23.12.2019 | 67

Grosses Bild: Skigebiet ­Marbachegg im Entlebuch Links: Natureisfeld Alp ­Raguta ob Feldis GR Unten: Per Luftseilbahn auf die Ebenalp in Appen­zell Innerrhoden

Bilder: Maurin Bisig, Perretfoto, zVg

Engstligenalp, Berner Oberland

Ebenalp, Appenzell Innerrhoden

Schneesicher

Feldis, Graubünden

Wo: Die Engstligenalp liegt auf einer Hochebene, die mit einer Seilbahn von Adel­ boden aus erschlossen ist Gebiet: Drei Skilifte und ein Schlepplift machen das er­ kunden von 17 Pistenkilome­ tern möglich. 7 Kilometer blaue, 6 Kilometer rote und 4 Kilometer schwarze Pisten sorgen für Abwechslung Für die Kleinen: Zwei ­Kinderskilifte, ein Globi-­ Kinderland an einem son­ nigen Hang mit einem Iglu ­ zum Picknicken sowie ein Snowtubing-Park Kraft tanken: Selbst­­be­dienungsrestaurant im Berghotel Engstligenalp, Snacks in der Bockbar und Kerzenscheinromantik im Fondue-­Iglu Highlight: Dank der ein­ maligen Topografie relativ schneesicher Preis: 98 Franken Das Ticket muss online ­gekauft werden (Tages­kasse: 104 Franken). Eltern mit ­maximal vier eigenen Kindern bis 15 Jahre

Wo: Das Wintersportgebiet von Feldis liegt auf 1500 bis 2000 Meter über Meer im Domleschg Gebiet: Ein 2er-Sessellift führt ins Skigebiet, das mit zehn Kilometern Pisten ­aufwartet. Davon sind ein Kilo­meter blaue und neun ­Kilometer rote Pisten Für die Kleinen: Zwei ­Kinderschlepplifte; Schlittel­ wege, Snowtubing-­ Anlage und das Natureisfeld Alp Raguta Kraft tanken: Die Skihütte Feldis mit bedienter Sonnen­ terrasse, das Restaurant ­Raschuns mit täglich wech­ selnden Mittagsmenüs und die Berghütte Alp Raguta mit Bündner Spezialitäten Highlight: Die Ausblicke auf den Piz Beverin und die Calanda-Gruppe Preis: 92 Franken Zwei Erwachsene; Eltern oder Grosseltern mit allen ­eigenen Kindern oder Enkeln bis 20 Jahre

Wo: Die Ebenalp bildet das nördliche Ende des Alp­ steins. Zum Skigebiet gelangt man mit der Luftseilbahn Wasserauen–Ebenalp Gebiet: Zwei Schlepplifte und zehn Kilometer präpa­ rierte Pisten warten auf Ski­ fans. Abfahrten gibt es in ­allen Schwierigkeitsgraden Ein weiterer Lift befindet sich nach der 3,5 Kilometer lan­ gen Talabfahrt am beschnei­ ten Hornhang in Schwende Für die Kleinen: Kinderland mit Lift und Zauberteppich am Horn sowie ein Übungs­ hang auf der Ebenalp Kraft tanken: Das Berg­ gasthaus Ebenalp serviert Appenzeller Spezialitäten. In der Skibar beim Skilift Chlus und im «Höttli» beim Skilift Horn gibt es warme Snacks und Getränke Highlight: Der Funpark mit einem Kicker und ­Hindernissen Preis: 99 Franken Eltern und alle eigenen ­Kinder bis 19 Jahre

Infos: bergbahnen-feldis.ch

Infos: ebenalp.ch

Infos: engstligenalp.ch

Himmlisch

Urchig

TIPPS VON DER TIERÄRZTIN | 23.12.2019 | 69

«Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Hund nicht mehr trinkt, rate ich ­Ihnen, die folgenden vier Punkte zu überprüfen:

Illustration: illumueller.ch

• Wirkt Ihr Hund angeschlagen? Hat er andere Symptome wie Erbrechen oder Durchfall?

• Uriniert er richtig?

• Welche Art von Futter bekommt er?

• Zudem muss die Jahreszeit berücksichtigt werden.

Wenn sich Ihr Hund weitgehend normal verhält und er richtig uriniert, bedeutet das, dass er seinen Wasserbedarf irgendwie anders stillt. Überprüfen Sie in diesem Fall sein Futter.

Wenn er Nassfutter oder g­ ekochte Speisen frisst oder wenn Sie ihn mit natürlichen Produkten auf Basis von rohem Fleisch füttern, die für die

Fragen Sie den Tierarzt!

Mein Hund trinkt nicht mehr. Was kann ich tun?

Haben Sie auch eine tierische Frage?

Kontaktieren Sie uns: tierarzt@mgb.ch

Mario Chèvre, Freiburg

­ edürfnisse seiner Rasse biologisch B geeignet sind (Barf-Ernährung), dann ist der notwendige Wasserbedarf schon im Futter enthalten. Je nach Jahreszeit braucht der Körper mehr oder weniger Wasser: weniger im Winter und mehr im Sommer.

Wenn Ihr Hund nicht trinkt und ­angeschlagen wirkt, wenn sich sein Verhalten geändert hat oder wenn andere Symptome vorliegen, dann müssen Sie unbedingt Ihren be­

handelnden Tierarzt kontaktieren.

Denn in einem solchen Fall muss der Allgemeinzustand des Hunds von ­einem Fachmann beurteilt werden.

Gegebenenfalls müssen weitere ­Untersuchungen, zum Beispiel ein Blutbild, Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen, in Erwägung gezogen werden.» MM Dr. med. vet. Joana Pereira Bastos, Tierärztin in La Chaux-de-Fonds Info: vet-med.ch

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seit 1993 <wm>10CAsNsjY0MDQ01DWwNDS3NAcAg5pJxQ8AAAA=</wm>

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RÄTSEL | 23.12.2019 | 75

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w w w. h o e g g l i f t . c h So nehmen Sie teil: Hauptpreis (oranges Lösungswort) Tel.: 0901 560 041 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD1, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 530 (Fr. 1.–/SMS).

Bsp.: MMD1 STEMPEL. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Internet: (kostenlos) migrosmagazin.ch/wettbewerbe Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8074 Zürich Zusatzpreis (grünes Wort) Tel.: 0901 560 065 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD5, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 530 (Fr. 1.–/SMS).

Bsp.: MMD5 WINTER Chancengleiche WAP-Teilnahme ohne Zusatzkosten: http://m.vpch.ch/MMD12315 (gratis übers Handynetz) Teilnahmeschluss: Sonntag, 29.12.2019, 24 Uhr Gewinner Nr. 50 Hauptpreis Hans Baldauf, Chur; Elsbeth Romano, Steinhausen ZG Zusatzpreis Silvio Tragust, Davos Platz GR; Josefina Jug, Herisau

Sudoku 2 × 100 Franken zu gewinnen

Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3×3 Blöcke nur ein Mal vorkommen.

Die Lösungszahl ergibt sich aus den orangen Feldern von links nach rechts.

So nehmen Sie teil: Tel.: 0901 560 044 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD4, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 530 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD4 123. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Sudoku, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/wettbewerbe (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 29.12.2019, 24 Uhr

Die schlaue Ecke Welche Zahl wird gesucht?

Jedes Symbol steht für eine bestimmte Zahl. Alle Symbole werden von links nach rechts und von oben nach unten zusammengezählt.

Die Zahlen rechts und unterhalb des Quadrates geben die Summen an.

23 18 24 15 24 ? 17 25

Teilnahmebedingungen Gewinnspiele: Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Keine Barauszahlung. Computergesteuerte Massenteilnahmen sind nicht gewinnberechtigt.

Die Mitarbeitenden der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.

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RÄTSEL | 23.12.2019 | 77

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Quiz

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2 × 100 zuRätselgitter gewinnen Füllen Sie dieFranken zehn Wörter in das ein.

Füllen Sie Sie die zehn Wörter dasBuchstaben Rätselgitter Tragen diesich zehn Wörter in das Rätselgitter Die Lösung ergibt ausin den inein. den Feldern 1-5. ein.

Die Lösung ergibt sich ausergibt den Buchstaben den Feldern 1-5.

Das Lösungswort sich ausin den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.

Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben.

Der Reihe nach in die Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort.

Kleine … erhalten die Freundschaft.

L Geschenke

F Süssigkeiten

T Münzen

Welcher Stern weist den Weisen aus dem Morgenland den Weg? Der Stern von O Teheran

A Bethlehem

I

Nazareth

Wer steht meist nebst dem Jesuskind, Maria und Josef in der Weihnachtskrippe?

S Kuh und Ziege

M Ochs und Esel

L Hund und Katze

Z F. Sinatra

1 1

E B. Crosby

H Polen

T Schweden

U lax

E pix

1

2

A USA 3

4

6

7

Lösungswort

So nehmen Sie teil:

5 5

2 2

3 3

4 4

5 5

Tel.: 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD2, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 530 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD2 ATEMZUG. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Quiz, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/wettbewerbe (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 29.12.2019, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Kreuzworträtsel Lösung Nr. 51 Damit Sie auch in kniffligen Situationen die Nerven behalten!

Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Omida AG, Küssnacht am Rigi

6 5 9 7 4 8 1 3 2

8 3 1 5 9 2 7 4 6

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7 2 4 1 6 3 9 8 5

4 3 2 1 9 1 9 7 8 6 Sudoku 8 5 6Nr. 51 3 7 Lösung 2 4 8 9 3 7 1 3 2 5 9 6 5 7 4 Sudoku 5 8 4 6 2 Gewinner Nr. 50 6 2Zaugg9 Urech, 5 1 Ruth Hausen 3 7 AG; 1 4 8 Ida Trösch, Frauenfeld TG

3 3

2 3

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind.

Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

N Frankreich 5

A A

Bimaru

Welcher Fläche entspricht in etwa die Sahara?

T Indonesien

2 2

Tel.: 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf ) SMS: Senden Sie MMD3, gefolgt vom Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an 530 (Fr. 1.–/SMS). Bsp.: MMD3 HOTEL. Hans Muster, Musterweg 22, 8000 Musterdorf Postkarte (A-Post): Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet: migrosmagazin.ch/wettbewerbe (kostenlos) Teilnahmeschluss: Sonntag, 29.12.2019, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: auf der ersten Rätselseite

Welches lateinische Wort steht für Schnee?

T nix

4 4

So nehmen Sie teil:

Wo wird der «Julbock» an Weihnachten aufgestellt?

K Weissrussland

1 1

Lösung: Lösung:

Welcher Sänger steht für das Weihnachtslied «White Christmas»?

N E. Presley

AMT S AR Z T AMT S AR Z T BE SANCON SANCON BES FE T L I CH FEST L I CH GELAT I NE LAT I NE GEA GR NUL AT ULAT G R AI N HE L I GER ER L I G H E EI N CHEN MU ENCHEN MUR P I ANHAS ANHAS P I R SA LON I K I SA LON I K I SCHNE I EN SCHNE I EN

5 4 2 6 8 1 3 7 9

2 2 3 3 2 1 1 1 1

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3

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0

1

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2

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4

raetsel.ch 430184

Paroli Lösung Nr. 51

Quiz Lösung Nr. 51

EISBAER Paroli Gewinner Nr. 50

Quiz Gewinner Nr. 50

Daniela Vaterlaus, Rüdlingen SH; Monika Scheuber-Burkart, Büren NW

Hermann Schüpbach, Rüfenacht BE; Michael Huber, Cham ZG

Auflösung die schlaue Ecke Nr. 52

Lösung: 14

7

3

4

8

5

78 | 23.12.2019

«Ich bin wie der Tango – sinnlich und elegant» Sie liebt Yoga und Tangotanz, gute Filme und ihren Sohn Bruce: Bei Styling-Expertin Luisa Rossi ist immer etwas los. Ihr neuestes Projekt sind Sportleggins aus rezyklierten PET-Flaschen.

Text: Anna Bürgin Bilder: Sava Hlavacek

MEINE WELT | 23.12.2019 | 79

Mein liebstes Produkt aus der Migros «Bei der AlnaturaPolenta passt alles: Konsistenz, Farbe und Geschmack.»

1 Mein Essen «Das Knäckebrot auf dem Foto ist homemade. Am liebsten würde ich täglich Gäste bewirten. Weil ich abends oft für Stylingworkshops unterwegs ­bin, liegt das leider nicht drin. » 2 Mein Tanz «Seit Kurzem nehme ich wöchentlich Tangostunden. Der Tanz fasziniert mich. Er ist sinnlich, elegant und leidenschaftlich. Genau wie ich.»

1

3 Meine Oase «Im Labo Spa in Zürich gönne ich mir immer wieder mal eine Auszeit. Zuerst gibt es eine Massage, ­danach entspanne ich im gemütlichen Cocoon – was für ein Genuss!»

2

Name Luisa Rossi (56) Wohnort Zollikerberg ZH Das läuft bei mir «Privat geht es ­diese Tage rund: Am 23. Dezember feiere ich mit meiner Zwillingsschwester Angela Geburtstag. Tags darauf brate ich Truthahn für meine Liebsten und für Silvester reise ich zu einer Freundin nach New York.

Aber auch geschäftlich wird es nicht langweilig: In den nächsten Tagen werden Sportleggins von ‹Ohana Move› auf den Markt kommen, die ich mit­ent­worfen habe. Sie werden aus rezy­klierten PET-Flaschen gefertigt. Jeden Freitag erscheint mein Vlog (Blog in Form eines Videos, Anm. d. Red.) auf meinem Youtube-Kanal.

Dabei style, koche und bastle ich oder stelle kleine, feine Dinge vor.

Man kann sie über meinen Onlineshop kaufen, den ich seit diesem Jahr betreibe.»

4

5

6

3

4 Meine Liebe des Lebens «Mit meinem Sohn Bruce (27) telefoniere ich fast täglich. Ich habe ihn nach dem Schauspieler Bruce Lee genannt, für den ich seit meiner Kindheit schwärme.»

5 Meine Faszination «Ich bin ein Filmjunkie. ‹Call Me by Your Name› hat mich besonders berührt. Der Streifen spielt ­ in der Lombardei, wo ich bis zu meinem fünften Lebensjahr bei meinen Gross­ eltern wohnte. Wenn ein Film mich ­fasziniert, muss ich alles darüber wissen und auch das Buch dazu lesen.»

6 Meine Leidenschaft «Ich bezeichne mich als yogasüchtig. Dank eines ­grandiosen Lehrers und eines Endorphinschubs während einer Lektion ­ mit ihm im Hyde Park verlängerte ich spontan meinen New-York-Aufenthalt im Jahr 2012. Dort habe ich mich zur Yoga­lehrerin ausbilden lassen.» MM

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DIESE TAGES-JOKER-ANGEBOTE GELTEN AM ANGEGEBENEN DATUM IN HAUSHALTSÜBLICHEN MENGEN, SOLANGE VORRAT.